StrawStar - Kommentare
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Alle Kommentare von StrawStar
Hit & Miss ist äußerst sehenswert, vor allem in Hinblick auf Chloë Sevignys Schauspiel. Die einzelnen Thematiken sind in der Handlung gut gegeneinander abgewogen, egal ob Mia gerade versucht, Anschluss an ihre neue Familie zu finden, einen Auftrag als Killerin ausführt oder mit ihrer sexuelle Identität hadert. Das Ganze präsentiert sich spannend, ohne (trotz des wilden Szenarios) allzu aufgesetzt zu wirken. Nur das Ende der letzten Folge ist ein wahrer Moment zum Haare-Raufen - verblüffend, geschickt und äußert gemein abgebrochen. :-)
Gerade bei Witzen, die sich auf andere Populär-Kultur-Phänomene beziehen (wie Anspielungen an Film/TV), ist Bad Neighbors häufig sehr lustig. Leider wird dieser Bonus umso häufiger mit flachen Witzen wieder ausgeglichen. Außerdem überrascht, dass am Ende - Achtung Spoiler - tatsächlich eine Seite über die andere triumphiert. Hat die Geschichte also gar keinen moralischen Mehrwert? (Oder gar nur den der Erwachsenen?)
Monuments Men zieht sich leider auf sehr öde Weise in die Länge, nutzt minimal umgeschriebene Ocean's-Eleven-Witze neu und kann sich in seiner Tonlange nicht entscheiden, denn während der Film einerseits eine ernste "wahre" Geschichte erzählen will, lockert er das ganze gleichzeitig mit Scherzen auf, die den gerade miterlebten Tod von gerade lieblos abgemurksten Figuren irgendwie nichtig machen...
Ich konnte leider die ganze Zeit über diese "deutsche Gefühl" nicht abschütteln. Außerdem erkennt der Rumanien-Tourist die schöne Landschaft dort durchaus wieder, was einerseits nett, andererseits einer Erzählung vom Mississippi aber nicht unbedingt zuträglich ist. Die Kinderdarsteller bleiben blass.
Eine eigentlich sehr schöne Idee, die hierzulande in dieser Weise nicht existiert, wird in Lunchbox zum Aufhänger einer vielversprechenden Liebesgeschichte, die leider ein sehr unbefriedigendes (Nicht-)Ende erhält.
Erst nachdem ich die aktuelle Homeland-Staffel kürzlich zu Ende sah, fiel mir dann zumindest wieder ein, woher mir die Protagonistin (Nimrat Kaur) so bekannt vorkam...
Anfangs halten einen die Schauwerte ja noch bei Stange und beeindrucken hin und wieder sogar mit richtiger 3D-Tiefe, aber das erschöpft sich leider nach einer Weile und dann zieht sich Exodus unangenehm in die Länge. Außerdem scheint sich der Film nicht recht entscheiden zu können, ob er "Wahrheit" (logische Erklärungen für die Plagen, Moses halluziniert) oder "Wunder" (göttliche Intervention) zeigen will. Zudem haben Nebenfiguren (wie Aaron Paul), die eigentlich Potenzial hätten, geradezu lächerlich wenig Text.
The Fall ist ein grandioses visuelles Fest, was ich mir immer wieder ansehen kann. Opulent wird hier über das Kino und das Erzählen im allgemeinen sinniert, wobei es vor allem die Verbindung von "realer" und "erzählter" Geschichte ist, die allein längst nicht so viel her machen würden, wie in ihrer einzigartigen Symbiose hier. Sie befeuern sich gegenseitig, grenzen sich (in Farben, Sprechweisen etc.) voneinander ab und üben einen unwiderstehlichen Sog aufeinander aus, sodass man jeweil auf die nächste Erzählsequenz, beziehungsweise erstaunlicherweise sogar noch mehr auf die nächste Szene im Krankenhaus, hinfiebert. Ein Wiederentdecken von realen Kulissen aus aller Herren Länder oder Anspielungen auf andere Filme wie den Zauberer von Oz versüßen einem das Seh-Erlebnis zusätzlich. Dieser Film ist ein echtes Meisterwerk.
Leider hat mich The Rover schon nach wenigen Minuten angeödet. Langweilig inszeniert lässt die minimalistische Geschichte - bis zur unbefriedigenden "Offenbarung" am Ende - keinen rechten Sinn erkennen und zog mich folglich nicht in ihren Bann. Außerdem bleibt unklar, ob Pattinson einfach nur eine dämliche oder naive oder doch geistig zurückgebliebene Figur darstellen will.
Vorhersehbar, aber ganz okay. Nett, auch wenn das viele Hin und Her gegen Ende doch gekürzt hätte werden können.
Irritierend ist, dass zwischendurch einige Bilder innerhalb des Films von deutlich niedrigerer Qualität sind (als hätte man innerhalb eines Frames einen Ausschnitt vergrößert, ohne das die Bildauflösung das hergab).
Meistens mag ich Jane-Austen-Verfilmungen. Und dass "BBC" auf dem DVD-Cover stand, hat mich zusätzlich dazu angehalten, mir den Film auszuleihen. Leider ist diese Version von Northhanger Abbey keiner der besseren Film-Vertreter des renommierten britischen TV-Senders.
Vor allem störte mich das Schauspiel: Bei so gut wie jedem der Darsteller wirkt das Auftreten vor der Kamera einen Tick zu übertrieben und aufgesetzt. Ich kann nicht sagen, ob dieses überzogene Element auf die Entstehungszeit des Films (vor fast 30 Jahren) zurückzuführen ist oder ob es an dieser Inszenierung im Speziellen liegt. Fest steht nur, dass es nach einer Weile gewaltig nervt und verhindert, dass ich die (bis zum Ende naiv wirkende) Heldin ernst nehmen kann.
Ich empfehle deshalb an dieser Stelle, sich lieber die 2007er-Version anzusehen, die mehr zu bieten hat.
Vielleicht hätte ich mich im Vorfeld besser über All Beauty Must Die informieren sollen und hätte den Film dann besser verstanden. Trotzdem ist allein der Fakt, dass ein Werk auf wahren Begebenheiten basiert, keine Entschuldidung dafür ihn nicht richtig auszuerzählen. Nichts gegen offene Enden oder ein paar Punkte, über die man später noch nachrätseln kann, aber der Streifen ließ mich dann doch - Andeutungen hin oder her - zu unzufrieden und unaufgeklärt zurück.
Hinzu kommt, dass man durch die Inszenierung keine Bindung zu den Figuren aufbauen kann, die ganze Zeit eher distanziert bleibt und folglich wohl auch nicht recht in den Film hineingezogen wird.
3096 Tage hat sicher den richtigen Ansatz gewählt, für die Erzählung seiner erschütternden Geschichte einen bewusst nüchternen Ansatz zu wählen. Trotzdem wird man das Gefühl nicht los, dass man mehr aus dem Stoff hätte herausholen können. Eine bewegende (weil wahre) Thematik macht nicht automatisch einen mitreißenden Film.
Erst nachdem ich eine Stunde von Fair Game geschaut hatte, fiel mir auf, dass ich den Film nicht zum ersten Mal sah - was leider nicht gerade ein gutes Argument ist, sich den Film (noch einmal bzw. überhaupt erstmals) anzusehen.
Die Thematik mag politisch interessant sein, aber einmal davon abgesehen schleppt sich die Handlung ziemlich langatmig dahin. Die Geschichte ist trotz bekannten Darstellern nicht gerade spannend oder leichtfüßig erzählt und langweilt eher, als aufzuwühlen.
Wenn ich amerikanischen Literatur-Klassiker lese, bin ich immer ganz neidisch, was man in den USA an großartiger Schul-Pflicht-Lektüre geboten bekommt, während wir uns hier in Deutschland durch Goethe und Schiller quälen.
Von Mäusen und Menschen ist eines dieser wunderbaren Werke aus dem Land jenseits des Atlantiks. Ich habe den Film vor Jahren erstmals gesehen, bevor ich das nur 120-starke Buch gelesen hatte, und war tief bewegt. Nun habe ich mir die Verfilmung noch einmal zur Brust genommen und auch wenn sie nicht mehr ganz denselben Effekt auf mich hatte wie beim ersten Mal, finde ich immer noch, dass er eine sehr würdige Umsetzung des Originalstoffes ist.
Trotz Ed Harris' Schauspiel, weiß der Klang der Stille nicht recht, wo er hin will. Ist er (wenig überzeugender) Emanzipisten-Streifen oder (auf Abwegen wandelnde) Komponisten-Biografie? In seiner seltsamen Struktur gibt es keine konkreten Höhepunkte. Die frühe Konzertsequenz ist so lang, dass man fast schon glaubt, dass die ganze Sinfonie ausgespielt wird und am Ende weiß man nicht recht, was dieser im Großen und Ganzen ereignislose Film eigentlich aussagen möchte.
Ein netter und sympatischer Film für zwischendurch. Mark Ruffalo & Gwyneth Paltrow haben eine glaubhafte Chemie. Obwohl Thanks for Sharing eine (Tragi)Komödie ist und eine sehr spezielle Thematik hat, stellt der Film nichts zu übertrieben oder überspannt dar und schafft es auch, seine vielen Charaktere gut unter einen Hut zu bekommen, ohne jemanden zu vernachlässigen.
Mockingjay 1 ist eindeutig der bisher schwächste Teil der Reihe, was aber nicht bedeutet, dass er deshalb nicht trotzdem sehenswert wäre. Deutlich düsterer und weniger humorvoll ist dem Film seine Lückenfüller-Position anzumerken, bevor es im nächtsten Teil endlich zum Finale kommen darf. Im Allgemeinen passiert mit Ausnahme des Ausflugs nach District 8 nicht wirklich viel und Katniss drückt sich vor allem in unterirdischen Bunkern und Kontroll-Räumen herum. Andere erledigen die Arbeit. - Das mag zunächst stören, lässt sich aber auch gut auf ihre Rolle des Mockingjay übertragen - dem Symbol, was vor allem Promo-Material liefern soll und dabei keine wirklich wichtigen Schlachten zu schlagen hat.
Außerdem plädiere ich dafür, dass der Film direkt nach der "Wiedervereinigung" von Katniss und Peeta hätte enden sollen. Das wäre doch mal was gewesen... ;-)
Endlich mal ein würdiger zweiter Teil, der sich nicht vor seinem Vorgängerfilm verstecken muss. Spannend, emotional, sympathisch - seinen eigenen Prinzipien treu bleibend.
Nightcrawler ist großes Schauspieler-Kino. Ein simple Geschichte wird hier unglaublich spannend und eingängig erzählt. L.A. bleibt wiedererkennbar, aber düster. Und Gyllenhaal steigert seine "creepiness", die bereits am Anfang latent-unheimlich spürbar ist, in einem solch konstanten Maß, dass es einem mitunter kalt den Rücken herunterläuft.
Equilibrium meets Pleasantville, nur, dass nicht wirklich viel passiert. Ich habe den Roman vor einer ganzen Weile gelesen, aber während ich mich nicht erinnern kann, mich beim Lesen des Buches gelangweilt zu haben, ging es mir im Film leider so. Die blassen Figuren kratzen nur an der Oberfläche ihrer Charakterzeichnung und nachdem das Setting der Geschichte erst einmal ausgerollt ist, hat der Film dem leider nicht mehr viel hinzuzufügen. Ich war leider ziemlich enttäuscht von The Giver.
Gut gespielt ist das Thema hart, aber eingängig in Bilder gefasst. Die emotionale Distanz zu den Figuren konnte ich zwar nie ganz abschütteln, aber das Gefühl der Beunruhigung durchzieht Kriegerin dann doch durchgehend stark.
Ein sehr netter kleiner Film, der mit vielen subtilen Andeutungen und Witzen einen Neuseeländer die Filmgeschichte im Alleingang neu (und vor allem natürlich früher) erfinden lässt: Egal ob es sich um Ton- oder Farbfilm, Langspielfilm, Epos oder tragbare Kameras handelt. Hätte Peter Jackson seine Mockumentary 15 Jahre später gedreht, hätte Mr. McKenzie vermutlich auch noch den 3D-Film erfunden.
Forgotten Silver ist definitiv sehr liebevoll gemacht und beim genauen Hinsehen lassen sich sogar (inzwischen) alte Bekannte entdecken (Maybelle = Sams Rosie, Colin = Deagol, Erzähler = Thror; und sogar Richard Taylor schaut vorbei).
Ein vorhersehbarer Schweighöfer-Film: okay anzusehen, aber kein großer Griff. Weil eine große (titelgebende) Frauenrolle wahrscheinlich schon eine Zumutung für die Filmschaffenden war, wurde als Ausgleich anscheinend der Part der schwangeren Freundin auf pures Beiwerk reduziert.
Was an mir nagt, ist, dass mich das Gefühl nicht loslässt, dass man aus der Grundidee der Geschichte wahrscheinlich einen recht interessanten Film hätte machen können. Hat man aber leider nicht.
Weder richtige Spannung noch Sympathie für die unnahbaren Figuren kommt auf. Logiklücken verärgern den mitdenkenden Zuschauer. Freudlos inszeniert dümpelt Ich darf nicht schlafen dahin und verschenkt sein Potenzial - wie eine unausgegorene Idee, die nicht zu Ende gedacht wurde.
Endlich mal wieder ein sehenswerter deutscher Film, der berührt ohne zu kitschig oder steif daherzukommen. Die Freundschaft zwischen den Figuren wir mit nur wenigen Szenen überraschend glaubhaft gezeichnet und einmal abgesehen von ein paar kleinen unnötig-peinlichen Ausreißern in der Handlung, kann Hin und weg weitestgehend überzeugen.