Strackymandias - Kommentare
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Alle Kommentare von Strackymandias
Wow, der neue Trailer ist der beste seit Monaten. Bin sowas von begeistert und freue mich riesig auf den Film. Könnte mein Jahreshighlight werden.
Ja, das ist ja echt überraschend lustig. Gefällt mir sehr!
Linklater hat einen Nachfolger zu Dazed and Confused gemacht? Geil! Die 80er bleiben einfach das beste Jahrzehnt für Jugendfilme.
Oscar-Special, Part 3: The Revenant
Visuell ohne Frage ein absoluter Meilenstein (ich würde sogar sagen, der beeindruckendste Film, den ich je im Kino gesehen habe), lohnt es sich zweifellos, The Revenant auf der großen Leinwand zu sehen und vermutlich verliert der Film auf dem heimischen Fernseher einiges an Stärke. Kameramann Emmanuel Lubezki ist ein echter Kamera-Magier und wird nach Gravity und Birdman hier seinen dritten Oscar in Folge gewinnen. Auch Effekte, natürlich vordergründig der oft erwähnte Bärenangriff auf Leonardo DiCaprio, und Make-Up (das schockierende Resultat der Attacke) sind extrem gelungen und haben durchaus Oscar-Chancen. Und letzlich lohnt sich ein Kinogang auch schon aufgrund der minimalistischen, aber dennoch stellenweise wuchtigen Soundkulisse der Komponisten Ryuichi Sakamoto und alva noto (ein Chemnitzer!), sowie der echt starken Leistungen der Darsteller. Natürlich ist da DiCaprio am präsentesten und diesmal wird er den Oscar auch gewinnen, ich bin dennoch etwas zwiespältig bezüglich seiner Leistung. Klar, das ist eine physisch auslaugende und anstrengende Rolle, allein das was er macht ist extrem. Man merkt, dass nicht nur sein Charakter im Film, sondern auch Leo selbst beim Dreh viel gelitten hat. Das ist aber auch alles, was er im Film zu tun bekommt: Leiden. Wenn man sich da im Vergleich z.B. The Wolf of Wall Street anschaut, dann hat da Leonardo in meinen Augen viel mehr Facetten seiner Schauspielkunst zeigen können, in The Revenant ist er gut, aber in meinen Augen nicht preisverdächtig. Wer mich viel mehr begeistert hat, ist Tom Hardy, der den Antagonisten des Filmes einschüchternd und manisch, aber auch nachvollziehbar spielt und welcher auch die meisten Textzeilen zu sprechen bekommt. Er ist auch der Grund, weswegen man den Film im Original sehen sollte, da sich Stimmakrobat Hardy extra einen sehr überzeugenden, wenn auch ohne Untertitel kaum verständlichen, texanischen Akzent angeeignet hat. Auch Domhnall Gleeson (Ex Machina, Star Wars), der scheinbar in letzter Zeit in jedem guten Film zu sehen ist (momentan ist auch mit Brooklyn im Kino) ist als Captain von Hardy und DiCaprio echt großartig und liefert die beste Leistung seiner Karriere ab, genau wie der junge Will Poulter, den ich noch gar nicht kannte und der mich komplett begeistert hat.
Neben den grandiosen Schauwerten und den tollen Darstellerleistungen hat mich der Film allerdings komplett kalt gelassen. Es gab keinen Charakter, mit dem ich mitgefiebert habe und keine wirklich interessante Story. Irgendwie war mir alles, was passiert erschreckend egal. Dazu kommt, dass der Film eine enorme Laufzeit von 150 Minuten hat, in denen für meinen Geschmack schlicht zu wenig passiert. Wenn man sich "Birdman", den Vorgängerfilm des Regisseurs Alejandro González Iñárritu, anschaut, der ja vollgestopft war mit Thematiken, gewitzten Dialogen, Meta-Ebenen und Abschweifungen, so ist The Revenant mit seiner Geradlinigkeit geradezu dessen Antithese. Daran habe ich auch prinzipiell nichts einzuwenden, wenn dieser Film nicht teilweise so selbstverliebt und prätentios wirken würde. Irgendwo verbirgt sich hier ein grandioser zweistündiger Film, dem ein vernünftigeres Pacing, eine präzisere Charakterzeichnung und eine tiefgründigere Handlung in meinen Augen zum Meisterwerkstatus verholfen hätte. Auch auf die sehr esoterisch-verkitschten Fiebertraumsequenzen hätte ich verzichten können. Klar, die sehen echt geil aus und in einem anderen Film hätte ich diese Szenen vermutlich sehr gefeiert, aber in einem Film, der so sehr auf Realismus und totale Immersion hinarbeitet, wirkten sie einfach unpassend. Die Szenen selbst beinhalteten aber teilweise zugegebenermaßen wirklich schöne Metaphern (z.B. die Kirchenszene, der Vogel der aus der Brust einer Toten schlüpft), andere hingegen waren mir zu platt und holzhammermäßig (die Pyramide aus Bisonschädeln).
Fazit: The Revenant sollte man sich, wenn überhaupt, im Kino ansehen, da er eher als Erlebnis, als als Film funktioniert. Audiovisuell ist der Film ein totaler Meilenstein und auch Effekte, Make-up und darstellerische Leistungen sind überragend gut. Inhaltlich überzeugen oder mitreißen konnte er mich aber nicht, mir war einfach alles erschreckend egal, was da auf der Leinwand passiert. Ich wünsche Leonardo DiCaprio dieses Jahr den Oscar, verdient hätte er ihn aber für einen anderen Film. Deutlich begeisterter war ich hingegen von Tom Hardy. Ein famoser Schauspieler, der jeden Film bereichert.
Relativ sichere Auszeichnungen:
Bester Hauptdarsteller (Leonardo DiCaprio)
Beste Kamera (Emmanuel Lubezki)
Mögliche Auszeichnungen:
Bestes Make-Up (Konkurrent: Mad Max)
Beste Regie (Alejandro Inárritu, Konkurrent: Miller für Mad Max)
Bester Film (u.a. Steve Golin, Konkurrenten: Spotlight und The Big Short)
Weniger wahrscheinlich:
Bester Ton (Konkurrenten: Mad Max und Star Wars)
Bester Tonschnitt (Konkurrent: Mad Max)
Beste Spezialeffekte (Konkurreten: Mad Max und Star Wars)
Chancenlos:
Kostüme, Schnitt, Produktionsdesign, Nebendarsteller (leider)
Mein Tipp: 3 Oscars (Hauptdarsteller, Kamera, Make-Up)
Ich finde es schon sehr gut, dass etwas Abstand zwischen Rogue One und Ep VIII liegen wird und die Adventszeit ist auch perfekt für solche Filme, die den Zuschauer in eine fremde Welt entführen sollen. Schade nur, dass er am selben Tag rauskommen soll, wie Spielbergs Ready Player One, der gegen Star Wars nur komplett untergehen kann. Ich werde mir natürlich beide Filme anschauen :D
Bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich das unglaublich albern oder ganz cool finde. Momentan könnte der Film kompletter Vollrotz werden oder hemmungsloser, weirder Spaß. Erinnert mich gerade etwas an Guardians of the Galaxy, nur dass ich da von Anfang an komplett überzeugt war, hier bin ich aber noch etwas zwiespältig. Naja, mal schauen.
Margot Robbie fand ich hier irgendwie extrem nervtötend, Leto als Joker war ganz cool, den Look mag ich aber immer noch nicht wirklich, zum Rest des Castes kann man anhand des Trailers wenig sagen.
Was ist eigentlich mit dem Morten-Tyldum-Space-Film?
Der schönste Kinderfilm aller Zeiten!
Oh, ja! Sehr nette Ideen dabei. Mit Bridge of Spies kann ich aber nicht zustimmen, ich fand den kein bisschen langweilig und Joy raffe ich irgendwie nicht. Kann mir das einer erklären?
Carol, Steve Jobs und Beasts of No Nation sind wahnsinnig schade, gerade Sorkin galt ja (schon vor seinem Globe-Sieg) als Favorit.
Übrigens mal eine Frage zur Rassendebatte, weil ich mich da nicht so auskenne: Zählen die Mexikaner Inárritu und Lubezki eigentlich als "Weiße" oder geht es in der Diskussion nur um das komplette Auslassen von Afroamerikanern? Damit bin ich nämlich dieses Jahr auch nicht ganz glücklich, Idris Elba und Jason Mitchell hätte ich schon gern gesehen. Aber Bester Nebendarsteller war einfach so eine starke Kategorie dieses Jahr, dass ich mit der Auswahl schon zufrieden bin. Mitchell war für einen Newcomer sehr stark, genau wie z.B. auch Abraham Attah in BoNN, aber für eine Nominierung hätte es in meinen Augen bei der Konkurrenz auch nicht gereicht. Idris Elba war fantastisch, aber ich wüsste beim besten Willen nicht, wen man in der Kategorie hätte verdrängen sollen.
Habe meine Oscar-Tipps mal schnell noch zu Papier gebracht. Bei Kamera, Drehbuch-Adaption und Kostümen konnte ich mich nicht entscheiden, daher stehen da erstmal 2 Kandidaten, vielleicht komme ich da demnächst noch zu einem Entschluss.
Bester Film: Spotlight
Bester Regisseur: George Miller (Mad Max)
Bester Hauptdarsteller: Leonardo DiCaprio (The Revenant)
Beste Hauptdarstellerin: Brie Larson (Room)
Bester Nebendarsteller: Sylvester Stallone (Creed)
Beste Nebendarstellerin: Rooney Mara (Carol)
Bester Animationsfilm: Inside Out
Beste Kamera: The Revenant (Emmanuel Lubezki)
Bestes Kostümdesign: Cinderella, Carol
Bester Dokumentarfilm: Amy
Bester Schnitt: Mad Max: Fury Road
Bestes Make-Up: The Revenant
Beste Filmmusik: The Hateful Eight (Ennio Morricone)
Bester Song: The Hunting Ground (Lady Gaga)
Bestes Szenenbild: Mad Max: Fury Road
Bester animierter Kurzfilm: World of Tomorrow
Bester Kurzfilm: kp, evtl. Ave Maria
Bester Kurzdokumentarfilm: kp, evtl. Body Team 12
Bester Tonschnitt: Mad Max: Fury Road
Bester Ton: bin mal mutig: Star Wars: The Force Awakens
Beste visuelle Effekte: Star Wars: The Force Awakens
Bestes adaptiertes Drehbuch: nachdem Steve Jobs rausgeflogen ist: The Big Short (Adam McKay) oder Room (Emma Donoghue)
Bestes Original-Drehbuch: Spotlight (Tom McCarthy)
Bester fremdsprachiger Film: Son of Saul
Mad Max: Fury Road: 4 Oscars
The Revenant: 3 Oscars
Spotlight: 2 Oscars
Star Wars: The Force Awakens: 2 Oscars
Room: 1-2 Oscars
Carol: 1-2 Oscars
Inside Out: 1 Oscar
Son of Saul: 1 Oscar
The Hateful Eight: 1 Oscar
Amy: 1 Oscar
The Hunting Ground: 1 Oscar
Cinderella: 0-1 Oscar
The Big Short: 0-1 Oscar
Mit den meisten Kategorien bin ich sehr zufrieden. Zwar wurden oft die jeweiligen Favoriten nominiert, sodass es wenig Überraschungen gab, aber daran sehe ich nichts verkehrtes. Schließlich hat es in den meisten Fällen ja auch einen guten Grund, wenn ein Film als Favorit gilt.
Einige Überraschungen gab es dennoch, sowohl positive, als auch negative. Zunächst die positiven:
- 2 Nominierungen für den Sci-Fi-Geheimtipp Ex Machina (Original-Drehbuch! und Spezialeffekte)
- Straight Outta Compton - Der Film ist ebenfalls für Bestes Original-Drehbuch nominiert
- Tom Hardy ist für seine Nebenrolle in The Revenant nominiert
- Alexandre Desplat ist NICHT für The Danish Girl nominiert. Normalerweise mag ich seine Soundtracks, aber den fand ich furchtbar gewöhnlich. Hier sind definitiv die richtigen Nominiert (u.a. Carol, Hateful Eight und Bridge of Spies), The Revenant war leider nicht nominierbar, wegen des seltsamen Regelwerkes der Academy
- O Menino e o Mundo und Erinnerungen an Marnie sind als Animationsfilme nominiert
- 5 Nominierungen für Star Wars (u.a. Bester Schnitt und Beste Filmmusik)
- 6 Nominierungen für Bridge Of Spies (u.a. Nebendarsteller, Bester Film und Szenenbild), auch wenn Steven Spielberg nicht nominiert ist. Aber der hat eh schon genug Goldmänner!
Leider wurden auch einige Filmschaffende nicht nominiert, die es unbedingt verdient hätten:
- Carol in meinen Augen einer der besten Filme des letzten Jahres, hat zwar 6 Nominierungen erhalten (u.a. Haupt- und Nebendarstellerin und erstmals Komponist Carter Burwell), aber in den entscheidenden Kategorien Regie (Todd Haynes) und Bester Film blieb der Film unbeachtet, genauso wie beim Szenenbild, wo er durchaus hätte gewinnen können. Sehr schwach, liebe Oscar-Jury!
- Der fantastische Beasts of No Nation ist für keinen einzigen (!) Oscar nominiert, nicht einmal für Idris Elba, den ich auch liebend gern als Gewinner gesehen hätte, nicht zuletzt, weil so die alte Rassismusdebatte im Bezug auf die Nominierungen wieder angeheizt wird.
- Auch Crimson Peak von Guillermo del Toro hat keine Nominierungen bekommen, obwohl er zumindest im Bereich Kostüme und Szenenbild durchaus welche verdient hätte.
- Steve Jobs ist nur für Kate Winslet und Michael Fassbender nominiert, obwohl das Drehbuch von Aaron Sorkin als Hauptfavorit galt und vor einigen Tagen erst den Golden Globe gewann!
- Bridge of Spies ist nicht für Beste Kamera nominiert, obwohl er wirklich überragende Bilder hatte. Allerdings ist Janusz Kamiński auch schon mehrfacher Oscar-Preisträger (u.a. für Schindlers Liste) und ich bin froh, dass stattdessen hier Edward Lachman für Carol nominiert wurde, der bisher erst eine Nominierung erhalten hat.
- The Hateful Eight ist nur für 3 Trophäen (Nebendarstellerin, Kamera und Maestro Ennio Morricones Filmmusik) nominiert, Quentin Tarantino erhielt weder als Regisseur, noch als Autor eine Nominierung
Überraschungen, denen ich recht neutral gegenüberstehe:
- Frontrunner Ridley Scott ist nicht als Regisseur für The Martian nominiert. Finde ich nicht schlimm, da der Film oft genug nominiert wurde und ich die Regie etwas austauschbar fand. Ridley Scott hätte für Alien oder Gladiator evtl. den Oscar verdient, aber nicht für The Martian.
Kein Ex Machina und kein Jurassic World? Jetzt bin ich aber baff!
Kein Spielberg und kein Todd Haynes? Shame, Shame!
Scott hat ihn hierfür nicht verdient, Inárritu hat letztes Jahr schon gewonnen (Lubezki wird eh wieder gewinnen, da muss Alejandro nicht auch zwei Jahre in Folge ausgezeichnet werden) und McKay halte ich nicht für wahrscheinlich. D.h. Spotlight oder Mad Max, ersteren habe ich noch nicht gesehen, daher ist mein Favorit momentan George Miller!
Irgendwie geht mein Interesse gegen Null, obwohl ich Redmayne und Vikander eigentlich mag.
Oh fuck, jetzt habe ich schon gar keine Lust mehr auf die neue Woche. Der Starman ist wieder ins All zurückgekehrt. Ruhe in Frieden!
Die Serien-Auszeichnungen sind echt etwas strange (vor allem da Fargo eine der besten Serien aller Zeiten ist). Mit den Filmen bin ich aber schon zufrieden. Die Preise für The Revenant haben mich aber echt überrascht. Kein einziger Preis für Spotlight und Carol? Das ist schon hart und dass Inárritu schon wieder gewinnt, hatte ich auch nicht kommen sehen. Bin dann mal gespannt auf den Film. Ansonsten fand ich die Moderation von Gervais sehr gelungen, ist aber auch die erste Globe-Verleihung, die ich mit ihm gesehen habe.
Vielen dank noch an Jenny für den Live-Blog!
10/15 Kategorien richtig. Naja, hätte besser sein können. Bin mit den Filmkategorien aber zufrieden. Dass Fargo nichts gewonnen hat, nervt aber!
Wow, das hätte ich ehrlich nicht erwartet! Cool!
So, das wird jetzt spannend!
Na bitte, darauf haben doch alle gewartet, oder?
Na dann bin ich mal gespannt. Go, Leo!
Schön für Brie, schade für Cate, Rooney, Saoirse und Alicia. Stärkste Kategorie!
Können bitte einfach alle Darstellerinnen gewinnen?
Bin übrigens zufrieden, dass Ridley Scott nicht als Regisseur gewinnt, sondern als Produzent für den Film. Den fand ich nämlich gut, Scott hat aber keinen Regiepreis dafür verdient.