Rukus - Kommentare

Alle Kommentare von Rukus

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    Vor ca. drei Jahren habe ich den Film zum ersten Mal gesehen und auch bewertet - als Hassfilm. Allerdings war das, bevor ich mir über die "Bedeutung" des berüchtigten Studios namens The Asylum im Klaren war. Tatsächlich kann ich dem Film nach erneuter Sichtung doch einiges mehr abgewinnen. Okay, es wird der selbe Bullshit über den geringeren Sauerstoffanteil der kreidezeitlichen Luft erzählt, und auch sonst gibt es ein paar Macken in der Logik, aber verglichen mit anderen Zeitreisen ist das hier auch nicht viel schlechter gelöst. Tatsächlich wird hier endlich mal ein Problem angesprochen, das 99% aller Zeitreiseautoren unterschlagen. Wenn ich durch die Zeit reise, muss ich nicht nur den exakten Zeitpunkt kennen, ich muss auch den Ort korrekt bestimmen, denn die Erde bewegt sich schließlich ständig. Dass das nicht bis ins Details ausgeklügelt ist, ist eine andere Frage. Von wegen kosmischen Bezugspunkt, Kalkulation diverser Variablen oder was weiß ich nicht alles. Dass der Film am Ende eben doch ein Paradoxon erzeugt, obwohl es ja die ganze Zeit verhindert werden soll, schmerzt mich hingegen ein wenig, und das führt zu Abzügen in der B-Note. Ansonsten ist er im Kernpunkt, also der Zeitreise nicht unbedingt schlechter, als ein großer Teil deutlich kostspieligerer Produktionen.

    Was die Effekte, das Schauspiel etc. angeht, bewegt sich der Film auf normalem Asylum-Trash-Niveau. Die Plattfüße von Big Red sind irgendwie lustig.

    Wenn ich das alles zusammen nehme, haben wir hier Asylum-Standardware. Für den guten Ansatz bzgl. der Raum-Zeitreise gibt es Pluspunkte, die aber durch den überhöhten Anteil an wissenschaftlichem Humbug ziemlich aufgefressen werden. Man muss sich den Film definitiv nicht ansehen, aber für das geneigte Trashauge gibt es deutlich schlimmere Streifen.

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    • Wenn tatsächlich die alte Serie fortgesetzt würde, wäre das durchaus ein interessantes Projekt. Aber ich bleibe da skeptisch.

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      • In Kindheitstagen war das eindeutig Disneys Robin Hood. Keine Ahnung, wie oft ich die Kassette eingelegt habe. Später war es dann eindeutig Die Brücke von Arnheim, den ich praktisch jedes Mal geschaut habe, wenn er im Fernsehen lief - und das war sehr oft. *g*

        Neben einigen Filmen mit Bud Spencer und Terence Hill kommen noch der erste Conan, Braveheart, Der 13. Krieger und natürlich der Breakfast Club hinzu. Jüngeren Datums kann da nur die Herr der Ringe Trilogie mithalten. Mal deutsch, mal englisch, und natürlich Extended.

        • Zunächst einmal würde ich The Finder und vor allem Stargate Universe fortsetzen. Das Remake der Filme kann man in letzterem Fall dafür streichen, und schon hat man die Kohle.

          Ob man es Spin-Off nennen sollte, weiß ich nicht, aber eine Erweiterung des Star Trek Serien-Universums (wir blenden den Abrams-Sondermüll einfach mal aus!) wäre ebenfalls wünschenswert.

          • Der Typ ist mir egal. Hauptsache, Hiro und Claire sind dabei. Das wird aufgrund des Nachwuchses im Hause Panettiere-Klitschko aber nicht passieren. Wenn dann auch noch Hiro fehlt, wär das für mein Interesse alles andere als Förderlich, auch wenn ich damals gerne mehr gesehen hätte.

            • 3 .5

              Öha ... Teil 4 also ... Positiv vermerken kann ich zumindest einmal, dass Wahlberg nicht annähernd so nervig ist, wie La Böff, und auch andere frühere Nervtöter fehlen. Ein klares Plus für diesen Film. Das extrem nervige Product Placement, das ich bisher bei meinen Kommentaren zur Filmreiche nicht erwähnt habe, nervt hier noch mehr. Ernsthaft? Vom Laster gefallenes Bud Light? Son komischer China-Drink aus nem Kühlschrank aufm Dach? Das wär mir zu peinlich. Da würde ich eher verzichten, den Film zu machen ... also generell, nicht konkret diesen. Das wäre ein anderes Thema. Apropos China. Es ist geradezu widerlich, wie sich dieser Film anbiedert, um den dortigen Machthabern zu gefallen, und prominent vermarktet zu werden. Denn dem Volk muss es ja nicht vorrangig gefallen, es muss was Pro-Chinesisches rein. Da kommt ne toughe "Heldin" gerade recht. Und dann dieser Asia-Autobot. Grausig! Und wie man die Dinobots verschandelt hat ... Nichts gegen die Chinesen an sich, die haben im Moment einfach keine Schnitte gegen ihr Regime. Dennoch ist es hier einfach too much für mich.

              Die begrenzte Story habe ich schon fast wieder vergessen. Kein Wunder, denn die geht in der ganzen Action einfach unter. Bei der Filmlänge kann man eindeutig mehr erwarten - nur nicht von Michael Bay. Der Grundgedanke der Story macht noch halbwegs Sinn, aber wie dämlich hier die US-Regierung aussieht, verglichen mit der "die Zentralregierung haut alle raus"-Attitüde würde mir an Stelle des bisher so kooperativen US-Militärs missfallen. Und die ganze Nummer mit dem Transformium, oder wie das Zeug heißt, ist völlig belämmert. Wieso kann ein einfacher kleiner Mensch in so kurzer Zeit die Transformation so effektiv modifizieren, wo die Transformers etliche Millionen Jahre alt sind? Das ist alles so unglaublich unglaubwürdig und lächerlich. Der "scheiss drauf, Hauptsache die Effekte sind geil"-Bullshit geht hier einfach zu weit. Mal im Ernst, die Autobots wollen Leben retten, und dann benutzt ausgerechnet Bumblebee ein Schiff, das vermutlich Besatzung hat, als Wurfgeschoss? Come on!

              Obwohl ich ansonsten kein allzu großer Fan von Remakes und Reboots bin, - die Szene im Kino am Anfang war übrigens der beste Gag des ganzen Films - würde ich mir hier tatsächlich einen Relaunch mit einem vernünftigen Regisseur wünschen, der mehr Augenmaß hat, und natürlich mit einem ordentlichen Drehbuchautor. Dazu ein wenig weniger bei den Roboter-Designs und weniger nervige Charaktere und Product Placements. Und natürlich mit Bumblebee als Käfer! Nuff said!

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              • 5 .5

                Rethinking - Part III ... Die grundsätzlichen Kritikpunkte gelten auch weiterhin. Nervige Typen und zu viel Bling Bling bei den Robotern. Im Vergleich zu den beiden Vorgängern hat der dritte Teil zumindest einige interessantere Ideen im Storybereich aufzuweisen. Tschernobyl und die Mondlandung sind - ungeachtet der Plotholes - recht kreativ. Allerdings ist es doch ein wenig lahm, dass sich wieder "zufällig" bei uns die nächste Transformer-Supertechnologie befindet. Man merkt, dass ein schlüssiger Masterplan für die Reihe fehlt. Zumindest ist sie interessanter, als einfach nur einen neuen Superroboter hervor zu kramen. Und verglichen mit den Schlachten der ersten beiden Teile gefällt mir die um Chicago doch besser. Vielleicht, weil man sich da mal ne Weile nicht auf die Nicht-Handlung konzentrieren muss, sondern einfach nur gucken kann. Keine Ahnung.

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                • 4

                  So, auch hier ein paar salbungsvolle Worte, nachdem ich meine Sicht zu dieser Filmreihe nochmal im Kopf durchgewalgt habe.

                  Meine Kritikpunkte zum ersten Teil treffen auch hier zu. Nervige Charaktere eingeschlossen. Da nach irgend einem uralten legendären Gesetz Hollywoods immer noch einer drauf gesetzt werden muss, haut Bay hier noch mehr auf die Kacke. Dieser Robo-Klumpatsch, der hier als Devastator geboten wird, löst bei mir einfach nur Kopfschütteln aus. Aber der größte Klopps ist "Alice". Sorry, aber was soll bitte dieser Terminator-Nummer? Wenn sowas möglich ist, warum haben die Decepticons diesen Trumpf nicht richtig ausgespielt? Personen ersetzen etc.?! Das ist noch ein schlimmerer Fall von "On Demand Skill", als im ersten Teil. Ist aber wohl zu mächtig, um es konsistent fortzuführen. So versemmelt man selbst das Mindestmaß an Glaubwürdigkeit, die es selbst in Kawumm-Filmen geben muss. Und das Versteck von Harvester ist lächerlich! Ist mir allerdings auch erst aufgefallen, nachdem ich über den Glamour der Action erholt hatte. Was für ein Bullshit! Man darf über diese Filme nicht nachdenken, sonst werden sie immer schlechter, je mehr man nachdenkt.

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                  • 5 .5

                    Hmmm ... nachdem ich mir den vierten Film der Reihe angesehen habe, habe ich irgendwie das Gefühl, meine Bewertungen der ersten drei Teile nochmal überdenken zu müssen. Tolle Effekte und abgefahrene Action bekommt man geboten. Das war nicht anders zu erwarten. Ebenfalls den Erwartungen entspricht die deutlich untergeordnete Rolle der Geschichte. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr nervt mich La Böff. Und auch Megan Fox bietet eigentlich nur Optik. Das muss sie auch, denn die Transformers sind so fancy, dass bei der weiblichen Hauptrolle optisch eben alle Register gezogen werden müssen, damit sie nicht untergeht. Und dann sind da natürlich die Transformer selbst. Dass Optimus ein schickerer Truck ist, lässt sich ja noch irgendwie verkraften, aber Bumblebee kein Käfer? Weil Bay Angst vor Verwirrungen wegen Herbie hatte? Insgesamt sind die Roboter-Formen overdone. Jedes Mal, wenn ich sie sehe, stört mich das mehr. Und was soll bitte der Schwachsinn, dass Bumblebee nicht vernünftig reden kann? Das suckt echt!

                    Lassen wir Effekte und Äußerlichkeiten weg, bleibt nicht wirklich viel vom Film über. Diverse nervige Charaktere, vor allem Sam, seine Eltern und natürlich Simmons. Dann haben natürlich einige Transformer auf einmal sehr spezielle Fähigkeiten, die nur für Dramaturgiezwecke erfunden wurden, sich aber nie wieder finden. "Hey, ich brauch grad nen Robo, der sich in 1000 Teile auflösen und wieder zusammen setzen kann." Im ersten Moment ein cooler Effekt, aber am Ende bleibt bei mir nur fader Beigeschmack über. Und dann diese komisch konstruierte Kiste mit der Brille. Solange man nicht anfängt, über all das nachzudenken, funktionierts. Klar, ist kein Film zum denken, aber wenn ein Film nicht mehr zu bieten hat, als Effekte, fängst einfach irgendwann an, bei mir zu rattern. Und das kann das Urteil über einen Film herunter ziehen. Ein paar lustige Szenen hats ja, und irgendwie macht die Action auch Spaß, aber das ist bei mir dann auch so langsam ziemlich aufgebraucht. Ich mag insgesamt dann doch lieber Actionfilme mit wirklich lustigem Humor, und seien es nur sitzende One-Liner, und einer Story, die nicht so porös ist, wie ein Naturschwamm.

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                      Rukus 16.01.2015, 23:53 Geändert 16.01.2015, 23:56

                      Das ist wieder einer dieser Filme, bei denen man rumpelstilzchenartig herumspringen möchte, weil man sich ärgert. Zunächst einmal: FICKT EUCH! Nein, nicht ihr, die Verleiher! Wieder so ein Verarschungscover. Argh!

                      Okay, ich reg mich kurz ab, und versuchs mal etwas sachlicher.

                      Es beginnt recht schick, nicht edel, aber irgendwie interessant. Allerdings wird recht schnell klar, auf welchem Niveau die Produktion angesiedelt ist. Simples Set und einfache Requisite halt. Das wäre an sich noch kein Problem, wenn man den Film als Hobbyproduktion betrachtet. Echte Fans des Genres würden sich allerdings nicht mit Schwertern abgeben, die "runde Spitzen" haben. Jede Larper-Produktion ist da 1000 mal besser ausgestattet - literally! Hier und da sieht das ganz ordentlich aus, wie bei Morgan Le Fay, aber bei Soldaten, die Brustpanzer aus zurechtgeschnittenem Blech mit Lederschnüren tragen, wird es wirklich albern. Das Bild mit der Fallrohr einer Regenrinne sagt alles. Dass Artus' Ritter Kartoffeln futtern ist nur die Spitze des Fehlereisbergs. Wobei, nein, der ultimative Gipfel ist die Tatsache, dass Excalibur aus dem Stein gezogen worden sein soll. Jeder, der sich auch nur ansatzweise mit der Artus-Sage auskennt, sollte wissen, dass Artus Excalibur von der Herrin des Sees bekommen hat. Angesichts der gesamten Story fällt das aber auch kaum noch ins Gewicht. Ziemlicher Quark, der da zusammen gerührt wurde.

                      Das Schauspiel ist, je nach Darsteller, ordentlich bis bescheiden. Das liegt daran, dass beispielsweise Lancelot von einem nicht unerfahrenen Mann verkörpert wird, während andere Rollen doch eher mit Laien besetzt sind. Für die Preiskategorie des Films - und ich meine nicht den Preis der DVD - ist das aber durchaus zu verschmerzen. Immer noch weit besser als die Abteilung Requisite. Die beste Arbeit haben auf jeden Fall die Leute an den Computern gemacht. Die CGI-Drachen und andere Effekte sind weit besser, als man es von entsprechenden Filmen dieses Segments gewohnt ist. Asylum, SyFy und Co. sollten sich dringend mal die Adressen geben lassen! Und das meine ich absolut ernst. Das ist nicht Smaug, aber besser als fast alles, was man von besagten Schmieden oder vielen TV-Produktionen kennt. Leider ist ziemlich verschenktes Potenzial. In allen Bereichen, ob nun Schauspiel, Drehbuch, Requisite oder Set, sind Web-Produktionen (Gamers, JourneyQuest, Standard Action ...) aus dem Fantasybereich diesem Film überlegen. Bis auf die CGIs vielleicht. Bis ich mir mal angesehen habe, was das Personal sonst so gemacht hat, dachte ich, es wäre einfach ein netter Hobbystreifen, aber dem ist nicht so. Vor allem beim Regisseur musste ich schlucken, hat Mark L. Lester doch auch den Feuerteufel und Arnies Phantom Commando in Szene gesetzt. Dazu kommen u.a. ein semibekannter Pro-Wrestler und die UK-Version eines Klumm-Cast-Models und einige Leute mit einschlägigen Erfahrungen, von Tatort über Doctor Who bis V wie Vendetta. Keine großen Lichter, aber eben auch keine kompletten Amateure. Und, auch wenn vor allem diese Leute nicht unbedingt schlecht spielen, ist das Gesamtbild des Filmes eine echte Enttäuschung. Ich kenne das Budget nicht, aber in jedem Fall ist es nicht schön mit anzusehen, wenn der Artus-Mythos durch so eine halbgare Geschichte mit derart billigen Mitteln präsentiert wird. Da helfen auch die ganz ordentlichen CGIs und ein paar nette Kampfeinlagen nicht mehr. Wobei auch bei den Kämpfen nicht alles Gold war, das glänzt.

                      Bei einer reinen Hobbyproduktion hätte man sicher den einen oder anderen Punkt etwas weniger kritisch in die Wertung einfließen lassen können. Aber in der Regel sind es genau diese, die sehr viel Wert auf eine möglichst große Authentizität legen. Da gibt es in Artus' England eben keine Kartoffeln. Da wurde Excalibur nicht aus dem Stein gezogen. Und da sind die Requisiten, die Waffen, die Rüstungen einfach authentischer. Und ja, bei einer Hobbyproduktion übersehe ich vielleicht auch mal geflissentlich ein Fallrohr oder den Blitzableiter an einer Hauswand und ähnliche Anachronismen im Set. Wenn man aber so erfahrene Leute an Bord hat, geht das garnicht. Kleines Budget hin oder her. So ein Fallrohr, wie im Bild oben könnte man sogar auf Hobbyniveau locker mit einem Banner oder vielleicht einem angelehnten Holzbalken vertuschen. Das ist peinlich und einfach schlecht. Eine Punktwertung vergebe ich hier vor allem für die CGI-Abteilung wegen der Drachen und einiger anderer Effekte, die über dem Standard liegen. Kein ILM, aber eben auch nicht SyFy oder andere TV-Produktionen etc.

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                      • Pssst, sei endlich still, Cassy. Hör auf die Leute zu warnen, glaubt eh keiner. Lass sie in ihr verderben laufen. ;p

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                        • Rukus 16.01.2015, 18:47 Geändert 16.01.2015, 18:49

                          Guckt das echt noch jemand? *gg*

                          Wenn die das mit Battle Royale kombinieren würden ... Tja, gut für die sogenannten Promis, für die man neue Buchstaben im Alphabet erfinden müsste, dass das juristisch höchstens auf dem Mond zu realisieren wäre. ;)

                          P.S.: Das schlimmste an dieser Sendung (und anderen) ist übrigens, dass jeder darüber berichtet. Wenn keiner mehr darüber schreiben würde, würde so einiges an TV-Ranz vielleicht endlich eingemottet und begraben. ;p

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                            Rukus 16.01.2015, 07:30 Geändert 16.01.2015, 07:31

                            Dritter Film, dritter Actiondarsteller. Und wieder wird der "Kunstgriff" des Weltenwechsels gewählt. Richtig angepisst bin ich in diesem Fall allerdings vom DVD-Cover, denn Purcell als Ritter in schimmernder Rüstung gibt es nicht. Es gibt überhaupt keine schimmernden Rüstungen! Diese Art von Kundenverarschung gehört verboten, und die Verantwortlichen sollten dafür richtig tief in die Taschen greifen müssen, damit man nichts mehr vorgegaukelt bekommt, das der Film nicht für eine Sekunde hält. Zum kotzen!

                            Und der Film selbst? Nunja, zumindest die billige Pappburg aus dem "zweiten Teil" wird durch eine ominöse reale Ruine ersetzt. Glückwunsch. Die komplette Story und der Hintergrund des Weltenwanderes sind noch besch...eidener, als beim Vorgänger. Nochmal Glückwunsch. Die Story ist derart einfach gestrickt und einfallslos, dass es schon peinlich ist. Die große Armee des bösen Overlords ist lächerlich, wie auch seine Festung. Was bringt bitte eine Burg, in die jeder Honk ungesehen reinmarschieren kann? Auch wenn die Animation des Drachen in Ordnung ist, kann ich dem Film zu keiner Zeit irgendwas abgewinnen. Der Streifen hat wirklich nichts, was mich irgendwie begeistert. Selbst Potenzial, das man verschenken könnte, habe ich vergebens gesucht. Jeder Hobby-Fantasyfilm hat da mehr zu bieten. Wie schon bei den Vorgängern fehlt hier das Gefühl fürs Genre. Und verglichen mit den Sprüchen von Lundgren kackt Purcell hier auch noch komplett ab. Über den Film kann man sich eigentlich nicht einmal richtig aufregen, so überflüssig ist er.

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                              Rukus 16.01.2015, 07:08 Geändert 18.01.2015, 02:28

                              Eine völlig sinnfreie Verquickung von Realwelt und Fantasy. Diese Form des MashUps hat mich schon bei Beastmaster und He-Man gestört. Die Parallele zum Vorgänger mit dem Hintergrund hätte es nicht gebraucht, vor allem aber nicht der Weltenwechsel. Vermutlich musste man bei den Kulissen noch etwas mehr sparen. Diese ominöse Burg, die aussieht, wie die XXL-Version eines mäßig gestalteten Tabletop-Gebäudes, ist erbärmlich. Schlimmer ist da nur die völlig verkorkste Story. Ein gestelltes Verwirr- und Intrigenspiel, das sich selbst austrickst, und irgendwann keinen Sinn mehr macht. Diverse Charaktermotivationen haben das gleiche Problem. Hanebüchen! Einzig die bekloppten Sprüche des Weltenwanderers sorgen für einen leidlichen Unterhaltungsfaktor. Achja, der Drache ist für das Budget auch ganz nett. Asylum und Co. machens da doch deutlich schlechter. Retten kann das aber nichts mehr, und den coolen Soundtrack des Vorgängers vermisse ich auch. Der teilweise leicht selbstironische Ton reißt es einfach nicht mehr raus.

                              Lieber Uwe, du brauchst unbedingt jemanden, der sich die Drehbücher anschaut, bevor du losfilmst! Was bei trashigen Streifen, wie Postal, funktioniert, passt einfach nicht überall. Danke!

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                              • 4 .5

                                Wenngleich ich kein Boll-Phobiker bin, muss ich sagen, dass das Beste an diesem Film der Soundtrack ist. Der Film ist kein völliger Rohrkrepierer, nimmt sich allerdings doch stellenweise viel zu ernst. Die (typische) alberne Performance von Matthew Lilard passt überhaupt nicht. Ob die Kostüme der Krugs eine Hommage an das 80er Fantasykino sein sollen, weiß ich nicht, aber für eine Produktion der 2000er mit einem Budget von geschätzt 60 Millionen Dollar, ist das schon recht billig. Und das gilt auch für einige andere Elemente. Dazu kommen die teils deutlich verunglückten Kampf-Effekte. Stathams Transporter-Gedächtnishampeleien passen absolut nicht ins Setting. Und die geschleuderten Krugs sind an Albernheit kaum zu überbieten. Boll wollte hier offenbar stylische Szenen generieren, aber es ist einfach lächerlich geraten.

                                Die Verantwortlichen für das Drehbuch sollte man als ernsthafter Regisseur wohl besser meiden. Es gibt sicherlich größere Plotholes, und ich habe schon schlimmere Verbrechen gegen die Grundlagen der Dramaturgie gesehen, aber das macht es nicht besser. Der Grundplot ist nicht innovativ, aber brauchbar. Die Ausgestaltung hingegen lässt jedwede Finesse missen. Die Darsteller sind nicht die absolute Top-Riege, aber haben doch schon einiges Gutes auf die Leinwand gebracht, und so muss man auch hier von verschenktem Potenzial reden. Mit einem Autor und Regisseur für einen Sinn für das Genre hätte das wirklich was Gutes werden können. Dass der Film mit dem Spiel nicht ganz so viel zu tun hat, ist ja fast schon normal - auch ohne Boll.

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                                  Rukus 15.01.2015, 00:44 Geändert 15.01.2015, 00:45

                                  Kann man das Original mit seinem 2003er Remake vergleichen? Nicht wirklich, denn beide sind voll im Geist ihrer Zeit, von der Technik ganz zu schweigen. Die grandios aufgelegte und spielende Barbara Harris (der man ihre 40 Jahre nicht für den Bruchteil einer Sekunde ansieht) als treusorgende Familienmutter und Jamie Lee Curtis als erfolgreiche alleinerziehende Karrierefrau. Aus heutiger Sicht wirkt das Original irgendwie naiv, und die damals zwingend erforderliche Verfolgungsjagd gabs natürlich auch auf klassischem Disney-Niveau. Ein guter Film, aber das Remake kommt frischer und frecher daher, und die ganze Körpertauschnummer ist wesentlich eleganter gelöst. Daher schneidet in diesem sehr seltenen Fall das Original bei mir minimal schlechter ab, als das Remake. Notiert den Tag im Kalender. ;)

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                                  • 3 .5

                                    Blut und ne Portion Ekelschiene, Geballer, kaputte Typen und der hässlichste Arnie aller Zeiten. Wow, was für Zutaten. Ja, bitte, alles böse und dirty und fies ... *schnarch* Der Streifen haut mich zu keiner Zeit vom Hocker, wobei der Einsteig noch ganz nett war. Für einen Verriss ist der Film nicht schlecht genug, aber er ist auch weit davon weg, gut genug zu sein, um sich weiter darauf einzulassen. Insgesamt fand ich ihn eher langweilig als sonstwas. Die Pseudostory, die von einer Ballerei zum nächsten Gespratze überleitet ist nicht nennenswert. So what. Das ist so ein typischer Film, den ich in einer Stunde schon wieder vergessen habe. Und da ist es gut, dass es MP gibt, wo ich Bewertungen als Gedächtnisstütze benutzen kann. Nicht, dass ich am Ende nochmal Zeit mit diesem Streifen verschwende. ;)

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                                      Und wieder einmal zeigt sich, dass The Asylum von Tiberius Films mit Leichtigkeit unterboten werden kann. Ich hätte es besser wissen müssen, aber ich konnte es mal wieder nicht lassen. Während Asylum seine Machwerke zumindest selber zu verantworten hat, scheint man bei Tiberius wirklich alles zu vertreiben, das selbst bei der hinterletzten Film-Resterampe keiner mehr haben wollte. Ich werde gar nicht erst versuchen, auch nur die gröbsten Defizite dieses Streifens zu benennen. Das ist es nicht wert. Wie sich Christopher Lloyd in dieses Machwerk verirrt hat, ist mir ein Rätsel, und nur wegen ihm habe ich einer Sichtung zugestimmt.

                                      Jetzt mal unter uns. Wie kaputt muss ein Schreiberling sein, der so eine gequirlte Scheiße zusammenkrakelt? Auf nahezu jeder Ebene ist dieser Film völliger Sondermüll! Und wie verzweifelt muss ein Studio sein, dass es so ein Drehbuch durchgehen lässt? Jeder Hobbyautor mit minimalstem Selbstwert würde sich für sowas schämen. Wäre es eine Eintagsfliege, könnte man den Mantel des Schweigens über diesen Ausrutscher hüllen, aber derartige Streifen werden massenweise produziert. Wenn es denn wenigsten trashig-lustig wäre ... Aber nein ... Wieso gibt es keine Freiwillige Selbstkontrolle für Qualität??? Wie schaffen diese Kritzelfuzzies es immer wieder, so einen Dreck zu verzapfen? Da gibt es einen Mythos, ein Mysterium, eine Legende, oder eine mehr oder minder ominöse wissenschaftliche These oder einfach nur eine Schnappsidee, und schon wird daraus ein unglaublich mieserables Drehbuch gezimmert, das aus unerfindlichen Gründen in verfilmter Form auf die Menschheit losgelassen wird. Häufig hätte ein wenig mehr Sorgfalt beim Schreiben und der Recherche sogar etwas halbwegs Annehmbares hervorbringen können. Hier wüsste ich nicht einmal, wie man auch nur einen Funken Sinn in die ganze Geschichte bringen könnte.

                                      Einzig die völlig hirnrissig hineinkonstruierte Szene mit dem komischen Bunker-Hillbilly, die so dermaßen schwachsinnig ist, dass sie schon wieder ein Schmunzeln bei mir erzeugt hat, veranlasst mich, Milde walten zu lassen. Ich verzichte gnädigst auf das Label "Hassfilm". Das muss man sich halt auch irgendwie verdienen. ;)

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                                      • 6 .5

                                        Last Vegas - Oder: Wie man mit der Last des Alters umgehen kann. Eine Oldie-BroMance mit einer Prise RomCom und einem zarten Hauch Realsatire, dekoriert mit zahlreichen Fünkchen Wahrheit von geriatrischen Hollywood-Wunderkerzen.

                                        Eine großartige Besetzung, die zeigt, dass man die Oldies nicht nur zum Rumballern vor die Türe lassen kann. Oder zum Rumjuckeln in Wohnmobilen. Das begrenzt alltagsübliche Szenario einer lustigen Rentnergang zeigt auf der einen Seite, dass man auch im Alter jenseits von Bingo und Volksmusikberieselung Spaß haben kann. Daheim alleine versauern ist nicht alternativlos - in der Hollywood-Theorie, wenn man das nötige Kleingeld hat. Ein kleiner Denkanstoß in Richtung "wir sollten 'unsere Alten' nicht einfach abschreiben und abschieben" bietet der Film allemal. Es muss ja nicht gleich Las Vegas sein, und auf keinen Fall eine Kaffeefahrt. In dem bunten und humorigen Werk steckt so einiges, das zwischen Party Rock Anthem und 50 Cent untergehen kann. Und vielleicht ist es deshalb nicht so leicht einzuschätzen, für wen dieser Film denn nun sein soll. Für die ältere Generation ist der Film vielleicht etwas zu schrill, und nicht nur die Musik ist eher jugendlich, während eine allzu junge Zielgruppe mit den Protagonisten und Darstellern vielleicht nicht viel anzufangen weiß. Vielmehr könnte sich der Streifen an eine etwas andere Form der "Inbetweeners" richten, denen zwischen Jugend und Alter, denen, die ihre Eltern gerade ins Altenheim abschieben wollen!?

                                        Wie dem auch sei, zwischen den humorigen Zeilen versteckt sich die eine oder andere Botschaft. Ohne aufdringlich zu sein, bringt mich der Film zum nachdenken. Unterhaltsam ohne hohl zu sein. Das kann heutzutage nun wirklich nicht jeder Film von sich behaupten. Wenngleich ein Meisterwerk anders aussieht, geht mein Daumen dennoch klar nach oben!

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                                        • "Dass aber ein ganzes Volk versklavt wurde und deren Kinder brutal abgeschlachtet wurden, was einer Euthanasie gleich kam, ist eine Tatsache."

                                          Eine gewagte Aussage. Nicht nur, dass es zweifelhaft ist, dass die Israeliten als Sklaven in Ägypten waren. Vor allem sollte man mit Aussagen von "Siegern" in "historischen Dokumenten" vorsichtig sein. Es heißt nicht umsonst, dass die Geschichte von den Siegern geschrieben wird. Selbst beim zweiten Weltkrieg, der nun wirklich sehr ausführlich dokumentiert wurde, gibt es Aspekte, die lange totgeschwiegen oder verharmlost wurden.

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                                          • Schönes Thema. Da kann wohl jeder seine eigene Geschichte zu erzählen - oder seine eigene Playlist kreieren. ;)

                                            Es gibt Themen, also im Sinne von Musikstücken, die ich mir immer wieder anhören kann, und die bei mir auch immer wieder den Film ins Gedächtnis rufen. Das Thema von Braveheart ist dabei für mich immer noch eines der größten. Aber auch beim 13. Krieger gerate ich ins Schwärmen. Der Herr der Ringe, The Anvil of Crom, ... Da werden Erinnerungen wach.

                                            Interessant wird es aber auch bei Musikstücken, die über ein einfaches Thema hinaus gehen. Robin (The Hooded Man) von Clannad ist im Serienbereich eines meiner absoluten Lieblingsstücke, und es hat meinen Musikgeschmack maßgeblich beeinflusst. Ich sage nur The Blood of Cú Chulainn (Boondock Saints) oder The Gael (Der letzte Mohikaner).Und im Filmbereich? Da steht Don't You (Forget About Me) ganz weit vorne. Es lebe der Breakfast Club! Und dann sind da natürlich die Soundtracks von Queen oder AC/DC. Flash ist kult, Bohemian Rhapsody machte Wayne's World zu einem Erlebnis, und der magische Highlander Soundtrack ist ganz groß. Und die rockenden Australier hatten weit vor Warmachine kultige Filmmusik zu bieten. So schlecht der Film sein mag, der Soundtrack zu Maximum Overdrive (alias Rhea M), also das Album Who Made Who, ist großartig, oder Big Gun (Last Action Hero). Und wer bei The Last Unicorn nicht ins Träumen gerät, der tut mir leid. Und, um das hier nicht zum Roman werden zu lassen, noch eines meiner liebsten Filmlieder: You're Dead von den Toten Hosen aus dem Soundtrack von You Are Dead mit Rhys Ifans und John Hurt. Kleiner Filmtipp zum Abschluss. ;)

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                                            • Werter Feind, würden Sie sich bitte den Inhalt dieser Phiole mit schmerzlosem Gift die Kehle hinab rinnen lassen?

                                              Wo zum Geier ist das Problem? Wem das nicht passt, der darf gerne wieder Lindenstraße gucken. Ich finde es gut, dass die Serie nicht unnötig weichgespült ist. Abgefetzte Gliedmaßen im Minutentakt brauche ich nicht, aber völlig unblutige Schlachten überlasse ich dann doch eher dem A-Team. ;)

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                                              • 2 .5

                                                Willkommen in Kitschistan ... Abgesehen von irgendwelchen Pipi- und Prollprinzen haben wir in Deutschland nicht mehr viel mit royalem Firlefanz am Hut, aber bei dem Bild, das hier von dänischen Königshaus gezeichnet wird, scheint doch ein wenig die Fantasie mit den Machern durchgegangen zu sein. Da ist die Sache mit der konstitutionellen und parlamentarischen Monarchie schon fast nicht der Rede wert. Kann man ja schon mal verwechseln. Zumindest geht es mal um ein real existierendes Land.

                                                Trotz seiner vergleichsweise üppigen Länge wirkt der ganze Streifen nach hinten hinaus gehetzt. Die Handlung überschlägt sich regelrecht beim Versuch, die Romanze aufzuarbeiten, und die Prinzessinwerdung zu inszenieren. Stilistisch für mich grausig gelöst. Dabei war der Film auf einem fast schon sympatischen Weg. Das Landei-Intermezzo war fast gut. Leider tritt der Film nicht nur hier viel zu oft in den Klischée-Fettnapf. Als Roman (über Kitschniveau) würde die Geschichte vielleicht sogar gut funktionieren, denn da kann man auch mal ein Kapitel mehr schreiben, und man muss nicht hetzen.

                                                So richtig runter gezogen hat mich dann allerdings das Ende. Der letzte Twist war für mich einer zu viel, und da gibt es dann noch locker einen Punkt Abzug für. Eine wirkliche Rettung wäre das aber auch nicht gewesen. Sehr schade, denn Julia Stiles spielt hier wieder sehr sympatisch. Aber auch das rettet den Film nicht.

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                                                • Eine völlig idiotische Aktion. Würde mich nicht wundern, wenn einige die UK-DVD importieren. So rein aus Prinzip. Allerdings sollte man sich als Deutscher auch ein wenig zurück halten, was Kritik am Umgang mit der LGBT-Community angeht, denn im Gegensatz zu Deutschland, ist in 35 von 50 Bundesstaaten der USA eine gleichgeschlechtliche Ehe möglich, auch wenn es in der Realität natürlich ein wenig komplizierter ist. Wieso wir das im ach so trolleranten Deutschland nicht hinbekommen, ist mir ein Rätsel. Achja ... da gibt es ja diesen verschwurbelten Familienpassus im Grundgesetzt. "Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung." Lassen wir mal den christlich-fundamentalistischen Ansatz der Union außen vor, bleibt die frage nach einer juristiziablen Definition von Ehe und Familie. *such* Okay, nichts gefunden, was der "Homoehe" im Wege stünde. Laut eigener Aussage der Parteien gibt es eine Mehrheit für die Gleichstellung im hohen Haus, und rund 2/3 der Bevölkerung sind dafür. Wo ist also das Problem? Dinge, die der größere Teil der Bevölkerung nicht wollen (Herdprämie oder die drohende PKW-Maut) kriegen die auf die Kette, aber wehe, man verlangt mal ein wenig Toleranz von religiösen Gestrigen. Da geht Toleranz nämlich nur in die umgekehrte Richtung. Und nein, ich habe damit nicht gesagt, dass alle religiösen Menschen gestrig sind! Ich kenne viele gläubige Menschen, die für die Gleichstellung sind.

                                                  Okay, das war ein ziemlicher OT-Exkurs, aber irgendwie musste ich das grad loswerden. Toleranz ist keine Einbahnstraße!

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                                                    Ob man es wohl unter "guilty pleasure" verbuchen kann, wenn man es erbaulich findet, derart miese Kanalratten erlegt zu sehen? Harry Brown bringt mich zum Grübeln. Ich bin kein Anhänger oder gar Verfechter der Todesstrafe. Im Gegenteil. Nur all zu oft wurde - und wird - eben jene entweder missbraucht, um missliebige Personen zu entsorgen, oder aufgrund vorurteilsbehafteter Urteile und schlecht geführter Prozesse landen Unschuldige im Todestrackt. Die Beispiele sind Legion. Allerdings gibt es immer wieder Individuen, denen ich es nicht gönne, ihr Leben fortsetzen zu dürfen, oder um die es zumindest nicht schade wäre. Um derartige Fälle zu entdecken, muss ich nicht bei Terrormilizen suchen, machmal liegen sie beinahe vor der Haustüre ...

                                                    Was haben diese Gedankengänge, die ich nur sehr knapp formuliert habe, mit dem vorliegenden Film zu tun? Die Geschichte ist begrenzt innovativ, auch wenn es einige nicht ganz so zu erwartende Wendungen gibt. Das ist so in Ordnung, aber auch kein Meilenstein der Filmgeschichte. Die insgesamt eher ruhige Inszenierung ist angemessen und gefällt mir gut. Es ist regelrecht erfrischend, dass hier kein Actionfeuerwerk abgebrannt wird. In diesem Zusammenhang ist auch Caines routiniertes Spiel hervor zu heben. Er ist Harry Brown. Nun gut, zurück zu meiner Frage, die sich im Grunde selbst beantwortet. Dieser Film bringt mich dazu, mir Gedanken zu machen, und das ist gut. Mir gehen noch weit mehr Dinge durch den Kopf, als die genannten. Obwohl der Film in London spielt, sind die sozialen und demographischen Fragen, die hier mitschwingen, ohne große Probleme übertragbar. Umgang mit anderen Menschen, mit Alten, Einsamkeit im Alter, und vieles mehr kommen mir in den Sinn. Es gibt vieles, worüber wir nachdenken können und sollten. Und es sollte nicht eines Filmes dafür bedürfen.

                                                    Ein schönes Leben noch - auch im Alter!

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