Spielberg_Fan - Kommentare
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Alle Kommentare von Spielberg_Fan
Wie spannend Justizthriller sein können, zeigt uns Rob Rainers „Eine Frage der Ehre“ auf treffende Art und Weise. Der Film bietet einen herausragende Cast, der bis zur kleinste Nebenrolle super besetzt ist. Man kann ja über Tom Cruise denken was man will, aber auch diesem Gerichtsdrama zeigt er wieder, was für ein großartiger Schauspieler er ist. Der große Jack Nicholson schafft es aber auch in seiner Nebenrolle Curise an die Wand zuspielen, was wohl von noch größerem Talent zerrt. Wie oben schon erwähnt, kann sich aber auch der Rest der Besetzung sehen lassen. Demi Moore, Kiefer Sutherland, Kevin Bacon, Kevin Pollak und James Marshall um nur einige zu nennen.
Überhaupt lebt der Streifen von seinen Schauspielern, was aber nicht heißen soll, dass die Gerichtsverhandlung zum einschlafen ist. Kreuzverhöre und der Schlagabtausch zwischen Nicholson und Cruise fesseln den Zuschauer vor dem Bildschirm.
Somit ist „Eine Frage der Ehre“ eine wirklich sehenswerte Adaption eines Theaterstückes, die man sich zwar nicht so oft ansehen kann, aber immer mal wieder.
Ein Film von und mit Clint Eastwood ist öfters ein großes Highlight. Im Fall von „Firefox“ trifft das nicht ganz zu. Zwar bietet der Film tolle Flugaction und eine Story im Stil der alten Spionagethriller, nur leider überwiegt der langatmige Teil des Streifens. „Firefox“ reiht sich somit in die mittelprächtigen Regiearbeiten des großen Mr. Eastwoods ein, bleibt aber trotzdem unterhaltsam.
Es ist doch immer wieder schön zu sehen, dass es zwischen all dem Blockbuster-Getümmel in der Kinolandschaft, einen netten kleinen Film zu bestaunen gibt. „Last Night“ gehört zu dieser Sorte.
Der Film bietet nichts Neues oder erfindet ein neues Subgenre. Mit „Hautnah“ oder „Der letzte Kuss“ war diese Thematik schon mal da gewesen. Allerdings ist „Last Night“ ein wirklich sehenswertes Spiegelbild der möglichen Realität. Der Streifen ist ehrlich und zeigt die Falle der Versuchung, in die wir alle einmal fallen können, wenn wir es nur zulassen. Aber nicht nur die Versuchung spielt eine Rolle, sondern auch das Gewissen, welches uns immer mal wieder ins Gedächtnis ruft, ob man die richtige Entscheidung getroffen hat (in diesem Fall die Ehe von Keira Knightly und Sam Worthington im Film). Das Drama ist überhaupt ein einziger Fragebogen über das Fremdgehen, das Leben in einer Beziehung oder die Entscheidungen die damit verbunden sind. Doch letztendlich gibt uns „Last Night“ alle harten Antworten.
Massy Tadjedi Regiedebüt ist ein toll gespieltes, ehrliches Drama über ein Thema, mit dem jeder schon mal mehr oder weniger in Berührung kam. Den letzten Schliff bekommt der Film durch den minimalistischen und sehr passenden Score von Clint Mansell. Geheimtipp!!!
"Sugar Hill" ist eher ein schwacher Vertreter des Blaxploitation-Genres, den auch die Untoten nicht über das untere Mittelmaß herausbringen. Extrem blutleer, unspannend und ohne richtige Coolnes wird hier einem ein Rachefeldzug geboten, den man im Grindhouse-Kino schon wesentlich besser gesehen hat. Schon allein die Tatsache, das Zombies ein wichtiger Bestandteil des Films sind und man das Ganze so unblutig serviert bekommt, ist einen Punkteabzug wert.
Einsteiger ins Blaxploitation-Genre sollte sich lieber zuerst die Highlights ansehen wie z.b Foxy Brown oder Frauen in Ketten.
Verlockende Falle“ ist leider ein ziemlich durchschnittlicher Krimispaß, den nicht mal der hervorragende Sean Connery retten kann. Catherine Zeta-Jones sei mal dahingestellt. So zieht sich „Verlockende Falle“ über seine ca. 113 Minuten Spielzeit wie ein Kaugummi, ohne wirklich einen großen Moment zu haben. Es hätte vielleicht ein recht unterhaltsames Gaunerfilmchen werden könne, nur passt einfach die Chemie nicht ganz. Schade!!!
Ridley Scott's „Black Rain“ ist wirklich ein ausgezeichneter, düsterer und kompromissloser Actionthriller, der von der ersten bis zur letzten Minute spannend bleibt. Michael Douglas als cooler Cop ist wirklich mal was anderes. Er geht perfekt in seiner Rolle auf. Aber auch der Rest des Casts ist nennenswerte. Andy Garcia, Ken Takakura und Kate Capshaw können ausnahmslos überzeugen.
Das Aufeinandertreffen zweier Kulturen, verpackt als gut durchdachter Actionthriller, dessen Ende dann auch noch vom üblichen Filmende dieses Genres abweicht, ist absolut ein beeindruckender Beitrag zum 80er Jahre Actionkino. Und was dem Film noch besonders gut tut, ist der Score von Hans Zimmer. „Black Rain“ stammt noch ziemlich aus seiner Anfangszeit als Filmkomponist und schon hier merkt man, in welche Richtung es mal gehen wird.
Meisterregisseur Ridley Scott hat mit „Black Rain“ voll ins Schwarze getroffen.
Nachdem das klassische Actionkino Ende der 90er endgültig ausstarb, gab es bis ca. 1998 noch einige Schmuckstücke dieses Genres zu bewundern (The Rock, True Lies, Bad Boys, Face/Off usw.). Eines dieser Schmuckstücke war „Con Air“.
Die großartig besetzte Actiongranate ( Nicolas Cage, John Cusack, John Malkovich, Ving Rhames, Steve Buscemi; ) bietet Unterhaltung auf hohem Niveau und stürzt dabei keine Sekunde in ein überdrehtes Spektakel ab. Der Cocktail aus klassischer Action, Spannung und coolen Sprüchen geht in seinem Gesamtkonzept so was von auf und lässt die gute alte Zeit des Actionkinos vermissen.Viel hat der Streifen aber auch seinen Darstellern zu verdanken, die wirklich verdammt lässige Charaktere hervorbringen. Für einen Actionfilm dieser Sorte stimmt einfach vieles. Das fängt bei der Inszenierung an und hört beim Score (Mark Mancina und Trevor Rabin) auf.
Jerry Bruckheimer hat in den 90er schon ein paar echte Knaller herausgebracht, das muss man ihm lassen. Sonst ist er ja für weniger gute Blockbuster bekannt.
„Con Air“ wird für mich immer ein nennenswerter Mitstreiter im Actiongenre sein.
Nach dem katastrophalen zweiten Teil, kommt nun das große Finale der Transformers-Trilogie und man kann erfreulicher Weise sagen, Michael Bay gelingt mit Teil-3 ein spektakulärer Abschluss der Reihe, der sich gewaschen hat.
„Transformers 3“ wandelt vom Stil her auf den Spuren des ersten Teils, ist dabei aber viel größer, schneller und lauter. In den ersten 70 Minuten hält sich der Film, was die Action betrifft, dezent zurück. Bay versucht hier tatsächlich eine Art Story aufzubauen, die natürlich nicht weltbewegend ist, aber zeigt, dass sich wesentlich mehr Gedanken gemacht wurden, als bei dem Vorgänger. Die anfänglichen Bedenken, das Rosie Huntington-Whiteley nur ein nerviger Ersatz für Megan Fox ist blieben auch aus. Sie ist keine gute Schauspielerin, aber macht ihre Sache relativ gut und schaut in 3D auch noch gut aus:). Ach apropos 3D! „Transformers 3“ ist wirklich ein Streifen, der sich in 3D gelohnt hat. Die Effekte sind wohl bis jetzt das Beste, was in diesem Jahr über die Leinwand raste. Seit „Avatar“ hat sich 3D nicht mehr so gelohnt. Überhaupt ist der Film in technischer Hinsicht absolut beeindruckend. In Sachen Humor ist der dritte Teil jetzt auch wieder viel ausgeglichener und bietet nicht so viele Albernheiten wie in Teil-2. Ist man dann schließlich ca. bei den letzten 60 Minuten des Films angelangt, erlebt man wohl eine der größten Schlachten der Filmgeschichte. „Transformers 3“ bietet so ein brachiales Finale, dass es nur noch so donnert. Effekte vom Feinsten , ein passender epischer Score von Steve Jablonsky und ein Spannungsbogen mit ordentlich viel Action. So soll gutes Blockbuster-Kino im Sommer sein und so soll ein Finale einer Trilogie aussehen.
Das war also die Transformers-Trilogie (wahrscheinlich). Ich hatte zweimal meinen Spaß und einmal musste ich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Insgesamt bin ich also dankbar für diesen tollen Ausflug, der sich anfühlte als würde ich wieder Popcorn-Kino der 90er erleben.
Irgendwas muss schief gelaufen sein bei „Transformers 2-Die Rache“. Nach dem wirklich tollen Erstling, kann man kaum glauben was Micheal Bay hier einem vorlegt. Die Fortsetzung ist ein unheimlich überlanges Effektgewitter, welches von allem etwas zu viel hat. Das fängt schon bei dem hirnrissigen American Pie- Humor an, der sich fast über die ganze Lauflänge des Films verteilt. Ein kleiner Transformer, der an Megan Fox`s Bein seinen Akt vollzieht? Was soll das? Würde nicht ab und zu ein Roboter durchs Bild springen, man könnte glauben man sehe eine Teenie-Komödie. Der nächste Kritikpunkt ist die überladene Action. War sie im ersten Teil noch schön verteilt, bricht sie in Teil 2 zum absoluten Action-Overkill aus. Es macht den Eindruck, als mussten die ganzen fehlenden Seiten des Drehbuches, mit Actionszenen gestopft werden. War wohl auch so. Ab Minute 110 bricht ein Effektsturm los, der fast 40 Minuten andauert. So kann man auch in die Filmgeschichte eingehen.
Trotzdem muss man dem Sequel eines lassen. Die Effekte sind mal wieder fantastisch. Das war es dann aber auch schon. „Transformers 2-Die Rache“ mag vielleicht ein Opfer des Drehbuchautoren Streiks gewesen sein, aber bei so einer Art Film kann man erwarten, dass man auch ohne Drehbuch einen Film anbieten kann, der toll unterhält und nicht in den extremen Blödsinn abwandert.
Hoffen wir das Beste für Teil-3!
„Frankenstein“ mag vielleicht heute keinen mehr vom Hocker reißen, aber trotzdem ist er wichtiger Beitrag für das Horrorgenre und der Filmgeschichte im Allgemeinen. Der Film lebt einfach von Boris Karloff als Monster. Seine Darbietung ist einfach fantastisch und das Make-up ist auch eine Wucht.
Trotz hohen Alters ein Pflichtprogramm für den richtigen Filmfan!
„Ausnahmesituation“ wäre wohl sonntags im ZDF besser aufgehoben gewesen. Zwar bringt der Film einen interessanten Einblick auf die dort behandelte Krankheit und die Pharmaindustrie, scheitert aber letztlich daran, dass es ihm an der richtigen Dramatik fehlt. Schauspielerisch kann auch nur wirklich Harrsion Ford als zynischer Wissenschaftler überzeugen. Brendan Fraser hingegen ist mit seiner Rolle völlig überfordert. Er sollte es einfach lassen in Dramen Rollen anzunehmen und doch lieber Mumie weiter jagen.
„Ausnahmesituation“ ist gut gemeint, scheitert aber an seinem Können.
Wie gut und unterhaltsam Blockbuster-Kino sein kann, beweist Michael Bay's „Transformers“ auf ganzer Linie. Was dem Film besonders hoch anzurechnen ist, dass er es schafft das gute alte Sommer-Blockbuster-Kino der 90er wieder zurück zu holen. Streifen dieser Sorte kränkeln seit beginn des neuen Jahrtausend daran, dass sie in einem Effektgewitter untergehen und dabei nicht mal richtig unterhalten. Sie sind einfach substanzlos, es fehlen Charaktere die dich als Spielkameraden durch den Film begleiten und die Mischung aus solider Handlung, Witz,Charme,Action,Spannung und Effekten bleibt auf der Strecke. Ja, es fehlen sogar bombastische Schlussminuten bei den neueren Popcornkrachern.
Und genau hier schafft „Transformers“ das große Wunder. Die grundsolide Handlung hält den Zuschauer 143 Minuten bei der Stange, macht ordentlich Spaß, ist angereichert mit einer Portion netten Humor, knallt in Sachen Action unglaublich rein und die Effekte sind einfach ein Genuss. Und das Schönste, der Film hat endlich mal wieder ein richtiges Finale. Actionguru Michael Bay bietet also eine wahnsinnige Effektschlacht, die aber durch die richtige Mischung genau ihren Platz an der richtigen Stelle einnimmt. Bay's typische Videoclip-Ästhetik passt dabei wie die Faust aufs Auge. Dazu wird die Effektbombe noch von Steven Jablonsky's recht unoriginellen Score untermalt, der aber in keiner Minute irgendwie falsch ist und dem Streifen einen epischen Ton verpasst. Und zuletzt muss man halt einfach noch erwähnen, das Megan Fox bei „Transformers“ einfach ein optischer Leckerbissen ist:).
Mit „Transformers“ werden nicht nur Spielzeuge aus der Kindheit lebendig, sondern man bekommt auch das geliebte 90er Sommerkino zurück auf die große Leinwand.
Es gibt Nominierte bei der Goldenen Himbeere, die es nicht verdient haben, aber auch Nominierte die es wirklich verdient haben. „Burlesque“ ist Zweites. Ein Mix aus „Coyote Ugly“ und „Moulin Rouge“. Und wie das auch bei Getränken ist, so ist es auch bei Filmen. Mixen sollte gelernt sein!!
„Burlesque“ erreicht in keiner Minute den Unterhaltungswert von „Coyote Ugly“ (spricht für den Film oder;)) und schon gar nicht die Klasse von „Moulin Rouge“. Die One-Woman-Show von Christina Aguilera, die wirklich auch nur gut singen kann und mehr nicht, ist eine einzige Katastrophe von Vorne bis Hinten. Man bekommt praktisch ein 118 minütiges Musikvideo von ihr. Sogar die ausdruckslose Cher hat da nichts zu melden. Ein Teil der Nebenrollen ist eigentlich gar nicht mal so schlecht besetzt worden (Stanley Tucci, Peter Gallagher und Alan Cumming), die sich aber völlig im Sand verlaufen. Die Story ist ein einziger Frankenstein, den man erblickt in keiner einzigen Minute irgendeine eigene Idee. Aus musikalischer Sicht kann man sich auch nur die Haare raufen.
So reiht sich auch „Burlesque“ zu den Filmen, wo ich mir die Frage stelle, wie zur Hölle bekommen solche Drehbücher(sorry, es gab ja keins) grünes Licht von den Studios?
1 Punkt noch für die tolle, bunte Puff-Location:)
Mel Gibson's erste Regiearbeit mit dem Titel „Der Mann ohne Gesicht“, ist ein Blick auf das Thema Freundschaft, wie man es nicht besser hätte inszenieren können. Sehr gefühlvoll und mit einer Prise SPIELBERGerischen-Zutaten wagt er sich an die Thematik heran. Dabei kann man Gibson auch vor der Kamera erleben, in der Rolle von Justin McLeod (der Mann ohne Gesicht). Hier stellt er mal wieder unter Beweis, dass der Film sein Zuhause ist und er wirklich ein großartiger Schauspieler ist. Dass seine Rolle aber so gut funktioniert hat er auch seinem Gegenpart zu verdanken. Nick Stahl in der Rolle des kleinen Chuck spielt mit Gibson auf einer Wellenlänge, was man dem Streifen jede Minute anmerkt. Eine gute Wahl für das Thema des Films ist wohl auch Komponist James Horner. Mit seinen typischen, sanften Klängen fängt er das Gefühl von Gibson's Film gekonnt ein und verursacht beim Zuschauer die ein oder andere Träne. Ja, damals konnte der gute James das noch.
Für mich ist „Der Mann ohne Gesicht“ ein wunderschöner Abgesang auf das Thema Freundschaft und ein Film, der einem wirklich vor Augen hält, wie wichtig und wie wunderbar doch Freundschaft sein kann. Mel Gibson's Erstlingswerk wird wohl aber immer ein Geheimtipp bleiben.
„Die Schöne und das Biest“ ist wohl eines der zauberhaftesten Werke aus dem Hause Disney. Durch den farbenprächtig Zeichenstil, welcher den absolut notwendigen Kitsch der Story noch einmal unterstreicht, eröffnet sich dem Zuschauer eines der größten Disney-Meisterwerke der Filmgeschichte. Der Film ist mit jede Menge liebevolle Charakteren gespickt, die durch die märchenhafte Liebesgeschichte führen und für ordentlich Unterhaltung sorgen. Wie bei jedem Disneyfilm spielt auch hier die Musik wieder eine tragende Rolle. Disney's Haus und Hof Komponist Alan Menken steuert einen Score inkl. Songs bei, die besser hätten nicht sein können. „Die Schöne und das Biest“ hat seinem Soundtrack einiges zu verdanken. Den ohne ihn wäre der Film nur halb so schön. Vergessen darf man auch nicht die legendäre Ballsaal-Sequenz....Kinomagie pur!!!
Ein Zeichentrick-Märchen nicht nur für Kinder!
Ein wundervoller Klassiker, mit einer noch wundervolleren Audrey Hepburn und einem traumhaften Score von Henry Mancini.
„Schön, nackt und liebestoll“, ein herausragender Titel für einen Giallo, jedenfalls in deutscher Sprache. Man sollte sich aber von dem etwas billig klingenden Titel nicht abschrecken lassen. Man bekommt nämlich einen richtig netten Giallo geboten, der mit nackten Damen und dem typisch italienischen Stil nicht geizt. Ohne Probleme reiht sich der Film zu den besseren Angeboten aus diesem Genre ein. Auch präsentiert der Streifen eine wirklich tolle Mordsequenz an einem Strand, die in Zeitlupe richtig gut eingefangen wird. Dazu noch der Score von Giorgio Gaslini im altbekannten Giallo-Sound und fertig ist die Schlitzer-Pasta.
Für diejenigen, die in das Giallo-Genre einsteigen wollen ist „Schön, nackt und liebestoll“ eine sehr gute Empfehlung.
Mit „Klute“ bekommt man einen sehr atmosphärischen Thriller der 70er Jahre vorgelegt, dem es aber leider an großen Momenten und Überraschungen fehlt. Zu offensichtlich ist es nach 1 Stunde, wer der Mörder ist. Dazu kommt noch, dass der Film zur Langatmigkeit neigt und nicht sonderlich viele spannende Momente bietet. Toll sind allerdings die in Finsternis getauchten Bilder, die fast den ganzen Film ausmachen. Zu vergessen ist auch nicht die umwerfende Jane Fonda, die auch in „Klute“ wieder verdammt gut aussieht.
So bleibt „Klute“ letztendlich ein routinierter Thriller mit guter Atmosphäre und einer heißen Hauptdarstellerin.
„The Singing Detective“ ist wohl ein Film, zu dem man schwer Zugang bekommt. Seine Art und Weise führt dazu. Trotzdem ist der Streifen mal was anderes und bietet eine großartige Besetzung , die den Zuschauer durch recht skurrile Sequenzen führt. Die Musical-Szenen sind recht flott mit alten Oldies untermalt und verabreichen dem Film etwas Schwung. Ansonsten zieht sich das Werk durch sehr langatmige Bereiche und will nicht wirklich an Fahrt gewinnen.
Einen Blick ist er dennoch Wert.
Bei „Hangover 2“ gilt die altbekannte Hollywood-Formel für Fortsetzungen: Schneller,lauter und höher. Und dies bricht dem Film praktisch das Genick. War die Situation im ersten Teil noch irgendwo glaubwürdig, rastet Teil 2 völlig aus. In sämtlichen Bereichen wird nochmal einen Gang hochgeschraubt. Mehr derber Humor und noch wildere Situationen. Ich muss aber zugeben, dass ich bei manchen Gags doch etwas lachen musste. Naja, warten wir auf Teil 3, der mit Sicherheit kommen wird.
„Hangover“ ist nicht der Film, der er dann letztendlich ist. Die angepriesene Megakomödie kann nur mit wenigen lustigen Momenten punkten und verliert sich im cool sein wollen. Trotzdem erlebt man mit dem irren Trupp nette kurzweilige Unterhaltung und fühlt sich manchmal an eigene „Hangover“ erinnert;)......
Superman zu Zeiten der Atomraketen Abrüstung. Eigentlich ein recht interessantes Konzept für eine Comicverfilmung sollte man denken. Nur muss das Ganze auch richtig umgesetzt werden. Und genau daran scheitert „Superman IV-Die Welt am Abgrund“. Zum größten Teil sind mit Sicherheit die ganzen Probleme schuld, die die Produktion von Anfang bis Ende hatte (Kürzungen des Budget ect.). Unfähigkeit des Filmteams war mit großer Wahrscheinlichkeit auch ein Grund.
Es ist erschreckend wie man dem Zuschauer bzw. dem Fan so ein Werk vorsetzen kann und es damit auch noch ernst meint. Slapstick am laufenden Band, zerstückelte Storyelemente und eine unheimlich schlechte Tricktechnik sind die Bestandteile bei diesem fehlgeschlagenen Projekt.
Der deutsche Titel passt wie die Faust aufs Auge, nur kann man eher davon sprechen, dass es der Abgrund einer vielversprechenden Filmreihe war. Trotzdem erlangt der Film durch seine komische Inszenierung einen gewissen Trashfaktor, der einen bei der Stange hält.
Mit „X-Men:First Class“ sind wir nun auch bei diesem Franchise bei der Prequel-Station angekommen. Aber Gott sei Dank blieb damit die Selbstzerstörung der Reihe aus.
„X-Men:First Class“ ist mit Sicherheit nicht der Überfilm in diesem Genre, aber auch nicht eine schlechte Verfilmung. Grundsolide und mit etwas Liebe zu Detail zaubert Matthew Vaughn eine interessante, manchmal etwas in die Länge gezogene Vorgeschichte auf die Leinwand, die in einem actionlastigen Finale ihr vorläufiges Ende findet (wir werden sehen, ob es weiter geht). Gespickt mit ordentlichen Anspielungen an die alte Trilogie und einem feinen Cameoauftritt (Ja Marco! Da war er wieder;)....kleiner Insider) sorgt der Film für zusätzlichen Spaß. Was die Wahl der Hauptdarsteller betrifft, so sind vor allem James McAvoy und Michael Fassbender toll in ihren Rollen. Der 60er Jahre Look des Streifens bringt auch nochmal das richtige Feeling rüber. Eines möchte ich aber noch kritisieren. Als großer Filmmusik-Fan muss ich leider sagen, dass die Musik von Newcomer Henry Jackman doch sehr unkreativ wirkte.
Insgesamt ist dann aber „X-Men:First Class“ eine bessere Comicverfilmung, die vielleicht an manchen Stellen noch einen kleinen Feinschliff vertragen hätte.
Als das Kino in den 70er Jahren völlig Amok lief und das Exploitation-Kino tobte, gab es auch immer wieder Studioproduktionen die sich ihren Platz in der Filmgeschichte durch bahnbrechenden Szenen oder fantastischer Kreativität sicherten. Einer dieser Film ist „Beim Sterben ist jeder der Erste“.
Der Film beginnt idyllisch und ruhig, als sich die vier Männer zu ihrem Trip aufmachen. Und hier erwartet einen schon die erste großartige Szene. Die Banjo-Duell Szene. Die Klänge des Banjo werden im Lauf des Films noch eine wichtige Rolle spielen. Nun begleitet man die vier Männer dabei, wie sie mit ihren Kanus den Fluss herunter schippern und es zu einer weiteren legendären Szene kommt. Die Sqeal like a big-Szene. Wohl eine der heftigsten Vergewaltigung-Szenen der Filmgeschichte. Von nun an nimmt der Film eine gefährliche Wende und man erlebt den Kampf ums Überleben. Jetzt werden die Klänge des Banjo öfters zuhören sein, was der ganzen Situation einen ziemlich unheimlichen Touch verleiht. Ständig ist man in Erwartung, dass dieser seltsame Junge vom Anfang mit seinem Banjo auftaucht.
Man könnte der Meinung sein, „Beim Sterben ist jeder der Erste“ ist ein klassischer Backwood-Film. Zur einen Hälfte vielleicht, aber zur anderen ist der Film viel mehr als das. Es ist ein Film über Mensch gegen Natur und Mensch gegen Mensch. Letztendlich aber auch ein Blick zu dem, zu was ein Mensch in Extremsituationen im Stande ist.
„Beim Sterben ist jeder der Erste“ ist ein unverzichtbarer Klassiker der Filmwelt, der auch sehr stark von seinen Hauptdarstellern Jon Voight, Burt Reynolds und Ned Beatty getragen wird.
„Arac Attack“ ist eine ulkige Popcorn-Unterhaltung, die die Hommage an das Monster-Kino der 50er Jahre nicht besser hätte treffen können. Sämtliche Genre-Klischees werden ausgeschlachtet und gekonnt dem Zuschauer präsentiert. Dabei driftet der Film niemals in den absolut trashigen Bereich ab. Natürlich soll „Arac Attack“ den Geist der Monster-B Movies einfangen und dabei irgendwo trashig wirken, was er auch tut. Der Trick bei der Sache ist aber, dass es dem Streifen gelingt ein Gleichgewicht aufzubauen und dabei immer gradlinig zu verlaufen.
So bekommt man ca.100 Minuten Spaß, Spinnen, Monsterschleim und den Charme alter B Monster-Movies geboten. Das gewollte Konzept ist somit aufgegangen.