SoulReaver - Kommentare

Alle Kommentare von SoulReaver

  • Ich find Sheldon ja absolut schrecklich.

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    • Lebende Legende. Unantastbar, unsterblich und einfach unbezwingbar. Einer der ganz, ganz großen Helden.

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      • 7 .5
        über 7 Days

        [...] Wir sehen in die beiden Männer hinein, die eigentlich auf den entgegensetzten Seiten stehen, aber diese Seiten immer wieder wechseln. Ist die Rache gerechtfertigt? Wahrscheinlich. Ist sie aber auch sinnvoll? Darauf bekommen wir keine Antwort. Wir blicken in die geschundene Seele eines Vaters, der in dieser Zeit langsam zerbricht und von Innen zerfressen wird. Grou erzählte '7 Days' langsam, benötigt keine unnötigen Schockeffekte und überschlägt sich nicht im Bruchteil einer Sekunde. Wir werden in eine eiskalte Welt geführt, in der niemand unschuldig ist und unser eigener Standpunkt gerät immer weiter ins Schwanken. Am Ende bleibt nur der eiskalte Schmerz und der wird noch lange anhalten. [...]

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            • Lasst lieber die Finger davon. An den Film reicht eh nichts mehr ran.

              • 9

                [...] Ein Film über die Höhen und Tiefen, über den Sinn des Lebens, den Chris längst auf seinem Weg gefunden hat, ohne es zu bemerken und über das Scheitern von großen Träumen. Das Scheitern an sich selbst. Man muss Chris einfach in sein Herz schließen und man wird sich in dieser philosophischen wie eindringlichen Reise wiederfinden. Gerade weil sie so ehrlich ist. Die bittere Ironie erwischt den Zuschauer schlussendlich genau da, wo es am schmerzhaftesten ist: Die unberührte Natur, die im Film doch nie bedrohlich oder gefährlich erschien, wird ihm zum Verhängnis. 'Into the Wild' ist ein unbändiger Schrei nach Freiheit. [...]

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                • Großer deutscher Film, Rühmann war nie besser. Das waren noch Zeiten...

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                  • 8

                    [...] 'Tyrannosaur'. Eine Geschichte über die Liebe, jedoch ohne jegliche Liebesgeständnisse, gespitzte Lippen, Kitsch oder verträumte Liebkosungen. Viel mehr erweist sich der Film als eine Studie über zwei zerrissene Menschen, die allein durch Blicke erzählt wird. Ein angedeutetes Lächeln und eine kleine Regung sind hier die Auslöser für eine emotionale Lawine. Wir begleiten die beiden Verlorenen auf eine Achterbahnfahrt durch die Gefühlswelt. Der Schmerz, die Erniedrigungen, die Ehrlichkeit und der winzige Hoffnungsschimmer, der zwar nur selten aufkommt, aber vertreten ist, bestimmten den Film. Das hässliche Leben in seiner ganzen Bitterkeit nimmt sich was es will und wer denkt, diese Menschen würden sich im Laufe der Geschichte grundlegend verändern, der täuscht sich. [...]

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                    • 6 .5

                      [...] An erster Stelle sei nochmal gesagt: Roman Polanski hat aus 'Oliver Twist' keinen Kinderfilm gemacht, den man sich bei Langeweile am Sonntag mit den Kleinen in Ruhe anschauen kann. Dafür ist der Film einfach zu düster und gelegentlich auch zu brutal. Man sieht einen Erhängten baumeln, ein Mädchen wird zu Tode geprügelt und auch so muss Oliver einiges an physischer und psychischer Gewalt einstecken, die sicher nicht spurlos an kleinen Kindern vorbeigehen wird. 'Oliver Twist' ist vielmehr ein authentisches und realistisches Jugenddrama zwischen Freundschaft und Verbrechen. Auch die Gesellschaftskritik, die uns symbolisch die dickbäuchigen Reichen und die gebrechlichen, dürren Armen wieder gegenüberstellt, trifft heute noch zu. Die Kürzungen der Handlung stören nicht weiter, Polanski fokussiert sich auf das Wesentliche und macht aus 'Oliver Twist' sicherlich eine gute Literaturverfilmung. Was dem Film dann aber schadet, sind die Längen. Nach etwas trockenem Beginn findet der Film zwar schnell in seine Spur, tritt aber dennoch gelegentlich zu sehr auf der Stelle. Auch auf der emotionalen Ebene will 'Oliver Twist' nicht immer zünden. Man kann sich mit dem Protagonisten schnell anfreunden, hat mitgefühlt und doch fehlt der letzte Kniff, um wirklich richtig mitzugehen. So inszenierte Polanski hier eben "nur" einen guten Film, der in einem Fall aber über jeden Zweifel erhaben ist: handwerklich ist er perfekt. [...]

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                      • 8

                        [...] Es geht hier um Liebe, das erste Mal, Gefühle, Berührungen, Nähe, Herzschmerz und die Familie. Ein blasser Außenseiter, schräg, eigenwillig und doch so unendlich sympathisch, der die Dinge im Leben entdeckt, die wirklich wichtig sind. Und ein Mädchen, das sich von Idioten beeindrucken lässt, sich vor Gefühlen und Romantik versteckt, aber ihr Herz Stück für Stück öffnet, ohne es zu merken. Das wird uns so britisch, skurril, sarkastisch und liebevoll erzählt, dass man sich dem Charme des Films einfach nicht entziehen kann. [...]

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                        • Nachdem ich das erste Mal mit 14-15 Mulholland Drive gesehen habe.

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                            • 9

                              [...] Die schwarze Romantik, die 'Nosferatu' umwittert, wird in der letzten Szene bis zum Anschlag ausgereizt. Die Furcht und die Anziehung, die beide in vollem Ausmaß durchleben, die versteckten Triebe, die sich nun eröffnen dürfen, wenn der Vampir in ihr Schlafzimmer eindringt und der erste Sonnenstrahl, der dem Toten den einzigen Wunsch verbietet. Sicher ist 'Nosferatu' heute vielen , allein wegen seines langsamen Erzähltempos, nicht mehr zu empfehlen, doch gerade für die Menschen, die sich in diese Zeit versetzen und fühlen können, dürfte 'Nosferatu' nach wie vor einer tragischsten und wichtigsten Vertreter der Vampir- und Filmgeschichte sein. [...]

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                              • Hmm, ich find sie beide super. Aber Borat is einfach ein Stück genialer.

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                                • 10

                                  In der Serie "Sons of Anarchy" von Kurt Sutter geht es um einen Motorradclub in Nordkalifornien. Unsere Hauptfigur ist Jackson „Jax“ Teller, Vizepräsident des Clubs, der zunehmend die Handlungen und Sichtweisen des Clubs hinterfragt und die skrupellosen Vorgänge vom Club Präsidenten Clay Morrow, gleichzeitig sein Stiefvater, nicht mehr voll hinnehmen möchte und einen neuen Weg zur Problemlösung sucht. Tagsüber betreiben die Sons eine große Werkstatt, die als Grundstein und Tarnung dient, doch in Wirklichkeit ist der Club längst im landesweiten Waffenhandel verstrickt und das versucht der Club so gut wie möglich vor der Polizei und dem ATF zu verheimlichen. Doch nicht nur das Gesetz könnte bei den Sons für Probleme sorgen, sondern auch die weiteren Gangs, die ihre Wege kreuzen und schnell einen Bandenkrieg anzetteln können.

                                  All das ist jedoch nur der Kern der Serie, das Fundament, aus dem sie aufgebaut wird. Wir werden hier in ein brutales Leben eingeführt, in denen man nach eigenen Regeln und Standards lebt und wo die Gewalt und Angst ein stetiger Begleiter ist. Die Charaktere der Sons, die man lieben und hassen lernt, sind harte Schwerverbrecher, die kaum vor etwas zurückschrecken. Jeder von ihnen ist einer der Menschen, denen man eigentlich nie über den Weg laufen möchte, doch jeder wird uns immer wieder so liebenswert und sympathisch dargestellt, dass wir uns schon nach wenigen Folgen selbst als der Teil der Sons sehen. Wir fiebern, wir leiden, wir fallen und wir stehen gemeinsam mit ihnen wieder auf. Immer und immer wieder. Von Folge zu Folge eröffnen sich immer weitere Facetten. Sowohl von einzelnen Charakteren, als auch von der Story selbst. Es geht zunehmend um Verantwortung, Rivalität, Rangordnung, Ängste und weitere Dinge, die auch in unserem Leben zählen. Was bedeutet es, ein Vater zu sein? Wie weit muss man gehen, um seine alte Liebe endlich wieder befreit annehmen zu können? Und wie weit muss man gehen, um den gebührenden Respekt zu bekommen? Das wird uns in extrem tiefen und einzigartigen Charakteren gezeigt, die sich alle entwickeln und uns immer vielschichtiger gegenübertreten.

                                  Zarte Gemüter mit schwachen Nerven sollten jedoch lieber zu einer anderen Serie greifen, denn in "Sons of Anarchy" geht es oft erschreckend kompromisslos zur Sache und vor kaltblütiger Gewalt schreckt die Serie zu keiner Zeit zurück. Realismus wird hier großgeschrieben, denn wo Kugeln treffen, da fließt auch Blut und hier treffen unzählige Kugeln. Wobei das wirklich noch die harmloseste Sache ist. Wenn sich die Antihelden mit einem Kastrationsmesser einen Vergewaltiger schnappen und ihn sich vorknöpfen, eine Tankstellenschlägerei mit einem gespaltenen Schädel endet oder ein ehemaliges Mitglied mit einem Bunsenbrenner das Club-Tattoo vom Rücken gebrannt wird, werden bei vielen sicher einige Grenzen überschritten. Doch die kompromisslose Gewalt drängt sich nicht in den Vordergrund. Es geht um ein uns völlig fremdes Leben, mit völlig unbekannten Figuren, die es versuchen, den Club und das Familienleben zu bewältigen. Mit all den zwischenmenschlichen Tönen, all den Eigenschaften, die auch uns auszeichnen und den unzähligen Problemen, denen man direkt in die Augen blicken muss, denn sonst zerbricht man. Unterstrichen wird das mit harten und dröhnenden Rock oder gefühlvollen wie zarten Balladen.

                                  „Anarchismus steht für die Befreiung des menschlichen Geistes von der Herrschaft der Religionen.
                                  Die Befreiung des menschlichen Körpers von der Herrschaft des Eigentums.
                                  Befreiung von Fessel und Zwang durch die Regierung.
                                  Es geht für die soziale Ordnung, basierend auf der freien Gruppierung von Individuen.“

                                  "Sons of Anarchy", das bedeutet Wut, Zorn, Blut, Hass, Gewalt und Schmerzen. Liebe, Sympathie, Zuneigung, Nähe und echte Emotionen. Tränen und Lachen. Perfekt gespielt, ohne Halt, voller brachialer Kraft, viel Coolness, Humor, eindringlicher Intensität und Authentizität. Kein Kitsch, keine Verlogenheit, keine Worte zu viel. In 13 Folgen schaffte es die erste Staffel eine riesige Bandbreite von Emotionen und einmaligen Charakteren zu entfalten, wie man sie so sicher nie gesehen hat. Eine Serie mit undurchdringlicher Atmosphäre und großem Suchtfaktor.

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                                  • Meisterwerk vom Meister persönlich.

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                                        • Er wird ihn schon noch bekommen, aber für Shame hätte er ihn verdient gehabt, jap.

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                                            [...] Der Showdown setzt dem Film jedoch die Krone auf. Wie die Ritter der Tafelrunde rasen Hunt und der Bösewicht mit ihren Motorrädern aufeinander zu und prügeln sich dann wie die Rotweiler ohne Sinn und Verstand im Sand. Erschreckend öde und lahmarschig. Mehr kann man in einem Film kaum falsch machen. [...]

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                                              • 6

                                                [...] Der Brite James Bobin verstand es einfach, die Muppets endlich wieder mit viel Herz und Liebe anzupacken und lässt uns zurück an die goldenen Zeiten erinnern. Die überdrehte Art, der bissige Humor zwischen den Zeilen und ein frischer selbstironischer Grundton machen 'Die Muppets' zu einem Spaß für die ganze Familie. Dazu gibt es auch einige schöne Seitenhiebe und Anspielungen auf Filmklassiker, Stars und den heutigen Medienzirkus. Was aber ganz wichtig ist: 'Die Muppets' bewahrt sowohl den Charme als auch den Esprit der Serie und der einzelnen Charaktere und hat in jedem Moment den nötigen Respekt vor ihr, ohne aber angebunden zu wirken. Die Songeinlagen wie "Men or Muppet" oder "Life is a Happy Song" spielen dem Film auch voll in die Karten und sind nicht nur nette beiläufige Gesangseinlagen, sondern treiben die Geschichte voran und tragen oft einen emotionalen Kern in sich. So wird 'Die Muppets' zu einem liebenswerten Spaß, der Groß und Klein Freude machen wird und schnell ein bleibendes Lächeln auf die Lippen zaubert. [...]

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                                                • Bei mir müsste es auch "Die Truman Show" gewesen sein. Oder EdTV? Hm.

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                                                    [...] 'Der Elefantenmensch' ist ein Film über Schmerz, Leid und Einsamkeit, voller Bedürfnisse und Sehnsüchte, die niemals ganz gestillt werden können. Aber es ist auch ein Film über Freundschaft und Menschlichkeit und er zeigt uns auf ruhige und nachdenkliche Weise, was es bedeutet, immer allein zu sein und doch dabei die Hoffnung nie ganz aufzugeben. Wir begleiten John Merrick auf seinem schweren Leidensweg und durchleben die gleichen Gefühle wie er. Wir freuen uns, wir weinen und wir dürfen unser Herz öffnen. Dabei verzichtet Lynch vollkommen auf eine aufgesetzte Rührseligkeit, sondern setzt auf echte Emotionen, die sich um den Zuschauer klammern und ihn gleichermaßen leiden und hoffen lassen. Ein schwerer, schmerzhafter und doch schöner, ehrlicher und unglaublich wichtiger Film, den man unbedingt gesehen haben sollte und vielen auch die Augen öffnen wird, vor allem im Umgang mit den Menschen, die nicht dieses Glück mit der Gesundheit hatten. [...]

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