Tina Scheidt - Kommentare

Alle Kommentare von Tina Scheidt

  • 7 .5

    Richard Gere als Rauhbein mit weichem Kern, der durch die Ausbildung zum Piloten eine bessere Zukunft erhofft. Louis Gossett jr. ist der harte, aber gerechte Ausbilder, der zum Vaterersatz für Geres Figur avanciert.
    Der Stg. zeigt dem Kadetten, dass er auch auf andere setzen muss, ein Teamplayer werden muss. Anders als der Vater werden. Dieser Weg ist kein leichter, aber der Stg. ist da, diesen mit ihm zu gehen.
    SPOILER
    Besonders schön zeigt sich dieser Wandel, als der Kadett einer Mitkadettin hilft, den anstrengenden Parcours zu bestehen (ganz besonders über eine Wand zu klettern) und dabei seinen eigenen Rekord und die damit verbundene Auszeichnung zu verlieren. Dass die Kameradin Offizier werden kann ist ihm wichtiger geworden!
    SPOILER ENDE

    Die berühmte Schluss-Szene in der Papierfabrik, die im wahren Leben auch schon umgesetzt wurde, ist bewegend, auch ein wenig kitschig vielleicht. Wenn der Offizier in seiner weißen Uniform zu seiner Angebeteten an ihren Arbeitsplatz geht, sie wortlos auf die Arme hebt und mit ihr aus der Fabrik in ihre gemeinsame Zukunft geht unter dem Applaus der Kolleginnen, ist das für dieses Drama nach einem Selbstmord ein positiver Schluss der Hoffnung macht. Aber auch irgendwie fast schon märchenhaft.

    5
    • 7

      Kompliment an Rebecca de Mornay, wie sie es schafft, das liebenswerte Kindermädchen zu spielen, die nach und nach immer deutlicher die Hand an die Wiege legt (symbolisch gesehen). Sie hält tatsächlich die Welt der kleinen Familie immer deutlicher und bedrohlicher in ihren Händen.
      Nach und nach wird der ganze Wahnsinn offenbar und man bangt um die Familie.
      Absolut spannend!

      6
      • 5 .5
        Tina Scheidt 23.05.2017, 12:32 Geändert 23.05.2017, 15:00

        Nichts gegen Patrick Stewart als Shakespeare Darsteller und Neve Campbell, diese Verfilmung ist für mich nicht besonders glücklich in die Gegenwart transportiert worden. Dann wird an einem wirklich ganz besonders spannenden Punkt abgebrochen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder angesetzt. Die spannende Zwischenzeit hätte ich liebend gerne umgesetzt gesehen!
        So fühle ich mich um meine spannende Erwartungshaltung betrogen wie ein Kind, dem man etwas ganz Besonderes versprochen hat und es dann nicht gehalten hat.

        Der Canterville ghost ist eine alte Geschichte. Zwar spielt es sich noch auf dem Stammsitz der Familie ab, aber alles andere ist in der Gegenwart gelandet. Nur nicht die Handlung, was nicht zusammen passt. Sämtliche Figuren verhalten sich entsprechend der Geschichte, aber zeitlich gesehen passt es nicht mehr richtig, dass es ungewollt unglaubwürdig wird.
        Das ist wirklich schade, denn die Geschichte an sich ist spannend, romantisch, aber auch witzig und auch tragisch. Und leider wird bei mir nichts wirklich angesprochen.
        Da bevorzuge ich eine sehr humorige Umsetzung mit Charles Laughton in der Rolle von dem Gespenst.
        Sehr, sehr schade, hier wäre sehr viel mehr drin gewesen!

        2
        • 5

          Dudu ist ein Käfer mit sehr viel Charme und Nostalgie.
          Herbie aus dem Hause Disney ist ähnlich, aber mir macht das nichts aus. Doch Dudu hat für mich im direkten Vergleich der beiden Autos mehr, ja, Herz und auch Verstand mitbekommen.
          Nostalgische 5 Punkte!

          2
          • 5
            Tina Scheidt 23.05.2017, 12:09 Geändert 23.05.2017, 15:20

            Dudu Nr. 3
            Jimmy Bondi ist immer noch nett, doch der Käfer ist der eigentliche Held des Films. Teil 2 gefiel mir aber besser und Plato (Blacky Fuchsberger) vermisse ich absolut!

            2
            • 6 .5

              "Dudu macht das schon!"

              Ein Auto mit Herz und Verstand, das einen gewissen Kultstatus aufzuweisen hat. Dank Blacky Fuchsberger und Heidi Hansen und Heinz Reincke gefällt mir dieser Teil besser als der Vorgänger.

              Er ist zwar etwas angestaubt, doch durch Kindheitserinnerungen vergoldet.

              2
              • 7

                Roy Black und Heidi Hansen spielen sympathisch nett und auch anrührend diese Geschichte um einen jungen, gerade promovierten Kinderarzt.
                Ralf Wolter, Ruth Stephan und Georg Thomalla wie Heinz Reincke und Eddi Arent sind für mich Gründe, warum ich diesen Film sehr gerne sehe.
                Die Geschichte um den Elternlosen Jungen, der von seiner Tante aufgezogen wird und der sich nach seinem Vater sehnt, wie die skurilen Dorfbewohner machen einfach Freude.
                Hier wird eine kleine Geschichte aufbereitet und mit Liedern von Roy Black umrahmt, nicht zuletzt sein Ave Maria, das er in einer Kirche im Gottesdienst singt.

                Die Filme dieser Zeit versuchten Heiterkeit zu vermitteln. Das gelingt mal mehr, mal weniger gut. Ich kann verstehen, wenn man diese heiteren Filme ablehnt. Sie entstammen einer Zeit, in der sich die Menschen nach all dem Leid des Kriegs und schlechten wirtschaftlichen Zeiten nach Sorglosigkeit und auch heiler Welt sehnten, das sollte man nicht vergessen.

                Von daher, und weil ich finde, das hier im Grunde nicht peinlich albern gespielt wird sondern eine anrührende Geschichte erzählt wird, Eddi Arent und Heinz Reincke ein verschmitztes Ganovengespann darstellen und mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wird, kann ich diesen Film nicht schlecht bewerten.

                4
                • 8

                  John Savage als zum Biest verwandelter Prinz und Rebecca de Mornay als Bella, die Jüngste und fast schon Lieblingstochter eines Kaufmanns gefallen in diesem alten Märchen.
                  Liebevoll wird die bekannte Geschichte aufbereitet, erhält die Familie des Kaufmanns ein Gesicht. Jedes der Geschwister wird mit einem eigenen Hintergrund präsentiert, hat seine Eigenheiten. Der Vater versucht für sie alle da zu sein.
                  Sein treuer Bediensteter gefällt genau so und seine Treue zur Familie rührt mich immer wieder aufs Neue.
                  Im Schloss lernt Bella, auf ihr eigenes Herz zu hören, erkennt wer sie wirklich braucht und für wen sie eigentlich eine bessere Magd ist. Mit Hilfe des Biests übt auch sie Magie aus und allerhand zauberhafte Szene werden umgesetzt.

                  Diese Verfilmung lebt von diesem Zauber, aber auch von den Liedern, die die Darsteller allesamt selber singen. Und es klingt nicht wirklich schlecht oder unpassend!

                  Das verwunschene Schloss und die prächtigen Kostüme wie die guten Schauspieler lassen eine besonders schöne Verfilmung entstehen, die ich mir immer wieder gerne ansehen mag.

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                  • 7

                    SPOILER

                    Das letzte Einhorn gefällt mir bis zu dem Punkt, an dem sie in eine menschliche Frau gewandelt wird. Wie sie und der Prinz sich in einander verlieben, ihr auf einmal anscheinend alle anderen Einhörner absolut egal zu sein scheinen.
                    Erst als sie wieder zum Einhorn verwandelt wird, gefällt mir der Film wieder.

                    Die Lieder gefallen und untermalen sehr schön die Stimmung, die Figuren sind allesamt glaubhaft und haben Ecken und Kanten, man kann sich mit ihnen identifizieren. Auch dass es kein Happy End für Prinz und "sein" Einhorn gibt, gefällt mir hier. Beide sind durch ihre Liebe gewandelt und miteinander verbunden. Sie erinnert sich auch als Einhorn noch an ihn und ihre Liebe.

                    Das wiederum versöhnt mit der Handlung, doch, Entschuldigung, die Liebesgeschichte an sich ist für mich in der Umsetzung etwas arg plump und konstruiert, auch kitschig geraten.

                    3
                    • 6

                      So leid es mir tut, ich kann die vielen begeisterten Reaktionen auf diesen Film absolut nicht nachvollziehen. Lediglich wegen Anjelica Huston und weil ich ansonsten die Filme mit Drew Barrymore gerne sehe, bewerte ich nicht so schlecht, wie ich es eigentlich vorhatte.
                      Denn für mich, das ist rein subjektiv mein Empfinden, ist dieser Film Kitsch pur! Ganz besonders das geflügelte Ballkleid von Cinderella!!!

                      Hier ist für mich alles zu konstruiert und teilweise zu albern und kitschig umgesetzt worden, dass sich keinerlei Atmosphäre bei mir einstellen will.

                      Von daher gibt es bei mir auch nur 6 Punkte.

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                      • 7

                        Ein Gruselfilm im Stil der alten Schwarz-Weiß Verfilmungen. Die düstere Atmosphäre und dann der Grusel, der nicht literweise Blut und spitzende Gedärme braucht und damit vielleicht sogar noch intensiver wirkt. Dazu die Rolle eines lebensmüden Mannes, der nicht über den Tod seiner geliebten Frau hinweg kommt.
                        SPOILER
                        Der offene Schluss mit der Blende auf die Frau in Schwarz und ihr vor Wut verzerrtes Gesicht lässt mir noch immer Schader des Entsetzens über den Rücken laufen.

                        Daniel Radcliffe zeigt, dass er nicht nur Harry Potter eindrucksvoll darstellen kann!

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                        • 7 .5
                          Tina Scheidt 23.05.2017, 09:08 Geändert 29.05.2017, 17:07

                          The Transporter Frank Martin übernimmt fraglos die heißesten Aufträge, die andere wohl nicht einmal mit der Kneifzange anfassen würden. Und das, ohne dabei scheinbar mit der Wimper zu zucken.
                          Eiskalt, immer im Anzug und darauf bedacht, dass sein gutes Stück keinen Schaden nimmt. Er folgt seinem eigenen Kodex und lässt sich durch Nichts davon abbringen.
                          Bis er eines Tages doch seine Regeln bricht und die hübsche Asiatin Qi Shu in einer Reisetasche entdeckt...

                          Rasant, sehr viel Action aber auch gutes Schauspiel, Jason Statham mit seiner unnachahmlichen stoischen Art, aber auch viel Witz und auch Liebe machen diesen Film zu einem ganz besonderen Action Film. Er lebt eindeutig von Jason Statham. Leider waren die Fortsetzungen ohne Qi Shu an seiner Seite, was mich enttäuschte. Gerade weil sie zartere Töne in ihm zum Vorschein brachte, war The Transporter für mich so besonders!

                          Absolut sehenswert!

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                          • 8 .5
                            Tina Scheidt 22.05.2017, 16:04 Geändert 13.06.2017, 16:02

                            Sultan Schariar (Dougray Scott) kommt nicht über den Tod seiner geliebten Ehefrau hinweg. Noch schlimmer: sie stürzte sich in das Messer, das seinem Bruder Coda galt! Ihn liebte sie und mit ihm betrog sie Schariar!
                            In seinen Gefühlen verletzt, muss jede weitere Ehefrau und Sultanin von Bagdad vom Henker hingerichtet werden. Doch Scheherazade (Mili Avital), die seit ihrer Kindheit in den Sultan verliebt ist, glaubt an sein gutes Herz und will um ihn kämpfen. Und so heiratet sie ihn.
                            Nacht für Nacht erzählt sie ihm Geschichten, wobei es für sie buchstäblich um Kopf und Kragen geht.

                            Schillernd, farbenprächtig, allerdings manchmal etwas zu klamaukartig albern, werden die Märchen erzählt. Sinbad, Ali Baba, der Flaschengeist, Morgiane und all die anderen bekannten und weniger bekannten Geschichten erwachen phantasievoll zu Leben.
                            Märchen aus Tausendundeiner Nacht könnten kaum prachtvoller umgesetzt werden. Und Scheherazade erzählt sie derart mitreißend, dass es einfach Freude bereitet, ihr bei ihrem Kampf um Schariars Herz zuzuschauen.
                            Absolut sehenswert, allerdings mit leichten Abzügen wegen für meinen Geschmack zu viel Klamauk und Grimassen schneidende Schauspieler.

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                            • 4

                              Mit diesem Märchenfilm aus Tausendundeiner Nacht kann ich einfach nicht warm werden. Die Handlung stolpert mehr recht als schlecht vor sich hin und oft genug kommt es mir so vor, spielen alle wie in einem wirren Alptraum (nicht nur in der dafür vorgesehenen Szene, das zieht sich durch den ganzen Film). Einzig der Geist der Lampe mit seiner Treue zu Aladin weiß mich zu überzeugen.
                              Doch ansonsten verführt mich diese Verfilmung eher zum Abschalten! Und auch diese 4 Punkte sind eher für den Geist und ein wenig für Aladin, doch eigentlich müsste ich weniger Punkte vergeben.

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                              • 7 .5

                                Figuren aus der Geisterbahn werden lebendig.

                                Liebenswerte Figuren in einer märchenhaften Geschichte, die leider viel zu selten gezeigt wird.

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                                • 2

                                  Unwürdige und noch dazu unlogische Fortsetzung zu Spuk aus der Gruft, der den Schluss des Vorgängers komplett negiert. Noch dazu wird ein nobles Opfer aus dem 1. Teil absolut unnötig gemacht, was mich mehr als nur etwas verärgert.
                                  Und leider ein trauriges Ende präsentiert mit einer Hinwendung Majas zu Torsten, was für mich unglaubwürdig wie kaum etwas ist.
                                  Nein, das hier war nichts für mich!
                                  Lediglich Benjamin Sadler und Saskia Grasemann halten mich davon ab, hier noch weniger Punkte zu vergeben.

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                                  • 7 .5
                                    Tina Scheidt 22.05.2017, 09:28 Geändert 22.05.2017, 09:32

                                    Die sechs Schwäne ist eine Verquickung der Märchen der Brüder Grimm und Hans-Christian Andersen.
                                    Die Vorgeschichte ist noch am nächsten zu dem Märchen "Die 7 Raben". Die Nottaufe wird etwas anders gezeigt, aber die Nähe ist nicht zu verkennen.
                                    Doch wo sich die Schwester zu Sonne, Mond und den Sternen aufmacht, die Brüder zu finden, und bereits jetzt schon einiges erlebt, entfernt sich die Verfilmung hier von dem Märchen und zeigt, wie die in Schwäne (nicht Raben) verwandelten Brüder sich der Schwester zeigen und verraten, wie diese sie erlösen kann.

                                    Das Märchen an sich ist mit schönen Tier- und Naturaufnahmen sehr ruhig umgesetzt. Die Schauspieler wissen zu überzeugen, allen voran Sinja Dieks als Schwester.
                                    Alles weitere an Handlung folgt der Verquickung der unterschiedlichen Märchen, was ich sehr schade finde. Jedes einzelne Märchen ist spannend, berührend und weiß in seinen Bann zu ziehen. Diese Vermischung kann ich nicht nachvollziehen weil entweder der Gegenpart in Gestalt einer Hexe und deren Tochter wegfallen, spannende Begegnungen mit Sonne, Mond und Sternen vollkommen fehlen, die Suche nach den Brüdern fehlt. Damit fehlt diesem Film viel an Handlung.

                                    Doch der Film an sich ist mit dem Kennenlernen des Königssohns und der Schwester Constanze, wie sie sich verlieben und wie sie Aufnahme auf seinem Schloss findet, gefällt.
                                    Die Mutter und ihr Berater wie eine Zofe beobachten sie und immer stärker wird der Hexenverdacht genährt, bis die junge Prinzessin schließlich auf dem Scheiterhaufen landet (ohne Wissen des Prinzen, was mir sehr gut gefällt).

                                    Eine poetische Verfilmung mit einer bezaubernden Schwester, die mit ihrer ausdrucksstarken Mimik die Gefühle dieser berührend vermittelt. Leise Bilder der Natur und Schwäne und passende mittelalterliche Musik und Einblicke in diese Gedankenwelt machen diesen Film für mich zu einem ganz besonderen. Absolut berührend!
                                    Wäre nicht diese Vermischung diverser Märchen, ich hätte besser bewertet.

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                                    • Ganz eindeutig Teil 1!
                                      Das die ersten Teile aufeinander aufbauen, macht mir die Entscheidung einer Reihenfolge schwer, aber an der Pole ändert sich nichts. Und wie zuvor jemand so schön gesagt hat, es ist die Geburt einer neuen Kultfigur: CAPTAIN Jack Sparrow!
                                      Teil 4 wäre bei mir irgendwo dazwischen, wenn nicht sogar das Schlusslicht der Filmreihe. Da war zuvieles, was mich störte.

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                                      • 7
                                        Tina Scheidt 22.05.2017, 08:52 Geändert 23.05.2017, 09:19

                                        Eine verwitwete Pfarrerin versucht so gut es ihr möglich ist, für die Kinder und Gemeinde da zu sein. Das ist gar nicht so einfach, da die sich vom Hausmüll über Kindererziehung und den möglichen nächsten Lebenspartner in wirklich alles einmischen.
                                        Und ausgerechnet jetzt verliebt sie sich in einen jüngeren Mann!
                                        Die Probleme dieser Beziehung ließen mich teilweise nur noch mit dem Kopf schütteln. In meiner Gemeinde kenne ich ein derart scheinheiliges Verhalten nicht! Diese Umsetzung einer Gemeinde, die so gar nichts von liebevollem Zurechtweisen und für einander da sein zeigt, der sich in Äußerungen wie "Sie haben gegen die 10 Gebote verstoßen, im Grunde sogar zweimal!!!" "Im Grunde möchte ich ja gar nicht, aber es ist ja schließlich meine Christenpflicht!" äußert, verärgerte mich zusehends.
                                        Das ist in meinen Augen NICHT der liebevolle Umgang, den ich in einer christlichen Gemeinde erwarte und Gott sei Dank in meiner Gemeinde vorfinde.
                                        Hier wird nicht scheinheilig gesagt: "Das Konzert lasse ich mir nicht entgehen, ich mache weiter mit und werde auch sonst da sein. Lust habe ich aber keine! Aber es ist ja schließlich meine CHRISTENPFLICHT!"
                                        Da wurde es mir inwendig eiskalt über soviel Härte und Unmenschlichkeit unter dem Deckmantel des christlichen Glaubens.
                                        Wo sonst muss eine Pfarrerin der Behörde schreiben, ob ihr Lebenswandel die Gemeinde etwas angeht?!?!? Und das NUR, weil sie sich entgegen den Erwartungen des Sohns (Warum nicht Onkel Herbert? Der war wenigstens mit Papa befreundet?!) und der Gemeinde in einen jungen Musiker verliebt hat, der sich dazu in der Gemeinde einbringt (auch wenn es um seine Karriere und mögliche Erreichung einer Professur geht, er will Küster der Gemeinde werden). Nein, das gefiel mir ganz und gar nicht und machte mich schließlich richtiggehend ärgerlich über DIESE Darstellung einer Gemeinde, wo man sagen möchte: Frau, lauf so weit und so schnell mit deiner Familie, wie du kannst!)

                                        Ansonsten überzeugte mich der familiäre Konflikt sehr und auch Benjamin Sadler, der nach langen Jahren im europäischen Ausland zum Vater zurückkehrt, weil es diesem gesundheitlich nicht gut geht (wo die Mitmenschen auch wieder ihr Urteil gefällt haben und den Sohn verurteilt haben), sogar bereits an seinen Tod gedacht wurde. Er kann von seiner Musik leben und ist erneut mit der Frage konfrontiert, den verschuldeten Hof seines Vaters zu übernehmen. Eine Arbeit die so ganz anders ist als alles, was er liebt und wozu er befähigt ist?
                                        Barbara Rudnik überzeugt als Frau, die den Spagat zwischen Familie, Liebe und ihrem Beruf zu meistern versucht und in ihrem Zwiespalt, sich in einen jüngeren Mann verliebt zu haben (anders herum hätte vermutlich niemand etwas dagegen gesagt, so gravierend ist der Altersunterschied nicht). Der Sohn hätte so und so revoltiert, auch sein "Onkel Herbert" hätte es gegen den Vater schwer gehabt, hätte sich die Mutter für ihn entschieden!
                                        Wäre nicht mein Ärger wie die Gemeinde dargestellt wurde, ich hätte diesen Film besser bewertet.
                                        Aber die Kinder, auch die kleine Tochter, wissen zu überzeugen.
                                        Die Gemeinde sollte man mit Vorsicht sehen, aber ansonsten ist der Film sehr nachdenklich machend und sehenswert.

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                                        • 7

                                          Ein richtiger Gute Laune Film mit gutaufgelegten Darstellern. Besonders Courtney Thorne-Smith gefiel mir hier sehr gut!
                                          Mark Harmon (Gibbs aus NCIS) und Kirstie Alley (Kuck mal wer da spricht) spielen total locker, wie der übrige cast und machen Lust auf Sonne, Meer, Eis, aber auch die Schulzeit.
                                          Das macht Laune!
                                          Setzen, gut gemacht!

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                                          • 8
                                            Tina Scheidt 19.05.2017, 09:58 Geändert 16.08.2018, 12:20

                                            Deutschland kurz nach Kriegsende. Auf der Halbinsel Nordstrand und dem Festland bahnt sich eine Katastrophe an, weil Gesas Freund aus einem Internierungslager ausbricht, um sie unter Lebensgefahr zu sehen. Er schwimmt auf die Halbinsel, wo sie sich treffen. Doch just in dem Moment, als Gesa ihm offenbart, sich in einen Juden verliebt zu haben, der nun den Alleierten angehört, und sie sich trennen, ist ihr Freund nicht alleine durch das Meer zu ihr geschwommen.
                                            Ein Mord geschieht, der alle in seinen verderblichen Strudel zieht.
                                            Zusätzlich zu dem Liebesdreieck kommen Hass und Vorwürfe, die Schuld eines ganzen Volkes und wie diese Umstände allen ihren Stempel aufgedrückt haben. Kann es unter diesen Umständen überhaupt ein gerechtes Urteil geben?
                                            Benjamin Sadler, Katharina Wackernagel und Thomas Arnold überzeugen in diesem Nachkriegsdrama an der Seite von einem guten Cast. Absolute Empfehlung von mir.

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                                            • 7 .5

                                              Die turbulente 1. Staffel machte Spaß, zeigte eine temperamentvolle Familienbande und deren Probleme, vor allem an der Schule.
                                              Die 2. Staffel, die mit größerem zeitlichen Abstand folgte, konnte mich nicht mehr gewinnen, besaß auch nicht mehr diese Frische und Natürlichkeit in der Darstellung und Handlung der 1. Staffel, in der man die Liebe zwischen Tochter Jenny und dem Lehrer Thomas mit verfolgte, wie die anderen "Schefer Kinder" ihre Probleme zu bewältigen hatten (oder deren Lehrer und der Hausmeister), was zuhause bei der Oma passierte oder was sonst in dem turbulenten Chaos geschah.
                                              Hardy Krüger jr.,Tina Ruland, Ulrich Pleitgen, Sabine Postel und Patrick Back (Silas/ Jack Holborn/Rainer Hellwig) dabei zuzuschauen, das war nicht die übliche Familienserie, frischer, aktueller, ansprechender für jung und alt.
                                              Schade, dass die Serie so einen "unrunden" Abschluss erhielt!

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                                              • 6 .5

                                                Julia kommt aus USA zurück zu ihrem Vater, der sein Eisbärchen sehr vermisst hat. Wie kann er auch ahnen, dass diese in der Zeit im Ausland nicht nur ein gutes Stück mehr erwachsen geworden ist, sondern sich auch noch verlobt hat? Und noch schlimmer: diesen älteren Verlobten, der beinahe schon ihr Vater sein könnte, bringt sie auch noch gleich mit! Und zu Weihnachten soll die Hochzeit sein!
                                                Ulrich Pleitgen (Familienvater aus der turbulenten Serie "Nicht von schlechten Eltern"), Arzu Bazman, Jäcki Schwarz und Saskia Valencia spielen diese Geschichte über das Erwachsenwerden, Lieben und Loslassen sehr augenzwinkernd und auch nett. Dadurch umschiffen sie so manche kitschige Klippe des Drehbuchs.
                                                Man sollte sich trotzdem nicht zuviel versprechen!

                                                • 4 .5

                                                  Verwechslungsgeschichte mit dem Versuch eines weiblichen Robin Hood, der sich sozial engagieren möchte und eigentlich aus rein persönlichen Gründen sein Double in aller Öffentlichkeit bestiehlt.

                                                  Nun ja, 3 Mädels lassen es sich auf Kosten des Doubles so richtig gut gehen und angeblich finden alle dabei die ganz große Liebe, gähn.

                                                  Sorry, das alles habe ich schon sehr viel besser umgesetzt gesehen!

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                                                  • Tina Scheidt 17.05.2017, 23:01 Geändert 18.05.2017, 08:40

                                                    Maura und Jane verbindet eine sehr enge Freundschaft. Nie hätte ich eine sexuelle Beziehung zwischen beiden erwartet. Dafür haben beide ladies viel zu sehr Dates mit Männern gehabt, sind Versuche von Beziehungen mit Männern eingegangen und klagten sich gegenseitig sämtliches Leid und Kummer.
                                                    Es wurde alles angesprochen, aber eine lesbische Beziehung stand für mich niemals im Raum.

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