spanky - Kommentare
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Alle Kommentare von spanky
Stimmungsvoller Auftakt, doch der eingeleitete Spannungsbogen ist zu vorhersehbar und auch zu schlecht gespannt, um die zwei Stunden anzufüllen. Quaid ist schauspielerisch vermutlich gerade in der Kokain-Sackgasse und kann außer die Lippen zusammenkneifen und erstaunt dreinschauen keine echte Emotion auf die Leinwand bringen. Seine damalige Ehefrau Ryan übt sich im Overacting und zusammen kriegen sie nicht wirklich glaubwürdige Liebesszenen auf die Reihe. Trotzdem ist das eine ganz originelle Art Road-Movie, wo die Charaktere eigentlich sogar recht authentisch wären, gäbe man ihnen mehr Zeit zum Aufbau. Hervorheben muss man die noch sehr junge Paltrow am Anfang ihrer Karriere. Die Mysterien, die sich um ihre Rolle aufbauen, werden am Ende jedoch nicht wirklich ausgeschöpft. Trotzdem ist sie rauchend mit Sonnenbrille und Bier ein Blickfang, den sie heute nicht mehr ausfüllen könnte.
Oh man. Die billigste C-Schauspielgarde trägt Klischee-verstopften Schnarch-Thriller. Unterirdische Dialoge, Logiklöcher und Pathos-Geschwurbel bis zur Sinnlosigkeit. Was Guy Pearce da verloren hat ist rätselhaft. Nur für echt hartgesottene bis zum Schluss zu ertragen.
Exzellenter Mann, oft in Nebenrollen aber immer auffällig gut. Leider bisschen auf Villain abonniert, steht ihm zwar immer hervorragend, kommt aber gefühlt nicht raus aus dieser Ecke. Von dem könnte man noch einiges erwarten.
Ein Film, der Inklusion heuchelt, aber schon bei der Besetzung scheitert. Warum kann man nicht einen jungen Schauspieler mit Gesichtsdeformation die Hauptrolle übernehmen lassen? Der Rest ist eher ein flaches Melodram ohne Fleisch auf den Rippen der krampfhaft versucht, auf die Tränendrüse zu drücken mit sterbenden Haustieren, vermeintlichen BBF, die sich als Arschlöcher entpuppen und unsensiblen Klassenkameraden. Am Ende viel zu glatt und kantenlos, mit schmierigen kleinen Happyends, die sich am Ende der episodisch angelegten Storyline anbiedern. Denn das hier spielt in den privilegierten Haushalten amerikanischer Großstadt-Yuppies mit 6stelligen Jahresgehältern und bleibt nichts weiter, als das Abbild deren First World Problems ohne Credibility.
So schlecht ist der Cut nicht, denn wenn man das Buch gelesen hat, erkennt man die Essenz der literarischen Vorlage wieder. Aber natürlich wäre die vollständige Urfassung reizvoller, vor allem mit dem bislang ungehörten Soundtrack von Daniel Lanois. Thornton macht hier eine gute Arbeit und wirkt mit seiner Version ziemlich werksnah. Wer auf epische Landschaften und ein wenig Western-Buddy-Romantik steht, der ist hier nicht schlecht aufgehoben. Auch Damon und Cruz nerven weniger als sonst, wobei Henry Thomas gefühlt besser in die Hauptrolle gepasst hätte, was seinerzeit angesichts des Oscar-Bonus von Damon sicher nicht möglich war.
Stopped watching after the first animated gorilla. Schnarch!
Ich bin kein Anhänger des Horrorfilms, aber der hier ist speziell und durchbricht die Grenzen des Genres in origineller Weise. Seit längerem der erste Output in die Richtung, der wirklich spannend und kurzweilig ist. Und ich liebe Helen Hunt. Nur was ist mit ihrem Gesicht passiert? Diese maskenartige Botox-Glätte an Wangen und Stirn wirkt völlig unnatürlich und ist das einzig wirklich gruselige hier. Das hat die weder chirurgisch, noch aus dem Computer nötig!
Ich habe nicht weniger als 3 Anläufe gebraucht, um dieses Desaster zu beenden. Eine Orgie aus schauderhaften Dialogen, die in ihrer Dümmlichkeit nur unfreiwillig komisch klingen kann, denn so reden weiß Gott keine "Legenden". Das kann an der Synchronisation liegen, was ich aber bezweifle. Dazu diese schwachbrüstige Besetzung aus der 3. Liga mit einem Beckham-Cameo (Sprechrolle!) sagt eigentlich alles. Und dann die Kulisse, die wie ein langweiliger Versatz von Teilen aus dem Baukasten eines Hack & Slay-Gamedesigners zu stammen mag. Sehr unoriginell und schlimm in ihrer Authentizitätslosigkeit. Und immer wieder der unterirdische Versuch, so etwas wie ein mittelalterliches Buddy-Movie zu kreieren, ohne den leisesten Ansatz von Charatereaufbau zu betreiben: grandios gescheitert, wie das geplante Franchise. Peinlich!
Ein Kleinod aus großer Schauspielkunst, herausragender Dramaturgie und versierter Regiearbeit. Überraschend gut.
So alt ist der noch nicht, aber heute würde man von Toxic Masculinity reden. Zu recht. Auch der Rassismus ist offensichtlicher als damals. So auch die unfreiwillige Komik. Trotzdem ganz handfeste Arbeit und gute Charakterdarsteller. Die 80er in voller Action-Blüte!
Glühwürmchen, Dude! Herrgott, was für ein Crap. Einzig das Wiedersehen mit Philicia Rashad lässt einen das Ding über 2 Stunden aushalten...
Rückblendenhausen! Und dann das schöne Auto! Eigentlich müsste ich diesen Film hassen, aber das Ende hat mich doch ein wenig gekriegt...
The Road in gähn!
Anderson hat ein feinfühlendes Händchen für bizarre Figuren und Gesichter. Worthington ist da eher die Ausnahme, er spielt aber auch den Regular Joe. Die Story ist nicht neu und umso vorhersehbarer. Im Zusammenspiel mit dem minimalistisch-schrägen Soundtrack von Anton Sanko und dem teilweise gänsehäutigen Schnitt von verstörendem Verhalten und undurchsichtigen Blicken gibt dem Plot einen unterschwelligen Horror-Drive, der überraschend überzeugend ist. Nicht der Inbegriff der Originalität, aber verblüffend gut für eine Eigenproduktion aus dem Hause Netflix.
Für mein Gespür sind Filme, bei denen sich Netflix für die Produktion verantwortlich zeichnet, meist wie verflucht. Das Netflix-Siegel ist wie ein Anti-Gütesiegel, was Filmqualität angeht. Spoileralarm: nicht so bei The Irishman! Aber wer so einen Cast mit dem Regisseur gegen die Wand fährt, sollte besser Teleshop-Sendungen produzieren. Hier gibt es die Möglichkeit, in episch erzähltem Umfang den Veteranen des Mobsterkinos noch einmal zusammen auf einer Leinwand zu huldigen. Es mag dann vielleicht etwas hölzern aussehen, wenn fast 80jährige Haudegen sich als 35jährige spielen sollen und dementsprechend ungelenk bewegen, aber mit CGI-Makeup und Haarfarbe auf junger Hüpfer getrimmt sind. Vielleicht hätten die Herren vorab ein paar Yoga-Stunden nehmen sollen. Letztlich einerlei, denn zwischen den Schauspielern entbricht ein wahres Feuerwerk an Spielfreude. Besonders Pacino spielt sich wie ein Derwisch voller Verve in den Vordergrund jeder Szene. So macht es immensen Spaß, diesen Erfindern des Mafia-Märchens bei der oft blutigen Arbeit zuzusehen. Für einen Scorsese aber schon fast altersmilde unbrutal in Szene gesetzt. Da muss das Netflix-Publikum schon nicht den Adult Content PIN bemühen, um diesen Streifen zu sehen. Dass zudem die Grundpfeiler der Geschichte auf wahrem Fundament fußen, wurde von Scorsese mit hinreichender Detailfreude gewürdigt. Ein Gangsterepos, für das sich das nach 3 ½ Stunden schmerzende Sitzfleisch mehr als lohnt.
File under Schnarch, Soderzwergh! Wie kann man mit der Story und dem Monstercast so nen Film gegen die Wand fahren? Das ganze verdammte Geld bei Netflix, was in die hirnlose Massenproduktion von Serien und unterdurchschnittlichen Filmen gesteckt wird, wäre besser in spannende Drehbücher investiert. Gibt es überhaupt eine Eigenproduktion auf Spielfilmlänge in dem Laden, die nicht enttäuscht?
Aha, Moby Dicks Meta-Ebene, höret und staunet! Castmäßig mit schwerem Geschütz aufgefahren, krepiert dieser Postproduktion-Overkill aber schon im Greenscreen-Rohr. Zu unglaubwürdig und vorhersehbar wird dadurch jede noch so belanglose Szenerie, wenn der Hintergrund aussieht, wie DIY-Kunst von Bob Ross. Spektakuläre Twists und das Versterben von Hauptfiguren hilft da nur mäßig. Erwartungsgemäßes Ron-Howard-Geschwurbelkino.
Verborgene Schönheit vs. offensichtliche Geistlosigkeit. Eine Aneinanderreihung billigster Plattitüden. Ein dramaturgischer Verrat an der "Weinachtsgeschichte" und Verschwendung schauspielerischer Größe. Mirren und Norton, was hat euch geritten?
Jessas, drei Weltklasseschauspieler geben sich für so ein flaches CGI-Gewichse her. Mittendrin ein Cumberbatch auf Errol Flynn frisiert, mit einem lebenden Zaubermantel. Harry Potter für Halberwachsene. Multiversum, lass irgendwas regnen, am besten ein Hirn für's Drehbuch und alle Marvel Comics.
Opulenz und Akkuratesse in Ausstattung, Szenen- und Kostümbild. Originalschauplätze, Detailversessenheit und fast nahtlose Post Production. Man riecht jeden Cent aus der Filmförderung. Aber wo ist das Berlinerisch in "Babylon Berlin"? Ist das ein Regiefehler oder gewollt zu 4/5 hochdeutsch? Feels wrong!
Das wirklich einzige, was hier brillant ist, dürften die dadaesken Opening Credits sein, die typografisch wie in Bild- und Formensprache auf der Höhe des damaligen Zeitgeists sind. Allein deswegen lohnt es sich, hier mal reinzuschauen.
Batman mit Buffalos? Cryptonite up your ass!
Ausgefeilt clevere Dialoge mit Witz und Esprit. Ein Hauch Erotik und Jazz in akademischem Milieu. Dafür fährt die Set Decoration eine rekordverdächtige Dichte an Einstellungen mit brennendem Kaminfeuer auf. So wird ein origineller Psychothriller nicht beiläufig zu Watts Raketentreibstoff für den Flug nach Hollywood.
Abseits der üblichen 90er Romanzen enthebt sich dieses Kleinod mit dem erfrischenden Misfits-Trio Perez, Slater und Tomei jeglichen Schnulzen-Verdachts. Minimalistisch in Setting, Ausstattung und Stilmitteln erzielt Tony Bill maximale Effekte mit minimalem Kitsch-Drang. Nat King Coles "Nature Boy" im Soundtrack brennt sich durch den Abspann dann noch wie eine Hymne an alle Außenseiter und Sonderlinge in jede Herzkammer des Zuschauers.
Wow, wahrscheinlich eine der schlechtesten Schauspielerinnen ihrer Generation: Emma Watson.
Schnulzenhausen wird in Greenroom-Land nachgebaut, im lauwarmem Wasser, wo Weicheier zu Helden köcheln. Wider jedem physikalischen und zwischenmenschlichen Verstand. Wer nimmt dir das noch ab, Disney? Märchen next level...