Rukus - Kommentare

Alle Kommentare von Rukus

  • Es gibt zwei Arten von Serien, solche mit kontinuierlicher Handlung, und solche, die wo die Folgen unabhängig sind. Bei Game of Thrones warte ich lieber die zwei bis drei Monate, um mir alles in einem Guss anzuschauen, zumal die Verknüpfungen teilweise recht komplex sind. Bei Crime Serien oder Cartoons sieht das anders aus. Es kommt einfach auf die Serie an.

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    • 1 .5

      Dieser Kommentar gehört zu einem dreiteiligen Selbstexperiment. Der russische Film Planet der Stürme wurde zweimal von Amerikanern "überarbeitet". Als ich das erste Mal davon gehört habe, wollte ich unbedingt alle drei Versionen sehen. Nachdem ich endlich alle beisammen habe, wobei der dritte public domain ist, habe ich sie gesichtet. Die entsprechenden Kommentare sollten in der Reihenfolge der Entstehung gelesen werden. Außerdem gibt es eine ergänzende Liste.

      1962 - Film 1: Planet der Stürme (das Original)
      1965 - Film 2: Voyage to the Prehistoric Planet (Jules Verne - Die Reise zum prähistorischen Planeten)
      1968 - Film 3: Voyage to the Planet of Prehistoric Women (nicht zu verwechseln mit Women of the Prehistoric Planet)

      Der Re-Re-Release von Planet der Stürme basiert auf der ersten US-Adaption. Die Geschichte wird weitestgehend von einem der Protagonisten nacherzählt. Die neuen Szenen aus dem Re-Release wurden komplett entfernt, und dafür wurden diverse Szenen aus dem ebenfalls russischen Film Der Himmel Ruft (Orig.: Nebo Zovyot) eingefügt. Diese passen an einigen stellen ganz gut, an anderen sind sie aber noch mehr daneben, als beim Vorgänger. Allein die komplett unterschiedlichen Raumschiffe sorgen für die eine oder andere spocksche Augenbraue. Die Figur der Mascha, die in der ersten US-Fassung neu gedreht statt synchronisiert wurde, wurde gestrichen, und als "Zentrale" umgedeutet. Eigentlich ein ziemlich geschickter Kniff.

      Im Gegensatz zur vorherigen Fassung, ist die kreative Eigenleistung um ein ganzes Stück größer. Die Qualität ist allerdings eine andere Frage. Der mystische Sirenengesang, der in den anderen Versionen bis zum Ende ein Mysterium bleibt, wird hier durch telepathische Venusianerinnen verkörpert. Komplett parallel zur eigentlichen Handlung werden hin und wieder Szenen dieser knapp bekleideten Damen in den Film geschnitten. Dabei gibt es eine echte Storyline, die sogar irgendwo Sinn macht. Sinn auf B-Niveau halt. Dadurch gewinnt der Film einen gewissen pulpig-trashigen Unterhaltungsfaktor, auch wenn das weit von gut entfernt ist. Ich würde es mal als ausbaufähig mit Potenzial bezeichnen.

      Diese Fassung ist nicht auf deutsch verfügbar, dafür aber public domain und legal im Netz zu finden. Allerdings ist der Pegel der "Hintergrundgeräusche" arg hoch, und man muss sich teilweise anstrengen, um die Dialoge zu verstehen. Das gilt vermutlich auch für die O-Ton-Version des zweiten Films, da dieser die Quelle ist.

      Verglichen mit der grottigen deutschen Version der ersten US-Fassung gewinnt der Film durch die zusätzliche Storyline. Durch selbige ist diese übrigens auch die längste Fassung. Wirklich gut ist dieser Film zwar auch nicht, aber es war auf jeden Fall eine interessante Erfahrung, diese drei Versionen des gleichen Films zu sehen.

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        Dieser Kommentar gehört zu einem dreiteiligen Selbstexperiment. Der russische Film Planet der Stürme wurde zweimal von Amerikanern "überarbeitet". Als ich das erste Mal davon gehört habe, wollte ich unbedingt alle drei Versionen sehen. Nachdem ich endlich alle beisammen habe, wobei der dritte public domain ist, habe ich sie gesichtet. Die entsprechenden Kommentare sollten in der Reihenfolge der Entstehung gelesen werden. Außerdem gibt es eine ergänzende Liste.

        1962 - Film 1: Planet der Stürme (das Original)
        1965 - Film 2: Voyage to the Prehistoric Planet (Jules Verne - Die Reise zum prähistorischen Planeten)
        1968 - Film 3: Voyage to the Planet of Prehistoric Women (nicht zu verwechseln mit Women of the Prehistoric Planet)

        Bei der zweiten Version dieses Film-Experiments habe ich die deutsche Fassung gewählt. Obwohl ich eigentlich ein Verfechter des deutschen Synchrotums bin, würde ich aufgrund der "Modifizierung" der Story, die noch über das Maß der US-Version hinaus geht, zu letzterer raten. Die Synchro ist nicht nur billig, und damit meine ich teilweise unter dem Niveau von Asylum und Co., sondern panscht auch noch ziemlich unnötig in der Story rum. Sehr negativ aufgefallen ist mir das bei der Degradierung des Roboters.

        Gepanscht hat auch der "Filmschaffende", der die US-Version zu verantworten hat. Zum einen wurden diverse Szenen produziert, die in den Film integriert wurden. Vor allem Basil Rathbone, der aus seiner Mondbasis heraus das Kommando führt. Im Original gab es nur eine anonyme Erdzentrale. Visuell passen die Szenen überhaupt nicht. Noch weniger passen die Zusatzszenen mit der "neuen" Mascha. Hier wurde eine Figur völlig rausgeschnitten und neu geschaffen. Die (für meinen Geschmack übersentimentalen) Szenen wurden komplett ersetzt. Man hätte wenigstens eine ähnliche Ausstattung nehmen können. Zumindest, dass aus zwei getrennten Forschungstrupps eine Erkundungsmission und ein Rettungstrupp wurden, macht für mich sogar ein wenig mehr Sinn, als im Original.

        Durch den eher bescheidenen Zusammenschnitt von alten Szenen (ca. 90%) und komplett neuem Material ist ein ziemlicher Krampf entstanden. Der größte Krampf ist aber sicherlich der deutsche Titel. Was bitte hat Jules Verne da zu suchen? Völliger Schwachsinn!

        Meine Bewertung bezieht sich auf die gesehene deutsche Fassung. Ohne die zusätzlichen Änderungen durch die Synchro dürfte das "Original" einen halben oder ganzen Punkt besser abschneiden. Viel mehr aber sicher nicht.

        Zum Abschluss noch ein kleiner Funfakt: Die russischen Darsteller wurden für die Credits umbenannt, und tragen nun einfach amerikanische Namen. ;)

        P.S.: Den Gag des Films will ich nicht verschweigen. Als so eine Art Abspann nach dem berühmten "The End" kommen noch einige fesche Textschnippsel, wobei der erste mich in dem Moment irgendwie geflasht hat. *gg* "This film is scientifically authentic. It is only one step ahead of present reality!" Und dann: " A whole new universe of adventure is about to open up for you!" "Truly ... A science-fact story!" "Tomorrow come to life ... today!" Köstlich. Ich bin mir nicht sicher, ob das ernst gemeint, Werbung, oder einfach nur Fluff-Blabla sein soll. Aber die Art der Präsentation hatte was von den alten Pulp-Geschichten. ;)

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        • 3 .5

          Dieser Kommentar gehört zu einem dreiteiligen Selbstexperiment. Der russische Film Planet der Stürme wurde zweimal von Amerikanern "überarbeitet". Als ich das erste Mal davon gehört habe, wollte ich unbedingt alle drei Versionen sehen. Nachdem ich endlich alle beisammen habe, wobei der dritte public domain ist, habe ich sie gesichtet. Die entsprechenden Kommentare sollten in der Reihenfolge der Entstehung gelesen werden. Außerdem gibt es eine ergänzende Liste.

          1962 - Film 1: Planet der Stürme (das Original)
          1965 - Film 2: Voyage to the Prehistoric Planet (Jules Verne - Die Reise zum prähistorischen Planeten)
          1968 - Film 3: Voyage to the Planet of Prehistoric Women (nicht zu verwechseln mit Women of the Prehistoric Planet)

          Planet der Stürme ist ein absolutes Kind seiner Zeit. Die naive Herangehensweise an das Thema Raumfahrt ist aus heutiger Sicht irgendwie niedlich. Und damit meine ich nicht einmal die Venusspaziergänge an sich. Dass dort ein Druck von 92 bar und eine Temperatur von über 400 Grad derartige Aktivitäten ausschliessen, wusste man damals einfach noch nicht. Geschenkt. Gerade wurden die ersten Sateliten in den Orbit geschickt, schon ist das Sonnensystem vor der Menschheit nicht mehr sicher. In den 50ern und vor allem 60ern war das weltweite Bild von der Erforschung des Alls einfach - speziell.

          Es fällt mir schwer, den Film einzuordnen. Ein schwebendes Vehikel und ein Roboter auf der einen Seite, aber Mikro am Kabel und dergleichen auf der anderen. Man hat sich bei (auch damals schon) bekannten Motiven bedient, hat aber selber wenig neue Ideen, was das "spaceige" Design angeht. Asimov, Lovecraft, Burroughs, oder auch der Film 20 Million Miles to Earth, es gibt etliche Vorlagen, nicht zuletzt aus der Pulp-Ära. Die Originalität liegt eher in ein paar Details. Die hüpfenden Mini-Godzillas meine ich allerdings nicht, die wirken eher albern. Es sind Dinge, wie der Charakter des Roboters, der relativ eigenständig ist. Hin und wieder scheint durch, dass man sich Gedanken um die Logik gemacht hat. Leider mit mäßigem Erfolg, und das kann man nicht auf die Zeit schieben, in der dieser Film entstanden ist. Für selbige sind aber zumindest die Effekte absolut in Ordnung.

          Interessant ist der Ton des Films. Relativ ernst, aber teilweise auch rührselig mit einer Prise Humor der Charaktere. Dazu schwingt ständig ein Unterton von Heldenhaftigkeit mit. Selbst in der deutschen Fassung spürt man noch den Patriotismus.

          Es war interessant, den Film gesehen zu haben, keine Frage. Und wenn ein Science Fiction Fan ihn in die Hand bekommt, würde ich durchaus empfehlen, ihn zu sehen, um sich ein eigenes Bild zu machen. Obwohl er sicherlich den einen oder anderen späteren Film beeinflusst und inspiriert hat, muss ich für mich allerdings ein eher negatives Gesamturteil fällen. Er macht einfach in diversen Punkten keinen Sinn. Wieso landen die Kosmonauten so umständlich mit mehreren unterschiedlichen Schiffstypen? Dann diese eher absurd wirkende Darstellung des Sauerstoffmangels, der auf einmal verschwunden ist. Und dann machen die ein Feuer? Und was sollte das mit der Tauchfahrt? Auf der anderen Seite gab es die logische Überlegung mit den Funkpausen zwischen Planet und dem Schiff im Orbit, da sich letzteres in einer Umlaufbahn um den Planeten bewegt, und somit kein Kontakt möglich ist. Aber das reicht mir nicht, um eine hohe Wertung zu vergeben. Dafür musste ich zu häufig den Kopf schütteln. Ich muss allerdings gestehen, dass die Story mit Blick in Richtung Pulp-Geschichten, durchaus was hat.

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          • Oh, und wenn ihr schon so nett darauf verweist, nehmt doch mal die Zeichentrickserie in eure Datenbank auf. ;)

            • Meine Begeisterung hält sich stark in Grenzen. Da bleib ich lieber bei Willow.

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              • Angesichts der Tatsache, dass es ein umfassendes Serien-Universum zum Original-Film gibt, das ich sehr mag, halte ich diesen Reboot für völligen Humbug. Mir wäre es wesentlich lieber, wenn man Stargate Universe fortsetzen würde. Und mal im Ernst, Anderson ist mit Abstand der bessere Jack! Nicht zuletzt aufgrund des humorigen Tons.

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                • 2 .5

                  Das ist so ziemlich der kläglichste Versuch, eine Buddy-Truppe zu etablieren, die ich seit langer langer Zeit gesehen habe. Ob nun als Film oder Serie, dass das hier ein Pilot werden sollte, merkt man dem Film sehr schnell an, so grausig konstruiert ist die ganze Kiste aufgebaut. Man hätte aus der Idee sicher einiges rausholen können, aber das Drehbuch ist einfach schlecht. Die Dialoge sind eine mittlere Katastrophe, und die Charaktere sind nicht wirklich besser. Sie sind teilweise so schlecht gezeichnet, dass sie unglaubwürdig sind. Es ist, als wäre alles nur auf ein Cliffhanger-Finale konzentriert, und damit schiesst sich der Film selbst ins Knie. Wenn man einen Blick auf die bisherige Filmographie des Autors und Regisseurs Michael Pavone wirft, könnte das der Grund sein, denn der gute Mann war bisher fast ausschliesslich im Serien-Bereich tätig.

                  Als eigenständiger Film versagt dieser Streifen. Die Action ist eher Magerkost. Einzig die Szene, wo der Jeep explodiert, und den Typen mitreisst, hat Laune gemacht. Der Actioner-Humor, ist eher unterdurchschnittlich, und das Ende ist nur bedingt befriedigend. Verkappter Pilot halt. Eine Serie kann man aus dem Streifen aber auch nicht machen, denn die Charaktere sind einfach nervig bis langweilig, die Chemie ist bestenfalls durchschnittlich, und bei diesen albernen Bonanza-Vergleichen juckts mir einfach nur in den Fingern. Selbige sollte man von diesem Werk lassen. Am Ende ärgert man sich nur.

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                  • An meiner Skepsis hat sich nicht wirklich etwas geändert.

                    "Universal hat uns die Ressourcen gegeben, um die Geschichte zu erzählen, die wir erzählen wollen [...]"

                    Weil sie wissen, dass sich jeder die Dinos angucken will. Ob der Film wirklich taugt, ist denen im Endeffekt egal. Hauptsache, die Kasse klingelt.

                    • Entgegen der allgemeinen Meinung fand ich "My Big Fat Greek Summer" deutlich unterhaltsamer und auch besser. Richard Dreyfuss statt einem nervigen Familienclan? Nuff said!

                      • Nieder mit dem Königs-Clown von England! :D

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                        • 2 .5

                          Tiberius Film, die Verleiher-Resterampe. Während Asylum und SyFy wenigstens noch selber produzieren, hat sich dieser Laden offenbar darauf spezialisiert, die Filme günstig zu schiessen, die kein anderer haben will. Battle of the Damned dürfte ein trashiger Glücksgriff gewesen zu sein. Zumindest, was mich betrifft. Ansonsten verbinde ich Tiberius Film eher mit graupigem Schrott. Wer also Asylum und SyFy meidet, sollte diesen Verleiher mit auf die schwarze Liste setzen.

                          Was den Film betrifft, ist es mal wieder ziemlicher Etikettenschwindel. Zugegeben, Najarra Townsend ist ganz schnuckelig, aber sexy ist der Film nicht. Auch scharf oder gar super witzig wären jetzt keine Attribute, die ich auch nur ansatzweise mit ihm in Verbindung bringen würde. Der Übertriebene Titel, und das völlig am Film vorbei gehende Cover, setzen der Verarsche halt die Krone auf. Das Original-Plakat passt besser, und ist so langweilig, wie der Film. Wer hier einen Zotenstreifen, wie American Pie etc. erwartet, ist hier falsch.

                          Der Hintergrund der ganzen Geschichte ist ja noch ansatzweise interessant, aber die Umsetzung ist einfach nur fade, vorhersehbar, schlecht geschrieben und nicht für 5 Cent komisch. Die verkappte Transenszene ist banal bis peinlich. Da hilft auch keine unzensierte Fassung, wo man vielleicht nen halben Arsch mehr sieht.

                          • Bei Bild 2 den Mund weniger wie den Knutschmund des Transvestitengremlins gestalten, und es wär ein ziemlich cooles Alien für nen düsteren Streifen - nur halt nicht E.T.

                            • Ich hab noch nie 3D gebraucht, aber wenn die endlich ein voll funktionstüchtiges Holodeck hinbekommen, wär ich mehr als interessiert! ;)

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                              • Künstlerisch durchaus gelungen, aber wenn ich etwas nicht sehen will, dann eine Disney-Version von Game of Thrones!

                                Falls Disney allerdings mal so richtig ins Porno-Business einsteigen sollte, dann ... ;p

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                                • Rugrats anyone? Die würd ich ohne zu zucken gegen die Plätze 5 bis 7 tauschen.

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                                  • Jaja, der alte Vermi war schon klasse, speziell für seine Zeit, aber mal im Ernst, wo ist Draco? Ob nun er oder Smaug den ersten Platz belegt, ist eine andere Frage, aber auf jeden Fall ist er ganz ganz weit vorne.

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                                    • Ich wär für ein Willow-Spin-Off mit dem (Arbeits)Titel: Verliebt in eine Hexe! ;p

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                                      • Der trockenste Kill aller Zeiten! :D

                                        https://www.youtube.com/watch?v=F1VzOeGetkI

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                                        • Diese ganze Förderei ist ja im Grunde nicht verwerflich, aber ich finde es höchst intransparent. Wer fördert wieso was mit wieviel aus welchen Quellen? Okay, die Quelle ist im Normalfall der Steuerzahler, das dürfte klar sein. Wie sieht es aber mit den anderen Fragen aus? Vor allem, wer bewertet und entscheidet da? Wenn ich lese, wieviel an Fördergeldern für diese hirnigen RTL-Katastrophenfilm-Katastrophe "Helden" ausgelegt wurden, muss da einiges auf den Prüfstand. Wenn für so einen Schrott-Flop 3,65 Mio. (von ~ 8 Mio.) über Fördertöpfe fliessen, haben da Köpfe zu rollen bei den Entscheidern.

                                          Eine perfekte Lösung hab ich ad hoc auch nicht parat, aber ich bin bei diesen ganzen Förderprogrammen sehr skeptisch. Außerdem scheint es viel zu viele zu geben, was den Verwaltungsaufwand finanziell unnötig in die Höhe treibt. Sinnvoll scheint mir doch deutlich anders ...

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                                            Sometimes I feel I've got to run away
                                            I've got to get away
                                            from the pain you drive into the heart of me
                                            the love we share seems to go nowhere ...

                                            Tja, wer bei der großartigen Performance von Tainted Love noch nicht verstanden hat, in welche Richtung der Film geht, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Großartiger Song! Dass im Abspann die Originalversion von Gloria Jones zu hören war, setzt dem ganzen für mich noch das Sahnehäubchen auf. Papillon von den Editors als Background (love this fuckin' song!), ein wenig Proclaimers Live, natürlich mit 500 Miles ... Musikalisch macht der Film einfach Laune, und ist, zumindest in der ersten Hälfte, ein pefektes Warm Up für ne geile Party-Nacht. Da verzeih ich auch den Rave-Zwischenspurt. Auch die Performance der beiden fiktiven Bands macht Laune.

                                            Was die Story angeht, ist die Grundidee wirklich klasse. Ich könnte, wie viele andere, jetzt damit anfangen, wie wenig originell die ganze Geschichte dann umgesetzt ist. Das will ich aber nicht. Klar, vieles läuft nach Schema F, ist vorhersehbar, allerdings wird dabei ein ganz wesentliches Detail übersehen. Der komplette Film wurde Live während des Festivals gedreht. Für diverse Szenen gab es keine zweite Chance. Daher wurde das Editing quasi On-the-fly durchgezogen, noch während die eigentlichen Dreharbeiten liefen. Und diese - gelinde gesagt - erschwerten Umstände lasse ich auch in meine Bewertung einfliessen. Hinzu kommt, dass Darsteller und Crew immer wieder auf die Festivalbesucher reagieren mussten, und diese in den Film haben einfliessen lassen. Das ist meiner Meinung nach nicht zu unterschätzen. Einerseits wegen der Authentizität des Festivalfeelings, als auch im Bezug auf die Komplexität des Drehs.

                                            Unter diesen Umständen muss auch die Leistung der Darsteller gelobt werden. Ein wenig überrascht war ich, als ich Osha (GoT) in diesem kleinen Low Budget Streifen entdeckt habe. Wirklich überrascht war ich, als ich mir angesehen habe, dass die beiden Protagonisten auch einen recht soliden musikalischen Background haben.

                                            Obwohl die Story nicht das innovativste Werk unter der Sonne ist, finde ich den Film sehr gelungen. Darstellerisch absolut sauber, musikalisch teilweise richtig geil, und das Festivalfeeling kommt richtig gut rüber, weil es eben nicht nur gespielt ist. Und falls The Dirty Pink tatsächlich mal gegründet werden, ist das Album gekauft! ;)

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                                            • 4 .5

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                                              Als Trinkspiel ist der Film aber sicher ne echte Granate. Jedes Mal, wenn sich Olivia Wilde ein Bier zu Gemüte führt, muss man auch eins zischen ... Holla, die Waldfee! Vollrausch in 90 Minuten garantiert. :D

                                              P.S.: Ich hätte das nächtliche Bad nicht abgelehnt! ;)

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                                              • Ich liebe Zeitreisegeschichten! Zu dumm, dass die meisten extrem stümperhaft gemacht sind.

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                                                • Chaplins Diktator ist natürlich ganz groß, aber mir sind automatisch die Lottchens in den Sinn gekommen.

                                                  Ein zweiter Artikel mit Doppelgängern in Serien wär auch interessant. Ich denke da nur an Data und Lore bei Star Trek, oder natürlich das Spiegeluniversum und den doppelten Ryker. Eigentlich könnte man allein bei Star Trek ne eigene Top 7 aufstellen ... *g* Aber es gibt natürlich auch diverse Doppelgänger bei Stargate. Allein die Folge, als auf einmal mehrere Dutzend SG-1 Kopien im Stargate Center aufschlagen. Hachja ... Doppelgänger ... *g*

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                                                  • 5

                                                    What the Schlock?!?

                                                    Ich bin mir nicht so recht sicher, was ich da gesehen habe, abgesehen von der Tatsache natürlich, dass es ultimativer Trash ist. Die Story ist sowas von Toast, wenn nicht gar Banane, dass ich mir nicht einmal in meinen kühnsten Träumen vorstellen kann, was die Landis da genommen haben mag. Nunja, 70er halt ... *g*

                                                    Dass man diesen Film nicht nach konventionellen Kriterien bewerten kann, ist offensichtlich. Einerseits ist der Film eine sehr spezielle Form der Hommage an diverse Monsterfilme und deren Protagonisten, ob nun Blob, Dinos oder Gozilla und natürlich King Kong. Andererseits ist es ein absurdes Theater, bei dem man oft genug glaubt, seinen Augen nicht zu trauen, so derart verrückt und bescheuert ist das, was da geboten wird. Hirnrissig überdrehte und überzeichnete Figuren, die sich nur Trash-Streifen erlauben können und dürfen. Und dann diese höchst ausgefallene Reminiszenz an 2001. Bei dem Film fährt das Hirn echt Karussell.

                                                    Es heißt immer, Genie und Wahnsinn lägen dicht beisammen. Auf eben diesem Grat wandert Landis mit seinem Spiel. Schlock ist irgendwo ein verrückt-geniales Filmmonster. Ob nun die Szene mit den Süßigkeiten, dem Raser, der Torte, oder natürlich dem Piano - großartig! Auf der anderen Seite sind die Szenen ohne Schlock aber auch ungleich lahmer. Da wird gern auf Retorten-Klamauk zurück gegriffen.

                                                    Als Trash-Streifen bekommt Schlock von mir eine hohe Wertung. In der Totalen schneidet er aber nicht überdurchschnittlich ab, da ich die Skalen da ein wenig anpasse.

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