Spielberg_Fan - Kommentare

Alle Kommentare von Spielberg_Fan

  • 7

    „Brothers“ ist ein ausgewogenes Familiendrama, das niemals zu viel Kitsch zulässt oder zu wenig in die Materie geht. Ausschließlich lebt der Film von seinem großartigen Cast, der durchaus recht prominent mit Tobey Maguire, Jake Gyllenhaal und Natalie Portman besetzt ist. Gyllenhaal und Portman spielen überzeugend, doch die eigentliche Überraschung ist Tobey Maguire. Ich persönlich erwarte ja nie so Großes von ihm, trotzdem spielt er hier seine Rolle einfach nur perfekt und ist das Highlight des Streifens. Man hätte „Brothers“ natürlich noch viel dramatischer inszenieren können, aber diese kleine Ausgewogenheit passt meiner Meinung nach gut ins Gesamtkonzept. Auch der ruhige Score von Thomas Newman drängt sich nicht auf.

    So ist „Brothers“ ein sehenswert Film über ein brisantes Thema, aber auch kein Meisterwerk.

    • 3
      über Gamer

      „The Gamer“ ist eine hyperaktive, hektisch geschnittene Fehlzündung, die durch einen undefinierbaren Stil zu einem geistigen Drehwurm führt. Die Macher, die schon für „Crank“ verantwortlich waren, treffen wohl nicht meinen Geschmack. Da helfen auch ein Gerard Butler oder ein Michael C. Hall nicht drüber hinweg.

      • 9
        über Super 8

        Ich hätte nicht gedacht, dass mir im aktuellen Kino ein Film unterkommt, der mich zurück in meine Kindheit katapultiert. „Super 8“ hat es von der ersten Minute an geschafft. Schon wie das Paramount Logo auf der Leinwand erscheint und von den Klängen des Scores begleitet wird, wusste ich das hier ist Kino wie ich es seit Jahren vermisse. Man fühlt sich sofort erinnert an die Sci-Fi- Abenteuer Filme der 80er Jahre. An alle die Filme, die vor allem Steven Spielberg sehr mit geprägt hat.

        „Super 8“ ist ein klassisches Jugendabenteuer, mit vielen netten Anspielungen an alte Filme ( im Kinderzimmer hängen Filmplakate von Halloween oder Dawn of the Dead). Ganz klar hervorstechen tun aber Parallelen zu den alten Spielberg-Klassikern wie z.b E.T oder Die Goonies.

        Man hat einfach einen mega Spaß den Jungdarsteller zuzusehen, die ihre Figuren wirklich glaubhaft und mit viel Können spielen. Die Erwachsenen sind da Nebensache. Auch ist der Humor im Film sehr ausgeglichen und kommt im richtigen Moment. Ist man dann bei dem Zugcrash angelegt, bekommt die ganze Story einen ordentlich Spannungsbogen. J.J Abrams spannt hier wieder gekonnt den Zuschauer auf die Folter und lässt das entkommende außerirdische Wesen erst ab der letzten Hälfte des Films in voller Ansicht in Erscheinung treten. Kleine Schockmomente kommen hier auch nicht zu kurz. Musikalischen Unterstützung bekommt der Film von J.J Abrams Stammkomponisten Michael Giacchino, der doch mit sehr „Lost“ ähnlichen Klängen das Geschehen auf der Leinwand untermalt. Trotzdem schafft er es den Score im Stile eines James Horners oder eines John Williams zuhalten. Gewisse Ähnlichkeiten zu dem Score von E.T oder Cocoon sind auf jeden Fall vorhanden. Was mir noch besonders gefallen hat, sie die gefühlvollen kleinen Momente die „Super 8“ hat. Findet man auch nicht mehr so oft in einem aktuellen Kinoblockbuster. Außerdem bietet der Film den wohl coolsten Abspann des Kinojahres 2011.

        Somit ist „Super 8“ der Film, der mich bis jetzt in diesem Jahr am meisten angesprochen hat und meine Erwartung auch erfüllt hat. Bitte viel mehr davon!!!!

        2
        • 9

          Nr. 5 der John Carpenter Werkschau:

          Das Remake's es mit dem Original aufnehmen können, passiert relativ selten. Im Fall von John Carpenter's „The Thing“ sieht die Sache aber ganz anders aus.

          Carpenter's Version hält sich mehr an die Erzählung von John W. Campbell Jr. und ist mit seiner atmosphärischen Dichte einer der wohl gelungensten Sci-Fi-Horror-Filme der Filmgeschichte. Die klaustrophobischen Enge der Station, die Tatsache, dass man niemanden mehr trauen kann, da er evtl. das Ding ist sind nur ein paar Elemente des Films, die den Zuschauer enorm bei der Stange halten. Effekttechnisch hat „The Thing“ aber auch einiges zu bieten. Auch für heutig Verhältnisse sind die Spezial bzw. die Make-Up Effekte äußerst gelungen. Der Ekelfaktor trifft dabei völlig ins Schwarze, auch wenn er sehr rar gesät ist. Schauspielerisch gibt es auch nichts zu bemängeln. Natürlich sticht bei dem Schauspielerensemble Kurt Russel am meisten hervor und präsentiert wieder eine recht coole Darbietung. In der Abteilung Filmmusik hat sich diesmal leicht was verändert. Ennio Morricone war bei der Verfilmung für den passenden Sound verantwortlich, auch wenn Carpenter im nach hinein noch ein paar Samples dazu komponierte. Der Mix aus Carpenter und Morricone ist auch klar aus dem Score herauszuhören.

          „The Thing“ war Carpenter's erste große Studioproduktion, die aber zum Glück nicht von dem Studiosystem behindert worden ist und sich somit zu einem äußerst gelungen Horrorstreifen entwickeln konnte.

          Knisternde Spannung, schaurige Effekte und ein offenes Ende machen dieses Sci-Fi-Remake zu einem absoluten Muss.

          6
          • 8 .5

            Nr. 4 der John Carpenter Werkschau:

            „Escape From New York“ ist ein doch sehr zurückhaltender, postapokalyptischer Actionstreifen, der dem Zuschauer doch noch irgendwo eine politische Aussage mit auf den Weg gibt.

            John Carpenter gelingt es schon wieder, den Streifen die nötige und richtige Atmosphäre zu verpassen, ohne in ein großes Actionfeuerwerk auszuschweifen. Wäre aber wahrscheinlich auch budgettechnisch nicht drin gewesen. Mit dem Charakter Snake Plisskin bekommt man noch einen verdammt coolen Typen vorgesetzt, der herausragend von Kurt Russel gespielt wird. Überhaupt kann sich die Besetzungsliste sehen lassen. Lee Van Cleef, Ernest Borgnine, Donald Pleasence, Isaac Hayes und Harry Dean Stanton um nur ein paar der bekannten Gesichter zu nennen.

            Der Streifen wird in keiner Minute langweilig und besticht durch seinen stilistischen Endzeitcharme auf ganzer Linie. Carpenter (diesmal in Zusammenarbeit mit Alan Howarth) liefert noch einen lässigen Score dazu ab und fertig ist ein Kultfilm längst vergangener Kinotage.

            Auch mit „Escape from New York“ präsentiert uns John Carpenter einen einwandfreien Exploitation-Streifen, der in einer Zeit entstand, wo sich so langsam diese Art von Kino verabschiedete.

            1
            • 8

              Nr. 3 der John Carpenter Werkschau:

              Dass John Carpenter der Meister des guten Grusel-Kinos ist, dürfte ja jeden mittlerweile bekannt sein. Mit seinem Werk „The Fog“ kam der nächste gelungene Horrorstreifen. Allerdings diesmal nicht ganz so genial wie ein „Halloween“.

              „The Fog“ ist einfach eine aufregende Geisterbahnfahrt, ohne dabei wirklich Neues zu bieten. Das tut dem Film aber keinen Abbruch, denn er funktioniert wie er funktionieren soll. Carpenter schafft es wieder eine tolle Atmosphäre aufzubauen, die mit dem Erscheinen des Nebels schon irgendwie verdammt gruslig ist. Der Score, der wieder einmal von John Carpenter selber stammt, tut sein übriges. Bei den Darstellern sieht man alte bekannte wieder, aus den vorhergehenden Werken des Altmeisters. Ihre gespielten Charaktere bleiben oberflächlich, aber der große Tiefgang ist hier auch nicht nötig. Viel mehr ist wichtig, dass der Streifen spannend und atmosphärisch bleibt. Und das tut er auch.

              „The Fog“ ist einfach eine etwas größere Fahrt durch eine Geisterbahn, die unheimlich viel Spaß macht.

              3
              • 10

                Nr. 2 der John Carpenter Werkschau:

                Mit „Halloween“ lieferte John Carpenter nicht nur ein Exploitation-Meisterwerk ab, sondern machte auch das Subgenre Slasher entgültig salonfähig. Selten schaffte es ein Horrorfilm so eine dichte Atmosphäre aufzubauen, die einfach nur perfekt wirkt. Langsam aber sicher schleicht sich die pure Angst und der pure Schrecken in eine verschlafene amerikanische Kleinstadt.

                Schon alleine die Eingangssequenz ist Filmgeschichte. Man sieht durch die Augen des kleinen Michael Myers, wie er seine große Schwester tötet. Eine wirklich großartige Kamerafahrt. Der wahre Horror bricht aber natürlich erst aus, wenn sich Michael als Erwachsener in seine Heimatstadt aufmacht, um zu töten. Hier trifft vor allem der Score den Nerv des Zuschauers. Carpenter schafft es auch hier wieder als Komponist, die Musik so genial unter die Bilder zulegen, dass es einem kalt über den Rücken läuft. Carpenter schafft es hier, ohne in eine Blutorgie zu verfallen, den wahren Schrecken zu präsentieren. Die Darsteller machen dabei ihre Sache wirklich gut. Man bedenke, mehr als die Hälfte des Cast's sind Freunde von John Carpenter. Einzig Jamie Lee Curtis und Donald Pleasence kamen noch so dazu. Für Jamie Lee Curtis bedeutet „Halloween“ der Start einer Hollywood-Karriere und machte sie zur unangefochtenen Scream-Queen.

                „Halloween“ ist für mich in allen Belangen einer der gelungensten Horrorfilme der Filmgeschichte. Wie die Bilder diese verdammt gruslige Atmosphäre wiedergeben ist einfach beeindruckend. Und wie oben schon erwähnt, tut dieser simple Score seinen doch effektiven Job.

                Für mich wird „Halloween“ immer ein Lieblingsfilm bleiben,denn als ich ihn mit 10 Jahren bei einem damaligen Freund das Erstmal sah, war das wohl der schnellste Nachhauseweg, den ich jemals zur Fuß gelaufen bin (und es war schon dunkel).

                • 7 .5

                  „The Street Fighter“ ist mal wieder ein wilder Exploitation-Streifen, der sich so richtig austobt. Reichlich menschenverachtende Gewalt und ein Anti-Held, wie er besser nicht dargestellt werden kann. Die Gewalt ist zwar in manchen Fällen nicht sehr explizit, aber trotzdem an einigen Stellen ein Schlag ins Gesicht (schon lustig, was man mit der bloßen Hand alles raus reißen kann). Dazu gesellt sich noch ein 70er Soundtrack wie er im Buche steht und die typische Respektlosigkeit gegenüber Frauen. Die Kampfszenen sind im wahrsten Sinne des Wortes Knochenarbeit. Da sieht man noch, was in Zeiten vor den Spezial Effekten alles noch geleistet worden ist. Dank dieser tollen Fights kommt auch niemals Langeweile auf. Der Street Fighter kommt von einem Kampf in den Nächsten. Und dass der Film Mr. Tarantino gefällt, kann ich auch gut nachvollziehen.

                  Für mich war es eine Überraschung, dass mir ein Martial Arts -Film so gefallen hat, da es für gewöhnlich ja nicht so mein Genre ist. Vielleicht lag es aber auch nur an dem ultimativen Drive-In-Faktor.

                  Jedenfalls ist „The Street Fighter“ eine großartige Exploitation-Bombe, die diesem Teil der Filmgeschichte alle Ehre macht. Die beiden Fortsetzungen werden ich mir sicher auch noch ansehen.

                  3
                  • 7

                    Django trifft Shaft, oder umgedreht. Jack Arnold's Blaxploitation Western mit dem Titel „Boss Nigger“ ist von beiden was. Ein schwarzer Westernheld, der bösen Cowboys das Fürchten lehrt und dabei Shaft oder Django in nichts nachsteht. Untermalt wird der ganze Spaß noch von einem groovigen Soundtrack bzw. von einem Ohrwurm -Titelsong. Schießereien und du dumme Sprüche gibt es genug und Fred Williamson als Boss Nigger könnte nicht besser besetzt sein.

                    Was will man also mehr von dieser Blaxploitation- Granate mit dem spaßigen Titel „Boss Nigger“?

                    • 8

                      Mit „Assault-Anschlag bei Nacht“ liefert John Carpenter seinen zweiten abendfüllenden Spielfilm ab und beweist gleichzeitig, was für einen Sinn er doch für atmosphärisches Kino hat. Carpenter's Film ist zwar nichts anderes als die Exploitationversion von „Rio Bravo“, verpackt in einem Großstadt-Thriller der 70er. Allerdings enorm spannend und stimmig inszeniert. Die Bedrohung durch die Straßengang hat schon irgendwie einen gewissen Gruselfaktor und bringt dem Zuschauer die Situation der in dem Polizeirevier verschanzten Personen sehr gut zur Geltung. John Carpenter begeht auch mit der Eiswagen-Szene schon fast einen Tabubruch. Hier wird explizit gezeigt, wie ein kleines Mädchen erschossen wird und im Gegenzug sieht man die Hinrichtung des Eisverkäufers nur im Off. Hier wollte Carpenter wohl etwas schockieren. Ansonsten bietet der Streifen einen tollen Synthesizer-Score, der dem Film noch den richtigen Unterton verleiht. Ebenfalls stammend von Mr. Carpenter persönlich.

                      „Assault-Anschlag bei Nacht“ ist ein spannender, atmosphärisch dichter, Exploitation-Actionfilm, der definitiv Kultstatus besitzt.

                      3
                      • 8

                        Tobe Hooper's Exploitation-Meilenstein „The Texas Chainsaw Massacre“ ist auf seine Weise eine Erfahrung, die jeder Filmfan einmal machen sollte. Der Film bietet eine gestörte Atmosphäre, die man selten erlebt. Der Wahnsinn entsteht hier nicht durch eine Flut an kernigen Splattereffekten, sondern durch den reinen Wahnsinn den einem die Bilder vermitteln. Hier sei also auch ein Augenmerk auf die Kameraarbeit gerichtet. Die ersten 30 Minuten wird man noch relativ in Ruhe gelassen ( der irre Anhalter vermittelt einen ersten Eindruck). Ab ca. Minute 40 steigert sich der Terror schon wesentlich mehr. Die gestörte Geräuschkulisse und das erste Erscheinen von Leatherface brechen auf den Zuschauer herein. Und ab der 60 Minute ist man nicht mehr zu retten. Es offenbart sich eine Freakshow, gepaart mit einem hysterischen Psychoterror der den Film so sehenswert macht. Was diese degenerierte Familienbande mit ihrem Opfer anstellen ist Grindhouse- Geschichte.

                        „The Texas Chainsaw Massacre“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie wegweisend das Exploitation-Kino der 70er Jahre sein konnte. Und das in vielerlei Hinsicht. Mag es jetzt aus der Sicht der Filmgeschichte sein oder aus der Sicht des damaligen politischen Zeitgeistes.

                        3
                        • 6 .5

                          „Der Wind und der Löwe“ ist handwerklich, gut gemachtes Abenteuer-Kino der alten Schule. Praktisch ein optimaler Sonntag Nachmittag Film. Trotzdem gibt es an dem Film etwas zu bemängeln. Für so ein klassisches Hollywood-Kino fehlen einfach die großen magischen Momente. So richtige denkwürdige Szenen mag der Streifen nicht preisgeben. Großer Bonus von „Der Wind und der Löwe“ ist definitiv Sean Connery als Berberscheich und der passende Score von Jerry Goldsmith.

                          Insgesamt ist das Werk aber einen verregneten Sonntag wert.

                          4
                          • 6

                            Mit "Rabid" wird man wieder mit den beliebten Vorzügen von Cronenberg konfrontiert. Sexualität gepaart mit Ekel. Allerdings ist „Rabid“ im Vergleich mit „Shivers“ oder „Die Brut“, die auch mehr oder weniger in die Richtung gingen, der schlechtere Mitstreiter. So richtig möchte der Funken nicht überspringen. Sei es von der Inszenierung her oder von dem ultimativen Ekel, der nicht wirklich ausbrechen will. Cronenberg's Werk schafft es nicht, aus sich herauszubrechen. Trotzdem muss man dem Streifen zugute halten, dass er dem Zuschauer etwas mitteilen will, was im Exploitation-Bereich ja nicht immer oder so gut wie nie der Fall ist.

                            3
                            • 7

                              „Der Anderson Clan“ mit Sean Connery in der Hauptrolle, ist wohl ein Ganoven-Film der anderen Sorte. Ihr geht es nicht sonderlich humorvoll zu Sache oder spektakulär. Nein, der Film ist die Ruhe in Person und zeigt wie groß geplante Raubüberfälle noch ausgehen können. Action darf man gar nicht erwarten und Spannung nur bedingt. Dies soll aber nichts schlechtes bedeuten. Der Streifen weiß auf seine Art zu unterhalten und wartet am Schluss mit einem ganz anderen Ende für diese Sparte Film auf.

                              Man kann ruhig einen Blick riskieren, schon allein wegen Sean Connery.

                              3
                              • 5

                                „Eaten Alive“ ist bei weitem nicht so ein hysterischer Psychoterror wie „The Texas Chainsaw Massacre“, allerdings macht sich auch bei diesem Tobe Hooper Film der Irrsinn manchmal breit. Die Figuren des Films sind alle ziemlich seltsam, was schon bei dem Hotelbesitzer anfängt und bei den Gäste aufhört. Robert Englund ist wohl die bekannteste Nase in diesem schnörkellosen Exploitation-Streifen. Seinem dargestellten Charakter hat man aber wohl einen der bekanntesten Sprüche aus „Kill Bill Vol. 1“ zu verdanken. Nämlich "My name is Buck and I 'm here to fuck!" . Ja, der Tarantino und seine Liebe zum Drive-In Kino.

                                Besonders blutige und originelle Hinrichtungsszenen gibt es nicht, dafür aber ein recht ulkiges Plastik- Krokodil. So ziehen die ca. 90 Minuten Laufzeit ins Land und am Schluss macht sich die Ernüchterung breit, dass man wieder einen ziemlich durchschnittlichen Grindhouse-Beitrag gesehen hat, der nur ganz ganz wenige interessante Momente aufzuweisen hatte.

                                5
                                • 8

                                  Wie es Pixer nur immer schafft, so liebevoll gestaltete Animationsabenteuer auf die Leinwand zu zaubern? "Wall.E" lebt von seinen wirklich quirligen Charakteren, allen vorweg natürlich Wall.E selber. In aller Seelenruhe wird von einem kleinen Roboter erzählt, der auf dem Planeten Erde zurückgeblieben ist und dort seinen Aufräumungsarbeiten nachgeht, bis ein weiblicher Roboter in sein Leben tritt. So putzig ist das Ganze. Die Dinge nehmen ihren Lauf und so beginnt wenig später das typisch Disney/Pixer Abenteuer für die ganze Familie. Begleitet werden die toll animierten Bilder von einem wunderschön entspannenden Score aus der Feder von Thomas Newman., der damit genau die Gefühle der Geschehnisse einfängt.

                                  „Wall.E“ ist ein auf ganzer Linie gelungener Animationsspaß, der nicht nur was für Kinder ist.

                                  1
                                  • 7 .5

                                    „Nip/Tuck“ ist eine Serie mit Höhen und Tiefen. Hervorstechend durch ihre explizite Darstellung von Sex, Gewalt und Operationsszenen erlebt die Serie „Nip/Tuck“ ihre Höhepunkte in den Staffeln 2, 3 und 5. Ihren Tiefpunkt hat sie definitiv in der 4. Staffel. Staffel 1 und 6 runden das Gesamtpaket ab.

                                    „Nip/Tuck“ ist keine perfekte Serie, aber auch nicht sonderlich uninteressant. Sechs Seasons lang hat man beste Unterhaltung und bekommt zum Schluss noch einen relativen versöhnlichen Abschluss.

                                    Meine persönliche Season Top 6:

                                    Staffel 3
                                    Staffel 2
                                    Staffel 5
                                    Staffel 1
                                    Staffel 6
                                    Staffel 4

                                    • 8

                                      Ob „Bad Taste“ jetzt Exploitation ist oder doch reiner Trash, der sich noch eine Etage weiter unten wieder findet, muss jeder für sich selbst entscheiden. Peter Jackson's Erstlingswerk ist für mich ein gelungener Amateurfilm, der aber schon von soviel filmischen Können strotzt, dass er als so amateurhaft schon gar nicht mehr eingestuft werden kann. Der Streifen bietet einen herrlichen geschmacklosen Humor und eine ordentliche Portion Splatter, die mal so richtig schön eklig ist. Außerdem hat „Bad Taste“ in Sachen Action auch noch einiges parat. Man glaubt es kaum.

                                      Peter Jackson ist mit „Bad Taste“ ein absoluter Kultfilm gelungen, den man sich immer mal wieder ansehen kann.

                                      3
                                      • 6

                                        „Presidio“ ist ein grundsolider Thriller, der keine wirklich tolle Story bietet und hauptsächlich von Sean Connery lebt. Mark Harmon bleibt in seiner Rolle dagegen etwas blass. Ebenso Meg Ryan, die nur als kleine Dekoration dient. Überhaupt ist das Liebesding zwischen Harmon und Ryan so für die Katz und die Sexszenen wirken so überflüssig. Das alles geht dann noch auf die Kosten der Hauptstory und man bekommt den Eindruck, sich mit der Liebesgeschichte zu beschäftigt war für die Filmemacher wesentlich interessanter. Viel Action und Spannung bleibt da nicht übrig. Allerdings kann man Connery für seine Präsens danken, den dieser macht den Film wirklich noch ansehnlich.

                                        Somit schafft es „Presidio“ doch noch ein recht unterhaltsamer Thriller der 80er Jahre zu werden.

                                        1
                                        • 7 .5

                                          Man könnte über Terrence Malick's „The Tree of Life“ so vieles schreiben, deswegen werde ich mich mal kurz fassen.

                                          Wie gewohnt, bekommt man von Malick einen philosophischen Mind-Fuck vorgesetzt, der wohl so manchen durchschnittlichen Kinozuschauer Angst einjagen wird. Eine wahrliche Bilderflut stürzt über einen herein und verschmilzt mit den zauberhaften klassischen Musikstücken, die fast jede Szene schmücken. Man fühlt sich manchmal sogar an Disney's „Fantasia“ erinnert, wenn Malick die klassischen Stücke über die Bilder laufen lässt. Ganz besonders bei dem Urknall-Kapitel. Ich gebe jedem recht, der behauptet der Film ist pure Langeweile. Der Trick dabei ist, sich einfach in den Streifen aufsaugen zu lassen. „The Tree of Life“ beschäftigt sich, um es mal kurz auszudrücken, mit den Fragen Woher kommen wir? Was sind wir? Wohin gehen wir?. Ist der Zuschauer bereit sich auf diese sehenswerte Reise einzulassen, so wird der Film ihn erstmal nicht mehr loslassen. Brad Pitt, Sean Penn und die restlichen Darsteller sind nichts anderes, als die Lebensformen, die uns Zuschauer den großen Kosmos des Films näher bringen sollen. Soll heißen, Geburt, Leben und den Tod. Malick zeigt uns in den 138 Minuten Laufzeit das Leben wie es ist.

                                          2
                                          • 7

                                            „Die Wiege der Sonne“ ist ein hochkarätig besetzter Thriller mit einer doch sehr komplexen Story. Michael Crichton's Romanadaption schafft es auf spannende Art und Weise den Aufprall zweier Kulturen zu präsentieren, ohne dabei seine Thriller-Elemente in den Hintergrund zu stellen. Wesley Snips und vor allem Sean Connery liefern als Zweiergespann eine hervorragende Leistung ab. Ja, der gute Herr Snips hat doch ab und an mal einen wirklich guten Film in seiner Karriere gemacht. Natürlich lebt der Film zum größten Teil von seinen Schauspielern, aber auch die recht spannende Story fesselt den Zuschauer außerordentlich. Der erfahrene Kinozuschauer kommt ab einem gewissen Zeitpunkt der Kriminalstory schon auf die Schliche, kann sich aber zum Schluss doch noch auf eine Wendung gefasst machen. Leider machen sich bei einer Laufzeit von 129 Minuten doch ein paar Längen breit, die aber nicht weiter schwerwiegend sind. Für ordentlich Stimmung sorgt der Score und die Kameraführung und entführt damit das Publikum zu einem spannenden Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen.

                                            „Die Wiege der Sonne“ ist eine absolut sehenswerte Thriller-Kost , mit kleinen Schönheitsfehlern.

                                            3
                                            • 9

                                              Selten schaffen es Serien, über so viele Staffeln interessant zu bleiben. „Smallville“ hat es geschafft. Von der anfänglichen Teenie-Serie (Staffel 1-4) bis hin zur Geburt eines Superhelden (Staffel 5-10) hatte die Serie mal schlechter, aber auch verdammt grandiose Episoden zu bieten.

                                              Insgesamt sind die 10 Staffeln ein Werk für sich.

                                              Meine persönliche Staffel Top 10:
                                              -Season 5
                                              -Season 6
                                              -Season 10
                                              -Season 9
                                              -Season 8
                                              -Season 3
                                              -Season 7
                                              -Season 4
                                              -Season 2
                                              -Season 1

                                              2
                                              • 8

                                                Mississippi Burning“ ist ein fesselnder Rassismus-Thriller, der einem erstmal vor Augen hält, wie es an gewissen Orten in den Staaten tatsächlich ab geht. Natürlich spielt der Film zu einer Zeit, wo der Rassismus noch weiter verbreitet war, als er es heute wahrscheinlich ist. Trotzdem, das Thema wird immer aktuell bleiben.

                                                Das Gespann Hackman/Dafoe ist außerordentlich sehenswert in ihren Rollen, obwohl sie den Film über nicht unbedingt im Mittelpunkt stehen. Viel mehr ist einfach die Thematik des Streifens präsent, die vielleicht hier und da ihre Längen hat, aber durchaus eine spannende Geschichte erzählt.

                                                „Mississippi Burning“ ist somit ein weiterer interessanter Beitrag zum Thema Rassismus in Filmform.

                                                3
                                                • 5

                                                  Nach 10 Jahren sind wir nun am Ende der Harry Potter-Saga angelangt. „Harry Potter 7-Die Heiligtümer des Todes-Part 2“ bietet den großen Abschluss der Reihe. Allerdings mit einem faden Beigeschmack.

                                                  Seit David Yates den Regieposten übernommen hat (Teil-5) verloren die Harry Potter-Teile einiges an Kinoqualität. Ich möchte dieses Problem nicht auf ihn alleine schieben, den andere Faktoren spielen hier sicherlich auch eine Rolle. Was sehr stark von Teil zu Teil auffiel, war die Tatsache, dass die Filme immer mehr an TV-Optik zunahmen und auch nicht mit sonderlich guten Spezialeffekte hervorstechen konnten. Dieses Problem hatte aber die Potter-Saga von Anfang an. Was jetzt bei Teil-7 besonders negativ auszulegen ist, ist dieses zerstückelte Wirken der Handlung und der Figuren. Aber auch hier hatten den Vorgänger auch schon ihre Probleme. Alles wird zu schnell abgehandelt, was letztlich auch dazu führt, das dass große Finale so unspektakulär wirkt.

                                                  Ich muss zugeben, ich habe die Bücher nicht gelesen, also könnte es vielleicht auch an fehlendem Talent der Autorin liegen, das gewissen Handlungspassagen so seltsam unvollständig wirken? Jedenfalls war das Finale insgesamt eine Enttäuschung. So schön wurde von Teil-1 ab auf eine episches Finale hingearbeitet , was dann schließlich in einer großen Blase zerplatzte.

                                                  Die Harry Potter-Reihe hat sicherlich ihren Platz in der Kinogeschichte gefunden, nur leider hatte sie über die Jahre hinweg zu viel Probleme. Hauptsächlich ca. ab Teil-4. Ach ja, einziger Wermutstropfen bei Teil-7 war der stimmige Score Alexandre Desplat .

                                                  2
                                                  • 4

                                                    „Edge of Love“ ist ein Beziehungsdrama, dass den Zuschauer kalt lässt. Zu emotionslos ist die Darbietung der Darsteller, zu undurchsichtig ist die Geschichte und die Handlungen der Figuren im Film. Die Freundschaft zwischen Keira Knightley und Sienna Miller soll eigentlich einen Mittelpunkt in der Story darstellen, scheint aber so präsent zu sein, wie ein Besucher nach dem Oktoberfest. Cillian Murphy ist auch kein großer Lichtblick in seiner Rolle. Auch hier wirkt einiges sehr emotionslos und weit entfernt von seinen schauspielerischen Fähigkeiten. Von Sienna Miller darf man erst gar nicht sprechen. Keira Knightley geht auch ziemlich unter, hat aber ihre Momente.

                                                    Bei „Edge of Love“ will der Funke einfach nicht überspringen und so verschwindet der Film nach der Sichtung auch wieder im Nichts.

                                                    2