Spielberg_Fan - Kommentare

Alle Kommentare von Spielberg_Fan

  • 5 .5

    „The other Woman“ ist auf jeden Fall ein sensibles, mit Feingefühl erzähltes Drama, das nie wirklich ganz in depressive Momente versinkt, aber auch auf der anderen Seite nicht immer die Feel-Good-Movie Wirkung ausstrahlt . Das ist vielleicht auch die große Schwäche des Films. So richtig mag sich Streifen auf keiner Fahrbahn einordnen. Natalie Portman liefert hier allerdings wieder eine ordentliche Darbietung ab, auch wenn sie schon weitaus bessere Rollen gespielt hat. Die Beziehung zwischen ihr und ihrem Stiefsohn stellt sie glaubhaft dar und sorgt dadurch für die feinen Momente in „The ohter Woman“. Aber wie oben schon erwähnt, kommt die ganze Geschichte durch die sich nicht entscheiden wollende Stilrichtung etwas vom Kurs ab und verspielt einiges an Potenzial.

    Trotzdem sollte man schon als Natalie Portman Fan einen Blick riskieren und diesen durchschnittlichen Film für den Moment auf sich wirken lassen, auch wenn die Wirkung am Schluss nicht so groß ist.

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    • 8

      „Papillon“ ist so einer dieser unsterblichen Hollywood Klassiker, der sich durch die sensationelle Leistung der beiden Hauptdarsteller Steve McQueen und Dustin Hoffman in die Herzen der Zuschauer gespielt hat. Basierend auf einer wahren Geschichte, erzählt der Film in tollen Bildern Papillon's Kampf um die Freiheit und lässt damit die 150 Minuten Laufzeit wie im Fluge vergehen. Die toll fotografierten Bilder werden dabei noch mit den Klängen von Jerry Goldsmith gestärkt und entfalten dabei ihre volle Wirkung. Der Score ist zwar nie aufdringlich, aber immer an den richtigen Stellen präsent.

      „Papillon“ ist also großes Hollywood Kino aus einer längst vergangen Ära.

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      • 7

        Robert Zemeckis Frühwerk „Mit einem Bein im Kittchen“ ist eine absolut schräge Komödie, mit einem ziemlich bösen Humor. Kurt Russel, der hier einen schleimigen Gebrauchswagenhändler verkörpert, liefert sich ein ziemlich wahnsinniges Duell mit seinem Konkurrent auf der gegenüberliegenden Straßenseite, der ebenfalls Gebrauchswagenhändler ist. So entfacht Zemeckis im Lauf des Films eine wilde Schlacht zwischen den beiden, die teilweise in einem ziemlich asozialen Humor endet. Von dem Wort asozial sollte man sich aber nicht abschrecken lassen, den der Witz des Films befindet sich trotzdem immer auf einem hohen Niveau und sorgt für ordentliche Lacher. Es ist wirklich irre was sich die beiden Händler für Methoden einfallen lassen, um den anderen auszustechen. Beste Unterhaltung ist also garantiert. Der Showdown dieser sehenswerten Komödie mündet dann noch in einer spektakulären Massen-Auto-Szene, im Stil der Blues Brothers.

        Und um es mal mit einem Zitat des Ausführenden Produzenten des Films, Steven Spielberg zu sagen: „ Für mich ist dieser Film seine eigene, ziemlich asoziale, respektlose Version von „American Graffiti!“ (Film Comment, 1982)

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        • 7 .5

          „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ ist ein exzellent gespieltes Familiendrama aus der Golden Age Ära Hollywoods. Besetzt mit dem großartigen Paul Newman, der hier praktisch seinen ersten großen Kinoauftritt hat. Bezaubernde Unterstützung erhält er von der unsterblichen Elizabeth Taylor, die hier ebenfalls eine ihrer besten Leistungen abliefert.

          Der Film ist gehalten wie ein Theaterstück, ja ein wahres Kammerspiel welches immer mehr von Minute zu Minute zu fesseln vermag. Ein Familiendrama, das sich im lauf eines Abends immer mehr nach oben schaukelt, bis alles droht auseinanderzufallen. Doch am Schluss scheint trotzdem ein wenig Licht hindurch zu schimmern, bei all den Skandalen wie Ehebruch, Trunkenheit und Gier nach dem Erbe. Familienauseinandersetzung können viel zerstören, aber auch die Erkenntnis in manchen Dingen bringen. Das zu erzählen, gelingt dem Film auf eine sehenswerte Art und Weise.

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          • 6

            Chuck Norris kann die Gartenarbeit mit der Motorsäge verrichten und dabei den Feind 1 Kilometer gegen den Wind riechen. Das und noch viel mehr kann der bärtige Mann im Film „Invasion U.S.A“.

            Der Streifen ist im wahrsten Sinne des Wortes Krieg. Chuck Norris bekommt es hier mit einer Horte Terror-Russen zu tun, denen er kräftig in den Arsch tritt. Dabei verwandelt sich Amerika in ein großes Schlachtfeld, auf dem ordentlich geballert wird, arme Zivilisten getötet werden und Roundhouse-Kicks verteilt werden. Action gibt es also genug und mehr braucht auch dieser B-Kracher mit dem stärksten Mann der Welt nicht. Zwar erlangt Norris nie die Coolness eines Schwarzenegger, Stallone oder Wills, aber es macht Spaß ihm zu zusehen.

            „Invasion U.S.A“ ist also ein typischer political incorrect 80er Jahre Actionstreifen, den man trotz der Thematik nicht so ernst nehmen sollte. Es ist halt ein Chuck Norris. Den mittlerweile wissen wir ja alle, der Terror brach über Amerika schon herein, wenn auch anders.

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            • 4

              Horrorsex im Nachtexpress“ ist im wahrsten Sinne des Wortes eine schmierige Nummer des italienischen Kinos der späten 70er Jahre. Bei einer Laufzeit von ca. 87 Minuten versucht der Film den Terror, den die drei jungen Männer über die Fahrgäste eines Zuges ausüben, mit ellenlangen Vergewaltungsszenen bzw. Sexszenen zu komponieren. Dieser Versuch schlägt fehl und so wirkt das Ganze eher wie ein Soft-Sexfilm, der versucht noch irgendwo eine spannende Handlung mit einzubauen. Sonderlich exzessiv oder schockierend wirkt das Szenario in keiner Minute und somit geht der eigentlich Effekt, den „Horrorsex im Nachtexpress“ ausstrahlen wollte gründlich verloren.

              Hier wurde offensichtlich das ganze Projekt schon von Anfang an falsch angegangen und kann dadurch nur belächelt werden. Allerdings könnte der Streifen in einer gemütlichen Runde mit guten Kumpels durchaus für Belustigung sorgen.

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              • 7

                „Dark Angel“ ist ein flotter Sci-Fi- Actionstreifen, der genau aus dem Grund irre viel Spaß macht, weil sich das Sci-Fi Genre und das Action Genre kreuzen. Im gewohnten Stil der 80er Jahre Actionfilm- Dynastie legt sich Dolph Lundgren mit einem außerirdischen Drogenjunkie an und entfesselt dabei B-Movie Actionfeuerwerk aller erster Sahne. Lässige Sprüche, kompromisslose Gewalt, Explosionen und ordentlich viel Schusswaffen-Power beherrschen den Film von der ersten bis zu letzten Minute. Dabei liefert der gute Mr. Lundgren wohl einen seiner wenigen guten Filme ab. „Dark Angel“ ist neben „Masters of the Universe“ und „Universal Soldiers“ der einzige Lundgren- Film, den man noch irgendwas sehenswertes abgewinnen kann. Und gewisse Parallelen zu „Predator“ scheinen nicht zufällig dem Streifen ins Gesicht geschrieben. Da wollten sich die Macher mit Sicherheit einen kleinen Spaß erlauben.

                Also lautet die Devise bei „Dark Angel“: „ Film rein, Hirn aus und der Spaß kann losgehen!“

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                • 6

                  „Galaxina“ ist eine ultra bescheuerte, aber dennoch spaßige Trash- Parodie auf die Sci-Fi- Klassiker wie Star Trek, 2001, Star Wars, Alien & Co. Gute Gags am laufenden Band gibt es zwar nicht, aber ab und zu schleicht sich schon ein echter Lacher mit ein. Wie schon gesagt, „Galaxina“ ist ganz schön bescheuert und wird sicherlich nicht jeder Manns Geschmack treffen. Putzig ist das Ganze aber schon mit seinen niedlichen Effekten und den Masken der Außerirdischen. Was für mich dann noch eine absolut interessante Entdeckung war, war die Tatsache, das Dean Cundey für die Kameraarbeit verantwortlich war. Den guten Mann kennt man nämlich unter anderem für seine späteren Tätigkeiten bei einigen Box-Office-Hits wie, Jurassic Park, Apollo 13, der Back to the Future-Trilogie, Hook oder auch bei vielen John Carpenter- Filmen.

                  Kann man also allgemein mit trashigen Blödsinn etwas anfangen, so steht einem mit „Galaxina“ ein recht unterhaltsamer DVD-Abend bevor.

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                  • 7

                    „Lock Up“ ist ein spannendes, zum Teil auch actionreiches Knast-Drama, das einen ausgezeichneten Stallone in gut aufgelegter Spiellaune zu bieten hat. In typischer 80er Jahre political incorrect Manier trumpft der Streifen mit einer ordentlichen Härter auf. Dabei ist man aber immer auf Stallone's Seite, da sein gespielter Charakter Frank Leone wirklich eine gute Seele ist, die aufs Übelste gefoltert und schikaniert wird. Donald Sutherland gibt hier trotz weniger Auftritte einen wahrhaft bösartigen Gefängnisdirektor ab, den man nicht besser hätte darstellen können. Auch in der Abteilung Nebendarsteller darf man sich auf Tom Sizmore und Frank McRae freuen, die sich auch gut in ihre Rollen einfügen. Wie oben schon erwähnt bleibt der Film spannend, ohne dass sich dabei einmal irgendwelche Längen einschleichen. Die Action ist dezent, aber trotzdem gut vertreten. Man darf also bei „Lock Up“ nicht den gewöhnlichen Sylvester Stallone Actionfilm erwarten, sondern eher ein Gefängnisdrama, das aber selbstverständlich im Stil der 80er Jahre Actionstreifen gehalten ist.

                    • 7

                      Mit „Fast 5“ kommt die große Überraschung. Endlich hat es ein Teil der Rennauto-Sage geschafft super Unterhaltung zu bieten, ohne dabei das Gehirn des Zuschauers ultimativ verblöden zu lassen.

                      Regisseure Justin Lin fährt sämtliche Actionregister auf und liefert wohl den wildesten Actionstreifen des Jahres neben „Transformers 3“. Sämtliche Autoaktivitäten sind fast völlig in den Hintergrund gerückt und machen Platz für reichlich handgemachte Action. Spannend ist das Ganze zwar nicht unbedingt, aber wenn ein Film so schön inszenierte Actionszenen bietet, dann kann man auch darüber hinweg sehen. Von schnörkellosen Schießereien, einen Überfall auf einen Zug, bis hin zu einer irren Verfolgungsjagd, in der ein Tresor den Schauspielern praktisch die Show stiehlt, ist alles dabei. Und für Zuschauer die brav noch einen Teil des Abspanns sitzen bleiben, gibt es noch eine Überraschung.

                      Justin Lin hat es also geschafft aus einer anfänglich auf Auto-Actionszenen spezialisierte Filmreihe, einen reibungslosen Actionkracher a'la Michael Bay zu machen, ohne dabei aber komplett den Geist der Reihe verschwinden zu lassen. Fantastisches Kino ist „Fast 5“ zwar immer noch nicht, aber dafür der beste Teil der gesamten Reihe.

                      • 5

                        Ich hätte nie gedacht dass ich das mal sagen würde, aber mit dem vierten Teil der „The Fast and the Furious-Reihe“ kommt wieder etwas Schwung in die Kiste. Regisseure Justin Lin versammelt die Originalbesetzung des ersten Teils wieder und versucht die Reihe von den ständigen Autorennen und Verfolgungen etwas abzubringen, um dafür auf hausgemachte Action zu setzen. Zwar gelingt ihm das bei „Fast and Furious“ nicht oft, aber es sind Ansätze zu bemerken. Vin Diesel, Paul Walker, Michelle Rodriguez und Jordana Brewster bieten natürlich wieder keine herausragende Leistung, aber es macht Spaß die alte Mannschaft wieder zu sehen. Es wird mehr geschossen, viel gefahren, mehr in die Luft gejagt und weniger Hip-Hop-Musik gespielt. Das alles macht zwar noch lange keinen guten Film, aber es ist wenigstens ein Ansatz sichtbar, der die Reihe vielleicht auf andere Bahnen lenkt.

                        • 1

                          Wenn man bei einem Franchise etwas an der alten Formel herum spielt, hat das eigentlich immer negative Folgen für die jeweilige Film-Reihe. Und sogar bei der „The Fast and the Furious-Reihe“, die sich eh schon nicht mit Ruhm beklecksen kann, hat das fatale Folgen. War bei Teil-2 wenigstens Paul Walker noch mit dabei, so finden sich im dritten Teil „The Fast and the Furious: Tokyo Drift“ nur noch unbekannte Gesichter. Das was eh schon nicht sonderlich gut ist, wird noch schlechter gemacht. Vin Diesel, Paul Walker & Co. haben wenigstens noch für etwas Unterhaltung gesorgt, auch wenn nicht unbedingt auf gutem Niveau. Der zweite Abklatsch der Auto-Action-Reihe ist tiefer als der Untergrund von Tokio. Furchtbare Darsteller, zum wiederholten male langweilig inszenierte Autorennen und Verfolgungsjagden, eine bekloppte Story (wenn man hier überhaupt von Story reden kann) und einen Soundtrack der Brechreize verursacht. Schlimm ist auch, dass sich der Film diesmal um diese Bande an dämlichen Schulkids dreht. Vielleicht wollte uns Regiessur Justin Lin aber auch nur ein Spiegelbild der heutigen Jugend vor Augen halten. Jedenfalls lässt ja der Warnhinweis am Schluss des Films, dass die Actionszenen von professionellen Stuntleuten gemacht wurden und man es bitte nicht nachstellen soll darauf schließen, dass irgendwelche verblödeten Kids die Sequenzen tatsächlich nachgestellt haben. Bei den beiden Vorgängern fanden sich diese Warnhinweis noch nicht vor dem Abspann, meines Wissens?

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                          • 3

                            Als „The Fast and the Furious“ den Nerv der Jugend bzw. der neuen Hip-Hop- Generation traf, war klar dass eine Fortsetzung folgen würde. Mit „2 Fast 2 Furious“ wurde aber alles nur noch schlimmer. Der Film ist ein einzige Katastrophe. Hatte der Vorgänger noch irgendwo Unterhaltungswert, so erlebt man beim Nachfolger die Blödheit einer ganzen Kinozuschauer-Generation, die wahrscheinlich noch keinen einzigen guten Film in ihrem Leben gesehen haben.

                            Völlig überladene Actionszenen rasen am Zuschauer vorbei, die vor Langeweile nur so strotzen. Wenigstens einen Funken Story oder Spannung sucht man vergebens. Der Soundtrack verursacht schwere Kopfschmerzen und mitten drin tummeln sich noch Paul Walker und Eva Mendes, die ebenso gut den ganzen Film über in der Drive-In-Einfahrt von Burger King parken hätten können.

                            Hätte ich mich die 107 Minuten Laufzeit bei uns an den McDonalds gestellt und den coolen Kids von heute dabei zugesehen wie sie mit ihren tief gelegten BMW's die Einfahrt blockieren, wäre wahrscheinlich mehr Spaß drin gewesen.

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                            • 5

                              Wäre „The Fast and the Furious“ in den 70er Jahren entstanden, so wäre er wohl ein durchaus spaßiger, mit lässiger Musik unterlegter Carsploitation-Streifen geworden. Aber wie wir wissen, entstand er im Jahre 2001. Dem Jahr, wo sich das Unterhaltungskino so langsam auf ein niedriges Niveau herab ließ. Allerdings muss man dem Streifen zugute halten, dass er sauber gefilmte Autosequenzen, ordentliche Action und einiges an Unterhaltungswert vorzuweisen hat. Würde man dann noch diesen ekelhaften Soundtrack gegen gute Musik ersetzen, bei den Darstellern noch ein paar Auswechslungen vornehmen (ja, ich mein vor allem Vin Diesel), noch etwas an der Spannungsschraube drehen, wäre „The Fast and the Furious“ ein echt guter Actionfilm, den man ohne weiteres als Neustart des Carsploitation-Kinos ansehen könnte.

                              • 7 .5

                                Schusswaffen die Popcorn abfeuern, Menschen die durch ein Schattenspiel gefressen werden, ein Raumschiff in Form eines Zirkuszeltes, Menschen die zur Zuckerwatte verarbeitet werden und Aliens die wie Clowns aussehen. Das alles klingt nach irre viel Trash? Richtig, und was für ein irrer Trash „Killer Klowns from Outer Space“ ist. Will man sich und seinen Kumpels was gutes tun, so sollte dieser Film im DVD-Player landen. Wie so oft gelten bei Filmen solchen Kalibers die altbekannten Trashfilm- Formeln: -Trash= Trash der so schlecht ist, dass er schon wieder gut ist
                                -Trash= Trash der wirklich mies ist

                                „Killer Klowns from Outer Space“ ist wohl eher ein Kandidat für erstere Formel. Dämliche Story, laienhafte Schauspieler, jede Menge Spaß, ein verdammt cooler 80er Jahre Titelsong, schicke Effekte und überhaupt ein Film zum abfeiern. Da stört es auch nicht, dass der Film nicht so blutig ausgefallen ist. Mehr gibt es eigentlich auch nicht zu sagen, außer vielleicht noch dass das wohl die coolsten Clowns des Universums waren.

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                                • 7

                                  Der wohl etwas andere Tierhorrer-Streifen! „Phase IV“ ist kein Tierhorror-Film nach bekannten Mustern,sondern viel mehr ein intelligentes und bedrückendes Werk, dass durch seine gemächliche Inszenierung langsam Spannung aufbaut und sich bis zum Schluss hin immer mehr zuspitzt. Die Schauspieler sind dabei Nebensache, denn das beeindruckendste bei dem Film sind die fantastisch gedrehten Aufnahmen der Ameisen. Selten waren Tieraufnahmen bei einem Unterhaltungsfilm so sehenswerte wie bei „Phase IV“. Und der Schluss hat schon fast was von „2001-Odyssee im Weltraum“.

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                                  • 6 .5

                                    „Hour of the Gun“ ist ein typischer edel Western der 60er Jahre. Prominent besetzt mit James Garner, Jason Robards u.a. greift der Film wieder die Geschichte des weltberühmten Marshal Wyatt Earp auf und erzählt sie zwar nicht historisch korrekt, aber trotzdem noch mit viel Gespür für die Figuren. Für die nötige Untermalung sorgt Altmeister Jerry Goldsmith, der zwar keinen lupenreinen Westernscore abliefert, aber durchaus eine interessante Komposition.

                                    Zwar verliert auch diese Verfilmung gegen die wahrlich epischen „Wyatt Earp“ mit Kevin Costner, trotzdem ist „Hour of the Gun“ durch und durch ein ganz guter Saubermann-Western der 60er Jahre und überzeugt durch seinen Abenteuer-Charme der alten Hollywood Zeit.

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                                    • 6

                                      Mit Disney's „Tron Legacy“ findet die Fortsetzung des technisch wegweisenden Erstlings „Tron“ ihren weg zurück auf den großen Bildschirm.

                                      Optisch opulent aufgezogen und gespickt mit vielen neuartigen technischen Raffinessen in 3D, ist das Sequel nichts weiter als gute Unterhaltung. Aber eben wirklich gute Unterhaltung! Fortsetzung hin oder her, hier wird nicht so viel Rücksicht auf die Geschichte genommen. Allerdings wird sie auch nicht völlig außer Acht gelassen, sondern simpel weiter erzählt. Hauptziel des Films ist ganz klar Action in bildgewaltiger Videospielkulisse zu fabrizieren und das gelingt ihm ohne Probleme. Die futuristischen Klänge des Daft Punk Scores tun ihr übriges und verpassen dem Film das nötigen Videospiel-Flair. Bei all der Action ist man aber auch froh, Jeff Bridges wieder in seiner Rolle als Kevin Flynn aka Clu zu bestaunen, sowohl in einer alten als auch in einer jungen Version. Dazu sorgt Olivia Wild noch für optische Wallung beim männlichen Geschlecht ohne dabei , logischer Weise, schauspielerisch groß aufzufallen.

                                      Zählt man hier Eins und Eins zusammen, so stellt man fest, „Tron Legacy“ hat nichts weiter als einen zweistündigen Videospiel-Action-Trip zu bieten, der allerdings, wie oben auch schon mal erwähnt, seine Zweck erfüllt und bei weitem nicht so unerträglich ist wie so manch anderer Popcorn-Kino- Kandidat.

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                                      • 4

                                        Ich stand ja der Fluch der Karibik-Trilogie nie besonders positiv gegenüber und daran hat sich auch nichts geändert, wie die Sichtung vom vierten Teil „Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides“ unter Beweis stellte.

                                        Wenn man zerreißen will, muss man sich auch mit dem dementsprechenden Film auseinandersetzen. Das dachte ich mir auch beim dritten Aufguss der Piraten-Reihe und ging schon mit niedrigsten Erwartungen an den Start. Meistens hat man ja Glück und durch den niedrigen Erwartungswert wird der Film dann gar nicht so schlecht, aber beim vierten Pirates brachte das auch nicht viel.

                                        Schon die ersten Minuten des Films verheißen nichts Gutes. Was den Vorgängern schon das Genick brach, startet auch hier gleich wieder von Anfang an durch. Der Auftritt von Johnny Depp in seiner so genannten Paraderolle hat sich mittlerweile auch ausgelutscht und ist einfach nur noch nervig und unerträglich. Depp ist ein wirklich toller Schauspieler, aber hat sich mit der Rolle des Kapitän Jack Sparrow etliche schauspielerische Qualitäten verspielt. Man kann ja drei Kreuze machen dass Bloom und Knightley nicht in ihre Rollen zurückgekehrt sind, aber auch das bewahrt den Zuschauer nicht davor, dass sich noch mehr substanzlose Charaktere in dem Streifen tummeln. Penélope Cruz ist zwar hübsch anzusehen, ist aber auf ganzer Linie austauschbar bzw. völlig überflüssig mit ihrer Rolle als Angelica. Das trifft auch auf Ian McShane als Blackbeard zu, der wohl die lächerlichste Darbietung eins Bösewichts der letzten Jahre fabriziert. Er war eher so gefährlich wie ein Stück Toilettenpapier. Und was war bitte das für eine Storyline mit dieser Meerjungfrau in und dem Geistigen? Völlig unnötig das Ganze. Einzig Geoffrey Rush als Barbossa konnte für wenig ansehnliche Momente sorgen.

                                        Es ist schon erschreckend was Regisseur Rob Marshall für ein seelenloses Stück Abenteuerfilm hier inszeniert hat, obwohl er doch für recht sehenswerte Filme bekannt ist. Ein wahres Kunststück aus einer schon recht soliden Handlung so einen Müll zu konstruieren. Gags zünden in keiner Minute, denn lustig ist hier überhaupt nichts, die Action ist furchtbar lahm in Szene gesetzt und überhaupt wirkt das Piratenabenteuer ideenlos und ziemlich spannungsarm. Komponist Hans Zimmer merkt man auch schon an, dass er offenbar keine Lust mehr auf diesen Film hatte. Waren die Vorgänger-Scores noch mit etwas Ideenreichtum ausgestattet, so erscheint der Score zu Teil 4 wie ein billiger Recycling-Behälter. Mal davon abgesehen, empfand ich die Scores zur gesamten Reihe immer eher als unpassend für einen Piratenfilm. Hat man dann endlich das Ende des Films erreicht, erhofft man sich noch einen kleinen Schluss-Gag. Aber auch hier wird man bitter enttäuscht. Gutes altes Blockbuster- Niveau, wo bist du nur hin? Der Abspann läuft und der einzige Gedanke der einem durch den Kopf geht ist, dass man wahrscheinlich Teil 5 und 6 noch überleben muss. Natürlich muss ich sie mir ja nicht ansehen, aber ich finde bevor man über einen Film urteilt, sollte man sich ihn ansehen, selbst wenn man schon ahnt dass es einem nicht gefallen wird.

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                                        • 7

                                          Man sollte bei „Return of the Living Dead“ wirklich mal mitzählen, wie oft das Wort Gehirn fällt. Bestimmt häufig. Jedenfalls ist das ganze Szenario hier, eine rasante, spaßige Zombie-Unterhaltung im kultigen 80er Stil. Ob man allerdings von einer reinen Zombie-Komödie sprechen kann ist fraglich, denn der Film ist eine wilde Kreuzung zwischen Witz und ernst gemeintem Zombiefilm. Natürlich überwiegt aber mehr der Humor als der pure Ernst. Blutig geht es auch zur Sache, zwar nicht ausgesprochen oft, aber wenn was zu sehen ist, dann recht ordentlich. Überhaupt sind die Effekte recht ansehnlich gelungen und verspüren einen gewissen Geisterbahn-Charme. Einige Zombie -Genre- Regeln werden auch gebrochen, aber genau das macht den Film schließlich auch so unterhaltsam. Sprechende Zombies, Zombies die per Funk die Polizei rufen und tiefste Einblicke in die arme Zombie Seele, um nur einige Beispiele zu nennen. Und da wäre noch die rothaarige Punk Göre, die offensichtlich nichts von Bekleidung hält. Ob jetzt als Mensch oder später als Zombie, die Gute macht immer einen optisch guten Eindruck.

                                          Somit vergehen auch die knapp 90 Minuten wie im Flug und man kann bester Laune den DVD-Player ausschalten, ohne das Gefühl zu haben, man habe die Zeit mit einem albernen Zombiefilm vergeudet. „Return of the Living Dead“ mag vielleicht an vielen Stellen albern sein, aber er ist was das Genre betrifft, ein unterhaltsamer Ausnahmefall.

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                                          • 1

                                            Grottige Effekte, Spannung gleich Null und Ideenreichtum ebenfalls. „Horror High“ hat eine nette Mordszene und dann war es das auch schon wieder. Mehr gibt es auch nicht zu sagen, außer vielleicht dass Austin Stoker, bekannt aus Carpenter's „Anschlag bei Nacht“ die Rolle eines Ermittlers spielt.

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                                              über Slithis

                                              Wieder so ein Exploitation-Monsterfilm, wo der Trailer Lust auf Mehr macht und man letztendlich enttäuscht wird. Das Wesen tritt selten in Erscheinung und das auch nur für kurz. Praktisch am Anfang des Films und zum Schluss. Zwischen drin macht sich die Langeweile breit und man könnte auch theoretischer Weise vor spulen. Etwas entschädigen tut dass doch recht ulkige, aber nicht schlecht gemachte Design des Monsters.

                                              Absolut uninteressantes Werk im Exploitation-Bereich.

                                              • 6

                                                Mit „Pets“ hab sich mir bisher unbekannte Welten eröffnet. Dieser Film gehört mit Abstand zu den abgedrehtsten Exploitation-Werken, die ich je gesehen habe. Mir fällt es schwer überhaupt irgendeinen Kommentar über dieses irre Filmchen zu schreiben, da ich schon bei der Sichtung des Streifens mit offenen Mund da saß. Ebenso ist eine Wertung auch nicht leicht.

                                                Manchmal hat das gute alte Grindhouse- Kino echt so Bomben parat. Ich fasse es nicht :).

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                                                • 7 .5

                                                  Eine durchgeknallte Story, hübsche Mädchen, wild um sich kämpfende Frauen, Pam Grier als satanische Gefängniswärterin und jede menge Exploitation-Feeling der Güteklasse 1. Das alles sind die feurigen Zutaten bei diesem Exploitation-Kracher aus dem Hause Corman.

                                                  Unterhaltsam von der ersten bis zur letzten Minute, gehört „Women in Cages“ zu den ganze großen Highlights dieser Kinoära. Wie oben schon erwähnt, hat der Film eigentlich nichts anderes als die typischen Zutaten für dieses Genre zu bieten. Sex, Gewalt und irrsinnige Handlungsstränge dominieren das Geschehen. Aber auch Spannung und Action finden ihren Weg in diesen ausgezeichneten Genrebeitrag . Und genau das ist es, was „Women in Cages“ von den anderen abhebt. Der Film hat durchaus seine Qualitäten.

                                                  Wenn man also etwas was für das Grindhouse- Kino übrig hat, sollte man diesen Film nicht verpassen!

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                                                    Die Queen des Blaxploitation-Kino war und wird immer Pam Grier bleiben. 1973 bekam die Queen dann Konkurrenz in Gestalt von „Cleopatra Jones“. Aber es sei gleich gesagt, so sexy auch Tamara Dobson in dieser Rolle war, so schafft sie es nicht Pam Grier das Wasser zu reichen.

                                                    Der Streifen ist von Vorne bis Hinten lupenreines Blaxploitation-Kino, keine Frage. Leider fehlt es aber an dem gewissen Stil, was solche Filme ausmacht. Da kann auch die flotte Autoverfolgungsjagd in der Mitte des Films nicht viel retten. Zu holprig und uncool ist das ganze Szenario inszeniert. Man verbringt eigentlich mehr Zeit damit auf die Uhr zu schauen, als dass man sich mehr auf den Bildschirm konzentriert. Übrig bleibt eigentlich nur die Freude an den wenigen Feuergefechten, den irrwitzigen Kampfszenen und absolut durchgeknallten 70er Jahr Outfits der Darsteller. Das alleine macht aber noch lange kein Highlight des Genres.

                                                    „Celopatra Jones“ bleibt also auf der Strecke und verspielt Potenzial, obwohl hier sicherlich mehr drin gewesen wäre.