styx.canomo - Kommentare
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Alle Kommentare von styx.canomo
sorry guy, aber für diesen film muss ich trotz deiner fantastischen restlichen filmografie den nelson spielen und auf dich zeigend in endlosschleife "HAHA" rufen.
ich muss mich mal outen und sagen, dass ich snyder über nolan als regisseur für diesen film präferiere.
düster passt vlt zu batman, aber nicht zu superman.
superman ist ein comic-epos, dass eben auch comichaft verfilmt werden mauss-also knallig und bunt.
und wenn zack snyder etwas drauf hat, dann knallig.
nolan kann nur düster und düstere comicverfilmungen öden mich nur noch an.
das hat schon beim spiderman-reboot nicht funktioniert.
ich wills knallig, a la averngers oder watchmen, dann bin ich glücklich.
nun denn, hier mein verspäteter kommentar zum neuen spinnewicht, den ich doch noch hier veröffentlichen werde, da mich dieses machwerk so aufgeregt hat.
(der hier vorliegende text ist ein original-kommentar, den ich als hausaufgabe zum thema "filmkritik" im deutschunterricht verfasst habe; nur für die, die schon frohlockt haben ob der hier anwesenden groß-und kleinschreibung.
im sonstigen Leben sind meine finger immer noch zu faul für den sequenziellen weg zur shift-taste :P)
ich habe wirklich versucht, dem film auch noch einmal eine chance zu geben, mit dem gedanken: "vielleicht hatte ich bei der ersten sichtung einfach nur einen schlechten tag."
denkste. pustekuchen. vollbremsung.
das gegenteil war nämlich der fall: aus den ehemals 3 wurden nur noch 2 punkte.
so, jetzt aber zu meinem liebevoll-lieblosen senf:
Nun ist es also soweit!
Der doch sehr rasche Reboot der beliebtesten freundlichen Spinne von nebenan ist nun auch in den deutschen Lichtspielhäusern angelaufen!
Zu tausenden strömen die Fans der inzwischen klassischen Heldenikone herbei, um nach Sam Raimis Trilogie nun die Neuinterpretation von Marc Webb zu bestaunen.
Marc Webb, vielen vor allem bekannt surch seine erfrischend unkonventionelle Komödie „500 Days of Summer“, mit der er mit einem Paukenschlag in die Regiewelt eintrat, ist seitdem ein gefragter Mann.
Dennoch erscheint die Wahl des Regisseurs zumindest mir äußerst ungewöhnlich, da ein Newcomer wohl eher selten auf ein 240-Millionen-Dollar-Projekt losgelassen wird.
Dass der Film aus finanziellen Gründen von Hollywood entsprechend gehyped wurde, ist inzwischen ein Provisorium der Traumfabrik.
Was wurde nicht alles versprochen:
Grandiose 3D-Effekte, die eine völlig neue Sicht auf Spidermans Aktionen ermöglichen.
Eine interessante Eigeninterpretation der Storyline.
Ein neuer Spiderman, der dem alten in allen Belangen überlegen sei.
Eine prickelnde Romanze.
Eben: Kino mit Charme, Cola und Popcorn.
Umso enttäuschter fällt nun mein Fazit über das Ergebnis aus.
Zunächst erstmal zum Positiven (ich bin ja schließlich kein Unmensch):
Der Vorsatz, Spiderman von den Effekten her auf ein neues Level zu heben, ist größtenteils umgesetzt worden.
Zwar schwächelt mal hier und da der 3D-Effekt und die Animation des Bösewichts wirkt an einigen Ecken und Enden etwas billig, doch im Großen und Ganzen wurde hier gute Arbeit geleistet.
Besonders die beeindruckenden Kamerafahrten aus der Sicht des Netzschwingers sind hier hervorzuheben.
Tja nun, das war es dann leider auch schon mit dem Lob; Zeit für den Tadel.
Nach einem soliden „Aha“-Beginn verliert der Film über eine weite Strecke zunächst ordentlich an Fahrt.
Dabei wird häufig auf Nebensächlichkeiten ein zu großer Fokus gelegt, wodurch z.B die Verwandlung Peter Parkers zu Spidey einerseits viel zu lang ist
und gleichzeitig aber auch zu wenig Konkretes zeigt und an vielen Stellen des Filmes Logiklöcher entstehen, die ärgerlich sind und meiner meinung nach vermeidbar gewesen wären.
Mit der Charakterzeichnung bzw. den Performances der einzelnen Schauspieler verhält es sich ähnlich.
Im Bezug auf Raimis Filme kam hier von vielen Menschen immer die Kritik, Toby Maguires Darstellung des Spiderman sei „zu weinerlich“ und dadurch unglaubwürdig.
Aber eben dieses emotionale Abgrenzen vom Pseudocoolen verlieh doch dem ehemaligen Spiderman/Peter Parker genau die innere Zerrissenheit, die die Figuer menschlich und ambivalent wirken ließ.
Weinerlich wird mir eher zumute, wenn ich Andrew Gabriels Darstellung des Superhelden sehe.
Denn die vereint genau das, was ich persöhnlich am gemeinen Blockbuster-Protagonisten von heute meistens so nervig finde:
Aufgesetzte Coolness, wenig Charaktertiefe und Emotionalität, die so bemüht wirkt, dass es schon ans Schultheater zurückdenken lässt.
Wobei ich hier bezüglich der Identitätskrise des Scriptwriters einigen Community-Mitgliedern vor mir recht geben muss.
Denn ob Peter nun der Freak, der Streber, der Sprücheklopfer, der Draufgänger, der Emo oder der Skater sein soll, das verliert sich in den Untiefen verkrampfter Charakterpresserei.
Manche mögen das als vielschichtig bezeichnen, ich eher als unentschlossen.
Ambivalenz und Hektik unterscheiden sich nämlich in erster Linie dadurch, dass es eben eine LINIE bzw Charakterlinie gibt.
" And fudgepackers dont equal deatheaters, folks, you can trust me on that.", wie TheAmazingAtheist sagen würde.
Dementsprechend unbeholfen, ja geradezu frostig wirkt auch die Beziehung zwischen Peter Parker und Gwen Stacey.
Dass die beiden sich lieben, das muss der Zuschauer wohl oder übel einfach glauben, auch wenn er es aufgrund des von beiden versprühten emotionalen Vakuums nicht nachvollziehen kann.
Wobei Emma Stone zumindest ein Lichtblick im Cast ist (nicht nur optisch).
Aber was nützt das, wenn ihr Potenzial in Dialogen verbraten wird, die in ihren schlimmsten Fremdschäm-Momenten das Niveau einer Teenie-Soap streifen.
Prickelnde Romantik und vor allem Zuschauerbindung sehen anders aus.
Eher treffen hier einfach nur wieder die Tussi und der Typ im inneren des Hohlkörpers grenzenloser hollywoodesker Belanglosigkeiten aufeinander.
Als Spidey Mary Jane küsste; da war es noch da, dieses Prickeln, dieses Comic-Feeling, dass auf wunderbare Art und knallbunt in Helden-Klischees badete, ohne sich dafür zu schämen, und ohne den Versuch, ihnen den nolanschen Pseudo-Düster-Look überzustülpen.
Verschenkt wird auch das Potenzial von Rhys Ifans bzw. seiner dargestellten Figur des Doktor Connors.
Denn dessen unvorteilhafte Verwandlung in Lizard hätte selbst Michael Bay in ihrem fortlaufenden Prozess nicht lieb- und sinnloser abspulen können.
In ihrer Banalität lässt diese den originalen Darth Vader wie Hamlet wirken.
Und das, was Martin Sheen und Sally Field als Onkel Ben und Tante May veranstalten könnte alles sein, nur nicht das, was man gemeinhin unter dem Begriff „Schauspielerei“ definiert.
Ein weiterer Kritikpunkt an Raimis Verfilmung kam von der Fraktion der „politisch Korrekten“ und bezog sich immer auf den unkritisch dargestellten Patriotismus seiner Reihe.
Nun, die amerikanische Flagge wird in Webbs Version ebenfalls sehr schick in Szene gesetzt, natürlich mit einer Extraportion Pathos.
Wobei ich diesen Kritikpunkt nicht ganz nachvollziehen kann, denn was soll man schon anderes von einem Hollywood-Blockbuster erwarten?
Zu kritisieren ist eher die Tatsache, dass der Film der ursprünglichen Story von Raimi nichts neues hinzufügen kann.
Im Grunde wird nur das abgespult, was alle schon wussten, nur mit neuem Cast und einem nochmal höherem Budget.
Und einem der wohl schlechtesten und bräsigsten Scores, die zu komponieren der gute James Horner (mit dem ja in letzter Zeit sowieso nicht mehr viel los war) je genötigt wurde.
Das einzige, was am neuen „Amazing Spiderman“ so „amazing“ ist, ist die Tatsache, wie herzlich wenig die Welt diesen Film braucht.
Denn für eine Neuinterpretation ist zu wenig NEUES drin und für ein 1:1-Remake ist es noch gefühlte 20 Jahre zu früh.
So bleibt der Film nichts weiter als ein nett gemeinter, aber mißlungener flüchtiger Hauch ohne Wiedererkennungswert.
Was bleibt, ist nur die Erkenntnis, gerade 136 Minuten seiner Lebenszeit mehr oder minder vergeudet zu haben.
muss hier mal wieder mit meinem ähnlichkeitscheck zuschlagen.
mögliche verwandtschaft: kevin spacey
mit arnie hatte dieser cineastische bulk ja noch eine daseinsberechtigung (vor allem im o-ton), aber das hier ist einfach nur ein hohles stückchen nichts aus der auf-nummer-sicher-fabrik hollywood ohne jeglichen charme, das die welt nicht braucht.
auwei, auwei, da hat sich unser royaler kir-gott aber tief gelegt!
von der idee her nett, von der umsetzung her jenseits von gut und böse wird uns hier liebevoll-lieblos hingerotztes klischee-theater über die intrigante "feine gesellschaft" deutschlands feilgeboten.
dabei zerstört "bully (also derjenige, der als "schläger" dem humor regelmäßig die fresse poliert) aber neben unzählbar vielen anderen cineastischen schwächen schon durch seine präsenz jede ambition einer satireähnlichen atmosphäre.
denn wer so zotig durch die gegend läuft, kann vielleicht im kölschen ausnahmezustand als prinz karneval ein dreigestirn des irrsinns bilden - hier aber eher nur in den rachen gähnender zuschauer-schlünder blicken, die wie ein schwarzes loch seine verzweifelten versuche entmaterialisieren.
auch die simulation der gehobenen stimmung a la damenwahl im cafe keese an der reeperbahn hilft da nicht viel.
jedenfalls nicht, wenn das gezeigte die atmosphärische dichte von täntchen hilde hat, die sich im county-club beim disput über robbie williams flachbirnes intim-tätowierung an der olive im martini verschluckt.
insofern hinkt auch der cafe keese-vergleich:
denn das gezeigte ist nicht keese, sondern käse.
"looper" ist vor allem insofern eine positive überraschung des im mainstream bisher gewohnt drögen kinojahres, als dass er zwar traditionellen hollywood-mustern nicht abgeneigt ist, sich aber auch nicht in deren konventionen verkantet.
im gegenteil geht es hier eigentlich mal vergleichsweise gemäßigt zu, die action druschießt einen nicht wie ein visueller overkill, sondern überzeugt durch gut überlegte dosierung.
so stützt sich denn auch die handlung wirklich auf den problemen und fragestellungen. die sich mit der tätigkeit der looper - nämlich den auftragsmorden an aus der zukunft transferierten personen - ergeben.
wichtig sind hier vor allem die guten schauspielerischen leistungen von joseph gordon-levitt und natürlich dem altmeister bruce willis, da diese stützenden zweig des interpersonellen paradigmenwechsels tragen - und somit den film trotz einiger logischer querschläger und dem etwas unbefriedigenden ende im gesamtkonstrukt funktionieren lassen.
gerade das ende aber wirft ein paar fragen auf, die sich vor allem an die logik des filmes richten (hier die beiden in meinen augen wichtigsten):
(spoiler enthalten)
kann jemand wirklich in solch einer form seinen eigenen lebensstrang verändern oder gar beenden?
wenn sich unser held schon als junger mann das leben nimmt, wie kann dann sein loop überhaupt existieren?
gerade der letzte punkt schlägt das bis dahin gut konstruierte gerüst der geschichte ziemlich an, da so ein logikloch dann im vergleich zur vorherigen handlung fast schon stümperhaft wirkt.
(spoiler ende)
zuletzt noch mein senf zum debattierthema schon mehrerer vorangegangener kommentare:
ob jetzt nun "looper" oder "inception" besser ist, mag jeder für sich selbst entscheiden.
ich persöhnlich finde den verglich äußerst schwierig, da alleine die unterschiedlichen grundideen nunmal auch verschiedene umsetzungen zur folge haben.
zeit - und traumreisen sind nicht der gleiche tobak, wie mans auch dreht und wendet, somit kann man es inception genauso wenig verübeln, dass es hier etwas mehr lärmt, wie looper, dass fans der übertriebenen dauer-action hier eher nicht auf ihre kosten kommen.
daher ist die debatte herzlich überflüssig und sowieso ihre ergebnislosigkeit absehbar.
lord of war markiert für mich das bisherige ende seiner karriere. danach war seine filmwahl fast nur noch beschissen.
da in unserer wunderbaren heutigen welt "comedy" zunehmend mit dem begriff der "romcom" zu einer zähen bräunlichen masse degradiert wird, die dem gemeinen popkorn-widerkäuer auch ja nicht mit neuen herausforderungen überreizen möchte, kann man sich schon gar nicht mehr vorstellen, dass es auch mal lustiges im mainstream oberhalb der fremdschäm-grenze gab.
zu einer prähistorischen zeit, als vor allem eddie murphy-filme nicht nur bloßes instrument zum ausleben der profilneurose des hauptdarstellers waren (dies gilt übrigens auch für weiße pendante wie adam sandler, also das mit der profilneurose und nicht das mit dem mal-gewesen-sein), hatten diese filme mal wirklich interessante ideen und wunderbar augenzwinkernden humor.
gängige historiker nennen diese mysteriöse epoche auch fix "die 80er"; der rest ist allerdings legende.
so hat doch der heute nur noch verbissen-zotige verbalinkontinenzler damals tatsächlich unter der meisterhaften regie von john landis seine meisterprüfung abgelegt und es sogar in meine lieblingsfilm-liste geschafft.
sachen gibts!
die schwarzhumorige mär um die zynische sozialstudie der gebrüder duke gehört für mich zu den klassikern schlechthin, weil es sich hierbei schlicht und ergreifend um eine der lustigsten und authentischsten komödien handelt, die ich je gesehen habe.
ein musterbeispiel, von dem sich so einige phrasendrescher und schenkelakrobaten einiges abschauen können und sollten.
ich glaub, ich jetzt noch im anschluss "blues brothers" schaun.
uiuiuih, na da hat der alte tijuana deathangel lopez mal ordentlich auf die emma gehau'n!
neben der tatsache, dass alleine schon vor dem film der gedanke, j-lo als powerfrau in einem psychothriller zu sehen mit der vorstellung vergleichbar ist, die biographie von aretha franklin mit einer angemalten rihanna im fat-suit zu drehen, ist das eh wieder so ein dr oetker-fertigpulver-film.
schenll ein paar klischees angerührt, mit trendiger hausfrauen-emanzen-grütze und irrsinn aufgegossen - fertig!
na, ich bin eher dafür, dass lopez bei ihrer frisösen-aerobic in ihren quäkigen musikvideos bleibt, die wäre:
so lange mit dem arsch wackeln, bis einer anpackt oder die hose platzt.
wenn man den ton wegdreht und stattdessen vernünftige musik anmacht, könnte das nämlich immer hin noch visuell eine ansprechende angelegenheit sein.
jemand, den ich kenne sagte mal: "jody foster ist die paradedarstellerin für die rollen perfekt emanzipierter erfolgreicher frauen jenseits jeglicher art von sexappeal".
nun, egal, inwieweit dies zutrifft; ihre immense schauspielerische begabung dürfte dies auf keinen fall degradieren.
zu dieser alles in allem eigentlich amüsant-zynisch erzählten serie konnte ich bis zum heutigen tage trotzdem keinen wirklichen draht herstellen.
das liegt nicht einmal daran, dass ich männlichen geschlechts bin, nur kann ich mich einfach überhaupt nicht mit den charakteren und der durch sie dargestellten kliente identifizieren.
und solche aus dem leben gegriffenen serien funktionieren halt nur, wenn man durch eine gewisse kongruenz der erfahrungen zwischen eigenem leben und figuren ihr fühlen, ihr handeln und vor allem ihre ideologien einigermaßen nachvollziehen kann.
ansonsten wirkt das ganze nicht wirklich menschlich und merkwürdig überspitzt.
einer meiner absoluten helden und für mich auch (als jemand, der zu dieser zeit bedauerlicherweise noch ein pränataler prototyp ohne vorab installierte betriebssoftware war) einer der inbegriffe der 80er jahre.
mann, find ich den typen abgöttisch toll!
channing tatums kopf ist wie ein kürbis:
stellt man ihm ne kerze hinein, dann leuchten seine augen.
naja, nur weil channing tatum zum ersten mal eine rolle spielt, in die er einigermaßen reinpasst - dieses zurechtschneiden ist auch nötig, wenn talent eher "an der stange gelassen" wurde (schenkelklopf) - macht das diesen reudig dahingeklatschten style-over-substance-klamauk auch nicht gerade besser.
dennwer hier ernsthaft eine aufarbeitung des themas inklusive studie der sozialen verwerfungen erwartet - so wies ja eigentlich auch versprochen wurde - der wiß jetzt (so wie ich) noch genauer, dass man dann besser nicht in einen film geht, der den mann mit dem dümmsten gesichtsausdruck aller zeiten zum hauptdarsteller kürt.
mal ganz ehrlich, dieser blick macht selbst der fresse von stuart konkurrenz.
außer billiger glorifizierungen des stripperlebens und storyline-ansätzen bietet der film nur ein narratives vakuum nach dem anderen.
könnte vom aussehen her owen wilsons vater sein :) (falls ich hier nicht langsam alle mit meinen schematischen verwandschafts-vergleichen nerve. wenn ja, mir doch wurscht :P).
ein ganz aussergewöhnlicher und abgedrehter regisseur, der das prinzip der "space-opera", wie ich es gerne nenne, revolutionierte und vergoldete.
"starship troopers" und auch der originale "total recall" sind für mich zeitlose klasskier und einer der gründe gewesen, mich dem science-fiction-genre doch noch mehr zu öffnen.
"ted" ist leider für mich eher eine weitere zerstörte hoffnung im bisher schwachen kinojahr 2012.
irgendwie ist man von seth macfairlane weitaus besseres gewohnt.
sicher, "family guy" ist definitiv geschmackssache und wird für mich immer das schlechtere "simpsons" bleiben - vor allem, weil mir die oft zusammenhanglos aneinandergereihten witze nach einer gewissen zeit ziemlich auf den senkel gehen - aber immerhin ist die sendung auf ihre weise außergewöhnlich und gibt der political correctness auf kreative art fast pausenlos arschtritte.
und "american dad" ist sowieso meisterhaft.
davon ist in diesem film allerdings nicht so viel zu sehen.
nach einem durchaus vielversprechenden start verliert sich das ganze leider in einer amerikanischen durchschnittskomödie, die eher plump als kultig ist.
das ist zwar nicht unbedingt ein totschlagskriterium, jedoch hatte ich deutlich mehr erwartet.
die unanständigkeit bewegt sich nur auf jenem pipi-kaka-niveau, das nur lustig und origninell - wenn noch neu - ist und nicht schon in 1000 ähnlichen filmen bereits bis auf das letzte quäntchen verbraucht wurde.
an den anderen stellen ist der film erstaunlich konventionell und brav, wodurch auch der gewohnt euphemistische wahlberg hier sehr gut reinpasst.
vor allem ted selbst aber bleibt viel zu uninteressant und vergessenswert, als einen bleibenden eindruck zu hinterlassen.
animierte krawallmacher wie ihn gibts dann doch genug; einen wahren anarchisten - wie ihn zumindest ich erwartet habe - bekommt man nicht geboten.
und so bleibt man mit der erkenntnis zurück, dass auch regisseure wie macfairlane angesichts des drucks möglichst viel zahlungskräftiges schafsherden-publikum ins kino zu locken, meist den schwanz einkneifen.
somit ist der film sowohl in dem, was er ist, als auch in dem was er alles HÄTTE sein können - aber daran gehindert wurde - ein weiteres bauernopfer - vor allem meiner - 0815-generation geworden.
schade!
immer, wenn die welt mal wieder jemanden hyped, denke ich mir meistens: hab ich irgendwas verpasst? war ich ne zeit lang auf dem falschen planeten, vielleicht so an der beteigeuze nächste ausfahrt links?
nein. es ist nur einfach das gewohnte phänomen. ich muss zu meiner schande (?) gestehen, dass ich beim ersten mal, als ich dieses starprofil hier gesehen habe, dies mit dem gedanke "who the fuck ist eigentlich nochmal dieser gosling und wieso hat er über 800 fans?" getan habe.
nun, ich habe mir dann nochmal ein paar filme mit ihm angeguckt und muss sagen: wirklich ein mehr als solider darsteller, vor allem für das heutige hollywood.
nur die surreale verliebtheit in seine mimik kann ich nicht nachvollziehen...
ich meine: er hat nen netten dackelblick drauf, so what?
einen waltz oder gar de niro bzw nicholson - wie einige hier meinen - kann ich nicht annähernd erkennen.
aber der wird schon zu recht seinen eigenen weg gehen, da bin ich mir sicher und seine angeblich tollste leistung in "drive" habe ich noch vor mir (natürlich im o-ton!).
mal sehn, mal schaun, mal hörn :)
5 persöhnliche gründe, warum mir dieser film mal die schere spülen kann:
1. allein schon die tatsache, dass eine eigentlich schon abgeschlossene reihe auf einmal doch noch fortgesetzt wird und man sich dabei an einen der ältesten hollywood-tricks der welt klammert - nämlich sowas wie "vermächtnis" hinter den titel zu klatschen - zeigt wieder, dass man verzweifelt versucht, aus dem franchise-lappen noch den letzten brackwassertropfen profit rauszuwringen.
jaha... und wie soll dann der nächste teil heißen?
die "bourne reanimierung"?
die "bourne auferstehung"?
die "bourne leichenschändung"?
nun, ich sollte an dieser stelle meinen gedankenfluss stoppen, sonst bringe ich noch auf unwegen die falschen leute auf dumme ideen und das nächste jahr wird wieder bournokalyptisch.
2. da so ein profilloser hollywood-fabrikarbeiter wie tony (who the fuck bin ich eigentlich?) gilroy die regie übernommen hat, ist davon auszugehen, dass dieser film nicht nur wie seine vorgänger an der belanglosigkeit kratzt, sonder diese letzte hürde auch gleich nimmt.
zudem ist abzusehen, dass potenziale - wie das edward nortons - auf die wahrscheinlich ärgerlichste art und weise verschenkt werden, da alibi-blockbuster-regisseure mit solchen größen selten vernünftig hantieren.
3. aus dem gurkigen trailer ist jetzt schon ersichtlich, dass das ganze alles andere als spannend wird. die hauptdarsteller wirken hölzern bis orientierungslos, die agenten sind garantiert sowas von evil, dass man ihnen am liebsten nen totenkopf auf die stirn malen würde und ansonsten wird wahrscheinlich auschließlich planlos rumgelaufen und verfolgt, dass die schwarte kracht.
4. der film versucht wahrscheinlich mal wieder total revolutionär zu sein und wird sich wahlweise:
von der bisherigen trilogie distanzieren - und in schwachsinn ausarten;
die bisherige handlung negieren - und in schwachsinn ausarten;
oder den versuch unternehmen, nach dem vorbild bessere filme im schon geschehenen nach neuem zu stochern - und in schwachsinn hoch zehn ausarten.
ich bin mir ziemlich sicher, dass eines davon zutrifft.
5. ich kann jetzt schon genauere vermutungen darüber anstellen, wie dieser ausgebournte filmfetzen verlaufen wird:
der typ verwandelt sich in einen noch califragilisticexpialidociouseren super-hyper-mega-ultra-gefährlichen master-soldaten als wie ever zuvor; die "hier beliebigen namen einfügen"-agency kriegt angst und will ihn puttmachen; er flieht, läuft, rennt, hetzt, rast, flitzt und ballert; wir sehen soldaten bei der allzu bekannten "container-kaffeepause"; er kriegt irgendeine euphemistische bitch ab, die am besten noch gleich als dr mabusi bis über beide euter mit drin hängt.
am ende befreit er sich durch einen magischen anglizismus, beide sind happy, dass sie ihre lahmarschige lovestory jetzt gehend fortsetzen können; viele statisten, die gerade im weg standen sind tot und die bösen buben beschweren sich beim drehbuchautor für ihre eindimensionale charakterzeichnung.
hollywood lacht.
das portemonnaie wiehert.
aber das sind alles nur vermutungen...
lauter, langer bierabend-buster.
anfang.
ein mann wacht schweratmend auf, seine hand verwandelt sich in einen schlüssel.
er "schließt die wand auf".
er sieht sich einem erstarrten kinopublikum gegenüber, durch die eine Loge trottet langsam eine überdimensionale dogge.
nanu, hat da jemand nen kleinen lynch verschluckt?
mitnichten!
was der gute herr carax hier inszeniert hat, ist vielmehr zu weinig greifbar, um es in den nkontrast oder auf eine vergleichsebene mit anderen filmen zu stellen.
wir begleiten also einen mann auf seinem "arbeitsalltag", während dessen er mannigfaltige identitäten annimmt, sie verwirft und fliegend wechselt.
der fokus liegt hierbei sowohl auf den verwandlungen und den erhaltenen identitäten, aber auch auf den menschen bzw darstellern, die in den episoden mitwirken.
dabei stehen skurrilität und simplifikation im ständigen kontrast und werden gleichermaßen alltäglich und routiniert in ihrem verlauf behandelt, sodass der film einen ganz eigenen surrealismus erzeugt.
hierbei steht das verständnis nicht unbedingt im vordergrund.
und das ist das eigentlich fantastische an diesem film:
er hat zwar durchaus viele kafkaeske ebenen und wirft viele ungklärte fragen auf, die auch im raum stehen bleiben, aber er erhebt beim zuschauer nicht automatisch den anspruch auf eine interpretation.
es liegt am rezipienten, welchen sinn er dem gesehenen gibt oder ob er den bilderreigen einfach wie einen opiumrausch auf sich niederregnen lässt.
eines ist mit sicherheit in jedem falle zu spüren:
die leidenschaft.
die geradezu selbstausliefernde passion eines mannes/regisseurs, welche den film vom ersten atemzug bis zum abspann durchzieht und durch alle venen rauscht; welche sich in stil und ausdruck zum selbstzweck badet und musikalisch offenbart; welche das groteske wie poetische gleichermaßen liebt und diese liebe ausschweifend zelebriert.
das in bewegte bilder gefasste manifest eines mannes, der das kino lebt und verehrt und dieses süße gift auch in die köpfe der zuschauer injiziert.
definitiv einer meiner bisherigen lieblinge 2012!
ab nummer drei wirds dann doch recht dünn und lau im piratenstadl.
die charaktere sind nur noch mittel zum zweck der anscheinend als amüsant gemeinten klischeeausschöpfung und staksen unter unbeholfener storyführung durch die gegend auf der verzweifelten suche nach einem roten faden.
das geld wurde in schicke bilder investiert, die einer diashow gleich mit viel musikalischem getöse abgespult werden ohne der handlung zuträglich zu sein.
das ist jetzt leider nur noch purer bombast, leeres gepose, welches nicht mehr als stilmittel durchgeht und sich von der brillanz des ersten teils komplett verabschiedet.
einzig johnny depp vermag es ein weiteres mal, diesen film komplett vorm absaufen zu retten.
so sieht er also aus, der film, der mir aus allen ecken und enden meiner freundesliste als revolution des meta-horrors angepriesen wurde.
naja, also ganz so weltbewegend fand ich den film jetzt nicht.
ich denke, es liegt vor allem an der mageren ausbeute der letzten jahre, dass sich die ausgehungerten seelen der sub-genre-fans gierig auf jeden relativ guten film stürzen, da dieser im vergleich zum anderen schmarrn selbstverständlich wie eine qualitative reanimierung wirkt.
die geschichte von fünf teenies im psycho-gedächtnis-kabinett im tiefsten wald ist ja nun schon so alt und abgeschlafft wie die linke gesichtshälfte von kader loth.
natürlich - bevor hier jemand empört aufschreit - ist dies nur mittel zum zweck in einem zitat-kino voll fieser klischees und versteckter seitenhiebe, um das genre mehr mit zynisch-humoristischer distanz zu beobachten denn darzustellen.
so weit so gut.
das problem des films ist:
er ist so meta, dass man sich nicht genau entscheiden kann, welche emotion man ihm entgegenbringen soll.
zum gruseln ist zu wenig ernstzunehmender gruselfaktor da.
zum lachen sind die gags zu dünn gesäät und waren meist schon - teils besser teils schlechter - irgendwo anders dagewesen.
zitatkino funktioniert halt dann doch besser, wenn man diesen faktor betreffend mehr den humor in den mittelpunkt stellt.
pures zitatkino möchte der film aber sowieso nicht sein, sondern auch ernstzunehmender horror.
und die charaktere sollen anscheinend ebenfalls ein entscheidender faktor des films sein, können dies aufgrund ihrer bewussten klischeehaften zeichnung (und der mit verlaub eher minderprächtigen schauspieler) aber nicht.
man merkt, dass übermotivierte katzen sich leider gleich auf mehreren ebenen in den schwanz beißen können,wenn der versuch der diversifikation des genretyps durchaus löblich ist.
so nimmt sich der film leider selbst die möglichkeit, dass zu sein, was er gerne wäre; nämlich mehr als "nur" ein weiterer unterhaltsamer vertreter seines sub-genres.
jedoch fand ich die grundidee des films sehr gut ("wissenschaftliches" ritual/...) und das ende unerwarteter als gedacht.
so hat der film in meiner cineastischen wirklichkeit zwar keine riesigen erdspalten aufgetan, furchen aber allemal.
nachdem man sich ja schon öfter bei michael bays empathielosem alljährlichen explosions-menstruationszyklus gefragt hat: wie sieht eigentlich das andere ende der negativlatte aus?
nun ja: so!
dieser film ist das pendant für all jene parkbankphilosophen, die nicht genug pralinen dabei hatten, dafür aber umso mehr kleenex-tücher und lavendel-heizkissen:
ein purer klumpen unsubtilstem quasi-messias-kitsch, welcher das prinzip von "das streben nach glück" nicht nur weiterführt, sondern auch zu dessen vorläufigen höhepunkt aufsteigt.
ein film, der cameron wie shakespeare erscheinen lässt.
der in seinen soapigsten momenten selbst rosamunde-pilcher-fans die schamesröte ins gesicht treiben sollte.
wenn gabriele muccino der stanley kubrick des subtillosen schmalzes ist, ist dieser film seine space odyssey.
ich bin gonosomal nicht kompatibel.