StrawStar - Kommentare

Alle Kommentare von StrawStar

  • 8

    Als nach dem ersten Zeitsprung klar wird, nach welchem Konzept der Film Steve Jobs arbeitet, war ich noch skeptisch, ob das funktionieren kann. Aber mit fortschreitender Laufzeit, wurde ich immer mehr überzeugt.
    Danny Boyle macht es genau richtig: Er dreht eben kein 0815-Biopic, sondern lässt die frühe Jugend und die späteren Jahre einfach weg und zeigt die Person seines Protagonisten anhand dessen, was der Normalsterbliche am besten von Steve Jobs kennt: anhand seiner Präsentationen.
    Aber anstatt diese Außenwirkung aufzugreifen und unreflektiert wiederzugeben, blickt er - ganz buchstäblich - eben hinter die Kulissen dieser Auftritte; auf die Vorbereitungen der Shows und dessen, was sich hinter dem Vorhang, hinter der Fassade abspielt. Der Mensch Steve Jobs entwickelt sich dabei in den vergehenden Jahren in Beziehung auf seine Freunde, Kollegen und Familie genauso weiter wie seine Technik. Und auch wenn man den Mistkerl nie ganz aus den Augen verliert, verlässt man das Kino am Ende dank Michael Fassbenders großartigem Schauspiel trotzdem in fast berauschter Stimmung.

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    • 6 .5

      Die Handlung ist sicherlich vorhersehbar, aber die Dialoge dieses Streifens sind passend zum Thema Drehbuchschreiber wunderbar geschliffen und erheiternd.

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      • 3

        Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, diesen Film (trotz schlechter Kritiken) zu mögen, aber daraus wurde leider nichts. Je länger ich über diesen Streifen nachsinne, desto tiefer sinkt meine Meinung.
        Mit einer langen Expostion (von nur zweien der Charaktere, wobei Jamie Bell dann später, während die Wissenschaftler arbeiten, ein ziemliches Schattendasein führt) kann ich ja noch leben. Aber dann bekommen sie ihre Kräfte und... wir machen einen Zeitsprung!? Warum? Das Entdecken der eigenen Kräfte gehört doch mit zum Interessantesten, was Superhelden so zu bieten haben.
        Und an der CGI habe ich mich dann leider auch gestört, hinter der die Figuren samt gerade noch halbweg angedeuteter Charakterzügen wieder komplett verschwinden. Da winde ich mich im Kinosessel, egal ob Human Torch, the Thing oder Dr. Doom.
        Und dann zack! kommt schon das Ende um die Ecke, natürlich in einer anderen Dimension. Spannungsbogen? ... Ich sollte aufhören darüber nachzudenken, sonst stufe ich den Film noch weiter runter...

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        • 4 .5

          Obwohl gut gespielt und als Konzept des multi-perspektivischen Erzählens eine schöne Idee, setzt The Slap sein interessantes Ausgangspotenzial leider nicht konsequent genug in die Tat um. Dass zum Beispiel jede Episode einem Charakter zugeordnet ist, hätte wirklich interessant werden können, aber statt das konsequent durchzuziehen, war die Bindung an eine Figur für eine ganze Folge den Filmemachern anscheinen zu anstrengend und so weicht dieses interessante Konzept stark auf und nimmt der Miniserie die Wirkung, die sie hätte haben können.

          • 7

            Fast & Furious 7 ist in jeder Szene hoffnungslos übertrieben, geradezu abartig cool und von der sogenannten "Story" wollen wir lieber gar nicht erst anfangen... Man schämt sich fast dafür, wie gut man sich im Kino unterhalten fühlte. :-)

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            • 5

              Die Pinguine aus Madagascar kann mit ein paar echten Lachern aufwarten, auch wenn manche Witze (wie die der eingebauten Namen von Hollywoodschauspielern) etwas deplaziert wirken. Die ganze Technisierung, bei der sich Tiere in Animationsfilmen mit Gadgets ausgestattet wie Agenten verhalten, nervt mich hier (nicht zum ersten Mal) allerdings... tierisch.

              • 7

                Von der Story her hat The Guest ja nicht unbedingt viel Substanz, aber Dan Stevens beweist hier eindrücklich, dass er auch echt gruselig sein kann... mit stets ruhiger Stimme und einem Lächeln auf den Lippen.

                • Schon als Semi-Bösewicht Sylar in Heroes war er großartig. Ich hoffe wir dürfen wieder etwas Vergleichbares erwarten.

                  • 7
                    über Frank

                    Wunderbar weird.

                    • 5 .5

                      Das Beste an diesem Film ist der (vollkommen unerwartete) Cameo von "Huge Ackman". :-)

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                      • Den von Saul betrogenen Kevin Weisman habe ich seit Alias - Die Agentin nicht mehr gesehen. So unverkennbare Gesichter bleiben aber in Erinnerung.

                        • 5 .5

                          Der unverhohlene Patriotismus in American Sniper ist wirklich schwer erträglich und eigentlich nur in der Außensicht-Interpretation eines amerikanischen Abgesanges auf sich selbst zu verdauen. Ich sehe zitternd schon Kriegsfilme in 3D auf uns zukommen.
                          Auf technischer Ebene hat der Film allerdings einiges zu bieten. Gerade der Ton beeindruckt und zieht einen über die lange Laufzeit dann eben doch, fast entgegen des eigenen Willens, in die Geschehnisse hinein.

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                          • 6

                            One & Two ist in jedem Fall in seinen Bildern äußerst (manchmal fast zu) atmosphärisch. Es ist außerdem spannend, wie die Regeln der übernatürlichen Fähigkeiten nach und nach gezeigt (statt ausbuchstabierend erklärt zu) werden, sodass man bis zum Ende darüber Spekulationen anstellen kann. Trotzdem blieb bei mir am Schluss eine leichte Unbefriedigtheit über den Handlungsverlauf der Geschichte zurück, als der Abspann anrollte.

                            Das der Film in der Sektion Generation 14+ der Berlinale lief ist gut, denn für jüngere Kinder sind manche Szenen (wie das Nageln an die Wand) bestimmt schwer verdaulich.

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                            • Die Diskussions-Szene in der Wüste war einfach großartig!

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                                • Ja, ich hatte mich auch schon gefragt, wann Grant Gustin wohl seine Glee-Wurzeln ausleben können würde... und nun ist es also passiert. :-)

                                  • 7
                                    über Horns

                                    Das Finale ist leider definitiv zu dick aufgetragen, aber davon abgesehen ist Horns ein wirklich gut gemachter, spannender Film, bei dem es sich lohnt, mitzufiebern. Sogar Daniel Radcliffe konnte mich mit seinem Schauspiel überzeugen, was wahrlich nicht allzu oft vorkommt.

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                                    • 5 .5

                                      Chronicle meets Butterfly Effect. Der Zeitreisen-Thematik kann Project Almanac nichts wirklich neues hinzufügen. Außerdem hat der Film definitiv Längen und man ärgert sich zuweilen über die Belanglosigkeiten dessen, wofür der typische amerikanische Teenager diese "Erfindung" angeblich missbrauchen würde. Anschaubar ist der Film aber trotzdem, auch wenn der 3D-Einsatz hier mal wieder keinerlei Mehrwert liefert.

                                      • 6

                                        Eine Fortsetzung, die überraschenderweise besser war, als ich sie erwartet hatte. Die Motive und Themen des 1. Teils werden aufgegriffen weiterentwickelt.

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                                        • 7

                                          Ich habe lange keinen Trailer gesehen, der mich so gepackt hat wie der von A Walk Among the Tombstones: einfach irgendwie... sehr atmosphärisch, nicht zuletzt durch die Musik.
                                          Insofern war ich gespannt, ob der Film dieses Trailer-Versprechen würde einhalten können. Und tatsächlich ist Ruhet in Frieden über große Strecken sehr stimmungsvoll spannend-unheimlich. Sicher, die klassische Detektiv-Geschichte ist nichts Neu-Innovatives, aber die Kamera-Arbeit weiß definitiv zu beeindrucken und zieht einen trotz des simplen Handlungsverlaufs in den Bann des Films.
                                          Nur Dan Stevens ständig changierender Fast-Schnurrbart irritiert etwas...

                                          • 6 .5

                                            Wie zu erwarten beim Rogen/Franco-Duo gibt es im Witz-Gemenge Fremdschäm-Augenblicke, aber auch eine Menge wirklich wohl platzierte Lacher. Gegen Ende wird es mir dann zwar doch ein wenig zu "over-the-top", aber die kontroverse Debatte, die der Film ausgelöst hat, ist dadurch in meinen Augen nicht wirklich gerechtfertig. Nun gut...

                                            Die Herr-der-Ringe-Anspielung mit (Frodo-)Fingerverlust habe ich übrigens erst etwas verspätet kapiert.

                                            • 4

                                              Ein recht typischer Vertreter der deutschen Märchen-Neuverfilmungen: Das Märchen ist recht stark von der Vorlage abgeändert worden. Man kann jede Menge bekannte deutsche Darsteller mit mehr oder weniger furchbaren Perücken entdecken. Und das Schauspiel wirkt mitunter doch sehr aufgesetzt/übertrieben. Man lässt sich in weihnachtlicher Feiertagslaune dadurch aber trotzdem nicht die Stimmung verderben.

                                              • 6

                                                Der Film ist stellenweise wirklich ganz lustig, auch wenn nicht jeder Schwerz sitzt und man den Gedanken nicht ganz abschütteln kann, es hier mit einem schwedischen Forrest Gump zu tun zu haben.

                                                • 7 .5

                                                  Es ist verblüffend, wie so eine einfache Geschichte so spannend erzählt werden kann. Eigentlich besteht Zwei Tage, eine Nacht aus so vielen Wiederholungen, dass man doch glauben müsste, dass es irgendwann langweilig werden müsste, wenn Sandra noch einen und noch einen Kollegen aufsucht. Aber allein die Reaktionen der Aufgesuchten deuten schon andere interessante Mikro-Geschichten im Hintergrund an und durch die ständige Androhung, einfach aufzugeben, wird nicht nur Sandras Ehemann, sondern auch der Zuschauer gezielt zermürbt und kann die Lage der verzweifelten Frau so selbst nachempfinden. Das ist beeindruckend, ergreifend und - Achtung Spoiler - trotz des Filmausgangs letzendlich doch erstaunlich ermutigend.

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                                                  • 6 .5
                                                    StrawStar 28.12.2014, 11:36 Geändert 28.12.2014, 11:37

                                                    Für mich eindeutig einer der besseren Woody-Allen-Film. Trotz des 28-Jahre-Altersunterschiedes zwischen Colin Firth & Emma Stone funktioniert die Romantik ganz gut. Ein netter Film für zwischendurch ist Magic in the Moonlight also allemal.