Puddingjoghurt
Dead Man Walking basiert auf einer wahren Begebenheit. Eine Nonne sympathisiert mit einem verurteilten Mörder und der Familie der Opfer.
Der dritte Teil des Dekalog-Zyklus behandelt das Gebot “Du sollst den Sabbat heilig halten”.
Mary & Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet? erzählt von einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem kleinen Mädchen und einem alten Mann in der Form eines Clay-Animation-Films.
In Agnès Vardas erstem Spielfilm werden eineinhalb Stunden aus dem Leben der Sängerin Cléo gezeigt, in denen sie durch Paris läuft und auf die Ergebnisse einer Krebsuntersuchung wartet. Der Film verschaffte der Nouvelle Vague und Agnès Varda als erster Frau dieser Filmschule zu Bekanntheit.
Sherlock, jr. ist eine US-amerikanische Stummfilmkomödie von und mit Buster Keaton aus dem Jahr 1924 über einen Filmvorführer, der um seine Liebe kämpfen muss.
“Könnte man in die Menschen hineinblicken, fände man Landschaften. Würde man in mich hineinsehen, wären es Strände.” Agnès Varda hat im Alter von 80 Jahren mit Les plages d’Agnès – Die Strände von Agnès ihre eigene Biographie träumerisch verspielt dokumentiert. Der mit dem César für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnete Film ist, kein Denkmal geworden, sonder ein großes Geschenk an das Publikum. Agnès Varda hat viel eingepackt: Die Geschichte einer jungen Photographin im Paris der 60er Jahre, die Geschichte und Protagonisten der Novelle Vague, und eine Vielzahl faszinierende Schauspieler und Zeitgenossen. Agnès Varda, die große französische Filmkünstlerin, hat sich wieder einmal ihrer Lieblingsbeschäftigung hingegeben: dem Suchen, Sammeln und Stöbern. Gefunden hat sie diesmal das eigene Leben. Oder, besser gesagt: unzählige Bruchstücke daraus. Fotos, Filme, Begegnungen, Landschaften. Das Ergebnis: ein überbordendes Kaleidoskop aus Bildern und heiter-melancholischen Erinnerungen an Menschen und Orte, die sie prägten. Das Elternhaus in Brüssel, unbeschwerte Tage im kleinen Küstenort Sète, Ausbildung zur Fotografin in Paris, die 60er Jahre, die viel zu kurze gemeinsame Zeit mit Jacques Demy. Amerika, China, Kuba, die geliebte Insel Noirmoutier, Freunde, Weggefährten. Die Geburt der Tochter und der Nouvelle Vague. Und immer wieder Häfen, Fischer und Strände. Mittendrin die Regisseurin, verspielt, ein bisschen verrückt und voller Ideen, die all diese kleinen Schnipsel zu einem verblüffenden und beglückenden Film montiert.
In Duncan Jones’ Science-Fiction-Drama Moon arbeitet Sam Rockwell einsam auf einer Mond-Station. Als er dort auf einen Doppelgänger von sich stößt, suchen beide nach einer Erklärung.
Bissig-sarkastische Satire auf das Pseudo-Engagement und Profitinteresse in der Filmindustrie, speziell auf sozialkritische Ambitionen der Hollywood-Gewaltigen; zugleich eine Hommage an Spaßmacher, Clowns und Komiker aller Zeiten. Der Filmregisseur John L. Sullivan, der zur frühen Tonfilmzeit Hollywoods auf erfolgreiche Glamour-Lustspiele spezialisiert ist, entdeckt sein Faible für realistisch-sozialkritische Filme und macht sich deshalb als Landstreicher verkleidet auf den Weg um das "wahre Leben kennen zu lernen". Dabei trifft er auf die arbeitslose Schauspielerin. Die Komödie wird zum Drama als Sullivan nach vielen Ereignissen als sein eigener Mörder als Kettensträfling in einem Arbeitslager landet. Durch eine List gewinnt er die Freiheit zurück und geht daraufhin wieder nach Hollywood um künftig nur noch Filme zu drehen, die die Menschen zum Lachen bringen.
Die Dreigroschenoper von Kurt Weill und Bertolt Brecht, 1928 in Berlin uraufgeführt, wurde zum erfolgreichsten Bühnenstück der Weimarer Republik und bis 1933 über 100.000 mal aufgeführt. Als die Nero-Film für Warner Bros. und Tobis das Erfolgsstück verfilmen wollte, hatte Brecht begonnen, sich mit marxistischen Ideen auseinanderzusetzen und entwarf das Szenarium “Die Beule”. Regisseur Pabst und die Autoren Leo Lania, Ladislaus Vajda und Béla Bálazs übernahmen eine Anzahl der Ideen aus diesem Entwurf. Dennoch klagte Brecht wie auch Weill gegen die Bearbeitung. Während Weill den Prozess gewann, verlor Brecht. Seine Niederlage versuchte er im Text “Der Dreigroschenprozess” in einen moralischen Sieg umzudeuten. Der Film, 1933 von den Nazis verboten, gilt inzwischen als ein Meisterwerk des frühen Tonfilms in Deutschland.
Schmetterling und Taucherglocke erzählt von einem Mann, der seit einem Schlaganfall am Locked-In-Syndrom leidet.
Alex ist 15 Jahre alt – und trägt ein großes Geheimnis in sich. Aufgrund einer seltenen Laune der Natur ist Alex beides: Junge und zugleich Mädchen. Alex ist gemeinsam mit den Eltern aus Buenos Aires nach Uruguay gezogen, weg vom Geschwätz der Leute. Aber auch an diesem wilden, abgelegenen Küstenstreifen sehen sie sich schnell der gleichen Intoleranz gegenüber: Bald tauchen neue Gerüchte auf. Aber alles, was Alex für den Moment möchte, ist, dass die Dinge gleich bleiben – keine Medikamente mehr, keine Umzüge, keine neuen Schulen. Alex ist mit dem eigenen Körper zunehmend überfordert. Als ein befreundeter Chirurg mit seiner Familie zu Besuch kommt, stellen sich plötzlich neue Fragen. Zudem übt Alex auf dessen Sohn Alvaro eine ganz besondere Faszination aus.
In Antonionis Drama La Notte hinterfragen Marcello Mastroianni und Jeanne Moreau ihre unterkühlte Ehe, als sie auf einer Party vor eine wichtige Entscheidung gestellt werden.
In Die Spielregel findet sich Roland Toutain als Pilot André inmitten eines Liebeschaos' der französischen Oberschicht wieder.
Der diskrete Charme der Bourgeoisie ist einer der erfolgreichsten Filme von Luis Buñuel und handelt von einem geplanten Dinner der Oberschicht, dem immer wieder etwas dazwischen kommt.
Mit dem in Cannes prämierten Jugenddrama Sie küßten und sie schlugen ihn begründete François Truffaut seine Karriere.
An einer deutschen Ballettschule geht die Schülerin Suzy in Suspiria einem dämonischen Geheimnis auf den Grund.
Von oben ist die Welt viel schöner! Deshalb verwandelt Rentner Carl sein Haus mithilfe von Ballons in ein Luftschiff. Doch er hat die Rechnung ohne den Pfadfinder Russell gemacht.
Nach einer enttäuschten eheähnlichen Lebensgemeinschaft mit Clemens und einer ebenso enttäuschten Freundschaft mit einem älteren Mann wird aus Daniel ein Homosexueller, wie er nie einer sein wollte: genau wie die anderen Schwulen beginnt auch er, schnell seine Partner zu wechseln. Hierbei versucht er immer noch, seine Ideale zu vertreten und die Homosexuellen seines Bekanntenkreises politisch zu motivieren, damit sie in der Öffentlichkeit für ihre Homosexualität einstehen und dafür kämpfen, gleichberechtigt behandelt zu werden.
Das zwölfjährige Waisenkind Arthur, genannt Floh, ahnt nicht von seiner Bestimmung - bis der Zauberer Merlin auf ihn aufmerksam wird und sich der Erziehung des Jungen annimmt. Als Fisch, Eichhörnchen und Vogel verwandelt lässt er Floh lehrreiche Abenteuer erleben, daunter einen Zauberwettstreit mit der bösen Hexe Madame Mim. Und als Arthur in den Besitz eines besonderen Schwertes kommt, steht er plötzlich vor einer schwierigen Wahl. Disneys zauberhafte Interpretation der berühmten Artus-Sage.
Im oscarprämierten Black Swan tanzt sich Natalie Portman die Seele aus dem Leib und hat dabei nur ein Ziel: Perfektion. Doch ihre Konkurrentin Mila Kunis bedroht ihren Erfolg.
Dieses obskure Objekt der Begierde ist der letzte Film von Regie-Ikone Luis Buñuel über einen Witwer, der seinem jungen Hausmädchen verfällt.
In Francois Truffauts drittem Antoine Doinel-Film Geraubte Küsse, muss Jean-Pierre Léaud nach seinem Militärdienst mit verschiedenen Jobs und Affären Erfahrungen als Erwachsener sammeln.
Der junge Wikinger Hicks schießt den gefährlichsten Drachen der Welt vom Himmel. Doch anstatt ihn zu töten, freundet er sich verbotenerweise mit dem Tier an.
1829 taucht in Nürnberg ein geheimnisvoller junger Mann auf. Er kann kaum gehen und sprechen. Sein Leben lang war er in einem Kellerloch eingesperrt, ohne jeden menschlichen Kontakt. Sofort erweckt er die Neugier der Biedermeier-Gesellschaft. Bei seinem Lehrer lernt er lesen, schreiben und die gesellschaftlichen Umgangsformen. Doch seine naive, unverbildete Logik stößt auf Unverständnis: Sie provoziert, entlarvt und verspottet die Gesellschaft. Das Ende seiner Gefangenschaft bringt Kaspar Hauser keine Befreiung.