Stefan Ishii - Kommentare

Alle Kommentare von Stefan Ishii

  • Stefan Ishii 04.06.2022, 16:13 Geändert 05.06.2022, 16:41

    Auf dem letzten Drücker möchte ich diesmal auch beitragen.
    (Soundtracks muss ich leider einfach auslassen...)

    Filme
    1.AMADEUS (Milos Forman, 1984)
    2.DER HIMMEL ÜBER BERLIN (Wim Wenders, 1987)
    3.ES WAR EINMAL IN AMERIKA (Sergio Leone, 1984)
    4.SHOAH (Claude Lanzmann, 1985)
    5.DIE REISE NACH KYTHERA (Theodoros Angelopoulos, 1982)
    6.PAULINE AM STRAND (Éric Rohmer, 1983)
    7.RAUSCH DER TIEFE (Luc Besson, 1988)
    8.GELBE ERDE (Chen Kaige, 1984)
    9.BLUE VELVET (David Lynch, 1986)
    10.OPFER (Andrei Tarkowski, 1986)

    Trick-/Animationsfilme
    1.DIE GESCHICHTE VON PRINZ GENJI (Gisaburo Sugii, 1987)
    2.HERRSCHER DER ZEIT (René Laloux, 1982)
    3.WENN DER WIND WEHT (Jimmy T. Murakami, 1986)
    4.DER MANN, DER BÄUME PFLANZTE (Frédéric Back, 1987)
    5.ANGEL'S EGG (Mamoru Oshii, 1985)

    Serien
    1.DEKALOG (1989)
    2.BERLIN ALEXANDERPLATZ (1980)
    3.ALIEN NATION (1989)
    4.V (1983-84)
    5.LÖWENZAHN (ab 1981)

    Darstellerinnen
    1.Gong Li (Rotes Kornfeld)
    2.Isabella ROSSELLINI (Blue Velvet)
    3.Barbara SUKOWA (Lola)
    4.Marie RIVIÈRE (Das grüne Leuchten)
    5.Darryl HANNAH (Blade Runner)

    Darsteller
    1.Robert DE NIRO (Raging Bull)
    2.Klaus KINSKI (Fitzcarraldo)
    3.Tony LEUNG Chiu Wai (Die Stadt der Traurigkeit)
    4.Jack NICHOLSON (Shining)
    5.Michael CAINE (Dressed to Kill)
    5,1.Dennis HOPPER (Blue Velvet)

    PS: Warum gibt es eigentlich keine Kategorie zu den Regisseuren?
    Meine Vorschläge hier wären:
    Milos FORMAN (Amadeus), Wim WENDERS (Himmel über Berlin), Sergio LEONE (Es war einmal in Amerika), Theodoros ANGELOPOULOS (Reise nach Kythera, Landschaft im Nebel), Éric ROHMER (Pauline am Strand, Das grüne Leuchten, Schöne Hochzeit)

    16
    • Stefan Ishii 29.05.2022, 08:07 Geändert 29.05.2022, 09:51

      Wenn ich darf, möchte ich gerne ein paar Ergänzungen vorschlagen:

      - "DIE VERGESSENEN" (Buñuel, 1950)
      - "WEIZENHERBST" (Ozu, 1951)
      - "UMBERTO D." (V.De Sica, 1952)
      - "DIE ZEIT MIT MONIKA" (Bergman, 1953)
      - "HIROSHIMA" (Sekigawa, 1953)
      - "BEI ANRUF: MORD" (Hitchcock, 1954)
      - "VIERUNDZWANZIG AUGEN" (Kinoshita, 1954)
      - "PATHER PANCHALI - Apus Weg ins Leben - 1.: Auf der Straße" (S.Ray, 1955)
      - "EIN ZUM TODE VERURTEILTER IST ENTFLOHEN" (Bresson, 1956)
      - "NACHT UND NEBEL" (Resnais, 1956)
      - "SUDDEN RAIN" (Naruse, 1956)
      - "DER SCHREI" (Antonioni, 1957)

      10
      • Stefan Ishii 27.05.2022, 10:25 Geändert 27.05.2022, 10:26

        Spontan fallen mir "THE MASSEURS AND A WOMAN" (Hiroshi Shimizu), "JENNIFER 8" (Bruce Robinson), "THE EYE" (Pang Brothers), "ZATOICHI – Der blinde Samurai" (Takeshi Kitano; sowie dutzende weitere blinde Schwertkämpfer*innen-Filme), "THE VILLAGE" (M. Night Shyamalan), "RADIANCE" ( Naomi Kawase), "BLIND MASSAGE" (Lou Ye) und aktuell "DARK GLASSES" (Dario Argento - sowie dessen früherer "DIE NEUNSCHWÄNZIGE KATZE") ein.

        12
        • 6

          Die Leiche einer jungen Frau wird in Plastik eingewickelt gefunden. Und ich sag noch: "Die heißt bestimmt Laura." War dann auch so. Außerdem hieß ihre Mutter sogar auch noch Sarah. Da enden aber die "zufälligen" Parallelen. Leider oder zum Glück? Ich hätte ja schon meinen Spaß daran gehabt, wenn es noch mehr Anspielungen gegeben hätte. Anderseits wäre es ja schon ziemlich doof gewesen, wenn man nach 2 Minuten erahnt, was da los ist. Wie auch immer: Passabler "Polizeiruf" mit guter Regie und passenden Darstellern.

          8
          • 6 .5
            Stefan Ishii 06.03.2022, 17:18 Geändert 06.03.2022, 19:38

            In "VENUS IN NYKES" von André Antônio vergleicht der Regisseur seine eigenen sexuellen Neigungen sowie Fetische - Turnschuhe und Sportklamotten - mittels Ausschnitten aus Werken anderer Filmemacher wie Kenneth Anger ("Scorpio Rising") oder Derek Jarman ("Sebastiane") mit ähnlichen Themen anderer Zeiten. Was bei Anger die Lederjacke war, sind halt für den Brasilianer Marken-Sweatpants und Sneaker. Das kann mal witzig, mal verblüffend oder auch mal grenzüberschreitend ausfallen. Weniger gefallen haben mir persönlich jedoch die Szenen, in denen Antônio neben seinem Alter Ego gleichzeitig seinen queeren Psychiater spielt, obwohl ich natürlich auch sehe, worauf er damit abzielt. In jedem Fall sind die 40 Minuten ziemlich wild und es gibt so einiges zu sehen, was nicht ganz jugendfrei ist.

            8
            • 7
              Stefan Ishii 06.03.2022, 16:46 Geändert 06.03.2022, 17:55
              über Was tun

              Da sag noch einmal jemand, Filme würde nichts bewegen...

              Ausgehend von einem Interview mit einer damals 15-jährigen Zwangsprostituierten aus Bangladesch in Michael Glawoggers "Whores' Glory" (2011), welches den angehenden Filmemacher Michael Kranz sehr berührte und auch über Jahre hinweg nicht mehr los ließ, nimmt uns sein Film "Was tun" - ganz wichtig: ohne Fragezeichen - auf eine Reise mit, die junge Frau zu finden und sich mit der Lebenssituation betroffener Personen zu beschäftigten. Auch immer mit der Frage, ob und was man überhaupt tun kann.

              Und genau mit solchen Fragen, die sich Kranz (und damit auch mir als Zuschauer) immer wieder stellt, knallt er uns direkt einiges vor den Bug. Warum schauen wir Filme über Probleme unserer Welt? Warum unternehmen wir eigentlich so wenig gegen gesellschaftliche Ungerechtigkeiten, Gewalt oder Unglück? Kann oder sollte man als weißer (männlicher) Europäer überhaupt etwas unternehmen? Ist da nicht auch immer Überheblichkeit, männliches Helfersyndrom oder auch Ungerechtigkeit, weil man bestenfalls nur einzelnen Personen helfen kann, mit im Spiel?

              Einige Momente in "Was tun" sind nur schwer zu ertragen. Der Blick in gebrochene Gesichter kann fürchterlich sein. Über den Film hinaus macht man sich nicht zuletzt auch Gedanken über der Erweiterung der Einzelschicksale auf globale Dimensionen. Erschütternd. Wie viel Elend und Leid gibt es auf unserer Erde? Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer. Kranz findet Menschen, mit dessen Hilfe leichte Anfänge von Hilfsangeboten geschaffen werden könnten. Sicher: Nur Tropfen auf heißen Steinen. Und auch die Nachhaltigkeit der geschaffenen Möglichkeiten, dürften zumindest in Frage gestellt werden können. Aber ohne erste Schritte passiert ansonsten gar nichts. Klar ist aber auch, dass sich systemisch und gesellschaftlich in den entsprechenden Ländern sehr viel grundlegend ändern müsste, um sich den Problemen wirklich entgegenstellen zu können.

              Aber es gibt sie: Menschen, die es wenigstens versuchen etwas gegen Probleme an anderen Ecken der Welt zu tun, während ich mich mit meinen Töchtern höchstens mal auf das Sammeln von Müll in unserer Straße oder im Park zufrieden gebe...

              17
              • Stefan Ishii 01.02.2022, 14:19 Geändert 02.01.2023, 09:56

                STATISTISCHE ZUSAMMENFASSUNG:

                Januar 2022:
                - 71 Filme gesehen (2,29 pro Tag), davon 10 Kurzfilme (14%)
                - 69 Filme erstmals gesehen (97,2%)
                - 5x im Kino (7,0%)
                - 13 Filme von Regisseurinnen (18,3%)
                - 16 verschiedene (Haupt-)Produktionsländer
                - häufigstes Produktionsland: Japan (32 Filme, Japanuary)
                - Regisseur: Ryusuke Hamaguchi (3 Filme)
                - Darsteller: Chishū Ryū (5 Filme)
                - Highlight: "DRIVE MY CAR" (2021; 9.0 Punkte)

                Februar 2022:
                - 75 Filme gesehen (2,68 pro Tag), davon 13 Kurzfilme (17,3%)
                - alle Filme erstmals gesehen (100%)
                - 32x im Kino (42,7%) - u.a. Berlinale
                - 17 Filme von Regisseurinnen (22,7%)
                - 23 verschiedene (Haupt-)Produktionsländer
                - häufigstes Produktionsland: Südkorea (15 Filme)
                - Regisseur: Ito Takashi (3 Filme)
                - Darsteller: Ki Joo-bong (3 Filme)
                - Highlight: "THAT KIND OF SUMMER" (2022; 9.0 Punkte)

                März 2022:
                - 95 Filme gesehen (3,06 pro Tag), davon 16 Kurzfilme (16,8%)
                - 92 Filme erstmals gesehen (96,8%)
                - 12x im Kino (12,6%)
                - 20 Filme von Regisseurinnen (21,1%)
                - 26 verschiedene (Haupt-)Produktionsländer
                - häufigstes Produktionsland: Deutschland (32 Filme)
                - Regisseurin: Andrea Arnold (6 Filme)
                - Darstellerin: Julia Koschitz (4 Filme)
                - Highlights: "DER PATE" und "DER PATE 2" endlich im Kino gesehen; bester erstmals geschauter Film: "WASP" (2003; 8.5 Punkte)

                April 2022
                - 85 Filme gesehen (2,83 pro Tag), davon 23 Kurzfilme (27,1%)
                - 78 Filme erstmals gesehen (91,8%)
                - 12x im Kino (14,1%)
                - 16 Filme von Regisseurinnen (18,8%)
                - 23 verschiedene (Haupt-)Produktionsländer
                - häufigste Produktionsländer: Deutschland und Frankreich (jeweils 19 Filme)
                - Regisseurin: Alice Guy (4 Filme)
                - Darsteller: Louis de Funès (6 Filme)
                - Highlight: "WO IN PARIS DIE SONNE AUFGEHT" (2021; 8.5 Punkte)

                Mai 2022
                - 83 Filme gesehen (2,68 pro Tag), davon 22 Kurzfilme (26,5%)
                - 79 Filme erstmals gesehen (95,2%)
                - 11x im Kino (13,3%)
                - 14 Filme von Regisseurinnen (16,9%)
                - 20 verschiedene (Haupt-)Produktionsländer
                - häufigstes Produktionsland: Deutschland (34 Filme)
                - Regisseur: Eduard Schreiber (7 Filme)
                - Darsteller: Louis de Funès (3 Filme)
                - Highlights: "MEMORIA" (2021; 8.0 Punkte) und "BETTINA" (2022; 8.0 Punkte)

                Juni 2022
                - 67 Filme gesehen (2,23 pro Tag), davon 14 Kurzfilme (20,9%)
                - 66 Filme erstmals gesehen (98,5%)
                - 7x im Kino (10,4%)
                - 15 Filme von Regisseurinnen (22,4%)
                - 20 verschiedene (Haupt-)Produktionsländer
                - häufigstes Produktionsland: Frankreich (21 Filme)
                - Regisseur: James Benning (7 Filme)
                - Darsteller: Gérard Depardieu (7 Filme)
                - Highlight: "BABI YAR. KONTEXT" (2021; 8.5 Punkte)

                Juli 2022
                - 66 Filme gesehen (2,13 pro Tag), davon 29 Kurzfilme (43,9%)
                - 63 Filme erstmals gesehen (95,5%)
                - 10x im Kino (15,2%)
                - 14 Filme von Regisseurinnen (21,2%)
                - 15 verschiedene (Haupt-)Produktionsländer
                - häufigstes Produktionsland: Frankreich (31 Filme)
                - Regisseur: Éric Rohmer (9 Filme)
                - Darsteller: Elina Löwensohn (8 Filme)
                - Highlight: "DIE FRAU DES FLIEGERS" (1981; 8.5 Punkte)

                August 2022
                - 64 Filme gesehen (2,06 pro Tag), davon 18 Kurzfilme (28,1%)
                - 63 Filme erstmals gesehen (98,4%)
                - 3x im Kino (4,7%)
                - 13 Filme von (Co-)Regisseurinnen (20,3%)
                - 23 verschiedene (Haupt-)Produktionsländer
                - häufigstes Produktionsland: Thailand (9 Filme)
                - Regisseur: Anocha Suwichakornpong (3 Filme)
                - Darsteller: Tilda Swinton (4 Filme)
                - Highlight: "TIE XI QU: WEST OF THE TRACKS" (2002; 8.5 Punkte)

                September 2022
                - 49 Filme gesehen (1,63 pro Tag), davon 11 Kurzfilme (22,4%)
                - 48 Filme erstmals gesehen (97,96%)
                - 5x im Kino (10,2%)
                - 6 Filme von Regisseurinnen (12,2%)
                - 14 verschiedene (Haupt-)Produktionsländer
                - häufigstes Produktionsland: Südkorea (22 Filme)
                - Regisseur: Kim Soo-yong und Jang Joon-hwan (jeweils 2 Filme)
                - Darsteller: diverse (jeweils 2 Filme)
                - Highlight: "HAPPY TOGETHER" (Wiederholung, 1997; 8.5 Punkte) bzw. "FAMILIENLEBEN" (erstmals gesehen, 2018; 8.0 Punkte)

                Oktober 2022
                - 75 Filme gesehen (2,42 pro Tag), davon 17 Kurzfilme (22,7%)
                - 74 Filme erstmals gesehen (98,7%)
                - 11x im Kino (14,7%)
                - 11 Filme von (Co-)Regisseurinnen (14,7%)
                - 22 verschiedene (Haupt-)Produktionsländer
                - häufigstes Produktionsland: Deutschland (22 Filme)
                - Regisseur: Werner Herzog und Thomas Arslan (jeweils 3 Filme)
                - Darsteller: Marquard Bohm (4 Filme)
                - Highlight: "THE FIRE WITHIN" (2022; 9.0 Punkte)

                November 2022
                - 65 Filme gesehen (2,17 pro Tag), davon 37 Kurzfilme (56,9%)
                - 63 Filme erstmals gesehen (96,9%)
                - 6x im Kino (9,2%)
                - 18 Filme von (Co-)Regisseurinnen (27,7%)
                - 22 verschiedene (Haupt-)Produktionsländer
                - häufigstes Produktionsland: Deutschland (17 Filme)
                - Regisseur: Ruben Östlund und Volker Koepp (jeweils 3 Filme)
                - Darstellerin: Florence Kasumba (2 Filme)
                - Highlight: "BATANG WEST SIDE" (2001; 8.0 Punkte)

                Dezember 2022
                - 54 Filme gesehen (1,74 pro Tag), davon 22 Kurzfilme (40,7%)
                - alle Filme erstmals gesehen (100%)
                - 3x im Kino (5,6%)
                - 13 Filme von (Co-)Regisseurinnen (24,1%)
                - 21 verschiedene (Haupt-)Produktionsländer
                - häufigstes Produktionsland: Deutschland (14 Filme)
                - Regisseur: Mike Marzuk (3 Filme)
                - Darsteller: die "Fünf Freunde"-Akteure (jeweils 3 Filme)
                - Highlight: "Jesus, du weisst" (2003; 8.0 Punkte)

                14
                • Stefan Ishii 27.01.2022, 21:06 Geändert 27.12.2022, 13:52

                  Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe, aber nicht in der Datenbank zu finden sind (und auch keine Filmschaffenden bzw. Darsteller, die als Platzhalter dienen könnten):

                  "HEAVEN REACHES DOWN TO EARTH" von Tebogo Malebogo (Südafrika, 2020; 6.0 Punkte) - 27.1. (Mubi/➊): Ein sehr poetischer und extrem ästhetischer Kurzfilm, dessen queeres Thema in Form einer Selbstentdeckung assoziativ porträtiert wird.

                  "WARSHA - HOCH OBEN" von Dania Bdeir (Libanon/Frankreich, 2022; 7.0 Punkte) - 30.1. (TV-Aufzeichnung/➊): Ein sehr schöner Kurzfilm über Geschlechterbilder und individuelle Freiheit. Vielleicht ist mir persönlich der Bruch zwischen dem realistischen Charakteraufbau am Anfang und der Erwartungen sprengenden Traumsequenz etwas zu stark, aber die sozialkritische Botschaft gefällt mir sehr.

                  "À COEUR PERDU - HERZLOS" von Sarah Saidan (Frankreich, 2021; 6.0 Punkte) - 30.1. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "BESTIA - BEAST" von Hugo Covarrubias (Chile, 2021; 7.0 Punkte) - 1.2. (TV-Aufzeichnung/➊): Ein Stop-Motion-Kurzfilm über Ingrid Olderöck, einer brutalen Pinochet-Folterin. Verstörend Grausames, das nur angedeutet wird. Schwierig, wenn einem konkrete Anhaltspunkte fehlen.

                  "VENUS IN NYKES" von André Antônio (Brasilien, 2021; 6.5 Punkte) - 10.2. (K/➊): Schon witzig, wenn der Regisseur seine eigenen sexuellen Neigungen und Fetische durch Filmbilder von Kenneth Anger oder Derek Jarman mit anderen Zeiten vergleicht. Weniger gefallen hat mir persönlich die Szenen, in denen er auch seinen queeren Psychiater spielt, auch wenn ich sehe, worauf er damit abzielt.

                  "THE MAJI-MAJI READINGS" von Ricardo Bacallao (Deutschland, 2006; 5.5 Punkte) - 18.2. (K/➊)

                  "I LIKE LIFE A LOT" von Kati Macskássy (Ungarn, 1977; 6.5 Punkte) - 21.2. (Mubi/➊)

                  "AL MOTOCICLISTA NO LE CABE LA FELICIDAD EN EL TRAJE" von Gabriel Herrera Torres (Mexiko, 2021; 6.0 Punkte) - 21.2. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "ABSENCE - KÄLTE" von Marc Héricher (Frankreich, 2021; 6,0 Punkte) - 3.4. (TV-Aufzeichnung/➊): Der sich stetig wiederholende, kaum etwas bewegende mediale Aufruf zu den Kältetoten im Winter. Tolle Idee, wichtige Botschaft. Leider stehen mir in diesem Kurzfilm die - so ehrlich muss ich schon sein - die wirklich beeindruckenden 3D-Animationen zu sehr im filmischen Fokus.

                  "À MARCHE FORCÉE" von Vladilen Vierny (Frankreich/Russland, 2020; 6.0 Punkte) - 4.4. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "MONDO DOMINO" von Suki (Frankreich, 2021; 4.0 Punkte) - 6.4. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "JA I MOJA GRUBA DUPA - MY FAT ARSE AND I" von Yelyzaveta Pysmak (Polen, 2020; 5.5 Punkte) - 13.4. (Mubi/➊)

                  "EINE EINBERUFUNG" von Elmar Hügler (Deutschland, 1970; 7.0 Punkte) - 21.4. (Mubi/➊)

                  "SPIEGELEI" von Isa Hesse (Schweiz, 1969; 5.0 Punkte) - 23.4. (medienarchiv.zhdk.ch/➊)

                  "MOMIJI-GARI - MAPLE LEAF VIEWING" von Tsunekichi Shibata (Japan, 1899; 6.0 Punkte) - 27.4. (YouTube/➊): Der wohl erste noch erhaltene japanische Film mit einer Handlung. Ein Kabuki-Mitschnitt.

                  "DIE DEUTSCHE BUNDESWEHR" von Heinz Huber (Deutschland, 1956; 7.0 Punkte) - 29.4. (DVD/➊)

                  "DER UNTERGANG DER GRAF BISMARCK" von Wilhelm Bittorf (Deutschland, 1967; 6.5 Punkte) - 5.5. (DVD/➊)

                  "CLIMBER" von Akifumi Nonaka (Japan, 2010; 6.0 Punkte) - 12.5. (DVD/➊): Ein schön gezeichneter Kurzfilm, den ich als Metapher für das langsame aber unaufhaltsame Erreichen von Zielen durch Generationen von Personen verstehe. Jeder trägt seinen Teil zum Fortschritt bei, aber nur eine Einzelperson kann das erstrebte Ziel als Erster erreichen.

                  "HOUSE RATTLER" von Shinobu Soejima (Japan, 2019; 5.5 Punkte) - 12.5. (DVD/➊): Ein animierter Kurzfilm über einen traurigen Hausgeist.

                  "SUMMER SKY REVERIE" von Yoshiro Kawakami (Japan, 2019; 5.5 Punkte) - 14.5. (YouTube/➊): Das Gefühl von Einsamkeit und melancholischer Träumerei am Beispiel eines Jungen. Der animierte Kurzfilm spricht mich stilistisch nicht an.

                  "PROCESO DE SELECCIÓN" von Carla Pereira Docampo (Spanien, 2021; 6.0 Punkte) - 16.5. (TV/➊)

                  "CATARACTE" von Laetitia de Montalembert und Faustine Crespy (Frankreich, 2020; 5.5 Punkte) - 16.5. (TV/➊)

                  "MAMAN, IL A QUOI LE CHIEN?" von Lola Lefevre (Frankreich, 2021; 6.5 Punkte) - 22.5. (TV-Aufzeichnung/➊): Erwachende Sexualität in einem Umfeld, das dieses Thema lieber unterdrücken oder verstecken möchte.

                  "NOCOMODO" von Lola Halifa-Legrand (Frankreich, 2021; 7.0 Punkte) - 22.5. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "BALACLAVA" von Youri Orekhoff (Belgien, 2021; 5.5 Punkte) - 22.5. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "PACHYDERME" von Stéphanie Clément (Frankreich, 2022; 8.0 Punkte) - 12.6. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "LETTER TO A PIG" von Tal Kantor (Israel/Frankreich, 2020; 6.5 Punkte) - 14.6. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "YUGO - JOCH" von Carlos Gómez Salamanca (Kolumbien, 2021; 6.0 Punkte) - 14.6. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "PRÉCIEUX - WERTVOLL" von Paul Mas (Frankreich, 2020; 6.5 Punkte) - 22.6. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "MA GUEULE - MEINE FRESSE" von Grégory Carnoli und Thibaut Wohlfahrt (Belgien, 2021; 7.0 Punkte) - 26.6. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "ANGLE MORT" von Lotfi Achour (Tunesien/Frankreich, 2021; 7.5 Punkte) - 27.6. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "LA GLU - THE GLUE" von Alive Guy- Blanché (Frankreich, 1907; 5.0 Punkte) - 29.7. (BFI Mediatheque Southbank London/➊)

                  "NIGERIA'S FIRST WOMEN POLICE" von Lionel Snazelle (Nigeria, 1956; 6.0 Punkte) - 29.7. (BFI Mediatheque Southbank London/➊)

                  "LUZ DE PRESENCA - A PRESENT LIGHT" von Diogo Costa Amarante (Portugal, 2021; 6.5 Punkte) - 9.8. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "RUBY" von Mariana Gaivão (Portugal, 2019; 6.0 Punkte) - 9.8. (TV-Aufzeichnung/➊): Gaivão hat in meinen Augen ein gutes Gespür für Bilder und zurückhaltenden Schnitt. Inhaltlich konnte mich dieser Kurzfilm aber leider nicht so begeistern. Wahrscheinlich war mir das etwas zu überfrachtet...

                  "SQUISH!" von Tulapop Saenjaroen (Thailand, 2021; 4.0 Punkte) - 13.8. (Mubi/➊): Hat mir leider nichts gegeben. Erinnert mich teilweise eher an diese doofen, sinnfreien YouTube-Videos, in denen Farbe und Schleim verschwendet wird.

                  "LAST TWILIGHT IN PHUKET" von Naruebet Kuno (Thailand, 2021; 5.0 Punkte) - 15.8. (YouTube/➊): Ziemlich cheesiger Kurzfilm. Ist wohl ein Bonus zu einer Serie namens "I Told Sunset About You", an der ich nun kein Interesse habe.

                  "ROTASI - ROTATION" von Destian Rendra Pratama (Indonesien, 2016; 5.5 Punkte) - 23.8. (YouTube/➊)

                  "ZOON" von Jonatan Schwenk (Deutschland, 2022; 5.5 Punkte) - 28.8. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "CÂLINE -SCHMUSEKATZE" von Margot Reumont (Belgien/Frankreich, 2022; 6.5 Punkte) - 10.9. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "GHOST DOGS" von Joe Cappa (USA, 2020; 6.0 Punkte) - 15.9. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "CHIATURA - NICHT MIT MIR" von Toby Andris (Georgien, 2021?; 7.0 Punkte) - 3.10. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "CAMILLE - MEIN PAPA IST TRADER" von Eric Ledune (Belgien, 2022; 6.0 Punkte) - 3.10. (TV-Aufzeichnung/➊): Dieser Kurzfilm ist mir in seiner Darstellung zu direkt und viel zu plakativ. Die Botschaft mag ich allerdings schon sehr...

                  "ABSCHIED VOM JUNGMÄDCHENSEIN" von Lola Cambourieu und Yann Berlier (Frankreich, 2021; 6.0 Punkte) - 8.10. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "IT'S NICE IN HERE" von Robert-Jonathan Koeyers (Niederlande, 2022; 7.0 Punkte) - 9.10. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "BIRDS IN THE EARTH" von Marja Helander (Finnland, 2018; 6.5 Punkte) - 18.10. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "SNIP" von Terril Calder (Kanada, 2017; 6.0 Punkte) - 18.10. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "A HUMAN CERTAINTY" von Morgan Quaintance (GK, 2021; 7.5 Punkte) - 27.10. (Mubi/➊)

                  "PETIT COGNEUR - DIE WUT IN MIR" von Gilles Cuvelier (Frankreich, 2021; 6,5 Punkte) - 2.11. (TV-Aufzeichnung/➊): Die Geschichte eines frustrierten und zornigen Jungen, der sich missverstanden und ausgeschlossen fühlt. Wie der Regisseur seine Gefühle ausdrücken möchte sieht toll aus, ist aber auch nicht so leicht zugänglich.

                  "EL AFTER DEL MUNDO - NACH DEM ENDE DER WELT" von Florentina González (Frankreich, 2022; 5,5 Punkte) - 2.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "DEJEUNER SUR L'HERBE - FRÜHSTÜCK IM GRÜNEN" von Jules Bourges, Jocelyn Charles, Nathan Harbonn und Viaud Pierre Rougemont (Frankreich, 2021; 7,5 Punkte) - 2.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "UN COEUR D'OR - EIN HERZ AUS GOLD" von Simon Filliot (Frankreich, 2020; 7,0 Punkte) - 2.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "JESTEM TUTAJ - ICH BIN HIER" von Julia Orlik (Polen, 2020; 7,0 Punkte) - 2.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "LE RÉVEIL DES INSECTES - DAS ERWACHEN DER INSEKTEN" von Stéphanie Lansaque und François Leroy (Frankreich, 2021; 6,5 Punkte) - 2.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "NATTBAD" von Ruben Östlund (Schweden, 2006; 6.5 Punkte) - 3.11. (YouTube/➊)

                  "AUTOBIOGRAPHICAL SCENE NUMBER 6882" von Ruben Östlund (Schweden, 2005; 7.0 Punkte) - 4.11. (YouTube/➊)

                  "SOUNDS BETWEEN THE CROWNS - KÖNIGLICHE KLÄNGE" von Filip Diviak (Tschechien, 2021; 5.0 Punkte) - 11.11. (TV/➊)

                  "MEINE HAARE" von Max Jacoby (Luxemburg, 2021; 6.0 Punkte) - 11.11. (TV/➊)

                  "NEVIDITELNÝ - UNSICHTBAR" von Jakub Šmíd (Tschechien, 2020; 5.0 Punkte) - 11.11. (TV/➊)

                  "COLORES - FARBEN" von Melissa Estaba (Spanien, 2020; 7.0 Punkte) - 11.11. (TV/➊)

                  "LE PREMIER PAS - DER ERSTE SCHRITT" von David Noblet (Belgien, 2018; 5,5 Punkte) - 11.11. (TV/➊)

                  "UN VESTIGE - ÜBERBLEIBSEL" von Robin Iff und Cédrick Spinassou (Frankreich, 2021; 6.5 Punkte) - 12.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "LUPIN - KLEINER WOLF" von Hélène Ducrocq (Frankreich, 2020; 6.0 Punkte) - 12.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "TALVINEN JÄRVI - WINTERSEE" von Petteri Saario (Finnland, 2019; 6.0 Punkte) - 12.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "DANS LA NATURE - IN DER NATUR" von Marcel Barelli (Schweiz, 2021; 7.0 Punkte) - 12.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "MEISJESJONGENSMIX - GIRLSBOYSMIX" von Lara Aerts (Niederlande, 2020; 7.0 Punkte) - 12.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "WEIL ICH LEO BIN" von Tajo Hurrle (Deutschland, 2021; 7.5 Punkte) - 12.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "GIOVANNI" von Ludovica Gibelli und Marco Di Gerlando (Italien, 2021; 7.0 Punkte) - 12.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "ÉCORCHÉE - DIE ENTHÄUTETE" von Joachim Hérissé (Frankreich, 2022; 5.0 Punkte) - 17.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "THE EXPECTED - WERDENDE ELTERN" von Carolina Sandvik (Schweden, 2021; 6.0 Punkte) - 17.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "MU KALLID LAIBAD - MEINE LIEBEN LEICHEN" von German Golub (Estland, 2020; 7.0 Punkte) - 17.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "GRUNDLAGEN DER KUNST" von David Payne (Tschechien; 6.0 Punkte) - 20.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "MATILDA UND DER ERSATZKOPF" von Ignas Meilunas (Litauen, 2020; 6.0 Punkte) - 20.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "SEA DRAGON - SEEDRACHEN" von James Morgan (Großbritannien, 2021; 7.0 Punkte) - 20.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "DIE DOPPELTE TINA" von Bonnie Dempsey (Irland, 2020; 5.0 Punkte) - 20.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "BERTHA EN DE WOLFRAM - BERTA UND DER WOLFRAM" von Tijs Torfs (Belgien, 2020; 6.5 Punkte) - 20.11. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "O CASACO ROSA - DAS VERSTECKSPIEL" von Mónica Santos (Portugal, 2022; 6.5 Punkte) - 3.12. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "À LA RECHERCHE DE PLANÈTE 9" von Florence Tran (Frankreich, 2022; 7.0 Punkte) - 17.12. (TV/➊)

                  "GONG JI - ROOSTER - GOCKEL" von Myu Aung (Myanmar, 2021; 7.5 Punkte) - 19.12. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "SO WEIT SO GUT" von Leon Schwitter (Schweiz, 2021; 7.0 Punkte) - 19.12. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "SAD BEAUTY" von Arjan Brentjes (Niederlande, 2020; 8.0 Punkte) - 19.12. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "TV INTERRUPTIONS: BURNING TV" von David Hall (GB, 1971; 6.0 Punkte) - 25.12. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "STEAKHOUSE" von Špela Čadež (Slowenien, 2021; 6.0 Punkte) - 26.12. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "ON THE SURFACE" von Fan Sissoko (Island, 2021; 6.5 Punkte) - 26.12. (TV-Aufzeichnung/➊)

                  "DIESER FILM HEISST AUS RECHTLICHEN GRÜNDEN BREAKING BERT" von Anne Isensee (Deutschland, 2020; 4.0 Punkte) - 26.12. (TV-Aufzeichnung/➊): Ich hab ehrlich gesagt überhaupt nicht verstanden was alles soll... Von daher ist meine Bewertung eigentlich ziemlich unfair!

                  8
                  • 7 .5

                    "Munekata kyôdai - The Munekata Sisters" ist ein etwas merkwürdiger Film von Yasujiro Ozu. Oberflächlich betrachtet mag er einige Klischeevorstellungen über ein Ozu-Werk erfüllen: Die Themen Familie und Liebe sowie der Konflikt zwischen Vergangenheit und Moderne. Während zweiterer Punkt für mich tatsächlich hier der entscheidende ist, erscheint mir die inhaltliche Ebene dann doch eher untypisch für den japanischen Meister. Er lässt an dieser Stelle etwas seine bekannte und liebgewonnene Zurückhaltung und Feinfühligkeit vermissen, um sich einem eher einfachen, jedoch auch sympathischen Melodrama hinzuwenden - einige ziemlich dramatische Momente (körperliche Gewalt und Tod) inklusive. Umso erstaunlicher, da "The Munekata Sisters" aus einer Zeit stammt, die von grandiosen Werken in Ozus Filmographie nur so wimmelt: Im Jahr zuvor entstand "Late Spring" und in den Folgejahren drehte er "Early Summer", "The Flavour of Green Tea over Rice" sowie seinen wichtigsten Film "Die Reise nach Tokio". Verglichen damit fällt "The Munekata Sister" dann doch um einiges ab. Aber dies vor allem auf Handlungsebene; Ozus Regie und Bildgestaltung sind auch in diesem Werk fraglos wundervoll. Auch die Darstellerriege ist wundervoll: Allen voran die Hauptrollen sind mit Kinuyo Tanaka und Hideko Takamine, aber auch die Nebenrollen mit Ken Uehara, Sanae Takasugi, Sō Yamamura und natürlich Chishū Ryū, namenhaft besetzt.

                    "The Munekata Sisters" lässt mich aber auch aus einem weiteren Grund sowohl mit einem lachenden wie einem weinenden Auge zurück. Dies ist doch tatsächlich der letzte Film von Yasujiro Ozu, den ich noch zum ersten Mal schauen durfte. Alle weiteren von mir ungesehenen Produktionen, die der Regisseur drehte, gelten Stand heute als verloren oder zerstört. Einerseits bin ich also etwas wehmütig, anderseits natürlich auch ziemlich stolz, nun alle verfügbaren Ozu-Werke gesehen zu haben. Als ich diesen Filmemacher, der inzwischen zu den mir liebesten und wichtigsten ans Herz gewachsen ist, vor etwa 15 oder 20 Jahren entdeckte, hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich irgendwann einmal alle seine Filme gesehen haben werde; zudem auch noch acht davon im Kino. Heute ist also dieser Tag erreicht. Das ist schon ein Grund zu feiern, finde ich. Und natürlich kann ich schließlich immer mal wieder zu seinen Filmen zurückkommen und mit ihnen in geliebten Filmgefilden schwelgen. Yasujiro Ozu, du warst und bist einer der ganz Großen für mich!

                    13
                    • Stefan Ishii 01.01.2022, 15:10 Geändert 01.01.2022, 17:34

                      Kurzer statistischer Überblick über mein Filmjahr 2021:
                      **************

                      760 Filme gesehen (davon 116 Kurzfilme)
                      67 Mal im Kino
                      nur 14 Filme nicht erstmals gesehen (zweimal davon "IN THE MOOD FOR LOVE")
                      120 Filme, bei denen Frauen Regie oder Co-Regie geführt haben
                      __________

                      HAUPTPRODUKTIONSLAND:
                      1. Deutschland (134) - 2. Frankreich und USA (jeweils 84) - 4. Japan (64) - 5. Großbritannien (43) - 6. Kanada (26) - 7. Spanien (22) - 8. Dänemark (21) - 9. Italien (19) - 10. Südkorea (17) - 11. Ungarn (12) - 12. Türkei und Österreich (jeweils 11) - 14. Schweden und Australien (jeweils 10) - ...

                      PRODUKTIONSJAHR:
                      1. 2021 (86) - 2. 2018 (72) - 3. 2020 (61) - 4. 2019 (49) - 5. 2017 (45) - 6. 2016 (40) - 7. 2014 (24) - 8. 2013 (23) - 9. 2015 (22) - 10. 2009 (16) - ...

                      PRODUKTIONSJAHRZENT:
                      1. 2010er (309) - 2. 2020er (147) - 3. 2000er (56) - 4. 1960er (46) - 5. 1970er (43) - 6. 1990er (33) - 7. 1980er (22) - 8. 1950er (17) - 9. 1920er (7) - 10. 1930er (6) - 11. 1920er (5) - 12. 1940er (4)

                      WO GESEHEN:
                      1. TV/TV-Aufzeichnung (310) - 2. Mubi (120) - 3. Kino (67) - 4. DVD (61) - 5. Netflix (55) - 6. YouTube (45) - 7. Mediatheken (20) - 8. Blu-ray (11) - 9. sonstige Internetmöglichkeiten (9)
                      __________

                      REGISSEUR*IN:
                      1. Walerian Borowczyk (8) - 2. Agnès Varda (7) - 3. Márta Mészáros, Edmund Yeo, Lynne Ramsay, Pelin Esmer und Takashi Ito (jeweils 5) - 8. Chloé Zhao, Christian Petzold und Carlos Saura (jeweils 4) - 11. Claude Chabrol, Shyam Benegal, Denis Villeneuve, Henrik Ruben Genz, Olivier Assayas, Nagisa Ōshima, Victor Sjöström, Erik Balling und Sebastian Marka (jeweils 3)

                      DARSTELLER*IN:
                      1. Roger Carel (8) - 2. Hanno Koffler und Pierre Tornade (jeweils 6) - 4. Nikolaj Lie Kaas, Charlotte Rampling, Lars Brygmann und Roger Lumont (jeweils 4) - 8. Tony Leung Chiu-wei (5) - 9. Kinuyo Tanaka, Marion Cotillard, Isabelle Huppert, Tadanobu Asano, Geraldine Chaplin, Willem Dafoe, Dwayne Johnson, Nora Waldstätten u.a. (jeweils 4)

                      12
                      • 7

                        Der Blick auf die problematische Situation rund um Mexikos Polizei in Alonso Ruizpalacios' "Ein Polizei-Film" ist sicher nicht neu oder gar komplex. Diese Drama-Doku erzählt letztlich über die dysfunktionale, teilweise korrupte Welt, in der sich Mexikos Polizisten bewegen. Eine Welt, in der es wohl nur unidealistische Menschen längere Zeit aushalten können; zumal die Bezahlung in keinem Verhältnis zu den Gefahren steht oder Anerkennung und Wertschätzung seitens der Bevölkerung kaum zu erwarten sind. Aber was "Una Película de Policías" dann hauptsächlich ausmacht und womit er mich doch ziemlich begeistern konnte, war die Reise, auf die er den Zuschauer im Verlauf seiner fünf Kapitel mitnimmt. Für mich war das Seherlebnis sowohl kreativ, überraschend als auch interessant.

                        Ich hatte keinerlei Vorkenntnisse über den Inhalt und ging völlig frei von Erwartungen oder konkreten Informationen ins Kino. Mein Tipp an Interessierte wäre, sich nichts über den Film im Vorfeld durchzulesen (auch nicht die Inhaltsangaben), da dies elementare Elemente der zuvor erwähnten Reise vorwegnehmen und damit dessen Zauber zerstören könnte.

                        14
                        • Hallo kyro1,

                          auch wenn ich mich (mal wieder) nicht zu einem Horror-Oktober habe motivieren können, so verfolge ich solche Listen von anderen Filmfreunden natürlich total gerne. Da hast du dir ja ganz schön was vorgenommen. Willst du die Filme hier alle abarbeiten oder sind das nur erste Ideen? Hast du ein konkretes Ziel?

                          Von den 31 gelisteten Filmen hab ich persönlich bisher nur 4 gesehen. Da liegt also eine Menge Potential an Entdeckungen auch für mich.

                          Richtig gespannt bin ich auf deine Wertung zu "LIFEFORCE". Auch wenn meine Punktevergabe nicht wirklich hoch ist, so habe ich den Film doch irgendwie ganz gern. Ansonsten: "BUG" mochte ich damals sehr - aber seinerzeit "nervte" mich Michael Shannon auch noch nicht. Und "THE VISIT" ist für mich Shyamalans peinlichster Film.

                          Viel Spaß (oder Grusel) jedenfalls in deinem Horrorctober!

                          5
                          • So! Dritter Anlauf... Aller guten Dinge sind drei, oder?

                            Jetzt sollte ich alle Filme für's aktuelle Jahr zusammen haben.
                            (Es fehlen allerdings einige Serienstaffeln, die ich dieses Jahr gesehen habe. Das waren zwar nicht übermäßig viele, aber zuverlässig bekomm ich das leider nicht mehr rekonstruiert.)

                            Nächstes Projekt: Statistischer Überblick für das laufende Jahr...

                            7
                            • Stefan Ishii 31.08.2021, 18:01 Geändert 29.12.2021, 22:57

                              "FARPõES BALDIOS - BARBS, WASTELAND" von Marta Mateus (Portugal, 2017) - 6.0 Punkte (7.1./Mubi/➊)

                              "THE DULL SWORD" von Junichi Kouchi (Japan, 1917) - 6.0 Punkte (10.1./animation-filmarchives.jp/➊)

                              "UBASUTEYAMA" von Sanae Yamamoto (Japan, 1925) - 7.0 Punkte (11.1./animation-filmarchives.jp/➊)

                              "LES 3 BOUTONS" von Agnès Varda (Frankreich, 2015) - 5.0 Punkte (16.1./Mubi/➊)

                              "PUPARIA" von Shingo Tamagawa (Japan, 2020) - 5.0 Punkte (21.1./YouTube/➊)

                              "L’AUXILIAIRE" von Frédéric Plasman (Belgien, 2018) - 5.5 Punkte (3.2./YouTube/➊)

                              "A ROBOT IS A ROBOT" von Emil Friis Ernst und Nilas Røpke Driessen (Dänemark, 2018) - 4.0 Punkte (8.2./YouTube/➊)

                              "KOSMONAUT" von Kaspar Jancis (Estland, 2020) - 6.0 Punkte (19.2./TV-Aufzeichnung/➊)

                              "DESZCZ - RAIN" von Piotr Milczarek (Polen, 2019) - 8.0 Punkte (19.2./TV-Aufzeichnung/➊)

                              "HOMESICK" von Koya Kamura (Japan, 2019) - 8.0 Punkte (27.2./arte-Mediathek/➊)

                              "FILIPIÑANA" von Rafael Manuel (Philippinen, 2020) - 8.0 Punkte (28.2./arte-Mediathek/➊)

                              "MORE THAN TWO HOURS" von Ali Asgari (Iran, 2013) - 8.5 Punkte (15.3./Mubi/➊)

                              "SZÉL - WIND" von Marcell Iványi (Ungarn, 1996) - 8.0 Punkte (21.3./Mubi/➊)

                              "I GOT MY THINGS AND LEFT" von Philbert Aimé Mbabazi Sharangabo (Ruanda, 2018) - 6.0 Punkte (2.5./TV-Aufzeichnung/➊)

                              "I AM AFRAID TO FORGET YOUR FACE" von Sameh Alaa (Ägypten, 2020) - 6.0 Punkte (25.5./TV-Aufzeichnung/➊)

                              "O CORDEIRO DE DEUS - THE LAMB OF GOD" von David Pinheiro Vicente (Portugal, 2020) - 5.0 Punkte (25.5./TV-Aufzeichnung/➊)

                              "NEURIM" von Shaylee Atary (Israel, 2020) - 6.0 Punkte (25.5./TV-Aufzeichnung/➊)

                              "THE TIME AGENT" von Jude Chun (Südkorea, 2016) - 6.5 Punkte (28.5./YouTube/➊)

                              "O ÓRFÃO" von Carolina Markowicz (Brasilien, 2018) - 6.5 Punkte (29.6./Mubi/➊)

                              "KOKUTAI" von Ryushi Lindsay (Japan, 2019) - 7.0 Punkte (4.7./Mubi/➊)

                              "HÉ, TE!" von Péter Szoboszlay (Ungarn, 1976) - 7.5 Punkte (7.10./Mubi/➊)

                              "SHIMÁSÁNI" von Blackhorse Lowe (USA, 2009) - 8.5 Punkte (8.10./Mubi/➊)

                              "MOBILIZE" von Caroline Monnet (Kanada, 2015) - 6,0 Punkte (15.10./Mubi/➊)

                              "PÁNIK - PANIC" von Sándor Reisenbüchler (Ungarn, 1978) - 6,0 Punkte (24.10./Mubi/➊)

                              "JULKA UND JULIE" von Gloria Stern (Deutschland, 2020) - 6,5 Punkte (27.11./3sat-Mediathek/➊)

                              "DÉDALO" von Jerónimo Rocha (Portugal, 2013) - 6,0 Punkte (29.12./YouTube/➊)

                              5
                              • Hallo Smoover,
                                gestern war's mal wieder soweit und wir haben erneut einen Film unabhängig von einander parallel geschaut. "Die Blume des Bösen" von Chabrol dürfte damit der dritte oder vierte Film sein, oder? Schön, dass es sowas immer noch gibt hier auf moviepilot.

                                9
                                • 8

                                  "Wheel of Fortune and Fantasy" von Ryûsuke Hamaguchi ist ein wirklich toller Film aus Japan. Er setzt sich aus drei Kurzgeschichten über Zufall und Lebensentwürfen (bzw. -entscheidungen) zusammen, die zwar inhaltlich nicht verknüpft sind, aber sich in gewissen Aspekten ähneln. So stellen zum Beispiel Frauen stets zentrale Figuren. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft spielen eine Rolle; genauso wie lebensbestimmende Entscheidungen. Auch Reue (oder das Fehlen davon) ist ein verknüpfendes Thema. Von den drei Episoden hat mir persönlich die letzte Geschichte am besten gefallen.

                                  Ich würde "Guzen to sozo" in etwa wie einen Film von Hong Sang-soo beschreiben (sogar inklusive der abrupten Zoom-ins und der generellen Atmosphäre). Aber Hamaguchi arbeitet da deutlich ausgereifter. (Wobei mir natürlich auch das Direkte und Spontane des Koreaners Hong ebenfalls sehr gut gefällt.) Das Drehbuch von "Wheel of Fortune and Fantasy" ist super durchdacht. Ein großer Augenmerk liegt dabei auf der Sprache. Es gibt wunderbare, minutenlange Dialoge. Das darin Erzählte wird dabei teilweise später wieder aufgegriffen; findet also nicht nur zum Selbstzweck statt.

                                  24
                                  • 7

                                    In "La truite" (1982) von Joseph Losey spielt eine junge Isabelle Huppert die faszinierende Rolle einer jungen Frau, die den Männern den Kopf verdreht, aber selbst kein größeres Interesse an mehr als nur Geld und Machtspielchen zu haben scheint. Ihre Asexualität (oder zumindest Abneigung gegen Körperlichkeit) wird nur indirekt erklärt, aber ihre Frédérique weiß nichtsdestotrotz ihre Wirkung vor allem auf die Reichen und Mächtigen auszunutzen. Kokett und selbstbewusst hat sie früh auf der väterlichen Forellenfarm ihren Weg gefunden, mit aufdringlichen Männern umzugehen, und ist mit dem alkoholkranken, homosexuellen Galuchat verheiratet. Dessen Zustand ermöglicht ihr die Freiheiten, tun und lassen zu können wie es ihr beliebt - Reisen nach Japan inklusive. Dabei geht sie durchaus egoistisch und berechnend vor. Was sie eigentlich wirklich möchte, wurde mir zumindest nie wirklich klar. Und so lässt Losey uns sowie all die auftretenden Männer etwas im Unklaren darüber, woran man eigentlich bei Frédérique ist.

                                    Im Zentrum von "La truite" steht natürlich die beeindruckende Isabelle Huppert. Aber auch die Nebenrollen sind unglaublich prominent besetzt: Jean-Pierre Cassel, Daniel Olbrychski, Isao Yamagata, Craig Stevens, Ruggero Raimondi, aber auch Jeanne Moreau sind in diesem etwas merkwürdig anmutenden Film zu bewundern.

                                    13
                                    • 7

                                      "Le Quattro Strade - Four Roads" sind 8 Minuten Schönheit und Wärme. Der Kurzfilm ist eine wohltuende Abwechslung unter all den "Corona-Filmen", die in den vergangen Monaten entstanden sind. Der Zuschauer darf sanfte Begegnungen mit Alice Rohrwachers Nachbarn erleben. Und dies gänzlich ohne den kalten Einsatz von Videokonferenzen oder ähnlicher digitaler Technik. Es gibt meisterliche Bilder zu bewundern: Wunderschöne Licht- und Farbspiele. Begleitet durch die beruhigende Stimme der Filmemacherin. Pure Menschlichkeit und Liebe.

                                      22
                                      • "The aim of journalism is service, not commerce." - Mahatma Gandhi

                                        Seit Jahren wird hier mehr oder weniger direkt Werbung für verschiedene Streaming-Anbieter betrieben. Das kann man sehen wie man will. Es kann ja durchaus sein, dass auf diesem Wege der ein oder andere auf etwas Wertvolles oder Interessantes aufmerksam gemacht wird. Aber inzwischen werden sogar derart schlechte Filme als etwas verkauft, das sie einfach nicht sind. Klar, Geschmäcker sind verschieden, aber ist das inzwischen der Anspruch hier?

                                        16
                                        • 7 .5
                                          Stefan Ishii 20.03.2021, 18:49 Geändert 20.03.2021, 18:53

                                          "Todos os Mortos - All the Dead Ones" von Marco Dutra und Caetano Gotardo kann ein faszinierender Film sein. Zumindest auf mich wirkte er sehr eindringlich und fesselnd... Mir ist klar, dass der Film sehr ruhig, etwas fragmentiert und scheinbar unfokussiert erscheinen kann, vielleicht sogar überladen oder thematisch inkohärent, aber das sind in meinen Augen Kriterien, die an einen narrativen Film gestellt werden.

                                          Nach außen hin scheint "Todos os Mortos" ein Historiendrama mit (typisch lateinamerikanisch) magisch-realistischen Elementen zu sein. Doch darüber hinaus ist das eine Auseinandersetzung mit den Geistern der brasilianischen Vergangenheit: der Sklaverei. Bohrende, gesellschaftliche Fragen werden aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Welche Folgen hatten die Abschaffung der Sklaverei auf die Betroffenen, aber auch auf die europäischstämmige Bevölkerung? Was wird gewonnen und was geht verloren? Und schließlich stellt der Film natürlich auch eine Verknüpfung zur Gegenwart her, die in Brasilien von Nationalpopulismus, Bildungsungerechtigkeit, falschen Versprechen und damit letztendlich von anhaltender Unterdrückung geprägt ist. Wer Teil der Gesellschaft sein will, muss die eigene Kultur sowie die damit verknüpften Traditionen aufgeben. Das zeigte die Geschichte überall auf der Erde immer wieder.

                                          Was mich persönlich an "Todos os Mortos" am stärksten fasziniert hat, waren die tollen Schauspielleistungen. Die ruhige Atmosphäre und die kammerspielartigen Sequenzen geben den Darstellern eine große Bühne, sodass man ihnen sehr viel Aufmerksamkeit schenken kann. Wichtig erscheint es mir an dieser Stelle zu erwähnen, dass hauptsächlich Frauenrollen im Zentrum des Filmes stehen; es gibt jedoch auch relevante männliche Akteure. Sämtliche Figuren - egal welchen Geschlechtes oder welcher Herkunft - tragen einen starken Symbolcharakter in sich, den die Regisseure zu analysieren versuchen. Das klingt nun vielleicht etwas verkopfter als es tatsächlich ist, aber als ein herkömmlich erzählter Spielfilm will "Todos os Mortos" nicht verstanden werden. Man muss dieses Werk nicht lieben, aber sehenswert und anregend ist es durchaus.

                                          16
                                          • Stefan Ishii 12.03.2021, 18:10 Geändert 12.03.2021, 19:32

                                            Bester Film (10 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            - A Hidden Life
                                            - Niemals Selten Manchmal Immer
                                            - Rizi - Days
                                            - Family Romance, LLC
                                            - Sorry, We Missed You
                                            - Undine
                                            - Für Sama
                                            - Oeconomia
                                            - Die Kordillere der Träume
                                            - Als wir tanzten

                                            Beste Regie (10 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            - Terrence Malick (A Hidden Life)
                                            - Eliza Hittman (Niemals Selten Manchmal Immer)
                                            - Tsai Ming-liang (Rizi - Days)
                                            - Werner Herzog (Family Romance, LLC)
                                            - Ken Loach (Sorry, We Missed You)
                                            - Roman Polanski (Intrige)
                                            - Christian Petzold (Undine)
                                            - Waad Al-Khateab und Edward Watts (Für Sama)
                                            - Burhan Qurbani (Berlin Alexanderplatz)
                                            - Vadim Perelman (Persischstunden)

                                            Bestes Drehbuch (10 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            - A Hidden Life
                                            - Niemals Selten Manchmal Immer
                                            - Undine
                                            - Sorry, We Missed You
                                            - Nina Wu
                                            - Wir beide
                                            - Als wir tanzten
                                            - Corpus Christi
                                            - Intrige
                                            - Persischstunden

                                            Bester Darsteller (10 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            - Franz Rogowski (Undine)
                                            - Lee Kang-sheng (Rizi - Days)
                                            - Louis Garrel (Intrige)
                                            - August Diehl (A Hidden Life)
                                            - Levan Gelbakhiani (Als wir tanzten)
                                            - Misel Maticevic (Exil)
                                            - Bartosz Bielenia (Corpus Christi)
                                            - Lars Eidinger (Schwesterlein)
                                            - Damien Bonnard (Die Wütenden)
                                            - Jean-Louis Trintignant (Die schönsten Jahre eines Lebens)

                                            Beste Darstellerin (10 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            - Barbara Sukowa (Wir beide)
                                            - Nina Hoss (Schwesterlein)
                                            - Sidney Flanigan (Niemals Selten Manchmal Immer)
                                            - Eliza Scanlen (Milla Meets Moses)
                                            - Mariana Di Girolamo (Ema)
                                            - Taylor Russell (Waves)
                                            - Cécile de France (Eine größere Welt)
                                            - Valerie Pachner (A Hidden Life)
                                            - Paula Beer (Undine)
                                            - Julianne Nicholson (Monos)

                                            Kreativster/Ambitioniertester Film (5 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            - Monos - Zwischen Himmel und Hölle
                                            - Waves
                                            - Berlin Alexanderplatz
                                            - Nina Wu
                                            - Ema - Sie spielt mit dem Feuer

                                            Bester Independentfilm (5 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            (ich bin ehrlich gesagt nicht ganz sicher, was das genau meint, aber ich versuch's mal)
                                            - Niemals Selten Manchmal Immer
                                            - Rizi - Days
                                            - Family Romance, LLC
                                            - Die Kordillere der Träume
                                            - Monos - Zwischen Himmel und Hölle

                                            Bester Animationsfilm (5 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            - Yakari - Der Kinofilm

                                            Bestes Design (5 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            /

                                            Bester Ton (5 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            /

                                            Beste Musik (5 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            - Als wir tanzten
                                            - Das Arvo Pärt Gefühl
                                            - Waves
                                            - Ema - Sie spielt mit dem Feuer
                                            - Kokon

                                            Bester Song (5 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            /

                                            Bester Schnitt (5 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            /

                                            Beste Effekte (5 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            - The New Mutants

                                            Beste Kamera (5 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            - A Hidden Life
                                            - Niemals Selten Manchmal Immer
                                            - Rizi - Days
                                            - Undine
                                            - Waves

                                            Schlechtester Film (5 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            - Tenet
                                            - Enfant Terrible
                                            - Follow Me
                                            - Siberia
                                            - Time to Hunt

                                            Beste Serie (5 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            - The Last Dance

                                            Bester Seriendarsteller (5 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            /

                                            Beste Seriendarstellerin (5 Nominierungen)
                                            -------------------------------------------------------------------
                                            /

                                            11
                                            • Stefan Ishii 05.03.2021, 17:07 Geändert 05.03.2021, 17:07

                                              Auch wenn die Berlinale dieses Jahr nur digital und für's sogenannte Fachpublikum stattfand - eventuell (oder sollte ich sagen hoffentlich) gibt es im Sommer ja dann doch eine Runde für uns Zuschauer - gab es auch dieses Jahr einen Wettbewerb und Preisträger. Heute wurden die Sieger bekannt gegeben. Hier eine kleine Übersicht:

                                              WETTBEWERB:
                                              ------------------------
                                              - Goldener Bär für den Besten Film: "BAD LUCK BANGING OR LOONY PORN" von Radu Jude (Rumänien)
                                              - Silberner Bär - Großer Preis der Jury: "GUZEN TO SOZO - Wheel of Fortune and Fantasy" von Ryusuke Hamaguchi (Japan)
                                              - Silberner Bär - Preis der Jury: "HERR BACHMANN UND SEINE KLASSE" von Maria Speth (Deutschland)
                                              - Silberner Bär für die Beste Regie: Dénes Nagy für "NATURAL LIGHT" (Ungarn)
                                              - Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle: Maren Eggert in "ICH BIN DEIN MENSCH" von Maria Schrader (Deutschland)
                                              - Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle: Lilla Kizlinger in "FOREST - I SEE YOU EVERYWHERE" von Bence Fliegauf (Ungarn)
                                              - Silberner Bär für das Beste Drehbuch: Hong Sang-soo "INTRODUCTION" von Hong Sang-soo (Südkorea)
                                              - Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung: Yibrán Asuad für die Montage von "A COP MOVIE" von Alonso Ruizpalacios (Mexiko)

                                              ENCOUNTERS:
                                              -----------------------
                                              - Bester Film: "WE" von Alice Diop
                                              - Spezialpreis der Jury: "Vị - TASTE" von Lê Bảo (Vietnam)
                                              - Beste Regie (ex-aequo): "DAS MÄDCHEN UND DIE SPINNE" von Ramon Zürcher und Silvan Zürcher (Schweiz) sowie "HYGIÈNE SOCIALE" von Denis Côté (Kanada)
                                              - Lobende Erwähnung: "ROCK BOTTOM RISER" von Fern Silva (USA)

                                              KURZFILME:
                                              --------------------
                                              - Goldener Bär für den Besten Kurzfilm "NANU TUDOR - My Uncle Tudor" von Olga Lucovnicova (Belgien/Portugal/Ungarn)
                                              - Silberner Bär Preis der Jury (Kurzfilm): "Xia Wu Guo Qu Le Yi Ban - Day Is Done" von Zhang Dalei (China)

                                              GENERATION:
                                              ----------------------
                                              - Großer Preis der Internationalen Jury für den Besten Film (Kplus): "Han Nan Xia Ri - Sommerflirren" von Han Shuai (China)
                                              - Lobende Erwähnung (Kplus): "Una escuela en Cerro Hueso - Eine Schule in Cerro Hueso" von Betania Cappato (Argentinien)
                                              - Großer Preis der Internationalen Jury für den Besten Film (14plus): "LA MIF - THE FAM" von Fred Baillif (Schweiz)
                                              - Lobende Erwähnung (14plus): "CRYPTOZOO" von Dash Shaw (USA)

                                              FIPRESCI:
                                              ---------------
                                              - Preisträger Wettbewerb: "Ras vkhedavt, rodesac cas vukurebt? - Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?" von Alexandre Koberidze (Deutschland/Georgien)
                                              - Preisträger Encounters: "Das Mädchen und die Spinne" von Ramon Zürcher, Silvan Zürcher
                                              - Preisträger Panorama: "Okul Tiraşi - Brother‘s Keeper" von Ferit Karahan (Türkei/Rumänien)
                                              - Preisträger Forum: "Esquí - Ski" von Manque La Banca (Argentinien/Brasilien)

                                              19
                                              • Stefan Ishii 01.03.2021, 12:11 Geändert 01.03.2021, 13:53

                                                Ein paar Vorschläge von mir.

                                                Danièle Huillet, Agnès Varda, Claire Denis, Isabel Coixet, Susanne Bier, Catherine Breillat, Lynne Ramsay, So Yong Kim, Deniz Gamze Ergüven, Angela Schanelec, Chantal Akerman, Nanouk Leopold, Kelly Reichardt und Naomi Kawase. Vielleicht dann noch Margarethe von Trotta, Athina Rachel Tsangari, Agnieszka Holland, Ulrike Ottinger, Marie Losier, Alice Rohrwacher, Sarah Polley und Sally Potter. Oder aktuell: Celine Sciamma und Eliza Hittman.

                                                (Sorry, und das sind auch nur die, die ich auch wirklich mag...)

                                                11
                                                • 6 .5

                                                  Nachdem letzte Woche so einige schwedische Filme (u.a. sogar auch Stummfilme) klammheimlich ins Netflix-Programm gerutscht sind, scheinen wohl diese Woche dänische Filme aus der zweiten Reihe dran zu sein: Unter anderem sind da neben "Todeshochzeit" noch Dinger wie "Terribly Happy" (2008, von Henrik Ruben Genz), "With Your Permission" (2007, von Paprika Steen), "Anklaget" (2005, von Jacob Thuesen) oder "Labrador" (2011, von Frederikke Aspöck) zu sehen.

                                                  18
                                                  • 8

                                                    Wow! Durch die einstündige Exposition muss man sich erstmal durchbeißen. (Aber sie ist unbedingt wichtig!) Danach wird man mit nicht weniger als purer Kinomagie belohnt, die ich so unglaublich gerne in 3D im Kino erlebt hätte: Ein Traum, eine Halluzination, Erinnerungen und Wünsche aus dem ländlichen China in einem atemberaubenden One-Take, der ebenfalls über eine Stunde lang ist. Ein Erlebnis!

                                                    Wahnsinn einer anderer Art ist auch was man über die Veröffentlichung in China zu lesen bekommt: Der Film wurde doch tatsächlich als romantisches Epos vermarktet, welches am 31. Dezember in die Kinos kam und deren Vorführungen genau um Mitternacht enden sollten. Der Grund ist absurd: In den letzten Momenten des Filmes sind ein Kuss und Wunderkerzen zu sehen. Also quasi ein perfekter Date-Film? Naja, der Eröffnungsabend lief für "Long Day's Journey Into Night" wohl auch grandios, nur um dann wenige Wochen später den Film aus den Kinos zu nehmen, weil in den sozialen Medien und auf Verkaufsplattformen vernichtend schlechte Bewertungen einprasselten. Ein verrücktes Missverständnis!

                                                    23