Rukus - Kommentare
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Alle Kommentare von Rukus
Ich fange besser gar nicht erst damit an, diesen Film mit Walhalla zu vergleichen, denn das würde sehr übel enden. So ganz weiß ich nicht, was dieser Film sein will. Er ist ab 6 Jahren freigegeben, aber ob ein abgetrennter Kopf und eine Axt die in einem anderen steckt, da so ideal sind, wage ich zu bezweifeln. So lustig die Figuren auch aussehen mögen. Mir ist die Geschichte mit den toten Kriegern und Odins Tafel klar, aber wie vermittle ich einem Kind diese skurrile Szene mit den toten Kriegern, die rumlaufen und reden? Ein guter Teil des Humors ist auch nicht wirklich für ganz so junge Kinder, auch wenn die Animationen insgesamt schon sehr albern und dadurch irgendwie kindgerecht sind.
Abseits der Altersfrage gibt es noch andere Aspekte. Wenn man das Budget von ca. 8,5 Mio. € (awn.com) mit den 120 Mio. $ von Cars vergleicht, ist das Ergebnis garnicht mal so schlecht. Einige Kritiken scheinen da etwas hoch gestochene Erwartungen zu hegen. Ob man das Ergebnis mag, ist eine andere Frage. Vor allem der Stil ist nicht jedermanns Sache, und auch nicht unbedingt meine. Bei einigen Landschaftsaufnahmen, die geradezu fotorealistisch sind, was nicht so ganz zum den sonstigen Darstellungen passt, frage ich mich, ob es vielleicht tatsächlich reale Bilder sind. Das würde mich befremden. Die klobigen Eisschollen und "deformierten" Figuren passen da einfach nicht zu.
Was den Humor angeht, so hat der Film seine Momente. Es gibt einige Gags, die gut funktionieren, aber halt auch wieder nicht für jedes Alter. Es scheint, als hätte man versucht, irgendwie in einen Kinderfilm auch was für Erwachsene einzubauen. Das führt bei mir zu ein wenig Zähneknirschen.
Die Geschichte selbst ist der Versuch, nordische Mythologie einfach zu erklären. Das Ergebnis ist eine Art göttlich-mythologisches Coming-Of-Age aus Sicht von Thor. Bedauerlich nur, dass das an einigen Stellen massiv von der eigentlichen Mythologie abweicht. Thor war kein Halbgott, der in Midgard als Schmied gearbeitet hat, und seine Mutter war keine Sterbliche, sondern die Erdgöttin Jörd. So taugt er nicht wirklich als Lehrstück.
Ein ambitioniertes Projekt, das aber letztlich nicht so wirklich überzeugen kann. Es ist irgendwo zu albern, und ob die Macher so recht wissen, was der Film sein soll, da bin ich mir nicht ganz sicher. Schade eigentlich.
Ja, bitte, jeder will unbedingt Waterworld - The Thirst Games sehen! Oder Fastfood - The Yieper Games! *doh*
Der Film ist nicht schlecht, aber an seinen direkten Vorgänger kommt er bei Leibe nicht heran. Gelungen ist die Darstellung der moralischen Aspekte der Geschichte. Allerdings gibt es so einige Dinge, die gelinde gesagt seltsam anmuten. Aber hier finden sich potenzielle und faktische SPOILER! Für die Leser, die gerade im Fluss sind, und nicht gespoiler werden wollen, noch eine letzte Warnung. Ausgerechnet in der Ökohauptstadt der USA, San Francisco, ist man auf Dieselgeneratoren und Strom von einem Staudamm angewiesen, um ein Funkgerät und ein paar Glühbirnen zu betreiben? Binnen 10 Jahren sollten es selbst Amerikaner hinbekommen, ein paar Solarpanele zu verkabeln, ganz zu schweigen von kleinen Windanlagen, die in der Bay Area sicher ordentlich kurbeln würden. Damit hätte man für so eine geringe Bevölkerungszahl mehr als genug Strom. Dazu ein paar Hybrid-Akkus, die es wohl nirgends so häufig gibt, wie eben in San Francisco. Die Initialzündung des ganzes Filmes wäre somit schon hinfällig. Zudem ist die schiere Masse an ausgewachsenen Affen fragwürdig, wenn man bedenkt, dass es gerade einmal 10 Jahre sind, die zwischen den beiden Filmen liegen. Geschlechtsreife nach frühestens 7 Jahren und Entwöhnung nach frühestens 3,5 Jahren. Dazu eine Tragzeit von 7-8 Monaten und nur selten Mehrlingsgeburten. Die Heimstätte der Affen wirkt dabei relativ klein und beengt für so viele Tiere. Hier greifen ganz eindeutig wieder die typischen Hollywood-Mechanismen. Das wirkt komplett unrund und wenig glaubwürdig. Wenn man den ersten Aufmarsch der Affen betrachtet, ist die Zahl überwältigend. Das passt einfach nicht. Selbst, wenn alle Affen aus Zoos und Laboren der gesamten Region befreit worden sein sollten. Und dann der große Ansturm. Die Affen haben zwar Waffen, aber ganz offensichtlich keine zusätzliche Munition dabei und offenbar auch keine Ahnung, wie man nachlädt. Dafür wird aber extrem viel geballert. Es passt einfach nicht zusammen. Und dass die verhältnismäßig wenigen Affen am Ende die Menschen so einfach zusammen treiben können, ist auch befremdlich. Aber es musste ja das Bild der versklavten Menschen generiert werden, das für die Symbolik notwendig ist. Es sind effektiv zu wenige Affen und zu viele Menschen über, damit das am Ende aufgehen kann. Als Koba (zunächst) ungestraft das oberste Gesetz der Affen bricht "Affe tötet nicht Affe", macht der Film für mich einen echten inhaltlichen Fehler, der leider für die Dramaturgie (dieses Films) notwendig zu sein scheint. Ich fürchte mich schon ein wenig vor dem dritten Teil, denn der könnte, wenn es so weiter geht, den guten Start mit Prevolution endgültig ruinieren.
Mein persönliches Fazit ist, dass Prevolution ein großartiger Film war, der ohne die Paradoxon-Lücke der originalen Prequels zu wiederholen, die ganze Geschichte aufgewertet und zu einem runden Werk gemacht hat. Revolution hingegen ist da schon fast eine Art Plothole-Festival geworden, dass seinem Vorgänger in dieser Hinsicht absolut nicht gerecht wird. Die moralisch-ethische Seite, und auch die sozialen Aspekte sind gut dargestellt, aber auch hier kann der Film seinem Vorgänger nicht ganz das Wasser reichen. Nach Prevolution ist dieser Film für mich eine ziemliche Enttäuschung. Und über Koba im Panzer hülle ich lieber den Mantel des Schweigens. Die Szene ist nicht nur lächerlich, sie sieht auch richtig bescheiden aus. Das hatte etwas unfreiwillig komisches und erinnerte mich an das Nackte Kanone Intro. Peinlich! Dafür müsste ich eigentlich noch mehr Punkte abziehen.
Gladiator trifft Conan trifft Pferdeflüsterer ergibt Action-Effekt-Schmonzette.
Ein paar nette Kloppereien unterbrechen eine hochgradig begrenzte Geschichte voller abgegriffener Bilder, die letztendlich vom Ausbruch irgendeines Vulkans einem hektischen Ende zugeführt wird. Irgendeines Vulkans schreibe ich, weil es nicht der Vesuv gewesen sein kann, wenn man Plinius dem Jüngeren und diversen modernen Wissenschaftlern auch nur ansatzweise Glauben schenken darf. Will heißen, Paulchen hat auf die Historie gepfiffen, um seine bescheidenen Actionszenen möglichst dramatisch präsentieren zu können.
Ich habe eine Doku zum Ausbruch des Vesuv gesehen, die mich wesentlich mehr gefesselt hat.
Da das Thema grad anderenorts nochmal aufkam ... Gibt es Neuigkeiten? Für wie viele Jahre hat er sich die Rechte vorgemerkt?
Ich dreh den Spieß mal um. Mein letzter Film war der erste Hobbit. Die Lightshow mit den ganzen Smartphonedisplays, das Gebimmel und Gelaber hat mich so sehr genervt, dass mir die Lust an Kino gründlich vergangen ist. Da geb ich mein Geld lieber für Guckscheiben für daheim aus. Aber statt Handyverbot im Kino denkt man ja lieber über Second Screens nach ...
Ich sage nur: Captain Future!
Wie weit soll die Diskriminierung von Rauchern denn noch gehen?
Wenn man den Gesundheitsschutz so wichtig findet, wieso dann nicht gleich den Schutz von Leben an sich? Dazu müsste man z.B. die Darstellung von Waffen verbieten, vor allem, wenn das Rumgeballer als cool und stylisch verherrlicht wird. Oder Metzeleien, wie in 300. Das finden einige Leute cool. Vielleicht enthaupten ja deshalb aus dem Westen exportierte Islamisten unschuldige Menschen in Syrien.
Hirn statt Populismus!!!
SCHPEULER !
Mal im Ernst, wieso ist das ne große Nachricht, dass ein toter Charakter in der Fortsetzung nicht mehr dabei sein wird? Das ist so eine Newsmeldung der Kategorie Klickhure ...
Also, einen "Munchkin Quest" Film würd ich mir glatt ansehen. :D
Außerdem wäre ein Film zu "Conan - Zeitalter der Kriege" sicher interessant. Alternativ kann ich mir auch sehr gut eine Filmreihe zum gerade bei Kickstartet laufenden Spiel "Conan" würd ich mir sofort ansehen. Auch "Lords Of Waterdeep" in Filmform käme gut. Ich würde aber auch "Hero Quest" oder "Starquest" nehmen. Oh, und einen "Blood Bowl" Film. "Kleine Helden" wär auch cool. Etwas ausgefallener, aber sicher auch interessant wäre wohl "Euphoria: Build a Better Dystopia". Oh, und da ist noch das kommende "€uro Crisis", das guten Filmstoff bieten dürfte.
Play Dead kann ich noch empfehlen. Ist in meiner Horror-Comedy-Liste zu finden (gibt mehrere Filme mit dem Titel).
JMS? Mehr Infos bitte! *vormerk*
Nimmt dieser Alternative-Trek denn nie ein Ende? Ich will mein Shatner-Nimoy-Kelley-Dohan-Takei-Nichols-Koenig-Universum zurück!
Nehm ich. 52 Episoden pro Jahr bitte! ;)
Oh oh, Hollywood legt sich mit den Terroristen an. Wird da das nächste Studio gehackt?
Air Force One meets Die Hard. Nur etwas mehr Blutspritzer halt. Dass quasi parallel White House Down auf den Markt geworfen wurde, mit einer sehr sehr ähnlichen Story, finde ich befremdlich. Aber Hollywood ist eh ein komischer Haufen.
Wie auch in seinem Bruderfilm kriegt hier das berühmte Weiße Haus ein paar ordentliche Schrammen ab. Unbedingt besser ist dieser Ansatz allerdings nicht. Die Grundlage des Films bildet ein Szenario, das im Grunde selten dämlich ist. Ich könnte das aufdröseln, aber ich will nicht spoilen. Richtig dämlich sind aber die Typen vom Secret Service. Ganz im Ernst, wer bitte stellt sich so hirnlos als Zielscheibe hin bzw. stürmt in den Kugelhagel mehrerer MGs? Nur unser Held ist natürlich gut genug, um 10 kleine Terroristen zu spielen. Action hin oder her, irgendwann wirds halt einfach nur noch albern.
Die Action an sich ist okay, und es gibt nen halben guten Spruch. Vielleicht auch anderthalb. Irgendwie zu viel Dummfug, um mich wirklich zu begeistern.
Der durchschnittliche Fan einzelner Filme oder Serien, der nicht 100.000 Comics gekauft hat, blickt da ohnehin nicht durch, wer da jetzt mit wem und überhaupt. Allerdings finde ich es ehrlich gesagt schon ziemlich bescheiden, sowas überhaupt zu machen. Ganz egal wo. Wenn der - offensichtliche - Grund dafür auch noch Lizenztheater ist, finde ich es sogar zum kotzen. Wenn wegen sowas Figur X und Figur Y, die eigentlich ziemlich cool zusammen sind, nicht mehr zusammen auftreten können, ist das noch schlimmer. Ich habe keine Ahnung, wer jetzt genau an wem Rechte hat oder nicht, und es ist mir grundsätzlich erstmal egal, aber so langsam kommt da eine Menge Bullshit zusammen, mit Reboots und Ummodeleien.
Eine ganz andere Sache ist, dass in meinen Augen das Marvel-Universum eh ein wenig zu vollgestopft erscheint. Das gilt auch für DC. Da lobe ich mir Star Trek. Das ist auch nicht immer perfekt, aber zumindest ist es da deutlich leichter, den Überblick zu behalten.
Ähm ... erst ne fette Spoilerwarnung, und dann den Spoiler highlighten, weil Links ne andere Farbe haben. Das ist irgendwie suboptimal. ;)
Ich muss diesem Film zugestehen, dass der sehr trockene Humor an wenigen Stellen mehr oder minder witzig ist. Tendenziell aber doch eher minder. Insgesamt hat dieses skurrile Kammerspiel beinahe etwas von Absurdem Theater. Hanebücheneres Verhalten während einer Zombieapokalypse als bei The Walking Dead muss man erst einmal hinbekommen. Die 1-2 Stellen, die ich halbwegs lustig fand, retten aber für mich persönlich nichts mehr. Derartige Absurditäten finden sicher irgendwo vereinzelt Liebhaber, aber ich lehne dann doch lieber dankend ab. Es war einfach zu langweilig.
Und noch etwas, das deutsche Cover ist natürlich mal wieder eine Verarschung der Verleiher. Das Original passt da deutlich besser. Und wer bei einem Budget von ca. 500k auf den "Pulp Fiction trifft Zombieland"-Mist reinfällt, der ist selber schuld. ;)
Diverse Filme, eine der trashigsten TV-Serien aller Zeiten, Disney, und nun also The Rock in einer etwas anderen Comic-Adaption. Interessant.
Es ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, den Halbgott und seine großen Heldentaten in entmystifizierter Form zu erleben, aber irgendwie ist dieser Ansatz auch hochspannend. Meiner persönlichen Einstellung kommt das ziemlich entgegen. Weitere Bemerkungen zum Thema Religion verkneife ich mir hier ausnahmsweise. Immer diese häretischen Einflüsterungen ... ;)
Wissend, dass es sich um die Umsetzung einer Graphic Novel handelt, habe ich mich nicht auf ein Werk alter Schule eingestellt, und habe schlicht das bekommen, was ich erwartet habe. The Rock prügelt sich im stylisch-knappen Outfit durch diverse Gegner, hier und da gibt's nen netten Spruch, und die übrigen Figuren teilen entweder an der Seite von Hercules ebenfalls mächtig aus, oder kriegen übelst auf den Sack. Punkt. An den Streifen hatte ich keine großen Erwartungen, vor allem nicht im Bereich Story, aber tatsächlich ist es hier die Idee der Entmystifizierung, die den Streifen noch ein wenig pusht. Es ist eben nicht die zigste Wiederholung der Prüfungen, sondern eine andere Geschichte, mit einer anderen Sicht. Mag nicht jedem gefallen, und auch ich bin sonst eher ein Fan der "echten" Mythen, aber hier passt es einfach. Der Ton spielt eine Rolle, und hier gibt es dabei halt ein ordentliches Augenzwinkern.
Ein Meisterwerk ist der Film nicht, er ist für einen Sandalen-Actioner aber völlig in Ordnung, und die Grundidee hinter diesem speziellen Hercules gefällt mir einfach.
Alle Daumen rauf! :D
Bam! In your face! Der sitzt.
Ich habe keinen Schimmer, wie nah der Film an den Comics ist, aber das ist mir grad auch ziemlich Wurst. Wenn ein Film es schafft, mich richtig zum lachen zu bringen, nicht nur schmunzeln, und das auch noch diverse Male und willentlich, dann hat er schon vieles richtig gemacht. Dazu gibt es satte Action und das Setting passt auch. Und dann natürlich die Charaktere. Rocket, der abgedrehteste Waschbär, den ich kenne - und ja, ich kenne einige. Wer den als Charakter nicht mag, tut mir irgendwie leid. Groot, die tumbe Allzweckwaffe. Und im Gegensatz zu McGyver braucht er nicht einmal nen Kaugummi oder ein Schweizer Messer. Drax, ja, was soll ich sagen. Wer hätte jemals von einem Wrestler eine derartige Elloquenz erwartet? Gamora stinkt bei mir da schon fast ein wenig ab, hat aber auch ihre Momente, keine Frage. Und dann Star Lord, der mir vor allem wegen seines dezenten Nostalgiefaktors sehr gefällt. Alles in allem eine komplett kaputte Truppe. So muss das sein, wenn man einen Film macht, der sich selbst nicht ganz ernst nimmt.
Der Streifen hat so einiges an Anspielungen und Zitaten zu bieten, und damit meine ich nicht nur die Lobhudelei auf Footlose. Ganz groß ist die Referenz an Space Invaders, auch wenn ich da immer verkackt habe. Bei dem Abfangnetz musste ich beispielsweise sofort an die Tholianer aus Star Trek denken, und die Geschichte von Star Lord und der Trip nach Knowhere erinnerten mich irgendwie an Titan A.E.
Guardians of the Galaxy hat Witz, er ist wirklich lustig, und dazu bietet er satte Action, ohne das Effektfeuerwerk zum reinen Selbstzweck zu missbrauchen, wie es bei Filmen gewisser anderer Regisseure der Fall ist. Ich schaue jetzt niemanden an, Herr Abrams ... Zudem gibt es eine Fülle von kreativen und verrückten Ideen. Und dass der Film satte zwei Stunden lang ist, habe ich zu keiner Zeit gefühlt. Das habe ich schon ganz anders erlebt, und das ist ein großes Plus. Anarcho-Comicverfilmungen machen echt Laune, das haben schon The Losers bewiesen. Daumen rauf!
Achja, musste außer mir noch jemand ständig an Teal'c denken, wenn die Kree erwähnt wurden?
EDIT:
Ein kleiner Nachtrag, nachdem ich mich ins MCU versenkt habe, ist noch angebracht.
So weit diese Geschichte auch von den Avengern entfernt scheint, die volle Epik beginnt sich genau hier zu offenbaren. Für viele ist es ein cooler Film, der für sich alleine stehen kann, ggf. mit einer Fortsetzung, aber die Bedeutung für den Metaplot ist immens. Dadurch wird der Wert dieses Films deutlich verstärkt.
Scheisse, wenn die Redefreiheit mal unbequem wird.
Ein recht bescheidener Versuch, auf der Blut und Brüste Welle von Produktionen, wie Spartacus mitzuschwimmen. Ein bischen Softcore und dazu Kämpfchen mit CGI-Blutspritzern und Slow Motion. Die Richtung wird sehr früh klar. Dazu gesellt sich ein Intrigen-Wirrwarr, das versucht, Game of Thrones nachzueifern. Leider reicht es gerade einmal für Soap-Niveau. Nur halt blutiger und mit besagten Softcore-Vögeleien.
Die Story ist komplett pseudohistorisch. Aus ein paar Namen und Begriffen wird römische Geschichte konstruiert, und das auch noch recht widersinnig. Da lobe ich mir den Ansatz von George R. R. Martin, der einfach eine eigene Welt erschafft, die er sich nach eigenem Gusto und auf seine Bedürfnisse zugeschnitten basteln kann. Das hätte diesen Film nicht gerettet, denn der Plot ist einfach zu verquast, aber es wäre nicht mehr ganz so schlimm.
Was die namensgebende "Lost Legion" angeht, so ist zumindest der Titel recht treffend, denn irgendwo in der Produktion ist diese Legion wohl tatsächlich verloren gegangen. Der Werbetext auf der englischsprachigen DVD "They went north in march of conquest - instead they found hell" ist noch weiter von diesem Film entfernt, als das deutsche Cover. Nicht nur, weil Pannonien von Ravenna aus betrachtet nicht unbedingt der Norden ist. Und richtig albern wird es dann bei der riesigen Burg eines Stammeskönigs.
Was auf den allerersten Blick noch ganz nett aussieht, entpuppt sich sehr schnell als kompletter Mumpitz. Dazu kommen völlig verkorkste Charaktere. Selbst für die Kampfszenen kann man sich den Film nicht ansehen, denn der Anteil ist einfach zu gering, um sich durch das Storychaos zu mühen. Der Film ist einfach viel mehr Schein als Sein, und nicht mehr als ein billiger Trittbrettfahrer. Technisch zumindest über Asylum-Niveau, und auch beim Schauspiel nen Hauch besser. Für den Historienquatsch und weil es nicht so bewusster Trash ist, kann ich hier allerdings nicht den Trash-Maßstab anlegen. Darum geht's bei den Punkten ordentlich in den Keller.
Seinerzeit mein erster Asylum-Film, und ich war recht angepisst, weil ich den guten alten Chamberlain Quartermain aus den 80ern im Kopf hatte. Das war launiges Abenteuerkino seiner Zeit, auch wenn es an Indy nicht ansatzweise heranreichen konnte. Temple of Skulls war daher ein echter cineastischer Kulturschock. Mit einiger Distanz und etwas mehr "Gespür" für Asylum-Werke, habe ich mir diese Version von Haggard's Schatzabenteuer noch einmal angesehen.
Die grundlegende Geschichte ist vorgegeben, und die gröbsten Eckpunkte werden auch eingehalten, allerdings wird hier doch sehr frei adaptiert. Das gilt allerdings auch für diverse andere Haggard-Verfilmungen. Die Änderungen an sich sind erträglich, und man muss sich dafür nicht fremdschämen. Allerdings ist das alles quasi per Definition billig. Die Action verläuft irgendwie im Schneckentempo, da ist kein Drive drin, das ist einfach lahm. Wortwörtlich. Ein tuckernder Zug, neben dem ein Wagen herrumpelt zum Beispiel. Der Enthauptungskäse wirkt albern, und das große Finale regt eher zum Schmunzeln an - wenn überhaupt. Und der Oberschurke ist ein überzogener politischer Psycho. "Verwechseln Sie nicht die südafrikansiche Nationalpartei mit der NSDAP." Zumindest ist es ausnahmsweise mal kein Nazi. Dass die Geschichte eigentlich Ende des 19. Jahrhunderts spielt, hat schon andere nicht geschert. Es ist halt eine recht freie Adaption. Dafür stimmt die Karte zum Schatz weitestgehend.
Wie auch die Actionszenen, ist der gesamte Film eher träge inszeniert. Die offenbar bezweckten Effekte verpuffen leider. Das mag auch an der ziemlich bescheidenen Synchro liegen. Insgesamt ist der Film schlicht langweilig. Das können auch ein paar besser gestaltete Szenen nicht rausreißen. Unfreiwillige Komik entfalten die bunten neonfarbenen Accessoires diverser Stammesmitglieder. Daran, und an diversen Details macht sich das niedrige Budget bemerkbar. Man nimmt, was man günstig im Requisitenshop auftreiben kann.
Lässt man beim Oberschurken ein gewisses Maß an selbstironischem Augenzwinkern gelten, und würdigt die wenigen netten Szenen und Ideen, kann man sich den Film unter dem Trashmantel ansehen. Allerdings macht es den Film noch lange nicht interessant, zumal es eben schon mehrere Verfilmungen des selben Stoffes gibt.
P.S.: Die Peitsche auf dem Cover ist natürlich nur eine Verarsche, um auf den Indy-Express aufzuspringen!