Snookiesmoosh - Kommentare

Alle Kommentare von Snookiesmoosh

  • Nach 71 Werken die ich im Kino sah, hier meine Top 20 Liste für 2017:

    1. Herzstein (Meine Coming-of Age Offenbarung des Jahres - Echt, natürlich und aus dem Leben)
    2. La La Land (So entdeckte ich Musicals für mich - Bezauberte von Sekunde 1)
    3. Fences (Overacting das mich in seinen Bann zog - die Präsenz von beiden Hauptakteuren ist atemberaubend)
    4. Maudie (Sally Hawkins brilliert mit feinfühligem Spiel - Ein Liebesfilm der mich tief bewegte)
    5. Lion (Ein Verlorengehen und sich wieder finden, das man nie wieder vergisst)
    6. Before I Fall (Mobbing-Teenie-Drama mit intelligentem Kiffs)
    7. Mr. Church (Jazz, Eddie Murphie und eine Geschichte für eine Lebensfreundschaft)
    8. Ferdinand (Nicht nur die Optik zählt - Der Inhalt und das Herz sind am rechten Fleck)
    9. John Wick: Kapitel 2 (Überbot Teil 1 nochmal um einiges, was ich nicht erwartete - Ich liebe handgemachte Action)
    10. Die göttliche Ordnung (Frauen kämpfen für ihre verspäteten Rechte zu wählen - noch besser als Suffragette)
    11. Kong Skull Island (Der beste King Kong des es je gab - So geht Abenteuerfilm - Erinnerte mich an Indiana Jones)
    12. Die Hölle - Inferno (Bin beeindruckt was österreichisches Kino kann - raffe Action von Ruzowitzky)
    13. Les innocentes (Klein aber fein - Spezielles Thema, mir hat es gefallen)
    14. Wonder Woman (Starke Frauenrolle - Vielschichtige Geschichte die zum interpretieren einlädt)
    15. Paddington 2 (Steht seinem Vorgänger in nichts nach - liebevoller Familienfilm für Weihnachten)
    16. Logan (So geht Superheldenfilm für Erwachsene - Eiserne Krallen tun einfach weh)
    17. I am a Hero (japanische Horror-Action-Komödie mit andersartiger Optik und Kreativität)
    18. Live by Night (Ganster Film mit beeindruckender Ästhetik - ist mir nachhaltig im Kopf geblieben)
    19. Ein Dorf sieht schwarz (Rassismus-Komödie mit tollen tragischen Elementen - nimmt sich Zeit für ruhige Momente)
    20. Passengers (Hat mich im Kino in eine andere Welt gezogen)

    • Snookiesmoosh 28.12.2017, 02:44 Geändert 28.12.2017, 02:46

      Nach 71 Werken die ich im Kino sah hier meine Top-Liste für 2017:

      1. Herzstein (Meine Coming-of Age Offenbarung des Jahres - Echt, natürlich und aus dem Leben)
      2. La La Land (So entdeckte ich Musicals für mich - Bezauberte von Sekunde 1)
      3. Fences (Overacting das mich in seinen Bann zog - die Präsenz von beiden Hauptakteuren ist atemberaubend)
      4. Maudie (Sally Hawkins brilliert mit feinfühligem Spiel - Ein Liebesfilm der mich tief bewegte)
      5. Lion (Ein Verlorengehen und sich wieder finden, das man nie wieder vergisst)
      6. Before I Fall (Mobbing-Teenie-Drama mit intelligentem Kiffs)
      7. Mr. Church (Jazz, Eddie Murphie und eine Geschichte für eine Lebensfreundschaft)
      8. Ferdinand (Nicht nur die Optik zählt - Der Inhalt und das Herz sind am rechten Fleck)
      9. John Wick: Kapitel 2 (Überbot Teil 1 nochmal um einiges, was ich nicht erwartete - Ich liebe handgemachte Action)
      10. Die göttliche Ordnung (Frauen kämpfen für ihre verspäteten Rechte zu wählen - noch besser als Suffragette)
      11. Kong Skull Island (Der beste King Kong des es je gab - So geht Abenteuerfilm - Erinnerte mich an Indiana Jones)
      12. Die Hölle - Inferno (Bin beeindruckt was österreichisches Kino kann - raffe Action von Ruzowitzky)
      13. Les innocentes (Klein aber fein - Spezielles Thema, mir hat es gefallen)
      14. Wonder Woman (Starke Frauenrolle - Vielschichtige Geschichte die zum interpretieren einlädt)
      15. Paddington 2 (Steht seinem Vorgänger in nichts nach - liebevoller Familienfilm für Weihnachten)
      16. Logan (So geht Superheldenfilm für Erwachsene - Eiserne Krallen tun einfach weh)
      17. I am a Hero (japanische Horror-Action-Komödie mit andersartiger Optik und Kreativität)
      18. Live by Night (Ganster Film mit beeindruckender Ästhetik - ist mir nachhaltig im Kopf geblieben)
      19. Ein Dorf sieht schwarz (Rassismus-Komödie mit tollen tragischen Elementen - nimmt sich Zeit für ruhige Momente)
      20. Passengers (Hat mich im Kino in eine andere Welt gezogen)

      • Meine Top-Liste:
        1. Herzstein (Meine Coming-of Age Offenbarung des Jahres - Echt, natürlich und aus dem Leben)
        2. La La Land (So entdeckte ich Musicals für mich - Bezauberte von Sekunde 1)
        3. Fences (Overacting das mich in seinen Bann zog - die Präsenz von beiden Hauptakteuren ist atemberaubend)
        4. Maudie (Sally Hawkins brilliert mit feinfühligem Spiel - Ein Liebesfilm der mich tief bewegte)
        5. Lion (Ein Verlorengehen und sich wieder finden, das man nie wieder vergisst)
        6. Before I Fall (Mobbing-Teenie-Drama mit intelligentem Kiffs)
        7. Mr. Church (Jazz, Eddie Murphie und eine Geschichte für eine Lebensfreundschaft)
        8. Ferdinand (Nicht nur die Optik zählt - Der Inhalt und das Herz sind am rechten Fleck)
        9. John Wick: Kapitel 2 (Überbot Teil 1 nochmal um einiges, was ich nicht erwartete - Ich liebe handgemachte Action)
        10. Die göttliche Ordnung (Frauen kämpfen für ihre verspäteten Rechte zu wählen - noch besser als Suffragette)
        11. Kong Skull Island (Der beste King Kong des es je gab - So geht Abenteuerfilm - Erinnerte mich an Indiana Jones)
        12. Die Hölle - Inferno (Bin beeindruckt was österreichisches Kino kann - raffe Action von Ruzowitzky)
        13. Les innocentes (Klein aber fein - Spezielles Thema, mir hat es gefallen)
        14. Wonder Woman (Starke Frauenrolle - Vielschichtige Geschichte die zum interpretieren einlädt)
        15. Paddington 2 (Steht seinem Vorgänger in nichts nach - liebevoller Familienfilm für Weihnachten)
        16. Logan (So geht Superheldenfilm für Erwachsene - Eiserne Krallen tun einfach weh)
        17. I am a Hero (japanische Horror-Action-Komödie mit andersartiger Optik und Kreativität)
        18. Live by Night (Ganster Film mit beeindruckender Ästhetik - ist mir nachhaltig im Kopf geblieben)
        19. Ein Dorf sieht schwarz (Rassismus-Komödie mit tollen tragischen Elementen - nimmt sich Zeit für ruhige Momente)
        20. Passengers (Hat mich im Kino in eine andere Welt gezogen)

        • 8 .5
          Snookiesmoosh 26.12.2017, 00:08 Geändert 26.12.2017, 00:08

          Ich finde in so toll. Dieser Humor aus Slapstick und Wortkomik hat gepasst. Eigentlich ist es eine Komödie mit gelungenen tragischen Elementen. Hier will ich insbesondere die Beziehung zwischen Buck und Tia nicht unerwähnt lassen. Die Figuren sind echt und verkommen, wie in den meisten Comedys, nicht zu leeren Schenkelklopferhüllen. 8,5/10

          • 7 .5

            Florence Pugh in Lady Macbeth

            Mir hat Lady Macbeth in seiner Gesamtheit sehr gefallen. Das zumeinst komplett auf Musik verzichtet wurde, hat in diesem Kostümdrama absolut gepasst und hat in den Szenen, gepaart mit den langen totalen bzw. halbtotalen Einstellungen eine sehr realistische Präsenz erzeugt. Innerhalb von Szenen, der Film würde auf einer Theaterbühne auf die gleiche Weise funktionieren, gibt es manchmal lange Zeit gar keinen Schnitt und wenn, dann nur sehr sparsam. Habe ich als äußerst positiv wahrgenommen. Eine nette Abwechslung zu all dem Hektiv-Overkill wie zum Beispiel in den Turtles oder vielen anderen. So konnte ich mich besser auf die Umgebung und die Figuren einlassen, ihre Gestiken und Mimiken erfassen. Die Geschichte selbst basiert auf dem Buch von Nikolai Semjonowitsch Leskow "Die Lady Macbeth von Mzensk". In wie weit der Film von der Novelle abweicht, kann ich nicht beurteilen. Die Handlung würde ich nicht in den höchsten Tönen lobpreisen, wem Werke von Shakespeare etc. bekannt sind oder in diese Richtung etwas kennt, wird am Ende des Tages nicht überrascht werden. Lady Macbeth schreitet in einem möglicherweise vorhersehbaren Korridor voran. Ich persönlich wurde leider durch die verräterischen Trailer nicht im Dunkeln gelassen. Ärgert mich jetzt noch. Seht euch die Trailer nicht zu lange an. Das beste an dem Film ist die 21 jährige Schauspielerin Florence Pugh, sie stellt für mich eine überraschende filmische Neuentdeckung dar. Sie trägt die keinesfalls einfach zu spielende Hauptfigur zu jeder Sekunde auf ihren Schultern. Ihre Präsenz sucht seinesgleichen. Sie erzählt oftmals Emotion ohne zu spreche, lässt die Geschichte mit einem bloßen Blick, einer vermeintlich belanglosen Handbewegung, voranschreiten. Sie überstrahlt alle anderen Schauspieler, selbst die erfahrenen, wie die Sonne, die nächtliche Dunkelheit. Hätte sie nicht so geglänzt, hätte ich den Streifen längst nicht so positiv beschrieben, geschweige denn in Erinnerung.

            Von mir gibt´s 7,5 von 10 Punkten

            Trailer: http://bit.ly/2nKHn3P

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            • 5 .5

              Der Film erwies sich als letztendlich schlecht gemachter Film. Obwohl die Geschichte einer emanzipierten reisenden Wissenschaftlerin interessant genug wäre, werden immer zwanghaft diese Liebesverflechtungen dem Zuschauer aufgedrängt. Und an sich ergeben sich viele Logiklücken. Die Längen kann man auch nicht unerwähnt lassen. Nicole Kidman blieb sehr blass. 5,5/10 Punkten | Es wurde zu viel Potential liegen gelassen.

              • 6 .5

                Ich wurde über die volle Dauer gut unterhalten. Dennoch, als ich mir kurz einen Tee machte, tat das der Wahrnehmung bzw. der Möglichkeit der Handlung zu folgen, keinen Abbruch. Zum Schluss plätschert das ganze eher vor sich hin. Der richtige Pepp fehlt irgendwie. Obwohl mit Morgan Freeman ein echter Hochkaräter die Hauptrolle übernimmt. Brauche ich kein zweites Mal.

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                • 5
                  über Valerie

                  Die Schauspielerin bleibt unscheinbar und zu unpräsent. Sie kann die Handlung, ob ihrer Leistung oder wegen des Drehbuchs, überhaupt nicht auf ihren Schultern tragen. Mit der Hauptfigur gehe ich emotional den Weg nicht mit. Es packt mich nicht. Obwohl eine wichtige Botschaft hinter der Geschichte steckt, erreicht sie den Zuschauer nicht. Das Drehbuch hangelt sich von Situation zu Situation, ohne ernsthaft etwas zu bedeuten. Einige Logiklöcher zu viel lassen an der Glaubwürdigkeit zweifeln. Hätte eindeutig das Potential für einen guten Film gehabt. Die Musik und die Sensibilität sind die größten Pluspunkte von Valerie. In Les innocentes - Die Unschuldigen war Agata Buzek besser.

                  • Das sieht doch n´Blinder mit nem Krückstock, das die beiden sich maximal im entferntesten Sinn ähnlich schauen. Nicht der Rede wert.

                    • 5 .5

                      Belanglos. Dümpelt vor sich hin. Holt man kurz was zu trinken, verpasst man nichts.

                      • Lineares Fernsehn ist sowas von die 00 Jahre. Das Lineare schaufelt sich seit Jahren sein Grab selbst. Wann ist wohl die Beerdigung, lange kann´s nicht mehr dauern.

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                        • 5 .5

                          Mein Fazit zu: Alles was kommt

                          Gerade eben ist der Film zu Ende gegangen. Meine Euphorie hält sich wahrlich in Grenzen. Woran liegt das...

                          Mit "Alles was kommt" entführt uns Mia Hansen-Løve in Welt von Nathalie, gespielt von Isabelle Huppert, die Philosophie an einer Sekundarschule in Paris unterrichtet. Sie setzt sich also tagtäglich, gemeinsam mit ihren Schülern, über die tiefgründigsten Fragen der Menschheit auseinander. Sie hat ihre Passion zum Beruf gemacht. Wieviel echter Revolutionwille letztendlich noch in ihr steckt, weiß sie selber nicht so recht. Ihr geht es eher darum, den jungen Menschen ein Werkzeug an die Hand zu geben, das ihnen dabei hilft, sich ihres Geistes selbst zu bemächtigen. Den Spaß am Denken zu entfachen. Nebenbei kümmert sie sich noch um ihre kränklich alte Mutter. Mit ihrem Mann lebt sie auch seit 25 Jahren glücklich zusammen. Als dann viele Schicksalsschläge auf einmal daher kommen, gilt es damit fertig zu werden.

                          Mir persönlich wurde die Bewältigungsphase viel zu gefühlskalt performt. Es kam mir so vor, als würde Nathalie die traumatischen Ereignisse überhaupt nicht erschüttern. Bis auf viel zu kurze Szenen, ist keine Spur von Verzweiflung zu erkennen. Sehr unglaubwürdig. So war es mir auch nicht möglich, irgendeine geartete Verbindung zur weiblichen Hauptprotagonistin aufzubauen. Sie war mir gewissermaßen völlig egal.

                          Alles plätschert so vor sich hin, es wäre so viel Potential für mögliche, zeigbare Szenen vorhanden, doch nichts wird genutzt. Die beste Plotidee kann bei schlechtem Handwerk verschwendet werden. Was wirklich schade ist, das Talent der Schauspielerin ist zu erkennen. Habe bisher noch nichts von Huppert gesehen.

                          Einziges Highlight ist für mich die schwarze Katze namens Pandora, gegen die sie eigentlich eine Allergie zu haben scheint, zumindest sagt sie das deutlich. Doch plötzlich liegt sie mit ihr im Bett und kuschelt zur Trauerbewältigung. Absolut unlogisch. Aber ich mag Katze einfach

                          Ein Film der weder Fisch noch Fleisch ist, keine Emotionen in mir auslöste und ohne Showdown oder irgendeiner handfesten Botschaft endete.

                          Punkte: 5,5/10

                          • Snookiesmoosh 05.05.2017, 13:56 Geändert 26.12.2017, 00:44

                            Krokodil
                            Balutschistan
                            What we have made
                            Ikonia / Icon
                            Quiet staring at my plate
                            Knives out
                            Fedor
                            nex
                            Wannabe
                            Things and Wonders 2022
                            Die Zukunft wartet nicht

                            • 9

                              Logan – Mein Fazit

                              Ich wollte mir den Film dann doch plötzlich unbedingt ansehen. Nachdem sie bei Kino+ von den RocketBeans, allen voran Etienne, so über den Film geschwärmt haben, war ich nun doch neugierig genug. Obwohl mich ehrlich gesagt die X-Men Filme null interessieren und ich noch keinen vollständig gesehen habe. So bestand auf jeden Fall die Möglichkeit, dass ich positiv überrascht werde.

                              Die Geschichte spielt im Jahr 2029, es wurde schon über 10 Jahre keine neuen Mutanten mehr geboren. Die bekannten X-Men existieren in dieser Weise nicht mehr. Logan ist schon etwas älter. Er kämpft mit Alkoholismus, mit dem er irgendwie den Tag überstehen will. Der Sinn des Lebens ist im schon lange entglitten. Um über die Runden zu kommen, fährt er regelmäßig eine Partylimosine, gefüllt mir betrunkenen und schreienden Sauftouristen. Gemeinsam mit Charles Xavier und Caliban lebt er in der Steppe Mexikos, kurz hinter der amerikanischen Grenze. Doch als er den Weg einer Frau und eines kleinen Mädchens kreuzt, bei dem schreckliches passiert, ist er nicht bereit bloß zuzuschauen, er muss und wird helfen. Alles deutet auf dunkle Machenschaften im Zusammenhang mit Mutanten hin. Es gilt die junge Mutantin vor den Fängen der Mutanten-Jäger zu bewahren. Damit beginnt ein düsteres Abenteuer quer durch die USA. Existiert der „Garten-Eden,, wirklich?

                              Wolverine muss sich mit seiner Vergangenheit und seiner Einstellung zum Leben auseinander setzen. Welche Werte hat er nie leibhaftig erleben dürfen und hat er all die Jahre vermisst. Was bedeutet Familie? Welchen sinnvollen Lebensweg kann es für den sichtlich gealterten Mutanten noch geben? Mit all diesen Themen wird Logan durch ganz bestimme Szenen, Momente und Dialoge bzw. Begegnungen konfrontiert. So entstand für meine Begriffe ein sehr gefühlvoller und storytechnisch ernstzunehmender Film. Der seinen Figuren, vor allem den Protagonisten viel Platz und Raum gönnt. Ich konnte mich gut in die Charaktere hineinversetzen. Warum sie dies oder jenes fühlen. Die Emotionalität trug die gesamte Lauflänge (137min) des Films bravurös. Bei den Antagonisten hingegen habe ich einiges zu kritisieren. Sie sind sehr stumpf und eindimensional geraten. Sie ziehen ihr Ding durch. Sie jagen das kleine Göre, doch permanent denke ich mir, warum sie das denn überhaupt tun. Was ist ihre innere, persönliche Motivation. Die Antworten bleibt uns der Streifen schuldig. Hier wurde einiges an Potential liegen gelassen.

                              Durch diese Bodenständigkeit fühlte sich Logan für mich nie wie ein Superheldenfilm im klassischen Sinn an. Bis dato ist er mit nichts vergleichbar. Er ragt aus der Masse an derartigen Werken, deutlich heraus. Der letzte Wolverine mit Hugh Jackmann ist meiner Meinung nach um 15-20 min zu lang geworden. Ein bisschen mehr Kürze in der Würze hätte dem ganzen noch mehr Knackigkeit verliehen. Die Längen sind streckenweise und besonders zum Showdown hin, zu auffällig.

                              Mit einem FSK 16 war expliziterer Gewalt Tür und Tor geöffnet. In den allermeisten Superheldenfilmen ob Marvel oder DC vermisse ich ehrlich gesagte diese Brutalität. Wenn ich eben Superkräfte besitze, mit denen ich mit einem kurzen Augenzwinkern das Leben eines gewöhnlichen Menschen auslöschen kann, macht es im Grunde null Sinn, auf ein FSK 12 zu setzen. Die grausame Realität kann so einfach nicht abgebildet werden. Ich empfand dieses Feature bei Logan als Mehrwert. Wenn sich die Klingen des Wolfsmutanten vom Kinn bis ins Gehirn rammen und aus der Schädeldecke wieder heraustreten, dann hatte das eine ganz intensive Wirkung auf mich. Dem Geschehen war ich näher und unmittelbarer verbunden. Dem Kameramann war es so möglich, Bilder auch einmal stehen zu lassen. Die Schmerzen für das Publikum spürbar zu machen

                              Die Kameraführung ist in den actionlastigen Szenen zu keinem zu hektisch oder verwackelt. Man kann der Handlung gut folgen. Und in den ruhigeren Augenblicken, wird das Tempo auf wunderbare weiße herausgenommen. Bildern wird Raum und Zeit gegeben. Die Emotion werden dadurch noch mehr verdeutlicht.

                              Die CGI-Effekte fügen sich nahtlos in die Szenen ein. Für mich sah alles sehr echt aus. Billig ist hier gar nichts. Und die geschminkten Wunden sind auf einem ähnlich hohen Level. Hat mir alles sehr gut gefallen. Der gesamte Look des Films war raff, kühl und zumeist sehr ernsthaft. Unterstrich die Handlung gelungen. Von überdrehten, coolen Sprüchen, die man üblicherweise erwarten würde, fehlt hier jede Spur. Sehr, sehr passend. So blieb die Story die gesamte Zeit über auf dem Boden der Tatsachen. Und beließ Situation so trostlos, wie sie auch sind. Auf Humor wurde dennoch nicht verzichtet, dieser ergibt sich aber zumeist aus den Situation heraus. Und reißt einen nie aus der Handlung.

                              Und die Musik war für mich nicht spürbar präsent. Sie ist mir weder positiv noch negativ aufgefallen, noch in der Erinnerung geblieben. Einzig im Trailer und bei den End-Credits gefielen mir die Stücke von Johnny Cash. Hätte ich mir im Film öfter gewünscht.

                              Alles in allem einer der besten Superheldenfilme, die ich je gesehen habe. Werde ich mir definitiv auf Bluray holen. Ich habe das Gefühl, hier gibt es noch viel zu entdecken. Den Film konnte ich in sich ernst nehmen, die Geschichte war greifbar, echt. Der Mix aus Drama, Western-Elementen und dem Superheldenüberbau hat super gepasst. Jeder Fan von gut erzählten Filmen und der diesem leichten Fantasyeinschlag was abgewinnen kann, kann ich Logan von tiefstem Herz empfehlen. Wegen der Kritikpunkte, aber weil ich Hugh Jack so unglaublich sympathisch finde, gibt’s von mir 9 von 10 möglichen Punkten. Hoffentlich läuft er bei euch noch im Kino, ansonsten schreibt ihn euch auf den Merkzettel für den Heimkinostart.

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                              • Ich mochte es damals. Habe es gerne geschaut.

                                • Bekomme ich morgen auf Bluray geliefert. Wird bald geschaut.

                                  • 5

                                    Mein Fazit zur Ghost in the Shell (2017) (Trailer:http://bit.ly/2fnUgzC)

                                    Durch einen spontanen Entschluss schaute ich mir diesen Montag die Realverfilmung zu Ghost in the Shell von Rupert Sanders an. Dieser Regisseur zeichnete sich bisher nur für Snow White and the Huntsman aus dem Jahr 2012 verantwortlich. Ist also noch sehr jung in Hollywood. Ich bin generell großer von Filmen die eine mögliche zukünftige Gesellschaft in all ihren Facetten beleuchtet. Mit all den neuen Technologien und Probleme. Durch die Verbindung aus Wissenschaft und Fiktion bekommt das immer noch eine realitätsbezogene Komponente. Es besteht damit für mich gedanklich immer die Möglichkeit, dass so auch meine eigene Zukunft oder die Zukunft meiner Kinder aussehen könnte.

                                    Im Film Ghost in the Shell wird eine Frau, gespielt von Scarlett Johansson, nach einem schweren Unglück durch neue medizinische Möglichkeit gerettet, in dem einzig und allein ihr Gehirn in einen Gynoiden-Körper(weibliches Pendant zu Android) verpflanzt wird. Somit haben wir den Geist(Bewusstsein, Seele) in der Hülle(Körper). Die angeblich erste ihrer Art macht sich als Teil eines Sonderkommandos auf die Suche nach dem sogenannten Puppet Master und ergründet dabei nebenbei ihre eigene Vergangenheit.

                                    Als ich das Kino verließ und auch während ich den Film bereits schaute, kommunizierte ich mit meinem Begleiter sehr negativ über den Sci-Fi Streifen. Einige Unstimmigkeiten und Details ließen uns ratlos zurück. Ich will zu aller erst mit den Figuren beginnen. Die weibliche Hauptprotagonistin blieb für mich die ganze Länge des Films über ziemlich blass, stumpf und nuancenlos. Es war mich nicht möglich die inneren Gefühlswelten, die Motivationen der Geretteten zu erfassen oder zu verstehen. Das Drehbuch zeichnete den Charakter so hölzern, sodass ich mich mit nichts, aber auch gar nichts identifizieren konnte. Das ist für mich, wie ich es schon öfter erwähnt hatte, ein absolutes K.O.-Kriterium. Auch die Nebendarsteller und der Antagonist sollten keine Verbesserung bringen. An dieser Stelle haben die Verantwortlichen meiner Meinung nach total versagt. Denn das wichtigste ist und bleiben die Figuren, die stellen den emotionalen Ankerpunkt für das Publikum dar. Fehlt das, kann selbst eine gute Geschichte das meistens auch nicht mehr retten.

                                    Die Story selbst hat mich völlig kalt gelassen. In vielen Momenten wurde in ein sinnbefreites Actiongeballer übergeführt. Dieses nicht notwendige Patronenmeer setzte der plumpen Geschichte noch die Krone auf. Denn die Geschichte für sich war für mich eigentlich absolut attraktiv, denn folgendes wurde beleuchtet: Ab wann ist man noch Menschen und ab wann Maschine oder etwas völlig neues; Der Freie Wille; Machen uns nur unsere Erfahrungen und Erinnerungen zu dem wer wir sind. Doch die sehr philosophischen Themen, über die ich persönlich schon zuvor viele Male nachgedacht habe, wurden für meinen Geschmack viel zu oberflächlich behandelt. Ein intelligentes, zum Nachdenken anregendes Sci-Fi-Drama zum Thema Technologische Singularität(http://bit.ly/2oBOGyP) hätte ich mir im Nachhinein gewünscht. Soviel Potential wurde leider verschenkt. Ich habe ja nicht die Mangas oder die gezeichneten Anime Umsetzungen gelesen bzw. gesehen. Vielleicht kein in den Kommentaren jemand etwas dazu sagen, wie tiefsinnig und philosophisch geht die Vorlage mit den Themen um?

                                    Einige Ungereimtheit und Logikfehler machten es mir zusätzlich schwierig, am Ball zu bleiben. So habe ich nicht verstanden, da doch die Handlung in einer nicht näher definierten Zukunft stattfinden soll, das noch alle Menschen ihre Autos oder Trucks selber fahren müssen. Da hätte man doch nur mal einen selbstständigen Blick zu Google werfen müssen, um zu erkennen, das es bei uns in maximal 10 Jahren nur mehr selbstfahrende Autos geben wird. Selbst wenn die Volage dies so zeigt, kann man sich doch in gewissen Punkten davon lösen. Die Freiheit der Kunst ermöglicht dies. Des weiteren störte mich, das es im Film Hologramme von Boxkämpfen oder Stripperinnen in einer Bar gab, doch sie waren alle immer noch so pixelig und mit Bildstörungen. Macht man das, um durch die visuelle Überzeichnung, dem Publikum klar zu machen, dass das hier Hologramme sind. Für mich war das zu viel. Und in einer Szene in der Gesetzlosen Zone zauberte Scarlett Johansson´s Figur, laut der eigenen Aussage meines Freundes, plötzlich eine riesige Waffe aus dem Ärmel. Und sie hatte die Waffe nicht in ihrem Arm eingebaut. Woher hat sie die Waffe, auf dem Boden lag sie bestimmt nicht? Die Welt war mich an mehreren Stellen einfach in sich nicht stimmig. Sie war nicht echt. Ist natürlich immer, wie auch diese gesamte Review von mir, ein sehr subjektiver Eindruck, vielleicht seht ihr das ja anders.

                                    Bei den Effekt gab es insgesamt gesehen wahrlich nicht zu meckern. Ihr Anzug, den man bereits im Trailer sieht, sieht sehr gut aus. Die Actionsequenzen lassen keine Wünschen offen. Nichts sieht billig oder nicht durchdacht aus. Die habe sich schon was dabei Gedacht. Seht euch am besten dieses informative Video(http://bit.ly/2nq93Ku) zu den Produktionsbedingungen und der Machart an. Sehr beeindruckend. Da der Film ab 14 in den Kinos startet, sind einige Szenen harmloser, was ich an der Kampfszene in dem Restaurant im japanischen Stil festmache. Hier kam kein Blut aus dem Hinterkopf. Hätte den Film auch nicht besser gemacht.

                                    Die Musik ist mir nicht sonderlich aufgefallen, einzig wenn es Richtung Synthesisa im offiziellen Song Ki:Theory - Enjoy The Silence (http://bit.ly/2o0VZQo)geht, was mir auch besonders im Horror-Sensationshit It Follows unglaublich gut gefallen hat, dann habe ich das gut gefunden. Den Soundtrack insgesamt vergisst man schnell wieder.

                                    Von meiner Seite aus kann ich euch den Film überhaupt nicht empfehlen. Die hölzernen Figuren, die plumpe Geschichte und viele Unstimmigkeiten sind einfach zuviel des schlechten Handwerks. Wenn man die Erwartungen drastisch herabstuft und simples Actiongewitter mag, kann man reingehen. Mir wäre es zu schade um das ausgegebene Geld. Im Heimkino reicht es auch, wenn man sich den einmal anschaut.

                                    Ich vergebe diesmal 5 von 10 möglichen Punkten. Er hat´s verdient.

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                                        Hier nun meine Analyse zu Fury (Herz aus Stahl ist ein blöder deutscher Titel) und warum ich diesen Film so liebe und schätze.

                                        *Es wird gespoilert, weil ich mich tiefgehend mit dem Film auseinander setzen muss. Seit also nicht überrascht

                                        Als der Film am 01. Januar 2015 in den Kinos startet, war ich total gehypt. Ich wollte diesen Film unbedingt sehen. Und so schaut ich mir den Film beim ersten mal alleine und ein zweites mit der Familie auf der großen Leinwand an. Es war für mich beide Male ein überwältigendes Kinoerlebnis. Die Bilder, der Sound und die Darsteller ließen mich regelrecht vom Stuhl fallen. Doch die tiefere und wertvolle Botschaft des Antikriegsfilms konnte ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wahrnehmen. Ich hätte ihn auch 2015 noch nicht ohne weiteres zur Gänze als Antikriegsfilm bezeichnet.

                                        Vor zirka 2 Wochen kam meine Bestellung, die mir viele meiner Lieblingsfilme ins Heimische Wohnzimmer lieferte. Darunter auch Fury. Steht nun schön in der Steel Edition in meinem offenen Schrank. So kann ich ihn endlich auch, wann immer ich will, genießen. Und so tat ich es diese Woche. Ich legte die Disc ein und sofort kam dieses wohlig warme Gefühl in mir hoch. Der Hype war zurück. Es war wie vor zwei Jahren. Und nun genoss ich Fury zum ersten mal im englischen Original, was mich erheblich mehr eintauchen ließ, als es mir zuvor im Deutschen überhaupt möglich war. Die Synchronisation baut für mich immer eine störende Barriere auf, die mir das Filmerlebnis deutlich vermisst.

                                        In dem Film geht es um eine von vielen Panzercrews, besteht aus 5 Männern, im zweiten Weltkrieg. Brad Pitt (Don Collier/“Wardaddy“), Logan Lerman (Norman Ellison), Shia LaBeouf (Boyd Swan/ „Bible“), Jon Bernthal (Grady Travis/“Coon-Ass“) und Michael Peña (Trini Garcia/“Gordo“). Sie sollen in den letzten Zügen des Krieg, weit über die feindlichen Grenzen vorrücken und alles beenden. Wie man im Making of sieht, trafen die Darsteller einige Veteranen, die damals im 2. Weltkrieg selbst in den Panzer kämpften. So konnte sich ein ausführlicher Eindruck verschafft werden. Wie waren die Mechanismen in so einem Panzer? Wie ging das genau vor sich? Was wurde geredet?

                                        Für mich persönlich ist es unglaublich gute Ensemble Leistung, jeder Schauspieler spielt großartig. Es ist ein Genuss ihnen beim performen zuzusehen. Was mir ganz wichtig ist, ist das man verstehen muss, dass jede Figur eine ganz individuelle Geschichte hat, einen eigenen Zugang zu dem Thema Krieg und warum er das überhaupt macht. Warum er in diesem Panzer sitzt und gegen die Nazis kämpft. Dies wird meiner Meinung nach sehr feinfühlig und differenziert herausgearbeitet. Niemand ist der plumpe Killer, dem es nur um das töten an sich geht. Es steckt viel mehr dahinter. Es sind wie bei jedem von uns, menschliche Schicksale und Erlebnisse, die uns auf diesen oder jenen Weg führen.

                                        Ein Haupthandlungsstrang, der mir in besonderer Weise aufgefallen ist, ist der um die Figur von Logan Lerman(Norman), der urplötzlich von der schnell tippenden Schreibkraft, zum Crewmitglied in der Killermaschine Panzer wird. Dies war anscheinend damals so üblich, weil sich der Krieg in seinem Endstadium befand und die amerikanischen Soldaten sehr angeschlagen und dezimiert waren. So wurde jeder mögliche Mann im Krieg eingesetzt, den man nur finden konnte. Auch Menschen die unerfahren und überhaupt keine Ausbildung hatten. Der Charakter Norman war zum Zeitpunkt seines ersten Einsatzes gerade einmal 8 Woche bei der Armee.

                                        Für ihn ist es fast ein Ding der Unmöglichkeit einen Menschen zu töten. Er lehnt es zu Beginn kategorisch ab und kann und will es sich nicht vorstellen. Doch Don zwingt ihn dazu und lässt nicht locker. Schritt für Schritt nährt sich die noch unschuldige Figur Norman, dem Krieg an. Es verstört ihn, er ist fassungslos ob der Gräueltaten, die er mit ansehen muss. Es kommt nach einem schweren Gefecht auf offenem Acker zu der Situation, da ruft Don Norman herbei. Und zwingt den jungen Burschen dazu, den „Nazi“ zu erschießen. Doch er kann es immer noch nicht. So umklammert Don seinen Arm, richtet die Waffe auf den winselnden Mann und drückt sozusagen gemeinsam mit Norman den Abzug. Nach und nach im Film findet der Jungspund gefallen am töten. Er killt einen Nazi nach dem anderen, ohne mit der Wimper zu zucken. Seine pazifistische Ader scheint nicht mehr existent, stattdessen kehrt sich seine Persönlichkeit in gewissen Zügen in das Gegenteil. Wahrscheinlich und das ist meine Sichtweise, um die Realität irgendwie zu verarbeiten und nicht völlig zu Grund zu gehen.

                                        Der Krieg verändert Menschen, ob sie wollen oder nicht. Das sollten wir alle nie vergessen. Und diese Binsenweisheit führt uns Fury ganz klar vor Augen. Hier geht es nicht um das Töten als Heldentat, in glorreicher Manier. Hier geht es um das, was Kriege und schreckliche Ereignisse aus Menschen machen kann. Einer der letzten Sätze im Film, nach dem Norman gerettet wurde (Hey, you’re a hero, you know that?) , zeigt nochmal deutlich, was für blödsinnige Gedanken im Kopf der anderen Soldaten herumschwirren. Doch es spielt keine Rolle Held zu sein oder nicht. Norman ist mit seinen Gedanken ganz wo anders, er hat gerade seine gesamte Crew, seine Familie verloren. Er ist sprachlos. Dieser Moment setzt einen perfekten Schlusspunkt. Wenn man sich denn auf die tiefere Botschaft einlässt, dann kann man eine wertvolle Erkenntnisse mitnehmen. Krieg ist scheiß und niemand sollt es schön reden bzw. es miterleben müssen. Es ist kein bloßes Action-Gemetzel, es ist mehr für mich.

                                        Etwas möchte ich auch noch zu Don´s Geschichte sagen, diese ist eine ganz eigene. Um diese zu erfahren, sollte man sich mal die „Deleted Scenes“ auf der Blu Ray zu Gemüte führen. Dort erzählt er, dass er im Suff einen Unfall baute und dabei seine Freundin und sein Bruder starben. Ihm wurde dann vorgeschlagen, statt ins Gefängnis zu gehen, für sein Land zu sterben. Also in die Armee einzutreten. Von diesem Unfall hat er auch seine Brandwunden auf dem Rücken. Landete leider nicht im Film. Weitere Geschichten erfährt man auch über die anderen Crewmitgliedern in den erweiterten Szenen. So lernt man die Figuren noch besser zu verstehen.
                                        Auch will ich etwas zur Produktion des Films anmerken. Im ausführlichen Making of auf der Disc fährt man, dass die 5 Schauspieler einen 5 tätigen Navy Seals Workshop mitmachten. Sie standen gemeinsam früh auf, hielten wache, wurden mitten in der Nacht aus den Betten geholt etc. Diese intensiven Tage schweißten die Actor fest zusammen. Es bildete sich, wie sie selber erzählen, ein unglaubliches Gemeinschaftsgefühl. Jeder kannte die Stärken und Schwächen des anderen. Im Film fällt dieses Familiengefühl sehr positiv auf.

                                        Die Panzer die im Film zu sehen sind, sind originalgetreue aus dem zweiten Weltkrieg. Dazu wurde extra bei Museen angefragt, ob sie für die Dreharbeiten verwendet werden dürfen. Auch achtete der Regisseur darauf, dass die Soldaten sich so verhielten, so gingen, wie die Soldaten damals. Und die Panzermanöver sollten so nahe an der Realität sein, wie nur irgendwie möglich. Dazu studierte er viele Aufnahmen aus dieser Zeit. Wie ich finde, sehr bemerkenswert.
                                        Alles in allem ein sehr wichtiger und starker Antikriegsfilm, den ich jedem nur herzlichst empfehlen würde. Für mich avancierte Fury zu einem meiner Lieblingsfilme. Und statt den 9 Punkten, bekommt er nun 10 von 10 Punkten. Klasse!

                                        Und für mich ist es Brad Pitts beste Rolle.

                                        Lasst euch ein und gebt mir ein konstruktives Feedback zu meiner Analyse! Würde mich freuen...

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                                          Achterbahnfahrt ins Ungewisse (Wild Maus)

                                          Gemeinsam mit einem Bekannten ging ich heute Abend in das kleine aber feine Programmkino, um den ersten Streich von Josef Hader zu sehen. Der Film bot sich einfach an. Silence wurde bereits aus dem Programm gestrichen und Life war mir zu konventionell für diesen Abend. So entschieden wir uns für österreichisches Kino. Mache ich persönlich viel zu selten.

                                          Der Regisseur, der gleichzeitig die Hauptrolle übernimmt, spielt darin Georg (50), der aus heiterem Himmel seine Anstellung als Musikkritiker bei einer Zeitung verliert. Die Jüngeren scheinen wohl billiger zu sein. Von diesem lebensverändernden Ereignis aus, spinnt sich schön langsam ein Abwärtsstrudel aus Rachegefühlen, Frust, Verzweiflung, Lügen und nicht durchdachten Kurzschlussreaktionen. Dabei ergeben sich erzählerisch sowohl Licht- und Schattenseiten.

                                          Als erstes zu erwähnen ist die sehr angenehme und entspannte Grundstimmung. Man ist weit weg vom klassischen deutschen Fremdscham-Auf-die-12-Humor. Wobei zu sagen ist, das die Trailer ganz falsche Erwartungen im Zuschauer wecken. Die waren nämlich auf Komödie geschnitten. Wild Maus ist meiner Meinung nach ein Drama mit komischen Elementen. Schwarzer, bitterböser Humor versucht aus den wirklich nicht sonderlich witzigen Augenblicken im Leben, doch etwas erheiterndes heraus zu kitzeln. Josef Hader´s Schauspiel passt sich dieser gelungen Atmosphäre super an. Nichts ist auf die Pointe getrimmt, niemand wartet auf den nächsten großen Lacher. Hat mir sehr gut gefallen. Auch das man stellenweise minutenlang die Stille zulässt bzw. bewusst auf Gags verzichtet, hat gut gepasst.

                                          Im Verlauf des Film, ist kein Spoiler, lernt Georg Erich(Georg Friedrich) kennen, einen ehemaligen Schulkollegen, der auf dem Prater in Wien arbeitet. Diese Figur gibt dem Geschehen auf Grund seines besonderen Wienerslangs(Wird schwierig zu verstehen sein für alle nicht Dialekt-Sprechende) eine zum totlachen witzige Nuance. Gemeinsam wollen sie eine Achterbahn auf Vordermann bringen.

                                          Dann wäre da noch seine Ehefrau Johanna (Pia Hierzegger, welche auch im wahren Leben die Partnerin von Josef Hader ist), sie ist Therapeutin und diese Tatsache wird sehr clever in die Geschichte eingebaut. Doch sie eröffnet auch einen zweiten Handlungsstrang, rund um den den Wunsch doch noch ein Kind zu bekommen, wo die Figur doch bereits 43 ist. Und der Ehemann 50. Ob das noch klappt und wie ist das, so spät noch Eltern zu werden? Und das wo er gerade seinen Job losgeworden ist.

                                          Auch noch wichtig ist der Ex-Chef von Georg, Waller(Jörg Hartmann), mit diesem hat der Hauptprotagonist noch eine Rechnung offen, die er unbedingt begleichen will. Er hat ihn ja schließlich rausgeschmiessen. Was im ersten Moment so einfach klingt, ist praktisch eine ziemliche Herausforderung. Wie rächt man sich?

                                          Ihr seht, im Regiedebüt tun sich viele Problemfelder gleichzeitig auf. Vielleicht zu viele, denn der Film verliert durch die Vielzahl etwas den Fokus. Zumindest meiner Meinung nach. Es konnte sich so den einzelnen offenen Baustellen nicht intensiv genug gewidmet werden. Die Geschichte ist nicht stringent erzählt worden. Ein Handlungsstrang weniger hätte dem ganzen gut getan. Auch lässt der Showdown mich mehr Fragen stellen, als er mir beantworten kann. Und konsequent ist er mir auch nicht genug. Ein bisschen mehr Dramatik und Abgründigkeit hätte mir noch viel besser gefallen. Sehr schade. Viele Handwerklich Fehler sind zu bemerken.

                                          Was mir insbesondere auffiel, ist wie plump hier die Geschichte konstruiert wurde. Es ist nicht immer gut, wenn man sich die Welt zu einfach und unnötige verschachtelt baut. Und sich am Ende alle Figuren durch Zufall irgendwie kennen, spätestens da steige ich aus.

                                          Für mich ist es alles in allem betrachtet ein geglücktes Debüt, das viel Potential für seine folgenden Projekte erkennen lässt. Jeder fängt mal klein an. Wer sich nicht zu viele Gedanken über Logik macht, wird hier bestimmt seinen Spaß haben. Allen anderen würde ich raten, sich das doch nochmal genau zu überlegen. Gibt aktuell im Kino bestimmt bessere Alternativen (Moonlight, Life, Logan, Elle, Mein Leben als Zucchini oder Die rote Schildkröte)

                                          Von mir bekommt Wilde Maus 6 von 10 möglichen Punkten.

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                                          • 10

                                            Mein Herz ist voller Liebe

                                            Am Dienstag hab ich mir nun ja endlich Die Goonies aus dem Jahr 1985 angesehen. Viele Vorschusslorbeeren bekam der Film hier in der Gruppe, da scheinbar viele damit aufgewachsen sind. Ich bin Baujahr 1993, somit hatte ich gar nicht Möglichkeit, beim Kinorelease in vorderster Reihe zu sitzen. Zum Glück gibt es das Heimkino. So konnte ich nun endlich auch konsumieren.

                                            Und ich muss sagen, es wurde von euch nicht zu viel versprochen. Die Magie des von Steven Spielberg produzierten und geschrieben Films überwältigte mich von Sekunde 1. Vier "Außenseiter-Jungs" entdecken zufällig eine Schatzkarte und erleben das Abenteuer ihres Lebens. Mich eingeschlossen.
                                            Man spürten den unverwechselbaren Charme der 80er Jahre. Er war allgegenwärtig. Er legte sich wie ein Schleier auf das Geschehen und zog mich in seinen Bann.

                                            So banal die Story vielleicht klingen mag, so toll und gekonnt wurde sie in Szene gesetzt. Die Dialoge sind stimmig, nicht wie in heutigen, vielleicht vergleichbaren Streifen, wo alles so übertrieben auf die Pointe getrimmt wird. Es sind normale Gespräche und das ist mir wirklich besonders aufgefallen. Die Atmosphäre kann ich schwer beschrieben, 80er eben und großartig.

                                            Die Effekte und Kulissen sind alle handgemacht und selbstgebastelt, keine Spur von CGI. Ich liebe das, für mich entsteht da immer eine unverkennbare Nähe zum gesamten Werk. Weil es so unmittelbar und jetzt ist. Nichts wurde per VFX oder etc. nachträglich eingefügt.

                                            Die Jungs sind wahnsinnig sympathisch und mit allen konnte ich mich auf irgendeine Weise identifizieren, eine emotionale Bindung aufbauen. Für mich immer das wichtigste an einer guten Geschichte. Die Charaktere.
                                            Ihr seht ich bin bis ins Mark begeistert. Ich schwärme jetzt noch davon, zwei Tage danach. Das passiert mir nicht oft.

                                            Das einzige was mir nicht so gefallen hat, sind die Inszenierungen der Mädchen. Äußerst klischeehaft. Immerzu schreiend und ängstlich. Das wäre besser gegangen. Wobei es solche Mädchen und Jungs natürlich im realen Leben auch gibt. Mich hat es etwas genervt, euch auch?

                                            Und was hat es mit Sloth auf sich, wie kam es dazu, dass er diese Deformierungen und die geistige Behinderung hat?

                                            Und weil ja immer wieder auf die heutigen Trailer gebasht wird, dass diese ja zu viel verraten würden. Seit euch bitte mal den Trailer(https://www.youtube.com/watch?v=8gHBgo65Als) von damals zu den Goonies an, der verrät den ganzen Film. Bitte eine Meinung von euch dazu?

                                            Und als ich mir das Making of anschaute, war es sehr interessant zu wissen, das den Kindern das riesige Schiffe zum Schluss zum ersten mal gezeigt wurden. Das heißt bei der Szene im Film, sehen die Kinder das Segelschiff zum allerersten mal. Wirklich bemerkenswert. Etwas ähnliches habe ich von E.T. gehört, dort wurde dem Jungen auch nicht dir Wahrheit erzählt.

                                            Von mir gibt es klare 10 Punkte. Die Goonies hat sich direkt in die Riege meiner Lieblingsfilme katapultiert. Mein zukünftiges Kind kann auf etwas freuen. Mit dem werde ich ihn mir bestimmt anschauen.

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                                            • 7 .5

                                              Kong: Skull Island

                                              Nun mein Fazit zu meinem gestrigen Besuch. Der Film begann damit die einzelnen Figuren durch markante Szenen dem Zuschauer vorzustellen. Dabei wurde sich ausreichend Zeit gegeben. Bis das Ensemble schlussendlich einen Plan geschmiedet hatte und sich auf die Reise zur sagenumwobenen Skull Island begibt, vergehen gut und gerne 25-30min. Mir hat der Anfang sehr gefallen, weil es selbst bei einem Abenteuerfilm darauf ankommt, genug emotionale Bindung zu den einzelnen Protagonisten aufbauen zu können. So fiebert man mit und die potentiellen Gefahren sind einem ganz und gar nicht egal.

                                              Natürlich möchte ich hier nicht unerwähnt lassen, das hier teilweise grobe Klischees der Militärs bedient werden. Also Waffenvernarrtheit, Tunnelblick, Schwarz/Weiß-Denken etc. Wobei ich mir dann immer nicht sicher bin, ob die nicht in Wirklichkeit eigentlich genauso handeln würden. Darauf habe ich keine endgültige Antwort. Wenn man jedes Detail nicht all zu ernst nimmt, macht einem der Film einen Heidenspaß. Es wird immer eine gelungene Balance zwischen bedrohlichen Momenten, der Film nimmt sich Gott sei Dank selbst ernst und gestreuten, aber auch nicht zu klamaukigen witzigen Tönen. Dieser Wechsel geschieht sehr gekonnt. Ich bin absolut eingetaucht in die Welt und die Geschichte. Ist-doch-nur-ein-Film-Denken, kam mir zu keinem Zeitpunkt in den Sinn. Besonders durch die große Leinwand und die raumfüllenden Box des Kinosaals riss mich die Schädelinsel in ihren Bann, als wäre ich selbst dort gewesen. Das muss ein Film erstmal schaffen.

                                              Die Optik lässt nichts zu wünschen übrig. Einzigartige Setdesigns und ein einprägsamer Filter, verleihen dem Geschehen eine erwähnenswerte Note. Die Effekte bezüglich der Monster und Kong sind auf dem allerhöchsten Level. Das übliche Unbehagen bezüglich CGI-Animationen kommt zu keinem Moment auf. Perfekt animiert. Wahnsinn was heute schon möglich ist. Für mich Fotorealismus. Wenn etwa auf das Auge oder die Nase von Kong herangezoom wird, erkennt man wunderschön jede Pore oder die detaillierte Iris. Kong war noch nie so lebendig. Chapeau an die Mitarbeiter.

                                              Was auch heraus sticht sind die sehr gut inszenierten Kämpfe. Diese wirkten auf mich sehr expressiv und immersiv. Wer Pacific Rim zu schätzen weiß, wird auch hier seine Freude haben. Wann kommt eigentlich Pacific Rim 2?

                                              Natürlich ist es Popkorn-Kino, aber verdammt gutes.Für alle Abenteuerfilm-Fans ein absolutes Muss. Im Verlauf eines Kinojahres, sind gute Abenteuerstreifne rar gesägt, greift also zu. Von mir eine volle Empfehlung an alle Genrefans.
                                              7,5 von 10 Punkten von mir.

                                              P. S.:Bleibt sitzen bis zum Ende des Abspanns, da erwartet euch noch ein kleiner Vorgeschmack auf ein anderes Riesenvieh.

                                              • 6

                                                Wie London hier eingefangen wurde, ist mir positiv aufgefallen. Auch die ruhige Erzählweise hatte seinen Charme und das mit der Nonne war auch interessant, doch all das kann nicht über eine fad inszenierte Geschichte hinwegtäuschen. Bislang der schlechteste Statham-Streifen. 6 von 10 Punkten

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                                                • 5 .5

                                                  Leid war Teil 2 absoluter Käse. Ständig wurde nostalgisch zurück geblickt, es wurde nicht einmal versucht, eine eigenständige Geschichte zu erzählen. So wurde das ganze sehr zäh und langatmig. Die Laufzeit von 117 min merkte man dem Film eindeutig an. 90 Minuten hätten es auch getan. Die Dialoge waren stellenweise sehr hölzern, manche Statments klangen so, als hätte der Schauspieler sie einfach belanglos runtergerattert. Ich hatte einfach das Gefühl, so redet in echt niemand, hat mich total aus dem Film gezogen. Auch wurde auf sinnbefreite Art und Weise viel zu künstlich geflucht und gepöbelt. Im ersten Teil war das alles noch stimmig und der Atmosphäre entsprechend. Und Story an sich ist die Story total hanebüchen und an den Haaren herbeigezogen. Überhaupt nichts neues oder bahnbrechend anderes. Wo der erste noch rebelisch, raff und andersartig war, ist die Fortsetzung angepasst, konstruiert und clean. Ich habe mir schon lange nicht mehr so oft den Kopf im Kino geschüttelt. Verdiente 5,5 Punkte von 10.

                                                  • Ist ein besseres System. Was hat es schon für eine Aussage, wenn ein Film 3 Sterne hat, keine Ahnung. Aber wenn die Mehrheit "Daumen hoch" gibt, weiß ich etwas damit anzufangen. Hier auf Moviepilot macht das Punktesystem Sinn.