Spielberg_Fan - Kommentare

Alle Kommentare von Spielberg_Fan

  • 2 .5

    Wer dachte, mit „Jaws 3“ geht es nicht mehr schlechter, der hat sich getäuscht. „Jaws:The Revenge“ setzt dem noch eins drauf und ist der endgültige Tiefpunkt der Reihe. Insgesamt 3 Minuten Spannung im ganzen Film, ansonsten herrscht die Langeweile. Dazu kommt noch, dass der Streifen mehr ein Familiendrama ist und der Hai eigentlich keine tragende Rolle mehr spielt. Da hätte man gleich komplett auf den Hai verzichten können. Und wenn er dann mal kommt, ist das auch nicht viel spektakulärer als das Öffnen einer Thunfisch-Dose. Eine Schande ist es auch, dass sich so ein großartiger Schauspieler wie Michael Caine für so einen Schrott her gab.

    Zum Glück hatte nach „Jaws:The Revenge“ die Reihe ihr Ende gefunden. Manche Filme sollte man einfach nicht fortsetzen, auch wenn der zweite Teil wirklich noch sehr sehenswert war.

    1
    • 3 .5

      War die erste Fortsetzung des Meisterwerkes „Jaws“ noch wirklich sehenswert, so sinkt „Jaws 3“ mit aller Gewalt auf den Grund des Meeres.

      Zutiefst unspannend und ohne jeglichen originellen Einfälle plantscht der Streifen vor sich hin. Völlig missgebildet wird dass ganze dann auch noch durch unnötige 3D-Effekte, die den eh schon schlechten Effekte die Krone aufsetzen. Da hilft auch kein Dennis Quaid oder Louis Gossett Jr. in der Besetzungsliste, von denen man auch nicht mehr als ihre körperliche Präsens spürt. Die Idee mit dem Meeresaqurium ist ja ganz nett und man hätte etwas daraus machen können, nur leider wurden eben das nicht gemacht.

      Dieses mal war es wohl eher eine ziemlich laue Hai-Attacke.

      3
      • 10

        Mit „Star Wars Episode VI- Return of the Jedi“ ist die größte Weltraum-Saga der Filmgeschichte an ihrem Ende und ihrem furiosen Finale angelangt. Und wie es schon bei den beiden Vorgängern der klassischen Trilogie der Fall war, wird man auch im letzten Kapitel nicht enttäuscht.

        Der Film beginnt da, wo Episode V aufgehört hat. Die Rettungsmission für Han Solo ist in vollem Gange und bietet in der ersten Hälfte des Films schon reichlich Tempo. Für die ruhigeren Momente ist dann der Abschied von Yoda ein wehmütiges Erlebnis. Überhaupt wird die Handlung des Finales hervorragend vorangetrieben, ohne sich ein einziges Mal in Länge zu verirren. Action und Spannung gehen bei der sechsten Episode Hand in Hand und man spürt dass sich die größte Geschichte der Galaxie so langsam ihrem Ende nährt. Die zweite Hälfte des Sci-Fi- Märchens findet dann praktisch nur noch auf dem Planeten Endor statt, wo die große Schlacht entschieden wird. Hier lernt man dann auch die knuffigen Ewoks kennen, die von vielen Star Wars-Fans verhasst sind, aber bei weitem nicht so nerven wie Jar Jar Binks in der Prequel-Trilogie. Was die Hauptdarsteller betrifft, so geben sie wieder eine glänzende Vorstellung ab. Harrsion Ford, Mark Hamill und Carrie Fisher waren halt einfach ein unschlagbares Team während der Star Wars- Produktion.

        Richtig dramatisch wird es dann zum Schluss, wenn Luke gegen Vader antritt und wohl dass wichtigste Lichtschwertduell der Saga bestreitet. Hier wurde sehr gute Inszinierungsarbeit geleistet. Mag das vielleicht wieder daran liegen das Lucas wieder nicht auf dem Regiestuhl platz nahm? Mit Richard Marquand war ja ein unbeschriebenes Blatt am Werk, welches aber der Qualität des Films keinen Abbruch tat. Bei der Filmmusik, wie sollte es auch anders sein, schwang John Williams erneut die Feder und liefert auch musikalisch eine beeindruckendes Ende ab. Star Wars ist auch als musikalisches Gesamtwerk ein Schatz der Filmgeschichte, ohne Zweifel.

        Das war es dann also! Die gigantischste Filmsaga der Filmgeschichte verabschiedet sich mit „Star Wars Episode VI- Return of the Jedi“ mit einem großen Knall und wird für immer einen Platz im Herzen eines jeden Filmfans haben. So muss das sein!

        1
        • 10

          Der Mittelpart der ursprünglichen Trilogie ist zugleich auch der beste Teil der ganzen Saga.

          „Star Wars Episode V- The Empire Strikes Back“ fährt sowohl in Sachen Story, Effekte, Musik, Action und Spannung überdurchschnittliche Geschütze auf. Luke, Leia, Han, Vader usw. werden in ihrer Charakterzeichnung weiterentwickelt. Die Spezial Effekte erleben erneut einen Höhepunkt und waren damals sicher das A und O. Auch die Story wird großartig weiter gestrickt. Vielleicht liegt das daran, dass George Lucas diesmal nicht für das Drehbuch und auch nicht für den Regieposten verantwortlich war. Lawrence Kasdan übernahm die Arbeit am Drehbuch und auf dem Regiestuhl nahm Irvin Kershner platz. Also zwei unterschätzte Namen im damaligen Hollywood. Absolut super ist die Idee, dass sich nach der Schlacht auf Hoth die Wege unserer Helden trennen und Luke ins Dagobah System reist, während Han, Leia und Co. eine wilde Flucht vor dem Imperium überstehen müssen. Und wie wir ja alle wissen, erwartet uns am Ende von Episode V kein Happy End und einer der fantastischen Story-Twists aller Zeiten. Bis man aber bei diesem Ende angelangt ist, bekommt man bombastische Action und Spannung geboten. Die musikalische Unterstützung liefert mal wieder John Williams, der hier wohl den besten Score der ganzen Star Wars- Saga abliefert.

          Somit ist „Star Wars Episode V- The Empire Strikes Back“ ganz klar der herausragendes Part des gesamten Star Wars- Universums.

          5
          • 10

            Mal ganz davon abgesehen, dass George Lucas mit „Star Wars Episode IV-A New Hope“ eigentlich nur seine Lieblingsfilme aus seiner Kindheit in ein anderes Gewand gepackt hat und somit ein verdammt unterhaltsames Weltraum-Märchen auf die Leinwand zauberte, hat er durch dieses Werk noch viel mehr in der Filmindustrie verändert.

            Von den 60er bis Mitte der 70er Jahre gab es eigentlich nur die großen Dramen aus Hollywood. Der Spaß und die Unterhaltung fehlte eigentlich komplett, es war praktisch alles nur ernster Stoff. 1975 liefert Spielberg mit „Jaws“ den ersten richtigen Blockbuster ab und läutete eine andere Richtung in Hollywood ein. Das Augenmerk wurde wieder mehr auf Unterhaltung gelegt. 1977 feuerte Lucas dann seinen Sternenkrieg ab und etablierter das Blockbuster-Kino endgültig. In sämtlichen Bereichen des Filmemachens wurde Geschichte geschrieben. Die Effekte waren etwas noch nie zuvor dagewesenes, John Williams Score brachte den klassischen Filmsoundtrack zurück in die Kinos, Kamera und Schnitt wurden neuartiger eingesetzt und es gab eine recht simple Story, die aber doch recht effektiv war und bewies, dass man die Herzen der Zuschauer mit dem richtigen Können erobern konnte.

            Der Zauber bei „Star Wars bzw. Episode IV-A New Hope“ ist schwer zu beschreiben, weil sich alles so korrekt anfühlt. Vielleicht merkt man einfach, dass George Lucas einen Film machte, weil er Filme liebt und dieses Gefühl den Zuschauer mit seiner Idee näher bringen wollte. Oder einfach ausgedrückt, „Star Wars“ ist der Schlüssel dazu, sich in Film und Kino zu verlieben, und das unsterblich.

            Bei mir hat es jedenfalls funktioniert.

            5
            • 8

              Mit „Star Wars Episode 3-The Revenge of the Sith“ wird das düsterste Kapitel der Saga aufgeschlagen. Man kann getrost behaupten George Lucas hat mit der dritten Episoden nicht alles wieder gut gemacht, aber saubere Schadensbegrenzung durchgeführt.

              Eindrucksvoll und dramatisch wird der endgültige Übergang Anakin Skywalkers zur dunklen Seite der Macht und somit sein Schicksal als Darth Vader in Szene gesetzt. Schon die Eröffnung des Films macht deutlich, hier bekommt man es mit einem epischen Part der Saga zu tun. Der Faden zur klassischen Trilogie wird ordentlich weiter gesponnen, sowohl teilweise optisch als auch geschichtlich.Und auch musikalisch funktioniert die Überleitung tadellos. John Williams verbindet neue musikalische Elemente und alte Elemente und erzielt den gewünschten Effekt. Schön ist auch zusehen, dass die Charakterzeichnungen der Hauptfiguren auch nicht auf der Strecke bleiben. Episode 3 bietet außerdem ein Sortiment ein großartigen Actionsequenzen, unter denen sich auch die wohl legendärsten Lichtschwertduelle der gesamten Star Wars-Saga wiederfinden. Da sich der Film größtenteils auf den düsteren Niedergang der Republik und den Krieg der Sterne konzentriert, bleibt der Zuschauer weitgehend von grausamen Dialogen verschont. Aber es finden sich trotzdem noch ein paar Dialogausfälle in dem Streifen wieder, wie z.B:“du bist so wunderschön!.... Das kommt daher, weil du mich so sehr liebst!“. Grausam? Ja!

              Nichts desto Trotz bleibt „Star Wars Episode 3-The Revenge of the Sith“ von der ersten bis zur letzten Minute ein opulentes Machwerk, das wohl dass wichtigsten Bindeglied einer Filmreihe in der Kinogeschichte darstellt.

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              • 7

                Ein Tierhorrer-Streifen, der immer noch sehenswert ist, obwohl sein Vorgänger einer der wichtigsten Filme der Filmgeschichte war? Kaum vorstellbar. Aber im Fall von „Jaws 2“ Realität.

                Natürlich ist der Streifen ein Aufguss des großartigen Vorgängers in fast allen Belangen. Allerdings schafft es die Fortsetzung super zu unterhalten. Ein Wiedersehen mit Roy Scheider macht da auch schon einiges aus. Er trägt den Film praktisch alleine, außer es droht gerade ein Haiangriff. Und wenn wir schon bei dem Wort Haiangriff sind. Die sind überaus spannend und gut inszeniert. Klar sieht man dass es sich hier um eine mechanische Puppe handelt, aber die Tricks sind für damalige Verhältnisse sehr gelungen. Und da wäre auch noch John Williams, der wieder den Score besteuerte. Mit frischen Ideen und alten Motiven untermalt er „Jaws 2“ wie von ihm gewohnt mit überdurchschnittlicher Klasse. Als Gag gibt es noch einen lustigen Seitenhieb gegen den ein Jahr zuvor erschienen „Orca“ oben drauf.

                Somit ist „Jaws 2“ eine außerordentliche unterhaltsame und spannende Fortsetzung. So was ist in diesem Genre nicht selbstverständlich.

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                • 7

                  Mit „Star Wars Episode 2-Attack of the Clones“ werden nun die Weichen für Anakin Skywalkers Schicksal gestellt.

                  Und genau das schafft der Film recht gut umzusetzen. Zwar mangelt es Hayden Christensen an schauspielerischem Können, diese schwere Rolle komplett zu tragen, aber irgendwo schafft er es doch Anakin die nötige Arroganz und Arschloch-Typ-Funktion zu verleihen. Episode 2 ist aber auch bei all dem schicksalhaften Wertegang eine große Weltraum-Romanze. Sehr episch und ordentlich erzählt, findet diese Liebesgeschichte ihren Platz im Star Wars- Universum . Natürlich ertrinkt sie fast in kitschigen Dialoggewässern, aber ein bisschen Romantik muss ja sein, vor allem wenn es sich um ein Märchen in einer weit, weit entfernte Galaxie handelt. Und wenn wir schon mal bei den Dialogen sind. Die sind zum Teil auch wieder sehr grenzwertig. Ach Herr Lucas! Im Bereich Effekte kann er übrigens auch diesmal wieder keine Lorbeeren ernten. Man denkt bei diesem Anblick, man befände sich in einem Videospiel. Keine Liebe zum Detail nennt sich das. Dafür ist aber reichlich Action geboten, sogar mehr als in Episode 1. Und nein, sie stört nicht und nimmt auch nicht den ganzen Film ein. Sie ist schön gleichmäßig auf den ganzen Streifen verteilt. Erfreulich ist auch, dass Ewan McGregor als Obi-Wan seinen Chrakter weiter ausbauen kann und noch mehr schauspielerischen Einsatz liefert als im Vorgänger. Das Gleiche gilt auch für Natalie Portman. Als Bonus gibt’s dann sogar noch Christopher Lee als Count Dooku. Sehr fein! Einen fetten Pluspunkt gibt’s auch noch dafür, dass dieser furchtbare Jar Jar Binks unheimlich wenig Screentime hat. Danke George!!! Und ein Lob für die Filmmusik darf natürlich auch nicht fehlen. John Williams hat wohl für Episode 2 eines der schönsten Love-Themes geschrieben, das je in einem phantastischen Film zu hören war. Überhaupt liefert er wieder einen großartigen Score ab. Es ist einfach Gänsehaut pur, wenn die imperialen Klänge so langsam ihren Weg in das Schicksal von Anakin Skywalker finden.

                  Mit „Star Wars Episode 2-Attack of the Clones“ erblickt man also schon wieder Licht am Horizont. Der Macht sei Dank!!

                  • 5

                    So, Blu Ray -Box erhalten, also kann es los gehen mal wieder seit längerer Zeit ins Star Wars- Universum ab zu tauchen. Und wir wollen auch gleich mit Episode 1 beginnen.

                    Über „Star Wars Episode 1-The Phantom Menace“ wurde schon viel diskutiert und niedergeschrieben. Meistens fielen die Kritiken schlecht aus, und das auch zu recht. Denn was uns George Lucas hier aufgetischt hatte, drohte den ganzen Kult Star Wars zu zerstören.

                    Mit seiner quitsch bunten Kinderoptik und dem wohl schlimmsten digitalen Zeitgenossen aller Zeiten, genannt Jar Jar Binks, reitet sich das Sci-Fi- Märchen schon in der ersten Stunde ins Abseits. Man sollte sich aber nicht auf diese beiden genannten Störfaktoren beschränken, den in dieser Episode gibt es noch so ein paar Mängel zu entdecken. Dass Lucas nicht gerade der beste Drehbuchschreiber ist, hat er ja oft bewiesen. Was er allerdings für stumpfsinnige Dialoge bei diesem Star Wars- Teil fabriziert hat, passt auf keinen Sternenkreuzer. Man muss nur mal den Kampfdroiden zuhören. 1999 war natürlich auch das Jahr der großen Spezial Effekte und Lucas wollte allen zeigen was er so kann. Die mächtigen Konkurrenten waren damals „Die Mumie“ und „Matrix“. Und wie sollte es auch anders sein? Richtig, die Weltraum- Zuckertüte zog im Vergleich gegen diese beiden Konkurrenten den Kürzeren. Zu künstlich wirkten einfach die ganzen Effekte bei Episode 1. Ach, und da gab es ja noch diesen Jake Lloyd als jungen Skywalker. Ich kann mir diese Sache nur so erklären. Entweder er hat diesen schwierigen Charakter Anakin Skywalker so überzeugend gespielt, dass man ihn nur hassen konnte oder er war so schlecht ,dass man ihn nur hassen konnte. Die zwei Möglichkeiten gibt’s. Des weiteren kann man sich nur über die Inszenierung ärgern. Ohne große magische Kinomomente, wirkt so ein Kaliber wie Star Wars einfach nicht wie es sein soll. Die Geschichte geht im Effekt-Spektakel unter.

                    Aber es gibt auch die positiven Seiten bei „Star Wars Episode 1-The Phantom Menace“, auch wenn diese etwas rar gesät sind.

                    Weit von ihrem Können entfernt, aber immer noch sehr ansehnlich, spielen Liam Nesson, Ewan McGregor und Natalie Portman ihre Rollen ohne Aussetzer. Da hat man noch Spaß zu zusehen. Einer der wenig tollen Momente war der finale Fight gegen Darth Maul. Zwar gehört er nicht zu den besten Lichtschwertduellen der Star Wars-Saga, aber in Anbetracht dessen, dass der Streifen eh nicht so viel zu bieten hat, war diese Szene noch sehr sehenswert. Und natürlich auch wieder ein großes Lob an John Williams für seinen gelungen Soundtrack. Alte Motive fanden wieder den Weg in den Film und wurden gekonnt mit neuen Motiven kombiniert. Im Vergleich unter den Star Wars-Scores ist Episode 1 zwar auch der Schlechteste, aber immer noch auf einem ordentlichen Niveau.

                    Insgesamt kann man also sagen, „Star Wars Episode 1-The Phantom Menace“ war kein gelungener Auftakt zur der größten Sci-Fi-Saga der Kinogeschichte und konnte nur mit wenig überzeugen.

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                    • 4 .5

                      „Return of the Street Fighter“ will so cool sein wie sein Vorgänger, aber schafft das bei weitem nicht. Die Fortsetzung ist eher ein wild durch gewürfelter Exploitation-Streifen, bei dem man nicht in der Lage ist, der nicht vorhandenen Story noch zu folgen. Zwar sind die Kampfszenen wieder recht schön anzusehen, aber das ganze Drumherum passt nicht. Sonny Chiba hat dazu auch noch zu wenig Screentime, was auch sehr schade ist.

                      „Return of the Street Fighter“ hat somit seine Möglichkeiten verspielt.

                      • 7

                        „Die Klasse von 84“ ist für Kinder der 80er Jahre sicher ein Kultfilm, für Kids der späteren Genration wird der Film wohl nicht mehr so seine Wirkung ausspielen können. Trotzdem ist der Streifen immer noch eine sehenswerte Angelegenheit. Durch seinen kultigen 80er Jahre Stil, den nervenaufreibenden Soundtrack (irgendwie sind dass zum Teil schon verstörende Klänge :)) und seinen gelungenen Unterhaltungsfaktor weiß „Die Klasse von 84“ zu gefallen. Natürlich wurde mit dem Film auch versucht, die Schwierigkeiten die im amerikanischen Schulsystem schon damals herrschten zu beleuchten. Das gelingt aber nur bedingt. Denn wie auch schon der Regisseur in einem Interview sagte, ist der Streifen hauptsächlich zur Unterhaltung gedacht. Und unterhalten wird man über 90 Minuten auch recht gut. Das Finale ist dann nochmal richtig böse, als der Lehrer seinen persönlichen Rachefeldzug startet und die Terrorschüler ordentlich bearbeitet. Heute mögen diese Szenen bei weitem nicht mehr so hart wirken wie damals, aber trotzdem wird das gereicht haben, um damals für einen Aufschrei zu sorgen. Einen kleinen Bonus gab es auch noch. Nämlich Micheal J. Fox in einer Nebenrolle, als putziger Schüler.

                        Unter dem Strich ist „Die Klasse von 84“ leicht angestaubt, aber bei genauerem Betrachten aktueller den je.

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                        • 6

                          Van Damme im Doppelpack und hat sogar am Drehbuch mitgewirkt. Spätestens jetzt müsste man vor Schreck erstarren, aber überraschender Weise ist alles nicht so schlimm wie erwartet. Denn mit „Double Impact“ liefert Van Damme einen soliden, unterhaltsamen Actionstreifen ab, der zu seinen besseren Werken zählt. Es kracht an allen Ecken und Enden und Van Damme kickt sich mit seinen Moves gewohnt durchs Bild. Also ein richtiger Action- Old School- Streifen, der sogar weit aus professioneller gedreht ist, als so manch anderer Film mit dem Belgier.

                          • 2 .5

                            War der erste Teil noch irgendwo eine recht spaßige Angelegenheit, so hat die Fortsetzung „Hatchet 2“ praktisch nichts mehr zu bieten. Einzig die Splattereinlagen mögen den Unterhaltungsfaktor noch nach oben halten, aber selbst die sind nicht mehr so der Hit. Vielleicht mehr Einfallsreichtum hätte dem Streifen gut getan. So bekommt man nur eine laues Sequel, eines doch recht unterhaltsamen Erstlings. Mehr bleibt also auch nicht zu sagen, außer vielleicht dass uns hoffentlich keine dritte Runde ins Haus steht!

                            • 7 .5

                              Der recht simpel gestrickte und etwas abgehackte inszenierte Italowestern „Navajo Joe“ ist trotz seiner Macken ein sehenswerter Beitrag in diesem Genre. Der früher und vielleicht auch heute noch recht stiefmütterlich behandelte Streifen, ist ein wilder Ritt mit ungeheuer viel Action und kaltblütiger Gewaltdarstellung, die so manch anderen Genrebeitrag in den Schatten stellt. Burt Reynolds wirkt in seiner Rolle als kämpfender Indianer etwas blass, schafft es aber trotzdem irgendwie eine gewissen Präsens beizubehalten. Die Show wird ihm aber vom Oberbösewicht, gespielt von Aldo Sambrell ziemlich gestohlen. So wie Sambrell spielt, so stellt man sich einen richtig bösartigen Western-Bösewicht vor. Für den optischen Leckerbissen sorgt Nicoletta Machiavelli, die für einen Italowestern eine außergewöhnlich starke Frauenrolle hat. Und wie sollte es auch anders sein, Ennio Morricone war auch bei diesem Western für die Musik verantwortlich. Allerdings unter seinem Pseudonym Leo Nichols, was aber der Qualität des Scores auch keinen Abbruch tut. Zwar liefert er hier kein absolutes Meisterwerk ab, aber einen durchaus stimmigen Soundtrack, der sich sogar in Tarantino's Kill Bill wiederfindet (Schlusssequenz mit Bill in Vol.2).

                              Sergio Corbucci's (Django) „Navajo Joe“ ist somit ein rasanter, gewalttätiger Italowestern, den jeder der sich für das Genre interessiert, einmal gesehen haben muss.

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                              • 5 .5

                                Na so was! Ein Van Damme Film der super unterhält, ordnungsgemäße Action zu bieten hat und sogar teilweise spannend ist. „Death Warrant“ wäre sogar ein ziemlich guter Knast-Streifen, wenn es da nicht noch ein paar Schwächen gebe. Aber ich will mich jetzt nicht zu sehr auslassen, den dieser Van Damme macht wirklich Laune, wenn man über diese Schwächen hinweg sieht. Ausgesprochen dreckig und düster ist dieser Actionfilm geraten und macht auch vor kaltblütigen Gewaltszenen nicht halt. Van Damme überzeugt eigentlich auch in der Rolle des Undercover Cops, wenn da nicht die typischen Van Damme- Zappelanfälle wären. Dadurch verlieren die doch recht guten Kampfsequenzen etwas an Ernsthaftigkeit.

                                Kurzum , „Death Warrant“ ist ein besserer Van Damme Actionstreifen.

                                • 4

                                  Durch trainierte Kampfsportler mit schicken 80er Jahre Frisuren, die sich zu einem lupenreinen 80er Soundtrack ordentlich auf die 13 hauen und in der Mitte ist Van Damme. Mehr ist dann auch Van Dammes Durchbruch-Streifen „Bloodsport“ nicht. In der Tat sind die Kampfszenen recht nett anzusehen, nur leider fehlt es dem ganzen an Story und wenigstens durchschnittlichen Darstellern. Van Damme überzeugt hier noch am meisten und das soll was heißen. Trotzdem muss man so ehrlich sein und dem Film eines zu Gute halten. Es gibt weit aus schlechtere Kampfsport-Filme und gegen die, ist „Bloodsport“ noch ein verdammt unterhaltsamer Mist.

                                  • 7

                                    Mit „Conan der Zerstörer“ wurde ein außerordentlich sehenswertes Sequel nachgeschoben, das aufs Beste unterhält. Die Klasse des ersten Teils erreicht der zweite Teil zwar nicht, aber fängt ohne Probleme den Stil des Vorgängers auf weite Strecken ein. Die Fortsetzung ist auch mit weitaus mehr Humor ausgestattet und mag manchen deshalb vielleicht etwas gegen den Strich gehen. Trotzdem schafft es der Streifen die ganzen Albernheiten in Grenzen zu halten und kitzelt ab und an doch ein kleines Grinsen hervor (Schwarzenegger betrunken am Lagerfeuer). Optisch ist der Film sehr dicht am Original gehalten, hat aber diesmal mehr den Hang zur feinen Edeltrash-Optik. Musikalisch unterstützt wieder Basil Poledouris die bewegten Bilder, nur dieses mal nicht ganz so grandios wie beim Erstling, aber trotzdem noch mit einem hervorragenden Können. Unterhaltsame Schwertkämpfe und Spezial Effekte dürfen natürlich auch nicht fehlen und die hat „Conan der Zerstörer“ haufenweise. Nicht zu vergessen ist auch Arnold Schwarzenegger, der den Barbaren wieder großartig mimt und dabei sogar mehr Text hat.

                                    Somit ist „Conan der Zerstörer“ eine spaßige Fortsetzung, die man nicht so ernst nehmen sollte und es ihr verzeihen mögen, das die Düsternis von „Conan der Barbar“ nicht erreicht wird.

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                                    • 8 .5

                                      Exzellentes besetztes und gespieltes Drama, das wie schon so manch anderer Film vorher, einem das biedere amerikanisch Vorstadtleben vor Augen hält, nur um einiges beeindruckender. Ja, „Little Children“ bringt vielleicht nicht neuartige dramatische Elemente zum Vorschein, aber weiß wie man so eine Episode aus dem Leben richtig erzählt. Ehebruch, Pädophilie, verlorene Träume und einfach das Gefühl, dass man im Leben etwas verpasst hat, weil man doch rechts abgebogen ist. Alles Themen, die jeden erwischen können, wenn er seine Fuß vor die Haustüre setzt. In allen diesen Lebenssituation fühlt man sich verloren und hilflos, eben wie ein kleines Kind. Aber auch wenn man diese Stationen im Leben durchläuft, so gibt es am Schluss doch manchmal die Einsicht und die Chance noch einmal zu wenden bzw. aus seiner bestehenden Situation das Beste herauszuholen.

                                      Nicht mehr und nicht weniger will uns dieser kleine Film mit großer Wirkung sagen. Der hörbuchartige Erzähler und der Score aus der Feder von Thomas Newman wirken dabei doppelt so gut auf den Zuschauer ein. Perfektes Kino aus Hollywood, wie es selten kommt.

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                                      • 8

                                        Der Film, der den Grundstein für Arnold Schwarzenegger's Karriere legte und aus der Filmwelt nicht mehr wegzudenken ist. „Conan der Barbar“ ist ein bildgewaltiges, mit wenig Dialogen gespicktes Fantasyabenteuer, das auf ganzer Linie überzeugt. Nachdem Schwarzenegger mit „Herkules in New York“ und „Mr. Universum“ weniger Erfolge im Kino feiern konnte und auch nicht wirklich für voll genommen werden konnte, änderte sich mit der Rolle von Conan alles. Dieser barbarische Abenteurer war wie für ihn gemacht. Aber nicht nur Arnold's Performance alleine machte diesen Fantasystreifen so ausgezeichnet. Die herrlich gefilmten Bilder und der großartige Score von Basil Poledouris versetzen den Zuschauer in eine fantastische Welt voller Abenteuer und blutigen Kämpfen. Das mythische und sagenumwobene der Geschichte kann sich in seiner ganzen Pracht entfalten. Ein besonderer Leckerbissen ist auch James Earl Jones als Schlangen- Oberbösewicht. In seinen wenigen Szenen strahlt er das kaltblütige Böse gekonnt aus.

                                        Somit ist dieses blutige Märchen für Erwachsene einer der kultigsten Streifen aus dem Genre Fantasy und sicherlich für viele von uns eine Reise zurück in Kindheit (verbotener Weise ;)).

                                        • 7

                                          Corman's „The Wild Angels“ war schon ein Ruf nach Freiheit, bevor überhaupt „Easy Rider“ über die Leinwände bretterte. Den Kultstatus von „Easy Rider“ mag Roger Corman's Regiearbeit zwar nicht besitzen, aber es ist mit Sicherheit ein Film, der das Lebensgefühl der damaligen Zeit relativ gut einfängt. Gut besetzt mit Peter Fonda und Nancy Sinatra, aber nicht herausragend gespielt zeigt der Streifen den Zeitvertreib der wilden Engel bis einer von ihnen der Staatsmacht zum Opfer fällt. Danach steuert die Bande nur noch auf das Sinnlose zu. Hier wird dem Zuschauer recht gut vorgehalten, wie diese Rockerbande eigentlich doch ziellos in der Gegend herumfährt. Und genau hier schlägt der sehenswerter Punkt des Films ein. Die Aussage ist praktisch nichts anderes, als dass diese Motorradgang selber gar nicht weiß, was sie da überhaupt tut oder für welchen Zweck.

                                          Corman gelang also doch mit „The Wild Angels“ ein recht ansehnliches Stück Roadmovie der Exploitation-Ära.

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                                          • 8

                                            Optisch ein Unschuldsengel und süß, doch innerlich voller Wut und Hass. Das ist die Hauptdarstellerin Christina Lindberg im Film „Thriller - en grym film“. Dieser außergewöhnlich Exploitation-Klassiker schlägt auf den Magen ist doch so faszinierend. Mit einer extremen Langsamkeit inszeniert, nimmt er den Zuschauer mit auf den Leidensweg eines Mädchen, das sich später auf übelste rächen wird. Die Story klingt simpel, ist sie auch. Das macht aber nichts, den der Streifen fesselnd auch so ungemein. Er wirkt durch seine Bilder, die entweder die pure Langatmigkeit verspüren und doch irgendwo idyllisch sind oder er schockiert mit seinen pornografischen Sequenzen und seiner drastischen Gewaltdarstellung. Es steht praktisch alles konträr zueinander. Auf der einen Seite dieses Ruhige und auf der anderen dieses Extreme.

                                            Interessant ist auch der Einsatz von Militärkameras die 500 Bilder pro Sekunde liefern. Diese setzte nämlich der Regisseur für die Shootouts ein, die dadurch noch heftiger wirkten. In der Abteilung Schauspiel ist ganz klar Christina Lindberg die Trägerin des gesamten Werkes. Ihr hat der Film durch ihre Schauspielleistung diese drückende Atmosphäre zu verdanken.

                                            „Thriller - en grym film“ ist wie oben schon erwähnt ein außergewöhnlicher Beitrag zum Exploitation-Kino der 70er Jahre, aber auch genau deswegen wirkt dieser beklemmende Streifen auch nach der Sichtung immer noch nach. Er war halt irgendwo das Ballett des Todes und der Rache.

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                                            • 6

                                              In der Tradition von Blair Witch, Colverfield, REC und Co., kommt nun die norwegische Variante „Troll Hunter“. Unterhalten kann dieses Werk über einige Strecken auf jeden Fall, jedoch schleichen sich auch Längen ein. Der Film erreicht leider zu keiner Minute die Spannung, die Colverfield oder REC mit sich brachten. Dafür punktet der Film mit einer charmanten Portion norwegischen Humor, wenn man das mal so sagen darf.

                                              Netter Film, der hoffen lässt, dass aus Norwegen noch einige gute Ideen kommen werden. Leider hat es bei „Troll Hunter“ noch nicht ganz zum Überraschungshit gereicht.

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                                              • 6 .5

                                                Der italienische Altmeister des Horrors mal auf ganz anderen Wegen. Lucio Fulci liefert mit„Tempo di massacro“ einen lupenreinen Italo- Western der härteren Gangart ab und hat dabei sogar den Django Darsteller Franco Nero im Gepäck. Dummerweise führt der deutsche Titel des Films wieder sämtliche Leute in die Irre. Der Film hat mit dem original Django-Film nichts am Hut, außer Franco Nero. Natürlich wird mit diesem Beitrag das Genre nicht neu erfunden, allerdings weiß der Streifen neben dem ganzen anderen Spaghetti-Western Schund zu gefallen. Ein ordentliches Maß an Gewalt, ein typischer Titelsong, viel Staub und Dreck und sämtliche Klischees dieses Genres sorgen für das nötige Italo- Western Feeling. Was man dem Streifen allerdings ankreiden kann, ist die Tatsache, dass er zu langsam Fahrt aufnimmt. Trotzdem ist „Tempo di massacro“ immer noch ganz gut gelungen.

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                                                • 7

                                                  Des öfteren lassen News über Reboots einer liebgewonnen Filmreihe den Fan vor Angst erstarren. In den meisten Fällen auch zu recht. In den wenigsten Fällen kommt doch was gutes dabei heraus. So auch im Falle von „Rise of the Planet of the Apes“. So richtig kann man aber hier trotzdem nicht von einem Reboot sprechen, den der Film lässt sich doch mit der klassischen Filmreihe gut in Verbindung bringen.

                                                  Mit einer ruhigen Erzählweise baut der Film seine Geschichte und seine Charaktere sauber auf und hat dabei die meiste Zeit seinen Fokus auf den Schimpansen Caesar. Man bedenke, es handelt sich hier um einen animierten Affen, der es aber schafft eine großartige Präsens zu entwickeln. Schon beeindruckend, wie es den Machern gelang, solche tollen Affen am Computer zu erschaffen. James Franco und der Rest der menschlichen Darstellern manchen ihre Sache aber ebenfalls gut. Schön ist auch zu beobachten, wie es Regisseur Rupert Wyatt gelungen ist, einen sauberen Spagat zwischen Dramatik, toller Geschichte und Actioneinlagen zu konstruieren. Ein Ding, was vielen Sommer Blockbuster immer fehlt. Im Bereich Score zeichnet sich Patrick Doyle mit keinem weltbewegenden aber stimmigen Beitrag aus.

                                                  Man darf also gespannt sein was da noch auf uns zu kommt. Evtl. eine Trilogie? Wir werden sehen, den der Stoff würde es auf jeden Fall hergeben.

                                                  • 7 .5

                                                    Bruce Lee jagt Dr. No! Jedenfalls hat man sowohl optisch als auch storytechnisch den Eindruck als wäre man in einem James Bond Film gelandet. Aber nein, hier hat man es mit der ersten amerikanischen Bruce Lee-Produktion zu tun und diese ist äußerst gelungen.

                                                    „Enter the Dragon“ ist ein wilder Mix, der sich natürlich bei vielen Elementen des Exploitation-Kinos bedient und dabei noch als Zutaten etwas 007 bzw. Fu -Manchu mit hinein wirft. Die schauspielerische Leistung Lee's ist hier genau richtig und hält sich im Vergleich zu seinen Vorgänger-Filmen mit leichtem Overacting zurück. Die Kampfszenen sind recht gut in Szene gesetzt und wissen zu gefallen, auch wenn es etwas weniger als gewohnt sind. Wie oben schon erwähnt, gleicht die Story einem James Bond Film und bietet jetzt nichts außergewöhnliches, aber unterhält natürlich auf bestem Niveau. Der funky Score von Lalo Schifrin trifft genau den Stil des Films und gibt den Szenen den nötigen Feinschliff.

                                                    „Enter the Dragon“ ist somit ein gelungener Genre-Ritt, der sich bei sämtlichen Klischees der damaligen Zeit bedient und das auch gekonnt macht.

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