Petr - Kommentare

Alle Kommentare von Petr

  • 6
    Petr 27.11.2022, 05:17 Geändert 27.11.2022, 11:35

    Nächstes Mal bitte etwas kürzer. Fast jede Folge hätte man mind. um zehn Minuten kürzen können, was bei einer Länge von einer Stunde schon recht viel ist. Nahezu alle Episoden wirken konzipiert für einen Kurzfilm, sind aber teils quälend lange und unnötig in die Länge gezogen.

    Highlight ist Epsiode 4 ("The Outside") mit einer Groteske über Schönheitswahn und Oberflächlichkeiten mit gewitzten Anspielungen zu inneren und äußeren Werten, die mich in der Umsetzung etwas an Edward mit den Scherenhänden erinnert und Epsiode 3 ("The Autopsy"), die mit einem perfekten Bodyhorrorende aufwartet und so für den etwas zähen Beginn entschädigt (und diesen auch erklärt).

    10
    • 3 .5

      Habe Sorge, dass alle sechs Folgen nur eine hektische Jagd mit Verstecken, Kämpfen, Fliehen werden mit einem großen Kampffinale, bei dem wir ohnehin wissen, wer nicht sterben wird.

      Nach der Hälfte der Folgen wirkt es fast so.

      Schande über euch alle, dass ihr den wunderbaren Solo so schlecht bewertet oder gar im Kino gemieden habt, wodurch ein Kenobi-Film verhindert wurde.

      6
      • 4

        Malcom Mittendrin in viel langweiliger

        7
        • 7
          Petr 22.04.2016, 19:30 Geändert 22.04.2016, 19:38

          Moviepilot hat den April zum Serienmonat gekürt und aus diesem Anlass werde ich im April verstärkt Serien kommentieren. PetrsSerienApril #6: Ich bin ein Star - Holt mich hier raus

          Ist das ne Serie?

          Moviepilot führt es zumindest unter Serien auf. Nun, mittlerweile läuft es ja in einer Regelmäßigkeit einmal jährlich. Müsste dann nicht Dr. Bob als Teilnehmer der 500 besten Seriencharaktere dabei sein?

          Serie hin, Serie her, ich nutze mal die Chance Ich bin ein Star - Holt mich hier raus zu kommentieren, fange aber mit früher an.

          Ich erinnere mich an die 80er. Zwei Sachen durfte man nicht tun:

          1. Lindenstraße gucken

          2. Bei MC Donalds essen

          Es galt als unmoralisch, niveaulos und stand für den Verfall alt klassischer Essens- oder Fernsehkultur. Beides war etwas Neues und Neues ist ja ohnehin erstmal nicht so toll. Es rüttelt ja am elten Etablishment. Eine sogenannte Daily Soap, oder in diesem Fall weekly Soap, tze... So seichtes Fernsehen, wie man es aus den USA kennt, dann noch mit Randgruppen, wie Ausländern im Haus, später sogar mit diesen Schwulen und sowas... neh! Lindenstraße war im öffentlichen Diskurs wirklich verpönt.

          Ebenso MC Donalds. Labbrige Burger, dazu so ungesund. Dann noch aus den USA, die ohnehin als kulturlos und nur profitgeil gelten. Das ging ja mal garnicht. In den 80ern wollte kaum jemand zugeben Lindenstraße zu schauen oder bei diesen Fast Food-Buden zu essen, die sich nach ihrem Beginn in den 70ern, spätestens in den 80ern in jeder westdeutschen Großstadt ausgebreitet haben.

          Lustig nur:

          Beides war erfolgreich. In der Gesellschaft galt es als falsch und kaum jemand gab es zu, aber die Menschen taten es. Wieso nur sagen sie es nicht? Sie schaden damit doch niemanden. Nun, weil der gesellschaftliche Druck nun mal sehr hoch ist und Moral, Ethik und das was Richtig und Falsch ist, sowieso gesellschaftliche Konstrukte sind, denen man sich, obwohl sie willkürlich entstehen und von Gesellschaft erschaffen, aber auch geändert und abgeschafft werden können, leider zu oft beugt (oder beugen müssen).

          Dabei spielt es keine Rolle wie ungesund MC Donalds ist, wie sie ihre Arbeitnehmer*innenrechte handhaben und Weiteres. Alles berechtigte Gründe. Gründe, die man jedoch auch bei vielem anderen anführen kann.

          Nun sagt Gesellschaft aber zu einem "niveaulos" und zum anderen nicht.

          Ähnlich verhält es sich mit Ich bin ein Star....

          Da ich von den Attributen Moral und Niveau mal garnichts halte, gehe ich auch völlig unvoreingenommen an die Serie ran.

          Was ich sehe sind:

          1. Menschen die mal mehr oder weniger berühmt waren/sind oder es werden wollen.

          Diese Tatsache scheint wohl die meisten zu stören. Meistens beschwert man sich, dass es "B-Promis" sind, was dann sprachlich zu "C-Promis" abgewandelt wurde und neuerdings sogar in "Z-Promis gipfelt" (wie ist eigentlich die nächste Steigerung von Z? ß-Promis? Umlaut-Promis?). Warum man sich darüber aufregt ist mir ein Rätsel. Wer erwartet, dass populäre gut verdienende Prominente da mitmachen, dürfte die Welt nicht verstanden haben und es dürfte mit noch etwas bekannten Personen immer noch interessanter sein, als mit Hinz und Kunz von nebenan. Ich kenne zumindest in jeder Staffel meist mehr als die Hälfte und freue mich dann auch, sie mal in einer anderen Umgebung zu sehen. Dass RTL den Cast dann mit unbekannten Castingversager*innen ergänzen muss, liegt ja auf der Hand. Die Tatsache der "Z-Promis" ist für mich eher logisch als ärgerlich. Ich frage mich eher, ob ich nicht ein "Z-Promi" bin, da mich in meiner Stadt bestimmt 500 Leute kennen. "Z-Promi" suggeriert ja, dass alle Menschen berühmt seien, weil das Alphabet nunmal von A bis Z geht und Z nur der letzte Rand ist. Nun ja....

          2. Das, was man als menschenverachtend betrachten kann....

          ... und ich auch tue. Dabei finde ich nicht mal die Dschungelprüfungen schlimm. Bei einigen bin ich sogar neidisch, die würde ich auch gern machen. Denen kann man sich verweigern oder sie als Herausforderung sehen oder oder... sie sind der Gladiatorenkampf der Neuzeit. Qualifikation ist nicht mehr ein stählernder Körper und Gefangenennahme im Krieg, sondern ein Bekanntheitsgrad und die Bereitschaft da mitzumachen (meist aus Geldsorgen oder weil man berühmt werden will). Kann man kritisch hinterfragen, gewiss, dann sollte man aber unsere ganze Gesellschaft hinterfragen und nicht nach unsinnigen Worthülsen wie "Moral" und "Niveau" willkürlich in Schwarz und Weiß trennen. Immerhin verkaufen wir täglich nicht nur unseren Körper, wir lassen und auch ausbeuten..... aber das wäre jetzt Marx und würde den Rahmen sprengen. Dschungelprüfungen sind so OK, wie wir es OK finden acht Stunden bei ALDI zu abzukassieren.

          Was ich schlimm finde ist der Essensentzug. Das ist ein zu großer Einschnitt, den ich der Sendung auch vorwerfe. RTL und die Produktionsfirma wissen natürlich, dass Menschen unter Hunger reizbarer sind und erhoffen sich so mehr Streit im Busch.

          Bei Tierrechten allerdings kotzt mich dann wieder diese Verlogenheit der Gesellschaft an. Jede*r der Fleisch isst (was ich auch tue, sogar gern), dann aber, weil es gesellschaftlicher Konsens ist, über diese Sendung schimpft, ist widersprüchlich. Fleischkonsum ist reiner Genuss und nicht notwendig. Ohne kann man sehr gesund leben und mit allem versorgt sein, wie auch hier die Tiere zu Unterhaltungszwecken herhalten müssen. Dazu sind es in den allermeisten Fällen auch Insekten und nie Säugetiere.

          3. Eine handwerklich perfekt umgesetzte Sendung

          Vom gesamten Aufbau der Inszenierung, vom ganzen Handwerkszeug ist diese Sendung einfach sehr gut umgesetzt. Darum wurde sie auch für den Grimmepreis nominiert. Handwerklich stimmt hier einfach alles. Perfekt geschnitten, gut in Szene gesetzt, super moderiert: Top! Die Selbstironie ist auch das entscheidene Element, der diese Sendung von ähnlichen Sendungen trennt. Sie wissen, dass das was sie machen ziemlich Gurke ist und begegnen dem mit großer Selbstironie, Wortwitz und Bezügen zur aktuellen Tagespolitik. Die ersten beiden Punkte hätten mich nicht dazu verleitet, einzuschalten. Durch diesen Punkt jedoch freue ich mich immer auf jede Staffel und sehe eine gut umgesetzte Unterhaltungssendung.

          Fazit:

          Moral und Niveau mal ausklammern und lieber konkrete Werte für sich festlegen und auch mal konsequent sein, dann kann es eine gute Unterhaltungssendung sein. Wie gut sie ist, hängt von den teilnehmenden Stars ab. Das schwankt von großer Langeweile bis hin zur voyeuristischen Bepaßung. Ich bin ein Star ist eine gute umgesetzte Unterhaltungssendung, die garnicht für sich den Anspruch erhebt, eben Anspruch zu erfüllen. Fernsehen darf das und Fernsehen sollte das auch dürfen. Wer meckert diese Sendung erfülle keinen Anspruch hat die Show nicht verstanden, sollte dann aber auch die meisten Actionblockbuster oder Komödien nicht schauen.

          Das nicht vorhandensein vieler großer Promis ist nur logisch und stört mich kaum, Bedingungen, die RTL den Kandidat*innen auferlegt empfinde ich durch den Essensentzug als Contra, die mediale Umsetzung aber als großes Plus. So kommen sieben Punkte heraus.

          Man, bin ich niveaulos.

          7
          • 9
            Petr 21.04.2016, 21:34 Geändert 21.04.2016, 21:57

            Moviepilot hat den April zum Serienmonat gekürt und aus diesem Anlass werde ich im April verstärkt Serien kommentieren. PetrsSerienApril #5: Die nackte Pistole

            Das Wichtigste vorweg: Es ärgert mich, es ärgert mich so sehr, es ärgert mich extrem..... dass es hier nur sechs Folgen gibt. Was ist denn da nur falsch gelaufen?

            Die Serie ist quasi der Vorgänger der Die nackte Kanone-Filme. Etliche Gags, Handlungsstränge und Personen aus der Serie wurden in die Filme mit übernommen. Wer die Filme kennt, wird vieles in der Serie wiedererkennen und andersrum. Dabei zündeln die Witze genauso gut wie in den populäreren und erfolgreichern Filmen. Leslie Nielsen ist dabei ebenso die bestmögliche Besetzung der chaotischen Hauptfigur.

            In einem Punkt ist die Serie den Filmen sogar vorraus: Sie spielt viel mehr mit dem Publikum, mit üblichen Fernsehgewohnheiten und Regieanwendungen. Die nackte Pistole ist die perfekte selbstironische Antwort auf Fernsehserien und deren Stilmittel. Das fehlt in den Die nackte Kanone- Filmen.

            Bleibt nur die Frage, warum soviele früher mal witzige Serien immer und immer weiter prodziert werden dürfen, während diese geniale Serie leider nach sechs Folgen eingestellt wurde.

            5
            • 10
              Petr 17.04.2016, 18:47 Geändert 17.04.2016, 18:49

              Moviepilot hat den April zum Serienmonat gekürt und aus diesem Anlass werde ich im April verstärkt Serien kommentieren. PetrsSerienApril #4: Sesamstraße

              Warum ich diese Serie mit zehn bewerte:

              Weil sie das wohl Schönste ist, was es an Serien gibt. Klingt einfach und simpel, ist aber so. Und das, obwohl die Serie für mich heute sehr langweilig ist. Habe mir aus Nostalgiegründen neulich eine DVD mit Episoden aus den 80ern ausgeliehen (Herr von Bödefeld, Lilo, Ute, Samson...) und konnts kaum zwei Minuten gucken. Meine Nostalgie war damit befriedigt und sonst wars einfach zu langweilig. Ich bin eben nicht in der Zielgruppe.

              Warum aber ist sie das Schönste? Gerade im deutschen Raum sind mir weitere hochwertige Kindersendungen bekannt.

              Nun, weil die Sesamstraße globaler ist, sie einfach größer ist und darum mehr Einfluss hat, sie politischer ist. Ziel der Sesamstraße, die übrigens in den USA von Erziehungswissenschaftlern entwickelt wurde, war es Rassismus da entgegenzuwirken, wo es am sinnvollsten ist: Bei Kindern, die sich gerade in der Phase des Entwickelns befinden.

              So spielte sie bewusst in einem Vorort der unteren Mittelschicht einer Großstadt mit hohem Migrationsanteil. Besonders viele Schwarze spielten dort mit und redeten mit Bibo, dem Big Bird.

              Das war damals in den 70ern noch neu und nicht überall gewollt. Dem bayrischen Rundfunk war dies sogar zu links, Kinder, die mit dunkelhäutigen reden, pfffff. So lief sie auf allen Dritten, außer im BR.

              Neben der Absicht, Kinder zu einem toleranten Weltbild zu erziehen, wurde mit Witz und Einfallsreichtum elementares Wissen, wie Kenntnis über Buchstaben, Zahlen oder Farben vermittelt. Viele Witze sind sogar recht subtil und erschließen sich erst älteren Semestern.

              Dazu noch die liebenswürdige Vielfalt und Kreativität der Muppets von Jim Henson: Genial!

              Diese Serie ist mit das wertvollste, was je für das Fernsehen produziert wurde.

              Danke!

              5
              • 5 .5
                Petr 04.04.2016, 14:33 Geändert 04.04.2016, 15:42

                Moviepilot hat den April zum Serienmonat gekürt und aus diesem Anlass werde ich im April verstärkt Serien kommentieren. PetrsSerienApril #3: Baywatch - Die Rettungsschwimmer von Malibu

                Ich habe nie eine ganze Folge Baywatch gesehen. Zumindest kann ich micht nicht daran erinnern. Und trotzdem schreibe ich einen kurzen Kommentar dazu. Trotz damaligen Desinteresses kann man sich befähigt sehen, die Serie zu kommentieren und das liegt an der Serie selbst und ihrem Einfluss begründet.

                Wer in den 90ern lebte kam an Baywatch nicht vorbei. Noch schlimmer ist es, wenn man in den 90ern seine Pubertät erlebt hat. Man muss nicht eine Sekunde gesehen haben und war trotzdem voll im Bilde. Baywatch war Zeittgeist der 90er und überall präsent. Das lag nicht an David Hasselhoff, es lag nicht an der Handlung (ich frage mich überhaupt, ob es da eine Handlung gab, oder ob das überhaupt jemand wegen einer angeblichen Handlung geschaut hat) und auch nicht an dem schönen Bild weißer Sandstrände der kalifornischen Küste. Nein, es lag an den Wichsvorlagen, die da jedes mal im hautengen roten Badeanzug durchs Bild flanierten.

                Heute mag man damit keine Jugendlichen mehr vom Hocker reißen. Die sexuelle Reizüberflutung hat seitdem rapide zugenommen. Rote Badeanzüge interessieren nicht, wenn man heute schon mit 14 jede Schweinerei im Internet raussuchen kann. Dazu ist auch heute im Nachmittagsprogramm überall Halbnacktes zu sehen. Darum ist es ja auch NUR Zeitgeist der 90er und prägend für eine ganze Generation. Soviele schön gebaute Frauen mit viel Haut im Wasser im Nachmittagsprogramm, das gab es vorher einfach nicht. Es war etwas völlig neues und sorgte für die eine oder andere Errektion und Erfahrung mit sich selbst. Kein Wunder also, dass Baywatch schnell Dauergast in der BRAVO war und immer neue Poster der Pazifiknixen rauskamen. Die Taschentuchindustrie dürfts gefreut haben. Ob da nun David Hasselhoff als eigentliche Hauptfigur, in Wahrheit aber größte Nebensache der Welt, durchs Bild lief, interessierte nicht. Selbstverständlich kann diese gelebte Erotik für jedermann von den Produzenten nur kalkuliert gewesen sein. Der Plan ging auf, Baywatch war der große Erfolg und prägte die ersten lüsternden Selbsterfahrungen und schwärmerischen Vorstellungen einer ganzen Generation.

                Man konnte dem nicht ausweichen, selbst auf dem Schulhof war Thema, welche der sog. Rettungsschwimmerinnen die heisseste war. So kann man eben ausnahmsweise einen Kommentar schreiben, ohne jemals bewusst eine ganze Folge gesehen zu haben :)

                4
                • 4 .5
                  Petr 01.04.2016, 20:46 Geändert 01.04.2016, 20:50

                  Moviepilot hat den April zum Serienmonat gekürt und aus diesem Anlass werde ich im April verstärkt Serien kommentieren. PetrsSerienApril #2: Full House

                  In dieser Sitcom, beginnend in den späten Achtzigern, ist ein sehr langweiliger Mensch (noch langweiliger verkörpert von Bob Saget) damit überfordert, nach dem Tod seiner Frau seine drei Töchte (die von vier Personen gespielt werden und von denen zumindest zwei langweilig bis nervig sind) allein großzuziehen.

                  Aus diesem Grund ziehen der Bruder seiner verstorbenen Frau und sein Jugendfreund zu ihm, um ihm bei der Kindererziehung behilflich zu sein und diese furchtbare Langeweile vielleicht noch abzumildern. Immerhin wurde hier auf ein ganz neues Konzept zurückgegriffen, welches vor Kreativität und Ideenreichtrum nur so strotzt:

                  Die Familie ergänzen ein junger Schönling für Sex-Appeal und ein Komiker für den Humor in der Serie. wow! Da sollte ja nicht mehr schiefgehen. Ging es aber...

                  Denn leider entstand die Serie in einer Phase, in der der konservative Mief ideenloser Sitcoms noch nicht entfernt wurde. Zwar distanziert man sich durch das Modell einer Patchworkfamilie schon vom tradierten Bild bisherige öder Sitcoms, geht aber sonst weiter keinen progressiven Weg. Auf dem zweiten Blick erlebt man hier die selbe Grütze wie bei den Cosbys. Eines der langweiligen Kinder hat typische Kinderprobleme, dann kommt es zu einem Gespräch und am Ende haben sich alle wieder lieb. Da finde ich meine Klospülung ja aufregender. Nicht mal der Schönling und der Komiker können noch für etwas Unterhaltung sorgen.

                  Als Kind mag es noch funktionieren und das Intro mit der Golden State Bridge und tollen Bildern aus der schönsten Großstadt der Vereinigten Staaten laden schon mal zum Gucken ein. So tat ich es als Bub auch Samstagmittags auf RTL, bevor ich dann am Nachmittag wegen des Disney Clubs rüber auf ARD geschaltet habe.

                  Nun habe ich mir mal wieder aus sentimentalen Gründen eine Staffel angeschaut und bemerkt, wie öde und nervig diese Serie doch ist. Lediglich Stefanie und Joey waren selten mal etwas witzig. Michelle war überhaupt die Nervigste. Das Einzige, was mir noch gefällt ist das Intro. Also merke:

                  1. Unser Blick auf die Kindheit ist stets verklärend.

                  2. Full House sollte ein FSK erhalten, aber nach oben. Nur im Alter bis zu zwölf Jahren gucken!

                  Abschließend muss ich ich jedoch festhalten, dass die Serie sowohl in den USA, als auch in Deustchland, für mich aus unerklärlichen Gründen ein großer Erfolg war und darum jetzt ein Reboot rauskam. Auch hier werde ich den Fehler machen und einen Blick wagen, obwohl ich weiß, was mich da erwarten wird.

                  4
                  • Petr 31.03.2016, 21:03 Geändert 01.04.2016, 20:12

                    Moviepilot hat den April zum Serienmonat gekürt und aus diesem Anlass werde ich im April verstärkt Serien kommentieren. Am abend vor dem ersten April PetrsSerienApril #1:

                    Wie soll man denn eine Serie bewerten, die in den 90ern prägender Bestandteil der amerikanischen Kultur war und bis heute die Medienlandschaft der USA mit genialem Witz und Satire verändert hat, dann aber ab 2000 nachgelassen hat und zu meiner Trauer bis heute als Schatten seiner selbst weiter produziert wird, solange noch ein Cent aus dem Kadaver rausgepresst werden kann?

                    Wie soll man eine Serie bewerten, bei der man einige Staffeln mit 10 bewertet und noch bis heute ihren Einfluss sehr wertschätzt, die aber in der Mehrheit der Staffeln, leider Grütze ist (ab der Jahrtausendwende fing der krasse Abstieg an)?

                    Ich will den Simpsons keine 5 Punkte geben, weil das den Simpsons der 90er gegenüber nicht fair wäre, es aber noch viel zu gut für das ist, was bis heute mit der Serie gemacht wurde.

                    Also behalte ich mir vor einzelne Staffeln zu bewerten. Zumindest solange ich es kann, denn aber einen gewissen Stand war ich leider gezwungen die Staffeln und immer wieder neuen Folgen zu ignorieren.

                    5
                    • 7 .5

                      Total unterschätzt. Man darf die Serie nicht zu ernst nehmen. Tut sie selber auch nicht.

                      Total überdrehter aber genial lustiger Klamauk mit sogar manchmal richtig guten und mega unterhaltsamen Dialogen.

                      2
                      • 8 .5

                        Disney und freche Gesellschaftssatire?

                        Geht nicht?

                        Geht doch!

                        Die ganze westliche Konsumgesellschaft, mit ihrer Überheblichkeit und ihren Vorurteilen wird hier persifliert… von Disney!

                        Und nicht nur das das, das ganze ist auch noch witzig und zugleich liebenswürdig

                        6
                        • 6

                          Haben Mutter Oma und Opa stets gesehen als ich noch ein Kind war.

                          Jeden Sonntag 18:40 Uhr mussten sie Lindenstraße sehen, besonders Oma und Mutter.

                          Egal wo wir waren, 18:40 mussten wir zuhause oder vor einem Fernseher sein.

                          So habe ich schon als Kind eine gewisse Abneigung gegen diese Serie entwickelt ohne sie jemals richtig gesehen zu haben.

                          Bis heute habe ich bewusst nie Lindenstraße gesehen.

                          Trotzdem will ich mal einige Pluspunkte ansprechen, trotz meines anfänglichen Hasses und obwohl ichs nie richtig gesehen habe:

                          1. Hier hat Geißendörfer etwas Neues nach Deutschland gebracht. So ein Format gab es im Deutschen Fernsehen nicht. Innovationen und Mut mal was Neues einzuführen begrüße ich.

                          2. Hier küssten sich Schwule, hier ging es um Aids und Rassismus. Mag heute ja alltäglich erscheinen aber in den achtziger Jahren war es eben nicht so üblich, diese Themen im Fernsehen zu thematisieren. Die Lindenstraße war die erste Serie im deutschen Fernsehen mit einer schwulen Beziehung. Diese Serie wollte auch stets politisch sein und das konservativ altbackene Fernsehpublikum aufrütteln und einen, wenn auch bescheidenen, Weg zu einer besseren Gesellschaft leisten. Ja, das nehme ich nicht allen Produzenten ab, die wollen Erfolg, aber Geißendörfer und viele die hinter dieser Serie stehen wollten schon tabuthemen ansprechen um mehr akzeptanz zu schaffen. Ja, es hat sogar schon etwas leicht medial-revolutionäres.

                          3. Etwas sentimental bin ich ja schon. Sie war eben auch Teil meiner Kindheit, wenn auch unfreiwillig und Namen wie Iffi Zenker oder Mutter Baimer bekam ich auch so mit…

                          2
                          • 7 .5

                            Schwachpunkte sind, dass eine Kompetenz in amerikanischer Kultur von Vorteil wäre. Die meisten der amerikanischen oder britischen Gaststars kenne ich nicht.

                            Auch die vielen Gesangseinlagen finde ich nicht so aufregend… selbst wenn da Puppenmonster mitsingen.

                            Sonst ist es aber wahrlich Kult und viele der Puppen einfach zum Lieben.

                            • 0 .5

                              Hach, manchmal liebe ich ja moviepilot.de :D

                              Da denkt man sich: Ach, gebe ich dem mal ne Chance, schaue ich es mir mal an. Bully war ja früher manchmal witzig... Schon nach einer Minute war ich dann kurz und dran umzuschalten und tatselbiges dann auch wirklich nach weiteren schmerzhaften Minuten.

                              Dann schaue ich auf moviepilot und die Meinung aller User stimmt mit meiner überein.

                              Evtl. war diese Serie aber auch so schlecht, dass man wohl in jeder Community nur die schlimmsten Kritiken lesen muss.

                              Bully wieso? Wir haben bald 2014. Kann man nicht mal von den USA lernen? Mittlerweile gibt es doch Sitcom-Handgriffe, so etwas wie "Sitcoms für Dummies" die man sich locker durch den Konsum guter Sitcoms aneignen kann. Wahrscheinlich kann jeder jahrelange Sitcomfreund in seinem Hobbykeller etwas Besseres zusammenfilmen als das, was man da auf Pro7 ertragen musste.

                              1
                              • 4

                                Das ist eine Kinderserie und ihr seid, davon gehe ich zumindest aus, keine Kinder mehr.

                                Merkt ihr was? Ihr meckert wie schlimm die Serie sei, wie aufgedreht, wie überzeichnet... ja, aber sie wurde auch für Kinder konzipiert und nicht für euch. Darum finde ich die Kommentare unter mir ziemlich überflüssig und dämlich. Ihr müsst keine Drogen nehmen, um eine Kinderserie zu ertragen, ihr müsst einfach nicht Kinderfernsehen einschalten ihr Schlauköppe.

                                Aber zur Serie an sich: Hier schwingt andauernd eine zu offensichtliche Moralkeule herum. Die ganze Serie soll dazu dienen, Kinder eine Moral, wie macht Sport, esst gesund und sowas aufzudrängen. Dummerweise ist die Moralkeule so aufdringlich, dass der die Serie genau den konträren nicht erwünschten Effekt hervorrufen könnte.

                                Beispiel. Der sog. Held der Serie ist super sportlich, ernährt sich gesund und hat nichts besseres zu tun als in jeder Folge anzugeben wie fit er sei, indem er andauernd rumspringt und sinnfreie Saltos macht. Er überzeugt die Kinder immer Sport zu machen und Äpfel zu essen. Natürlich steht er immer als der moralische Sieger jeder Folge da.

                                Der sog. Bösewicht jedoch lebt im Untergrund und ist einfach "böse". Er ernährt sich gesund und will die Kinder dazu bringen, faul rumzuhängen. Dabei wirkt agiert er stets kreativ, aber letztendlich auch diletatintisch. Natürlich ist er am Ende jeder Folge der Verlierer. Aber gerade deswegen erscheint er mir sympathischer. Der Gute nervt nur mit seiner Moral und Angeberei. Würde mich nicht wundern, wenn die Kinder grad wegen der nervigen Dauermoral nach Gucken der Serie weniger Sport machen, ungesund essen und zu Internetnerds werden, die sich später als Erwachsene in Filmforen beklagen und meckern, dass sie Kinderserien nur noch nach Drogeneinfluss genießen können.

                                3
                                • 9

                                  Nuller Jahre:

                                  Die klassische Samstagabend Show war tot..... bis auf Wetten dass...???

                                  Noch in den 90ern gab es neben Gottschalk, Von der Lippe, Carell, Schanze etc., die es schafften allein als Entertainer Millionen Zuschauer von 10-80 Samstagabends vor dem Fernseher zu unterhalten. Mit dem Ende der großen familientauglichen Samstagabendshows begann auch das Ende der großen Showmaster. Selbst Gottschalk war nur ein Schatten seiner aus den 80er und 90er Jahren und wurde zumeist nur von Älteren aus Gewohnheit geguckt. Die relevante Zielgruppe, besonders Jugendliche bevorzugten andere Formate, wie DSDS etc.

                                  Das war es also... die Ära der Samstagabendshows, die mit Frankenfeld in den 50er Jahren begann, war also tot.....

                                  Bis Raab es mit einem total simplem Konzept schaffte wieder Millionen, besonders Jugendliche Samstagabends vor den Fernseher zu kriegen. Die Samstagabedshow ist, angepasst an den Zeitgeist, wieder da!

                                  Mehr muss man nicht sagen.

                                  Naja, falls doch: Die Show ist spannend, sehr unterhaltsam und hat wieder charismatischen Showmaster.

                                  Einzige Minuspunkte sind nur die zeitliche Länge und Werbung.

                                  3
                                  • 0

                                    Bitte, bitte, falls ihr Kinder habtoder vorhabt bald welche zu bekommen, lasst sie niemals diesen Blödsinn gucken!

                                    Kinder orientieren sich an ihrer Umwelt und lernen jeden Tag Neues. Mit Kleinkindern sollte man früh einfach und verständlich sprechen, aber nicht in einer Gaga Dudu Kunstsprache.

                                    • 6

                                      Minus:

                                      Diese ganze Wahr oder Unwahr nervt. Natürlich sind auch Geschichten die als wahr verkauft werden unwahr. Besonders offensichtlich ist es dann, wenn der einzige Zeuge, der von dem Geschehenem erzählen könnte, stirbt. Die Geschichten stammen aus der Feder der Drehbuchschreiber oder von den Schilderungen einiger komischer Leute ohne Belege. Wahrscheinlich würfelt die Redaktion aus, was sie als wahr und was als unwahr betiteln.

                                      Plus:

                                      Die Geschichten sind ganz nett anzusehen, so Sonntag"morgens" nach dem Aufstehen so gegen 13:00 Mittags.

                                      4
                                      • 5

                                        Fängt sehr gut an. Wird, wie bei fast allen Sitcoms ab 3., 4. Staffel schwächer um dann richtig furchtbar zu werden. Dass Sitcoms mit der Zeit an Idee, witzigen Dialogen und Komik verlieren und in späten Staffeln immer plumper werden ist ja nichts Neues, aber so furchtbar wie bei TAAHM habe ich es nie erlebt. Zum Ende hin war einziger Inhalt der Sitcom, die so gut anfig ein Fäkalhumor, dessen Höhepunkte immer wiederkehrende Pfurzwitze sind.

                                        8 oder 9 für erste Staffeln, 1 bis 0 für Letzte.

                                        Also passt die 5.

                                        1
                                        • 9

                                          Die Nanny kann man nicht mögen. Man mag es nicht, findet es öde, sieht es am besten garnicht, oder man LIEEEEBT SIE! Ich gehöre zur zweiten Gruppe.

                                          1
                                          • 7

                                            Für Verhältnisse der späten 80er und frühen 90er Jahre mutig und frech. Die Sitcom war der geniale Gegenpol zu der brav heilen Bill Cosby-Kitschwelt.

                                            Das Problem ist, dass die Aktuere so überzeichnet sind, dass es schon nach wenigen Staffeln kaum Steigerungspotenzial gab. Die Sitcom endete in immer wieder kehrenden Wiederholungen. Kelly wird flachgelegt, Bud legt lieber selbst Hand an und Al hasst das alles. Teilweise sind Runnings Gags ja ganz nett, aber vorwärts geht es auch nicht wirklch. Man muss schon hart im Nehmen sein oder einige Biere intus haben, um über die vorhersehbaren immer wiederkehrenden Flachwitze zu lachen.

                                            Angucken kann man es sich aber, wenn es mal wieder nachts auf Comedy Central läuft.

                                            2
                                            • 9 .5

                                              Frech, mutig, böse... ja... seeehr böse. Und die Dialoge erst. So genial.

                                              1
                                              • 8 .5

                                                Die Serie lebt von dem Spannungsverhältnis einer interessanten Dreiecksbeziehung.

                                                Der cholerische und gebildete alte Mann vs. den eher ungebildeten, oft lebensunfähigen, aber auch geschickt fiesen vs. die eigenständige Frau, die auf dem ersten Blick am "bösesten" wirkt, auf dem Zweiten aber von allen dreien am vernünftigsten ist und das größte Herz hat.

                                                Die drei streiten und vertragen sich köstlich, dass es allein schon zu einer Sitcom reicht. Werden aber noch durch lustige Charaktere ergänzt. Einen wie Spence gibt es in jedem Freundeskreis, den liebenswürdigen Streber, den man braucht, um besser auszusehen.

                                                Deacon ist ein eher langweiligerer Charakter, was auch nicht schlecht ist, da er und Kelly ein guter Gegenpart zu Doug und Carey sind. Und wer erkennt nicht in Dougs Eltern Verhaltensweisen, die an eigene Eltern oder Großeltern erinnern? Nur die Person des Danny ist absolut unnötig.

                                                Geschickt wird eine Sitcom mit eher normalen Leuten mit Alltagsproblemen sehr lustig inszeniert.

                                                Die Serie ist zurecht Kult, hat aber leider in späteren Staffeln sehr nachgelassen.