TheNumber - Kommentare
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Alle Kommentare von TheNumber
Wow, was für ein Knaller. Der Film ist so unglaublich voll, aber niemals hat man das Gefühl, die Macher haben sich übernommen. Er hat einfach die perfekte Mischung aus Bombast-Action, Humor, interessanter Story und Charakterentwicklung sowie Ernsthaftigkeit. Obwohl der Grundtenor der Story eher ernst ist, gibt es unglaublich viele lustige Sprüche und Charaktermomente, die das Ganze auflockern, ohne jemals die ernsten Momente in ihrer Wirkung zu gefährden. Der Konflikt innerhalb des Teams wird super ausgearbeitet, man kennt die Beweggründe von jedem, es passt zu jedem Charakter, man kann jeden nachvollziehen; diese Ambivalenz ausgeglichen zu gestalten ist eine der Stärken des Drehbuchs. Man könnte meinen, 12 Superhelden heißt, dass der Film überladen ist, aber dem ist nicht so: Jeder einzelne Charakter kriegt seine Momente, sowohl in den überragenden Actionszenen als auch durch clevere, witzige Dialogzeilen. Anthony und Joe Russo behalten den visuellen Stil von Winter Soldier, dem bisher besten MCU-Film, bei und inszenieren wuchtige, dynamische Action und mit der Flughafen-Szene wohl mit die beste Actionsequenz des Jahres und des Genres. Hervorragend choreographiert spielen sie mit den kindlichen Fantasien eines jeden Superhelden-Fan und schaffen einen ausgewogenen, super abwechslungsreichen Kampf zwischen Freunden, bei dem man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt. Die bekannten Darsteller allesamt gewohnt stark, Daniel Brühl macht seine Sache ganz gut und bietet einen etwas ungewöhnlicheren Gegenspieler. Black Panther wird gut eingeführt und mit dem Sony-Deal hat Marvel wohl den Coup des Jahres abgeschlossen, denn hier sieht man die bisher beste Version von Spidey und sie bereichert den Film ungemein mit seiner quirligen Art und lustigen Sprüchen.
Superhelden-Kino at its best. Der beste MCU-Film. Für mich jetzt schon Anwärter für Film des Jahres. Team Cap oder Team Iron Man? TEAM RUSSO!
Gehört nach Meinung vieler ja zu den besten Superheldenfilmen und das kann ich nach erneuter Sichtung nicht abstreiten. X2 übertrifft seinen Vorgänger in allen Belangen, am meisten fällt da wohl der wesentlich spannendere Plot um William Strykers Machenschaften ins Gewicht. Ein unscheinbarer, aber sehr gefährlicher Bösewicht, wegen dem sogar Magneto kurz auf der Seite der X-Men steht. Die Flucht aus seinem Plastikgefängnis war eine sehr erinnerungswürdige Szene. In dem Film kamen mehr und coolere Mutanten vor. Neben der Ergänzung durch Nightcrawler hat Mystique viel mehr zu tun, was dem Film gut tut. Der Film ist fast durchgehend spannend und legt ein deutlich höheres Tempo als der erste an den Tag; lediglich gegen Ende kam er mir etwas zu lang vor. X2 schlägt einen ernsteren, düstereren Ton an, was zur Stimmung der Plots passt. Sehr starke Fortsetzung und ein Muss für Superheldenfans.
Mit einem gewissen Abstand zu einem der ersten großen Superheldenblockbuster bin ich bei erneuter Sichtung relativ beeindruckt, wie gekonnt Singer den Zuschauer in dieses neue Marvel-Superhelden-Universum einführt. Der Film ist zwar etwas unglücklich gealtert an manchen Stellen, nicht unbedingt immer nur von den Effekten her, macht aber mMn einiges richtig. Ein Neuling dieses Kosmos als focal point funktioniert wie immer gut, man entdeckt die neue Welt mit dem Charakter (hier: Rogue) zusammen. Die Stimmung in der ersten Hälfte des Films gefällt, man merkt insgesamt, dass einige offene Enden gelassen wurden, um das Universum tief wirken zu lassen und mit Nachfolgefilmen zu bereichern. Generell war mir der Film einen Tick zu harmlos, muss ich aber wohl zwecks Zielgruppenmaximierung hinnehmen. Die Actionszenen, in denen die Kräfte eingesetzt wurden, sind gut. Ich war überrascht von dem Metahumor stellenweise, im Jahre 2000 hätte ich nicht wirklich mit so was gerechnet. Sabretooth und Toad fand ich bisschen lame als Handlanger des dafür um so beeindruckenderen Gegenspieler Magneto, dessen Darstellung hier aber noch nicht ganz an seine späteren ikonischen Darstellungen rankommt. Wolverine spuckt einige coole Sprüche und funktioniert auch gut in den Actionszenen. Die anderen Darstellerleistungen variieren etwas, Stewart und McKellen sind super, Famke Janssen und Anna Paquin funktionieren für mich auch, Halle Berry find ich bisschen gewöhnungsbedürftig. Die Darstellung von Cyclops gefällt mir von Drehbuchseite nicht. Als Appetizer für das X-Men-Universum, mit dem ich vorher nichts am Hut hatte, bildet der Film eine solide Grundlage, die selbst heute im Superhelden-Overkill-Zeitalter immer noch Spaß macht, gerade weil sie bei weitem nicht so auf Bombast getrimmt ist.
Ein recht spezieller Film. Die Darstellung des Hollywoods der 50er Jahre macht Spaß und bietet einige Schmunzler, auch durch nette Kurzauftritte bekannter Schauspieler in ungewohnten Rollen. Auch wenn man nicht besonders oft wirklich lachen muss, hat der Film doch einen netten komischen Ton. Der Film hätte vllt noch etwas besser funktioniert, wenn die Witze nen Tick mehr gezündet hätten. Die schauspielerischen Leistungen sind wie immer durch die Bank gut. Da hat mich aber vor allem Alden Ehrenreich überzeugt, den ich vorher nicht kannte und der erstaunlich gut schauspielern kann, nicht schauspielern zu können (neben einigen beeindruckenden Lasso-Tricks). George Clooneys relativ geringe Screentime fand ich passend, bloß die philosophischen Diskussionen waren mir nen Tick zu öde. Die Ära ist gut eingefangen durch Roger Deakins' wunderbare Kamera und das hervorragende Setdesign. Ein äußerst abwechslungsreicher und unterhaltsamer Film, bei dem man zunächst nicht weiß, wo er hinwill und als alles dann anfängt Sinn zu machen, ist man zwar zufrieden, aber der Film lässt einen irgendwie etwas achselzuckend zurück; auch wenn einiges an Kommentar drinsteckt, musste ich wenig anschließend darüber nachdenken, das fehlt mir etwas im Vergleich zu anderen Coen-Filmen.
1.Tyrion Lannister
2. Walter White
3. Sherlock
http://www.moviepilot.de/liste/tv-serien-die-10-intensivsten-emotionalen-reisen-thenumber
Der wohl am meisten diskutierte Film des Jahres. Der Film hat unglaublich viele Probleme; das größte ist wohl, dass er versucht, 3-5 Filme auf einmal zu sein (da ist definitiv auch das Studio dran schuld und nicht nur Zack Snyder, der hier zwar weit davon entfernt ist, fehlerfrei zu sein, aber für mich zu Unrecht zum alleinigen Sündenbock auserkoren wurde). Der Film ist ungemein überladen und chaotisch und hat dementsprechend nicht genügend Zeit für die wichtigen Dinge, z.B. kommt der titelgebende Konflikt extrem kurz; damit meine ich nicht nur den Kampf zwischen den beiden, der gefiel, aber eben zu kurz war, sondern auch den moralischen Konflikt zwischen den beiden Standpunkten. Die Justice League musste unbedingt reingebracht werden und das Ganze fühlt sich echt shoehorned an. Snyders Talent für tolle Expositionen wird vergeudet für die Batman-Origin-Sequenz (again?!? seriously?), der Handlungsstrang um Lois Lane und die Bullet war ungemein kompliziert und unnötig, die Motivationen sind größtenteils irgendwie klar gemacht worden, waren aber meist nicht nachvollziehbar genug, um mich wirklich emotional mitfiebern zu lassen (z.B. Martha war schon bisschen lazy). Ich mochte, gefühlt als einer der wenigen Menschen auf dieser Erde, Man of Steel wirklich gern und kann mit Snyders Ästhetik meist etwas anfangen, deswegen stört mich weder sein Zugang zu Superman noch seine gritty, freudlose Inszenierung (auch wenn ein paar Witze dem Film keinen Abbruch getan hätten). Deswegen hat mir auch der Anfang richtig gut gefallen, die Ereignisse aus MoS aus Bruce Waynes Augen zu erleben.
Ben Affleck hat mir gut gefallen, sowohl als Bruce Wayne als auch als Batman, dem hier die wohl beste Actionsequenz aus allen Batman-Filmen gegönnt wurde. Cavill funktioniert für mich immer noch, Gal Gadot war super als Wonder Woman (das macht Vorfreude auf ihre weiteren Auftritte), Amy Adams mag ich immer noch als Lois Lane, aber was das Drehbuch mit Lois Lane macht, da bin ich im Nachhinein echt enttäuscht. In Man of Steel wurde sie mMn als toughe, ernstzunehmende investigative Journalistin dargestellt, hier wird sie andauernd gerettet und hat eben diesen einen umständlichen Storystrang. Lex Luthor war für mich nett geschrieben als genialer Psychopath, allerdings war mir Eisenbergs Performance etwas zu neurotisch, auch wenn sie mir im Großen und Ganzen ganz nett gefallen hat und auch wo er überall seine Finger im Spiel hat, war mir viel zu unübersichtlich und umständlich. Doomsday sah etwas merkwürdig aus, aber die Endschlacht gegen ihn hat mir doch Spaß gemacht, auch weil da Snyder seine Stärke, Action zu inszenieren, gut ausgespielt hat. Irons' Alfred fand ich ganz sympathisch und er hat einige der raren Lacher zu bieten. Mit der völlig konfusen Knightmare-Sequenz wusste ich im Kino nix anzufangen, aber nachdem ich weiß, was dahinter steckt, fand ich die ganz nett im Hinblick auf das weitere Franchise, weil das das Universum bereichert (wie auch die Andeutung auf die Hintergrundgeschichte mit dem Joker). Hervorheben möchte ich noch den Score, denn Hans Zimmer nimmt bekannte Themas aus Man of Steel, hat mir Junkie XL ein richtig geiles Wonder Woman Thema entwickelt und generell hört sich das Ganze einfach gut an während des Films.
Im Großen und Ganzen war ich während des Schauens gut unterhalten, vor allem nach der ersten Stunde, die die Schachfiguren zurechtrücken musste; aber wenn man den Film mal auseinanderholt, dann stimmt vieles vorne und hinten nicht; deswegen verstehe ich die allgemeine Enttäuschung, auch wenn ich die unterirdischen Reviews nicht unterschreiben will. Logiklöcher und bedeutungsleere, aber "cool" (?) klingende Dialoge stören mich in Superheldenfilmen nicht. Ob das DCU jetzt noch mal in die Erfolgspur gerät, vermag ich nicht zu sagen, aber mMn hätten sie sich mehr Zeit lassen sollen, um alle Figuren ordentlich zu etablieren. Die Punktzahl mag etwas zu hoch sein, nachdem ich hier so viel kritisiert habe, aber während des Guckens haben mich eben einige Sachen nicht wirklich gestört und ich hätte kein Problem damit, den Film noch mal zu gucken.... BvS: DoJ verschenkt sehr viel Potential, war für mich aber keineswegs so schlecht, wie er fast überall gemacht wird.
Leider einige klaffende Bildungslücken:
Breaking Bad
The Sopranos
The Wire
(ja ich weiß, aber bitte kein Schläge)
24
Six Feet Under
Dexter
Rom
Luther
Twin Peaks
Friends
Firefly
Es ist echt schade, weil die fünfte Staffel echt top ist. MMn mit Staffel 1 die beste.
Aber ich denke, die Fans von Homeland präferieren die Streaming-Dienste, a) weil es angenehmer zu gucken ist (keine Werbung, gucken, so lang und wann man willl; auch die recht komplexe Handlung profitiert davon, weil man sich nicht 1 Woche lang alle Infos merken muss)
b) weil viele auch den O-Ton bevorzugen.
Bei Homeland kann man nicht mal alle 2 Wochen reinschalten und versteht noch alles; deswegen ist es halt für den durchschnittlichen deutschen Fernsehzuschauer (ohne hier jemandem zu nahe treten zu wollen) nicht grad die attraktivste Serie.
Außerdem ist es echt schwer, ne fünfte Staffel von etwas zu vermarkten, wenn vorher das deutsche TV-Publikum nicht besonders viel Interesse gezeigt hat; da hilft dir mMn der beste Sendeplatz oder große Werbekampagnen nix.
Hat mich echt überrascht. Immer noch kein Fan von Paul Feig, dafür wirkt mir das Ganze oft zu gewollt: der Soundtrack war weder cool noch witzig und viele Gags verpuffen oft oder werden teilweise auch zu oft wiederholt. Auch die britische Freundin hat mir überhaupt nicht gefallen. Aber bei diesem Film bringt er ein paar nette Ideen mit, die mir gut gefallen haben, wobei der eher feministische Ansatz für spy movies hervorzuheben ist, der hier gut funktioniert: Von der sehr witzigen Besprechung der Ausrüstung über die übertriebene Darstellung eines männlichen dauergeilen Spions zu Melissa McCarthy, die am Anfang eher noch ihre klassische Rolle spielt, aber mit zunehmender Laufzeit echt mal was anderes spielt und überrascht. Sie liefert einige lustige Sprüche ab und auch in Situationskomik funktioniert sie gut (s. Kampf auf Balkon). Die Kampfszenen sind nett inszeniert. Das heimliche Highlight war für mich Jason Statham, der mit seiner aggressiven Performance und den super witzigen Geschichten seiner Erlebnisse jede Szene aufwertet, in der er vorkommt. Ein spy movie, der sowohl auf Action-/Plot-Ebene als auch auf Comedy-Ebene seine Fehler hat, aber durch die Kombination und frische Ideen zu einem unterhaltsamen Film wird.
Voting Nr. 5 läuft irgendwie noch :/
http://www.moviepilot.de/news/thenumber-fangt-das-filmmusik-stockchen-zu-ostern-169082
Hab gestern auch was geschrieben
Disney Animation hat einfach einen Lauf. Zootopia besticht durch eine unglaubliche Zahl an coolen Ideen. Die Gestaltung der Stadt mit ihren einzelnen Bezirken ist super, es macht einfach nur Spaß, die Welt zu entdecken. Optisch herausragend designt, animiert (ich hab noch nie so schönes Fell gesehen) und in 3D inszeniert (alles sieht super plastisch aus). Auch die Implementierung der Botschaft bzgl. Vorurteilen auf die Tierwelt ist clever, weil sie den Film neben dem (schon öfters gesehenen) "Du-kannst-alles-schaffen"-Gedanken bereichert. Weiterhin gibt es neben den witzigen Stellen in der ersten Hälfte auch einige nette Anspielungen, die rein für die Erwachsenen gedacht sind. Den Mystery-Plot fand ich sehr spannend, da macht es gar nix, dass die Gagdichte in der zweite Hälfte abnimmt. Bloß für die Kleinen könnte das dann etwas anstrengend werden. Judy Hopps halte ich für einen pädagogisch wertvollen Charakter und ist auch echt sympathisch; auch Nick Wilde macht Spaß.
Nicht ganz so durch und durch witzig, wie ich dachte, ist Zootopia ein mitreißender kurzweiliger Spaß für Groß und Klein, eine Parabel auf Rassismus und zählt für mich zu den besten Animationsfilmen out there.
Der Spaß, den man am Film hat, hängt davon ab, ob man mein Gehirn ausschalten und über infantilen und plumpen Humor lachen kann. Ein paar ähnlich gesinnte Freunde und Bier helfen dem Vergnügen sicherlich zusätzlich. Der Film wird keine Preise gewinnen, aber wer nach dem Trailer und dem Titel Lust hat, der wird nicht enttäuscht; denn für das, was er sein will, macht er das überraschend gut. Ich hab oft geschmunzelt, mich einige Male sogar kaputt gelacht, aber einige Witze zünden auch nicht. Wie sie mit Tye Sheridan einen der aufstrebenden Jungschauspieler Hollywoods bekommen haben, ist mir schleierhaft; er funktioniert aber super als Identifikationsfigur. Die zwei sehr gut aussehenden Damen tun dem Film auch keinen Abbruch, gerade weil Denies austeilen kann und nicht nur Damsel in Distress ist, sondern auch den einen oder anderen guten Spruch lässt. Eine der coolsten Szenen (neben dem Trampolin) ist die Ausrüstungsszene im Baumarkt, was man auch von diesem Film erwarten konnte, und die drauffolgende Schlacht auf der Party. Echt unterhaltsamer Film, für einen Abend mit Kumpels super geeignet.
Wow. Kein einfacher Film. Schauspielerisch erste Sahne, kein Wunder bei Namen wie McAvoy, Knightley, Ronan, Cumberbatch. Das erste Drittel führt den Zuschauer gut in die Situation ein und definiert recht subtil und gekonnt die Charaktere. Den ersten Höhepunkt bildet die Tat, wegen der Briony Abbitte leisten muss. Da ist man als Zuschauer erst mal schockiert. Das zweite Drittel wird dann leider etwas langatmig und schwerfällig, was aber das herausragende Ende, was ein Schlag in den Magen für den Zuschauer ist, wieder herausreißt. Der Film ist super ausgestattet und bietet einige echt schöne Bilder (z.B. One-Take in Dünkirchen). Emotional anstrengend, aber definitiv sehenswert und hat nicht umsonst den Golden Globe für bestes Drama gewonnen.
Basiert auf einem der größten amerikanischen Dramen und das merkt man auch. Das Drehbuch ist ziemlich stark, die Konflikte zwischen den Charakteren als auch zwischen ihren Vorstellungen (vom amerikanischen Traum) und der Realität empfand ich als sehr interessant. In den Streitszenen war ich echt mitgerissen und emotional involviert. Vielleicht ab und an einen Tick zu langatmig, aber trotzdem ein absolut sehenswerter Film.
Basierend auf einem der wohl wichtigsten amerikanischen Dramen, hat mich A Raisin in the Sun nicht so ganz überzeugt. Inhaltlich spricht er natürlich sehr wichtige Themen an, wie Rassismus, Identität und eigenständige weibliche Charaktere, aber ich war nie wirklich mitgerissen. Mir war das Ganze irgendwie etwas zu theatralisch, auch wenn die Schauspieler im Grunde einen guten Job machen. Keineswegs ein schlechter Film, aber er hat mich einfach nicht abgeholt und war mir auch insgesamt etwas zu lang; funktioniert vielleicht als Theaterstück besser.
Wie schon immer die Folgen 1 Woche lang auch in OV bei RTLnow!!
Nicht viele würden sich auf ein dreistündiges Kammerspiel einlassen, es sei denn, der Regisseur heißt Quentin Tarantino. Denn Tarantino versteht es wie kein anderer, nur über Dialoge eine Anspannung in Situationen aufzubauen (s. Gummibandmetapher). Es macht einfach nur Spaß, diesen Dialogen zuzuhören; gleichzeitig ist man stets gespannt, was als nächstes passiert. Dies wird hier untermalt von einem grimmigen Score von Legende Ennio Morricone, der die Bedrohlichkeit wunderbar untermalt, sich aber auch stellenweise angenehm zurückhalt. Tarantino versammelt wieder mal einen super Cast, auch wenn nicht jeder gleich viel zu tun bekommt. Kurt Russell gefällt mir ziemlich gut, Jennifer Jason Leigh ist top, weil sie es schafft, es aus ihrer Figur einen interessanten Charakter zu schaffen, der mehr als nur die einzige Frau ist. Walton Goggins war für mich eine Überraschung; von dem hoffe ich, dass er jetzt zum QT-Stammcast dazugehört. Aber eigentlicher Star ist Sam Jackson, der hier eine Career-Top-5-Performance ablegt. Auch besticht der Film durch eine tolle Kameraführung, gerade der Anfang des Films hinterlässt bleibenden Eindruck.
Leider aber ist Tarantino in diesem Film nicht alles gelungen. Zwar fühlt sich der Film nicht wie 3 Stunden an, allerdings war mir persönlich die Kutschfahrt etwas zu lang; sobald alle in Minnies Haberdashery eingetroffen sind, hält der Film lange seine Spannung. Das größte Manko ist für mich das letzte Drittel, da mich hier zum ersten Mal ein QT-Script enttäuscht. Das Chapter 4, ohne zu viel zu verraten, fand ich etwas nichtssagend und das gegenseitige konstante Misstrauen kulminiert in einer VIEL zu brutalen Weise. Dieses letzte Drittel zieht den Film nach einer hervorragenden ersten Hälfte für mich herunter, sodass es leider momentan mein least-favorite QT-Film ist (wobei ich DP und JB noch nicht gesehen habe), aber was sagt das schon? Es ist immer noch ein sehr unterhaltsamer, provokativer Film, den ich auf jeden Fall noch einmal sehen will.
Hat HBO nicht eh fast alle Deutschland-Rechte ihrer aktuellen Serien an Sky verkauft? Mich nervt es schon bei Netflix, dass ich 6 Monate auf House of Cards warten muss. Wenn ich keine der aktuellen Serien, gerade Game of Thrones, bei HBOnow gucken könnte, wozu dann HBOnow für diesen Preis?
Ich bin ja nicht der größte Wes-Anderson-Fan, aber auch hier hat er mich wieder mal überzeugen können. Nachdem ich wieder einige Minuten gebraucht hab, um mich an diesen extrem eigenen, schrulligen Stil zu gewöhnen, wurde ich mich mit einer tollen herzerwärmenden Vater-Sohn-Geschichte und einer lustigen Abenteuergeschichte belohnt. Die Dialoge (btw: Co-Autor Noah Baumbach) haben mich regelmäßig zum Lachen gebracht, aber die sympathischen Charaktere und deren Beziehungen bieten auch genug Substanz, dass ich emotional involviert war. Das Zusammenspiel von Murray, Wilson und Blanchett war für mich das Highlight des Films, da hat Murray endlich mal wieder was zu tun und Wilson und Blanchett waren mir selten so sympathisch. Der Wes-Anderson-Signature-Shot, wo sie durch das komplette Miniaturset des Schiffes gehen, war schon cool, dafür sind jegliche Aquatic-Life-Aufnahmen so stilisiert, dass mich das bisschen rausgerissen hat. Gelungener Wes-Anderson-Film.
Deadpool delivert das, was man von ihm erwartet. Neben seinem derben Humor und ungemein witzigen Onelinern bietet der Film cool inszeniert und vor allem harte Action, die mir besser gefallen hat als bei den letzten 3 Marvel-Filmen. Ryan Reynolds droppt in seiner Wunschrolle im Anzug bravourös die Sprüche und auch ohne Maske kauft man ihm seine Rolle ab, gerade das Zusammenspiel mit der Morena Baccarin (hier hotter als sowieso schon) hat mir gut gefallen. Neben seinen unzähligen Referenzen, bei dem jeder mal aufs Korn genommen wird, hat Deadpool auch einige gute Kommentare und Ideen zum Superhelden-Genre, gerade das Storytelling mit der Origin-Geschichte, die zum Glück nicht zu Beginn auserzählt wird. Einzig schade finde ich, dass die Gagdichte in der zweiten Hälfte nicht ganz aufrechterhalten wird, nachdem man in der ersten Hälfte teilweise aus dem Lachen gar nicht mehr rauskommt, und dass der Film nicht mit allen Erwartungen brechen konnte; gerade bei Deadpool ist es schade, dass einige Szenen genauso verliefen, wie ich mir das dachte. Unterstützt von einem gut ausgewählten Soundtrack bietet der Film ein Feuerwerk an Witzen und Over-the-Top-Action, bei dem die Zeit wie im Flug vergeht. Ein Film, den die Figur endlich verdient hat.
Eine absolute Tour de Force von diCaprio, mit dem man als Zuschauer echt mitleidet; nicht zuletzt, weil Inarritu und Lubezki eine sehr einnehmene Atmosphäre schaffen, die die Temperatur im Kinosaal gefühlt um einige Grad gesenkt hat; die Authentizität lässt einen schmerzerfüllt zusammenzucken, wie zum Beispiel bei dem super packenden Bärkampf.The Revenant überzeugt mit überragenden Visuals (da hat sich der unglaubliche Aufwand so was von gelohnt; am liebsten würde ich den Film auf Poster drucken^^), sowie einem tollen Cast. Neben dem (mal wieder) überragenden diCaprio haben mir auch die anderen Leistungen gefallen, allen voran Tom Hardy (dessen Gebrabbel im O-Ton kaum verständlich war), aber auch Domhnall Gleeson und Will Poulter machen ihren Job gut. Einziger Kritikpunkt ist, dass der Film sich kurz vor dem letzten Akt etwas in die Länge zieht. Ein einzigartiges Filmerlebnis.
Hat mich richtig überrascht, hab viel gelacht und der Film hat mich super unterhalten. Das hängt wahrscheinlich sehr vom Humor ab: Wer Amy Schumer kennt, sollte das einschätzen können, ob der Film was für einen ist oder nicht. Wobei die größten Lacher eher von den Gaststars kommen. John Cena war in seinen 2 Szenen super lustig und LeBron schießt den Vogel ab, wer hätte gedacht, dass der Kerl so witzig sein kann. Aber auch Bill Hader und Amy Schumer (deren Witze nicht immer zum Lachen gebracht haben) und einige andere Nebenfiguren überzeugen. Der Handlungsstrang um Amy Schwester, gespielt von der wunderbaren Brie Larson, gibt dem Film eine emotionale Note, die mMn dem Film ganz zuträglich ist. Vom Verlauf der Story her überzeugt der Film nicht immer, aber der Humor hat das für mich rausgerissen. Am Ende wird die etwas untypischere RomCom wieder recht generisch, aber das hat mich nicht allzu sehr gestört. Eine der wenigen sehr lustigen Komödien der letzten Jahre.
So schlecht, wie der Film überall gemacht wird, fand ich ihn nicht, aber ich liebe Superheldenfilme und fand auch den 2005er ganz ok.
Fantastic 4 startet vielversprechend mit einer langen Exposition der Charaktere, die auch ziemlich gut gelungen war; zum einen, weil es ein neuer Take auf die Charaktere war und sich viel Zeit nimmt, um die Charaktere vorzustellen, und zum anderen weil der Cast ziemlich geil ist, da hat man mit Teller, Mara, Jordan und Bell echte Talente verpflichtet. Natürlich sitzt auch da nicht jeder Dialog, aber das hölzerne Nerdige von Reed Richards, die etwas abweisende und irgendwie doch sympathische Sue Storm und ihr aufbrausender Bruder Johnny wurden mMn ganz gut getroffen. Dennoch hätte man die erste Hälfte etwas straffen müssen.
Dann aber versäumt es der Film, richtig an Fahrt aufzunehmen, weil zur Hälfte des Films die erste Actionsequenz irgendwie nicht zündet, da fand ich weder das Visuelle noch das Spannungslevel gut. Danach haben die 4 schon ihre Kräfte und müssen damit klar kommen und dann geht es schon aufs Finale zu. Neben diesen strukturellen Schwächen des Drehbuchs (wobei ich mich da immer wieder frage, wie der Film nach Tranks Vision ohne Einmischung des Studios geworden wäre) muss man dem Film die Visual Effects ankreiden, die echt mies aussehen. Das hat mich gerade im letzten Drittel ziemlich rausgerissen und es ist echt peinlich, was da mit diesem Budget fabriziert wurde. Dr. Dooms Design hat mir auch nicht gefallen, aber der Einsatz seiner Kräfte war das einzige, was im letzten Drittel irgendwie cool war. Das Finale packt dann auch nicht mehr richtig. Die 90 Minuten haben sich recht lang angefühlt, auch wenn die erste Hälfte echt unterhaltsam war. Eine Verschwendung von Potential, einer der schwächsten Superheldenfilme dieses Jahrtausends, mit erheblichen Drehbuchschwächen, aber mit einer ersten Hälfte, die mir echt gut gefallen hat, die dem Film mehr Punkte von mir bringen, als er eigentlich verdient hat. Hätte ich gern mehr gemocht, aber er ist echt nicht gut.