Özkan - Kommentare
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Alle Kommentare von Özkan
Ich habe Mitleid. Ich möchte sie in meine Arme schließen und trösten. Einen funken Hoffnung schenken. Ich fühle mit ihr. Ich fühle Wut, Hass, Trauer. Das arme Mädchen. Wie gerne würde ich ihr sagen, dass alles wieder gut wird?
Die Intensität ist ziemlich gelungen und man kann sich ganz leicht in die Hauptprotagonistin hineinversetzen und mitfühlen. Chloe Moretzt hat nicht ihr ganzes Potenzial genutzt, spielt aber trotzdem authentisch und intensiv. Doch viel mehr kann der Film auch nicht bieten. Die Geschichte hat einen spektakulären Höhepunkt, der Rest dagegen besteht aus einem ungelungenem Jugenddrama und einem langweiligem Drehbuch. An einem kalten Abend, an dem man sich noch nichts vorgenommen hat, ist er trotzdem Sehenswert.
Sie ist momentan die beste Schauspielerin und hat einen sehr süßen Charakter, sieht sehr gut aus und spielt nur in guten Filmen mit. Man muss sie einfach lieben! Mit Carey Mulligan und bald eventuell Chloë Grace Moretz, ist sie eindeutig Teil meiner absoluten Lieblings-Schauspielerinnen.
Momentan gibt es viele gute Neuigkeiten über meinen Lieblings-Schauspieler. Der Film wird auf jeden Fall geguckt.
Ich öffne meine Augen. Doch wieso sehe ich alles verschwommen? Wem gehören diese schwer zu verstehenden Stimmen? Kaum ein Film ist so intensiv inszeniert wie dieser. Ich schlüpfe schon in den ersten Minuten in den Körper des Hauptprotagonisten und leide mit ihm. Fühle mit ihm. Und, ich verstehe ihn.
"Halten sie die Augen auf. Schön die Augen auf lassen! Erinnern sie sich an dass, was passiert ist?" Ich antworte. Doch niemand hört mich. Ist das ein scherz? Ein Traum? Nein. Ist es leider nicht. Es ist das Leben. Das Leben, das niemand auf dieser Welt versteht. Noch nicht einmal Gott. Denn ich glaube nicht an Gott.
Die wahre Geschichte, um die es in diesem Film geht, handelt von einem Chefredakteur, der aus unbekannten Gründen plötzlich einen Schlaganfall erleidet und gelähmt ist. "Mir ist gerade eingefallen, dass, abgesehen von meinem Auge, zwei Dinge nicht gelähmt sind. Meine Phantasie und meine Erinnerung. Nur durch die Phantasie und die Erinnerung, kann ich meiner Taucherglocke entkommen. Ich kann mir vorstellen, was immer ich will. Und wen ich will. Und wo auch immer ich will. Die Frau besuchen, die ich Liebe. Mich von den Wellen streicheln lassen und meine Kindheitsträume ausleben."
Brauchte ich ein Unglück, um mir meiner wahren Natur klar zu werden? Um über meine Fehler nachzudenken und sie zu bereuen? Falls es dich gibt, lieber Gott, befreie mich aus diesem Körper und ich verspreche dir, ich werde alles wieder gut machen.
Das Drehbuch ist grandios und verdient die Oscarnominierung absolut. Es beinhaltet so viele schöne und wahre Zitate. So viel Liebe und so viel Schmerz, dass mir die Wahrheit wie die Hölle vorkommt und ich Blut schmecke. Auch die deutsche Synchronisation des Hauptprotagonisten ist wirklich sehr fabelhaft und passend. Ernst und voller Gefühle versetzt auch der Übersetzer sich in die Rolle und übersetzt sehr lobenswert. Nur der Schnitt liegt mir nicht so ganz. Obwohl auch dieser eine Nominierung ergattern konnte, kommt es mir an manchen Stellen viel zu abrupt vor und zerstört manchmal einen emotionalen Augenblick. Das ist aber auch meine einzige negative Kritik.
Ich bin froh, dass sich so viele Menschen um mich kümmern und so viel Geduld aufbringen. Denn, so leid ich mir tue, so gerne ich mir helfen würde. Ich könnte diese Geduld niemals aufbringen. Umso mehr habe ich großen Respekt vor diesen wundervollen Menschen.
Aber dennoch. Ich will das es aufhört. Ich habe Hoffnung und Kraft getankt, aber habe ich die Geduld? Wie ein Kapitän, der die Küste verblassen sieht, sehe ich meine Vergangenheit verblassen. Doch trotzdem, ich kämpfe! Wer weiß, vielleicht bringt mich eine große Welle zurück auf die Küste? Oder, wer weiß, vielleicht mag ich es mitten auf dem Ozean, mit meiner tollen Besatzung, die mir ständig Liebe schenkt? Und dann ist da noch diese Logopädin und viele andere Menschen, die in mir Gefühle wecken, die ich vorher nie so intensiv wahrnehmen konnte. Ich sehe es. Sie möchten mich retten, sie mögen mich wirklich. Sie möchten, dass ich kämpfe und ich berühre ihre Gefühle. Wenigstens etwas, dass ich noch berühren kann.
Erst nach so einem Schicksalsschlag weiß man, welchen Menschen man wirklich etwas bedeutet. Ich liebe diese Menschen und bin froh, sie zu haben. Ich gebe nicht auf!
Ein äußerst sympathischer und authentischer Film über die Herzlichkeiten und Probleme in einer Beziehung. Kann die Liebe den Zufällen des Lebens, den Gesetzen und dem Schicksal standhalten? Anna und Jakob haben ein zuckersüßes Date und verlieben sich sehr schnell ineinander. Doch wie im wahren Leben auch, wird die Liebe auf die Probe gestellt und verursacht Schmerzen. Schmerzen, die zu einer Beziehung gehören, wie der Mond zu der Erde.
Genialer Schnitt, hervorragende Leistung der beiden Hauptprotagonisten und eine unheimlich realistische Liebesgeschichte zweier Menschen, die in verschiedenen Ländern wohnen und einen Weg suchen, ein gemeinsames Leben zu führen. Sie begeben sich auf den Pfad der Eifersucht und den Verführungen des Alltags. "Like Crazy" wird euch in seinen Bann ziehen und eure eigenen Erinnerungen entfachen.
Er möchte etwas ganz neues? Wie wäre es mit einer düsteren Fortsetzung, in der die Charaktere ein wenig mehr Tiefgang bekommen?! Das wäre ein Traum für viele Fans.
Ein sehr dunkler und ästhetischer Film, der es versteht, den Zuschauer in die geheimnisvolle Welt des Schmerzes zu führen.
Tuk-Tuk-Tuk-Tuk. Ohne jegliche Gewalt wird durch das ticken der Uhr, der Bildersprache und der geheimnisvollen Handlung, eine unheimliche Stimmung manifestiert. Da ist dieser mysteriöse Onkel. Er tut nichts. Er sagt nichts. Doch ich weiß ganz genau, irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Seine Seele ist schwarz und verrottet. Was hat er vor? Warum? Das sind die Fragen, die den Film mit Geheimnissen füllen und denen man nicht so schnell auf die Schliche kommt. Tuk-Tuk-Tuk. Der Spannungsaufbau ist schleichend, langsam und angenehm, kann das Herz aber nie richtig zum rasen bringen.
Jeder Mensch hat etwas böses, etwas dunkles in sich. Es ist in uns und sollte nie hervorgebracht werden. Doch bestimmte Vorfälle und der Einfluss anderer Menschen, können dazu führen, dass das Böse sich entwickelt und den Verstand übernimmt. India Stoker ist eine junge Außenseiterin und verliert ihre einzige Bezugsperson. Ihre Wut, ihren Hass und all die negativen Gedanken schluckt sie einfach runter und füttert somit das Böse in sich. Gegen Ende des Films wird diese Verwandlung zwar deutlich und interessant inszeniert, ist jedoch viel zu schnell in Szene gesetzt. Die Handlung erscheint dadurch unauthentisch. Die Charaktere sind nur teilweise nachvollziehbar und wie eine Lampe, die man per Knopfdruck anschalten kann, wird die seriöse Handlung viel zu plötzlich ziemlich skurril.
Dank der grandiosen Musikauswahl, der prachtvollen Bildersprache und der düsteren Atmosphäre, ist der Film trotz einiger Schwächen zu empfehlen. Das faszinierendste an dem Film jedoch ist, wie Kobbi88 schon schrieb, dass der Regisseur mit unserer Fantasie spielt. In unseren Gedanken passiert viel mehr als der Film eigentlich zeigt und dafür verdient Chan-wook Park ein großes Lob.
Chloë Moretz ist eine hervorragende Schauspielerin und spielt ihre Charaktere immer sehr intensiv. Sie ist mit Abstand meine Lieblings-Nachwuchsschauspielerin und bald kann ich das Wort "Nachwuchs", ganz sicher weglassen. In weniger als 2 Stunden kann ich sie in "Kick-Ass 2" bewundern und meine Vorfreude ist gigantisch. Viel Erfolg auf deinem weiteren Weg kleines.
"Gerüchte vermuten aber einen baldigen Auftritt von Black Panther."
Wenn die Gerüchte wahr werden, bin ich der glücklichste Mensch aller Zeiten. Black Panther ist meine absolute Lieblings-Comicfigur und ich hoffe, dass er endlich eine Verfilmung bekommt. Schon der Gedanke daran verursacht Gänsehaut.
Matthew Vaughn gefällt mir wirklich sehr. "Kick-Ass" und "X-Men: Erste Entscheidung" sind absolut genial und ich liebe diese beiden Filme. Vor allem Wenn es um Superhelden geht, ist er eindeutig eine gute Wahl.
Findest Du, lieber Leser, dein Leben ist zu hart und ungerecht?
Ree Dolly ist ein 17 Jähriges, junges Mädchen und lebt in ärmlichen Verhältnissen. Einen vollen Magen hat sie wohl kaum und für Spaß im Leben hat sie weder Zeit, noch das passende Umfeld. Denn da ihr Vater verschollen und ihre Mutter psychisch krank ist, muss sie alleine für ihre Familie sorgen und ihren kleinen Geschwistern das überleben beibringen. Die Gegend und die Menschen sind düster und die Atmosphäre bringt dies sehr gut in Geltung. Debra Granik baut hier mit wenigen Ziegelsteinen, eine prachtvolle Villa. Denn eigentlich passiert in diesem Drama gar nicht so viel, aber durch die Atmosphäre und dem finsteren Stil, entsteht eine derartige Stimmung und neugier, dass man gar nicht aufhören kann, diesem harten Leben weiter zuzuschauen. Man möchte unbedingt wissen, wie und ob Ree Dolly ihr Leben meistert.
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Aber das ist nicht alles. Denn da sie aus einem bestimmten Grund, trotz Warnungen ihren Vater finden muss, macht sie keine sehr angenehmen Erfahrungen. Ihre Nachforschungen führen zu Verzweiflung, Angst und einiger Blessuren. Durch die authentischen Schauplätze wirkt alles sehr Glaubwürdig und man kann problemlos in die Welt der amerikanischen Unterschicht eintauchen. Ob Warnungen, Beschimpfungen, Drohungen oder sogar körperliche Gewalt. Das alles erlebt sie auf der Suche nach ihrem Vater und muss sich trotzdem nebenbei irgendwie um ihre Familie kümmern. Der Tod lauert überall, an jeder Ecke und zu jeder Zeit! Die Suche nach ihrem Vater führt sie letztendlich zu seiner Leiche in einem See. Da sie einen Beweis für seinen Tod braucht, muss sie seine Hände absägen und der Polizei übergeben.
Jennifer Lawrence überzeugt durch ihr schauspielerisches Talent und spielt in diesem Film einen der stärksten Charaktere, die ich je gesehen habe. Es ist jedoch nicht nur das harte Leben, welches sie so stark erscheinen lässt. Es ist vor allem ihre Eigenschaft, sich nie über ihr Leben zu beschweren und weiter zu kämpfen, zu leben und für ihre Familie zu sorgen. Dabei bleibt sie immer sehr loyal und verfällt nie in Wut oder Depressionen. "Das Leben ist zu hart", wird sie so leicht wohl kaum sagen.
Auch ich bin immer wieder Mal der Meinung, mein Leben sei schwierig oder ungerecht. Für Ree Dolly wäre das allerdings Luxusurlaub in einem 5 Sterne Hotel.
"Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben"
Jake Gyllenhaal ist mein absoluter Lieblings-Schauspieler und die Story hört sich auch sehr Interessant an. Auf jeden Fall vorgemerkt!
Endlich ein Film mit Psylocke!
Eine Droge. Dieser prachtvolle Film war für mich wie eine Droge. Ich habe jedes einzelne Bild unbeschreiblich intensiv wahrgenommen und jede Sekunde vollkommen genossen. Meine Umgebung verschwand förmlich und ließ mich in Ruhe diese atemberaubende Ästhetik bewundern. Noch nie war die Harmonie zwischen Kampfkunst, Kamera und der filmischen Umsetzung so schön wie hier.
Die Story ist mir eigentlich immer sehr wichtig und ein wichtiger Bestandteil in einem Film. Doch bei dieser Schönheit und dieser meisterhaften Umsetzung, hätte ich einfach mehr Kämpfe erhofft. Teilweise gibt es auch langatmige Passagen, die jedoch nie allzu lange andauern. Für großartige Zitate und Dialoge ist gesorgt und an bombastischen Charakteren mangelt es auch nicht. Vor allem Gong Er finde ich sehr interessant und cool. Schön das auch Mal eine weibliche Figur so in den Vordergrund gerückt wird und den Zuschauer begeistern kann. "The Grandmaster" sollte auf jeden Fall im Kino oder in guter Qualität auf einem großen Bildschirm geschaut werden.
Ein spannender und intensiver Zombie-Film, mit einer für diesen Genre neuen Idee. Doch leider vermisse ich die Emotionalität und Brutalität, die mich in die Welt eintauchen lässt und ich spüren kann, dass es hart zur Sache geht. Die Charaktere sind ziemlich blass und un-detailliert. Doch trotz dieser negativen Gründe und der nervigen Kameraführung, kann "World War Z" durch die spannenden und intensiven Szenen für Filmspaß sorgen und den Zuschauer fesseln. Brad Pitt überzeugt durch solide schauspielerische Leistung und selbst die unbekannten Schauspieler tun ihr bestes. Ich gebe großzügige 6,5 Punkte.
Ich persönlich kann mit Computerspielen nichts anfangen und habe auch nie ein Spiel richtig ausprobiert. Als ich aber 2012 den Trailer zu "The Last of Us" gesehen habe, war ich verdammt begeistert und habe jede Neuigkeit mitverfolgt. Als der Start dann immer näher kam, kaufte ich mir extra eine Playstation 3 und ein gutes Headset. Letzte Woche war es dann soweit und meine hohen Erwartungen wurden übertroffen. Ach du liebe Zeit! Das Spiel ist Traumhaft! Das Spiel ist fantastisch! Das Spiel ist überwältigend! Abgesehen von der Grafik, der Atmosphäre und dem spannenden Gameplay, sind es vor allem die Charaktere die mich so begeistern. Die Charakterzeichnung ist besser als bei den meisten Filmen und die Bindung so rührend, dass ich ständig Gänsehaut bekomme, wenn ich auch nur an die beiden Hauptprotagonisten denke. Besonders Ellie hat es mir angetan. Sie ist die authentische Hit-Girl und ich bewundere sie. So ein junges Mädchen in dieser düsteren Welt, dass so stark, loyal und mutig ist... Hammer! Sie ist auf jeden Fall meine absolute Lieblings-Film/Spiel-Figur. Ich hoffe dieses verdammt emotionale und berührende Spiel wird irgendwann verfilmt oder weitergeführt.
Carey Mulligan ist nicht nur meine Lieblings-Schauspielerin, sondern auch eine hervorragende Wahl für diese Rolle. Ich freue mich jetzt schon riesig auf den Film.
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Nach dem der Film die schönen Bilder der Canyons zeigt und uns die coole Musik hören lässt, geht es auch schon sofort mit der Haupthandlung los. Aron hält sich an einem Felsen fest und stürzt in einen Spalt der Canyons. Der Felsen löst sich dabei und klemmt seinen rechten Arm ein. 127 Stunden in einem Spalt, wo wohl kaum ein Mensch vorbeikommt, mit einem eingeklemmten Arm und nur wenig Nahrung. Allein die Vorstellung ist grausam.
Jede Kleinigkeit, die wir sonst nicht richtig wahrnehmen, wird bei Aron Ralston etwas besonderes. Langsam gleiten die Sonnenstrahlen zu ihm, er beobachtet den Schein voller Freude und Hoffnung, bis diese ihn erreichen. Er streckt seinen Fuß danach, um es zu wärmen und streichelt mit seiner Hand die lichtdurchflutete Felswand. James Francos Mimik verrät, wie wohl sich der Protagonist dabei fühlt. Für einen kurzen Augenblick, vergisst er seine Sorgen, seinen Arm und die Gefahr zu sterben. Er streichelt das Licht und denkt an schöne Momente seiner Vergangenheit.
Dieser Film ist atemberaubend in Szene gesetzt und absolut fesselnd. Ich habe mitgefühlt und war mitten im Geschehen. Nur für einen kurzen Moment, als die kleine Schwester Klavier gespielt hat, war ich befreit und konnte durchatmen. Auch die Szene, in der er mit seiner Ex-Freundin im Bett liegt, ließ mich meine Umgebung vergessen. Ich hatte ein leichtes grinsen im Gesicht und konnte die Freude Arons spüren. Ein verdammt sympathischer Moment. Doch dann... Wie aus dem nichts werde ich wieder aus der Traumwelt gerissen und es donnert, regnet und der Überlebenskampf geht weiter. "Dreh jetzt nicht durch Aron, du darfst jetzt nicht durchdrehen"
Selbstverständlich spielt die Psyche hier eine große Rolle. Aron stellt vor seiner Kamera mehrere Personen in einer Talkshow dar und macht Witze. Doch dann merkt er, dass seine Gefühle am Ende sind und er voller Trauer seine Fehler bereut. "Alles fügt sich zusammen. Ich wollte es ja so. Dieser Felsen hat mein Leben lang auf mich gewartet."
Die Hauptszene in dem Film, als er seinen Arm abtrennt ist wohl die intensivste und vor allem schrecklichste Szene, die ich je gesehen habe. Mein Herz raste und raste und raste. Nur mit halb geöffneten Augen konnte ich zusehen und der Gedanke, das dies wirklich passiert ist. Oh man! Ich habe großen Respekt vor Aron Ralston und bewundere ihn. Er hat die Hölle überlebt und hat keine Angst davor, weiter klettern zu gehen und sogar Rekorde aufzustellen. Und das mit einer Armprothese.
Etwas mehr Details über den Charakter und ein wenig mehr über die Geschichte vor dem Vorfall, hätten mich evtl. mehr Punkte geben lassen. Aber das ist schon okay, denn es ist trotzdem ein fantastischer Film, den ich jedem wärmstens Empfehlen kann.
Das ist kein Drama, kein Thriller und auch kein Science-Fiction. Hier geht es nicht um die Intention oder um eine hervorragende Handlung. Einfach ansehen, lachen und den Film genießen. Ich finde eine Filmanalyse zu "Hangover 3" ziemlich sinnlos. Hier entscheidet nur der Humor des Zuschauers, ob ihm der Film gefällt oder nicht.
"Hangover 3" hat bis auf die Charaktere, nichts mit den Vorgängern zu tun. Man darf den dritten Teil auf keinen Fall mit den vorherigen vergleichen und sollte auch keinen ähnlichen Film erwarten. Denn die Handlung, das Schema und vor allem der Humor, ist etwas ganz neues für die Trilogie. Die überaus negative Kritik verstehe ich allerdings überhaupt nicht. Als ganz neuen Film betrachtet, wird man mit vielen Lachern und großem Filmspaß belohnt. Viele Szenen brachten den ganzen Saal zum lachen und werden ganz bestimmt nicht mehr so leicht vergessen. Ich bin mit dem Abschluss der Trilogie sehr zufrieden und muss jetzt noch grinsen, wenn ich an bestimmte Szenen denke.
Das Leben von Johnny Cash besteht unter anderem von seiner großartigen Musik und seiner Liebe zu June. "Walk the Line" ist eine ruhige Verfilmung mit melancholischen und sympathischen Szenen, die mich voll und ganz berühren konnten. Die Musik ist fesselnd und führte mich ständig in eine Traumwelt voller Gedanken, und dann hörte Johnny auf zu singen. Der Film ging weiter und genoss meine volle Aufmerksamkeit.
Johnny Cashs Songs sind mir bekannt, doch als Person habe ich ihn vor diesem Film nicht gekannt. Ein sehr unsympathischer Mann, dachte ich mir vorerst. Doch sein Leben, seine Entscheidungen und vor Allem seine innere Stärke beweist Mal wieder, dass jeder eine zweite Chance verdient. Er ist ein Mann der viele Fehler begannen hat, aber wer hat das schon nicht? Er nutzt seine Chance, er sieht dem wahren Leben ins Gesicht und zeugt von wahrer Kraft.
Schauspielerisch ist der Film nur schwer zu toppen. Vor Allem Reese Witherspoon sticht hervor und macht ihre Rolle lebendig. Auch die Charaktere sind authentisch und nachvollziehbar gezeichnet, doch irgendwie habe ich mehr von Johnny Cash erfahren wollen. Da hat einfach ein Teil seines Lebens und seines Charakters gefehlt. Dennoch behalte ich den Film positiv in Erinnerung und bin sehr Zufrieden mit der Inszenierung. Vor allem für jeden der auf diese Musik steht und sich für Johnny Cash interessiert, ein absolutes Muss.
X-Men: Erste Entscheidung. In meinen Augen die bisher beste Marvel-Verfilmung.
Der Film begeistert mit seinem tollen Drehbuch und den sehr detaillierten Charakteren, die alle passend besetzt wurden und sehr viel Tiefgang bieten. Im vergleich zu den anderen Marvel-Filmen, ist dieser hier sehr seriös und emotional in Szene gesetzt. Ein spannender und ziemlich politischer Thriller, welcher die Vorgeschichte der X-Men beschreibt und den Zuschauer in seinen Bann zieht. Für welche Seite würdest Du dich entscheiden? Die eine Seite mit Prof. Xavier ist für ein friedliches Miteinander zwischen Menschen und Mutanten, was natürlich leichter gesagt als getan ist. Magnetos Gruppe dagegen ist der Ansicht, dass die Mutanten die nächste Stufe der Evolution sind und die Menschen ausgelöscht werden müssen. Das hört sich erstmal grausam an, aber die Menschen haben den Krieg begonnen und die Mutanten von Anfang an als eine Gefahr betrachtet. Bei dem Film sind beide Ansichten sehr gut durchdacht und sorgen bei den Zuschauern für unterschiedlichen Meinungen. Das ist selten und absolut grandios.
Und dann auch noch dieser wunderbare Schauspieler. Michael Fassbender. Ouh man! Es kann keinen besseren Magneto geben. Sowohl optisch als auch schauspielerisch ist er die beste Wahl für diesen sehr interessanten Charakter. So intensiv und cool, kann nur Fassbender diese Rolle übernehmen. Traumhaft.
Ich bin als Kind schon mit Marvel aufgewachsen. Ob Zeichentrickserien oder Comics, Marvel war mein ständiger Begleiter. Selbstverständlich bin ich ein großer Fan geworden und liebe diesen Verlag. Die Verfilmungen jedoch sind leider nie bombastisch und weniger als 10 Punkte kann ich nicht geben. Deshalb bewerte ich Marvel-Verfilmungen auch nicht. Aber das dieser hier der bisher beste Marvel-Film ist, kann ich zu 100% sagen.
Wir sind nur die Marionetten der uns beherrschenden Gefühle. Die Liebe spielt mit uns Menschen und bestimmt über unsere Zukunft. Und irgendwann ist es dann soweit, da gelangen wir an einen Punkt, wo unsere Gefühle völlig durchdrehen.
Eine Zeit voller Hoffnung. In den goldenen Zwanzigern lebten die Menschen im Rausch der Gefühle und der Romantik. Große Partys, eine Menge Alkohol und vieles mehr. In genau dieser Welt, lebt auch der große Gatsby.
Kann man die Vergangenheit wiederholen? Gatsby ist ein durch die Liebe geblendeter Visionär, welcher mit Reichtum und gesellschaftlicher Anerkennung die Vergangenheit wiederholen möchte. Diese eine Frau. Sein ganzes Leben dreht sich nur um diese eine Frau. Daisy Buchanan ist die Liebe seiner Jugend und genau diese Liebe, möchte er in die Gegenwart zurückholen. Gatsby ist vieles, doch vor allem ist er ein Liebender.
Der Film wirkt sehr künstlich und unglaubwürdig. Genauso künstlich wie der Stil, ist auch die Vision des Hauptprotagonisten. Ich finde es wirklich sehr Lobenswert, das Baz Luhrmann, wie Fitzgerald zuvor, Wert auf den Stil gelegt hat. Man muss die Künstlichkeit spüren und genau das konnte ich in dieser Verfilmung.
Die Inszenierung ist Befriedigend. Extravagant präsentiert Luhrmann seinen neuen Film. "Gatsby? Welcher Gatsby?" fragt Daisy melancholisch und für einen kurzen Augenblick hört die Erde auf sich zu drehen. Ihr Cousin Nick schaut in ihre Augen, ihr Ehemann Tom überschlägt seine Beine und setzt einen düsteren Blick auf. Dann dreht die Welt sich weiter und Daisys Gefühle werden sehr deutlich dargestellt. So eine kleine Szene bekommt in diesem Film so viel Energie, das ist einfach grandios. Auch seine Charakterisierung verdient einen Applaus. Ich behaupte sogar, dass Gatsby beinahe so detailliert beschrieben wurde, wie im Buch zuvor. Ich finde auch die Moderne Umsetzung sehr lobenswert. Modern, und trotzdem in einer Welt der 20er Jahre. Die Partys sind wirklich überwältigend und machen lust auf mehr. Freizügig gekleidete Frauen hier, Champagner da und überall fantastische Auftritte. Die Kamerafahrt ist so irre wie die Party selbst und die Atmosphäre, sowie die Visualisierung ist atemberaubend.
Die Themen und Intentionen in diesem Film sind allgegenwärtig und inspirieren deshalb auch in unserer Zeit, zum Nachdenken und grübeln. Tom benutzt Myrtle. Myrtle benutzt Wilson. Gatsby benutzt Jordan. Jordan benutzt Nick. Daisy benutzt Tom. Das zum Beispiel erinnert mich irgendwie an das wahre Leben im 21. Jahrhundert.
Leider wirkt Baz Luhrmanns Verfilmung, verglichen mit der Vorlage, viel zu harmlos und unemotional. Die Emotionen, die Subtilität und vor allem die Dramatik im Buch, sind leider nur gedämpft in Szene gesetzt. Dies ist auch meine einzige negative Kritik, die leider sehr viel zerstört. Denn die Dramatik empfand ich am intensivsten und wichtigsten in Fitzgeralds Meisterwerk "Der große Gatsby", welcher mit Abstand meine Lieblings-Literatur ist. Aus diesem Grund kann ich leider nicht mehr als 8 Punkte geben. Das heißt natürlich nicht, dass der Film unemotional und ohne jegliche Dramatik aufgebaut ist. Ganz und gar nicht sogar. Es ist nur verglichen mit der Vorlage eher weniger vorhanden.
Leonardo DiCaprio und Tobey Maguire haben sehr solide gespielt. Ich bin aber nicht so ein hoffnungsvoller Mensch wie Gatsby und denke, dass DiCaprio leider Mal wieder keinen Oscar bekommen wird. Er ist direkt nach Jake Gyllenhaal mein absoluter Lieblings-Schauspieler und deshalb hoffe ich, dass er es dennoch schafft. Carey Mulligan dagegen hat wirklich sehr intensiv gespielt und mich ganz schön umgehauen. Sie hat es irgendwie schon mit ihren vorherigen Rollen geschafft, meine Lieblings-Schauspielerin zu werden. Doch nach diesem Film hier, habe ich mich nun vollständig in ihr Talent verliebt. Sie hat ihre Rolle etwas zu melancholisch gespielt, da fehlen einfach zu viele Eigenschaften. Aber das wurde ihr Wahrscheinlich so vorgegeben. Hoffentlich ergattert sie trotzdem eine Oscar-Nominierung.
Über die Soundtracks ist natürlich nicht viel zu schreiben. Sia, Beyoncé, The xx und viele mehr. Die CD werde ich mir auf jeden Fall kaufen und es ist sicher, dass diese Musik in Erinnerung bleiben wird. Viele Kritiker werden die moderne Musik unpassend finden, doch was damals Modern war, ist heute altmodisch und sollte so nicht empfunden werden.
Ein reicher Mann hat viele Freunde. Doch erst nach dem Tod wird klar, wem man wirklich etwas bedeutet hat. Erst dann wird sich zeigen, wie "groß" Gatsby wirklich ist.
Danke Baz Luhrmann, dass Du diesen Film immerhin Befriedigend und Sehenswert auf die Leinwand gebracht hast. Doch an dieser Stelle möchte ich gerne den hervorragenden Autor des Buches loben.
Ruhe in Frieden, Fitzgerald, alter Knabe.
"Mulholland Drive" handelt von Wünschen. Ja! Von Wünschen. Wer hat sich nicht schon Mal gewünscht, ein anderes Leben zu führen? In der Vergangenheit bestimmte Entscheidungen rückgängig zu machen? Wer hat dieses Leben sogar schon mal geträumt und eine "Wirklichkeit" daraus geschaffen? Diane ist eine Person, welche die Fragen ganz bestimmt mit "Ich!" beantwortet hätte. Ihr Wunsch, eine Schauspielerin zu werden, ist zerplatzt, die Liebe zu Camilla zerbrochen und ihre Pläne für die Zukunft scheinbar unerreichbar. Oder doch? In ihren Träumen gestaltet ihr Unterbewusstsein das Leben, wie sie es sich schon immer erhofft hat. Doch nach dem diese im Club Silencio dem Untergang geweiht sind und der Traum langsam zu verblassen scheint, erwacht Diane. Sie ist wieder in der realen Welt. In der Welt, in dem sie ihre Schauspielkarriere an Camilla verloren und sich mit ihr angefreundet hat. In der Welt, in dem sie sich in Camilla verliebt hat. In der Welt, in dem Camilla mit dem Regisseur Adam heiratet und ihr das Leben ein weiteres Mal zerstört. In der Welt, in der sie sich Rächen und Camilla Tod sehen möchte.
Die Interpretationen zu diesem Film sind sicher ein wenig unterschiedlich und sollten auch so bleiben. Das ist das schöne an diesem intensiven Drama, es veranlasst den Zuschauer seine eigene Auffassung zu gestalten und zieht ihn in seinen Bann.
Abgesehen von dem hervorragenden Film, möchte ich gerne Naomi Watts loben. Ich bin nie ein Fan von ihr gewesen und habe sie auch nie "richtig" wahrgenommen. In diesem Drama jedoch ist Naomi Watts richtig aufgeblüht und scheint alles gegeben zu haben. Sie hat mich gefesselt, berührt und den Film mit fantastischen Rezepten gewürzt. Schade das sie keine Oscar-Nominierung bekommen hat, denn diesen hätte sie meiner Meinung nach verdient.
Die Zeit. Zeit. Zeit... Sie verursacht all den Schmerz auf dieser Welt und nimmt uns die Menschen, die wir lieben. Sie lässt uns älter werden, schwächer und öffnet uns die Augen. Die Zeit ist das einzige auf der Welt, dass mir wirklich Angst macht und meine Umgebung in schwarzen Nebel versetzen kann. Doch was ist mit der Liebe? Kann die Zeit auch die Liebe zerbrechen, so als bestünde sie aus einfachem Glas?
"Blue Valentine" ist himmlisch und verursacht ein Chaos der Gefühle. In der einen Minute fange ich an eine gewisse Freude zu verspüren und dann stille... Die Melancholie umhüllt den Raum und stärkt meine Furcht vor der Zeit nur noch mehr.
Die Entstehung der Liebe zwischen Dean und Cindy ist absolut großartig. Sie passen augenscheinlich perfekt zusammen, so als hätte das Schicksal deren beide Wege gekreuzt und das Feuer in ihnen entfacht. An dieser stelle möchte ich gerne das glanzvolle Drehbuch und die authentische Inszenierung loben. Doch was ist denn nun mit deren Liebe? Besteht sie aus unzerstörbarem Metall oder aus zerbrechlichem Glas? Die Frage wird gleich zu Anfang des Filmes beantwortet. Die Beziehung besteht, die Liebe jedoch ist verblasst.
Dean und Cindy lernen sich in ihren Jungen Jahren kennen und verlieben sich binnen kurzer Zeit ineinander. Alles scheint wunderbar zu laufen... Doch dann erfährt Cindy von ihrer Schwangerschaft. Es ist äußerst Wahrscheinlich, dass ihr Ex-Freund der verantwortliche ist. Kurz vor der Abtreibung entschied Cindy sich dann doch dagegen. Als Dean diese Nachricht erfährt, ist er angeschlagen und wütend, doch auch an dieser Stelle wird eine ziemlich spontane Entscheidung getroffen. Die beiden möchten, ohne wirklich über die Konsequenzen nachgedacht zu haben, heiraten und eine Familie sein. Sie sind Blind vor Liebe, wenn man so will.
Wenn mich der Film eines gelehrt hat, dann dass es die Entscheidungen sind, die über die Zukunft bestimmen und uns den Weg vorgeben. Nicht die Zeit, sondern unsere selbst getroffenen Entscheidungen sind das Böse auf dieser Welt.