StrykeOut - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+23 Kommentare
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+23 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning177 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von StrykeOut
Nach objektiven Bewertungskriterien der vielleicht schlechteste Film, den ich kenne. Spielt was generelle Inkompetenz im Filmemachen angeht in einer Liga mit "Daniel - Der Zauberer" und sollte eigentlich mit maximal einem Punkt bewertet werden.
Aber seine Grottigkeit macht ihn einfach so verdammt spaßig, dass ich nicht anders kann, als ihn hoch zu bewerten.
Wenn hier "Schauspieler" auftreten, die selbst in 70er-Pornos vom Drehbuch überfordert gewesen wären, eine unvergleichliche Unfähigkeit in den Bereichen Schnitt, Ton, Tonschnitt, Kamera, Pacing, Drehbuch und Ausstattung präsentiert wird, die "The Room" wie ein filmisches Meisterwerk aussehen lässt und schlecht ausgeschnittene, pixelige Vogel-GIFs mit Flugzeug-Sounds als Bedrohung der Menschheit inszeniert werden, ist das Lachen mit ein paar Freunden und ein paar Bier größer als bei jeder Komödie.
Wer sich für Film interessiert, hat hier ein grandioses Beispiel dafür, wie man es nicht macht. Und das nicht nur in ein paar Bereichen, sondern in wirklich allen. Der Trash-Faktor hier ist höher als bei jedem mir bekannten Film mit DVD-Veröffentlichung. Wer "Sharknado" schon für unzumutbar schlecht hält, sollte bloß die Finger von "Birdemic" lassen. Wer aber Spaß an Trash hat und sehen möchte, wie kaputt, dilettantisch und schlecht ein Film wirklich sein kann, der wird, wie ich, seine wahre Freude mit "Birdemic" haben.
"Jonas" ist in erster Linie ein filmisches Experiment. An einer echten Schule, mit echten Lehrern und Schülern, teilweise im echten Unterricht gedreht enthält er ohne Frage Elemente des Dokumentarfilms. Andererseits verfolgt er trotzdem eine recht klassische Geschichte, enthält klar nach Drehbuch verlaufende Szenen und sein Hauptdarsteller ist ein professioneller Schauspieler.
Diese Mischung hätte dabei durchaus Potential gehabt. Besonders die (scheinbar) dokumentarischen Momente, in denen Christian Ulmen als Schüler in einer Klasse sitzt und den teils skurrilen, teils ärgerlichen Schulalltag ungefiltert miterlebt, sind spaßig, weil sie an die eigene Schulzeit erinnern und machen manchmal wütend, weil sie deutliche Schwächen in unserem Bildungssystem aufzeigen.
Leider ist "Jonas" aber eben kein reiner Dokumentarfilm über den Schulalltag oder unser verkorkstes Bildungssystem, sondern ein seltsamer, unförmiger Hybrid aus Doku und Spielfilm. Wo genau dabei die Grenzen zwischen Realität und Fiktion liegen, kommuniziert der Film nicht ausreichend. Man weiß als Zuschauer oft nicht, was und wie viel jetzt authentisch ist, wie viel nach Drehbuch passiert, was die netten Doku-Momente wieder zerstört, weil man durchgehend an ihrer Authentizität zweifelt.
Ulmen als Jonas wirkt den ganzen Film über wie ein Fremdkörper, eben wie ein 36-Jähriger, der sich als 18-Jähriger verkleidet und verzweifelt versucht, mit aufgesetzten Provokationen und peinlichen Fremdschämmomenten zumindest irgendetwas aus dem völlig ziellos dahinwabernden Film zu holen.
Man sieht recht echt wirkende Aufnahmen aus dem Schulalltag, die nichts aussagen. Dann eine von Laien schlecht gespielte Szene nach Drehbuch, um die belanglose Geschichte um Ulmens Figur Jonas voranzubringen. Dann wieder authentische aber recht sinnfreie Aufnahmen vom Schulhof oder aus dem Klassenraum. Dann wieder gestellte Szenen, diesmal mit peinlich-aufgezwungener Dramatik.
Dieses Muster wiederholt sich bis zum wieder sehr fremdschämigen, kitschigen Ende und lässt den Zuschauer verwirrt zurück.
Wie, das wars jetzt? Was wollte mir der Film jetzt sagen? Welchen Sinn hatte das komische Doku/Fiktion-Konzept jetzt genau? Warum brauchte es hier jetzt Ulmen?
Viele Fragen, keine Antworten. Das Konzept geht komplett in die Hose, heraus kommt ein langweiliger, zielloser, viel zu langer Film, der als reine Doku viel besser funktioniert hätte. Schade um Ulmen und die Idee.
Kleine, feine Animations-Ballade.
Die Animationen sind gut, nicht überwältigend und die grundlegende Geschichte erfindet das Rad jetzt auch nicht unbedingt neu.
Der tolle Aufbau des Films, der klar, schnörkellos und flott auf das überraschend ungewöhnliche Finale hinzielt, und die wunderschöne Musik machen diese Fantasy-Kurzfilm-Perle aber doch auf jeden Fall sehenswert.
Gibts gratis auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=HomAZcKm3Jo
Was zur Hölle war das denn?
Ich kann beim besten Willen nicht einordnen, in welche Richtung Frank Miller mit "The Spirit" gehen wollte. Er nimmt einen Noir-Detektiv-Superhelden, lässt ihn stumpfe Witze und Slapstick-Einlagen vom Stapel lassen, kombiniert das mit völlig unpassenden Referenzen an griechische Mythologie und seltsam harten Gewaltszenen und klatscht am Ende noch den Look von "Sin City" über diese unrunde Mischung, der auch überhaupt nicht zum Inhalt des Films passen will.
Der Film kann sich nicht entscheiden, ob er nun Superheldenfilm, alberne Komödie oder Detektivstory sein möchte und versucht, alles drei zu sein und scheitert dabei vollkommen. Das hat gleich mehrere Gründe.
Als erstes denkt Frank Miller offensichtlich in Comic Panels. "The Spirit" liefert teils wirklich ansprechende Bilder, die man so auch ins Comicheft abdrucken könnte. Und Bilder sind hier ernst gemeint. Denn wenn Bewegung ins Spiel kommt, sich die Figuren prügeln, streiten, unterhalten, dann versagt Miller.
Das Pacing stimmt hinten und vorne nicht, die Actionszenen sind furchtbar schlecht gefilmt und geschnitten und auch Dialoge lassen sämtliche Dynamik oder Spannung vermissen.
Die Dialoge sind dann gleich ein zweiter Kritikpunkt. Ich kann mir echt nicht erklären, wie dieses Drehbuch durchgewunken werden konnte. Die Figuren werden praktisch nicht gezeichnet, alle bleiben blass, unnahbar, emotionslos. Und zudem reden sie einfach einen unheimlichen Blödsinn. Die Dialoge führen oft ins Nichts, machen keinen Sinn, sind viel zu lang, springen von einer Thematik zur nächsten, sind belanglos, lächerlich, teils fast schon surreal blödsinnig.
Auch die erzählte Geschichte selbst ist ziemlicher Unsinn und wirkt wie aus mehreren schlechten Episoden einer billigen Zeichentrickserie zusammengebastelt. Dauernd wechselt der Ton, mal ist alles lustig und albern, im nächsten Moment wird die Epikkeule ausgepackt und plötzlich tragen alle SS-Uniformen.
Die Handlung ist völlig random, dumm und unsinnig.
Dabei ist doch die Besetzung so schön. Sam Jackson, Scarlett Jonansson, Eva Mendes. Leider overacten sich alle drei einen Wolf, was bei ihren überzeichneten Rollen aber auch sehr leicht fällt. Das führt dann dazu, dass der eh schon blasse und uninteressante Gabriel Macht noch blasser und uninteressanter erscheint.
Selbst der hier sehr unpassende "Sin City"-Look kann nicht begeistern, wirkt hier stellenweise ziemlich billig, fast schon auf TV-Niveau.
Insgesamt ein grotesk zusammengewürfelter, gescheiterter Versuch von Film.
Nette Idee für eine Liste. Mir würde folgendes einfallen:
- "Der Gott des Gemetzels". Bis auf den Prolog spielt der Film komplett an einem Tag. Ich weiß nicht, ob das zählt...ist jedenfalls nur kurz, um den Kontext der eigentlichen Handlung zu klären.
- "The Raid" spielt auch an einem einzigen Tag und ich kann mich auch nicht an irgendwelche Rückblenden erinnern.
- "Oh Boy" handelt seine "Geschichte" auch in vielleicht 14 Stunden ab (toller Film übrigens)
- In "Die Klapperschlange" kriegt Kurt Russel nur 24 Stunden Zeit, um seinen Auftrag zu erfüllen, der dürfte also, wenn überhaupt, nur einen knapp längeren Zeitraum behandeln.
- Hangover 1 und 2
- Falling Down
- Eine Leiche zum Dessert
- Night on Earth
Wirkt auf den ersten Blick recht trashig. Erinnert mehr an ne Gruppe Cosplayer als an High Budget Kino...naja, mal abwarten.
Super Liste zu einem ebenso tollen Genre. Das hab ich auch sehr gern.
Ich empfehle dir mal "Kopfgeld: Ein Dollar" und "Rocco, der Mann mit den zwei Gesichtern", beides eher unbekannte, aber dennoch sehr sehenswerte Italo-Western.
Von den Machern von "Fist of Jesus", den ich gestern kommentiert habe, kommt auch "Brutal Relax" ein relativ ähnlich gearteter 15-Minuten-Splatterspaß aus Spanien.
Anders als "Fist of Jesus" kommt der Film fast komplett ohne Dialoge aus und konzentriert sich voll und ganz auf möglichst kreative und lustige Splatteraction. Hier werden Menschen in der Mitte durchgerissen, Sonnenschirme durch Gesichter gerammt und grünliche Algen-Zombies mit toten Kleinkindern vermöbelt, bis sich auch der letzte Zuschauer das Grinsen nicht mehr verkneifen kann.
"Brutal Relax" bietet höchst witzige, höchst brutale 15 Minuten Spaß, verliert den direkten Vergleich mit seinem Quasi-Nachfolger "Fist of Jesus" aber dennoch deutlich. Das Szenario hier ist recht uninteressant, die Story nicht so clever und die Charaktere nicht so lustig.
Für Splatterfreunde aber trotzdem ein Vergnügen.
Wie "Fist of Jesus" gibt es auch diesen kleinen Film gratis auf Youtube.
Sehr feines, spaßiges Splatter-Filmchen mit viel (schwarzem) Humor, Herzblut und spritzendem Blut.
Jesus macht macht bei der Wiedererweckung von Lazarus einen dicken Fehler und erschafft dadurch eine Armee von untoten Pharisäern, Römern und...Cowboys. Warum auch nicht.
Diese antiken Zombies kloppt der Gottessohn mit Judas Hilfe dann herrlich humorvoll und unter Einsatz diverser Meeresfrüchte zu rot-matschigem Klump.
Wer mal ne Viertelstunde Zeit hat und auf Splatterhumor wie in "Staplerfahrer Klaus" steht, macht hier nichts falsch.
Das beste: Den Film gibt es gratis und in HD auf Youtube.
Typischer Tele5-Trash.
Das Drehbuch ist an Tropen und Klischees kaum zu überbieten, die Effekte wären vor 20 Jahren schon peinlich gewesen und die Darstellerriege versprüht trotz David Carradine, der offenbar dringend Geld brauchte, durchgehend den Charme (und bei den weiblichen Darstellern auch die Optik) eines unterdurchschnittlichen Pornofilms.
Und trotzdem hat mich "Dinocroc vs. Supergator" unterhalten. Er nimmt sich im Gegensatz zu ähnlichen Produktionen nicht ernst und zeigt vor allen Dingen das, was man als Zuschauer erwartet, wenn man sich einen Film mit dem Titel "Dinocroc vs. Supergator" ansieht: Schlecht animierte Riesenechsen, die auf spaßige, oft unerwartet lächerliche Weise dumme Forscher und fette Touristen auffuttern, bevor sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen.
Andere Creature-Trash-Filmchen halten sich viel mit lästigen, nichtssagenden Dialogen und Figuren auf, um Budget zu sparen. Hier geht alles Geld in die Szenen mit den Riesenreptilien, an die Schreiber der grottigen Oneliner und an David Carradine.
Objektiv betrachtet ist der Film natürlich oberste Grütze, aber wer grundsätzlich Spaß daran hat, sich über Filme dieser Art lustig zu machen, der wird mit "Dinocroc vs. Supergator"" deutlich besser unterhalten, als mit vielen ähnlichen Vertretern des Tiertrashhorrors.
Sehr sympathische Antworten.
Gerade das Burton-Bashing und die Idee von einer del Toro-Alice im letzten Absatz finde ich echt super :)
Interessante Vorschläge...ich selbst hab auch erst 9 der dir vorgeschlagenen Filme gesehen, geb zu denen aber einfach mal meinen Senf ab :D
- Der Pate/ 8 Punkte.
Großartiger Film, Klassiker, mit einer genialen Brando-Performance gesegnet. Sollte man schon mal gesehen haben.
- Local Hero / 7 Punkte
Sympathischer, hübsch gefilmter, feinfühliger und humorvoller Film, dessen Öko-Botschaft mittlerweile leider ziemlich angestaubt und zu direkt wirkt. Trotzdem sehenswert.
- Die Wüste lebt / 7,5 Punkte
Ein Klassiker des Naturfilms, der mit beeindruckenden Aufnahmen, witzigem Kommentar und geschickt getricksten Kamera- und Schnitttricks noch heute überzeugen kann.
- Heat / 8,5 Punkte
Auch ewig nicht gesehen, hab ich aber als extrem intensiven, optisch, akustisch und darstellerisch überragenden Action-Thriller in Erinnerung.
- Krieg der Sterne / 9 Punkte
Echt, Star Wars noch nie gesehen? Die Reihe versprüht für mich Kinomagie wie keine andere. Musst du auf jeden Fall nachholen
- Das Imperium schlägt zurück / 10 Punkte
Der beste Film der Reihe. Ein Meisterwerk.
- Einer flog über das Kuckucksnest / 8,5 Punkte
Ein weiteres Must-See. Ruhig und unaufgeregt inszeniert, im Kern ein kleiner Film, der aber unheimlich intelligent und berührend die ganz großen Themen anspricht.
- 12 Monkeys / 8,5 Punkte
Typischer Terry Gilliam. Genial abgedrehte Optik, interessantes, cleveres Setting und Drehbuch und überragende Leistungen von Pitt und Willis. Einer meiner Lieblinge im Sci-Fi-Genre.
- Alien / 9 Punkte
Ganz großer Klassiker des Horrors. Ikonisch in fast jeder Szene, brillantes Design, packender Grusel, dichte Atmosphäre. Genialer Film.
"Exit Humanity" wurde mir immer als "Zombie-Western" beschrieben. Auch das Cover und der Trailer erweckten den Eindruck, einen actionreichen Zombieschnetzler im Wilden Westen zu bekommen.
Letztendlich geht "Exit Humanity" aber eher in Richtung "The Road" oder "Walhalla Rising" als in Richtung Zombiespaß. Aber das muss ja nichts schlechtes sein.
Wir schreiben das Jahr 1871. Der amerikanische Bürgerkrieg ist vorbei und der ehemalige Konföderierte Edward Young lebt mit seiner Frau und seinem Sohn auf einer abgelegenen Farm in Tennessee. Alles scheint friedlich...doch plötzlich stehen die Toten aus ihren Gräbern auf und machen sich über die Lebenden her.
Edward steht bald alleine da und muss sich auf eine einsame, gefährliche Reise durch die zombieverseuchten Südstaaten machen, auf der er Tod, Grausamkeit und Verzweiflung findet, aber auch einige Lichtblick in Form von Menschlichkeit.
Die Untoten geraten dabei recht schnell in den Hintergrund, es geht vielmehr um die Reise eines gebrochenen, verzweifelten Mannes, der mit Verlust umgehen muss, die guten und die schlechten Seiten der Menschheit kennenlernt und der um seine Ziele zu erreichen und die zu beschützen, die er liebt, vielleicht das letzte bisschen Menschlichkeit opfert und aufgibt, das ihm bleibt.
Das hört sich nach schwerer Kost an und das ist es auch. "Exit Humanity" ist kein "unterhaltsamer" Film, sondern ein deprimierender, trauriger, bedrückender. Durch Landschaftsaufnahmen, Musik, Schauspiel und tollen Licht/Schatten-Effekten wird eine dichte, trostlose Atmosphäre erzeugt, die die wohl größte Stärke des Films ist.
Ebenfalls auf der Habenseite steht das Art-Design, die sinnvolle und intelligente Aufgliederung des Films in einzelne Kapitel und die charismatische Erzählstimme des Hauptcharakters, die die einzelnen Kapitel einleitet.
Das große Problem des Films ist hingegen sein Budget.
Seine Geschichte ist emotional, tragisch und stellenweise konfliktreich, was sich eben auch stets in der filmischen Umsetzung widerspiegeln sollte.
Das tut es aber nicht immer. Einige Kameraexperimente wirken billig, andere missglückt bis teilweise unfreiwillig komisch.
Besonders ärgerlich fand ich die Zeichentricksequenzen, die den eigentlichen Realfilm immer wieder unterbrechen. Ihr Stil ist nicht wirklich schön und beißt sich mit seinem Fokus auf Action, Slow Motion und Splatter mit dem eigentlichen Ton des Films. Zudem werden diese Zeichentricksequenzen oft hervorgekramt, um wichtige Elemente der Handlung zu illustrieren, für die schlicht kein Geld da war. Zombiehorden, Kämpfe bei Nacht, Rückblenden zu Schauplätzen außerhalb Tennessees.
An diesen Stellen merkt man dem Film sehr deutlich an, dass das Projekt mit dem zur Verfügung stehenden Geld eigentlich nicht zu realisieren war und die Zeichentricksequenzen als Notlösung dienten, um die teuren Szenen zu umgehen.
Auch das Makeup, die Schauspieler und teilweise die Bildqualität zeigen die Löcher im Budget leider deutlich auf.
So ist "Exit Humanity" ein Film, der deutlich besser hätte sein können, als er ist. Er wirkt teils billig, bricht mit seinem eigenen Stil und erweckt oft den Eindruck, sein volles Potential nicht auszunutzen.
Trotzdem gefiel mir der Film ziemlich gut. Er ist atmosphärisch, erzeugt eine bedrückende Endzeit-Stimmung im ungewohnten Western-Gewand und schneidet durchaus philosophische beziehungsweise religöse Themen wie Sinnsuche, Menschlichkeit und Aufopferung an.
Vielleicht ein Geheimtipp für Freunde von ungewöhnlichen Dystopien oder ruhigen, bedrückenden Filmen, die eher Fragen stellen als zu beantworten.
Schöne Idee. Du hast ja sogar recht akzeptable Sachen gesehen :D
Ich hab übrigens schon länger ne ähnliche Liste :)
Wow, vielen Dank schon mal für die rege Beteiligung, hätte ich nicht mit gerechnet :) Das zeigt wieder einmal, wie toll die mp-Community doch ist.
Ich habe übrigens folgende Filme schon als DVD im Regal stehen, ungesehen natürlich:
- Kikujiros Sommer
- Der Clan der Sizilianer
- Leon - Der Profi
- Rivalen unter roter Sonne
- City of Life and Death
- The Wackness
"Leon" werde ich wohl heute Abend schauen, der ist mit am häufigsten genannt worden :)
Ich mochte "Kick-Ass". Der Film war kein Meisterwerk, aber doch ein cleverer, witziger, toll besetzter Anti-Comichelden-Film.
"Kick-Ass 2" mag ich hingegen überhaupt nicht. Das Sequel hat schlicht nicht verstanden, was seinen Vorgänger so super gemacht und deswegen an den falschen Enden gespart und an den falschen Stellen eine Schippe draufgelegt.
Das fängt damit an, dass der Film unfassbar pubertär ist, gerade in seinem Humor. Statt schwarzem Humor, Comic-Parodien und cleveren gesellschaftskritischen Kommentaren gibt es hier dummen, vulgären Pipi-Kacka-Humor en masse.
Haha, der Bösewicht kriegt keinen hoch. Haha, die heißen toxische Mega-Fotzen. Haha, der Hund hat ihm in den Schwanz gebissen. Die Krönung des Teeniefilm-Humors ist dann noch die unfassbar dumme, unpassende Kotz/Durchfall-Szene, die so auch genauso gut aus Scary Movie 28 hätte stammen können.
Apropos "Teeniefilm": Ein großer Teil des Films beschäftigt sich nicht mit dem titelgebenden "Kick-Ass" oder irgendwelchen Superhelden, sondern mit Chloë Grace Moretz aka Hit-Girl, die ihr Kostüm an den Nagel gehängt hat und versucht, als normales Mädchen auf die High School zu gehen. Diese Abschnitte sind langweilig bis zum geht nicht mehr und triefen so krass vor Klischees des Teeniefilms, dass ich echt mehrfach den Kopf geschüttelt habe. Die bitchige, reiche Anführerin der "coolen Mädels", ihre zwei dusseligen, ihr alles nachplappernden Handlangerinnen, das Cheerleader-Tryout, bei dem die Außenseiterin alle überrascht, das erste Date, dass sich als gemeiner Scherz der coolen Mädels herausstellt, die Rache der Außenseiterin. Alles schon mal gesehen, alles dumm, alles belanglos.
Ja, es stimmt. Hit-Girl war der heimliche Star aus Teil 1. Das lag allerdings vor allem an Chloë Grace Moretz und dem überraschenden krassen Kontrast zwischen dem süßen, elfjährigen Mädchen und der brutalen Gewalt, die von eben diesem Mädchen verübt wird. Der Charakter der Figur war nicht interessant. Man möchte sehen, wie Hit-Girl Ärsche tritt, nicht wie sie durch einen Teeniefilm stolpert.
Ein großer Pluspunkt des ersten Teils waren die übertriebenen, brutal-düsteren Kampfszenen, deren Gewalt aber immer eine Funktion hatte. Mal sollte sie Figuren charakterisieren, mal den Unterschied zwischen Comic und Realität erkennbar machen.
In "Kick-Ass 2" ist die Gewalt fast immer selbstzweckhaft. Sie ist splatteriger als im ersten Teil, aber auch "spaßiger" inszeniert, weniger schwer, weniger düster. Sie wirkt eher wie aus einem Trash-Streifen wie "Machete" und dient damit keinem erkennbaren Zweck mehr, als dem pubertären "Boah geil, guck mal das ganze Blut!", auf das der Vorgänger nicht angewiesen war. Als übertriebene, komödienhafte Gewalt, wie sie etwa in "Dead Snow 1 und 2" vorkommt, geht sie aber auch nicht durch.
Was mich ebenfalls stört: Es fehlt an dem Parodie-Charakter des Vorgängers. "Kick-Ass" war ein Kommentar auf Superhelden-Comics, machte sich über sie lustig, dekonstruierte sie und verbeugte sich gleichzeitig vor ihnen.
"Kick-Ass 2" tut das alles nicht mehr. Die Verbeugungen sind zu simplem Namedropping verkommen und statt bissiger Kritik an den Mechanismen der Comics gibt es eine im Kern klassische Superheldenstory mit "Aus großer Kraft folgt große Verantwortung"-Moral.
Ich könnte noch viel mehr kritisieren. Dass bis auf Christopher Mintz-Plasse kaum ein Schauspieler Spaß versprüht. Wie doof viele Actionszenen sind. Wie überladen mit Helden und Schurken der Film ist. Wie viele Längen er hat.
Aber ich denke ich, habe meinen Standpunkt klar gemacht. "Kick-Ass 2" ist in praktisch allen Belangen schlechter als sein Vorgänger. Er ist ein schrecklich pubertärer, dummer, nerviger Film voller Klischees, verzweifelten Versuchen, an den Erfolg des Vorgängers anzuknüpfen und vergeben Chancen.
Tolle Antworten. Wären wir nicht schon befreundet, würde ich dir spätestens jetzt ne Anfrage schicken :D
Christoph Maria Herbst spielt einen nervigen Spießer mit einer klischeehaften Familie. Plötzlich taucht sein lange verschollener Zwillingsbruder auf, der sich voll krass von dem Langweiler unterscheidet und richtig rebellisch ne Lederjacke trägt und Kaugummi kaut. Die beiden Brüder kommen sofort auf die völlig einleuchtende Idee, die Rollen zu tauschen und beide verbringen den Rest des Films damit, von einer "lustigen" Situation in die nächste zu stolpern und ihr Verwirrspiel aufrecht zu erhalten.
Dieses Konzept des Körper-/Rollentauschs ist fast so alt wie das Kino selbst. Ob John Woos "Face/Off", Disneys "Der Prinz und der Bettelknabe" oder "Die Glücksritter", die Prämisse von "Besser als du" ist schon zig mal früher und vor allen Dingen weitaus besser umgesetzt worden.
Denn der Film kann seinem Konzept keinerlei neuen Ideen zur Seite stellen. Alle Situationen hat man so schon mal gesehen, nichts ist überraschend und fast alles stereotyp. Noch dazu ist der Film unheimlich brav, geradezu bieder. Man hätte durchaus anzügliche Szenen einbauen können, schwarzen Humor oder skurrilen Fremdschäm-Humor. Stattdessen bleibt die Komik aber durchgehend auf einem spießigen, brav-familienfreundlichen Level.
Hinzu kommt, dass das Drehbuch äußerst schlampig geschrieben ist und viele Dialoge schlicht keinen Sinn ergeben, wenn man auch nur ein paar Sekunden über sie und ihren Kontext nachdenkt.
Die Story ist ein alter Hut, der Humor ist schlapp und zahnlos und selbst schauspielerisch ist "Besser als Du" kein besonders gelungener Film. Christoph Maria Herbst spielt die beiden Figuren nicht verschieden genug und wirkt in vielen Szenen schlicht so, wie er auch in Interviews wirkt. Noch blasser ist bloß die reichlich unmotivierte Riege von Nebendarstellern, die (gerade im Fall der Kinderschauspieler) teilweise echt unterirdisch ist.
Filmisch ist der Film ein typisch deutscher Fernsehfilm und übernimmt auch dessen lahme Ästhetik komplett.
Insgesamt eine völlig belanglose, öde, ziemlich unlustige Komödie mit einem verschenkten Christoph Maria Herbst. Besser als du, lieber Film, sind sehr, sehr viele Filme.
Meh...hat mich jetzt nicht gerade vom Hocker gehauen.
Snyders typische Optik geht mir wie immer auf den Sack und Batman sieht mit dem klobigen Helm und den lächerlichen Leuchteaugen aus wie sein Plastik-Ich aus dem Lego Movie.
Boah...mich auf eine Serie festzulegen ist echt nicht möglich.
Ich habe die Spider-Man-Serie aus den 90ern geliebt, die ersten Staffeln "Pokemon" und "Digimon", "Darkwing Duck" und "Tom und Jerry".
Und um vielleicht zwei weniger offensichtliche Serien zu nennen:
"Die Pfefferkörner" hab ich früher sehr gerne geguckt und vor allen Dingen "Retter von Redwall", die vielleicht drastischste Kinderserie, die mir einfällt. Quasi "Game of Thrones" für Kinder :D
Nette Liste :)
Der Troll hat mich kurzzeitig erwischt, Glückwunsch dafür :D
Mir persönlich fehlen zwar etwa die beiden "Hellboy"-Filme, "Scott Pilgrim", "Snowpiercer" oder diverse Manga-Verfilmungen (etwa Oldboy) aber trotzdem ne schöne Zusammenstellung.
"Joe - Die Rache ist sein" (wieder einmal ein völlig schwachsinniger deutscher Zusatztitel, übrigens) ist ein Mix aus Südstaaten-Redneck-Milieustudie und Familiendrama.
Nicolas Cage hat sich nach Jahren des Overacting mal wieder dazu entschlossen, ernsthaft zu schauspielern und stellt den verbitterten, mit Aggressionsproblemen und dem Alkohol kämpfenden Waldarbeiter Joe auf beeindruckende Art und Weise dar. Er spielt so gut wie seit Jahren nicht.
Joe trifft jedenfalls bald auf den 15-Jährigen Gary (ebenfalls sehr gut: Tye Sheridan) und nimmt ihn unter seine Fittiche, gibt ihm Arbeit, beginnt Vatergefühle zu bekommen. Dieser Freundschaft steht allerdings Garys saufender, prügelnder Vater mit dem Joe immer wieder in Konflikte gerät.
"Joe - Die Rache ist sein" ist toll gespielt, schön gefilmt, auch wenn mir die melancholisch-schönen Naturaufnahmen etwas zu häufig vorkamen und weiß auch zu berühren, was allerdings mehr Cage und Sheridan als dem Drehbuch zu verdanken ist.
Dieses ist nämlich recht generisch. Die Ersatz-Vater/Schützling/Schlägervater-Beziehung ist nicht neu, die Figuren sind ziemlich stereotyp und die Darstellung der ziemlich traurigen Verhältnisse in den ländlichen Gegenden der US-Südstaaten bleiben ziemlich oberflächlich. Auch die Botschaft, die nach dem tollen, angenehm konsequenten Finale herauskommt, ist nicht unbedingt neu oder mutig, sondern eher konservativ: Familie ist wichtig. Freundschaft ist wichtig. Harte Arbeit ist wichtig.
Trotz der insgesamt recht konventionellen Geschichte und Machart des Streifens funktioniert "Joe - Die Rache ist sein" insgesamt ziemlich gut. Das tolle Schauspiel, die schönen Bilder und das Redneck-Szenario lassen das Drama aus dem Mittelmaß ausbrechen und machen den Film durchaus sehenswert.
Filme brauchen nicht das große Spektakel, um zu fesseln. "Der lachende Mann - Bekenntnisse eines Mörders" zeigt das auf eine eindringliche Art und Weise.
Die DDR-Dokumentation besteht im Wesentlichen aus einem einzigen Interview. Nüchtern gefilmt, in S/W gehalten. Der Film lebt von der Person, die hier interviewt wird.
Denn dem Interviewer Gerhard Scheumann und der Kamera (und damit dem Zuschauer) gegenüber sitzt Siegfried Müller, besser bekannt als "Kongo-Müller". Der ehemalige Wehrmachtssoldat hatte sich in den 60er Jahren als Söldnerführer im Kongo einen Namen gemacht und war am dortigen Bürgerkrieg beteiligt.
Und dieser Mann, in der Uniform der kongolesischen Armee, das Eiserne Kreuz samt Hakenkreuz wie immer an die Brust geheftet, sitzt da vor einem, saufend und rauchend, und erzählt von seinen Erlebnissen im Kongo und seiner Sicht der Welt.
Dabei machen den Film gleich mehrere Dinge so faszinierend.
Zum einen wäre da die Person Müllers. Er wirkt intelligent, spricht elaboriert, man kann anfangs fast meinen, der Mann wäre sympathisch.
Diese Meinung verliert man allerdings recht schnell, wenn er von einem langsam steigenden Alkoholpegel enthemmt immer freier von seinen Taten und Ansichten spricht. Von "Neger-Jagd", von Schädeln, die er auf Blumenständer stellt, von Söldnern, die "aus Versehen" friedliche Feldarbeiter erschießen. Von sich selbst als "Verteidiger des Westens" und dem "fantastischen Ruf" der Weißen in Afrika.
Müller erzählt das alles im Plauderton, immer ein schrecklich kaltes Lächeln auf den Lippen. Selten hat mich das Verhalten und die Präsenz einer realen Person so sehr gegruselt.
Zum anderen muss man beachten, dass "Der lachende Mann - Bekenntnisse eines Mörders" ein klar anti-westlicher Propagandafilm der DDR ist. Gerhard Scheumann schafft es meisterhaft (wenn auch mit Hilfe von einigem Alkohol) Müller immer brisantere Antworten zu entlocken, vorher getroffene Aussagen zu entkräften und Müllers Gerede von der "Verteidigung des Westens in Afrika" immer mehr nach aufgesetzten Fassaden für Neokolonialismus und Rassismus klingen zu lassen. Er bringt Müller zu der Aussage, dass er freudig an einem Angriffskrieg der Nato gegen die DDR teilnehmen würde und erzeugt insgesamt eine erschreckende Karikatur des selbsternannten "Landsknechtes".
Die ab und an eingespielten Karten und Bilder, die von einem Off-Sprecher kommentiert sind, sind allerdings ziemlich platt propagandistisch und ziehen die Gesamtwertung nach unten. Für das reine Interview hätte ich mindestens 8 Punkte gegeben.
Dennoch ist "Der lachende Mann - Bekenntnisse eines Mörders" ein großartiger Film, den man einmal gesehen haben sollte. Er schafft es mit einfachsten Mitteln, enorme Emotionen zu erzeugen, ein Bild von einem gruseligen, fast schon monströsen Mann zu zeichnen und ist gleichzeitig noch ein wunderbares Beispiel für DDR-Propaganda, die hier allerdings nicht primär durch Falschinformation, sondern durch geschickte Lenkung des Interviews entsteht und so den wahren Charakter von Kongo-Müller entlarvt. Ein eindringlicher, viel zu unbekannter Film.
"Drug War" ist der wohl gradlinigste "Cop vs. Gangster"-Thriller, der mir bisher untergekommen ist.
Die grundsätzliche Story gehört etwa längst zum Genre-Kanon: Ein Cop fängt einen Gangster und macht ihm das Angebot, für eine Strafmilderung mit der Polizei zu kooperieren und seine Hintermänner (in diesem Fall einen Drogenring) zu fassen.
Dabei konzentriert sich "Drug War" komplett auf diese im Kern simple Handlung. Keine sorgende Polizistenfrau. Keine pseudo-lustigen Sidekicks. Keine von Selbstzweifel geplagten Ermittler. Keine überkomplizierten Plot Twists. Keine ethische Botschaft. Nur Spannung.
Nichts längt von der reduzierten Geschichte ab. Und das entfaltet einen unheimlichen Sog, eine förmlich greifbare Spannung. Der Zuschauer konzentriert sich voll auf die Story, auf den brutalen Kampf der Polizei gegen den Drogenring. Dabei verzichtet "Drug War" aber auf Helden. Sowohl der Cop als auch der Gangster sind nicht gerade Sympathieträger sondern im Endeffekt beides ziemlich unehrliche, unmoralische Arschlöcher, die alles tun, um ihre Ziele zu erreichen. Der Cop will das Kartell sprengen und der Gangster seinen Hals aus der Schlinge ziehen. Alles andere ist den beiden völlig gleichgültig und beide gehen für ihre Ziele bereitwillig über Leichen.
Das tolle dabei ist, dass diese harte, kalte, reduzierte Geschichte mit ihren ebenso harten, unterkühlten und emotionslosen Figuren perfekt von den filmischen Mitteln unterstützt wird. Das Tempo des Films ist durchgehend flott, es geht immer nach Vorne, immer geradeaus. Die Bilder sind kalt, schnörkellos realistisch und trotzdem großartig fotografiert und der treibende Soundtrack pumpt immer weiter voran, bis zum Finale.
Dieses und die wenigen anderen bleihaltigen Szenen des Films sind absolute Highlights des Genres. Johnnie To liefert hier furios gefilmte, dreckige, harte, höchst brutale Actionszenen ab, die mich mit offenem Mund vor dem Bildschirm sitzen ließen. Die Action ist fantastisch inszeniert und macht beim Zuschauen ungeheuer Spaß, endet aber immer genauso bitter und kompromisslos, wie es die Grundstimmung von "Drug War" auch ist.
So endet der Film auch ziemlich düster und pessimistisch, was allerdings nur ein konsequentes Zuendeerzählen der Geschichte und der Figuren ist.
"Drug War" ist ein ungemein spannender, atmosphärisch dichter und brillant inszenierter Asia-Thriller, der im Gedächtnis bleibt. Ein großartiger Film.
Ich finds ja krass, welche Kreativität die Macher der Reihe immer wieder an den Tag legen. Der erste Teil beginnt mit 3 Leuten...okay, da wäre man vielleicht auch selbst drauf gekommen.
Dann kam schon der zweite Teil, mit der unglaublich frischen Idee, statt 3 Leuten 10 zu nehmen. Das war schon eine völlig unerwartete, bahnbrechende Neuheit.
Und was kommt jetzt? 500 Menschen? Da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen. Der Drehbuch-Oskar ist dieses Jahr wohl frühzeitig reserviert worden.