Tina Scheidt - Kommentare

Alle Kommentare von Tina Scheidt

  • Mein heimlicher Held aus Mitternachtsspitzen, um den ich in "Zeit zu leben, Zeit zu sterben" so viele Tränen geweint habe! ♥
    Immer wieder freue ich mich, einen Film mit ihm zu entdecken!

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    • 6 .5
      Tina Scheidt 29.08.2017, 09:11 Geändert 05.09.2017, 09:18

      "The Uninvited" gefällt mir eigentlich sehr gut. Die Erzählweise, wie das Haus in Szene gesetzt wird und die Geisterscheinungen umgesetzt werden, gefällt durchaus. Aber ich muss mich einem anderen Kritiker anschließen, dass eigentlich sämtliche Personen aller gespielten Ängste und Erschrecken zum trotz gar zu wenig eingeschüchtert und verschreckt wirken, von der jungen Stella ganz zu schweigen!
      Ray Milland, der mich als eiskalter und beinahe perfekter Hitchcock Mörder an der Seite von der wunderbaren Grace Kelly dermaßen beeindruckt hat, in der Rolle des liebevollen Beschützers wusste zwar auch zu überzeugen, doch irgendwie wartete ich immer darauf, dass der Mörder in ihm zum Vorschein kam, was natürlich hier nicht geschah. Aber er konnte mich einfach nicht als Mann überzeugen, der sich wie vom Blitz getroffen in ein junges Mädchen verliebt hat.
      Wohingegen Stella (Gail Russell) sehr überzeugend die junge Frau darstellte, wie sie sich in den älteren Mann verliebte. Oder um die Mutter trauerte und auch umsetzte, was alles dank des Geistes mit ihr geschah.

      Die Leichtfüßigkeit der Handlung und auch der Witz, die sie entfaltete, nahmen in der Tat dem Grusel den Schrecken.
      Das Spiel mit Licht und Schatten wie auch die Gruseleffekte wiederum gefielen mir sehr gut. Nur sollten sie auch anhaltend den Schrecken bei den Darstellern auslösen, den sie erwecken sollen. So ist der Schrecken nicht mehr greifbar.
      Auch das Geisterfinale ist leider enttäuschend schwach und die Befreiung all zu simpel, ja langweilig.

      SPOILER
      Obwohl die Idee, den bösen Geist mit Lachen zu vertreiben, nett ist, aber die Umsetzung enttäuschte leider sehr.
      SPOILER ENDE

      Trotzdem ist "The Uninvited" sehenswert!

      Aus Wikipedia:
      Der Film wurde 1945 für einen Oscar in der Kategorie "Beste Kamera in einem Schwarzweiß-Film" nominiert.

      Die Titelmelodie zum Film Stella by Starlight wurde von ihrem Komponisten Victor Young und seinem Orchester eingespielt. In einer Szene des Films spielt Roderick die Melodie für Stella auf einem Klavier und sagt, dass er diese Serenade, eben Stella by Starlight gerade für sie komponiert habe. 1946 schrieb der Liedtexter Ned Washington auch einen Text zu der Melodie. Zu den späteren Interpreten gehörte dann u. a. Frank Sinatra.

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      • 9
        Tina Scheidt 29.08.2017, 08:52 Geändert 31.08.2017, 08:54

        The spiral staircase erzählt von einer kleinen Stadt, in der ein Serienmörder sein Unwesen treibt und Angst und Schrecken verbreitet. Opfer sind immer in irgendeiner Form behinderte junge Frauen und Mädchen.
        Aus Sicht der jungen Helen Capel (bezaubernd natürlich und kämpferisch: Dorothy McGuire), die seit einem traumatischen Erlebnis die Sprache verloren hat, erlebt der Zuschauer die Ereignisse, die hauptsächlich in dem vornehmen Haus ihrer kranken Arbeitgeberin, Mrs. Warren, stattfinden.
        In dem Haus befinden sich zwei Wendeltreppen, eine die von den Wohnbereichen zur Küche führt und eine zweite, die in den Weinkeller führt. Dazu kommt dann noch die prächtige, elegante, mit Teppichen ausgelegte breite Treppe mit schönem Geländer, die zu den einzelnen Zimmern führt. Je nach Situation und wie die Lichter eingesetzt werden, kann sogar auf dieser eleganten Treppe eine düstere und bedrohliche Atmosphäre entstehen.

        Robert Siodmak spielt mit Schwarz und Weiß, Licht und Schatten, Effekten im Auge, unheimlichen schattenförmigen Figuren, Kerzenschein und Dunkelheit und ganz besonders mit dem ausdrucksvollem Spiel von Dorothy McGuire. Mittels ihrer Mimik und ihren ausdrucksstarken Augen weiß der Zuschauer immer, was in der jungen Frau vorgeht, wen sie strahlend wie die helle Morgensonne aufrichtig liebt, wer ihr Angst macht und worin sie aufgeht.

        SPOILER
        Der Schluss ist, wie ihre Helen es schafft, per Telefon stimmlich um Hilfe zu bitten. Keine Umarmung mit dem Helden, ihre vor Erlösung und Erleichterung in einer Ecke zusammengesunkene, weinende Heldin, die es ENDLICH geschafft hat, wieder zu sprechen, ist dramatischer Höhe- und Schlusspunkt. Sie trieb mir die Tränen in die Augen.
        SPOILER ENDE

        Ausführlich wird gezeigt, wie die Hausbewohner immer panischer und verschreckter werden, anfängliche Verdachtsmomente sich zu einem scheinbaren Täter verdichten. Obwohl ich, durch das sehr gute Spiel des Schauspielers, schon früher als Helen einen Verdacht gehegt habe, der sich als wahr herausstellte.

        Rhonda Flemming als Sekretärin, Kent Smith als Dc. Parry und vor allem Elsa Lanchester als Köchin und Hausfrau Mrs. Oats gefielen mir ganz besonders gut neben dem Darsteller des Mörders, den ich aber nicht spoilern will. Er beeindruckte mich aber mit am meisten!

        Absolut sehenswerter Krimi mit Gruseleffekten.

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        • 7
          Tina Scheidt 25.08.2017, 12:56 Geändert 29.08.2017, 09:59
          über Lolita

          SPOILER
          James Mason spielt den in ein junges, frühreifes Mädchen wie vom Blitz getroffenen verliebten älteren Mann Humbert glaubhaft. Und Sue Lyon eben jene Lolita ebenfalls als ihm ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen. Shelley Winters, die Mutter und spätere Ehefrau von Humbert, ist wie ein Spielball zwischen die Fronten von Tochter und Mann geraten. Und als Mittel zum Zweck, denn es ist offensichtlich, WIE sehr Humbert den Reizen seiner Adoptivtochter erlegen ist.

          James Mason spielt glaubhaft den Mann, der im Grunde ein Spielball von Lolita ist, bis sie ihn (un?)bewusst bricht, er für sie sogar zum Mörder an der Mutter wird!

          Lolita scheint verliebt in ihr eigenes "Spiel" zu sein und die Macht zu genießen, die sie über Humbert meint zu besitzen. Ob sie zu wirklicher Liebe fähig ist, oder eigentlich nur in die Arme ihres gleichaltrigen Ehemannes flieht?
          Für mich bleibt diese Frage offen, wie auch, ob hier überhaupt irgendwer aufrichtig liebt und nicht irgendeiner Begierde oder Manipulation erlegen ist.

          Langatmig, streckenweise auch langweilig erlebe ich diese unheilvolle Verbindung zwischen Humbert und Lolita. Tragisch, unter die Haut gehend und schockierend. Sehenswert trotz aller Langatmigkeit.

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          • Tina Scheidt 24.08.2017, 09:24 Geändert 24.08.2017, 11:52

            Ich habe gelesen, sein Ende orientiert sich sehr stark am Herrn der Ringe und soll bittersweet werden. Da passt für mich das Liebespaar auf dem Thron überhaupt nicht rein. Zumal es doch Daenys Absicht ist, das Rad zu zerstören. Da sehe ich sie erst Recht nicht als Queen auf dem Eisernen Thron...
            Und Jon Snow? Noch viel weniger, eher als König des Nordens.
            Aber er und Daeny als Liebespaar Lösung ist mir, Entschuldigung, einfach zu kitschig und billig. Ganz besonders für diesen Autoren!

            • 6 .5

              Im Spiegel lauert der Tod und zwingt mit (un)schöner Regelmäßigkeit, die weiblichen Nachfahrinnen einer unschuldig hingerichteten Frau, ihren Tod zu rächen. Zunächst müssen sie schwanger werden, damit die Kette weitergeht, dann sollen sie den Vater des Kindes töten. Angeleitet von dem rachsüchtigen Geist ihrer Ahnin, die in einem Spiel Zuflucht gefunden hat.
              Bis die aktuelle letzte Nachfahrin mit ihrem Freund den Weg zu ihr findet... John James (bekannt als Jeff Colby aus Dynasty und dem Colby Clan) überzeugt als Freund, der um seine Liebe und auch sein Leben kämpft.

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              • 7 .5

                Spannend, unter die Haut gehend und verstörend. Wer ist wer, treibt ein falsches Spiel, wem ist zu glauben?
                Ein wirklich gut gemachter Krimi eingebettet in Zwillingsforschung.
                Immer wieder sehenswert!

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                • 7

                  Eine junge Indianerin führt einen Erkundungstrupp von Präsident Jefferson an, um einen Seeweg zum Pazifik zu finden. Sacajawea (Donna Reed) ist mutig, tapfer, das Herz auf dem rechten Flecken. Sie war für mich kleines Mädchen die ideale Figur zum identifizieren, das Schicksal ihres Volkes trug ein weiteres dazu bei. Seit Winnetou und Karl May mein Kinderherz erfüllten, fühle ich ein starkes Interesse an den Indianern.
                  Die junge Squaw und Captain Meriwether Lewis wie der draufgängerische Lt. William Clark bildeten für mich ein ideales Gespann und die Erforschung des Seewegs durch Lousiana zu finden, faszinierte mich.
                  Dank Charlton Heston, Fred Mac Murray, Donna Reed und Barbara Hale kann ich mir diesen alten Western immer wieder gerne anschauen.

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                  • 4 .5

                    Die angeblich "große" Liebe zwischen einer Französin mit schottischen Wurzeln und einem schottischen Fischer, die ein Leben lang hält, will bei mir einfach nicht zünden. Ich empfand immer das Ärgernis, wie alle um das Paar herum zu leiden hatten und deren Liebe, eher Leidenschaft, nicht ausreichte, gemeinsam zu leben. Alle wussten davon, niemand redete darüber. Erst beim Begräbnis des Manns kommt alles auf den Tisch. Gähn!
                    Höchstens das "Aufwerten" einer Affäre zur großen Liebe ärgert mich. Unter einer Liebe sollte niemand zu leiden haben, bzw. irgendwann anerkennen können, dass der geliebte Mensch einen anderen Partner gefunden hat. Aber diese Verlogenheit und auch Feig- und Bequemheit mit all ihren Lügen und Verflechtungen gefiel mir überhaupt nicht.

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                    • 6 .5

                      Nettes Märchen, das in der Realität in Rom angesiedelt wurde.
                      Etliche Zeitsprünge verwirrten mich sehr und rissen mich aus dem Erzählfluss der Handlung über ein junges Mädchen/Frau, dessen Traum es ist Pianistin wie der geliebte Vater zu werden.
                      Eine hübsche Idee, doch stellt sich bei mir die Frage

                      SPOILER
                      warum die Tochter dieses großartigen Musikers nicht mit Kusshand an der Musikhochschule angenommen wurde. Auf der anderen Seite war sie der umjubelte Höhepunkt auf einem Abend zu seinen Ehren, gab ihr "Debüt", obwohl sie gerade erst an der Schule Aufnahme gefunden hatte.
                      SPOILER ENDE

                      Ruth Maria Kubitschek als unvorstellbar reiche Geschäftsfrau, eine moderne Umsetzung der guten Fee für "Cinderella" Aurora, wird auf einmal "enttarnt"

                      SPOILER
                      als Großmutter von Aurora.
                      SPOILER ENDE

                      Eine Entwicklung, die sich schon überaus deutlich abzeichnete.

                      Aurora ist eine deutliche Anspielung auf Aurora aus Disneys Dornröschen (Sleeping Beauty) und hat auch wie diese lange blonde Haare.

                      Die weitere Märchenhandlung wird gekonnt mit der modernen Handlung verwoben, doch mir zu routiniert umgesetzt.
                      Da spielt Aurora in ihrer Dachkammer auf einem aufgemalten Piano auf ihrer Fensterbank und es wird niemals wieder aufgegriffen oder gar gezeigt, dass der Nachbarsjunge ihr unhörbares Spiel trotzdem hört! Sehr, sehr schade!

                      Natalia Wörner ist eine wunderbare Stiefmutter Irene, die mit ihren beiden Töchtern Aurora um ihr Erbe bringt. Nie ist sie übertrieben in ihrem Spiel, die Zuneigung zu den Töchtern trotz deren Mängeln nicht zu übersehen.

                      Dennoch, alles wird mir zu steril dargeboten, das Labyrinth der Nachbarn hat kaum mehr als einen optischen Reiz, aber keine wirkliche tiefergehende Bedeutung, dabei wurde das zu Beginn so vielversprechend begonnen!

                      Viele gute Ansätze wurden von Normalität erstickt. Der Film wirkt in die Länge gezogen und leider streckenweise auch langweilig. Äußerst bedauerlich!
                      Trotzdem nett anzuschauen.

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                      • Das ist so typisch für George R. R. Martin!!! Er scheint es wirklich überaus zu genießen, seinen Helden Leid zuzufügen!!!
                        Ich will nur ganz stark hoffen, dass die Liebe des Drachen zu seiner Mutter stärker sein wird!!!

                        • R.I.P.

                          Thanks a lot for so many laughter and happy hours!

                          Seine Filme lassen ihn mir unvergesslich werden. Möge er in Frieden ruhen!

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                            Tina Scheidt 21.08.2017, 09:22 Geändert 21.08.2017, 11:10

                            Das alte Märchen wird sehr brutal und splatterhaft umgesetzt, es fließt Blut und spritz nur so um sich, die Menschen werden grausam abgeschlachtet.
                            Die Handlung hetzt nur so voran, eigentlich von Gemetzel zu Gemetzel.

                            Bellas Gewandung ist ein Minihemdchen als Kleid, darüber ein weinrotes Lederoutfit. Neben all den anderen Darstellern wirkt sie wie eine Xena auf billig und in blond. Estella Warrens Spiel ist ganz nett anzusehen, aber von Belle erwarte ich mir mehr. Aber vielleicht ist das auch dem Drehbuch geschuldet, das ihr wirklich kaum Zeit lässt, zu zeigen was sie kann.

                            Die bekannte Handlung ist bei all dem Gemetzel kaum zu erkennen.

                            Splatter as Splatter can! Lediglich Victor Parascos als in ein Biest verwandelter Prinz vermag sowohl als Prinz als auch mit seinem scheußlichen Biest Gesicht zu überzeugen, ebenso die Antagonisten Rudolph und Hexe Lady Helen.
                            Die Dialoge sind arg simpel gehalten und teilweise lachhaft flach. Ob das im O-Ton anders ist, mag ich zu bezweifeln, weiß es aber nicht wirklich.
                            Ein Menschenfressender Troll, brutale Enthauptungen und Verstümmelungen, ein kopfloser Reiter und immer wieder Blut und eklige Todesszenen machen keine Handlung aus!

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                              Tina Scheidt 21.08.2017, 09:04 Geändert 21.08.2017, 11:18

                              Cinderella ist ein liebenswertes Märchen, das bereits als Zeichentrick von Disney sehr liebevoll umgesetzt worden ist. Und mit Lily James wurde eine sehr passende Besetzung für Ella (Cinderella) gefunden. Sie und Prince Charming (Richard Madden) geben ein sehr überzeugendes Paar.
                              Ich finde es sehr schade, wieviele Kritiker diesen Film altbacken und langweilig empfinden. Märchen sind sehr alte Überlieferungen aus einer längst vergangenen Zeit. Sie sprechen unserer Ängste und Hoffnungen an, unsere Träume. Unsere heutige Zeit nimmt den Märchen in Nichts ihre Bedeutung und ihren Stellenwert.
                              Sicher gibt es auch sehr gute moderne Umsetzungen oder Verfilmungen, die sich eher an Erwachsene richten. Aber auch Märchen für Kinder haben durchaus auch für Erwachsene ihren Reiz und Unterhaltungswert!

                              Hier wird von Kenneth Branagh das alte und sehr bekannte Märchen liebevoll umgesetzt. Auch Erweiterungen wurden eingefügt, wie die Kindheit von Ella und dass sie zuletzt als Waise mit Stiefmutter (Cate Blanchett) und den beiden Schwestern lebt. Hier hätte ich zugegebener Weise mehr Gemeinheiten und Fiesheiten für Cinderella erwartet. Trotz allem wurde sie von allen mir bekannten Versionen noch sehr freundlich behandelt und

                              SPOILER
                              zum Schluss erfahren sie alle Ellas Vergebung und die Schwestern werden NICHT verstümmelt.
                              SPOILER ENDE

                              Helena Bonham Carter ist eine wunderbar abgedrehte Fee. So sehr, dass ich gerne mehr von ihr gesehen hätte!

                              Das Märchen konnte mich voll und ganz überzeugen, doch so mancher Kitsch war mir dann doch zu zuckrig über allem ausgebreitet, weshalb ich nicht so hoch bewerte wie es mein Lieblingsmärchen verdienen würde.

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                                Tina Scheidt 18.08.2017, 08:38 Geändert 18.08.2017, 09:57

                                The Stand habe ich in einem Rutsch gelesen und war total gefangen, Captain Tripper, die Seuche, deren Ausbruch und Verbreitung waren dermaßen beklemmend, dass ich schon innerlich zusammenzuckte, wenn ich Hatschi machen musste oder mich mal räuspern!
                                Viele Einzelschicksale des Romans, die dort ausführlich beschrieben werden und aufzeigen, was für ein Wahnsinn abgeht, zogen immer tiefer in die Geschichte um Mr. Flagg und die Menschen, die damals für mich nachdenklich machende Frage nach Segen und Fluch der Zivilisation und wie diese der Auslöser für alles Anschließende war.
                                Gut gegen Böse finde ich, ist zu einfach und ergreift nicht, worum es hier wirklich geht.

                                Die Miniserie kann auch nur in ganz geringem Umfang das dicke Buch wiedergeben, in dem Stephen King The Stand aufbereitet. Vieles fällt weg, wird verflacht oder auch verfälscht wiedergegeben und einige Figuren wie Nick Andros (Rob Lowe) sind einfach absolut falsch besetzt.

                                Dennoch gefiel mir diese Serie ganz gut und die wirklich guten Darsteller machten sehr vieles wett. Trotzdem reicht es bei mir nicht aus, dass ich besser bewerte.

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                                • Tina Scheidt 14.08.2017, 09:24 Geändert 14.08.2017, 09:52

                                  Terminator 1 und 2 sind für viele Fans Meisterwerke und ihre Figuren sind für sie nicht zu ersetzen. Es kommt nicht von ungefähr, dass diese genialen Filme fortgesetzt worden sind.
                                  Ob "Staub" zu erkennen ist oder nicht, ein Meisterwerk bleibt ein Meisterwerk, und wenn es einige noch so sehr zu ärgern scheint. Alfred Hitchcock bleibt unnachahmlich, "The Trap" mit Oliver Reed und Rita Tushingham ebenso, auch wenn es heutzutage unschwer auffällt, wo Fotos verwandt worden sind.
                                  Das nimmt jedoch den alten Filmen NICHTS von ihrer Bedeutung!
                                  Wie jedes Remake wunderbar demonstrierte, nutzt CGI Brillanz nichts, wenn außerdem nichts überzeugendes dazukommt, das Original zu ersetzen.
                                  Noch immer überzeugen Johnny Weißmüller und Maureen o' Sullivan als Jane und Tarzan neben Darstellern in Affenkostümen und indischen Elefanten mit angepappten Ohren.
                                  Ben Hur ist nach wie vor ein Meilenstein der Filmgeschichte.
                                  Man muss den Film der Zeit zusprechen, in der dieser entstanden ist.
                                  Alles andere ist schlicht und ergreifend einfach unfair, weil eine Erwartungshaltung gestellt wird, die nicht erfüllt werden kann.
                                  Und dennoch kann ich mir kaum ein Grinsen verkneifen, wenn immer und immer wieder neu der schöne Beweis erbracht wird, dass ein Remake erneut gefloppt ist.
                                  Hier freue ich mich, dass der alte Film aufpoliert werden soll. Ich hoffe inständig, dass von den Fehlern des George Lucas gelernt wurde und nicht erneut die Erwartungshaltungen enttäuscht und verärgert werden!

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                                    Tina Scheidt 14.08.2017, 09:01 Geändert 04.09.2017, 08:44

                                    Wer Dolmen kennt (ein französischer Mystery Film aus der Bretagne, mit mehreren Morden, einer Geistererscheinung, einer grausigen Strandschmuggler Vergangenheit sowie Bankräubern), wird die offensichtliche Vorlage unschwer erkennen.
                                    Und hier gewinnt ganz klar das französische Original, weil es mit einer beklemmenden Familiengeschichte und einem Geheimnis um die Hauptfigur wesentlich überzeugender daher kommt als dieser Film.
                                    Hier ist alles sehr breit getreten und unnötig ausgewalzt, was man gut und gerne in wesentlich weniger Spielzeit hätte umsetzen können. Immer wieder ertappte ich mich bei der erstaunten Frage, wieso alle immer jeden Brocken schluckten, den die einzige Antagonistin von sich gab. Hätte man sich dort die Mühe gemacht, nachzufragen, wäre das ganze Konstrukt viel eher in sich zusammengesunken wie ein Kartenhaus.
                                    Auch enttäuscht, dass der Zuschauer wesentlich früher weiß, worum sich alles dreht. Ganz anders bei dem französischen Mehrteiler! Auch die vielen Untersuchungen der Dolmen sind uninteressant, weil ohne Bezug zur Haupthandlung und weitere Erläuterungen. So verpuffen sie im Nichts. Auch eine angebliche Druidin hat kaum Wirkung wie ein Schäfer, die beide außer kryptischen Aussagen zur Mystik der Handlung nichts Wesentliches beizutragen haben.
                                    Außerdem sieht man deutlich, was für einen Unterschied es macht, wenn O-Ton Schauspieler spielen und sprechen oder Deutsche Darsteller sich bemühen, Franzosen darzustellen.
                                    Sicher ist das nicht immer umzusetzen, aber hier fällt es leider doppelt schmerzlich ins Auge. Wenn Deutsche Schauspieler sich bemühen, in Inga Lindström Manier "Hey" (Schwedisch für Hallo) zu sagen und jeden, wie in Schweden halt üblich, zu duzen, ist das irgendwie putzig zu hören. Oder Schotten/Briten/Waliser aus den Rosamunde Pilcher Romanen dargestellt werden und mit unschwer herauszuhörendem Akzent Denglisch gesprochen wird. Inzwischen sehe ich die Geschichte, um die es geht. Hier kann ich das aber leider nicht anwenden.
                                    Die Dolmen sind schön anzusehen, aber es will sich bei mir keine Atmosphäre einstellen. Die Handlung hat leider auch einige logische Ungenauigkeiten aufzuweisen.
                                    Wenn man darüber hinwegsehen kann, erlebt man eine durchaus gut gemachte Serie. Henriette Richter-Röhl überzeugt ebenfalls in ihrer Darstellung der Ermittlerin. Doch der Funke will einfach nicht überspringen und das große Vorbild hinterlässt bei mir zu große Schatten. Die "Wilden Wellen" wollen einfach nicht schäumen und mich in ihren Sog ziehen.
                                    Mit sehr viel gutem Willen und Augen zudrücken vergebe ich wohlwollende 6 Punkte, die hauptsächlich Henriette Richter-Röhl, Johannes Zirner und der Landschaft gelten.

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                                      Jailhouse Rock, ein genialer Rocksong vom King eingebettet in eine überzeugende Geschichte.
                                      Für mich immer wieder sehenswert!

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                                      • Für Disney war die homosexuelle Figur bereits ein Riesenschritt.
                                        ABER, es ist und bleibt eine Märchenumsetzung, in der diese Figur keine tragende Rolle spielt. Alles mehr hätte zum einen der Haupthandlung wichtige Zeit genommen und von eben dieser abgelenkt und hätte auch störend wirken können, oder ungewollt lustig bis peinlich, weil bloß Platitüden abgespielt werden. Und das wäre dann mit Sicherheit genauso kritisiert worden.

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                                        • 4 .5
                                          Tina Scheidt 08.08.2017, 09:10 Geändert 08.08.2017, 09:12

                                          Tim Burton belebt die Affengeschichte neu mit Mark Wahlberg, der gemeinsam mit seinem kleinen Schimpansen Pericles in der Zukunft landet.
                                          Was mich wundert ist, wieso Tim Burton zwar die Geschichte covert, aber seinen Figuren neue Namen gibt?
                                          Helena Bonham Carter glänzt als Schimpansin Dr. Zira, pardon, Ari, die aber ansonsten in fast allem Kum Hunters Rolle nachzumachen scheint. Aber das schmälert nicht die Leistung von Helena Bonham Carter oder ihre Rolle!

                                          Charlton Heston spielt hier einen Affen! Diese augenzwinkernde Reminiszenz an das Original ließ mich schmunzeln. Doch merkte ich, dass ich gerne mehr davon gesehen hätte, so verpuffte dieser Auftritt recht schnell in der Bedeutungslosikeit.

                                          Hier ist ein General der Antagonist und Mark Wahlberg avanciert schnell zum Anführer einer Revolution der Menschen.
                                          Irgendwie wird im "Schweinsgalopp" durch die Handlung gehetzt und die bekannten Versatzstücke sind kaum mehr als das.

                                          SPOILER
                                          Der Schluss ist unglaubwürdig angesichts dieser Handlung.
                                          Ist der Astronaut in der Vergangenheit gelandet? Dann dürfte es nicht diese hoch zivilisierten Menschenaffen geben, wäre es dafür wesentlich zu früh.
                                          Ist er in seiner Zeit gelandet, macht dieser Schluss noch viel weniger Sinn.
                                          Eher scheint er dieses Mal in einem Paralleluniversum gelandet zu sein.
                                          Irgendwie wirkt es aufgepfropft und scheint überhaupt keinen Sinn zu machen. Lediglich wurde zum 1. Mal in der Affengeschichte eine Welt präsentiert, die tatsächlich der Planet der Affen zu sein scheint.
                                          Aber da es ohne Bezug zur Haupthandlung geschieht, passt es einfach nicht, zerstörte mir noch mehr vom Film. Nein, dieses Remake schafft es nicht, den ursprünglichen Film vom Thron zu stoßen.

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                                            Tina Scheidt 08.08.2017, 08:54 Geändert 23.08.2017, 08:35

                                            Cäsar als König, der versucht, dass seine Gesellschaft friedlich miteinander umgeht. Die Menschen leben in verseuchten U- Bahn Tunneln. Im Gegensatz zu einem anderen Kritiker ist das für mich KEINE Anbahnung der Geschichte aus dem 2. Teil der Affengeschichte. Dazu wurde diese Zukunft bereits zu sehr abgeändert und die Anbetung einer heiligen Kobaltbombe halte ich für mehr als unwahrscheinlich.
                                            Dafür spitzt sich der Konflikt zwischen Schimpansen und Gorillas immer mehr zu und mündet schließlich erneut in Blutvergießen...

                                            SPOILER
                                            "Ein Affe tötet keinen Affen", Cäsars Botschaft, schien aufgegangen zu sein, bis ein Affe dann einen Affen erschoss. Auch sie bekämpften sich bis aufs Blut und alles schien erneut einem unheilvollen Ende zuzugehen.

                                            Doch hier wird es endlich geschafft, dass Affen und Menschen friedlich zusammen leben. Eine neue Gemeinschaft entsteht. Gerade deswegen finde ich den Titel nicht mehr sehr glücklich gewählt. Es ist der Kampf um die Erde, NICHT der Planet der Affen! Es wird im Grunde immer angestrebt, dass diese beiden Rassen friedlich miteinander umgehen können. Nur ein Mischlingskind sollte es in dieser Filmreihe nicht geben. Dagegen wurde sich bereits im 2. Teil energisch gewehrt. Doch wenn man sieht, wie friedlich Affen- und Menschenkinder miteinander umgehen, ist das eigentlich bloß eine nicht gezeigte, aber doch vorstellhafte Möglichkeit.
                                            Ich vergebe auch hier 6 Punkte, weil ich es bei den Vorgängern auch gemacht habe. Doch diesem Teil war das mangelnde Budget wirklich mehr als deutlich anzumerken, weshalb ich eigentlich weniger Punkte vergeben musste.

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                                            • 6

                                              Cäsar, der Sohn von Dr. Zira und Dr. Cornelius, wächst liebevoll bei seinem menschlichen Ziehvater auf. Dem jungen Schimpansen gefällt nicht, wie mit seinen Artgenossen seitens der Menschen umgegangen wird und begehrt schließlich dagegen auf.
                                              Für mich eine gelungene Fortsetzung der Geschichte um Dr. Zira und Cornelius, doch die Eindrücklichkeit des allerersten Affenfilms kann ich auch hier (leider) nicht mehr finden.

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                                                Dr. Zira und ihr Verlobter Dr. Cornelius landen mit Taylors inzwischen repariertem Raumschiff in der Vergangenheit. Wohl kurz nachdem dieser zu seiner Reise aufgebrochen ist.
                                                Ihre Reise endet im Zoo und schließlich kann

                                                SPOILER
                                                nur noch ihr kleiner Sohn Cäsar gerettet werden.
                                                SPOILER ENDE

                                                Der 3. Teil gefällt mir zwar besser als der 2.Teil, aber dass nun meine mir ans Herz gewachsenen Schimpansen ebenfalls gestorben sind, gefällt mir ganz und gar nicht.

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                                                  Tina Scheidt 07.08.2017, 14:06 Geändert 07.08.2017, 14:44

                                                  Planet der Affen ist für mich der Eindrücklichste gewesen, in dieser 5- teiligen Spielfilmreihe und auch gegenüber den neuen Filmen.
                                                  Dieser hier jedoch enttäuschte mich absolut, vieles an der Handlung hatte riesengroße Logiklücken, war unglaubwürdig und mehr als enttäuschend.
                                                  Für mich eigentlich der schwächste Teil der Reihe!

                                                  SPOILER
                                                  Die ganze Zeit über fragte ich mich nach Taylors Verbleib.
                                                  Als dieser dann doch auftauchte, enttäuschte mich dann das Ende seiner Geschichte und eigentlich auch dieses Handlungsstrangs mit seinem mehr als radikalen Schluss.
                                                  So sehr, dass ich ihn mir als Kind weiterdachte (er und Nova überleben in meiner Version, landen ebenfalls in der Vergangenheit, wo Nova gerettet werden konnte und die beiden leben konnten)
                                                  SPOILER ENDE

                                                  Wie ich inzwischen erfahren habe, war Charlton Heston nur mit seinem Tod dazu zu bewegen, noch einmal mitzuspielen und wollte auch, dass Taylor die Bombe zündet.

                                                  Die teuren "Masken" aus Teil 1 wurden durch günstigere Gummimasken ersetzt, was man ihnen leider auch ansieht.

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                                                    Tina Scheidt 07.08.2017, 10:00 Geändert 09.08.2017, 10:31

                                                    Der Astronaut George Taylor landet mit seinen Team Kollegen in einer fernen Zukunft auf der Erde. Doch zunächst verweigern sie sich dieser Erkenntnis und wähnen sich auf einem anderen Planeten, wenn auch anerkannt wird, das niemand mehr am Leben ist von denen, die sie auf diese Expedition geschickt haben. (Ihre "moderne Eva" starb auf merkwürdige Art und Weise während dieser Reise, zeigte ihnen ein Affenähnliches Gesicht und Behaarung, während bei ihnen lediglich die Barthaare gewachsen waren...)

                                                    Sie durchwandern eine lebensfeindliche Umgebung, lernen Menschen kennen, die allesamt nicht sprechen und von Schimpansen und Orang Utans, die sich wie zivilisierte Menschen benehmen und sogar Pferde reiten und als Nutztiere halten, gejagdt werden. Dabei verhalten sich diese Affen wie Großwildjäger, die sich mit den erlegten Bestien ablichten lassen.
                                                    Auch George Taylor und seine Gefährten werden gefangen genommen und müssen erniedrigende Behandlungen über sich ergehen lassen, werden

                                                    SPOILER
                                                    entweder fürs Museum ausgestopft oder bekommen einen Teil des Gehirns entnommen (Sprachzentrum!!!) und werden kastriert. Nur Taylor schafft es, mit der Hilfe der Tierpsychologin Dr. Zira (Kim Hunter) und ihres Verlobten, des Archäologen Dr. Cornelius, sich zu wehren. Doch alle landen vor Gericht und fliehen, versuchen die Theorie zu beweisen, dass die Menschen VOR den Affen da waren. Verfolgt und bekriegt von dem Präsidenten der Akademie der Wissenschaften und gleichzeitig Religionsführer, Dr. Zaius. Er scheint als Einziger mehr über die Menschen zu wissen und diese zu fürchten...

                                                    Taylor, der in Nova (Linda Harrison) seine Liebe gefunden hat, darf mit ihr als freier Mann die Affen verlassen, um "sein Schicksal zu finden"... Und vielleicht die Antwort, was passiert ist...

                                                    Die Handlung basiert auf dem Roman La Planète des singes (deutscher Buchtitel: Der Planet der Affen) aus dem Jahr 1963 von Pierre Boulle.

                                                    Religion contra Wissenschaft, oder eine unheilvolle Kombination davon in Staatsgewalt wird eindrücklich präsentiert. Die forschenden Schimpansen, die bereit sind, anerkanntes Wissen zu hinterfragen, müssen hinnehmen, der Ketzerei beschuldigt zu werden. Ohnmächtig können sie nur zuschauen, wie Beweise vernichtet werden.
                                                    Nachdenklich machend wie der Spiegel vorgehalten wird, was alles mit Lebewesen im Namen der Wissenschaft getan wird. Weil sie ja nur "Bestien" ohne Sinn, Gefühl und Verstand sind! Oder was man einem Staat für ein Unrecht antut, wenn man alles versucht, die Wahrheit oder das, was man selbst dafür hält, zu unterdrücken.
                                                    Ein Wissenschaftler sagte einmal, ob man an die Religion glaubt oder an die Wissenschaft, es ist eine willentliche Entscheidung. Denn auch die Wissenschaft kann NICHT alle Fragen beantworten und es geschieht ebenfalls, dass eine neue Erkenntnis mehr Fragen aufwirft, als zu beantworten.

                                                    Trotz seines Alters ist Planet der Affen für mich zeitlos und immer aktuell, spricht Fragen an, die uns in unserem innersten Wesen ansprechen, ja sogar hitzige Diskussionen und Streite auszulösen vermag.

                                                    Charlton Heston wie auch Linda Harrison zeigen eine berührende Mimik, wenn sie wortlos ihren Gefühlen Ausdruck geben. Oder als der durch eine Verwundung seiner Sprache beraubte Taylor trotzdem versucht, mit den Affen zu kommunizieren. Was er alles mit seinen Augen vermittelt, spricht Bände! Das ist für mich ganz großes darstellerisches Talent.

                                                    Immer wieder sehenswert!

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