TheNumber - Kommentare

Alle Kommentare von TheNumber

  • 10

    Einfach nur amazing! Amazing Spider-Man 2 ist ein audiovisuelles Spektakel, mit bombastischen Visual Effects, gerade was Electro angeht; aber auch wenn Spider-Man in 3D (was sich hier echt lohnt) durch die Stadt schwingt oder die Slo-Mo-Szenen sehen sehr, sehr gut aus. Auch bei den Soundeffekten gibt es paar sehr coole Ideen in den Electro-Szenen. Durch gute Kameraführung und einen gelungenen Soundtrack war ich echt drin und hatte den ein oder anderen Gänsehautmoment. Aber Amazing Spider-Man 2 ist nicht nur ein Actionspektakel, sondern besteht mindestens(!) zu gleichem Anteil auch aus menschlichen Charaktermomenten, wie das auch schon der erste Teil sehr gut geschafft hat. Durch die hervorragende Chemie von Andrew Garfield und Emma Stone (die ja am Set von Teil 1 ein Paar geworden sind) entsteht eine unfassbar berührende Beziehung von Peter Parker und Gwen Stacy; auch wenn ich bereits einen Crush für Emma Stone hatte, hier hab ich mich noch mal in sie und ihren Charakter verliebt. Nach jeder schönen Szene zwischen den beiden hatte ich ein fettes Grinsen auf dem Gesicht. Rise of Electro nimmt sich viel Zeit für die Charakterentwicklung und erdet dadurch die bombastische Superheldenaction, macht alles menschlicher, greifbarer, mitreißender. Tante May, wieder hervorragend verkörpert von Sally Field, spielt wieder eine nicht unwichtige Rolle, Electro fand ich stark verkörpert von Jamie Foxx (auch wenn seine Origin-Story etwas plump ist) und Dane DeHaan ist für mich eine Entdeckung: wie er mit seiner Mimik spielt, bringt er Harry Osborns Gefühlswelt perfekt auf die Leinwand. Aber auch an Witz fehlt es dem Film nicht. Ich musste sehr oft über Spidey lachen, gerade da, aber auch insgesamt macht Andrew Garfield einen super Job als Spider-Man. Ich (kein Experte, aber Fan), fand, dass der gesamte Film ziemlich akkurat den Comic auf die Leinwand überträgt. Die Befürchtung, die nach den Trailern aufgekommen ist, dass zu viele Superhelden auftauchen, ist vollkommen unberechtigt. Die vorhandenen Superhelden wurden gut in die recht komplexe Story verbaut, die einige interessante Stränge für die Zukunft aufbaut und die in einem mitreißenden Herzschlagfinale kulminiert. Amazing Spider-Man 2 übertrifft seinen sehr guten Vorgänger noch mal um ein gutes Stück, Marc Webb beweist echt ein gutes Gespür für Inszenierung. Das einzige, was mich ein kleines bisschen gestört hat, ist, dass wirklich alles ausbuchstabiert wird, damit es auch wirklich JEDER versteht; da hätte ein etwas mehr Subtilität an manchen Stellen nicht geschadet. Ich (als Superheldenfan und v.a. großer Spider-Man-Fan) liebe nahezu alles an dem Film, ein Spektakel für Augen, Ohren und Herz. Für mich(!) mit Abstand der beste Spider-Man-Film und auch eine der besten Comicverfilmungen.

    2
    • 10

      Oh wow. Eine Ära von 20 Filmen geht zu Ende. Etwas, das es nie mehr in der Form geben wird, eine filmhistorische Errungenschaft, 20 Filme in einem Universum zu verflechten und das zu einem sinnvollen wie mitreißenden Abschluss zu führen gleicht für mich einem Geniestreich. Als die Credits liefen, trocknete ich meine zahlreichen Tränen ab und mein Puls ging nach diesem epischen Finale erst nach Ablauf der Credits zurück auf Ruhepuls. Das Ganze funktioniert meiner Meinung nach super, weil es fast der Inbegriff eines Marvel-Films und gleichzeitig des MCU ist und der Film dadurch emotional auf ganzer Linie überzeugt und diese Ära sinnvoll und befriedigend abrundet.

      Da den Film eh fast jeder im Kino gesehen hat, werde ich unbekümmert spoilern, trotzdem hier eine
      SPOILER-WARNUNG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Durch seine Zeitreise-Mechanik führt uns der Film an verschiedene (mehr oder weniger) ikonische Zeitpunkte bzw. zu verschiedenen Charakteren, sodass JEDER (!) sowohl eine Aufgabe hat, aber auch jeder in irgendeiner Form vorkommt, auch Charaktere, mit denen man nicht mehr gerechnet hat. Außerdem gibt man den Infinity Stones, um die sich ja die ganze MCU-Ära dreht, eine weitere Verwendung außer als McGuffin in den einzelnen Filmen und für das singuläre Event des Snaps. Neben dem Witz und der Aufregung, die inhärent in der Back-to-the-Future-2-Mechanik liegen, gibt man geschickt den Original-Avengers einen emotionalen Abschluss zu ihrer langen Reise. Und da dies unfassbar gut funktioniert, interessiert mich nicht, ob die Zeitreise-Logik Lücken aufweist, ich konnte die Erklärungen schlucken und mich auf das Emotionale konzentrieren.
      Und das spielt hier eine riesige Rolle: Der Film startet ultra effektiv mit den Auswirkungen des "Snaps", in einer starken Hawkeye-Sequenz sowie für mich noch emotional packender Scott Langs Rückkehr aus dem Quantum Realm und das Wiedersehen mit seiner (5 Jahre gealterten) Tochter. Auch wie Cap und Natasha damit struggeln, ist nachvollziehbar dargestellt.
      Auch das erste Aufeinandertreffen mit Thanos auf Titan subvertiert die Erwartungen der Zuschauer und zeigt eindringlich, wie kaputt Thors Charakter ist.
      Das darauffolgende Ausprobieren der Zeitreise-Maschine fand ich weniger überzeugend, auch weil mir Prof. Hulk als Version durch den Slapstick weniger gut gefallen hat. Das Überzeugen von Tony Stark wiederum fand ich eine sehr starke Sequenz, auch weil der Widerwille Tonys, dieses Fass wieder aufzumachen, mit dem er sich so lang rumgeplagt hat und für das er mit seiner Tochter endlich einen versöhnlichen Abschluss gefunden hat, sehr eindringlich durch RDJ verkörpert wird. Trotzdem ist er immer noch Tony Stark und die Mission kann losgehen, nachdem er die zündende Idee hat.
      So wird die verbleibende Crew zusammengetrommelt, was einiges an character building vorantreibt. Thor ist vollkommen am Ende und hat sich gehen lassen. Während mir diese Entwicklung absolut nachvollziehbar erscheint, hat mir der echt basale Humor rund um Thor nicht so ganz gefallen. Natasha überzeugt Hawkeye, von seiner drastischen Ronin-Mission abzusehen. Der kurze Auftritt von Captain Marvel, bevor es zu ihrem großen Moment kommt, ist eine okaye Erklärung, warum sie nicht den ganzen Film über dabei ist.
      So gibt es also die verschiedene Missionen. Hier kommt der Fun-Part. Es macht viel Spaß, die Szenen mit einer anderen Perspektive/Dynamik noch mal zu schauen. Gerade die Cap-Szene im Stark Tower aus Avengers 1 ist grandios und spannend. Die Szene auf dem Planeten, wo Starlord den Orb klaut, ist weniger krass, aber für den Plot wichtig, da hier der clevere Umgang mit Nebulas Arc deutlich wird. Ich fand es smart, den Thanos aus der alten Timeline, der ja viel bedrohlicher wirkt als der, der sein Ziel schon erreicht hat, mit ins Spiel zu bringen, auch weil es noch mal seine Intelligenz und Macht unterstreicht. Da Cap und Tony verkacken, müssen sie zurück in die 70er und treffen auf Peggy Carter und Howard Stark, was wichtig für die Charakterbögen der beiden Hauptavengers war und das Ende beider subtil vorbereitet. Der erste emotionale Schlag in die Magengrube fand aber auf Vormir statt, wo Clint und Natasha, die beide ja eine immens starke Verbindung haben, miteinander streiten, wer sich opfert, um den Soul Stone zu erlangen. Diese Szene hat mich zu Tränen gerührt; sie war zwar etwas kitschig und ist nur knapp am Slapstick vorbeigeschrammt, aber demonstriert die Charakterzüge beider wie auch ihre Beziehung zueiander fantastisch und setzt auch die nötigen Stakes für ein epochales Finale, wie es Endgame darstellen muss. Außerdem fand ich, dass Black Widow dadurch als Konstante im MCU und auch als Bindeglied der Avengers dadurch ein so hoher und wichtiger Zweck im großen Ganzen zuteil wurde, dass ihrem Charakter durch ihr Opfer die immense Stellung zuteil kommt, die sie meiner Meinung nach trotz Mangel an Superkräften verdient hat.
      Nach Thanos' Ankunft in der Jetztzeit entfaltet sich ein zunächst recht intimer Kampf, der aber dann zur größten Schlacht in der MCU-Geschichte führt, wo quasi jeder (wirklich fast jeder!) dabei ist. Beim "Avengers Assemble" von Captain America habe ich mir fast in die Hose gemacht, so fucking aufgeregt und gespannt war. Als sich dann die Portale öffnen, das war Gänsehaut pur. Und auch die Schlacht, die sich darauf folgt, gibt jedem Charakter etwas Sinnvolles gemäß seiner Kräfte und Möglichkeiten zu tun, ist voller Wendungen, absolut unvorhersehbar und abwechslungsreich. In einem Ausmaß, das es wohl auch so nicht mehr geben wird, mit einem Zusammenspiel von Charakteren, die in der Form nicht mehr aufeinandertreffen. Die Sequenz wird aber auch nicht zu lang ausgespielt, sondern hat genau die richtige Länge, um episch, aber nicht aufgeblasen oder langweilig zu sein. Und selbst mit der dieser geballten Macht aller Avengers + Anhang zusammen ist es kein Leichtes, den Snap rückgängig zu machen, was ich auch wichtig fand für die emotionale Wirkung von Infinity War und diesem Film. Das Opfer von Iron Man/Tony Stark, das im Zuge dessen geschieht, passt zu ihm, vollendet seine Geschichte, die mit der Geschichte des MCU unzertrennbar verknüpft ist, und liefert mit seiner Beerdigung den für mich emotionalsten Moment der MCU-Geschichte, und das, obwohl ich nie der allergrößte Iron-Man-Fan war. Und dass dieser Film genau das schafft, dass ich fast schluchzend im Kino sitze und unkontrolliert weine, während man Iron Mans Power-Kern und Tonys Spruch "I love you 3000" auf diesem See treiben sieht, während alle Avengers trauern (ich krieg fast feuchte Augen nur vom Schreiben), zeigt mir, dass die Macher einen durchdachten Plan für dieses gesamte Riesenprojekt MCU/Infinity Saga hatten und dass es die Reise so was von wert war. Als dann auch noch Cap als Rentner auf dieser Bank auftaucht, von seinem tollen Leben mit Peggy erzählt, das dieser Typ sich mehr als verdient hat, und seinen Schild weitergibt, ging es grad wieder los. Dass den beiden Gallionsfiguren der Avengers und des gesamten MCU, den größten Superhelden in diesem Universum, solch befriedigende Enden vergönnt sind, hat mich zutiefst gerührt und aber auch gefreut. Man könnte insgesamt sagen, dass der Umgang mit dem Snap inkonsequent war, dadurch dass er rückgängig gemacht wurde und fast alle wieder da sind, aber das hat ja niemand erwartet, dass das so bleibt. Ich finde, es wurde ein sinnvoller Kompromiss gefunden, dadurch dass der emotionale Tribut sehr eindringlich thematisiert wurde und auch die Opfer, die nötig waren, um alles zu "reparieren", fühlen sich gewichtig genug an, dass ich das akzeptiere, ohne dass es mich stört.
      SPOILER ENDE

      So bleibt mir am Ende nur noch zu sagen, dass ich diese Ära genossen habe, sie mich in meinem jungen Erwachsenwerden und -sein begleitet hab und ich den Frühling 2019 sehr lang in Erinnerung behalten werde, indem 2 epochale "Serien", die mich lange und sehr intensiv begleiteten, zu Ende gingen (ich rede natürlich von Game of Thrones). Ich bin froh, dass immerhin eins dieser Epen, die mir sehr wichtig waren, zufriedenstellend endete. Ich bin zwar gespannt auf die nächste Phase, was Marvel zu bieten hat, aber dieses Kapitel ist für mich jetzt erst mal abgeschlossen und ich bin froh, dass das Finale dieses Kapitels kam, bevor ich des Ganzen überdrüssig wurde, man hat bei paar Solo-Filmen schon franchise/superhero fatigue gemerkt, aber die Team-Up-Filme fand ich ausnahmslos klasse.

      4
      • 10

        Wunderschöner Abschluss der besten Animationsfilmreihe. Es wird weiter auf die Spielzeuge eingegangen, die Geschichte, die erzählt wird, ist höchstwertvoll für Kinder, die Animationen und 3D - Effekte waren super. Der Film war der spannendste aller drei und auch noch relativ witzig, was ich eigentlich nicht erwartet hab... Die Flucht aus Sunnyside war grandios, die Neuheiten waren gute Ideen und ich kann den film den fans der reihe nur ans herz legen. Wer Toy story nicht gesehen hat, angucken! Alle drei!

        1
        • 10

          hat mir viel um einiges besser gefallen als der erste... dieser film ist (fast) über die ganze laufzeit lang spannend und fesselnd. die ausgangssituation mit 2 terminators hat mir sehr gut gefallen und die "vermenschlichung" von arnie birgt viel potenzial für witze und sympathie. die handlung und die charaktere sind viel ausgeprägter als im ersten teil und die action fand ich auch besser. nicht zu vergessen der super soundtrack. einziges kleines manko: mir ist das finale etwas zu sehr "ausgeartet", das war mir etwas zu lang. aber ansonsten klasse film, da hat der cameron ein stück filmgeschichte abgeliefert, das man gesehen haben muss...

          • 10
            über Wanted

            Ich finde, der Film ist zwar saumäßig brutal, aber wen dass nicht stört, der erlebt einen guten Film voller Action, einer komplexeren Handlung, als man anfangs denkt, und guten Schauspielern. Manche Szenen sind zwar unrealistisch, allerdings ist das irgendwie cool und man lacht eher darüber als sich aufzuregen. Außerdem ist der Film an manchen Stellen echt witzig, vor allem in der ersten Hälfte. Zurück zur Handlung: Kurz vor dem Ende wird nochmal alles umgeworfen, und der "Rush" des Protagonisten am Ende ist echt unterhaltend. Das Ende ist insgesamt absolut unerwartet

            1
            • 10

              So viele Emotionen, ich ordne das mal kurz ein: Ich bin großer Spidey-Fan, der die Comics als Teenager geliebt und alle Filme gesehen und gemocht hat. Ich denke, dass Spider-Man 1 und 2 den Superheldenfilm-Boom eingeleitet haben und obwohl sie nicht die ersten Marvel-Blockbuster waren, den Erfolg den Marvel-Filme ermöglicht haben (Spider-Man 2 bleibt einer meiner Lieblinge). Dennoch war Andrew Garfield mein liebster Spider-Man, denn obwohl die Filme nicht die besten im Franchise sind, mag ich die Amazing Spider-Man-Filme für Garfields Darstellung der jugendlichen Unsicherheiten, seine sympathische Art und die spürbare Zuneigung zwischen Peter und Gwen, sowie den etwas humorvolleren Ansatz und v.a. wie emotional die Filme waren (in alle Richtungen). Man kann sagen was man will über Rise of Electro aber er kulminierte in einer der herzzerreißendsten und am besten inszenierten Todesszenen im Superheldenkino. Der bis dato beste Spider-Man-Film ist aber klar Into the Spiderverse, den ich verehre.
              Also hat die Aussicht, eine ähnliche Dynamik mit dem Multiverse im 3. MCU-Tom-Holland-Spider-Man-Film zu bekommen mich ziemlich heiß gemacht, v.a. angesichts der Gerüchte, wie sich das ausspielen solle. Denn ich mag die MCU Spidey-Filme für die emotionale Dynamik zwischen Peter, Ned und MJ sowie Peters Schnellfeuer-Humor. Nachdem die End-Credit-Szene von Far From Home uns mit der Enthüllung von Spideys Identität geteased hat (mit einem wunderbar aufgelegten J.K. Simmons, der in seine J. Jonah Jameson-Rolle wiederkehrt) und nachdem der erste Teaser das Internet gebrochen hat und mich freudig im Bett hat aufspringen lassen mit seinem "Hallo, Peter"-Moment, war ich so gehyped, wie es nur ging, was mich dazu bewegt hat, alles andere Promo-Material zu meiden aus Angst vor einer Vorwegnahme weiterer Überraschungen (eine weise Entscheidung, wie sich rausgestellte).

              Was ich dann nach all der Vorfreude bekam war mein Kinohighlight des Jahres. Es ist einer der emotional befriedigendsten Filme, die ich als Superheldenfilmfan erlebt habe - ich habe gelacht, gejubelt, gestaunt, geweint und in Ehrfurcht verfolgt, wie sich die Ereignisse entfaltet und war keine Sekunde gelangweilt. Einer der meistgenannten Kirtikpunkte ist der überladenen und unlogische Plot, um Fanservice reinzuquetschen - und da bin ich anderer Ansicht. Was das Drehbuch hier meiner Meinung nach durch seine durchaus etwas unplausible Einstellung vollbringt ist, dem Charakter emotionale Momente zu erlauben, wie er sie in den letzten 10 Jahren nicht immer haben durfte. Die anderen beiden Real-Life-Sagas wurden eingestampft trotz größer Ambitionen und Tom Hollands Peter Parker kriegt mehr Komplexität in seinem Charakter, die dringend benötigt war, und ein emotionales Wachstum durch die Ereignisse in seinem 3. MCU-Solofilm.

              Der Film liefert einige atemberaubende Magic Moments auf der großen Leinwand und hat mein (Fan)Herz berührt. Die Actionsequenzen sind die mitreißendsten und vom Ausmaß epischsten in der MCU Spider-Man-Trilogie and profitieren tatsächlich (wer hätte es gedacht?) von einem wirklich soliden 3D-Effekt. Natürlich erfinden sie das Actionkino nicht neu, aber es gibt Momente, die einen vom Sitz aufspringen und Spidey anfeuern lassen wollen. Die obligatorische Inception-mäßige Doctor Strange -Sequenz macht auch Spaß mit der agilen und schwer zu greifenden freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft.

              In all dem Multiversum-Wahnsinn könnte man anführen, dass das Trio Peter, Ned un MJ, das den Film zu einem gewissen Maß erdet, etwas zu kurz kommt. Allerdings sind sie überhaupt der Grund für Peters Entscheidung, die den Film in Gang bringt, und dieser Rahmen wird am Ende schön geschlossen mit einem überraschend erwachsenen Ende.
              Was mich mehr stört ist das konstante Bedürfnis nach einem Comic Relief nach emotionalen Szenen, was zwar bisher oft gut funktioniert hat und ein wesentlicher Bestandteil der Marvelformel ist, aber etwas mehr Zeit, um die Szenen wirken zu lassen und ihre Wirkung im Zuschauer entfalten zu können hätte hier und da weniger störend gewirkt. In all dem Chaos, das auf Stranges weltenverändernden Zauber folgt, haben sie vielleicht etwas zu viel reingestopft, aber mein Fanboy-Herz kann das absolut verzeihen (v.a. weil das mittlerweile fast zum guten Ton in Spider-Man-Sequels gehört :D )

              Nichtsdestotrotz weiß ich zu schätzen, wie versucht wurde, den Fan-Service in ein konsistent größeres Ganzes einzuarbeiten, was sich emotional immens ausgezahlt hat. Ähnlich zu der Achterbahnfahrt, die man als Zuschauer bei unserem herumschwingenden Helden erlebt, war der Film ein Spektakel. Manche Passagiere (wie MJ) mögen dies schwindelerregend finden, ich empfand es als eine Fahrt mit Nervenkitzel für Spider-Man-Fans. Ich hatte echt seit einer ganzen Weile keine vergleichbare Kinoerfahrung mit so vielen sicht- und hörbaren positiven Reaktionen von mir (und der zweite Kinobesuch war genauso intensiv, einnehmend und emotional).

              Volle Review mit Spoilerpart (auf Englisch): https://cinematticsite.wordpress.com/2022/02/19/spider-man-no-way-home/

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              • 10

                Holy Shit! Das lang erwartete Finale, auf das 10 Jahre lang in diesem Shared Universe hingearbeitet wurde, schafft die Wundertat, nicht zu enttäuschen, sondern alle epischen Erwartungen zu erfüllen.
                Infinity War ist der mit Abstand düsterste MCU-Film und macht von Anfang an keine Gefangenen. Thanos' erster richtiger Auftritt schafft es, eine ungemeine Bedrohung aufzubauen, weil der Film seine Mächtigkeit unmissverständlich klarmacht, sodass mir teilweise der Kiefer runterklappt ist. Sogar seine Handlanger, die Black Order, können mit einzelnen Avengers mithalten und sind ziemlich interessante Figuren, von denen man ruhig hätte mehr sehen können. Gerade Ebony Maw fand ich durchaus sehr faszinierend. Die Actionsequenzen von deren Auseinandersetzungen mit unseren Helden waren spannend und mitreißender als in manch anderem Marvel-Film, weil hier kaum jemand sicher wirkt.
                Der Film bringt alle Storylines zusammen und springt zwischen den einzelnen Avenger-Splittergruppen hin und her, was im Angesicht der schieren Menge an Charakteren erstaunlich organisch ist, sich aber nichtsdestotrotz ein wenig wie ein Abhaken der Checkliste bzw. Zurechtrücken der Schachfiguren auf dem Spielbrett wirkt. Das ist aber auch fast schon mein einziger Kritikpunkt. Die Story handelt davon, dass Thanos sich nach und nach die Infinity Steine krallen will und immer mächtiger wird. Aber Thanos ist nicht nur der krasse übermächtige Oberficker, sondern ist ein erstaunlich dreidimensionaler Charakter. Josh Brolins Talent spürt man durch das Performance Capturing und dadurch wirkt Thanos erstaunlich greifbar für einen CGI-Charakter mit seinen unfassbaren Kräften. Seine Motivation ist nachvollziehbar und auch seine Dialogzeilen und Entscheidungen machen ihn zum wohl besten MCU-Bösewicht bisher.
                Die Avengers kriegen alle eigene kleine Storylines in Kleingruppen und jeder hat seinen Moment. Bis zur krassen Finalschlacht gibt es also viele kleinere Team-Up-Actionszenen, die zu begeistern wissen und die 150 Minuten Laufzeit nicht spüren lassen. Einzig Star-Lord hat einen Moment, wo mir nicht gefallen hat, was sie mit seinem Charakter gemacht haben. Andere Charaktere haben größere Glanzmomente, als man gedacht hat, und entwickeln sich charakterlich weiter. Der Humor ist gut dosiert und bricht die Spannung nicht ganz so oft, wie man es von Marvel gewöhnt ist.
                Das Ende, ohne zu spoilern, hat mich stumm und mit offenem Mund zurücklassen und es kommt jetzt ganz stark auf die Fortsetzung in Avengers 4 an, wie dieses Ende zu bewerten ist.
                Ein absolutes Spektakel und für mich ein Anwärter für Film des Jahres und zählt zu den Top 3 Marvel-Filmen (für mich auf 1, aber da kann man sich auch streiten). Wer den Film nicht ohnehin bereits auf der Leinwand gesehen hat, hat die epische Klimax nach 18 Filmen Vorbereitung in ihrem vollem Ausmaß verpasst und kann wahrscheinlich eher weniger mit dem Genre anfangen.

                4
                • 10

                  Ganz groß.
                  Nicht unbedingt für die kleinsten geeignet, denn das, was hier an emotionaler sowie konzeptioneller Komplexität geboten wird, überfordert sie einfach.
                  Pixar überzeugt hier mit einem unfassbaren Ideenreichtum und Kreativität. Was hier an kleinen Gags aufgefahren wird, um irgendwelche mentalen Prozesse zu visualisieren und zu erklären, ist Spitzenklasse. Ich habe konstant gedacht, was für eine gute Idee die Szene gerade hatte. Der Film ist auch abseits dieser cleveren Ideen super lustig, nämlich wenn die Emotionen auf Rileys Situation reagieren; ich habe selten so viel bei einem Animationsfilm gelacht. Das Voice Acting hat mir sehr gut gefallen, der Stil war wie immer so putzig wie visuell ansprechend.
                  Der Film war nie langweilg, weil man ständig etwas zu entdecken hatte, und wie man es von diesem Film erwarten konnte, war ich emotional echt investiert. Im Finale war ich extrem gerührt, dieses Ausmaß an emotionaler Involviertheit hätte ich vorher nicht erwartet, davon war ich ebenso beeindruckt wie von der Message des Films.
                  Für mich definitiv einer der besten Filme des Jahres und einer der besten Animationsfilme überhaupt.

                  • 10

                    Immer wieder super. Eine herrlich selbstironische Dekonstruktion des Zombie-Genres, ähnlich wie das, was Scream für das Slasher-Genre war, bloß mit einem witzigeren Ansatz. Die Regeln sind eine super Idee und lockern den Film ziemlich auf, gerade weil sie stringent in die Handlung immer schön mit Beispielen eingebaut sind (und auch optisch ganz nett integriert). Gleichzeitig werden genug Zombies abgemetzelt, teilweise hart, aber auch kreativ und spaßig. Der Cast ist super gut; wegen Zombieland existiert mein Crush auf die wunderschöne Emma Stone, Woody Harrelson klopft geile Sprüche und harmoniert mit seiner attitude wunderbar mit dem herrlich neurotischen Jesse Eisenberg. Neben dem einen kleinen Gastauftritt gibt es einen grandiosen größeren Cameo, der nebem dem Finale auf dem Rummelplatz das absolute Highlight bietet. Zusätzlich zu dem Zombiesetting gibt es noch eine recht klassische Loser-kriegt-Hot-Girl-ab-Geschichte, die aber durch die Sticheleien von Woody Harrelson deutlich an Wert gewinnt. Ein absolutes Genrehighlight, super unterhaltsam und kurzweilig, und schon jetzt fast ein Kultfilm der jüngeren Generation. Ist und bleibt einer meiner absoluten Lieblingsfilme.

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                    • 10

                      Als Fan der Bücher und auch des ersten Teils war ich absolut begeistert. Alle meine hohen Erwartungen nach dem Trailer wurden eingehalten oder sogar übertroffen. Der Cast ist grandios: Elizabeth Banks, Donald Sutherland und Stanley Tucci überzeugen wieder, Woody Harrelson fand ich noch besser, auch Hutcherson und Hemsworth haben sich etwas gesteigert. Auch die neuen Schauspieler für Finnick und Johanna fand ich super. Aber am besten fand ich Jennifer Lawrence, die sich hier von einer starken Leistung zum Ende des Films immer noch weiter steigert. Ich vermisse nichts aus dem Buch, der Film wirkt erwachsener als der erste Teil, weil er etwas düsterer ist und emotionaler wirkt. Die Story ist super und trotz der fast zweieinhalb Stunden so kurzweilig und spannend. Das Ende ist natürlich super geil. Absolute Empfehlung.

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                      • 10

                        ich finde den film einfach großartig, er ist sehr lustig, aber auch spannend und sehr packend. Man steht richtig auf der Seite des großartig spielenden Eddie Murphy(die Rolle passt perfekt zu ihm) und dessen Dreistheit in seinen Methoden verbunden mit seiner Simpelheit, Unbeschwerheit und seiner Erfahrung macht ihn zu einem Polizei"helden"; dazu noch die geniale Filmmusik
                        obwohl der film schon etwas älter ist, hat er nichts von seiner Großartigkeit verloren...

                        • 10

                          Ich habe Batman Begins jetzt zum dritten Mal gesehen und er hat nichts an Faszination eingebüßt. Endlich wird mal die Vorgeschichte von Bruce Wayne und sein Werdegang zu Batman erzählt. Dadurch wirkt Batman viel greifbarer und gewinnt an Charakter. Da haben Nolan und Goyer mit ihrem Drehbuch einen sehr guten Job gemacht. Die düstere Grundstimmung, Handlung und Dialoge sind super. Aber auch der Rest stimmt. Die ganzen Aufnahmen sind mit sehr viel Hingabe und Aufwand entstanden(vgl. Bonusmaterial) und der Film hat mich im Kino echt umgehauen. Neben dem super Regisseur Nolan hat der Film einen grandiosen Cast mit Bale, Caine, Holmes, Oldman, Freeman, Neeson, Watanabe, Wilkinson und Murphy. Dazu kommt noch die bombastische Filmmusik von Hans Zimmer. Der Film zieht einen in seinen Bann und lässt einen dann erst nach spannenden und mitreißenden 135 minuten los. Ich kann diesen Film nur empfehlen, er ist meiner Meinung nach (fast) genauso gut wie The Dark Knight.

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                          • 10

                            Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2 - Eine Liebeserklärung

                            Als die erste News zum letzten Harry-Potter-Kinofilm veröffentlicht wurde, nämlich dass er in zwei Teilen erscheint, war ich glücklich. Denn das sehr dichte Buch hätte, in einen Film gepackt, zu einem völlig überladenen Finale geführt, was die Serie zu einem unrühmlichen Abschluss geführt hätte. So aber konnte ich mich auf noch mehr Harry Potter-Kost freuen, denn ich bin ein riesiger Fan dieser Buch- und v.a. der Filmreihe.
                            Ich habe jedes Buch verschlungen, das letzte sogar noch mal auf Englisch als Vorbereitung, und jeden Film mehrmals gesehen. Ich liebe diese Filme, einfach weil ich diese Welt liebe. Ich könnte so gern zaubern oder wäre gern Harry Potter und hätte gerne so perfekte Freunde wie Ron und Hermine. Immer wenn ich in den Genuss eines Films komme, tauche ich, nach wochenlanger Vorfreude, ganz in diese wunderbar (mit viele Liebe zum Detail) gezeichnete Welt mit tollen Charakteren ein und fiebere mit Harry, Ron und Hermine mit, wenn sie ihre Abenteuer durchleben. Noch nie bin ich so sehr in eine Welt abgetaucht.
                            Als ich dann im ersten Teil von Harry Potter und die Heiligtümer des Todes war, war ich vollkommen zufrieden, denn man hätte den Film nicht besser beenden können. Dann hab ich auf die Uhr geschaut und dachte nur: WAS ?! Noch 7 Monate!
                            Immer wieder schaute ich den imposanten Trailer und freute mich auf das epische Finale und den krönenden Abschluss. Als ich dann folgende Kritik auf moviepilot gelesen hab:
                            Todd McCarthy für Hollywoodreporter:
                            "Um es einfach zu sagen, es ist klar, dass die Filmemacher sich verpflichtet gefühlt haben, den Job richtig zu machen und das haben sie."

                            konnte ich es kaum erwarten und bestellte mir gleich Tickets für das größte Kino in der Umgebung - in 2D natürlich(um mir von womöglich unnötigem, schlechtem 3D nicht dieses Finale verderben zu lassen). Die Tage bis zur Aufführung waren unerträglich. Ich konnte es nicht erwarten, das letzte epische Abenteuer des (stets gleichaltrigen) Helden meiner Jugend, mit dem ich aufgewachsen bin, auf der Leinwand zu erleben. Um mir noch mehr Vorfreude zu machen, habe ich mir vorher die super tollen 7 Vorgänger angeschaut und konnte es erst recht kaum mehr ertragen, zu warten.

                            Als ich dann in dem Film saß, genoss ich ihn in vollen Zügen und als dann die Pause kam, dachte ich: WAS? Schon Halbzeit?
                            Dieser Film ist mein neuer, einziger und ewiger Lieblingsfilm, weil er meiner Meinung nach den Harry-Potter-Flair perfekt einfängt und für mich als Ultra-Fan die größte emotionale Bedeutung hat.
                            Optisch einwandfrei inszeniert, überzeugte mich der Film mit bombastischem Sound, akkurater, spannender und kurzweiliger Buchumsetzung und einigen sehr emotionalen Momenten:
                            Als die Vorbereitugen für die Schlacht von Hogwarts getroffen werden(Steinstatuen von McGonagall, riesiger Schutzschild vs. Armee von Todessern), hatte ich richtig Gänsehaut. Und an zwei traurigen, fast schon tragischen Stellen saß mir sogar ein Tränchen im Augenwinkel. Trotzdem habe ich auch oft lachen oder schmunzeln müssen. Diese Mischung ist einfach perfekt.

                            Ich habe noch nie einen Film erlebt, bei dem das Publikum so leise war. Er war so spannend, dass niemand was verpassen oder die Atmosphäre zerstören wollte. Als ich dann aus dem Film raus war, war ich so zufrieden wie noch nie nach einem Film und wollte gerade schon wieder in diesen Film. Noch nie hat mich ein Film so sehr in seinen Bann gezogen, dass ich zwei Mal ins Kino gehe.
                            Auch wenn es für mich sehr traurig ist, dass die Serie nun abgeschlossen ist, werde ich für immer fröhlich auf den 14.07.2011 zurückdenken, auch in dem Wissen, dass es (voraussichtlich) zum Glück keine schlechten Remakes oder Reboots geben wird. Mit diesem letzten Teil haben sich die Filmmacher noch mal selbst übertroffen und dafür bin ich ihnen auf ewig dankbar.

                            Müsste ich in meinem Leben irgendwann einen Patronus beschwören, wäre die glücklichste Erinnerung, die ich wählen wurde, das Kinoerlebnis von Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2.

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                              Genau das, was ich mir gewünscht habe. Andrew Garfield spielt den jugendlichen Peter Parker sau gut, auf Emma Stone hab ich mich am meisten gefreut^^ und die Chemie zwischen den beiden passt einfach. Die Umsetzung war zwar ziemlich ähnlich wie beim ersten Film, dennoch gab es ein paar Unterschiede und Neuinterpretationen, die mir sehr gut gefallen haben. Der Film war spannend und teilweise auch ziemlich lustig, hatte zwar nicht so viel Action, dafür aber gut inszenierte in gutem 3d; ich fand gut, dass der Film mehr auf die Charaktere eingegangen ist. Das waren in meinen Augen die stärksten Szenen. Weiterhin ist das Ende sowohl vor dem Abspann als auch nach dem Abspann richtig gut und macht heiß auf den nächsten Teil. Soundtrack ist ebenfalls gut. Einziger Kritikpunkt ist, dass The Lizard einfach nicht so geil und bedrohlich aussieht. Als Spider-Man-Fan gefällt mir der Film noch besser als die anderen 3 Filme.

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                                meiner meinung nach die beste action-orientierte serie, die ich bis jetzt gesehen hab. angefangen mit staffel 1: mich hat jede folge gefesselt und endete genau da, wo man wissen wollte, wie es weiter geht. ich habe es kaum erwarten können, die nächste zu sehen. auch die geniale planung von michael ist zu erwähnen. staffel 2 geht genauso geil weiter, wo der ebenbürtige "bösewicht" mahone auftaucht. staffel 3 ist nicht mehr ganz so gut, aber dennoch sehenswert und gerade wenn man die wieder bessere staffel 4 sehen will, sollte man sie sehen. staffel 4 gefällt mir wieder sehr gut, wie auch der film super war, wenn auch einen tick zu kurz.
                                diese serie ist ultra spannend, steckt voller überraschungen und hat eine schöne charakterentwicklung. diese figuren wachsen einem richtig ans herz, was auch an den sehr guten leistungen der guten schauspieler liegt. kann ich nur weiterempfehlen. könnte auch mal wieder im fernsehen laufen^^

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                                  TheNumber 31.12.2015, 18:11 Geändert 12.01.2019, 21:09

                                  Ist der Erfolg das wert, was man auf dem Weg dorthin opfern musste?
                                  Diese Frage stellt der Film und die muss jeder für sich selbst beantworten. Terence Fletcher hat dazu seine Meinung und die bekommt der Zuschauer zu spüren, wenn er Miles Tellers Charakter und seine Mitschüler aufs Heftigste erniedrigt und beleidigt. Ungleich Full Metal Jacket gleiten diese Schimpftiraden aber nie ims Komische ab, denn J.K. Simmons' bedrohliche Präsenz (in einer überragenden, once-in-a-lifetime Performance) bietet dazu gar keinen Anlass. Seine ambivalente Performance schreckt zwar ab, aber Miles Tellers Tour de Force gibt seinen Methoden auch irgendwo Recht, zumal Andrew nicht gerade der sympathischste Mensch vor dem Herrn ist.
                                  Damien Chazelle als ehemaliger Jazzmusiker inszeniert den Film rhythmisch und pulsierend, was durch den Schnitt noch bestärkt wird, der oft (aber eben nicht immer) synchron zum Beat funktioniert.
                                  Man würde am liebsten selbst Schlagzeug spielen lernen, aber dann vielleicht lieber doch nicht.
                                  Der Zuschauer ist ständig elektrisiert und erlebt intensive 110 Minuten mit sehr erinnerungswürdigen Szenen und Zitaten(Stichwort "absolute necessity" und "good job"), die mit zum Besten gehören, was 2015 und in den Jahren drumherum erschienen ist.

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                                    The Last Dance ist eine Reise in die Vergangenheit, in die erfolgreichste Zeit der Chicago Bulls. 1998 ist die letzte Season, der letzte Tanz, mit der legendären Meistermannschaft, die den Threepeat Repeat möglich machen kann und Historisches erreichen kann. Es ist ein Meisterwerk: Wie hier die Erzählstränge um einzelne Figuren, allen voran natürlich der GOAT Michael Jordan, in die Erfolgsgeschichte der Chicago Bulls eingeordnet wird, und in der Chronologie hin und her gesprungen wird, um Auswirkungen und Bezüge klarzumachen, ohne jemals den Überblick zu verlieren, ist großes Fernsehen. Natürlich folgt die Dokuserie einer gewissen chronologischen Struktur, um am Ende beim großen Finale rauszukommen, aber zu keinem Zeitpunkt hat mich irgendwas gelangweilt. Natürlich wird man hier auch nicht den vollen Einblick in die Schmutzwäsche von Jordan und seinen Kollegen bekommen, aber dann hätten wir auch nichts von diesen Bildern bekommen und dennoch ist die Serie kein reiner Lobgesang auf den Helden und absoluten Ausnahmesportler MJ. Denn auch seine durchaus schwierige Persönlichkeit wird thematisiert und sein Umgang mit seinen Mitspielern. Trotzdem ist es faszinierend, in den Kopf Jordans und seiner Wegbegleiter, seien es Coaches, Mitspieler oder Rivalen, durch die vielen Talking Heads einblicken zu können. Eine Charakterstudie im Hochleistungssport, wie pushte sich Michael Jordan, was trieb ihn an, wie tickt er. Ich mag es auch, dass nicht nur Jordan beleuchtet wird, sondern auch Pippen, Rodman, Jackson und auch etwas kürzer andere wie Kerr oder Kukoc. Das Ganze fügt sich zu einer sporthistorischen Lehrstunde aus, die aber auch die emotionalen Momente und den Tribut, den der Erfolg v.a. von Jordan fordert, funktionieren lässt, weil man sich Zeit nimmt. Ich bin mir 100% sicher, dass ich mir The Last Dance noch mehrfach anschauen werde, weil es mitreißend ist, obwohl man oft weiß, was passiert, einfach eine andere Zeit (wenn man sich z.B. die Rivalität mit den Pistons anschaut) abbildet und wunderbar herausarbeitet, was an Michael Jordan und dieser Truppe bei den Bulls in den 90ern so besonders war.
                                    Mein #1 Serienhighlight aus 2020.

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                                      Genial. Trotz des Hypes und meiner hohen Erwartungen wurde ich in keinster Weise von diesem Film enttäuscht. Joss Whedon schafft es(und dafür echt: Hut ab!!), jedem Superhelden genug Screentime zu geben und er geht auf jeden mit coolen Szenen, Sprüchen und Witzen ein. Der gesamte Cast ist super, liefert eine klasse Performance ab; hervorheben möchte ich Mark Ruffalo, der bis jetzt den besten Hulk abgeliefert hat. Der Film ist durchgehend spannend und voller Bombast-Action. Ich kann nur jedem raten, sich diesen Film anzusehen, so einen imposanten Actionfilm hab ich noch nie im Kino gesehen; wer das verpasst, ist selber schuld ;D . Man wird ultra gut für sein Geld unterhalten und ich möchte mich fast zu der Aussage hinreißen lassen, dass er für mich einer der besten Filme der nächsten Jahr sein wird. Für solche Filme geht man ins Kino.

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                                        Wow, was für ein Knaller. Der Film ist so unglaublich voll, aber niemals hat man das Gefühl, die Macher haben sich übernommen. Er hat einfach die perfekte Mischung aus Bombast-Action, Humor, interessanter Story und Charakterentwicklung sowie Ernsthaftigkeit. Obwohl der Grundtenor der Story eher ernst ist, gibt es unglaublich viele lustige Sprüche und Charaktermomente, die das Ganze auflockern, ohne jemals die ernsten Momente in ihrer Wirkung zu gefährden. Der Konflikt innerhalb des Teams wird super ausgearbeitet, man kennt die Beweggründe von jedem, es passt zu jedem Charakter, man kann jeden nachvollziehen; diese Ambivalenz ausgeglichen zu gestalten ist eine der Stärken des Drehbuchs. Man könnte meinen, 12 Superhelden heißt, dass der Film überladen ist, aber dem ist nicht so: Jeder einzelne Charakter kriegt seine Momente, sowohl in den überragenden Actionszenen als auch durch clevere, witzige Dialogzeilen. Anthony und Joe Russo behalten den visuellen Stil von Winter Soldier, dem bisher besten MCU-Film, bei und inszenieren wuchtige, dynamische Action und mit der Flughafen-Szene wohl mit die beste Actionsequenz des Jahres und des Genres. Hervorragend choreographiert spielen sie mit den kindlichen Fantasien eines jeden Superhelden-Fan und schaffen einen ausgewogenen, super abwechslungsreichen Kampf zwischen Freunden, bei dem man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt. Die bekannten Darsteller allesamt gewohnt stark, Daniel Brühl macht seine Sache ganz gut und bietet einen etwas ungewöhnlicheren Gegenspieler. Black Panther wird gut eingeführt und mit dem Sony-Deal hat Marvel wohl den Coup des Jahres abgeschlossen, denn hier sieht man die bisher beste Version von Spidey und sie bereichert den Film ungemein mit seiner quirligen Art und lustigen Sprüchen.

                                        Superhelden-Kino at its best. Der beste MCU-Film. Für mich jetzt schon Anwärter für Film des Jahres. Team Cap oder Team Iron Man? TEAM RUSSO!

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                                          super film, er ist SEHR witzig, spannend, mitreißend, mit guten schauspielern besetzt und mit überraschendem ende... der film lebt eigentlich davon, dass er so witzig ist und man die Charaktere sympathisch findet... Der Film ist genauso gut wie der erste

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                                            Endlich mal habe ich den bestbewertetsten Film aller Zeiten nachgeholt. Nicht so wie bei andere Klassikern, wurde ich trotz hoher Erwartungen vollkommen zufrieden gestellt, da der Film trotz stolzer Laufzeit konstant interessant ist und mit einem sehr befriedigenden Ende (obwohl es mir halb gespoilt wurde, immer noch sehr geil aufgebaut) aufhört. Einen großen Anteil daran hat der Hauptcharakter Andy Dufresne, der mit seiner Integrität und Solidarität und seinem Optimismus ein wahrlich inspirierender Charakter ist und alle Interaktionen mit anderen Charakteren interessanter macht. Dadurch werden auch die Dialoge spannend, weil man echt wissen will, was die Leute zu sagen haben. Auch das Ende wird drehbuchtechnisch fantastisch aufgebaut und sorgt für einen legendären Film-Magic-Moment.
                                            Als Gefängnisfilm angelegt und vermutlich auch prägend für das Genre, hat der Film zu Beginn einige recht harte Szenen und ein fantastisches Voice-Over vom Erzähler, Morgan Freeman. Diese Voice-Over-Erzähler-Sequenzen legen den Charakter von Andy Dufresne von Anfang an interessant an und durch sein ungewöhnliches Handeln ist die Phase, in der er Freunde findet, recht interessant, weil nicht klischeebeladen. Außerdem wird jede Szene durch die hervorragende Chemie zwischen Tim Robbins und Morgan Freeman aufgewertet. Je länger der Film geht, desto mehr mag man Andy. Seine Aktionen, bei der er manchmal seinen eigenen Arsch riskiert, machen ihn super sympathisch; trotz seiner Intelligenz ist er nie arrogant; trotz der ganzen Scheiße, die ihm passiert, gibt er nie auf, sondern fungiert als Symbol der Hoffnung und des Durchhaltevermögens.
                                            Der Film ist aber auch eine harsche Kritik am US-Justizvollzugssystem, neben dem verdammt hassenswerten weil heuchlerischen Warden wäre da auch hauptsächlich Brooks zu nennen. Außerdem von Roger Deakins fantastisch auf Film eingefangen und mit einem Score untermalt, der nicht aufdringlich wirkt, aber stellenweise schön passend ist.
                                            Für mich ein perfekter Film, durch sein Genre als Gefängsnisdrama spricht er viele verschiedene Zuschauer an und steht daher nicht umsonst auf #1 bei imdb, weil sich eben sehr viele verschieden Geschmäcker darauf einigen können. Ob er das jetzt verdient hat oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden, aber für mich zählt er definitiv zu den besten Filmen aller Zeiten und liefert mit Andy Dufresne einen ikonischen Charakter sowie eine emotionale, fesselnde Geschichte, die sowohl dramatisch als auch inspirierend und berührend ist.

                                            [Wenn die Eigenwerbung erlaubt ist, eine ausführlichere Version in englischer Sprache findet sich auf meinem neune Blog: https://cinematticsite.wordpress.com/2016/12/02/shawshank-2/]

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                                              hat mich voll weggeflasht. als großer fan der reihe habe ich bereits nach der ankündigung des casts frohlockt, einfach weil han, roman pierce und tej coole typen sind. auch die konfrontation the rock- vin diesel macht laune. der film bietet zusätzlich zu autos, musik un frauen diesmal auch noch ein heist-element, das durch lustige dialoge und sympathische, witzige charaktere und coolness zu überzeugen weiß. die action ist sehr gut gemacht und ich fand den film sehr spannend, wobei der film gegen ende einfach noch ein gutes stück drauflegt. die endszene mit danza kuduro und die szene nach dem abspann machen mir schon lust auf den nächsten film. nach dieser sehr subjektiven lobeshymne bleibt mir nur noch zu sagen: wer "fast and furious" hört, muss wissen, worauf er sich da einlässt, ob demjenigen das gefällt, muss er selbst wissen!

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                                                Die Marschroute wurde nach den super Vorgängern 5 und 6 und dem Trailer ganz klar definiert und Fast and Furious 7 DELIVERT einfach genau das, was ich mir und (dem Erfolg nach zu urteilen) viele andere sich gewünscht haben. Auch wenn Vin Diesel wohl mit seiner Oscar-Prognose (leider?) Unrecht haben wird, in einem muss man ihm zustimmen: "There is nothing that will ever come close to the power of this thing." Der Film legt noch mal ne gehörige Schippe Over-The-Topness auf; die Actionsequenzen sind noch übertriebener, noch krasser, noch zahlreicher und genau das ist ein gewaltiger Spaß. Der Film nimmt sich nicht besonders ernst (The Rock Bottom, "Cars can't fly"), was auch zu einem großen Teil an so gut wie allen Dialogen von Tyrese [who DID earn his paycheck ;) ] und Ludacris liegt; aber der Film nimmt sich doch noch genau so ernst, wie man es braucht, damit man gefesselt am Ball bleibt, weil zumindest mir "die Familie" mittlerweile doch sehr ans Herz gewachsen ist. Der emotionale Teil funktioniert super, was nicht zuletzt am super aufgelegten Vin Diesel liegt, dem man anmerkt, wie wichtig ihm persönlich dieser Film ist.
                                                Die Regieübergabe von Justin Lin, der dieses Franchise wiederbelebt und in den Erfolg katapultiert hat, an James Wan hat hervorragend funktioniert: Wans Inszenierung war toll, dynamisch, schnell, im positiven Sinn schwindelerregend; vor allem die Kampfszenen waren mit sich mitdrehenden Kameras super gefilmt. Hier war insbesondere Tony Jaa ein Geniestrich beim Casting; was der da abliefert in den Kämpfen, das ist spektakulär, aber auch Vin Diesel vs Statham und Michelle Rodriguez vs Ronda Rousey sind beeindruckende Kämpfe. Jason Statham hat mich insgesamt beeindruckt, nicht nur in den Actionszenen, sondern auch generell macht er einen super Gegenspieler, der eine reale Bedrohung darstellt. Obligatorisch sind natürlich auch die sehr nett anzusehenden Frauen sowie der echt gelungene Soundtrack ("Ride Out" ist der Hammer).
                                                Und das Wichtigste: F&F 7 ist ein toller, würdiger Abschied von Paul Walker: Sämtliche Nachdrehs und digitalen Tricks wurden nahtlos eingearbeitet (ich hab es nur 1 Mal bemerkt), Paul macht seinen Job echt gut und sympathisch und die letzte Sequenz mit ihm ist echt rührend, ich hatte kurz feuchte Augen.

                                                Fast and Furious 7 ist ein nahezu perfektes, brachiales super unterhaltsames Action-Spektakel, das aufgrund der sehr respektvollen Verarbeitung von Paul Walkers Tod eine besondere emotionale Note hat und bei allen Fans wohl einen besonderen Platz im Herzen behalten wird.

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                                                  Captain America 2 fand ich sehr rund. Konzipiert als "paranoid thriller" hatte der Film ein cooles Feeling, weil dadurch auch die Geschichte sehr packend erzählt wird; manchen Geschmäcker wird die ein oder andere Plotabzweigung wahrscheinlich etwas weniger gefallen, ich fands aber größtenteils sehr gelungen. Steve Rogers wird besser charakterisiert und Chris Evans macht hier einen besseren Job denn je. Ich fand sehr gut, dass Black Widow viel Screentime hat, einmal natürlich for obvious reasons, aber auch weil ich ihren Charakter echt mag und weil Evans und Johansson echt eine sehr gute Chemie haben. Über den Film verteilt musste ich auch oft über witzige Sprüche lachen, war zwar auch zu erwarten, wenn die Regisseure Anthony und Joe Russo heißen, aber sie haben delivered. Eine umso größere Leistung der TV-Regisseure ist, dass die meiner Meinung nach größte Stärke von Captain America 2 die Actionszenen sind: jede Szene ist cool und spannend inszeniert und macht Spaß. Anthony Mackie als Falcon fand ich gut, den Winter Soldier fand ich ganz okay. Captain America 2 hat mir sehr viel Spaß gemacht, war kurzweilige Unterhaltung und ist meiner Meinung nach bis dato unter den Top 3 des Marvel Cinematic Universe.

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                                                    Ich liebe diesen Film, er ist sehr witzig, er hat eine gute Handlung, die Schauspieler sind sehr passend(besonders Seann William Scott und Bobb'E J. Thompson) und er ist auch nicht langweilig...
                                                    Scott ist wie geboren für diese Rolle(ähnlich wie Stifler) und Thompson unterhält als kleiner frecher Rotzbub.
                                                    Die Witze sind wirklich gut, ich konnte bei vielen Stellen herzhaft lachen.