ProsperDune - Kommentare
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Alle Kommentare von ProsperDune
Monumentales Abenteuerepos?
Musik stimmt (oft zitiert, glaube ich). Landschaftsaufnahmen stimmen. Szenenbild stimmt. Aufwand und Hingabe stimmen. Lauflänge stimmt... Aber welche Länge?
"Lawrence von Arabien" ist eher zweitrangig ein monumentales Abenteuerepos. Es ist vielmehr -- und das macht die zweite Hälfte des Films deutlich -- das überragende Porträt eines exzentrischen Menschen, der sich und andere überschätzt und trotz seiner Ideale oder vielleicht gerade wegen ihnen scheitert. Am Ende sieht man T. E. Lawrence, überragend gespielt von Peter O'Toole, nur noch schemenhaft durch eine verdreckte Windschutzscheibe hindurch. Das mag pessimistisch sein. Es ist aber auch ganz, ganz großes Kino. Und ich kann gar nicht stark genug betonen, wie derb Lust ich auf "Doktor Schiwago" und "Die Brücke am Kwai" habe!
Ich weiß gar nicht, was mich hier von einer zehn abhält. Es ist gewiß nicht, weil es "Lawrence von Arabien" mit der historischen Genauigkeit nicht so ernst nimmt, es geht mir immerhin ums Kino und ich nenne T. E. Lawrence auch ohne Realitätsbezug einen der besten Filmcharaktere überhaupt. Ich hätte David Leans Epos vielleicht auf einem größeren Bildschirm sehen müssen...
Bruce Willis alias die One-Man-Army John McClane gibt, um seine Frau zu retten, jeder Menge böser Schweinebacken, darunter, aber nur ganz kurz, Bösewichtprofi Robert Patrick alias T-1000, kräftig eins auf die Schweinebacken, bis er blutüberspritzt dasteht ------ Das ist Sequelitis! Aber immer noch ganz gute...
Im Kino gewesen. Geweint.
Ein Teil von mir mag sich gewünscht haben -- vielleicht völllig unberechtigt, aber dieser Eindruck ist wohl meiner Erwartung angesichts Steve McQueens Vorgängerwerk "Hunger" und teils auch meiner vorausgegangenen Vorstellung einer Art Haneke-Film, bloß statt unterkühlter Strenge offener für Emotionen, geschuldet -- , dass McQueen seine von langen Einstellungen dominierte Stilistik noch (!) extremer anwendet (mit extrem langen Einstellungen, insbesondere mit Nahaufnahmen von Gesichtern kann mich nämlich jeder Film ködern) und dass das Drehbuch insgesamt komplexer, mehr Impulse zur Entschlüsselung setzend ist, die Dialoge prägnanter und subtiler sind sowie kleine Klischees vermieden werden.
Doch der andere Teil von mir, derjenige, der Filme lieber nach Gefühl als nach Verstand bewertet, weist darauf hin, welcher so leicht nachvollziehbarer, aber schwer verdaubarer innermenschliche Konflikt "Shame" (sowohl mit Scham als auch mit Schande übersetzbar) zugrundeliegt, das Psychogramm eines Menschen, der nicht zu lieben fähig ist beziehungsweise nicht zu lieben wagt, der unter dem Joch des Orgasmus steht, der -- und das ist kein Ausnahmefall sondern ein Extremfall eines doch allgemeingültigen Umstandes -- Sklave seines Körpers, seiner Triebe, freudianisch ausgedrückt seines Es geworden ist, und das ist an und für sich schon extrem genug!
Es geht hier nicht um die tiefenpsychologische Auslotung eben dieses Problems sondern -- ganz simpel und doch tiefgreifend -- um die Stimmung, die Emotion, die Tragik dessen. Und gerade das ist gemäß meiner Idee von Film eine viel bedeutendere Errungenschaft, weswegen ich mir auch erlauben konnte, da oben Kafka zu zitieren.
Jener Teil von mir mag rufen "Der war nicht perfekt!" und ich werde diesen Eindruck vielleicht nie überwinden können (für einen halben Punkt mehr), außerdem mögen mir vielleicht nur Tränen gekommen sein, weil mir das bei dieser Musik von Harry Escott(, der womöglich bei Hans Zimmers ebenso wirkungsvollem "The Thin Red Line"-Soundtrack abgeschaut hat, obgleich ich auch Zimmer Plagiat zutrauen würde) einfach leicht fällt, allerdings bin ich so eingenommen von der Wahrhaftigkeit von "Shame", dass ich Brandon als einen der besten Filmcharaktere überhaupt ansehe.
Kurioser Zufall. Gerade heute wollte ich mir "Lawrence von Arabien" das erste Mal ansehen und dann lese ich hier eine Nachricht über seinen Rücktritt aus dem Beruf...
Eine wunderbar liebevolle Hommage an den Actionfilm, ans Filmemachen an sich, an die Kindheit, an jugendliches Aufbegehren und an die Freundschaft. Noch dazu eine derbe Abrechnung mit weltfremden religiösen Sekten.
Mehr gibt's da nicht zu sagen, außer dass er sowohl Kindern als auch Erwachsenen nicht nur gefällt sondern auch etwas zu sagen hat.
Eine Naturgewalt von einem Film.
Irgendetwas unterhalb von zehn Punkten will und kann ich einfach nicht vergeben. Mit "Ich drinke deinen Milchshake!" hat sich Daniel Day-Lewis in die Filmgeschichte eingeschrieben. Und nicht nur deswegen...
"Nobody's perfect. There was never a perfect person around. You just have half-angel and half-devil in you."
Ganz diesem 'Motto' entsprechend, ist "Days of Heaven" die meiste Zeit in Zwielicht getaucht, ins feurige Glühen der Dämmerung: Halb Tag, halb Nacht. Halb hell, halb dunkel. Halb gut, halb böse. Hier wird die Dualität des Menschen symbolisiert. Und Terrence Malick drückt hiermit nicht viel anderes aus als in "The Thin Red Line" und "The Tree of Life". Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass "The Thin Red Line" fast genau dasselbe aussagt wie "Days of Heaven". Malick hat sich in seinem Oeuvre nun einmal ähnlichen Themen verschrieben (die menschliche Natur, die nicht-menschliche Natur, Sinngebung) und er offenbart, geradezu entblößt uns sein Weltbild und daher ist es nicht verwunderlich, dass er Interviews verweigert. Über seine Filme erfahren wir das Wesentliche über das, was in seinem Kopf vorgeht.
Malicks Werk polarisiert. Das ist allseits bekannt. Warum auch nicht? Seine Filme wachsen erst im Zuschauer und so wie nicht jede Pflanze in jeder Erde aufkeimen kann, kann sich auch nicht jeder Film in jeder Seele entfalten und an Bedeutung gewinnen und besonders auch nicht auf die gleiche Weise.
Für mich behandelt Malick die Frage, wie wir trotz der Dualität des Menschen und der daraus resultierenden (projizierten?) Gegensätzlichkeit der Welt ein schönes, glückliches Leben führen können. Wie schaffen wir es, angesichts "schlechter Dinge" wahrhaftig zu leben? Nur für "all things shining" zu existieren? Kann es nicht "Life of Heaven", wenigstens "Decades of Heaven" und nicht bloß "Days of Heaven" sein? Wäre ich nicht lieber ein Tier? Es verspürt doch keine Eifersucht oder sonst irgendwas, das nur Hass und Zerstörung anrichtet.
"Days of Heaven" ist in meinem Empfinden Malicks subtilstes, unpathetischstes, pessimistischstes und naturalistischstes Werk. Zudem erscheint mir der Voiceover hier im Vergleich zu seinen anderen Filmen(, die auch so alle zusammen die Auszeichnung für den besten Voiceover aller Zeiten verdient hätten) am Essentiellsten. Ich kann mir gut vorstellen, dass Malick damals genug Film für eine Länge von drei Stunden gedreht hat. "Days of Heaven" ist nur anderthalb Stunden lang, in denen Malick von Bild zu Bild, von Eindruck zu Eindruck springt und schwebt. Der Voiceover ist praktisch das überwiegende narrative, weil zusammenhängende Element und hier nun völlig unabdingbar. "The Thin Red Line" ergebe ohne Voiceover immer noch einen ansehnlichen Film, nur nicht einen ganz so guten... Der Voiceover von "Days of Heaven" ist sicher nicht der Poetischste, aber dafür der 'Geerdetste', weil es die Gedanken eines jungen Mädchens sind, das somit als Leitfigur fungiert. (Beispiel: "You could see people on the shore, but it was far off and you couldn't see what they were doing. They were probably calling for help or something -- or they were trying to bury somebody or something.")
Ich überlege, ob "Days of Heaven" sogar Malicks bester Film ist. Ich finde es grandios, wie er am Ende als kleiner Hoffnungsschimmer ganz subtil eine Vorstellung von unbeschwerlichem Leben zeigt:
[[[SPOILER: Einfach mit einem "guten Freund" nur an die Gegenwart denkend eine Eisenbahnschiene entlanggehen. SPOILERENDE]]]
Ich liebe es, wie Malick sein Drama in biblische Höhen katapultiert,
[[[SPOILER: indem er eine Heuschreckenplage auf die Felder der Menschen loslässt und dann sowohl der Mensch als auch die Natur nur nach ihrer Natur handeln. SPOILERENDE]]]
Ein paar Tage habe ich gebraucht, bis ich "Days of Heaven" mit anderen Malick-Filmen entschieden gleichsetzte. Ob ich ihn irgendwann noch höher bewerte und ihn mit "The Thin Red Line" als Lieblingsfilm ersetze, ist eigentlich unerheblich. Sie sagen mir doch beide dasselbe.
Habe mich gerade gewundert, dass ich auf einer anderen Seite "Sorcerer" von Friedkin in Tarantinos Bestenliste gelesen habe. Aber das waren 12 Filme, hier ist's ja nur die Top 10.
"Sorcerer" ist übrigens ein hervorragendes Remake von "Lohn der Angst", finde ich.
Hayao Miyazaki ist mein Lieblingsregisseur. Er ist der einzige, den ich mitunter gerne als Gott bezeichne wegen seiner Schöpferkraft.
Seine Filme bezaubern, verzaubern und zaubern mir ein Lächeln aufs Gesicht, wie es nur wenige andere Regisseure und Filme gelingen. Und mag es absolut offensichtlich ein Kinderfilm sein.
Ich genieße es, wie Miyazaki fantasievolle Elemente mit einer gewissen Menschlichkeit und Natürlichkeit verbindet, wobei die zugrundeliegende Animation gewiss keinen unerheblichen sondern eher den wesentlichsten Teil zur Homogenität und Harmonie des Ganzen beiträgt. Wo Pixar mit Actionszenen dramatisiert, setzt Ghibli dramaturgisch lieber auf einen moment- und detailverliebten Plot ohne einen echten roten Faden(, wenn ich mal von "Prinzessin Mononoke" absehe.)
Also genieße ich auch "Mein Nachbar Totoro". Manch einer wird sagen, dass ihn das Verhalten der Kinder nervt. Ich hingegen empfinde es weniger als nervtötend niedlich als als süß niedlich. Kinder können süß sein. Kinder toben nun einmal herum und drücken sich nun einmal sehr emotional aus. Kinder haben einen Hang zur Fantasie und Magie. Und genau darum geht es in "Mein Nachbar Totoro". Um Kinder, die die Welt anders sehen als Erwachsene. Sie sehen Fantasietiere, die eine Mischung aus Bär, Katze und Hase sein können. Und deshalb werde ich selbst mein Leben lang in Kindheitserinnerungen schwelgen.
"Mein Nachbar Totoro" ist kein großer Film. Er ist ein kleiner, unbeschwerlicher Film. Meines Erachtens ist er nicht kitschig. Bonbonwelten sehen anders aus. Es ist ein erwachsener Kinderfilm.
Bruce Willis alias die One-Man-Army John McClane gibt jeder Menge böser Schweinebacken, darunter Bösewichtprofi Alan Rickman als Jack... ähh, Hans Gruber, kräftig eins auf die Schweinebacken, bis er nur noch in Hosen dasteht ----- Das ist Actionfilm-Ikonografie!
PS: Ich liebe es, wenn Filme an praktisch nur einem begrenzten Ort spielen. Das erhöht irgendwie die Spannung.
Wes-Anderson-Filmlücke gefüllt.
Sein Debüt enthält all seine bekannten Motive: Freundschaft, Familie, Zugehörigkeits- und Gemeinschaftsgefühle, Liebe und Träumereien. Wieder einmal merkt man, dass Anderson noch nicht das Kind in sich verloren hat und dieses in seinen Filmen voll ausschöpft. Ich liebe Wes Andersons Filme für ihren Eskapismus... und ihren subtilen, trockenen Humor, der genau meinen Geschmack trifft.
Das Problem hier ist nur: Ja, es ist ein Debüt, also ein Anfang. So mancher Regisseur hat schon mit seinem Debüt ein Meisterwerk geschaffen oder mindestens etwas ähnliches. "Bottle Rocket" (so der "treffend" ins Deutsche übersetzte Originaltitel) zeigt hingegen nur, was Anderson dann mit seinem Nachfolgewerk perfektioniert. Denn stilistisch hat sich Anderson 1996 nocht nicht vollends orientiert und "selbstgefunden". Erzählerisch plätscherte es damals auch nur so vor sich hin. Zwei Jahre später änderte sich das dann mit "Rushmore".
So bleibt "Bottle Rocket" eine etwas andere Gaunerkomödie mit einer bestenfalls netten Romanze. Dass ein Wes-Anderson-Film Wes Anderson atmet, deutet sich hier lediglich an.
Ich mag "Avatar". Ist vielleicht kitschig, total einfallslos und selbstgefällig. Mir egal, für mich ist und bleibt "Avatar" der Inbegriff von Hollywood-Märchen.
Ich mag auch James Cameron. Es mag ihm nur um Technik gehen. Aber gerade da liegt doch das künstlerische Interesse. Mit Technik Welten erschaffen, in Welten eintauchen lassen. Das hat Cameron mit "Avatar" geschafft und das wird er mit dem nächsten Teil auch. Über Teil drei und vier urteile ich erst, wenn ich den zweiten gesehen habe.
So cool ich den Predator manchmal auch finde, gegen DAS Alien kommt kein (außerirdisches) Filmmonster an. Bestenfalls vielleicht noch der 'Wasserball' aus "Dark Star".
So. Zehn Punkte. Und dann noch dieses herrliche, tiefdunkle Rot. Das muss ich jetzt wohl erklären, immerhin schiebe ich diesen Kommentar schon einige Tage vor mir her, entweder weil ich zu faul war oder weil ich dachte, dass gleichgültig ist, was ich schreibe, solange ich selbst weiß, dass und vielleicht auch warum ich "Mr. Nobody" so gern habe, oder weil ich stets bezweifle, dass ich gut mit Worten umgehen kann, und bloße Worte somit nie und nimmer ausreichen würden oder vielleicht alles auf einmal.
Wie auch immer...
"Mr. Nobody" sagt uns:
1) Ohne Entscheidungen und den daraus resultierenden Alternativen ist unser Leben wertlos.
2) Ohne unsere Unwissenheit über das, was in der Zunkunft kommen wird, ist unser Leben wertlos.
3) Ohne den Tod ist unser Leben wertlos.
Und 4) Tue nichts, was du am Ende bereuen würdest, denn das Wichtigste, was du hast, sind deine Erinnerungen. Verderbe sie also bloß nicht! Du bist deines Schicksals Schmied!
Das sagt uns "Mr. Nobody". Das ist viel. Und nicht umsonst erachte ich "Mr. Nobody" genauso wie diverse Terrence-Malick-Werke oder das irgendwie über alles erhabene "Blade Runner" als einen der ganz großen, essentiellen Filme über das Leben, so abstrakt das auch klingen mag.
Regisseur Jaco van Dormael bedient sich jeder Emotion, die das Leben zu bieten hat. Man ist mal verwirrt und verstört, mal traurig und bedrückt und dann doch wieder glücklich und lustig. Ohne seine formale Großartigkeit wäre "Mr. Nobody" vielleicht weniger wert als allein schon durch das, was er uns vermitteln will.
"Mr. Nobody" ist kein niemand, er ist vielleicht sogar ganz im Gegenteil: Alles.
Und ein Film, der mir das Gefühl von "Alles" und Bedeutung gibt, verdient die zehn dunkelroten Punkte völlig.
Noch eine Anmerkung zum Director's Cut, der mir den Anlass zum Schreiben dieses Kommentars gab: Die 16 Minuten, die er der Kinofassung hinzufügt sind größtenteils kaum bis gar nicht bereichernd, da sie ein bisschen zu viel erklären. Den Eindruck hatte ich jedenfalls, er beleuchtete Dinge, die mir eigentlich schon beim ersten und zweiten Sehen klar geworden sind. Dass der DC den Film kaputtmacht, wäre aber eine weit hergeholte Behauptung.
Eltern, Schule, Lehrer, Mobbing, erste Liebe, Liebeskummer, Pubertät.
So ist das eben.
Und so passend und fabelhaft schräg-melancholisch ist "Submarine" inszeniert. Und bietet dir die Möglichkeit, über all die Widrigkeiten des Lebens herzhaft zu schmunzeln. Schön, oder nicht?
Wer schon jene Phase durchlebt hat, wird sich hier bestimmt wohlfühlen.
"Wurde nun jemand getötet oder nicht?"
"Ja, schönes Wochenende wulde getötet."
Chan-Wook Park ("Oldboy"), Joon-ho Bong ("The Host") und Jee-woon Kim, der diesen hier gemacht hat und zum Beispiel auch "I Saw the Devil", einem Rachefilm mit potenziellen Selbstzweckbrutalitäten.
Südkorea. Ich kenne wohl nur das Wenigste, was dieses Land uns filmisch bietet. Und das reicht mir, um Südkoreas Kino zu mögen. Es hat genau den richtigen Sinn für Bildkomposition und Musikmalerei. Stilistisch schön und ungewöhnlich. Dazu humorige Sprenkel.
"Bittersweet Life" wirkt also wie südkoreanisches Kino. Doch was ist mit dem Inhalt? Überschattet vom Stil? Ja.
Jee-Woon Kim schöpft keine neuen Erkenntnisse aus dem bittersüßen Leben eines einsamen Verbrechers, des "Samurais", dessen Weltbild erschüttert wird.
Dieser Existenzialismus, den ich ähnlich zumindest aus "Drive" oder "Léon" kenne (Wo zum Teufel bekomme ich "Der Eiskalte Engel" her?), ist eines meiner Lieblingsthemen. Nur konnte mich der Kim Sun-woo hier nicht so fesseln. Warum?
Ich weiß nicht genau. Vielleicht hätte ich gern mehr Einblicke in ihn gehabt. Entweder "Bittersweet Life" schwamm zu lange auf der Oberfläche oder ich selbst bin nicht tief genug getaucht.
Ich sage mal, das Drehbuch ist schuld. Das war bei "I Saw the Devil" auch der Fall.
Apropos Drehbuch und Jee-Woon Kim. Brauchen wir für sein Schwarzenegger-Comeback überhaupt ein gutes Drehbuch?
Manchmal denke ich, ich hätte keinen Humor.
Ach, immer diese Selbstzweifel. Natürlich habe ich welchen.
Woody Allens Durchbruchsfilm und auch all seine anderen Werke sprechen ernsthafte Themen an: Liebe, Kultur und Leben. Das inszeniert er stets so vergnügt und sympathisch, dass man sich einfach nur wohlfühlt in seinen Filmen.
Dass ich glaube, keinen Humor zu haben, liegt wohl einfach daran, dass man sich heutzutage nicht mehr vor repititiven Beziehungskomödien und lächerlichem Zotenhumor retten kann in der "normalen" Konsumentenwelt.
Aber "Der Stadtneurotiker" ist nicht aus dieser Welt.
Und festigt meinen Glauben ans Lachen und Schmunzeln in mir.
Dieser Kommentar bezieht sich auf alle vier "Lethal Weapon"-Teile zugleich.
Wieso gleich alle vier?
Weil ich sie kurz hintereinander weg gesehen habe.
Weil alle Teile fast gleichbleibender Qualität sind.
Weil die eigentlichen Plots, also die jeweiligen Kriminalfälle uninteressant, nebensächlich und obligatorisch sind.
Weil nur das Duo Riggs/Murtough, später mitunter das Dreiergespann Riggs/Murtough/Getz zählt.
Weil die Charaktere und die Momente zählen.
Weil "Lethal Weapon" eine wunderbare Serie hätte werden können.
Weil "Lethal Weapon 1-4" die besten Buddy-Movies weit und breit sind.
Weil alle vier Teile durch Running Gags zusammengehalten werden.
Weil alle vier Teile zusammen eine ultimative Gute-Laune-Quadrologie zum Immerwiederanschauen bilden!
Und was ist mit "Lethal Weapon 5"?
Bitte nicht. Riggs und Murtough/Gibson und Glover sind sowieso viel zu alt für den Scheiß!
Dieser Kommentar bezieht sich auf alle vier "Lethal Weapon"-Teile zugleich.
Wieso gleich alle vier?
Weil ich sie kurz hintereinander weg gesehen habe.
Weil alle Teile fast gleichbleibender Qualität sind.
Weil die eigentlichen Plots, also die jeweiligen Kriminalfälle uninteressant, nebensächlich und obligatorisch sind.
Weil nur das Duo Riggs/Murtough, später mitunter das Dreiergespann Riggs/Murtough/Getz zählt.
Weil die Charaktere und die Momente zählen.
Weil "Lethal Weapon" eine wunderbare Serie hätte werden können.
Weil "Lethal Weapon 1-4" die besten Buddy-Movies weit und breit sind.
Weil alle vier Teile durch Running Gags zusammengehalten werden.
Weil alle vier Teile zusammen eine ultimative Gute-Laune-Quadrologie zum Immerwiederanschauen bilden!
Und was ist mit "Lethal Weapon 5"?
Bitte nicht. Riggs und Murtough/Gibson und Glover sind sowieso viel zu alt für den Scheiß!
Dieser Kommentar bezieht sich auf alle vier "Lethal Weapon"-Teile zugleich.
Wieso gleich alle vier?
Weil ich sie kurz hintereinander weg gesehen habe.
Weil alle Teile fast gleichbleibender Qualität sind.
Weil die eigentlichen Plots, also die jeweiligen Kriminalfälle uninteressant, nebensächlich und obligatorisch sind.
Weil nur das Duo Riggs/Murtough, später mitunter das Dreiergespann Riggs/Murtough/Getz zählt.
Weil die Charaktere und die Momente zählen.
Weil "Lethal Weapon" eine wunderbare Serie hätte werden können.
Weil "Lethal Weapon 1-4" die besten Buddy-Movies weit und breit sind.
Weil alle vier Teile durch Running Gags zusammengehalten werden.
Weil alle vier Teile zusammen eine ultimative Gute-Laune-Quadrologie zum Immerwiederanschauen bilden!
Und was ist mit "Lethal Weapon 5"?
Bitte nicht. Riggs und Murtough/Gibson und Glover sind sowieso viel zu alt für den Scheiß!
Tödliche Luftfeuchtigkeit. Da muss ich mich ja beinah schämen, dass ich nicht mitweine.
Das beste Banjo-Duell der Filmgeschichte!
Besser kann man einen Film nicht beginnen, aber hält "Deliverance - Beim Sterben ist jeder Erste" das Niveau?
Nunja, in der zweiten Hälfte schleichen sich einige erzählerische Schwächen ein. Allerdings verschmerzbare.
Denn das einleitende Banjo-Duell gibt den Grundkonflikt vor: Der Mensch im Clinch mit der Natur, sein Verhältnis zu ihr. Das ganze Spektrum an diesbezüglichen Fragen wird im Laufe des Films geboten. Was erwarten wir von ihr? Unsere Haltung ihr gegenüber? Beherrschen wir sie oder beherrscht sie uns? All diese und weitere Dinge, von denen man sicher schon viel bis alles gehört hat, hielten mich durchgängig bei der Stange.
Dabei hatte ich aber wohlgemerkt nicht den Eindruck, ich sehe mir da einen anspruchsvollen, hoch intellektuellen Film an. "Deliverance" macht keinen Hehl darum, was er uns sagen will, desöfteren nimmt er uns das Interpretieren ab oder macht es uns dies einfach. Doch das ändert nichts daran, dass ich nach der Sichtung immer noch etwas zum Nachdenken hatte, zumal durchaus auch subtile Momente vorhanden waren. Man mag denken, "Deliverance" ist plakativ und anspruchslos. So denke ich nicht, "Deliverance" ist ein Unterhaltungsfilm: Es gibt Wildwasserfahrtaction, Bogenschießaction und es gibt Spannung sowie spannungsreiche Konflikte bis hin zu Verstörendem. Drum herum bewundern wir Naturaufnahmen, die unbestreitbar im Kontext stehen.
"Deliverance" ist ein Thriller, kein intellektueller, aber dank parabelhafter Züge auch kein dummer. Also die Art Unterhaltung, die nach dem Sehen noch nachwirken kann und uns nicht "Nächster Film!" hinterherruft. So mag ich es und so darf es sein.
Kitsch egal, für die Bilder gehe ich ins Kino!
Letztendlich interessiert mich doch nur Malick. Da kann ich mich noch so viel über die vielen Regisseure informieren, die ich noch nicht kenne.