Tina Scheidt - Kommentare

Alle Kommentare von Tina Scheidt

  • 8 .5

    Nachtrag: die finale Folge mit ihrem tränenreichen Abschied wollte mir so überhaupt nicht gefallen. Jane und Maura, der enge familiäre Zusammenhalt und wie sie an Vince und dessen Frau und auch Boston hängt, passt nicht zu dieser "langweiligen" Arbeit für das FBI als Ausbilderin in Washington. Alles andere, aber nicht so etwas!!!
    Zum Trost kommt dann noch eine gemeinsame Reise nach Paris und das soll es gewesen sein? Das gefiel mir wirklich nicht und verdarb mir bereits die letzten Folgen.
    Und Maura und Kent so in der Luft hängen zu lassen, gefiel mir leider auch nicht. Ich will gewiss kein Happy End auf allen Seiten, aber lieber Maura und ein Freund, als Frankie und Nina derart überstürzt in einer Verlobung enden zu lassen!
    Sehr, sehr schade!
    Diese witzige, spritzige Serie hätte ein anderes Finale verdient als dieses von Folge zu Folge vermehrte Gejammere beinahe aller Charaktere.

    2
    • 7

      Wer ist Gossip Girl, die scheinbar alles über alles und jeden in der Upper East Side und die wohlgehüteten Geheimnisse weiß?
      Ein Geheimnis, dessen Enttarnung zum Schluss doch sehr fragwürdig und auch enttäuschend verlief.
      Die ganzen Geheimnisse und wie sich die besten Freundinnen das größte Herzleid zufügen konnten, um dann wieder ganz innig miteinander zu sein, ging mir doch sehr gegen den Strich.

      Die Serie war zu Beginn wirklich gut, flachte aber immer mehr im Beziehungsdrama ab.
      Chuck und Blair, Dan und Serena als Hauptpaare mit all ihren komplizierten Verflechtungen bis zum erlösenden Schluss (der für mein Empfinden viel zu lang hin und her ausgewalzt wurde und damit der Serie eher schadete) löste zum Schluss nur noch ein "ENDLICH VORBEI!" bei mir aus.
      Schade!

      Hier wäre wirklich mehr drinnen gewesen!

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      • 8

        Eine richtig gut gemachte Krimi Serie mit spannenden Fällen, Polizei-Arbeit, einem gut funktionierendem Team, viel Witz und einer ansprechenden Rahmenhandlung. Schade, dass diese Serie nicht mehr gezeigt wird!

        2
        • 9

          Selten ist ein Team für mich derart zu einer Einheit verschmolzen, dass ich absolut niemanden davon missen möchte (Original Besetzung) und jeder Neuzugang es sehr, sehr schwer bei mir hat (Kate, Zeeva David, Tony weggehen zu sehen, war jedes Mal wirklich schwierig).
          Gibbs, Abbs, Ducky möchte ich nicht auch noch verabschieden wollen!
          Das Team als eine Art Familie, der trockene Humor, die Klapse auf den Hinterkopf, die Gibbs verteilt, seine innige Beziehung zu Abby, Abby überhaupt in ihrer ganzen einzigartigen schillernden Persönlichkeit!
          Dazu kommt, wie sie auf ihre unverwechselbare Art die Fälle des NCIS lösen. Das gefällt einfach und ist absolut Kult geworden, der etliche Ableger hervorgerufen hat.

          5
          • 7

            Netter Tanzfilm mit Sarah Jessica Parker als Janey Glenn.
            Sie ist gerade erst umgezogen und hat eine neue Freundin in Lynne Stone (Helen Hunt) gefunden, die wie sie gegen das starre Regiment an ihrer katholischen Mädchenschule rebelliert. Dazu kommt ein Tanzwettbewerb, an dem Janey ganz im Geheimen teilnehmen will, Konkurrenzkampf, enttäuschte Gefühle und auch die Liebe, hier zu ihrem Tanzpartner Jeff.
            Ein beschwingt heiterer Tanzfilm mit ernsteren Untertönen (der Vater ist gegen das Tanzen), der einfach Spaß beim Zuschauen macht.

            3
            • 6

              Einzig Emily van Camp als Amy Abbott und Gregory Smith als Ephram Brown gefielen mir und wegen ihnen schaute ich mir die Serie an. Ansonsten war das alles zu viel an Kitsch und unrealistischen Verhältnissen, allem voran das Prinzip von Doc Brown, überhaupt kein Geld zu nehmen. Ja, wovon lebt die Familie eigentlich???

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              • 6

                Keine Ahnung wieso, aber die junge Rechtsanwältin Ally McBeal mit ihrem Beziehungschaos wollte bei mir einfach nicht zünden. Die euphorische Begeisterung meiner Freunde konnte ich nicht nachvollziehen. Ally war mir zu neurotisch, überdachte alles viel zu viel und redete vor allem viel zu viel und viel zu wirr für mein Empfinden. Dass der Kollege sich für die reizende Kollegin Georgia Thomas (Courtney Thorn-Smith aus Melrose Place) entschied, konnte ich nur zu gut verstehen!
                Für mich glänzt diese Serie, wenn überhaupt, nur durch die Fülle an gueststars!

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                • 7

                  Heather Locklear spielt eine junge Frau, die vor einem allzu aufdringlichen Verehrer in eine andere Stad flüchtet und sich dort eine neue Existenz aufbaut. Doch der hartnäckige Stalker spürte sie erneut auf und versucht sich quasi in ihr Herz zu bomben, wortwörtlich...
                  Mir gefiel die Spannung und die Bedrohung, die der psychisch gestörte Bomber ausübte und mich bis zuletzt um das Leben der jungen Frau und ihrer neuen Liebe, dem Lieutenant Eck, bangen ließ.
                  Schade, dass dieser Thriller/Krimi kaum noch gezeigt wird!

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                  • 7 .5

                    Als Kind schockte mich Erdbeben mit

                    SPOILER
                    dem Freitod von Charlton Hestons Figur. Eine Entscheidung, die ich nicht begreifen konnte, fand ich seine Ehefrau dermaßen unsympathisch und bedauerte ich seine junge Geliebte.
                    Nein, DAS war KEIN Ende nach meinem Geschmack!
                    SPOILER ENDE

                    Doch ansonsten überzeugt mich auch jetzt noch die Handlung, das Staraufgebot und die für damalige Zeiten wirklich gut gemachten Tricks und Spezialeffekte.
                    Ich stelle sowieso immer wieder erstaunt fest, dass gutes Schauspiel mich über schlechte oder schwache Effekte und/oder Bühnenbild hinwegsehen lässt. DARAUF kommt es mir an und NICHT ein CGI Effektgewitter oder auf Hochglanz gebügelte Darsteller, die kaum mehr als belebte Schaufensterpuppen sind.

                    Hier stimmt die Mischung für mich!

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                    • 10
                      Tina Scheidt 16.05.2017, 12:55 Geändert 30.01.2018, 10:21
                      über Ben Hur

                      Alleine schon das orchstrale Intro mit einem weltberühmten Gemälde (Gott rührt Adam aus dem Himmel mit einem Finger an und schenkt ihm Leben) versetzt einen in eine ganz besondere Stimmung, die durch die bildhaft gehaltene Geburt von Jesus Christus ihre stimmige Fortsetzung und Einführung in die Geschichte der Familie Hur bringt. Sie weist gleich zu Beginn darauf hin, dass dieser Jesus Christus derjenige ist, der das Fundament zu allem gibt. Gemäß dem Roman von Lee Wallace werden dieser Jesus von Nazareth und Judah Ben Hur (Charlton Heston) sich in wichtigen Lebenssituationen treffen und immer geht es dabei um das Lebensspendende Wasser.
                      Die Geschichte einer engen Männerfreundschaft, die in Hass endet (auch wenn hier eine stumme Vergebung angedeutet wird), eine gigantische Seeschlacht, ein bombastisches Wagenrennen und immer wieder die Botschaft von Jesus Christus wie das Geschick der Familie Hur.
                      Jesus Christus, der das Wasser des Lebens für die Familie Hur geworden ist wie auch für die gesamte Menschheit. Das mag vielen unangenehm aufstoßen. Hier wird es derart ansprechend gezeigt, dass es immer wieder unter die Haut geht und aufzeigt worum es geht: Liebe und Vergebung, die Hoffnung die über den Tod hinausgeht und auch Wunder vollbringen kann.
                      Nicht nur an Ostern ein ansprechender Film!

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                      • 7 .5

                        Cleopatra schaffte es mit Hilfe von Julius Cäsar auf den Thron ihres Landes und erreichte für lange Zeit, dass Rom sich Ägypten nicht einverleibte. Forscher sind sich nicht einig, ob Cleopatra Cäsar und Marc Anton wirklich geliebt hat oder nur aus politischem Kalkül heraus handelte...

                        Egal.

                        Elisabeth Taylor glänzt an der Seite von Rex Harrison ebenso wie neben Richard Burton in ihrer Rolle. Sie IST Cleopatra, wie sie bezaubernd und charmant die stärksten Männer scheinbar um den kleinen Finger wickelt und für ihre Ziele einspannt.
                        Unter die Haut gehend überzeugend war für mich ihre Trauer, als Julius Cäsar ermordet wurde und ebenso ihre Angst, wie es mit ihr, dem gemeinsamen Sohn Cäsarion und Ägypten weitergehen mochte. Allzu verständlich ihre Flucht in die Arme von Mark Anton mit allen ihren weiteren Folgen.

                        Prächtig, überwältigend, visuell alles sprengend in seiner Fülle und Detailverliebtheit. Nicht umsonst erhielt diese Verfilmung so viele Oscars!
                        Ihre Cleopatra lässt die Schauspielerin aus der Serie Rome geradezu lachhaft erscheinen. Trotz des Alters dieser opulenten Verfilmung.

                        Absolut sehenswert!

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                        • Tina Scheidt 16.05.2017, 12:24 Geändert 16.01.2023, 17:08

                          VETO für King Arthur!!!
                          Ich sehe den Film im Directors Cut wirklich gerne und kann ihn nicht so schlecht sehen, wie er hier beschrieben wird.
                          Hier wurde sich wirklich sehr viel Mühe gegeben und die "tatsächlichen" historischen Einblicke gibt es wirklich und sie machen wirklich Sinn, auch in Blick auf den tatsächlichen Arthus.
                          Dass keltische Frauen auch kämpften ist ebenso belegt, nur mal so am Rande.
                          Die sarmatischen Reiter mit in die Handlung einzuflechten gefiel mir sehr gut!
                          Es war ein völlig anderer Sicht auf die Arthus Sage und wurde mit einem guten Cast überzeugend umgesetzt.

                          • David Niven war für mich absolut einzigartig. Immer ein gewisses schelmisches Funkeln im Auge. Seine Darstellung war witzig, aber auch elegant. Und er hatte etwas schneidiges, charismatisches in seiner Darstellung. Sein Phileas Fogg ist für mich unnachahmlich gut!

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                            • 6

                              Ein Spin-off von Dallas mit den Eltern von Lucy Ewing. Hier geht es eher um nachbarliche Beziehungen, Zwistigkeiten und Streitereien, aber auch um viel Geld und Macht und vor allem um die Beziehung von Lucys Eltern. Oder eher um die Nachbarin, die es auf den Ehemann abgesehen hat...
                              SPOILER
                              Der Serie gelingt das Kunststück, dass ich mit Anteilnahme verfolgte, wie Lucys Mutter zunächst das Herz gebrochen wird und sie dann doch eine große Liebe findet. Sonst ist es meist bei mir so, dass ich diese Beziehung nicht mag und immer auf ein "Comeback" mit der anderen Liebe hoffe. Hier nicht! Ich freute mich vielmehr mit Lucys Mutter.
                              SPOILER ENDE
                              Den Kult von Dallas erreichte diese Serie nie und sie war zwar auch langlebig, doch den strahlenden Glanz hatte sie nie, war kein derartiger Straßenfeger wie Dallas oder Dynasty!

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                              • Im Zug von meiner Stipvisite bei Dallas schreibe ich auch bei "meiner" Pam Vicky Principal. Als Pam habe ich sie geliebt!
                                Viel bekam man damals nicht mehr von ihr zu sehen, außer ihrer Hochzeit mit einem Schönheitsarzt wüsste ich kaum etwas über sie zu schreiben.
                                Schade! Vicky spielt mit Charme und Zauber, hat eine liebenswerte Ausstrahlung und Funkeln in den Augen, das auch mal wie ein Vulkan aufkochen und ausbrechen kann.
                                Eine interessante Kombination!
                                Schade, schade, schade!

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                                • 8 .5
                                  Tina Scheidt 16.05.2017, 09:12 Geändert 16.05.2017, 09:27
                                  über Dallas

                                  Der fiese J.R. mit seinem berühmten Lachen, der "brave" und "liebe" Bobby mit seiner Pam, ihre Familien, die Southfork Ranch und ganz viel Liebe, Hiebe, Machtkämpfe, Intrigen.
                                  Das war neu, wusste durch Glamour zu bezaubern und in den Bann zu ziehen. Egal wie gemein J. R. auch war, irgendwie musste man diesen Schurken doch gern haben. Larry Hagman gelang das Kunststück, trotz oder gerade wegen seiner Fiesheiten der Liebling zu werden.

                                  SPOILER
                                  Mit Bobbys Tod war Dallas für mich beendet und seine Rückkehr unter die Dusche von Pam, die alles weitere geträumt haben sollte, doch sehr, sehr absurd. Lediglich weil ich mein Traumpaar Bobby und Pam zurückbekommen hatte, schaute ich wieder. Aber es war nicht mehr das gleiche wie zuvor.
                                  SPOILER ENDE

                                  Die Ewings und die Barnes mit ihrer Erzfehde, ausgelöst vor etlichen Generationen, als es unter anderem um den Landbesitz der Ewings und das Herz der bezaubernden Miss Ellie ging, zogen in ihren Bann. Sie brachten unvorstellbaren Reichtum und Machtkämpfe, märchenhafte Welten ins eigene Zuhause.
                                  Das war neu, roch nach Weite und Freiheit. Aber auch die trockene/zurückgefallene/wieder trockene Trinkerin Sue-Ellen wusste zu überzeugen.

                                  Spannung, Dramatik, viele überzeugende Gueststars und exotische Drehplätze zogen in ihren Bann. Noch heute hat Dallas eine Strahlkraft, die für sich spricht.

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                                  • 6 .5

                                    Dallas habe ich geliebt. "Mein" Bobby und "meine" Pam, sogar "mein" J.R.!
                                    Dagegen hatte es der Denver Clan sehr schwer.
                                    Meine allerbeste Freundin dagegen liebte den Denver Clan und konnte mit dem Original Dallas (denn immerhin kam diese Serie erst NACH Dallas raus und coverte ziemlich deutlich diese Serie) nichts anfangen. Damit machten wir auch deutlich, was für eine Trennung in der Gesellschaft es gab, denn beide Serien spalteten diese wie kaum eine andere.
                                    Egal.
                                    Mir gefiel Dynasty wegen der mir engelsgleichen Krystle und ihrer Liebe zu Blake, wie sie immer und überall das Beste für eigentlich jeden wollte, irgendwie ähnlich wie Miss Ellie in Dallas zum Herz der Serie wurde. Und doch wusste sie auch ihre Krallen einzusetzen und sich auch durchaus zu wehren und zu behaupten. Sehr schnell musste auch "Biest" Alexis einsehen, dass sie hier durchaus eine weiße Kontrafigur zu ihrer schwarzen Schachbrettkönigin gefunden hatte.
                                    Geld, Macht, Drogen, Sex und Konkurrenzkämpfe, aber immer ging es den Carringtons und den Colbys (die sogar noch ihren eigenen Spin-off mit Jeff und Fallon erhielten und dort ihr Happy-End bekamen) um "die Familie". Dieses Wohl der Familie wurde so manches Mal recht eigenartig interpretiert oder sogar bewusst ignoriert und hintenan gestellt.
                                    Das passte für mich nicht zusammen. Denn wie kann es einer Mutter um die Familie gehen, wenn sie scheinbar eiskalt der angeblich geliebten Tochter die Liebe des Lebens durch eine gemeine Lüge stiehlt und ebendiesen unglücklich an ihre Seite fesselt!!! Da konnte sogar der Märchenprinz für die Tochter nichts mehr retten. Und er stellte sich auch sehr schnell als Flop für die Tochter heraus. Irgendwie scheiterte immer alles, bis auf Blake und Krystle.
                                    Ich glaube, wäre schlussendlich diese Traumehe wirklich gescheitert, ich hätte der Serie den Laufpass gegeben.
                                    Trotz allem Glamour und Luxus, für mich war Dallas das Original, irgendwie auch bodenständiger. Dabei ging es dort um die selben Themen... Und Crossover gab es auch. Es war und blieb Dallas versis Dynasty, wie man auch unschwer an die Beiträgen hier erkennen kann.

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                                    • 7

                                      Per Zufall stieß ich auf diese Verfilmung eines Romans von Hedwig Courths-Mahler.
                                      Wer Rosamunde Romane und deren Filme nicht mag, sollte hier einen Bogen herum schlagen!
                                      Diese Verfilmung nimmt sich viel Zeit, die Örtlichkeit wurde mehr als passend ausgewählt und die Darsteller sind ebenfalls sehr gut. Die Kostüme und Requisiten sind liebevoll, hier wird "wirklich" getrunken und gegessen und nicht bloß so getan als ob.
                                      Ein Erzähler macht es möglich, dass ähnlich einem Stummfilm wichtige Passagen gezeigt werden konnten und dabei auf das Wesentliche reduziert wurden. Langatmige Passagen wurden so vermieden und doch gezeigt.
                                      Die trickreiche Anlage mit ihren geheimen Verstecken und dazu die rätselhafte Mordgeschichte wurde gut eingebettet.
                                      Diese alte Verfilmung ist besonders für heutiges Sehempfinden sehr, sehr betulich und die altmodische Sprache verbessert das auch nicht gerade. Doch wenn man sich daran nicht stört, kann man eine schöne Krimi- und Liebesgeschichte erleben.
                                      Aber sie ist auch schon ziemlich kitschig erdacht, wenn auch sehr süß gespielt wird. Das gute Spiel umschifft so manche kitschige Stelle sehr nett.
                                      So nett, dass sogar mein Actionfilm und Blockbuster liebende Mann immer interessierter zuschaute, was ich so nicht erwartet hätte...
                                      Wer sich auf eine leise, ruhig erzählte, märchenhafte Handlung einlässt, kann an dieser Verfilmung durchaus seinen Spaß haben.

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                                      • 9
                                        Tina Scheidt 14.05.2017, 23:35 Geändert 15.05.2017, 08:40

                                        Selten hat mich eine Geschichte derart mitgenommen und zu Tränen gerührt wie die Lebensgeschichte von Lucy Muir (Gene Tierney). Doch den deutschen Titel finde ich nicht glücklich gewählt. The ghost and Mrs. Muir trifft es bei weitem besser!
                                        Über die Synchro kann ich nichts sagen, ich habe den Film im Originalton erlebt. Allerdings ist Rex Harrison sehr schwer zu verstehen und ich war um die sehr gut zu lesenden Untertitel sehr dankbar.

                                        Verwitwet und mit einer kleinen Tochter kämpft Mrs. Muir darum, mit ihrer Tochter und einer Bediensteten gemeinsam leben zu können. Sie findet nach dem Tod ihres Mannes ein neues Zuhause an der Küste, doch Liebe kennt sie eigentlich bis jetzt überhaupt nicht. Bis sie in dem verfluchten Haus auf dessen ursprünglichen Besitzer trifft, Captain Daniel Gregg (Rex Harrison) und mit ihm zum vielleicht ersten Mal in ihrem Leben wirkliche, tief empfundene Liebe empfindet.
                                        Doch wie können ein Geist und ein Mensch zusammen sein?
                                        Ein heiterer Film mit düsteren und auch etwas melancholischen Klängen. Lug und Trug, vorgespielte Gefühle und die Kraft der großen Liebe, die den Tod überwindet.
                                        Absolut sehenswert! Der Film entfaltet eine Kraft, die man selten findet. Joseph L. Mankiewicz stattet den Film liebevoll aus, das Spiel von Licht und Schatten unterstreicht seine bildhafte Sprache eindrucksvoller als so mancher neuzeitliche CGI lastige Film mit brillanten Bildern.
                                        Intelligente Dialoge, ausdrucksstarke Darsteller und eine bewegende Botschaft, an sich selbst zu glauben. Zeitlos ansprechend!

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                                        • 7 .5
                                          Tina Scheidt 12.05.2017, 09:26 Geändert 12.05.2017, 10:22

                                          Elegant, witzig, spritzig und mit Dialogen, die es in sich haben präsentiert sich dieser Sherlock Holmes. Alleine die Idee, Watson und Sherlock während eines Gesprächs auf einmal miteinander TANZEN zu lassen!!!
                                          Sherlock: "Wer hat Ihnen eigentlich das Tanzen beigebracht?"
                                          Watson: "Sie!"
                                          Sherlock: "Sie tanzen gut!"
                                          Ich war einfach nur hin und weg über die beiden!!!

                                          Der hochdramatische Höhepunkt am Reichenbachfall, der
                                          SPOILER
                                          zu Zeiten des Romans die Leser auf die Barrikaden trieb und ähnlich heftig wie bei Winnetous Tod (der das Aus für Rick Battaglia auf internationaler Ebene bedeutete) Sir Arthur Conan Doyle bestürmen ließ, weiter über den berühmten Detektiv zu schreiben (er "musste" ihn den Sturz in den Wasserfall überleben lassen und schrieb neben anderen Geschichten weiter über Sherlock und Watson)
                                          SPOILER ENDE
                                          war für mich spannend und fesselnd und für mich an Dramatik kaum zu überbieten.

                                          Dieser Sherlock Holmes ist frischer, aktueller, sprühender und sein Zusammenspiel mit Watson (Jude Law) augenzwinkernd neckisch, spitzbübisch frech und doch intensiv.
                                          Jede filmische Umsetzung ist eine Interpretation der Romanvorlagen, über die man sich beim Lesen so seine Vorstellungen gemacht hat. Das trifft mal mehr, mal weniger zu.
                                          Oftmals dachte ich beim Schauen: "Das ist nicht "mein" Holmes! Um dann erstaunt in mich hereinzuhören und festzustellen, dass es trotzdem gefiel als eine ganz eigene Interpretation des cleveren Detektivs.

                                          Moriarty und Sherlock, die ihr Schachspiel gegeneinander fortsetzen (und das auf mehreren Ebenen!) überzeugt und ist wie ich finde besonders schauspielerisch ganz besonders gut umgesetzt worden. Ich war fasziniert von ihrem Wortgefecht, der Umsetzung auf dem Schachbrett und wie es dann in einer anderen Auseinandersetzung endete.
                                          Viele abwechselnde Drehorte, ganz viel slow motion und Einblicke in die Gedankenwelt von Holmes gefiel mir gut!
                                          Absolut sehenswert!

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                                            Tina Scheidt 11.05.2017, 09:00 Geändert 11.05.2017, 09:09

                                            Als Kind mit meinen Eltern gesehen und nie vergessen. Ich bangte mit Opa James Stewart um seine Familie, drückte bei dem riskanten Hebeversuch der Boing gaaaaaaaaanz fest die Daumen und war entsetzt, als sie wieder in ihr nasses Grab sank. Doch auch die Erleichterung vergaß ich nicht, dass fast alle gerettet werden konnten.
                                            SPOILER
                                            Sir Christopher Lee, Gott hab ihn selig, spielt für mich einmal KEINEN Vampir, aber dafür NATÜRLICH das Opfer, das dramatisch als Wasserleiche mit seiner Schwimmweste im Wasser "vorbeischwebte" und ein Kind erschreckte...
                                            SPOILER ENDE
                                            Diese Angst vorm Fliegen konnte ich nie ganz ablegen...
                                            Hochspannung pur damals für mich, aber auch heute noch durchaus sehenswert.

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                                              Unglaubwürdige Aneinanderkettung von Ereignissen, ein absolut nervender Jimmy Fallon als Witz von einem Cop, eine teilweise viel zu albern agierende Queen Latifah und fertig ist für mich ein ziemlich schlechter Witz eines Films.
                                              "Sie sah aus wie ein Model!"
                                              Ha, ha, selten so gelacht! Gisele Bündchen spielt jetzt einen weiblichen Model Ganoven! Wie innovativ!
                                              Entschuldigung, falls ich hier irgendwen auf die Zehen trete, aber hier funktioniert nicht einmal Queen Latifah, die ich ansonsten mehr als gerne sehe.
                                              Sehr ärgerlich!

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                                                Tina Scheidt 09.05.2017, 15:03 Geändert 11.05.2017, 08:27

                                                Jerry Lewis und Dean Martin bilden für mich gemeinsam ein Dreamteam. Leider fehlt hier Dean Martin! Aber das Aschenblödel hat auch so seinen Charme und Witz.
                                                Ein Evergreen, den ich mir immer wieder gerne ansehen kann.

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                                                • Tina Scheidt 09.05.2017, 13:00 Geändert 13.06.2017, 16:25

                                                  Die Zuschauer ärgern sich immer lauter, wie unzufrieden sie mit den immer häufiger anzutreffenden Remakes, Pre- und Sequels sind. Mich wundert es nicht, dass immer mehr Regisseure abwandern und sich im lange Zeit totgesagten Medium bei Kabelsendern oder Pay TV austoben.

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                                                    Tina Scheidt 08.05.2017, 10:47 Geändert 29.09.2020, 16:51

                                                    Eine vielschichtige Geschichte über Gewalt, wie sie jedem ihren unerbittlichen Stempel aufdrückt. Eine Zeit, in der "blaue Bohnen" teilweise ohne mit der Wimper zu zucken mit ihrer tödlichen Wirkung verschossen wurden, in der scheinbar nur das Recht des Stärkeren galt, in so einer Zeit seinen Weg zu finden, wird hier sehr glaubhaft gezeigt. Dazwischen ist die junge Lina (Janet Leigh). Sie liebt einen ausgemachten Schurken von ganzem Herzen und kämpft mit ihm um sein Leben. Der Kopfgeldjäger Howard (James Stewart) soll von ihr bezaubert und abgelenkt werden. Wären da nicht die Gefühle, die auch Lina entwickelt...
                                                    Glaubhafte Schauspieler in einer tiefgehenden Handlung um Leben und Tod in einer rauhen Welt. Daumen hoch für einen wirklich guten Western!

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                                                    Es stehen im Höhleneingang die benutzten Tassen, damit das Regenwasser sie reinigen kann und jeder Tropfen lässt einen Klang ertönen. Beinahe wie Musik, meint Howard Kemp (James Stewart) und es entspinnt sich eine der wenigen zarten, gefühlvollen Begegnungen mit der jungen Lina. Sie meint zwar alles ernst, aber will sie noch immer ihrer "großen Liebe" zur Flucht verhelfen und eigentlich nur Howard ablenken. Der Versuch fliegt auf und Howard wirft die Blechtassen um, Lina dabei einen enttäuschten, bösen Blick zu. Ihr Blick zeigt ihren Gefühlsaufruhr und sie wie sie mit sich kämpft. Es werden keine Worte verloren, aber das Spiel ist so ausdrucksvoll und unter die Haut gehend, dass es mich jedes Mal aufs Neue umhaut.

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