pischti - Kommentare
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Alle Kommentare von pischti
Ein gewollter aber nicht gekonnter Charakterdarsteller Joachim Krol, hellseherische Fähigkeiten einiger Figuren ohne einen Film des Genres Sci-Fi oder Mysterythriller vor sich zu haben, eine sich dahinschleppende Handlung und genrell keine schauspielerischen und storytechnischen Höhepunkte machen "Lautlos" wirklich lautlos.
Unabhängig vom Game ist dieser Film einfach nichts dolles. Die Bilder sind teilweise einfach zu dunkel, dazu kommen wirre Schnitte bei denen man bei der eigentlichen Szene nichtmal mehr richtig durchsieht, flache Charaktere und letztendlich keine Story die einen vom Hocker haut. Die 5 minütige Szene aus der Ich-Perspektive hat den Film dann noch einigermaßen gerettet, aber nur ein bisschen ^^. 4/10
Fazit:
1. langweilig und zäh wie Leder
2. sich über 97 Minuten lang quälende Landschaftsbilder ohne besonders wertvolle Dialoge , einschläfernd abgefilmt und ohne besonders viele Abwechslungen, am "besten" gefiel mir die Kameraarbeit die es wirklich schafft, ein und dieselbe Aufnahme (z.B. eine sitzende Person...geht voll ab) über mehrere Minuten zu zeigen
3. Zwei TOTAL unterforderte Schauspieler
4. ein Drehbuch fürs Klo vorallem sollte der Drehbuchautor nochmal nachlesen, daß Menschen durchaus sprechen können
5.und ein Abspann ohne Musik
machen diesen Film zu etwas ganz besonderem, nämlich daß er absolut sinnlose Zeitverschwendung ist. Für Reisende, die sich mal ein paar Landschaften von Argentinien ansehen möchten, ist dieser Film wiederum mehr als geeignet. Das gleiche gilt übrigens für Bergsteiger.
"Fair Game" ist ein Drama der die wahre Geschichte von Valerie Plame, einer CIA Agentin, zeigt. Die Story selbst ist ganz interessant, verbleibt aber etwas zäh und demzufolge besitzt der Film meiner Meinung nach einige Längen. Aufgrund der wahren Begebenheit ist es für den Director auch sehr schwer und wahrscheinlich auch völlig sinnlos, hier extra dramatische Szenen in den Film einzubauen um ihn etwas spannender zu machen. Schauspielerisch mit Penn und Watts erste Liga, aufgrund der Längen und der Story selbst allerdings für mich nicht mehr als eine 6,0 und demzufolge "ganz ok".
Ohne Frage ist Tobias Schenke ein grottenschlechter Schauspieler der immer den gleichen Charakter spielt und in Sachen Mimik und Gestik einfach nichts draufhat. Desweiteren klingt jeder von ihm vorgetragene Satz gleich. Trotzdem mochte ich diese DDR Nostalgie mit gelungener Ost-Optik komischerweise ganz gerne. Sicherlich ist der Film total überspitzt, das steht außer Frage, und auch die Witze sind so richtig typisch deutsche Komödie, trotzdem hat er mich zumindestens leicht unterhalten, möglicherweise durch den DDR Bonus ^^. Wer ihn nicht mochte, der kann jetzt nach draußen gehen, da ist ein Beet, da könnt ihr Euch dann reinlegen und mit ner Schaufel richtig schön einbuddeln, und ein mal im Jahr komm ich dann vorbei zum gießen.
Positiv an "Intacto" ist zum einen die Idee des Filmes und natürlich Max von Sydow, ohne den es wohl relativ schwach gewesen wäre. Wie von einem Vorredner schon beschrieben, sind auch mir die Charaktere viel zu langweillig und oberflächlich, die gesamte Handlung zieht sich wie ein altes Kaugummi und diese ganzen Spiele zwischendurch, in denen diverse Leute ihr Glück auf die Probe stellen, kann man auch irgendwann nicht mehr sehen. Außerdem wird mit irgendwelchen Metaphern um sich geworfen die ich persönlich aber alle nicht sinnvoll in die Story einbauen kann. Nunja, am Ende bleiben noch einige Fragen übrig und irgendwie sind die einzelnen Bausteine der Story nicht kommplett zusammengesetzt.
Wie dieser Film auf eine 6,9 bei imdb kommt ist mir außerdem schleierhaft.
Dank Max von Sydow bewege ich mich zwischen 4-5 Punkten und gebe demzufolge eine 4,5. Der Film selbst hat mich mehr als gelangweillt.
Ich selbst war von "Precious" etwas enttäuscht. Als Sozialdrama taugt es zwar ganz gut, mir selbst waren die Charaktere aber völlig egal. Dazu kommen die meiner Meinung nach völlig unauthentischen Klassenkameraden von Precious die teilweise dermaßen überspitzt dargestellt wurden dass es schon den Hang zur Satire hatte. Warum Monique (oder wie sie heißt) als beste weibliche Nebenrolle den Oscar abgeräumt hat ist mir bisher noch völlig schleierhaft. Ich muss zwar zugeben, dass sie ihre Aufgabe gut macht, trotzdem behaupte ich dass die Rolle recht dankbar und demzufolge gut umsetzbar für den Schauspieler ist. Möglicherweise waren auch die Konkurrenten zu schwach? Ein Pluspunkt war die Kulisse, vorallem das Haus in dem Precious mit ihrer Mutter lebte hatte teilweise genau den depressiven Eindruck auf mich, wie der gesamte Film "Requiem for a Dream". Diese tristlose farbenarme Bude zieht einen schon etwas runter. Was mir fehlte war das komplette Mitgefühl mit Precious und auch am Ende war ich eher bei "tja, dumm gelaufen" als dass mir die Geschichte sehr nahe ging. Die Schauspielleistung von Gabourey Sidibe kann ich irgendwie schlecht einschätzen, für mich wirkte sie als Hauptcharakter trotz ihrer enormen Wucht etwas zu blass.
FAZIT
durchschnittliches Sozialdrama mit trister aber gelungener Optik ohne herausragende Momente, deren Charaktere allerdings zu wenig emotionale Wirkung auf den Zuschauer haben.
"9#" ist einer der ernsteren animierten Filme mit düsterer Atmosphäre. Die Vielfalt der 9 verschiedenen Charaktere ist schön umgesetzt und, was auch wichtig ist, die Figuren sind dem Zuschauer nicht egal. Der Film vereinigt Freunschaft, Zusammenhalt, Kampf ums Überleben und Hoffnung. Die Story selbst ist in Ordnung und passt in die recht kurze Laufzeit von 80 Minuten ganz gut rein, das Ende war jetzt nichts großartiges, aber absolut akzeptabel. Leider hat der Film einige sich hinziehende Szenen die den guten Gesamteindruck etwas mindern, trotzdem ist und bleibt "9#" eine eindrucksvolle und gelungene Verfilmung des Weltuntergangsgenres auf eine ganz andere Art und Weise.
FAZIT
Technisch überzeugender post-apokalyptischer Film der den Kampf zwischen "Menschheit" und Maschinen mal auf ganz andere Art und Weise zeigt. Symphatische und markante Charaktere ziehen den Zuschauer auf deren Seite und begleiten sie auf der Reise ins ungewisse. Stellenweise etwas langweillig, dennoch sehenswert!
Meine Fresse, was hab ich einen scheiß Ohrwurm von diesem dämlichen Lied ("Not pretty enough") nach dem Film gehabt :D
Ein was hat der Film mir wiedermal gezeigt: Australische Filme kann ich durch die Bank weg blind mit 5,0 bewerten. Schauspielerisch fast immer groß, aber nach Beendigung der Story macht sich bei mir immer dieses typische Schulterzucken breit, da ich meist mit der Story selbst nicht viel anfangen kann. Zum Film selbst: Die Darsteller waren mir alle unbekannt, schauspielerisch gibt es aber absolut nichts zu meckern. Prinzessin und Daddy sind schon zwei sehr abgedrehte Charaktere und geben dem Film den speziellen Wahnsinn, die Darstellung beider Schauspieler ist oberste Garde. Die Kulisse in deren Landhaus, oder was auch immer das ist, ist dermaßen skurril, was für beide Psychopathen ein gelungenes Zuhause formt ^^. Der Splatter bzw. die Folterszenen halten sich in Grenzen und sind, wenn man einiges gewohnt ist, optisch recht gut zu ertragen. Warum dann die Wertung? Ganz einfach, weil mich der Film streckenweise echt gelangweilt hat, dazu kommt ein Finale welchem man das Prädikat "naja" verpassen kann und am Ende ist die Story für mich, was irgendwelchen Psychohorror angeht, einfach nicht ausreichend. Ob der teilweise satirische Unterton gewollt ist oder nicht weiß ich nicht , aber manche Szenen sind schon dermaßen grotesk dass man nicht so recht weiß ob es jetzt eine Art Kunst darstellen soll.
FAZIT
Skurriles groteskes abgedrehtes Psychofilmchen mit soliden Darstellern der den Zuschauer aber komplett auf dem Hocker sitzen lässt.
Den ersten Teil der "American Pie" Reihe, der für mich immernoch der beste ist, habe ich damals mit 17 im Kino gesehen. Als pubertierender fast-Erwachsener fande man wohl damals Stifler am coolsten und diese ganzen Blasen- und F***** Witze waren der Brüller. Da mir von vornherein klar war, dass "American Pie - Das Klassentreffen" generell nicht mein neuer Lieblingsfilm werden wird, bot er sich trotzdem als nette Unterhaltung für zwischendurch an. Größtes Interesse galt hierbei vorallem den ganzen alten Charakteren und wie diese sich über die Zeit möglicherweise verändert haben oder eben nicht ^^. Der Film zeigt die mittlerweile erwachsen gewordene Clique. Die Charaktere aus Teil 1 haben zwar ihre typischen Eigenschaften, die meisten, bis auf eine Ausnahme ( :D ) sind aber wesentlich reifer geworden, Parallelen zu einem selbst lassen sich nicht verneinen ^^. Was der Film schafft ist ein Nostalgietrip für den Zuschauer, sofern dieser vom Alter her in die Geschichte passt. So ein paar Erinnerungen an meine eigene Jugend ließen mich desöfteren etwas nachdenklich erscheinen, da man weiß, dass diese schöne alte Zeit eben leider vorbei ist und man immer älter wird.
Trotz Reifung der meisten Charaktere ist der typische American Pie Humor enthalten. Jetzt 13 Jahre später, fliegt zwar bei Tittenwitzen nicht mehr das Popcorn vor lauter Lachen durch die Gegend, aber irgendwie muss man desöfteren dann doch noch etwas schmunzeln. Trotz teilweiser flacher Witze schafft es diese Reunion aber, dass man über diese hinwegsehen kann und diesen typischen American Pie Stil einfach ohne Probleme hinnimmt. Einige Pointen, trotz knapp 2 Stunden Laufzeit aber eine recht zügig verlaufende Handlung führen zwar am Ende zu dem was man erwartet hatte, nämlich leichter Unterhaltung, machen aber letztendlich aus "American Pie - Das Klassentreffen" eine nette "Zurück in die Vergangenheit" - Reise.
Generell empfehlenswert für die, die wie ich, mittlerweile auf die Ü30 Parties gehen dürfen und bei Teil 1 noch grün hinter den Ohren waren :D
Wer damals gesagt hätte, dass der kleine Harry Potter, wenn man ihn vorallem in seinen ersten Filmen betrachtet, mal in einem Horrorfilm mitspielen würde, hätte sich wohl den ein oder anderen lustigen Kommentar gefallen lassen müssen. Der Protagonist, gespielt von Daniel Radcliffe ist, wie ein Vorredner bereits sagte, austauschbar, Radcliffe selber macht aber seine Sache gut, da der Charakter generell keinen großen Interpretationsspielraum zulässt. Das Genre "Horror" bietet zwar seit langem keine herausragenden neuen Ideen mehr, demzufolge sieht man storytechnisch auch bei "Die Frau in schwarz" nichts Neues, soll aber den Film nicht schlechter machen ls er ist. Es handelt sich um eine Art Geistergeschichte in der ein rachelüstiger Geist sein Unwesen treibt. Ein großer Pluspunkt des Filmes ist die bei Horrorfilmen sehr wichtige Atmosphäre. Die Kulisse ist großartig, diese düstere, dunkle und verregnete Landschaft passt hervorragend zum Handlungsort des Filmes, England zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Story selbst braucht eine gewisse Zeit und auch die ersten Schocker kommen nicht gleich in der Anfangsphase. Trotzdem wurde mir persönlich nie langweilig, die Dauer des Filmes von knapp 90 Minuten ist demnach gut gewählt. Letztendlich bildet die Szenerie in einem alten verlassenen Landhaus in Nähe des Wassers, welches sich aufgrund der Gezeiten teilweise vollkommen vom Land als Insel abtrennt, das Herzstück des Filmes. Die erste Hälfte versucht zunächst den Sinn und diverse Details der Story, und demnach die Absichten des Geistes, zu erklären, wohingegen die zweite Hälfte und besonders 20 Minuten, die der Protagonist ununterbrochen im Haus ist, für die Schockermomente zustänig ist. Besonders diese angesprochenen 20 Minuten haben mir, bezogen aufs "Erschrecken", gut gefallen. Generell sind Schocker immer sehr subjektiv. Erstens muss man sich auf den Film und die Atmosphäre einlassen, zweitens muss eine gewisse Atmosphäre im heimischen Wohnzimmer auch gegeben sein. Es ist ein Unterschied wenn ich mit Freunden bei vollbeleuchtetem Zimmer und ein paar Bier, den Film mit lustigen Kommentaren begleite, oder ob ich möglicherweise mit Kopfhörern und abgedunkeltem Raum alleine gucke. Mich selbst erschrickt soviel nicht so schnell, trotzdem habe ich einige Male zusammengezuckt, obwohl die Schockmomente, wie fast immer, vorhersehbar sind. Dies liegt an der durchweg düsteren Atmosphäre. Am Ende gibt es dann zwar keinen großartigen A-ha Effekt mehr, trotzdem taugt "Die Frau in schwarz" als Horrorfilm recht gut.
FAZIT
Horrorfilm der besseren Sorte mit überzeugender bedrückender und düsterer Atmosphäre, einigen gelungenen Schockmomenten und generell gutem Zusammenspiel von Bild und Ton....^^ Austauschbare Charaktere, nichts Neues im Genre und generell kein riesengroßer Überraschungseffekt was ds Ende angeht geben Abzüge in der B-Note, machen aber aus "Die Frau in schwarz" einen sehenswerten Film für zwischendurch.
Coen Filme sind immer etwas speziell. Ich selbst war, bin und werde nie ein riesiger Coen Fan sein. Meistens habe ich Probleme mit der Story, die mir oftmals nicht besonders gut gefällt, ABER, eines muss man den Brüdern lassen, ihre schauspielerischen Anforderungen an die Darsteller sind immer erwähnenswert. Es vergeht kein Coen Film wo die Schauspieler nicht überzeugen. Sei es "No Country for old Men", der mich storytechnisch nicht vom Hocker gerissen hat, in dem aber der wahrscheinlich abgedrehteste Killer mit bester Friseur ever der Filmgeschichte sein Unwesen treibt oder "Burn After Reading" der mir mittlerweile aufgrund der genialen Charaktere immer besser gefällt.
Auch bei "True Grit" gibt es an den Darstellern nichts zu meckern. Über Jeff Bridges kann man wie gewohnt nur Positives sagen, und auch die beiden anderen Hauptcharaktere gespielt von Matt Damon und Hailee Steinfeld machen ihre Sachen außerordentlich gut. Steinfeld spielt hervorragend mit Mimik und Gestik und verkörpert dieses auf eine Art schüchterne, aber gleichzeitig enorm selbstbewusste und liebenswerte Mädchen mit voller Hingabe. In den Nebenrollen sei Barry Pepper erwähnt, für mich einer der besten Darsteller der kleinen Rollen, der wie immer vollkommen in seiner Rolle überzeugt. Brolin ist ebenfalls ein netter Bonus.
Der Verlauf des Filmes ist Coen typisch relativ ruhig. Die Brüder setzen auf eindrucksvolle Kulissen in denen oftmals die Schauspieler mit ihren Dialogen den Mittelpunkt darstellen. Sie schaffen es oft, wie auch hier, ihren Charakteren sehr markante Merkmale bzw. Eigenschaften zu geben und lassen ihre Protagonisten nicht stereotypisch verhungern.
Was filmtechnisch, optisch und schauspielerisch auf höchstem Niveau ist, fehlt mir bei fast allen Coen Filmen etwas an der Story. Dieser ruhigere Verlauf ist nicht jedermanns Sache und ich selbst wünsche mir in Filmen solcher Art manchmal etwas dramatischere Szenen und einen demzufolge hektischeren Verlauf. Der Spannungsbogen ist zwar einigermaßen da, erreicht aber meiner Meinung nach nie herausragende Dimensionen, ein großer Kritikpunkt meinerseits wie bei fast allen Coen Filmen. Die Story läuft vor sich hin, ohne dass man spannungsgeladen auf der Couch sitzt und voller Vorfreude die nächsten Szenen erwartet. Am Ende ist es zwar eine ganz nette und runde Geschichte, mir selbst kommt bei den Coens aber öfters mal der Gedanke auf, dass die Story gesamtbetrachtend zwar nicht belanglos ist, aber irgendwie generell austauschbar, wobei dies bei "True Grit" nicht ganz zutrifft.
FAZIT
"True Grit" ist ein sehenswerter Western mit gewohnt ruhigem Handlungsverlauf, großartigen schauspielerischen Leistungen und filmtechnisch auf höchste Niveau, dem in Sachen Spannung und Dramaturgie allerdings das gewisse Etwas fehlt.
Grüße an die Runde
"Der Adler der neunten Legion" hat einige positive, aber leider auch genügend negative Kritikpunkte, welche letztendlich dazu führen, dass ich über eine 5,5/10 als Wertung nicht hinaus komme.
Die Stärke des Filmes ist die Kulisse, bzw. generell die Optik, die sich nicht verstecken muss. Kameraarbeit ist bis auf die, für meinen Geschmack, teilweise zu wirren Schnitte bei den Kampfszenen, in Ordnung was aber letztendlich zu der FSK 12 führt, da blutige Details kaum zu sehen sind. Das große Manko von "Der Adler der neunten Legion" ist allerdings die Story, bzw. die Glaubwürdigkeit der Handlung. ACHTUNG SPOILERANFANG!!!! Da reiten die zwei Rummelringer, die schauspielerisch blass wie Schattengewächse sind, auf Pferden um sich von den Feinden zu entfernen, diese sind aber zu Fuss??! dermaßen schnell unterwegs, dass ein Pferd da nicht mithalten kann ^^ Desweiteren scheinen die Feinde auch keinen Proviant mitzuhaben. Man läuft wie Athleten in London ein Dauertempo und das über mehrere Tage, ohne auch nur ansatzweise zu ermüden. Und immer weiter zieht sich die lächerliche Verfolgungsjagd bei der ca. 20-30 Iron Men die beiden Reiter auf Pferden über Stock und Stein immer weiter einholen....logisch. Ein "Wuff Wuff" im Hintergrund und Sklave Bell weiß genau, dass diese Hunde einen halben Tag entfernt sind. Lächerlicher wirds dann noch als Bell den "Ein-Gesichtsausdruck-Mann" Tatum liegen lässt und die fleißigen Weihnachtsmänner abholt. Der humpelnde und schwer verletzte Tatum, der vor Kraftlosigkeit kaum noch laufen kann, kriegt anschließend, natürlich, nochmal nen richtigen Kraftschub, mit dem er wie ein junges Reh hin- und herspringend, die Feinde erledigt. Und natürlich geht man mal zu zweit los und sucht Papis Adlerstatue irgendwo hinter den feindlichen Linien. SPOILER ENDE
Alles in allem hat die streckenweise lächerliche Story den Film ruiniert. Die gewählten Protagonisten bleiben ebenso relativ blass, vorallem ist Tatum mit seiner nicht vorhandenen Mimik ein absoluter Fehlgriff. Die letztendlich doch noch einigermaßen gute Optik und zumindestens filmtechnisch gut umgesetzten Ideen reißen dann zwar auch nicht mehr viel raus, bewahren den Film aber letztendlich vor einem Totalausfall. Trotz einiger Längen habe ich aber schon wesentlich langweiligere Filme gesehen. "Der Adler der neunten Legion" bleibt aber keineswegs ein Film den ich nochmal sehen muss.
Ein Vergleich zu z.B. "Centurion" lässt ihn als deutlichen Verlierer dastehen.