S.Bendix
Der verwitwete Kinderbuchautor Charles Thénier lebt zurückgezogen mit seinem neunjährigen Sohn Martin. Dieser wird plötzlich von einem Auto überfahren und stirbt - der Fahrer flüchtet unerkannt. Die Ermittler der Polizei leben den Fall bald zu den Akten, doch Charles glaubt, im Unfallwagen die Fernsehschauspielerin Hélène Lanson erkannt zu haben. Unter falschem Namen macht er ihre Bekanntschaft. Hélène verliebt sich in ihn und eine Reihe von unheilvollen Verwicklungen nehmen ihren Lauf - einem dramatischen Ende entgegen.
Während ihr Mann geschäftlich in den USA unterwegs ist, besucht die scheinbar ausgeglichene Psychiatrie-Ärtztin Dr. Jenny Isaaksson ihre Großeltern, um im Haus ihrer Kindheit ein wenig auszuspannen. Doch bereits kurz nach ihrer Ankunft stellen sich bedrohliche Erinnerungen, Wahnvorstellungen und Albträume ein, die sie in eine tiefe berufliche und persönliche Krise stürzen.
Als ihr Mann, ein bekennender Faschist, Ende der 30er Jahre zu einer Parade geht, die zu Ehren Mussolinis und Hitlers veranstaltet wird, lernt die zu Hause gelassene Ehefrau den Nachbarn kennen. Auch er ist - wie sie als Frau in dieser Zeit - einsam; bei ihm ist der Grund vermutlich seine Homosexualität. In den wenigen Stunden, die die beiden für sich haben, ewntwickelt sich eine außergewöhnliche Freundschaft.
Mit Höllenfahrt nach Santa Fé (OT: Stagecoach) lieferte Regie-Legende John Ford einen musterhaften und oscarprämierten Westernklassiker und John Wayne zwar nicht sein Debüt ab, begründete aber seinen Start als kommende Ikone.
Der New Yorker Detektiv Mark Dixon steht für seine äußerst rüden Methoden bei Vorgesetzten und Kollegen in der Kritik. Er ist blind vor Hass auf Kriminelle, bis er bei der Jagd nach einem Mörder selbst zu einem wird: Bei der Auseinandersetzung mit Verdächtigen verschuldet er den Tod eines Unbeteiligten. Fortan muss er die eigene Tat vertuschen, bis es ihm gelingt, den gesuchten MÖrder zu fassen.
Catherine Deneuve steht in Luis Buñuels Drama Tristana der Sinn nach Rache und sie verliebt sich in Franco Nero.
Hunger erzählt von den letzten Tagen des IRA-Kämpfers Bobby Sands (Michael Fassbender). 1981 sitzt er im Maze-Gefängnis in Nordirland, wo für die inhaftierten Iren der Unabhängigkeitskampf weitergeht: Revolten, Ungehorsam, Vandalismus. Für die britische Regierung unter Thatcher sind die IRA-Soldaten nichts weiter als gewöhnliche Kriminelle. Um für seine Mithäftlinge aus der IRA den Status des politischen Gefangenen zu erzwingen, will Bobby Sands die Regierung mit einem Hungerstreik zum Einlenken bewegen. Er selbst tritt freiwillig als erster den Streik an und nimmt dafür bewusst den Hunger-Tod in Kauf.
Eine Kleinstadt in Kansas, 1920: Deanie (Natalie Wood) ist ein braver Teenager und immer bemüht, das Richtige zu tun. Aber die Gefühle, die sie und ihr Freund Bud (Warren Beatty) füreinander empfinden, sind zu stark. Als sich der Konflikt zwischen anständigem Benehmen und menschlichem Verlangen dem Höhepunkt nähert, erleidet Bud einen Zusammenbruch – und Deanie verfällt dem Wahn…
Im Spielfilmdebüt Bübchen von Roland Klick tötet ein 9-jähriger Junge seine kleine Schwester, als die Eltern für eine Feier aus dem Haus sind, mit einer Plastiktüte. Als Mutter und Vater zurückkehren und die Polizei rufen, weil ihre Tochter verschwunden ist, verrät Achim nicht, dass er ihre Leiche auf dem Schrottplatz versteckt hat.
Die junge Roong sehnt sich nach dem Tag an dem sie ihren Freund Min, einen illegalen Flüchtling aus Burma, in ihren Armen halten kann. An einem Nachmittag unternehmen die beiden einen Ausflug in den Dschungel. In der Geborgenheit der Wildnis erlebt das Liebespaar sinnliche wie erotische Augenblicke. Orn, eine ältere Frau, ist auch mit einem Mann im Dschungel. Nachdem dessen Motorrad gestohlen wird, irrt Orn alleine durch die brütende Hitze. An einem kleinen Fluß trifft sie auf Roong und Min. Bald beginnt es zu regnen.
Der alternder Horrorfilmstar Orlok kündigt seinen Rückzug aus dem Filmgeschäft an. Zur gleichen Zeit macht sich ein unauffälliger junger Mann daran, sein Arsenal an Gewehren und Handfeuerwaffen zu vergrößern. Der Showdown beginnt, als O'Kelly sich bei Orloks letztem Auftritt vor der Kulisse eines Freilichtkinos in einen heimtükischen Heckenschützen verwandelt...
Die Tragikomödie A Serious Man von den Coen-Brüdern widmet sich dem katastrophalen Leben eines jüdischen Professors, der das Gefühl hat, von Gott bestraft zu werden – doch wofür?
In ihrer Jugend waren Pippo Botticella und Amelia Bonetti ein gefeiertes Tanzpaar wie einst Ginger und Fred. 30 Jahre später sollen die beiden für eine vorweihnachtliche Nostalgie-Show noch einmal gemeinsam im Fernsehen auftreten, wo sie erstmals seit ihrer Trennung wieder aufeinander treffen. Im TV-Studio herrscht das totale Chaos, die Show ist niveaulos, dümmlich und bizarr. Doch bei Pippo und Amelia keimen Erinnerungen an alte Zeiten wieder auf.
Um ihre Schulden zu begleichen, verkauft Madame de ... ihre wertvollen Ohrringe und behauptet, sie seien unauffindbar. Als ihr Gatte, ein französischer General, die Wahrheit erfährt, kauft er die Ohrringe heimlich zurück und schenkt sie seiner Mätresse. Als sie schließlich dem italienischen Baron Donati in die Hände fallen, der sich in Madame de ... verliebt, nimmt die Tragödie ihren Lauf.
Der junge Gelegenheitsarbeiter Gino kehrt in einer abgelegenen Trattoria in der Po-Ebene ein. Sie wird von dem grobschlächtigen Bragana und seiner jungen Frau Giovanna bewirtschaftet. Schon bei ihrer ersten Begegnung ist ein erotisches Knistern zwischen Giovanna und Gino zu spüren. Giovanna überredet ihren Mann, Gino als Mechaniker einzustellen. Und kaum ist der Wirt außer Haus, wird Gino zum Geliebten Giovannas. Besessen von ihrer Leidenschaft sehen die Liebenden nur einen Weg zu ihrem gemeinsamen Glück: Bragana muß sterben …
In Waltz with Bashir interviewt der israelischer Regisseur Ari Folman Veteranen aus dem Libanonkrieg, da ihm selbst aus dieser Zeit nur Albträume, aber keine Erinnerungen geblieben sind.
Ein berühmter und erfolgreicher Dirigent vermutet, daß er von seiner Ehefrau betrogen wird. Während eines Konzerts spielt er in seiner Phantasie einige mögliche Racheszenarien durch, die aber alle an ganz alltäglichen Dingen scheitern.
Schneewittchen und die sieben Zwerge ist ein Zeichentrickfilm, der auf dem gleichnamigen Märchen aus der Sammlung von Grimms Märchen aus dem Jahr 1812 basiert.
In Kosta Gavras Z soll Yves Montand als Untersuchungsrichter einen politischen Mord in einem autoritären Staat vertuschen – doch er entschließt sich zu ermitteln.
Im Doku-Drama Die Klasse zeigt uns ein französischer Lehrer den Alltag in seiner Schule, wo Schüler der Pariser Banlieue unterrichtet werden.
Drei Menschen, die vom Weg abgekommen sind, treffen mit schicksalhafter Zufälligkeit aufeinander: Thomas (Benno Fürmann), jung, stark, wortkarg, ein ehemaliger Soldat, unehrenhaft aus der Armee entlassen; Ali (Hilmi Sözer), vom Leben schon ein wenig mitgenommen, aber immer noch leutselig, ein türkischer Unternehmer in Deutschland, der sich von den Betreibern seiner Imbissbuden nicht betrügen lassen will; Laura (Nina Hoss), eine Frau mit Vergangenheit, schön, aber in der Ehe mit Ali ein wenig unscheinbar geworden. Thomas, Ali und Laura hüten sich und ihre Geheimnisse voreinander. Sie suchen nach Liebe, aber ebenso sehr nach Sicherheit. Sie sind voneinander abhängig, doch das, was sie voneinander wollen, ist nur um den Preis des Verrats möglich.
Jerichow von Christian Petzold ist eine Dreiecksgeschichte, in der sich Sehnsüchte immer wieder in einem anderen, tieferen Traum brechen. Auf den Landstraßen des deutschen Nordostens, in den Wäldern dieses weiten Landes und an den Klippen über dem Meer entfaltet sich ein Drama, in dem eine klassische Konstellation des Kinos eine kühne Neudeutung erfährt. Zwischen Schuld und Freiheit, Leidenschaft und Kalkül liegen die Wünsche, deren Erfüllung einem Fluch gleichkommen kann.
1920 im Süden Russlands: Auf einem Bauernwagen sitzend hält Iskremas, der junge Enthusiast des Theaters und der Revolution, in einem Städtchen Einzug. Ein paar Handgriffe, und der Wagen verwandelt sich in einen Thespiskarren, und von ihm herab trägt er auf dem Marktplatz Shakespeare vor. Denn Iskremas, dieser Name, den er sich selbst gegeben hat, ist die Abkürzung von "Iskutstwo revoluzii massam" - Kunst der Revolution den Massen. Um diese Zeit tobt in Russland noch der Bürgerkrieg. Es ist eine Zeit der Kämpfe und der Begeisterung, der Not und der Zukunftsvisionen, der Verwirrung und des Elans. Vieles davon erlebt der Künstler in der kleinen Stadt, viele Menschen kreuzen seinen Lebensweg: gleich zu Beginn das elternlose Bauernmädchen Kryssja, das er zur Hauptdarstellerin seiner Jeanne- d'Arc-Inszenierung macht, außerdem der Laienmaler Fjodor, ein Genie, das herrliche Farbwunder schafft, sowie der Filmvorführer Pascha, der sein Geschäft mit immer demselben Kitsch aus zaristischer Zeit betreibt und sich jeder Situation aalglatt anpasst. Dazu kommen "rote" Kommissare, "weiße" Offiziere und "grüne" Banditen, die zwischen den Fronten marodieren.
Achtzehn junge Männer, von denen siebzehn Frank heißen, versuchen etwas Einzigartiges zu tun: Bedroht von Löffeln, Hämmern, Schreibmaschinen, kuhgroßen Hunden und bösen alten Frauen mit kleinen spitzen Ellenbogen, durchqueren sie eine wilde, gnadenlose Stadt, um an die Küste zu gelangen "wo man freier atmen kann". Der Achtzehnte, der ständig verhunztes Englisch spricht, trägt den finnischsten aller Namen: Pekka. Nur zwei von ihnen gelangen ans Ziel - und stellen fest, wie wenig es ihren Träumen entspricht.
Dokumentation eines Weltreisenden: Eine Frau erzählt in Briefform die Gedanken eines Weltreisenden, der auf seinem Weg unter anderem in Japan, Afrika und Amerikaunterwegs war.