TheNumber - Kommentare

Alle Kommentare von TheNumber

  • 8 .5
    über Es

    Es war schwer, dem Hype und dem fast schon berüchtigten Grusel des Fernsehfilms (den ich leider noch nicht gesehen hab) gerecht zu werden, aber ich halte It für einen der besseren Horrorfilme der letzten Jahre. Zwar ist er selten so gruselig, dass ich Bremsstreifen in der Hose hatte, dennoch war ich sehr angespannt für Großteile des Films. Nach dem Film war ich ziemlich erschöpft und fertig. Vor allem die Auseinandersetzungen mit Pennywise, der etwas subtiler gruselig hätte sein können, waren ziemlich anstrengend und heftig.
    Die Dynamik zwischen den Kids war ziemlich cool und hatte ein coolen Vibe, der klar an Stranger Things erinnert. Herausgestochen hat für mich die Schauspielerin von Beverly, die ihren Job sehr gut macht. Der Film übertreibt nicht mit Jumpscares, sondert schafft auch recht kompetent, eine unangenehme Atmosphäre zu schaffen. Einer der Filme, den 2017 fast jeder gesehen hat, und meiner Meinung nach verdient er das auch.

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    • 8

      Ein ziemlich spaßiger Heist-Film. Channing Tatum und Adam Driver funktionieren super zusammen als bisschen doofere Redneck-Kleinkriminelle. Auch in den Nebenrollen ganz gut besetzt, allen voran Daniel Craig, der hier ein bisschen die Show stiehlt. Der Heist ist ziemlich witzig rein vom Plan und Ablauf her und gleichzeitig ziemlich spannend, aber das konnte man ja von Ocean's-Regisseur Soderbergh erwarten. Gegen Ende kommt sogar eine emotionale Note hinzu, sodass der Film ein ziemlich runder geworden ist und zwar nicht überragend ist, aber definitiv sehenswert.

      • 8 .5
        TheNumber 28.01.2018, 11:18 Geändert 28.01.2018, 11:21

        Ich habe ein zwiegespaltenes Verhältnis zu dem Film. Nach What We Do in the Shadows (und dem geilen Kurzfilm mit Thor) hab ich mich ziemlich auf den Humor in dem Film gefreut und das ist auch der Punkt, in dem der Film brilliert. Thor Ragnarok ist hilarious, es gibt viele geile Gags und absurde Situationen. Ein Highlight ist Korg, der von Waititi selbst gesprochen wird, der in seinen paar Szenen schon die Show stiehlt. Jeff Goldblum hat sehr viel Spaß in seiner Rolle und das merkt man. Auch Hemsworth im Zusammenspiel mit Ruffalo und Hiddleston können die Comedy gut transportieren. Ich kann aber immer noch nicht ganz den Hype um die Planet Hulk-Storyline verstehen: Natürlich ist es interessant, den Planet zu erkunden und der Gladiatorenkampf zwischen Thor und Hulk ist auch spannend und interessant, aber wie ich später erläutern werde, wäre man vielleicht besser da geblieben. Eine nette Ergänzung zum Kosmus (neben Goldblums Figur) war Tessa Thompsons Valkyrie.
        Allerdings übertreibt der Film es bisschen, weil er einerseits tonal einen krassen Bruch zum MCU darstellt und später auch tonale Inkonsistenzen hat. Natürlich gibt es nämlich am Ende wieder ein überladenes CGI-Finale, das einen völlig kalt lässt, aus zwei Gründen. Hela, spaßig overacted von Cate Blanchett, ist einfach kein interessanter Antagonist, weil sie einfach nur übermächtig ist und ihre Motivation recht generisch ist. Zweitens, und das ist der Haupt-Knackpunkt: Wenn ich vorher den ganzen Film fröhlich und locker-lustig mit den Figuren Zeit verbringe, wie soll ich dann irgendwelches emotionale Gewicht, das das Finale ganz klar vermitteln will, verspüren? Da hätte man die Story anders enden lassen müssen, denn das versaut den Film ein bisschen, vor allem nach dem etwas übertriebenen Überhype. Nichtsdestotrotz der beste Thor-Film, und mittlerweile ist ja jeder MCU-Film Entertainment auf hohen Niveau, das allerdings auch langsam Abnutzungserscheinungen bei mir zeigt, auch wenn Thor Ragnarok sich beste Mühe gibt, das Ganze aufzubrechen. Das schafft er auch für zwei Drittel des Films und verfällt dann wieder in alte, generische Muster. Insgesamt seh ich MCU-technisch andere Filme stärker, auch 2017 gab es mit Spider-Man Homecoming einen besseren.

        • 8 .5
          über Coco

          Pixar hat es wieder geschafft. Der Film erschließt wieder eine vorher wenig erkundete Welt und macht das in atemberaubenden Detail und einem in vielen Hinsichten wunderschönen Film. Dank einer faszinierenden Kreativität ist es ein großer Spaß, mit Miguel das Reich der Toten zu erkunden. Ich habe eine Weile gebraucht, um emotional in den Film reinzukommen, da haben andere Leute insgesamt stärkere Reaktionen gezeigt, aber es gibt zwei Momente, die unfassbar emotional sind, sogar für jemanden, der nicht zu 1000% eingetaucht war. Die Songs sind sehr stark geschrieben und komponiert. Einer der stärkeren Pixar-Filme und das will schon was heißen, auch wenn er für mich persönlich nicht ganz an die besten heranreicht.

          • 8 .5

            Ein sehr einzigartiger Film. Der Trailer bzw. die Prämisse allein machen den schon sehenswert. Die Kreativität, was Paul Dano alles mit Daniel Radcliffe als Leiche anstellt, ist einfach nur erheiternd und super witzig. In ständigem Konflikt zwischen Ungläubigkeit, dass das gerade wirklich passiert ist, und schallendem Gelächter ist die erste Stunde des Films super unterhaltsam. In der letzten Stunde, wenn es etwas mehr daran geht, was das Ganze soll, wird der Film etwas ernster und deprimierender, und nicht mehr ganz so stark wie davor, aber nichtsdestotrotz immer noch interessant. Daniel Radcliffe ist stark, seit Jahren eine sehr abwechslungsreiche Rollenauswahl in kleineren Filmen mit stets guter Leistung. Ein Film über jemanden, der sich umbringen will, und dann die Schönheit des Lebens wiederentdeckt. Ein Film, der vollkommen banane ist und definitiv nix für jedermann ist, aber ich finde, der Trailer ist da ein guter Gradmesser. Eine absolute Überraschung und einer der besten Filme des Jahres 2016.

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            • 9

              Ein ziemlich ungewöhnlicher Film. Three Billboards behandelt das Thema Trauer in einer Weise, die die Erwartungen der Zuschauer subvertiert. Frances McDormand ist hervorragend als super bittere, zynische Mutter, die die Polizei mit anfangs sympathischen, später teils sehr fragwürdigen Mitteln attackiert. Dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt, ist eine der großen Stärken des Films und auch das, was dem Film solch eine Aufmerksamkeit beschert. Gegen Ende werden vermeintlich die Zuschauerwünsche erfüllt und trotzdem fragt man sich, ob man das wirklich will. McDormands und Rockwells Charaktere sind ziemlich schwierig und komplex, was den Film stellenweise auch anstrengend macht, und es macht Spaß, ihnen zuzugucken. Woody Harrelson gibt hier eine (selbst für ihn) überdurchschnittliche Leistung und sorgte für einige der emotionalsten Szenen in diesem Film. Insgesamt ein überaus sehenswerter, weil erfrischend anderer Film, der wohl sehr gute Chancen auf den Best-Picture-Oscar hat.

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              • 7 .5

                Natürlich vollgepackt mit Kitsch, aber auch genug Herz, um Leute, die affin für solche Filme sind, zu begeistern. Jude Law ist einfach der lässigste Typ aller Zeiten, da hab ich mich fast ein bisschen mitverliebt. Ich bin ja kein Kate-Winslet-Fan, aber hier war sie sogar mir sympathisch. Jack Black bringt seine Energie gewinnbringend ein und Cameron Diaz passt gut in die Rolle der verwöhnten High-Society-Göre. Es entstehen ein paar witzige und herzerwärmende Situationen, aber es gibt auch einen Haufen Szenen, wo ich echt hart gecringed habe, weil es 2 Ladungen Kitsch zu viel war, wo ich teilweise sogar pausieren musste ob meiner Fremdscham. Insgesamt aber ein netter Weihnachtsfilm, der etwas zu lang und zu kitschig ist, dennoch aber seinen Job gefühlsmäßig erfüllt.

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                • 8

                  Ein toller kleiner Independentfilm, der von der Inszenierung an American Honey erinnert. Die Handheld-Kamera, die den Blick der Kinder einnimmt, fängt das Gefühl von kindlicher Freiheit und Entdeckungs- und Abenteuerdrang super ein und verschleiert auch einige ernste Plotpunkte. Der Film zeigt den Kampf gegen die Armut und auch gegen Vorurteile gegen die Unterschicht. Die Kinderdarsteller machen einen Bombenjob und auch Willem Dafoe ist gut, aber ernsthaft, eine Oscarnominierung DAFÜR? Der Film ist etwas zu lang, aber nach längerer gefühlt zielloser Exploration kulminiert der Film in einem berührenden Finale. Ich verstehe nicht ganz, wie der Film in Top 10-Listen von Kritikern landete, aber dennoch ein sehenswerter, ruhiger Indie-Film

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                  • 7
                    über Fences

                    Irgendwie etwas enttäuschend nach all dem Oscar-Buzz. Natürlich überragende Performances von Washington und Davis und auch die Dialoge sind ziemlich gut geschrieben. Man merkt auch, dass der Film auf einem Theaterstück basiert, aber anders als bei guten Kammerspielen ist die Story nicht spannend genug und baut zu wenig Spannung auf, sondern resultiert eher in einem sehr langatmigen Film. Washingtons Charakter ist der brutale Unsympath, was nicht zur Unterhaltsamkeit beiträgt. Muss man meiner Meinung nicht unbedingt gesehen haben, aber halt typisches Oscar-Bait.

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                    • 8 .5

                      Eine der Überraschungen des Jahres. Für eine RomCom ist mir der Film ein bisschen zu unwitzig; es gab schon ein paar herzhafte Lacher und witzige (oft weil unangenehme) Situationen, aber es gab einige Witze, die auch gar nicht gezündet haben. Dafür sind die Feels umso effektiver. Die Story ist ziemlich mitreißend und entwickelt einige Situationen, die einen teils ratlos, teils lachend, teils bedrückt zurücklassen. Kumail Nanjiani und Zoe Kazan haben eine starke Chemie und hervorzuheben sind auch die Darsteller der Eltern, Holly Hunter und Ray Romano, deren Interaktionen mit Kumail eins der Highlights des Films sind.
                      Ein schöner, ergreifender, sehr unkitschiger Film, dessen autobiographischen Hintergründe die Geschichte noch ein bisschen aufwerten.
                      Kratzt schon an der 9/10, aber dafür hat mir ein bisschen Witz gefehlt.

                      • 8

                        Schon ziemlich Super-Kitsch, den man mit Sicherheit zerreißen kann. Aber als Emilia-Clarke-Fan hab ich mir den Film mit einem gewissen Interesse angeguckt. Man sieht sie hier von einer ziemlich anderen Seite, die sie aber ziemlich gut verkörpern kann, das sympathische, liebenswerte, unschuldige Dorfmädchen. Natürlich ist der Charakter krass überzeichnet und relativ unrealistisch, natürlich ist der Film ein einziges Klischee und mega vorhersehbar, aber ich fand die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden relativ nett und unterhaltsam, vor allem durch die ganzen unironisch schönen Dinge, die die beiden unternehmen. Charles Dance aka Tywin Lannister als besorgter Vater ist relativ ungewohnt, Sam Claflin macht seinen Job auch ganz gut. Ein Film für einen verregneten Sonntagnachmittag auf der Couch und dann funktioniert der ziemlich gut.

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                        • 8 .5

                          Der am besten rezensierte Film aller Zeiten auf Rotten Tomatoes. Solch einer Erwartungshaltung kann man natürlich kaum gerecht werden, daher war ich minimal enttäuscht, aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Lady Bird ist ein sehr schöner und super authentischer Coming-of-Age-Film. Die erste Hälfte ist etwas schwierig, weil Lady Bird schon ein sehr anstrengender und (zumindest mir) nicht sonderlich sympathischer Charakter ist (allerdings sind Teenager tendentiell nun mal anstrengend). Nichtsdestotrotz ist der Film nie langweilig, weil der Film realistische Situationen, die man z.T. noch nicht so oft in Genrevertretern gesehen hat, authentisch und einfühlsam darstellt; man versteht, warum jeder so handelt, wie er es tut, die Dialoge sind teilweise witzig, teilweise smart und wirken selten wie ein Script.
                          Dann kam das letzte Drittel. Alter Schwede, was hier für Charakterentwicklungen und Einsichten dargestellt werden, ist echt herzergreifend und packend. Der dritte Akt hebt den Film für mich auf ein hohes Niveau, das er meiner Meinung nach vorher nicht hatte. Die darstellerischen Leistungen sind fantastisch, Saoirse Ronan brilliert in ihrer Rolle und hat eine gute Chemie mit ihren Co-Stars, allen voran mit ihren Eltern.
                          Wird nicht zu 1000% dem Hype gerecht, aber sehr wohl ein sehens- und empfehlenswerter Film, vor allem für Coming-of-Age-Fans.

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                          • Wie geil, dass Bester Tonschnitt und Beste Tonmischung genau die selben Nominierten haben :D is ja nit so, dass man die eh nicht unterscheiden kann xD

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                            • 9
                              TheNumber 22.01.2018, 15:48 Geändert 01.02.2018, 11:43

                              Der Film hat mich völlig auf dem falschen Fuß erwischt. Ich war nach dem Trailer sehr skeptisch, weil der Film mir schon super kitschig vorkam. Ehrlich gesagt hat sich diese Erwartung auch bestätigt, der Film ist super kitschig und vorhersehbar und daran kann man sich auch sicher stören; ich fand den Film aber so sympathisch, mitreißend und kurzweilig, dass mir das ziemlich egal ist. Die Songs sind sehr schön und der Soundtrack ist fast schon vorbestellt. Vor allem die Musicaleinlage mit Zac Efron und Hugh Jackman in der Bar hat mir sehr gut gefallen, weil sie sehr kreativ ist, dynamisch und halt den guten Song "The Other Side" hat. Auch Zac Efrons Szene mit Zendaya ("Rewrite the Stars") ist ziemlich stark und schön gemacht. An seiner Performances sowie Performances des ganzen Casts gibt es nix zu mäkeln. Hugh Jackman hat mir endlich mal wieder richtig gut gefallen durch seinen Größenwahn und seinen Enthusiasmus. Hätte der Film nicht komplett alle negativen Seiten, die P.T. Barnum anscheinend hatte, weggelassen, wäre der Film vielleicht sogar ne 9,5 geworden...

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                              • 8

                                Kommt nicht ganz an den Hype ran, aber schöne Charakterzeichnung ungewöhnlicher Charaktere und eine süße Geschichte machen diese kurze Serie zu einem empfehlenswerten Drei-Stunden-Watch.
                                Hier mehr dazu: https://cinematticsite.wordpress.com/2018/01/18/teotfw-s1/

                                • 8 .5
                                  TheNumber 22.01.2018, 15:28 Geändert 22.01.2018, 15:53

                                  Ein sehr gehypedter Film, der dann meine Erwartungen nicht ganz befriedigen konnte. Der Film sieht überragend aus, das ist mir paar Mal im Kino echt die Kinnlade runtergefallen, und auch die Songs des Films sind ziemlich stark. Die Story ist ziemlich interessant und der Bodyswitch-Part war super unterhaltsam und da war ich echt drin. Allerdings entwickelt sich die Story dann in eine (für mich) etwas unerwartete Richtung, die immer noch interessant ist, aber mich aus mir unerfindlichen Gründen nicht so ganz gepackt hat. Ich habe eigentlich eine viel stärkere Emotionalität bei mir erwartet, aber vielleicht war ich einfach nicht in der Stimmung, aber vielleicht funktioniert der Film einfach "nur" gut bei mir. Das Finale war dann wieder ziemlich spannend; sobald man die etwas komplexen Events in seinem Gehirn entwirrt hat, ist das Ende ziemlich stark. Ein ziemlich guter (viele sagen überragender) Anime-Film, den man ob seiner einzigartigen Geschichte schon gesehen haben sollte, der für mich (!!) nicht ganz an seinen Hype ran kommt.

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                                        • Mein Vorschlag: Scarlet Witch/Wanda Maximoff (Elizabeth Olsen) aus "Avengers 2: age of Ultron" und "Captain America: Civil War)

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                                          • Mein Vorschlag: Mikasa Ackerman aus "Attack on Titan"

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                                            • Mein Vorschlag: Mockingbird/Bobbi Morse (Adrienne Palicki) aus "Agents of SHIELD"

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                                              • Mein Vorschlag: Sarah Lance/White Canary (Caity Lotz) aus "Arrow" und "Legends of Tomorrow"

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                                                • Mein Vorschlag: Rosita Espinosa (Christian Serratos) aus "The Walking Dead"

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                                                  • Mein Vorschlag: Brienne of Tarth (Gwendoline Christie) aus "Game of Thrones"

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