StrykeOut - Kommentare
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Alle Kommentare von StrykeOut
Sehr sympathische und vor allem angenehm entspannte Antworten. Mal keinen aufgeregten Hate über die Sequelflut zu lesen tut echt mal ganz gut :D
Hat dein Studium denn schon Werke hervorgebracht, die man sich irgendwo anschauen kann?
Ein Prime-Time-Film mit der Qualität eines billigen Vorabendkrimis.
Das fängt schon mit dem furchtbaren Drehbuch an, dass einen künstlichen Dialog nach dem nächsten abfeuert, Logiklücken am Fließband produziert und am Ende noch auf unkreativste Weise einen Täter samt Motiv aus dem Hut zaubert, was jegliches Mitraten unsinnig macht.
Hinzu kommt ein uninteressanter Fall voll mit Klischeefiguren vor einer eigentlich interessanten Friesland-Kulisse, die aber leider komplett ungenutzt bleibt. Hier wird nicht mal Platt gesprochen.
Die Krönung sind dann noch die öden Gags und die teils grottigen Schauspieler. Ob Vörtler, May oder Underberg, die Darsteller wirken in vielen Momenten wirklich laienhaft und lassen die wie immer gute Leistung von Florian Lukas fast schon meisterlich erscheinen.
Insgesamt ein wirklich schlechter Film, der selbst in der generell eher schnarchigen deutschen Krimilandschaft zu den Schlusslichtern gehört.
"Ong-Bak" ist einer DER Filme der neuen Welle von Martial-Arts-Filmen und hat Thailand quasi im Alleingang als Filmnation etabliert.
Allerdings kann "Ong-Bak" nicht im Ansatz mit späteren Produktionen ähnlicher Art mithalten. "Revenge of the Warrior", der den gleichen Regisseur und Hauptdarsteller aufweisen kann, ist ein um Welten besserer Film.
"Ong-Bak" hat zum einen mit seiner praktisch nicht vorhandenen Story zu kämpfen.
Ein naiver Dorfjunge und gleichzeitiger Muay Thai-Meister macht sich auf den Weg in die große Stadt, um den Kopf der Buddha-Statue seines Dorfes wieder zu beschaffen, der von Kunstschmugglern (?) gestohlen wurde. Dabei verdrischt er jede Menge Bösewichte.
Das wars. Mehr Story hat "Ong-Bak" nicht, zumindest nicht in der deutschen Schnittfassung.
Dennoch vollbringt der Film das Kunststück, sich mehrfach im Ton zu vergreifen. So erwecken eine witzige Tuk-Tuk-Verfolgungsjagd, diverse Slapstick-Szenen und ein alberner Sidekick den Eindruck eines lockeren Martial-Arts-Spaßes, während der unvermittelte Drogentod eines Mädchens und ein weiterer dramatischer Zwischenfall wieder seltsam ernste Themen in den Mix werfen. Das mag auch wieder an der Schnittfassung liegen, aber wirklich passend wirkt das nicht.
Aber wen kümmern schon Story und der passende Ton, wenn wenigstens die Kampfszenen gut sind.
Leider kann "Ong-Bak" auch hier bei weitem nicht mit "Revenge of the Warrior", "The Raid" oder alten Jackie Chan-Filmen mithalten. Tony Jaa ist zwar ein absoluter Meister in dem was er tut und die Action ist auch erfreulich ruhig und ohne viele Schnitte gefilmt. Aber Actionszenen, gerade solche, die Nahkämpfe thematisieren, leben von kreativen Ideen, ungewöhnlichen Locations oder Kombinationen von unterschiedlichen Kampfstilen. "Ong-Bak" bietet mit einer Ausnahme nichts davon. Tony Jaa haut in austauschbaren Umgebungen auf immer gleiche Weise langweilige Gegner kaputt. Das ist zwar kämpferisch ohne Makel, aber eben nicht spannend oder besonders unterhaltsam.
So kann man sich "Ong-Bak" zwar angucken, aber wer wirklich außergewöhnliche Kampfkunst-Action aus Thailand sehen möchte, sollte lieber zu "Revenge of the Warrior" greifen. Der hat zwar eine genauso blöde Story, aber deutlich kreativere und erinnerungswürdige Kampfszenen.
Wie kann es sein, dass Guantanamo Bay noch immer offen ist, dass die USA noch immer über hundert Gefangene teils ohne Anklage unter menschenunwürdigen Bedingungen gefangen hält, verhört, foltert?
Diese Fragen gingen mir nach der Sichtung von "5 Jahre Leben" als erstes durch den Kopf.
Der Film schildert den realen Fall des in Deutschland aufgewachsenen Türken Murat Kurnaz, der 5 Jahre lang, offenbar unschuldig, in Guantanamo einsaß, weil er eine Islamschule in Pakistan besuchte.
Geschildert werden im Film zum einen die Tortur, die er unter den amerikanischen Soldaten durchmachen muss. Schläge, Androhung von Amputationen, Schlafentzug, Dauerbeschallung, Scheinfreilassungen, extreme Kälte, extreme Wärme, psychische Folter. Zum anderen wird in Rückblicken geschildert, wie Kurnaz in Deutschland langsam zum Islam findet und deswegen mit seinem alten Freundeskreis und auch mit seinen Eltern mehr oder weniger bricht.
Die Ereignisse, die letztendlich zu seiner Festnahme und Überführung nach Guantanamo geführt haben, werden überhaupt nicht gezeigt und sind für die Botschaft des Films letztendlich auch unerheblich.
"5 Jahre Leben" ist ein unheimlich mitreißender, toll gespielter Film, der unter die Haut geht. Gerade die Psychoduelle zwischen dem eiskalten Verhörspezialisten der Amerikaner (Ben Miles) und dem körperlich immer mehr degenerierenden Kurnaz (Sascha Alexander Gersak) liefern Spannung und psychische Härte auf höchstem Niveau. Der Film verzichtet komplett auf härtere Gewaltdarstellung und schafft es doch hervorragend, die Qualen und den seelischen und körperlichen Verfall eines Gefolterten greifbar zu machen.
Der Film endet leider recht abrupt und überspringt fast die Hälfte der Haftzeit Kurnaz'. Das wirkt recht gehetzt und bricht mit dem bewusst quälend zeitlosen Rest des Films. Auch hätte ich mir eine genauere Betrachtung der politischen Hintergründe gewünscht. Was tut etwa die deutsche bzw. die türkische Regierung?
Dennoch ist "5 Jahre Leben" ein beeindruckender, sehr intensiver Film, der den Zuschauer sprachlos zurücklässt und die Rechtsstaatlichkeit der USA gewaltig ins Schwanken bringt.
Völlig zu Recht. Dieser Serientäter hätte eine noch deutlich härtere Strafe verdient. Erst einen Schwarzen als schwarz bezeichnen, dann noch das skandalöse Bild einer Schwangeren mit in die Schule bringen und jetzt auch noch dunkle Magie?
Auf den Scheiterhaufen mit ihm. Er ist offensichtlich völlig verdorben.
Awesome...mehr gibts da eigentlich nicht zu sagen :D
Sehr cooler Text. Arizona Dream ist jedenfalls direkt vorgemerkt :D
"Daybreakers" war ein Blindkauf. Eigentlich bin ich kein großer Fan von Vampirfilmen, aber die Besetzung (Ethan Hawke, Willem Dafoe, Sam Neill) weckte mein Interesse und der Text auf der DVD-Hülle las sich auch interessant. Also eingepackt und direkt geschaut.
Und siehe da: Der Kauf hat sich gelohnt. "Daybreakers" ist ein toller Genrefilm, der vor allem mit seinem frischen Szenario punkten kann. Der Film spielt nämlich im Jahr 2019, zehn Jahre nach dem Ausbruch einer weltweiten Vampir-Seuche. Der Großteil der Menschheit ist zu Blutsaugern geworden, die letzten Menschen halten sich versteckt. Was sich jetzt nach Endzeitszenario à la "I am Legend" anhört, ähnelt unserer normalen Welt doch sehr. Die Vampire gehen ganz normal ihrer Arbeit nach, fahren am Tag in speziell verdunkelten Autos, um sich vor der Sonne zu schützen und rühren sich statt Milch eben Menschenblut in ihren Kaffee.
Dieses Gedankenspiel einer zivilisierten Vampirwelt macht enorm viel Spaß. Der Film platzt fast schon vor kreativen Ideen und Spielereien rund um eine Welt, die von Vampiren dominiert wird. Von Nachrichtensprechern mit spitzen Eckzähnen bis hin zu Blut in formschönen Weinflaschen ist alles dabei...aber Moment mal, Blut? Wo kommt das denn her, wenn es nur noch so wenige Menschen gibt?
Das ist der Kern der Handlung von "Daybreakers". Die Vampire halten Menschen wie Vieh in riesigen "Zapfanlagen", um an ihren Lebenssaft zu kommen. Doch das reicht nicht, um alle Vampire zu versorgen, immer mehr von ihnen sind auf Entzug und degenerieren langsam zu sogenannten Subsidern, triebgesteuerten, aggressiven Mutanten, die von der Gesellschaft verstoßen werden.
Wie man vielleicht schon merkt, greift "Daybreakers" einige politische, gesellschaftliche und ethische Probleme auf und kritisiert unsere aktuelle Gesellschaft, indem sie in überspitzter Form in der Vampirgesellschaft gespiegelt wird. Aus Massentierhaltung wird "Massenmenschhaltung", aus skrupelloser Pharmaindustrie wird Blutindustrie, aus sozial Schwachen, Alten, Obdachlosen werden Subsider.
Sicherlich kratzt der Film vieles nur an, aber dafür, dass man hier "nur" einen einfachen Genrefilm vor sich hat, ist die Menge der Gesellschaftskritik schon beachtlich.
Nun hab ich viel zum Szenario und der darin enthaltenen Kritik geschrieben, aber noch nichts zum Film an sich. So ganz kann dieser auch nicht mit seiner tollen Prämisse mithalten. Die Handlung ist ziemlicher Standard, die Figuren sind zwar gut gespielt, aber eher flach und die Effekte schwanken zwischen sehr guten Splatter- und Gore-Effekten und eher mäßigem CGI.
Trotzdem ist "Daybreakers" aber ein unheimlich spaßiger, frischer und kreativer Vampir-Sci-Fi-Horrorthriller, der vor allem mit seinem Szenario, den vielen kreativen Ideen und der starken Besetzung punkten kann.
Vielen lieben Dank an dich, Ichundso. Die Mocas waren eine super spaßige Aktion, die sich (hoffentlich) nächstes Jahr wiederholt.
Was die Gewinner angeht wird mir vor allem eines klar: Ich sollte Interstellar und Her wohl schleunigst nachholen :D
"Revenge of the Warrior" schlägt (wortwörtlich) in die gleiche Kerbe wie etwa "The Raid".
Die völlig belanglose Story um entführte Elefanten reicht gerade so als Vehikel für die Kampfszenen, die Figuren sind unfassbar eindimensional, die Akteure sind eher wegen ihrer Kampfkünste als wegen ihres Schauspieltalents gacastet worden und die Musik ist so dermaßen cheesy, dass sie beim Zuschauen schon fast peinlich ist.
Doch das ist alles vergeben und vergessen, wenn die erste Actionsequenz beginnt und Tony Yaa zeigt, wie Martial Arts heute auszusehen haben. Die Kampfszenen in diesem Film sind so abwechslungsreich, so kreativ, so handwerklich anspruchsvoll, dass ich mir sie stundenlang ansehen könnte. Egal ob es der Fight gegen die motorisierte Straßengang ist, der stilvolle Wasserkampf gegen den Capoeirista und den chinesischen Schwertkämpfer oder die enorm beeindruckende Plansequenz, bei der Tony Jaa ohne Schnitt in vier Minuten vier Stockwerke verwüstet, die Kampfszenen sind absolute Perfektion und bewegen sich in der obersten Liga des Genres.
Die Kamera fängt diese Kämpfe auch hervorragend ein, ohne zu viel zu wackeln oder alle paar Millisekunden zu schneiden.
Wer Spaß an "Ong Bak" oder"The Raid" hat und auf Story, Tiefgang oder Schauspielkunst verzichten kann, wenn im Austausch ordentlich Knochen gebrochen und Schläge verteilt werden, der wird auch mit "Revenge of the Warrior" gewaltig Freude haben. Extrem unterhaltsamer Film.
Sehr interessanter Pilot. Das Setting ist erfreulich dicht an Philip K. Dicks hervorragender Romanvorlage (an dieser Stelle große Empfehlung für das Buch). Deutschland und Japan haben den zweiten Weltkrieg gewonnen und die USA unter sich aufgeteilt. Zwischen den beiden Großmächten herrscht nun ein Kalter Krieg. In diesem Szenario müssen diverse Charaktere ihre Probleme lösen. Ein deutscher und ein japanischer Agent versuchen den dritten Weltkrieg zu verhindern, ein Mitglied des Widerstands flieht vor den Deutschen und eine Frau aus dem japanischen Teil der USA gerät an eine Filmaufnahme, die seltsame Filmszenen zeigen, in denen Deutschland und Japan den Krieg verlieren.
Ein extrem spannendes Szenario, das eine glaubwürdige Dystopie zeichnet. Dies gelingt dank der hervorragenden Atmosphäre, der guten Besetzung und der tollen Ausstattung.
Sicherlich gibt es noch einige Kinderkrankheiten. Die Überstrahleffekte sind etwas zu übertrieben, genauso wie die Tiefenunschärfe und ich fände es deutlich authentischer, wenn die Japaner untereinander Japanisch und die Deutschen untereinander Deutsch sprechen würden. Zwei Japaner, die alleine im Aufzug stehen und miteinander in gebrochenem Englisch diskutieren, wirken irgendwie lächerlich.
Aber ich denke (bzw. hoffe), dass diese Probleme behoben werden, falls Amazon das Go für eine komplette Staffel gibt und dadurch vermutlich auch das Budget erhöht.
Also hier mein Aufruf: Falls ich euer Interesse geweckt habe, schaut euch den Piloten auf Amazon kostenlos an und gibt eine gute Bewertung ab, falls er euch gefällt. Vielleicht wird die Serie dann ja tatsächlich finanziert.
Der britische Schriftsteller und Journalist Robert Harris gehört zu meinen Lieblingsautoren und "Vaterland" ist mir von seinen Büchern das liebste. Das liegt vor allem an dessen Szenario, das unheimlich interessant und spannend, aber auch gleichzeitig sehr erschreckend ist.
"Vaterland" spielt nämlich in einer alternativen Version des Jahres 1964. Deutschland hat den zweiten Weltkrieg gewonnen und ganz Europa, einschließlich Großbritannien unter dem Hakenkreuz vereint. "Germanien" wie Europa nun genannt wird, befindet sich im Kalten Krieg mit den USA und führt im Osten immer noch Krieg gegen die Reste der Sowjetunion unter Stalin. Der 75. Geburtstag Hitlers steht an, an dem sich Hitler zum ersten Mal seit Kriegsende mit dem US-Präsidenten treffen will. Doch eine Mordserie an hohen Parteifunktionären droht die Feierlichkeiten zu stören. Kriminalpolizist Xaver März beginnt zu ermitteln und deckt dabei den vertuschten Holocaust auf, was die Gestapo auf ihn und eine amerikanische Journalistin aufmerksam macht, die ihn bei seinen Ermittlungen unterstützt. Eine Jagd auf Leben und Tod beginnt.
Diese Krimi-/Politthriller-Story ist packend bis zur letzten Sekunde und wird durch das Auftauchen diverser real existierender NS-Persönlichkeiten umso interessanter. Die Idee des Buches ist einfach ein unheimlich spannendes Szenario, das auch den größten Reiz des Films ausmacht. Die vielen Details, Plakate, Fernsehberichte und Geschehnisse im Hintergrund, die die Diktatur greifbar machen, ziehen einen sofort in die düstere Atmosphäre dieser Dystopie.
Leider kann der Film filmisch nicht ganz mit der genialen Grundidee mithalten. Man sieht dem Streifen schon an jeder Ecke an, dass er eben "nur" ein Fernsehfilm ist. Die Kulissen sind eher zweckmäßig als imposant, die Besetzung ist (mit Ausnahme Rutger Hauers) nicht gerade hochkarätig und auch die generelle Ästhetik sieht eher nach Vorabendserie oder Tatort, als nach Hollywood aus. Hinzu kommen diverse Kürzungen und Änderungen an der Handlung des Buches, die die Story deutlich vereinfachen und einiges an Komplexität und auch Dramatik nehmen.
Ebenfalls stören kann man sich an einigen Filmfehlern. Wer die Geografie Berlins kennt, wird sich die Haare raufen und die vielen englischen Plakate, Zeitungen und Schilder im Herzen von Nazi-Deutschland machen auch reichlich wenig Sinn.
Dennoch ist "Vaterland" kein schlechter Film. Das Szenario, die Atmosphäre, die Geschichte und auch Rutger Hauer können trotz der negativen Punkte überzeugen. Sicherlich kein Film, den man gesehen haben muss, aber wer sich für Geschichte, kontrafaktische Gedankenspiele oder die Bücher Robert Harris' interessiert, für den ist "Vaterland" schon einen Blick wert. Allen anderen empfehle ich eher, das Buch zu lesen.
"Dirty Laundry" ist einer dieser Kurzfilme, über die man immer wieder mal stolpert. Und das tolle bei Kurzfilmen ist, dass man sie oft direkt aus einer Laune heraus im Netz ansehen kann. Das habe ich bei "Dirty Laundry" auch kurzer Hand gemacht.
Und was soll ich sagen: So muss man die Punisher-Comics verfilmen. Sehr unterkühlt und dreckig inszeniert, sehr stilsicher, mit Thomas Jane perfekt besetzt und ultra brutal.
Vom Gewaltgrad war ich tatsächlich etwas überrascht. Ich kenne die Comics und weiß, dass Frank Castle nicht gerade zimperlich mit seinen Widersachern umgeht, aber das...wow. Überraschend explizit, aber sehr passend.
Ich würde mir durchaus einen kompletten Film in dieser Machart wünschen, gerne auch mit Thomas Jane in der Hauptrolle. Ein so düsterer, brutaler, ganz und gar nicht freundlich-bunter Marvel "Held" könnte eine tolle Abwechslung zu den im Kern doch recht gleichförmigen Verfilmungen der X-Men, Avengers und Co darstellen.
Für Freunde harter Action und Kenner der Comics ist "Dirty Laundry" aber auf jeden Fall äußerst sehenswert.
Super Liste, kann vieles sehr gut nachvollziehen.
Eventuell mache ichs wie Val und klau dir die Idee :P
Ich möchte gar nicht viele Worte zu diesem bezaubernden, berührenden Kurz-Animationsfilm sagen, da man ihn am besten unvoreingenommen sehen sollte.
Nur so viel: Wer die berühmt-berüchtigte Anfangsmontage aus "Oben" genauso liebt wie ich, wird "Das Haus aus kleinen Schachteln" ebenso toll finden...wenn nicht noch schöner. Berührend, melancholisch, tieftraurig und doch wunderschön.
Wer sich selbst ein Bild machen möchte: https://www.youtube.com/watch?v=bIN8JY4NURA
Wenn die Kinowelt eins braucht, dann sind das noch mehr Young-Adult-Filme...
Bei mir ist es entweder der erste Pokemon-Film oder "Disneys Dinosaurier". Welchen davon ich früher gesehen habe, kann ich nicht mehr genau sagen...
Jedenfalls zwei sehr passende Filme, schließlich war ich im Grundschulalter sowohl verrückt nach Pokemon als auch nach den Urzeitechsen.
Oha...da hab ich doch gar nicht so "mainstreamig" getippt, wie ich gedacht hätte...mal schauen ob das gut oder schlecht ist :D
Jetzt noch ne passende DVD zum Einsenden raussuchen...
Hmm...der wird sicherlich auf der großen Leinwand noch einmal ganz anders wirken, als auf meinem kleinen Bildschirm. Aber ich kann nur bewerten, was ich auch gesehen habe.
"Get a Horse!" ist ein netter, kurzer Animationsfilm, der sich vor den Anfängen des Genres verbeugt und die Möglichkeiten der 3D-Animation vorführt. Mehr als "nett" ist er dann aber auch wirklich nicht. Es gibt ein paar clevere Ideen und Spielerein zu bewundern, wirklich neu ist die Idee des Kurzfilms aber nicht...und 3D-Mickey sieht irgendwie creepy aus :D
Insgesamt ein spaßiger Kurzfilm, aber auch kein Meisterwerk. Wenn man mal 6 Minuten Zeit hat, kann man sich den durchaus mal anschauen.
"Tony Jaa - Fighters Blood"...da sind schon mal zwei Dinge, die mich am Titel dieses Films stören. Zum einen habe ich keine Ahnung, wo sich Tony Jaa hier verstecken soll und zum anderen weiß ich auch nicht, wer genau jetzt dieses Fighters Blood haben soll oder auch nur was es eigentlich ist.
Der Titel ist offenbar völlig an den Haaren herbei gezogen...und das passt zum Film.
Denn der eigentliche Film ist richtiger Mist. Die Story über die Männer eines Dorfes, die sich wegen jeder Kleinigkeit prügeln ist lahm, die Kampfszenen sind grottig choreografiert und noch grottiger gefilmt. Der Film sieht aus wie mit einer Videokamera gedreht (und ist es vermutlich auch), die Bildqualität ist dementsprechend schlecht. Gekrönt wird das alles von einem unfassbar unpassenden Soundtrack und grandiosem Overacting.
Praktisch alles an diesem Film ist furchtbar, stümperhaft, einfach schlecht.
Das dachte sich wohl auch der deutsche Verleih und kam auf eine geniale Idee, die es schaffte, immerhin 6 Punkte für einen objektiv total schlechten Film herauszuholen.
Man hat den Film einfach völlig sinnbefreit aber umso spaßiger synchronisiert. Die Sprecher sind extrem unterhaltsam und feuern dumme Sprüche, Beleidigungen und Wortwitze ab, als wenn es kein Morgen gäbe.
Wär sowas mag und etwa auch an "Mystery Science Theater 3000" oder den herrlichen Harry Potter-Synchros von Coldmirror Spaß hat, wird auch mit dieser trashigen Selbstparodie eine tolle Zeit haben. Ich hab mich jedenfalls über die volle Laufzeit herrlich über die geniale Synchro amüsiert.
Und das beste: Es gibt den Film gratis und legal auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=wRfKWYaw-L8&index=2&list=WL
Ich träume ja von einer tatsächlichen Adaption der großartigen Buchvorlage...eine Mockumentary würde sich da ja super eignen.
Aber das wird wohl vermutlich ein Traum bleiben. Das wäre viel zu sehr Nische und zu wenig massentauglich.
Sehr schön geschrieben...ich würde es dir auf jeden Fall gönnen, wenn du die Karten gewinnen solltest :)
Ich drück dir die Daumen.
Ich bin durch Martins 7 Fragen auf diesen kleinen Film aufmerksam geworden und hab ihn mir einfach mal aus einer Laune heraus bei Youtube angeschaut.
Und was soll ich sagen..."Bitter Lake" ist augenscheinlich ein Amateurprojekt von Furries für Furries. Ich gehöre also nicht zur Zielgruppe.
Trotzdem konnte ich dem Streifen etwas abgewinnen. Zuerst einmal muss ich sagen, dass er für sein offensichtlich minimales Budget sehr ordentlich gefilmt ist. Natürlich fehlt es an aufwändigen Kamerafahrten (vermutlich weil es schlicht keine Mittel für Kräne und ähnliches gab) aber der Kameramann verstand es trotzdem, die Bilder stimmig und schön ruhig wirken zu lassen und stets passende Perspektiven zu wählen.
Auch die Kulissen sind für einen Amateurfilm ordentlich. Man sieht zwar deutlich, dass in einer Art Freilicht- oder Heimatmuseum gedreht wurde und es auch an Statisten fehlt, aber dennoch wirken die Schauplätze durchaus stimmig und mittelalterlich. Die sparsam eingesetzten Computereffekte tragen ihren Teil dazu bei.
Die Musik ist wirklich super, vielleicht teilweise zu episch oder dramatisch, aber grundsätzlich sehr gut produziert.
Die Geschichte des Films...naja...der ganze Kontext ist für das gegebene Budget einfach zu episch. Dass sich hier die Vertreter verschiedener Reiche treffen und über das Schicksal des Reiches verhandeln, kauft man den Bildern einfach nicht ab. Was übrig bleibt sind ein anthropomorpher Fuchs, ein Wolf, ein Wolf mit Hörnern (?) und ein weiblicher, schnurrbärtiger Ziegendrache (Was ist sie denn genau für ein Tier?) die viel zu lange, teilweise holperig geschriebene Verhandlungen führen. Eben wie ein lahmeres Game of Thrones, ohne Budget und mit schlechterem Drehbuch, dafür mit Furries.
Und so beeindruckend ich die "Fursuits" auch finde, zum Schauspielern eignen sie sich natürlich nicht. Ihre Bewegungen wirken natürlich, die Gesichter allerdings immer leblos.
Übrig bleibt ein sehr ambitionierter Amateurfilm der Furry-Community, der wohl auch primär diese erreichen soll. Aber auch als "Outsider" merkt man wie viel Herzblut in dieses Projekt geflossen ist und ist fast traurig, nur 4 Punkte zu verteilen. Ich finde "Bitter Lake" ist ein tolles Projekt und ich habe großen Respekt vor den Beteiligten, ein solch großes Projekt praktisch ohne Budget und mit einem sehr kleinen Team zu stemmen...aber wirklich unterhalten hat mich der Film leider nicht.
Sorry Martin :D
Bei mir sind das sicherlich Pulp Fiction und die originale Star Wars-Trilogie. Die habe ich unzählige Male gesehen.
Etwas weniger häufig aber immer noch oft hab ich die Indiana Jones-Reihe, Shaun of the Dead, The Dark Knight und Forrest Gump gesehen.
Sehr interessanter Artikel. Gerade den Abschnitt zu der Hydra hab ich sehr spannend gefunden, weil ich mich als Geschichtsstudent auch schon mal mit der historischen Herkunft/Realität von Fabelwesen und Sagengestalten beschäftigt habe.
Ist es denn möglich, dass die alten Griechen diesen Polypen gekannt haben?
Und hab ich das richtig verstanden, dass sich der im Endeffekt dauernd selbst klont? Also wenn ich den in 100 Teile schneide und der sich immer wieder regeneriert hab ich 100 mal den genetisch gleichen Polyp?