spanky - Kommentare
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Alle Kommentare von spanky
Eine selten düstere Parabel um Neid und Eitelkeit, die aber nicht eines gewissen, wenn auch sehr schwarzen, Humors entbehrt. Dieser ist neben dem vordergründigen Zickenkrieg vielleicht auch der harlekinhaften Maske der Davis geschuldet, die sich mit ihrem furchtbar furchigen Gesicht an das Böseste heranspielt, was eine Filmleinwand bislang gesehen hat.
Schwachbrüstige Literaturverfilmung mit beeindruckenden Landschaftsaufnahhmen, die aber alleine nicht ausreichen, um dem Film die Größe einzuflößen, die er gerne haben würde. Am nervigsten ist diese irritierende Farbkomposition, die als misslungenes Stilmittel nur einen Beigeschmack von einem zwanghaften Bedürfnis, sich vom Einheitsbrei abheben zu wollen, hinterlässt.
Ein furchtbar inhaltsleerer Film, der allein aus den Pointen seiner zusammengestückelten Episoden ein wenig Unterhaltungswert aufbaut und durch die Megapräsenz von Waits, Harrelson, Rockwell und nicht zuletzt dem dauerhaft elegisch dreinblickenden Walken sogar einen gewissen, wenn auch sehr vergänglichen Genuss entfaltet.
Ganz unterhaltsame Rückkehr nach Mittelerde, deren enorme Aufblähung um des reinen Kommerzes Willen unangenehm auffällt. Da ist einfach zu viel Action, wo gar keine hin gehört und zu wenig Substanz dafür. Soviel ist jetzt schon klar: ein knackig komprimierte Dreistünder würde sich besser anfühlen, als drei davon mit zu viel Zwergenaction.
Seifenüberdosis!
Superidee! Hindenburg hab ich als Kind gesehen und fand ihn beeindruckend. Kann sein, dass das heute anders wäre. Aber kann man schauen. Ich fand damals allerdings auch Erdbeeben super (heute auch noch)!
Und ich gebe jp@movies Recht: wer "Andromeda" sagt, muss auch "Phase IV" sagen. Vielleicht sogar "Frogs"
Beklemmend gefühlstrunkenes Outdoor-Kammerspiel mit Rasiermesser-Dialogen, die oft sehr gewollt auf Effekt angelegt sind. Letzterer wird jedoch nie verfehlt, weil das Ausnahme-Duo Minichmayr und Eidinger in seinem Paarkonflikt so authentisch ist, dass die schauspielerische Glaubwürdigkeit die dramaturgische Konstruktion obsiegt.
Zunächst sehr durchschnittlich anmutende Geschichte rund um das Erwachsenwerden eines Aussenseiters, mit der üblichen schüchternen Erzählstimme aus dem Off und den klischeehaften rüden Übergriffen der Footballstars auf den Hauptakteur. Doch die Smiths spielen eine wichtige Rolle in seinem Universum und schon fühlt man sich ihm Nahe. Und kommt ihm noch näher, als der androgyne Klassenclown (großartig: Ezra Miller!) sein bester Freund wird. Und man fühlt mit ihm, als er sich in diese überraschend zauberhafte Watson verguckt, denn dieses Küken hat wirklich seine Eierschale abgeworfen.
Ein modernes Märchen in origneller und teils überraschender Ausführung, das sehr stark von der kleinen Hauptfigur getragen wird. Deren beeindruckende Präsenz wäre um ein vielfaches herausragender, wäre die Vaterfigur nicht als nervtötender Prolet angelegt, der die vollen 90 Minuten gefühlt mit seinem cholerischen Organ ausfüllt. Der übersteuerte Esotherik-Soundtrack tut sein übriges.
Recht magere Crimestory im Soldatenumfeld, deren originellster Einfall Werner Herzog als (dankenswert selbstsynchronisierter) mystischer Badguy ist. Leider büsst dieser im Abgang dann doch etwas an Farbe ein. Cruise als lonesome Superduperermittler sägt mit seiner Besserwisserei extrem an den Nerven. Duvall kann da nur noch kurzzeitig den Screen erhellen.
Gelebter Machismo in Uniform mit Dienstmarke: wer nichts gegen diesen "Wir-gegen-die-Straße-Pathos" hat und was mit "Blut und Ehre-Gefasel" anfangen kann liegt hier voll richtig. Das Feindbild in South Central ist nun weniger der "Nigger" sondern mehr der "Beaner" geworden und so sind die Klischees nur unmerklich gewandert, man trägt jetzt halt verchromte Wummen im Halfter. Und trotz aller ausgeweideter Stereotypie und dem sehr vorhersehbaren Schluss ist dann doch diese nervöse Handkamera mit dem angedeuteten Found Footage-Look sehr gelungen, denn man fühlt sich wie in einer Reality Cop-Serie.
Ganz fluffiges Coming of Age-Komödchen das Cera mit seiner schwindsüchtig melancholischen Art gern auf poetische Höhen erhoben hätte. Der sonst aber eher seichten bis flachen Humorkost können nur Cameos von Buscemi und Liotta angemessene Würze verleihen.
Dieses hochtechnisierte und genauso sterile Productiondesign könnte direkt von Apple selbst stammen und ist tatsächlich fesselnder als die eigentliche Story, die nach 20 Minuten im Prinzip jedem klar ist. Der Schwenk in Richtung Madmax-Apocalypse ist dann mehr als Misslungen und strotzt nur so vor unfreiwilliger Komik und dämlichem Action-Füllseln. Beim Schluss ist dann die Puste völlig ausgegangen, denn der scheint nicht nur mit der heißen, sondern auch mit der dummen Nadel gestrickt.
Raubeiniges und landschaftlich reizvolles Hinterwäldlerepos mit einem hervorragenden LaBeouf (Hilfe, ich werde noch Fan von dem!) und einem überirdisch fiesen Pearce, der in einer Maske zwischen Robert Blake und Fritz Rasp die ganze Palette seiner Boshaftigkeit ausleben darf. Hardy und Chastain sind etwas farblos und selbstgenügsam, was aber auch an der Rolle liegen kann. Nick Caves Autorenschaft beim Script ist dieser respektable Schwarzbrenner-Spätwestern zu verdanken und die Tatsache, dass er auch die Musik beigesteuert hat, ist alleine schon die Kohle fürs Kinoticket wert.
Schon das Vintage-Warner Bros-Logo im Vorspann verrät offenkundig Afflecks Ziel in einer Liga mit Klassikern wie "All the President's Men" kicken zu wollen. Maske und Setdesign bringen in die nötige Spätsiebziger-Grundstimmung. Jedoch wirkt das alles wie künstlich mit Spannung aufgeblasen und solch unnötige Sidestories wie die total ausgenudelte Vater-Sohn-Tragödie wirken extrem unbeholfen und gekünstelt. Trotzdem wegen der geschichtlichen Relevanz sehenswert, ist das leider Afflecks bislang schwächste Regiearbeit.
Originelles Setting einer nicht mehr als durchschnittlichen Crime-Story. Diese von Kicks und Rushes getriebene Adrenalin-Junkie-Welt macht es einem jedoch sehr schwer, etwas mit ihr anfangen zu können. Das ist hier auch alles viel zu sehr möchtegern und aufgesetzt wie in einem Red Bull-Spot. Neben dem schauspielerisch völlig unterforderten aber sportlichen Gordon-Levitt gibt es noch einen ziemlich cholerischen Shannon zu bewundern, der die Belanglosigkeit der Szenerie noch ins erträgliche reißt.
"Südafrika sucht den Superstar": beeindruckende und sehr zu Herzen gehende Geschichte, die nur ein Rockstarleben schreiben kann. Bendjellouls spannungsgeladenes Drehbuch ist das eigentlich herausragende an dem Portrait, das lange alle Interpretationsrichtungen offen hält und einen an dieser musikalischen Offenbarung eines Folkmusikers teilhaben lässt, der locker in der selben Liga wie Bob Dylan kicken könnte. Zurecht mit Goldjunge prämiert!
Erfrischend origineller SciFi-Thriller, der nur dadurch unangenehm auffällt, das Paul Dano sein großartiges Feuerwerk der Schauspielkunst in lediglich 3 Gefühlten Minuten abfeuern darf. Das Makeup wirkt mitunter recht weird, ja verstörend im Gesicht von Gordon-Levitt, aber daran kann man sich gewöhnen. Leider werden die in ferner Zukunft stattfindenden Ereignisse (also die Metamorphose des jungen zum alten Joe) in einem viel zu hektischen Parforceritt durchgeballert. Trotz aller vorhandenen Kritik am Inhalt ist diese Geschichte so unterhaltsam angelegt, dass eventuelle Tapser in die Fülle von Logikfallen gar nicht auffallen.
Das typisch Lean'sche Szenenbild in all seiner monumentalen Fülle und die ihm eigentümliche epische Erzählweise mögen beide nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich eigentlich um eine recht fragile und kammerspieldichte Liebesgeschichte handelt. Die wirkt auf den ersten Blick aufgeblasen und wie "mit Kanonen auf Spatzen geschossen", aber sie ist in ihrer Vielschichtigkeit unerreicht. Die Kulisse als bloßes Eyecandy zu degradieren, wäre ein Missverständnis, denn sie ist schlichtweg nötig, um die reine Vaterlandsliebe erzählerisch zu begründen. Ein stilles Meisterwerk, aus dem sicher ein Malick seine Inspiration geschöpft hat.
Zuckersüß disneyeskes Abenteuer-Märchen aus der Zeit der Großen Depression, das natürlich nicht ohne tierische Helden mit menschlichen Zügen auskommen kann. Dem Plot könnte man eine gewisse Beschönigung der Tatsachen vorwerfen, die Sympathen Cusack und die niedliche kleine Salenger machen das aber wieder wett. Hier zeigt sich im übrigen, dass Ray Wise ein vortrefflicher Schauspieler ist und heutzutage in den B-Movies, für die er sich verschwendet, nur unterfordert sein kann.
Besson versucht mit einer hanebüchenen Story an seinen Überraschungserfolg anzuknüpfen und scheitert an unfreiweilliger Komik. Trotz der Sehenswürdigkeiten von Istanbul (Showdown im Hamam, wer hätte es gedacht) und Rade Serbedzija als Bösewicht ist das nur ein dünner Aufguss des Vorgängers und im Vigilante-Genre unterer Durschschnitt.
Durch seine emotionalen Wechselbäder in Heulsusigkeit und kultiviertem Gejammer ziemlich anstrengender Film, der zusammen mit der Untermalung mit penetrantem Gefiedel an die Grenze des Zumutbaren geht. Auch das Setting in den 50er Jahren hätte durchaus mehr hergeben können. Weisz und Hiddleston sind zusammen dann doch ein recht sehenswertes Gespann, wenn die Kamera in all der Enge noch Raum für visuelle Bonbons findet.
Durchwegs traumhaftes Ensemble inmitten einer teils bösartigen und genauso amüsanten Abrechnung mit einer heuchlerischen Gesellschaft und ihrem Umgang mit sogenannten psychisch Kranken. Für Cooper wahrlich eine beeindruckende Flucht aus dem Hangover-Klischee. Sein Spiel wäre das Highlight des Films, wenn ihm da nicht die geradezu überwältigende Lawrence noch die Show stehlen würde. Sie ist in ihrer tragikomischem Rolle authentisch bis in die Poren. Golden Boy for this woman!
Unnötig harte und über alle Maßen unglaubwürdige Geschichte in einem Umfeld von "Mr. Nice" und "Blow". Dem vor lauter Hochglanz geblendeten Gewaltporno geht der Blick auf das Wesentliche der Geschichte verloren. Die rohe Gewalt dient hier nur als nerviges und schlecht akzentuiertes Stilmittel, um die viel zu comichaft angelegten und overacteden Charactere wieder glaubwürdiger erscheinen zu lassen. Einzig Del Toros Schauspiel macht extrem viel Spaß. Die anderen wirken blaß und dünn (Kitsch & Taylor-Johnson oder ziemlich abgehalftert (Travolta & Hayek).
Unkonventionelles Kammerspiel um Liebe, Eifersucht und Inzest mit einem nicht gänzlich soliden surrealen Fundament. Das Stück kann seine Bühnenherkunft schwerlich verleugnen und wäre wohl letzlich dort auch besser aufgehoben. Eine recht knusprige Basinger in pinkfarbenem Neonlicht kommt aber auch auf der Leinwand ganz gut.