ProsperDune - Kommentare

Alle Kommentare von ProsperDune

  • Ich habe nie gründlich darüber nachgedacht, was Roy Baty uns damit sagen will. Doch eins weiß ich: Filme zu gucken ist für mich dasselbe wie das Tannenhäuser Tor zu durchschreiten und C-Beams zu sehen. In Filmen suche ich Momente. Momente der Schönheit, der Emotion, der Klarheit und der Erkenntnis. Das hat mir dieser Monolog beigebracht. Und darum ist "Blade Runner" einer meiner besten Filme der Welt.

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    • Nolan macht sicher nicht Kunst oder Arthouse. Dafür ziemlich gute Unterhaltung. Und mit gut meine ich, dass er den Zuschauern viel mehr zutraut als so manch anderer Blockbuster. Und dass seine Filme zumindest irgendetwas sagen oder zeigen wollen. Ob das "pseudo" oder einfach mehr Schein als Sein ist, sei dahingestellt... Wenn, dann versteht Nolan ziemlich viel vom Schein.
      "The Prestige" fasziniert mich übrigens immer wieder aufs Neue, den finde ich perfekt.
      Nur Nolans bierernste Anti-Comic-"Batman"-Interpretationen, die empfinde ich wirklich als sehr "pseudo".

      • Gewissermaßen sind Hanekes Filme Horrorfilme. Besondere Horrorfilme.

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        • Hach, schon als Kind habe ich gerne Listen erstellt.

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          • "Rubber" war der beste und wahrhaftigste Killerreifenfilm, den ich je gesehen habe. Und "Wrong" wird zweifelsfrei auch super. Allein schon Fichtner mit Zopf! Vorgemerkt!

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            • Ich fang dann mal an mit vormerken...

              • Ich fang gleich an zu weinen... Aber ehrlich, das war das beste, was ich je auf dem Bildschirm gesehen habe. Die Serie geht mir mindestens so sehr zu Herzen wie Nathan Fillion selbst.
                Ich übertreibe, ich weine ja nicht. Doch feststeht: Ich war noch nie glücklicher, als ich "Firefly" und "Serenity" gesehen habe.

                • Nicht nur als Schauspieler einer der besten sondern wohl auch als Person.
                  Es wurde hier zwar schon angedeutet, aber ich sage einfach nur: Caden Cotard.

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                  • Es wird immer solche Menschen geben. Da kann man so viel diskutieren und nach Gründen suchen, wie man will.

                    • Ah, die Serenity! Ich stelle mir vor, wie ich vom Cockpit aus, an den Kabinen der Crew vorbei, durch den Aufenthaltsraum mit Küche, Esstisch sowie Sofas und in den Maschinenraum gehe, wo eine Hängematte zum Entspannen einlädt. Dann schreite ich die Treppe hinunter und gelange zu einem weiteren Aufenthaltsraum, da ist die kleine Krankenstation, da hinten sehe ich die Passagierkabinen. Zuletzt geht es in die Cargobay. Da steht der Muli und ein paar Kisten. Rostige Treppen nach oben und ich könnte den Shuttles einen Besuch abstatten oder zurück zum Gang vorm Cockpit gehen.
                      Allein weil die "Serenity" ein so räumlich greifbares Raumschiff ist, liebe ich sie! Dort fühle ich mich zuhause.

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                        Ich hätte nie gedacht, dass ich bei einem Film mal denke: Da hätte ich doch lieber eine Dokumentation geguckt. Wird dem wichtigen Thema nicht gerecht, teilweise inhaltlich, ganzheitlich formal.
                        Hätte ich einen Geschichtslehrer gehabt, der nicht jedes Detail durchgehen muss, wären wir damals in der Schule auch zeitlich bis zu diesem Thema vorgedrungen. So musste ich mich anderweitig informieren.

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                          Dieser Kommentar bezieht sich auf alle vier "Lethal Weapon"-Teile zugleich.

                          Wieso gleich alle vier?
                          Weil ich sie kurz hintereinander weg gesehen habe.
                          Weil alle Teile fast gleichbleibender Qualität sind.
                          Weil die eigentlichen Plots, also die jeweiligen Kriminalfälle uninteressant, nebensächlich und obligatorisch sind.
                          Weil nur das Duo Riggs/Murtough, später mitunter das Dreiergespann Riggs/Murtough/Getz zählt.
                          Weil die Charaktere und die Momente zählen.
                          Weil "Lethal Weapon" eine wunderbare Serie hätte werden können.
                          Weil "Lethal Weapon 1-4" die besten Buddy-Movies weit und breit sind.
                          Weil alle vier Teile durch Running Gags zusammengehalten werden.
                          Weil alle vier Teile zusammen eine ultimative Gute-Laune-Quadrologie zum Immerwiederanschauen bilden!

                          Und was ist mit "Lethal Weapon 5"?
                          Bitte nicht. Riggs und Murtough/Gibson und Glover sind sowieso viel zu alt für den Scheiß!

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                              über Brick

                              Eine High-School-Noir-Detective-Story aus einer anderen Dimension?

                              "Brick" ist so ein Film, der schon allein durch seine Einzigartigkeit gefällt. Eine derart gewitzte Kameraführung und Schnitttechnik habe ich jedenfalls noch nie so gesehen. Daher unbedingt einen Blick hineinwerfen, wer sich nicht an einer offensichtlichen, aber amüsanten und gar nicht so dummen Verklärung des High-School-Alltags stören mag!

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                              • 9

                                Jarmusch wird Vampire wieder cool machen!

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                                  über Schande

                                  Ein vielschichtiges Drama um Schande, wie man sie anrichtet und wie man mit ihr umgeht. Ein grandioser John Malkovich, der hier sogar besser ist als Anthony Hopkins in "Der Menschliche Makel", einem etwas schlechteren, aber ähnlich gelagertem Film. Darüber hinaus beschäftigt sich "Schande" sehr angemessen mit Südafrika in der Post-Apartheidszeit und bietet somit einigen Diskussionsstoff. Nur das Ende ließ mich unbefriedigt zurück.

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                                  • Cool! Der beste Stop-Motion-Film ist aber "Der Fantastische Mr. Fox"!

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                                      Vor ein paar Minuten zuende gesehen. Da ich ohnehin kein Mensch der vielen Worte bin, sage ich einfach nur:

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                                        Wenn es einen Film gibt, den ich wirklich hasse, dann trifft das auf "Der Goldene Kompass" zu. Dabei hängt dieser Hass paradoxer Weise mit Liebe zusammen... Ich werde das mal erklären.

                                        "Der Goldene Kompass" basiert auf dem ersten Teil der "His Dark Materials"-Trilogie des britischen Autors Philip Pullman, bestehend aus "Der Goldene Kompass" (ursprgl. "Northern Lights"), "Das magische Messer" und "Das Bernsteinteleskop". Drei Fantasy-Romane, ohne die ich, und das meine ich ehrlich, diesen Text hier vielleicht nie geschrieben, mich nie auf Moviepilot angemeldet und wohl auch nie einen solchen unzerbrechlichen Hang zu Filmen entwickelt hätte. Kurz: die Romane sind Meilensteine meines Lebens. Wie das zusammenhängt, ist eine lange und sehr persönliche Geschichte und die werde ich mir hier daher auch sparen. Wichtig ist Folgendes:

                                        Warum drehte Peter Jackson "Der Herr der Ringe? Und warum sind daraus Meisterwerke entstanden? Weil er "Der Herr der Ringe" verfilmen wollte. Unbedingt. Er war ein Fan von Tolkiens Trilogie. Er wollte seine eigene Interpretation auf die Leinwand bringen und dazu bekam er die Mittel. Er hatte eine Vision.

                                        Und warum drehte Chris Weitz (in seiner Filmografie befindet sich zum Beispiel der zweite "Twilight"-Film) "Der Goldene Kompass"? Wegen "Der Herr der Ringe" würde ich sagen. Weil irgendwelche Geldsäcke ein zweites "Der Herr der Ringe" in den Kinos haben wollten. Nicht nur das, es sollte ein "Der Herr der Ringe" sein, das sich auch 6-jährige im Kino ansehen dürfen. Das ist ja gar nicht so verkehrt, immerhin ist die Hauptfigur ein 12-jähriges Mädchen! Und so hatte Chris Weitz eine neue Aufgabe: dem Kommerz dienlich sein, in demselben Sinne wie alle paar Jahre ein neuer "The Fast & The Furious" in die Kinos kommen "muss".

                                        So kam es, dass 1.) die Verfilmung auf 6-jährige zugeschnitten wurde, daher gekürzt um den sehr anspruchsvollen Umgang mit Religion in den Romanen, 2.) das Ende des Films zeitlich ein bisschen vor das wahre Ende gesetzt wurde, weil sonst Kinder von dem verstörenden Schluss so verschreckt sein könnten, dass sie sich nicht mehr in den zweiten Teil trauen (dabei war gerade das mein Antrieb weiterzulesen), 3.) auf die Schnelle für die Verfilmung eine Figur zum bösen Bösewicht umgeschrieben und eine neue Oberbösewichtfigur (gespielt von Christopher Lee in einer winzigen Rolle) mal eben erfunden wurde, obwohl sich die Romane fast vollständig einer üblichen Gut-Böse-Einteilung verschließen und 4.) der Film nicht den Eindruck macht, als ob er sich darum kümmere, dass er den Auftakt einer sehr komplexen Trilogie darstellt. Und die Fortsetzungen wären daher umso mehr gescheitert, angesichts dessen, dass sie sich wesentlich vom ersten Teil unterscheiden, zumal erst im zweiten Teil die zweite Hauptfigur auftaucht!

                                        Zugegeben: Vielleicht ist es einfach eine viel zu große Herausforderung, die Trilogie filmisch ädequat umzusetzen? Aber hat man das nicht auch schon von "Der Herr der Ringe" gesagt? Ja, der war aber leider schon als Buch ziemlich bekannt.
                                        Auch zugegeben: Die Besetzung ist von den Jungdarstellern mal abgesehen gar nicht schlimm. Wer hätte Sam Elliotts Rolle besser spielen können als er?

                                        Doch feststeht: "Der Goldene Kompass" ist ohne irgendein künstlerisches Interesse entstanden. Wenn ich mir vorstelle, dass die anderen beiden Teile auch verfilmt worden wären, denke ich einerseits aus heutiger Sicht, wie wunderbar das trotz allem für mich gewesen wäre, aber andererseits auch, wie man den Schlussmoment von "Das Magische Messer", dem zweiten Teil, verhunzt hätte. Ohne Liebe zur Vorlage wäre aus dem schönsten (Teil-)Satz, den ich je gelesen habe, bloß eine nichtssagende Filmszene geworden - wenn sie denn nicht rausgeschnitten worden wäre weil zu schön um wahr zu sein für das empfindliche Publikum.

                                        Ich hege eigentlich keinen Groll gegen gepflegte Unterhaltung, "Terminator 2" ist immerhin einer meiner Lieblinge, aber selbst James Cameron spreche in seinem Filmeschaffen künstlerisches Interesse zu. Es gibt nun einmal zwei Arten von Unterhaltung: die "The Fast & the Furious"-Art und die Christopher-Nolan-Art. Und "Der Goldene Kompass" zählt ganz sicher nicht zu letzterer Kategorie.

                                        Was mir bleibt, ist die Hoffnung, dass irgendwann mal in meinem Leben ein Regisseur aufsteigt, der die "His Dark Materials"-Trilogie genauso sehr liebt wie ich, auch Pläne dafür hat und nicht auf die Meinung der Produktinsstudio hört, besser hören muss. :)

                                        "[...] , und er hörte nicht ein Wort von dem, was sie sagten."

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                                          Nobody needs this! Und dann muss ich mich als Fan des Originals auch noch schämen, dass ich mehr oder weniger unfreiwillig die Remake... achja, Prequel-Maschinerie Hollywoods unterstütze, indem ich hierfür Geld ausgebe.
                                          Die marginalen Abweichungen vom Original wirken, als müsste man uns erinnern, das das kein Remake sondern ein Prequel ist, und die CGI-Effekte mögen zwar mehr Bewegung in das "Ding" bringen, aber wie so oft verleiten sie zu unnötiger Action und haben im Gegensatz zum physischen Handwerk von früher ganz einfach keinerlei Charme. Das Original wurde sogar jedweder dramaturgischer Feinheit entledigt.

                                          Vor allen Dingen ist dieser Film der Beweis, dass CGI vieles kaputt gemacht. Dabei kostet CGI vermutlich nicht viel weniger als die Herstellung von Puppen. Zum Glück gibt es noch Regisseure, die sich den auf dem Set anwendbaren Effekten verschrieben haben und Greenscreen meiden, darunter Guilermo del Toro und auch Christopher Nolan. Hat ja auch seine unleugbaren Vorteile.

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                                            Derselbe Fall wie bei "Der seltsame Fall des Benjamin Button": ein seltsamer, aber doch irgendwie total belangloser Fall, nur hier ist er noch belangloser.
                                            Es sagt schon alles, wenn ein Film über einen Zeitreisenden es ziemlich schnell schafft, dass einem die Zeitreisen egal sind.
                                            Und dass in einem Film, der "Die Frau des Zeitreisenden" heißt, die Frau nur eine Randfigur ist, zeigt, wie wichtig der Film das nimmt, was er zeigt.
                                            Das Einzige, was der Film will, ist, den Zuschauer in Trauer zu versetzen. Aber wie soll das gehen, wenn er nur ansatzweise fähig ist, uns die Tragweite der Tragik klar zu machen?

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                                              Ich muss ehrlich sagen, in der zweiten Hälfte ist mir die Puste ausgegangen, jedenfalls hat mich die erste Hälfte dank Leones Gespür für das Unausgesprochene, den formidabel eingesetzten Zeitsprüngen und vor allen Dingen dank eines der aufwendigsten und atmosphärischsten Szenenbilder aller Zeiten beeindruckt, während mich die zweite Hälfte mit ihrem Schwerpunkt auf dem Plot und den Dialogen weitestgehend kalt ließ, wenn man mal vom Ende absieht, das sich dann wieder von der Kraft der Bilder leiten ließ.
                                              Ich hoffe immer noch, dass ich irgendwann einen Gangsterepos zu Gesicht bekommen, in dem ich mich wirklich heimisch fühle. Leone hat das hiermit fast zustande gebracht. Doch wie gesagt, vielleicht war ich nach circa zweieinhalb Stunden einfach zu erschöpft.

                                              Nur um es nochmal zu betonen: Wie Leone uns das New York zur Zeit der Prohibition präsentiert, ist einfach legendär!

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                                                Ein ausgezeichnetes Drama um Schuld und vor allem Schuldgefühle sowie um Freundschaft und Familie. Vielleicht nicht mehr, vielleicht nicht weniger. Aber auf jeden Fall eine emotionale Achterbahnfahrt, jede Szene laden die professionellen Schauspieler mit packender emotionaler Energie auf. Und dabei wirkt nichts sentimental oder rührselig, Tränen werden dir hier nicht aufgezwungen. Nichtsdestotrotz werde ich das Gefühl nicht los, dass der Film nicht wirklich komplex war. Zwar werden viele Problemstellungen zur Ansicht gestellt, jedoch werden die nicht tiefgehend behandelt. Vielleicht liege ich damit falsch, zumal mir meine andere Seite sagt, dass das egal ist. Die bereits erwähnte Energie ist einfach zu kraftvoll.

                                                Hat jemand eine Ahnung, wofür der titelgebende "Mystic River" steht?

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                                                • WES ANDERSON! + Johnny Depp = passt!
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                                                  Und dass der Film offensichtlich von einem Hotel erzählen wird, erfreut mich auch, da man sich völlig auf die Charaktere konzentrieren und auf einen roten Faden verzichten kann. Filme ohne echten Plot sind immerhin die besten!

                                                  • Kritiken hin oder her, auf diesen Hype springe ich nicht auf. Den Pseudorealismus und die achso große moralische Komplexität von "The Dark Knight" mochte ich ohnehin nicht.

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