SmooliEntertainment - Kommentare
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Alle Kommentare von SmooliEntertainment
Bei dem Headerbild hab ich erst an Brad Pitt aus "Tibet" gedacht und dann an James Franco vom "Pineapple Express". Sindse beide nicht, ich werd alt. Aber das ist nicht schlimm.
[…] Über die Geschichte selbst sollte hier jedoch wenig Text verloren werden, da es elementar wichtig erscheint, dass die Geschichte sich für den Zuschauer bei einer Erstsichtung frei entfalten kann. Besonders (vor allem im Erscheinungsjahr) ist hier jedoch, dass der Film mehrere Versionen einer Geschichte erzählt, jeweils abgeänderte Fassungen, die von Figuren selbst erzählt werden und der Zuschauer letzten Endes zu entscheiden hat, wem er Glauben schenken soll. „Film ist die Wahrheit 24 mal in der Sekunde“ hat der König des selbstreflexiven Films Jean-Luc Godard berühmterweise mal gesagt. Zehn Jahr zuvor beweist Kurosawa dem Publikum bereits das Gegenteil. Nichts an diesem Film muss der Wahrheit entsprechen. Wahrscheinlich ist, dass drei Viertel des Werkes das auch nicht tun. […] Tatsächlich ist der knapp anderthalbstündige Film ein ungemein vielschichtiger Film geworden, der wahrlich intelligent daherkommt, viel erzählt aber noch mehr erfahrbar macht und quasi als Parabel angesehen werden kann. Die Gerechtigkeit ist eines der großen Themen des Films. Die Frage nach ihr, die Frage, ob sie existiert. Ob Menschen überhaupt im Stande sind, sie zu erkennen und zu vollstrecken. Oder ob sie eine übergeordnete Instanz dafür benötigen - einen Gott, sofern er uns noch nicht verlassen hat. Immer wieder schaut der Bandit (Mifune) mit einer Mischung aus Wut und Sehnsucht in den Himmel. Auf der Suche. (Die Legende besagt, Kurosawa sei der erste gewesen, der in die Sonne gefilmt habe.) Hand in Hand mit der Thematik geht der zweite Komplex des Films, der als Glauben zusammenzufassen ist. Optimismus trifft auf Realismus, der Glauben wird mit Zweifeln konfrontiert (bzw. von ihm bedingt) und Hoffnung trifft auf Enttäuschung trifft auf Hoffnung. Der dritte thematische Stamm des Films behandelt die japanische Kultur selbst und verbindet somit traditionelle Kultur mit modern-westlicher Filmsprache. Die bittere Erbarmungslosigkeit, mit der Kurosawa schließlich den japanischen Ehrenkodex auseinandernimmt und seiner Zerbrechlichkeit preisgibt, hat etwas sehr Orientierungsloses. Japanisches Nachkriegskino eben. […]
"Menschen genannt Romanes gehen das Haus?!"
Teil XII der Skandalfilmreihe mit SoulReaver
[…] Tatsächlich bietet „Martyrs“ in seiner Laufzeit von 90 Minuten nicht auch nur zu einer Sekunde eine Zeit der Entlastung. Der Film beginnt im Terror, macht ebenso weiter und hört damit nicht auf. Auch nicht, wenn der Abspann auftaucht, denn bis dahin hat der Film längst seine kalten Gedanken dort eingeführt, wo sie nicht entkommen können; im Kopf des Zuschauers. Diese atemlose Panik hat einen derart starken Effekt auf den Zuschauer, eben weil ihm keinerlei Platz gelassen wird, weil der Film keinerlei Zugeständnisse macht. Die Befreiung des einen ist die Gefangenschaft des anderen. Die Erlösung der anderen, der Angriff auf den Zuschauer. Das kann man getrost als fordernd bezeichnen. Oder als geschmacklos, überzogen gewalttätig, unmenschlich. Mit allem wird man recht haben. Gewaltverherrlichend aber ist der Film ganz und gar nicht. […] Ab der Hälfte, wenn der Film einen „Psycho“-artigen Twist vornimmt, gelingt ihm einen seiner größten Erfolge, der dem Film ironischerweise am häufigsten vorgeworfen wird. Der faszinierende Voyeurismus, die faszinierende grafische Gewalt vieler Horrorfilme sind hier derart nihilistisch und erbarmungslos überzogen, dass selbst erfahrenere Zuschauer überfordert sein werden. Ich schäme mich nicht zuzugeben, inmitten dieser ekelhaften Welt kurz weggeguckt zu haben, um mich zu sammeln und meiner Seele eine Pause zu gönnen. Der Erfolg liegt darin, dass dem Zuschauer die Gewalt tatsächlich deutlich gemacht wird, dass sie kein Spaß, kein Schauwert ist. Sondern die hässlichste Fratze des Menschen. Die gesunde Reaktion des Zuschauer, sich gegen den Film zu wehren und und seine Gewalt nicht gutzuheißen ist dabei wohl die Intention des Films. Denn wenn der Filmzuschauer sich bewusst gegen die gezeigte „Zerstörung“ richtet, dann verschließt er sich dem Martyrium. Heißt: Die ablehnenden Reaktionen so vieler Zuschauer ist der richtige Weg. Er ist aber nicht - wie fälschlicherweise von jenen Zuschauern angenommen - als Schwäche, sondern als Stärke ihrerseits zu betrachten. […]
Zur Reihe: http://www.moviepilot.de/liste/bilder-des-zerfalls-soulreaver-smooli-im-klammergriff-der-kontroverse-smoolientertainment
[…] Wenn Elena schließlich auf Tessa (Jördis Triebel „Blochin - Die Lebenden und die Toten“) trifft und beschließt, als Babysitter auf die kleine Lotte aufzupassen, dann wirkt das zunächst so, als würden hier zwei Welten aufeinander treffen. Ein Trugschluss, den Zübert noch durchdekliniert und am Ende als solchen mit aller depressiven Kraft entlarvt. Zwei Welten, die eine wohlhabend aus der Oberschicht, die andere ohne Kontakte, ohne Freiheiten und auch ein Stück weit unterdrückt. Der deutsche Regisseur entfaltet seine Geschichte sehr gemächlich, verliert dabei jedoch nie die nötige Konsequenz und hat ein Gespür für vielschichtiges Drama, wobei er äußere und innere Tragik gekonnt trennt, addiert und ineinanderwürfelt. Dabei helfen die realen Darbietungen seiner beiden Hauptdarstellerinnen immens. So entwickelt sich die Geschichte immer weiter, ist gnadenlos und herzzerreißend, vor allem aber wohl der reinste Horrorfilm für Eltern und alle, die schon einmal die Verantwortung für ein Kind übernommen haben. Ganz groß, verkauft sich aber nie so und schafft es ganz ohne Musik und technischem Firlefanz den Puls in die Höhe und den Schweiß auf die Handflächen zu jagen. […] Mit „Ein Atem“ hat Christian Zübert ein schmerzhaftes Drama abgeliefert, ein kräftiges noch dazu, das in Kapitel unterteilt von der Geschichte zweier Frauen erzählt, die sich in gegenseitiger Furcht annähern. Auch wenn das Buch vor allem zum Ende hin etwas über das Ziel hinaus schießt und den Pluspunkt der Konsequenz ein wenig zu weit treibt, ist der ganze Film spannend, zutiefst berührend und in seiner Simplizität extrem intensiv. Elenas und Tessas Reisen werden (k)ein Ende finden. Am Ende wartet die bisweilen größte Bürde. Nicht mehr die der Unwissenheit, sondern die der Schuld. Und am Ende wartet man auf den Atem.
Sehr gut Schlopsi! :)
So, Freunde. Nach einer (viel zu langen) Pause gibt es nun wieder wöchentlich Texte von Souli und mir zu Filmen, die einen Skandal auslösten oder sehr kontrovers aufgenommen wurden. Oder beides!
Diese Woche: Mel Gibson.
Nächste Woche: Ekelhaftiges aus Frankreich.
Da lohnt sich ausnahmsweise mal der Klick auf den "Kritik im Original"-Knopf, versprochen.
Teil XI und Beginn von Staffel 2 der Skandalfilmreihe mit SoulReaver
[…] Das ist für einen Film ja schon genug, um ihm das Genick zu brechen und ihn als verachtenden Schund in die tiefsten Jagdgründe zu schicken, auf dass er nie wieder hervorkommen mag. Aber Mel Gibson wäre wohl nicht Mel Gibson, wenn er alldem nicht noch einen obenauf setzen würde. Das nämlich, was Gibson mit diesem Film nach eigener Aussage versucht, ist den Zuschauer Zeuge der Leiden Jesu werden zu lassen, wahrscheinlich, damit das Publikum „gereinigt“ aus dem Kino gehen kann - aber das wäre nur Spekulation. Das aber, was Gibson hier mit seinem Film als einziges gelingt, macht diesen Film mit zum abartigsten, was es so in die Kinos geschafft hat. Jesus wird gnadenlos zu Brei geschlagen, die Römer lachen über die Art, wie er sich krümmt, erfreuen sich an dem Anblick von zerfetztem Fleisch und dem Blut. „Die Passion Christi“ ist Sadismus in Reinform, Gibson möchte Jesus leiden sehen und treibt das Spiel so weit, wie es ihm passt. Er hat hier einen Film vorgelegt, dessen Ziel Sadismus ist, dessen einzige Norm Sadismus ist und der gar nicht dazu imstande ist, weiterzudenken. […]
Zur Reihe: http://www.moviepilot.de/liste/bilder-des-zerfalls-soulreaver-smooli-im-klammergriff-der-kontroverse-smoolientertainment
Da freu ich mich drauf.
[…] Wenn der alte Nick abends in den Raum kommt, um Ma zu vergewaltigen, wogegen sie sich schon gar nicht mehr wehrt, dann liegt Jack in dem Schrank, tut so als würde er schlafen, zählt aber leise die Sekunden, bis Nick wieder geht. Das hat etwas zutiefst abstoßendes und was herzzerreißendes und drückt in dem Moment dem Zuschauer ein Gewicht auf die Brust, von dem er sich nie wieder entledigen zu können scheint. Aber keine Sorge, Lenny Abrahamson weiß, was er hier tut, und setzt noch einen drauf. Und zwar auf die einzig richtige Weise; weniger explizit. Das wahre Grauen, grausamer als jedes Foto, ist der Verstand des Zuschauers. […] Vieles ist für Jack ein Spiel, alles eigentlich, so auch der weiße Dampf, der sein Atem ist, weil Nick die Heizungen abgestellt hat und es eiskalt im Raum wird. „Ma, ich bin ein Drache.“ sagt er stolz und atmet sie an. Er ist zufrieden in seinem Zuhause, es ist schließlich alles, was er je kannte, kennt und, geht es nach Nick, kennen sollte. Er ist zufrieden und das ist vielleicht mit eine der schlimmsten Dinge für Ma. Wir sehen sie, wie sie sich den Mund zuhält, damit ihr Sohn sie nicht beim Weinen hört. Es sind Szenen wie diese, die zu dem schmerzvollsten gehören, was in der nächsten Zeit seinen Weg auf die Leinwand finden wird. […] Lenny Abrahamson liefert hier die beste Leistung seiner Karriere ab, Brie Larson sowieso. Der Film hat so viele kleine gute Szenen und große Momente, immer noch irgendwo ein As im Ärmel, dass es einem für zwei Stunden den Atem verschlägt und über die volle Laufzeit zutiefst berührt. […] Ein prägendes Erlebnis, ein wichtiger Film, der ohne Furcht an Stellen geht, die nur schmerzen können und so viel in seine Charaktere investiert, dass man nur den Hut ziehen kann. Schon jetzt einer der besten Filme des Jahres 2016.
[…] Der Regisseur Jason Moore („Pitch Perfect“) bleibt austauschbar, gibt nirgends seinen Fingerabdruck ab und kommt äußerst zurückhaltend daher. Amy Poehler und Tina Fey hingegen sind die Stars des Films und liefern konsequent ab. Die beiden haben eine tolle Beziehung zueinander und schaffen es so spielerisch leicht, als Schwestern durchzugehen und, was viel wichtiger ist, den Zuschauer in ihr Verhältnis mit einzubeziehen. Das ist wichtig, vor allem wenn man bedenkt, was für einen komödiantischen Durchhänger dieser Film im Mittelteil erleidet. Der wird nämlich immer länger und länger und nutzt die Zeit, die ihm zur Verfügung steht, immer wieder recht unklug, indem er Witze ausreizt. Witze, die nicht alle zünden. Dazu konzentriert er sich eher darauf, Randale und Chaos zu stiften, was so ein heillos lautes Durcheinander ist, dass einem gar nicht auffällt, wie selten man auf einmal lacht. […] Was aber vor allem den etwas eingeschlafenen Mittelteil wettmacht, sind zwei Dinge. Erstens die Tatsache, dass Maura (Poehler) und Kate (Fey) einfach Frauen sein dürfen, ohne dass dabei die Figuren zwanghaft in das brachiale Antibeispiel gedrückt werden (räusper „Dating Queen“). Zweitens die angenehme Offenbarung, dass dieser Film so herrlich ungezwungen daherkommt. Niemandem muss hier irgendwas bewiesen werden. Weder dem Zuschauer, noch den Darstellerinnen selbst. Das fällt auf, das befreit den Film von einer ganzen Menge verkrampftem Ballast (räusper „Dating Queen“) und das geschieht vor allem vollends unbekümmert, da diese Qualitäten vor allem durch das deutlich werden, was nicht passiert. […]
[…] Tatsächlich lässt sich reinen Gewissens festhalten, dass die satirischen Momente von „Chi-Raq“ allesamt gelungen sind. Der Humor trifft immer wieder ins Schwarze (das wird man ja wohl noch sagen dürfen) und kommt vor allem durch die erstklassigen Dialog-Verse zustande, die teils schlau, teils bescheuert, teils schmerzhaft wahr sind, aber immer geschmeidig über die Lippen der Schauspieler gehen. Die Versform ist, und das überrascht, keinesfalls ein hemmender Faktor in der Rechnung, sondern ein unterstützender. Und so zündet Lee hier im großen Ganzen ein kleines Feuerwerk aus Gewalt, Sex, Drogen, satirischem Witz über Politiker und Vorurteile, das jedoch nicht über die vollen zwei Stunden so konsequent ist, wie man es sich erhoffen mag. Die wahre Auswirkung der Verfehlungen zeichnen sich aber erst nach etwas einer Stunde ab und enttäuschen so weit, dass das Ende etwas Neues schafft, was man bei einem solchen Film wohl als letztes erwartet: Es lässt kalt. […] Spike Lee weiß also sehr wohl, was sein Film bewirken könnte, was von seinem Film erwartet wird und er weiß um die Brisanz, die er absichtlich ansteuert. Deshalb ist es so gnadenlos enttäuschend zu sehen, wie er mit den Erwartungen, der Thematik und seiner Verantwortung umgeht. Lee lässt seinen Film immer wieder zu einem politischen Pamphlet verkommen, er lässt seine Charaktere wie den Pastoren (John Cusack, „Love & Mercy“) in die Welt und die Ohren des Zuschauers schreien und ignoriert da alle Möglichkeiten der Umschreibung, sondern lässt einfach nur Parolen schmettern. Es wirkt so, als wolle Lee seine Zuschauer demonstrativ belehren. Das größte Problem aber ist, dass irgendwann Gewissheit wird, was sich in den Kirchen-Szenen angedeutet hat. Lee hat selbst keine Ideen, wie man die ernsten Probleme, die er hier aufzeigt und teilweise sogar um Schuldzuweisungen nicht bescheiden ist, lösen, geschweige denn angehen könnte. Stattdessen begnügt er sich letzten Endes mit einer „Habt euch doch einfach lieb“-Moral, die schlicht viel zu einfach ist, wenn man vorher zwei Stunden lang so große Töne spuckt. […]
Brace yourselves... Aurea is coming!
Tom Hanks ist ein astreiner Typ.
WE KNOW WHO MEL BLAMES! :D :D :D :D :D
Mal ernsthaft. Ist Ricky schon wieder gegangen?
Ich will ja nicht die Stimmung versauen, aber... Stallone? Euer Ernst?
MEHR RICKY, MANN!
Ah, Quentin. Bester Mann. GRAAAAAZIEEE
Ich kann Damian Lewis' Fresse nicht mehr sehen. Der hat den kleinsten Mund der Welt.
Viiiel zu wenig Ricky...
Will wieder mehr Ray Liotta sehen.
Ich dachte Rob Lowe hätte keine Haare mehr?
Kate Hudson darf da noch hin? Nach Wish I Was Here?
Wo ist eigentlich The Goldblum?