TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

  • 5 .5

    Lori „China“ O'Brien (Rothrock) quittiert nach einem tragischen Unfall ihren Dienst. Sie lässt die Stadt hinter sich und macht sich auf den Weg in ihre ruhige Heimatstadt Beaver Creek, um bei ihrem Vater, Sheriff John O'Brien (David Blackwell), Trost zu finden.

    Doch in der einst idyllischen Stadt braut sich Ärger zusammen. Beaver Creek steht nun unter der Fuchtel des skrupellosen Gangsterbosses Edwin Sommers (Steven Kerby), dessen Einfluss die Gerichte und sogar das Sheriff-Department korrumpiert. Als John einen von den Schergen Sommers festnehmen will geht er mit seinem Wagen hoch.- Entschlossen in der Stadt aufzuräumen, und ihren Vater zu rächen, verbündet sich China mit einer alten Flamme, dem Kampfsportler Matt Conroy (Richard Norton), und einem lokalen Biker namens Dakota (Keith Cooke), der den Tod seiner Mutter rächen will.

    Während Rothrock ihre Kampfkunstfähigkeiten nicht ganz so erfolgreich zur Schau stellen kann wie in einigen ihrer reinen Hongkong-Rollen, hat sie hier eine bessere Chance, ihr schauspielerisches Können vermehrt zu zeigen. Der 'Indianer' Dakota stahl öfters der tüchtigen China die Show....

    Fazit: Die Kämpfe sind recht gut gemacht und mehr oder weniger ausgefeilt. Und die Action kann einem etwas Spaß bereiten, auch wenn sie mitunter etwas überdreht rüberkommt. Jedoch wird auch noch ne ordentliche Menge an überflüssigen Kitsch geboten. Für Rothrock Fans dennoch ein weiterer Grund, zuzupacken.

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    • 2 .5

      Die Handlung dreht sich um eine Highschool-Leichtathletikmannschaft, die wenige Tage vor ihrem Abschluss von einem maskierten Angreifer verfolgt wird.

      Kitschiger Streifen mit faden Kills und schwachem Gore Faktor. Äusserst schleppende Handlung, wo in langen Phasen kaum Nennenswertes geschieht.

      Ein schwacher Slasher, der die Fans des Genres kaum erreichen kann. I-hin kann der Streifen die ältesten Gymnasiasten der Slashergeschichte aufbieten! Die meisten sind deutlich über 20 Lenze jung.-

      Fazit: Es ist nicht alles schlecht, aber eben ein Slasher, der sich auf der unteren Ebene befindet. Es gibt keine Spannung und somit keinerlei Atmosphäre und die Bemühungen einen Kill zu kreieren, sind überwiegend dämlich und unbeholfen inszeniert.

      31
      • 6
        TschunaSan 24.02.2025, 12:23 Geändert 24.02.2025, 17:03

        Die Geschichte beginnt mit den Ereignissen, die den jungen Jerry Florea -Tony Curtis- zum Gauner machten. Eines Tages wird er bei einem Raubüberfall angeschossen und wird daraufhin von einem umgänglichen Polizisten und seiner Frau unter ihre Fittiche genommen. Als junger Mann täuscht er sie, gibt vor, keine kriminellen Absichten mehr zu haben und bekommt sogar einen Job.

        In dem Film wird die schillernde Karriereleiter Floreas gezeigt. Von einfachen Diebstählen auf Märkten folgten Einbrüche bis hin zu Bankraub. Floreas saß mindestens 8x in Gefängnissen und Zuchthäusern. Bei den Einbrüchen wird Florea von dem Streifenpolizisten E. Gallagher -G. Nader- unglücklich angeschossen, daß er für den Rest seines Lebens zeugungsunfähig war.

        Der sogenannte große Brink’s-Raub war ein bewaffneter Raubüberfall und es wurden über 2,5 Millionen US-$ erbeutet. Für die damalige Zeit eine Rekordsumme. Der Raubüberfall blieb fast sechs Jahre lang ungeklärt, bis ein Bandenmitglied nur wenige Tage vor Ablauf der Verjährungsfrist anfing zu singen. Das alles soll Florea gedeichselt haben. Am Tag des Überfalls hatte er sogar ein Alibi bei Gallagher.....

        Der junge Clint Eastwood sprach im Mai 1954 bei seinem ersten richtigen Vorsprechen für den Film vor. Wurde jedoch aus i-welchen Gründen abgelehnt. Curtis und Nader spielen ihre Rollen sehr gut.

        Der Film ist eine typische Gangstergeschichte über einen jungen Mann, der beinahe unbelehrbar scheint und sich keineswegs ausschließlich mit einem bürgerlichen Leben zufrieden gibt. Den Film kann man noch ins Noir-Genre einsortieren. Er ist auch ein Film, in dem zwischen dem Polizisten und dem Gangster ein Band der Freundschaft besteht... Wobei der redliche Polizist sogar einen Bestechungsvorwurf über sich ergehen lassen muss.- Das Drama ist für Fans des Noir durchaus sehenswert.

        33
        • 9
          TschunaSan 23.02.2025, 22:09 Geändert 23.02.2025, 22:25

          9. Troma-Film
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          Ein psychisch extrem kranker und sehr gefährlicher Serienmörder wird freigelassen und kehrt umgehend bei seinem ersten 'Einkaufsbummel' zu seinen alten Gewohnheiten zurück.

          Einige Sequenzen, nur um zu sehen, wie ein gesuchter Massenkiller direkt auf die Eingangstüre zuläuft, sind purer Alptraum-Treibstoff. Der Streifen ist spannend wie ein brodelnder Vulkan, der in wenigen Sekunden vor dem Ausbruch steht. An manchen Stellen extrem blutig und einfach mega brutal. Manche Szenenabläufe hat man in dieser 'Offenheit' noch nicht gesehen.

          In diesem Film gibt es keinen Kettensägenkiller, wie in TCM aber die Fans dieses Klassikers werden feststellen, daß er hier unschwer einen Einfluss hatte. Der Killer versteckt sich nicht im Schatten wie in anderen Slasher-Filmen der 80er; er wird während des gesamten Films gezeigt. Im Gegensatz zu vielen anderen Slashern aus den 80ern ist die Gewalt eher enorm beunruhigend als funny. Das geht ungefiltert auf den Zuschauer über. Nebenbei gibt es auch eine Duschszene mit enorm gut gewachsenen Hupen und Steilkurvengetriebe. Die Gore- und Splattereffekte sind extrem stark gemacht in jeder Beziehung; und das Schauspiel ist blendend für einen B-Film.

          Fazit: Härtester Horror mit aggressivem Splatter in Reinkultur. Hier ist mächtig der Gockel los und am dampfen.... Für gestandene Fans der 80er Slasher ein gefundenes Fressen....., Eigentlich die beste Art 77 saustarke Minuten zu verbringen....

          33
          • 6
            TschunaSan 23.02.2025, 16:38 Geändert 23.02.2025, 16:39

            Die Geschichte handelt von dem jungen Mann Ichtyander, der als kleines Kind beinahe erstickt wäre, weil er an einer schweren Lungenkrankheit litt. Daher hat sein Vater, Dr. Salvator, seinem Sohn Haifischkimmen transplantiert, um ihn zu retten. Somit hat er nun die Begabung, unter Wasser und an Land atmen zu können. Jedoch macht ihn das gleitzeitig zum Sonderling, weswegen er abgeschirmt von der Öffentlichkeit aufwächst. Gleichzeitig darf er sich nie zu lange in einem der Elemente aufhalten da er sonst seine Fähigkeit verliert in dem jeweils anderem atmen zu können. Dennoch ist seine Materie das Wasser.

            Die Fischer und Perlentaucher aus der nahegelegenen Hafenstadt geraten in Angst wenn sie ihn im Wasser sehen. Sie denken an eine lange, dicke Wasserschlange. Eines Tages rettet Ichtyander die junge Gutiere Baltazar vor einem Hai und verliebt sich in sie. Gleichzeitig verspürt er den Drang auf andere Menschen zuzugehen und aus seiner Isolation zu entfliehen. Das gelingt ihm nur halbwegs. Und das mit dem hübschen Mädchen mit den wunderschönen blauen Augen zum Träumen, stellt sich auch baldigst als größeres Problem dar.

            Tolle Tricks im Wasser und schöne Aufnahmen auf dem Land. Gutklassige russische Darstellercrew. Die Handlung ist rund, einfach und kommt manchmal ein wenig unbeholfen daher. Kein Wunder, made in 1961.-

            Fazit: Gut getarnter SF-Märchenstreifen, der auch zur Freude von Kindern ab 6 Jahre gerne aufgelegt werden kann.

            30
            • 1

              8. Troma Film
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              In den späten 60ern sorgten ein ehemaliger mörderischer Hippie-Sektenführer namens Igor und seine Wahnsinnigen für Terror in der Stadt Tromaville. Nachdem er 16 Jahre im Knast saß, sinnt er auf Rache an der Gesellschaft.

              Schäbiger, sehr kümmerlicher Versuch von Troma, inspiriert von den Verbrechen von Charles Manson, aber nicht auf ihnen basiert. Es gibt einige völlig tumbe, geistlose Blut- und Foltersequenzen und deplatzierte Nacktszenen zu sehen.

              Der Film wird teilweise als verwirrender Rückblick erzählt, in dem eine Frau ein Tagebuch vergangener Ereignisse liest, in denen sie selbst mitwirkte.

              Fazit: Überflüssiger Schund vom Feinsten. Noch nicht einmal die Spucke von TCM wert......

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              • 2
                TschunaSan 23.02.2025, 06:50 Geändert 23.02.2025, 06:51

                7. Troma Film der Reihe mit einigen Spoilerchen
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                Gleich zu Beginn ist der Streifen auf 180 °. Ein kleiner Junge rennt ängstlich ne Treppe runter und ein fleischgewordener Geist mit Melting-Sosse in seinem Face schaut fürwahr entsetzlich unwirsch aus. Das ganze passiert in 'Girls School Screamers' auf einem alten Landanwesen. Man hat damit schon den Höhepunkt des Films gesehen. Abseits nach diesem Geschehen verweilt eine Mädchenclique unter der Obhut einer Nonne dort.

                Dementsprechend ist man in diesem Film dem Weibergeschnattere ausgesetzt. Grässlich - besonders in der Anfangsphase. Auch danach wird es erst kaum anders. Der Streifen dreht sich fast nur um oberflächliche, weibliche Gepflogenheiten. Als dann die Kills 30 Minuten vor Ende einsetzen, ist nach wie vor kaum Spannung angesagt. Zu tumb das Alles. Es gibt noch einen interessanten Melting-Auflauf, damit man sagen kann, man habe einen 'Troma' gesehen.....

                Der Film ist entsetzlich langweilig inszeniert. Man kann ihn kaum durchgehend anschauen. Die Darstellerinnen sind noch nicht mal so schlecht, sondern die Figuren, die sie spielen. Sie vermischen sich oft mit dem gezeigten Hintergrund. Wenn das 'Grauen' sein Ende nimmt ist man sehr dankbar gestimmt.....

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                • 5 .5
                  TschunaSan 22.02.2025, 21:51 Geändert 22.02.2025, 21:52

                  6. Troma Film der Reihe mit einigen Spoilerchen
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                  Eine radioaktive Wolke entweicht aus einem Kernkraftwerk in der Nähe von Ravensback -nicht Ravensburg- und regnet auf eine Gruppe von Kindern herab. Ehe sich die Kinder versehen mutieren sie zu ätzenden Monstern. Es gibt nur einen Weg, sie zu beseitigen.-

                  Passabler Horrorthriller mit einem nicht alltäglichen Thema. Eine Gruppe Kinder sorgt für dauerhafte Panik. Ihre Umarmungen verbreiten keine Freude sondern Angst und Schrecken. Ihre Opfer siechen in Sekundenschnelle dahin. Wehe, wenn ein Verwandter dabei ist, die vermissten Kinder zu finden.

                  Die ersten 70 Minuten sorgt hoher Suspense für Aufmerksamkeit. Der Trashfaktor ist auch hier sehr gering. Im Schlussdrittel geht es abwärts. Die Finalisierung ist nicht sehr glücklich gelungen.

                  Fazit: Bedrohungen durch Kinder sind im Genre bereits öfters verfilmt worden. Dennoch ist der Film anders einzuordnen als z.B. 'Kinder des Zorns'. Auch abseits des H-Genres kann man als Thrillerfan mal zugreifen. (FSK 16 reicht hier vollkommen aus)

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                  • 7

                    5. Troma Film der Reihe. Es dreht sich hier ums Fischen oder um 'gefischt' zu werden.
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                    Dieser Film könnte als Angel-Klassiker gelten, der auf Partys oder mit Freunden gesehen werden könnte. Die Handlung ist intensiv hinterlegt und insgesamt bekommt man einen leicht trashig angehauchten Troma-Film. Es gibt reichlich Comic-Horror-Momente, über die man getrost lächeln kann.

                    Nach einer Stunde stellen sich die ersten Todesfälle an der Angel ein. Bei dem ungewöhnlichen Slasher ist die Angelschnur halt etwas lang geraten. Obwohl der Film bis dahin niemals langweilig war. Der Sound ist erstklassig und die Darsteller/innen sind recht versiert.

                    Für alle, die nicht hören wollen, wird etwas 'Ohrmuschelsplatter' kredenzt.- Jedoch kippt der Film von unterhaltsam zum ungemütlichen Teil über. Wir können dem Angelmeister bei seinen Fertigkeiten und seiner Arbeit zusehen.- Manches erinnert an die erste Staffel von Fargo; nur nicht so fein und komplett ins Detail gehend. Wenn der Profi-Horror-Angler seine Opfer sozusagen durch den 'Wolf' dreht.

                    Fazit: "Blood Hook" ist klar ein einzigartiges Anglervergnügen mit spaßigen Momenten, die erfreulicherweise aber nie übertrieben werden. Für die sehr innovative, recht fesselnde Story und das lang anhaltende Angelgrauen gibt es 7 Pkt.

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                    • 5 .5
                      TschunaSan 21.02.2025, 23:38 Geändert 21.02.2025, 23:42

                      Ein wenig Spoiler, da der Film von mp falsch erklärt wird
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                      Eine junge Frau namens Cindy wird beim Trampen vor einem Supermarkt von vier Männern, die mit einem Caravan unterwegs sind, aufgelesen. Gegen ihren Willen bringen sie sie zu einer abgelegenen Hütte im Wald, wo sie zu fünft einen geselligen Abend verbringen. Zwei von den Männern wollen ihr gleich an die Wäsche. Nach einigen gemeinsamen Joints wird sie tatsächlich von den beiden Kerlen vergewaltigt.

                      Cindy zeigt den Haupttäter Charly und den anderen an. Als nach einiger Zeit einer von den vieren Selbstmord begeht, der sie noch nicht einmal angesprochen hat, legt sie die Klage nieder.

                      Zu spät, denn Charlie hat inzwischen einen Killer auf sie angesetzt, und der ist nicht mehr aufzuhalten!

                      Anfangs bis zur Mitte hinein kann man einem Drama beiwohnen mit ordentlich spielenden Akteuren. Die Vergewaltigung wird nicht wirklich gezeigt. Es ist also kein Exploitationfilm. Nachdem der Killer seinem Auftrag nachkommen will entwickelt sich der Streifen zu einem recht spannenden Thriller, der einen gut unterhält. Gegen Ende gibt es noch die ein oder andere Wendung. Auch der 4. Streifen der speziellen Troma-Session ist wieder anschaubar und trashfrei und schafft es mit der Thrillernote auf 5,5 Pkt. hochzuklettern.

                      Das Cover ist etwas hochtrabend. Deutet auf einen Slasher hin, der keiner ist. Die Person spielt gegen Ende hin eine untergeordnete Rolle....

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                      • 4

                        Der Film ist eine Veralberung des damaligen Abenteuerfilms und nicht gerade mein Fall. Ron Ely spielt seine Rolle als Doc S. schon gut als extrem erfolgreicher Held und Erfinder. Die Figur ist quasi das Pendant zu Daniel Düsentrieb, der 1952 von Walt Disney zu seinem Zeichtrickfilmdasein berufen wurde. Action im heutigen Sinn ist komplette Fehlanzeige.

                        Der Streifen wirkt schon so, als stamme er aus den 50er. Wobei ich diese starke Filmdekade nicht herabwürdigen möchte. Nur sind die primitiven Tricks offensichtlich noch verstärkt, damit diese Absicht zu Tage tritt.

                        Eine lange geplante Neuverfilmung mit Arnold Schwarzenegger wurde ins Fadenkreuz genommen, kam aber glücklicherweise nicht zustande. (mit D. Johnson ist nun 2027 geplant)

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                        • 7

                          In einer Stadt in Oklahoma treiben sich Anfang der 60er zwei Jugendbanden rum. Die einfache Schicht der Jungs gehört zu den 'Greasers', die gerne in Jeans, Lederzeugs und längeren, schmalzigen Haaren rumlaufen. Die feinen Pinkels haben sich in dem Verbund der 'Socs' vereint. Es geht um Klassenunterschiede, Langeweile auf dem flachen Land, Bandenkämpfe und die Gefahren des Erwachsenwerdens.

                          Die Geschichte wird aus der Sicht des vierzehnjährigen Jungen mit dem seltsamen Namen Ponyboy -C.T. Howell- erzählt. Ein echtes Teenagerepos mit Anspruch, Tiefgang und tollen jungen Darstellern. Patrick Swayze spielt eine größere Nebenrolle. Tom Cruise schaute noch etwas verdötscht aus mit seinem jugendlichen Face. Kam aber nur in einer kürzeren Szene mal mit wenigen Sätzen ins Bild.

                          Der wildeste und bereits berüchtigtste Junge dieser Gang ist Dallas Winston -Matt Dillon-, denn der hat bereits Knasterfahrung und driftet immer mehr in die kriminelle Laufbahn ab und agiert öfters unbesonnen. Als Ponyboy und Johnny -R. Macchio- am Abend ins Autokino gehen, lernen sie die beiden 17jährigen Socs-Mädchen Sherri -Diana Lane- und Marcia kennen. Ärger ist hier schon im Gepäck, weil Sherri die Freundin vom Socs-Anführer Bos Sheldon -Leif Garrett- ist. Der agiert eifersüchtig und stellt den beiden Greasers nach, wobei es im Park kommt es zu einer Katastrophe kommt.-

                          Viele kommende Stars hatten in diesem Film ihren Grundstein gelegt.

                          Fazit: Gut gespieltes Nostalgie Melodrama mit top Jungdarstellern und prima Soundtrack. Trostlose Realität trifft auf Träume junger Menschen. Hin und wieder hängt der Film dramaturgisch zwischendurch in den Seilen.- Insgesamt aber ne tolle Sichtung und eigentlich für jeden Cineasten sehr zu empfehlen.

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                          • 8
                            TschunaSan 20.02.2025, 19:11 Geändert 20.02.2025, 19:14

                            Endlich mal ein phantastischer Low-Budget-Streifen aus dem Hause Troma! Ohne Firlefanz und ohne Trash.-

                            Der Film ist genau betrachtet ein gut strukturiertes Horrorfilmchen, welches durch den satirischen Einschlag eine perfekte Mischung zwischen Beklemmung und Befreiung beim Zuschauer auslöst. Man könnte das Ganze als die schwarze Antwort auf 'Fright Night' bezeichnen, wenn auch der Kontext etwas anders ausfällt. UND: Ein TV-Monitor saugt einen Hauptprotagonisten förmlich auf, richtig urig und creepy. Hier hat sogar die sehr prominente 'Ringreihe' eindeutig was abgekupfert!

                            Der Film ist immer noch eine großartige Reise zurück in diese Zeit, als Horrorfilme wirklich voller Fantasie und maßgeschneiderter Requisiten waren. Cynthia Bond spielt den verführerischen und überaus sexy-gestylten Vamp. Eine braun-schwarze Verlockung, wo jeder Mann sein Fett abbekommt.

                            Dieser Film zeigt, wie tödlich Versuchung sein kann. Ich mag immer Filme, die einen zum Nachdenken bringen, und dieser tut das definitiv. Der Streifen bietet einige fleischliche Highlights und es gibt Phasen, in denen es stimmungsvoll und voller Suspense zur Sache geht... .

                            Cooler Soundtrack, maßgeschneidert für mich, mit Black-Funky-Clubdisco-music im Joe Tex/Donna Allan/James Brown Stil. Das hier Samuel L. Jackson vorzeitig das Zeitliche segnet fällt höchstens positiv auf. Die gesamt schwarze Darstellercrew bekommt das bestens ohne Jackson hin!

                            Fazit: Ein echter alter Horror-Vamp-Klassiker der feinsten Güte!! Man sollte 'Def by Temptation' jedoch nicht in die normale Troma-Schublade stecken. Der Streifen benutzt erst einmal vordergründig die sexuelle Schiene -no wonder- bei dieser super-attraktiven Vamp-Darstellerin, um sämtliche moralischen Werte zu zerstören. Ein geiler Independent-Horrorstreifen - ist natürlich mindestens doppelzüngig gemeint!

                            Wer von euch wagt es, sich dieser Temptation-Queen zu nähern....

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                            • 7 .5
                              TschunaSan 20.02.2025, 16:13 Geändert 20.02.2025, 16:19

                              Vielen Dank Sigrun für Deinen coolen Tipp, den ich endlich umgesetzt habe!
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                              Der brave alleinstehende Rechnungsprüfer Jonathan McQuarry -E. McGregor-, arbeitet meist bis spät in die Nacht hinein in fremden Betrieben und kontrolliert deren Bücher. Bei dieser Arbeit lernt er den smarten Anwalt Wyatt Bose kennen und geht mit ihm einen trinken. Es entwickelt sich eine Männerfreundschaft bis Wyatt geschäftlich nach Europa muss. Bei ihrer letzten Begegnung vertauschen die beiden ihr Handy.

                              Zwischendurch lernt Jon. die sehr aparte "S", M. Williams zwischen den Gleisen kennen, in der er sich spontan bis über die Ohren verliebt und sofort nach nur einigen Minuten aus den Augen verliert. Er trifft sie dann völlig unerwartet wieder.

                              Es ist eine gut eingefädelte, sehr originelle Story, die entfernt etwas an 'The Game' mit M. Douglas erinnert. Schlau, mit einigen Raffinessen inszeniert. Einige Wendungen sorgen zusätzlich für Suspense.

                              Hier bekommt man dann einen erstklassigen Thriller zu sehen, der leise Spannung aufbauen kann, bis hin zum Schluss, der zwar nicht mehr so überraschend ist, aber dennoch überzeugen kann! Die Mischung aus Crime und Sex geht auf. Michele Williams spielt super und nicht nur, weil sie hier mal mit langen blond gefärbten Haaren echt hinreißend ausschaut!

                              Fazit: Ein scheinbar zufälliges Treffen und Verabreden und das Leben wird für immer auf den Kopf gestellt. Der Thriller köchelt förmlich sein eigenes Ding und das richtig gut. Keine zu hohen Actionanteile. Jedoch starke Hauptdarsteller, die mit eingängigen Dialogen und Handlungen bestechen.

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                              • 8

                                Der Film fängt perfekt die Erniedrigung und Verzweiflung ein, sowohl des Protagonisten als auch von Allem, was ihn umgibt. Ein sehr dunkler, sehr harter, sehr real wirkender Film, der niemand gleichgültig lassen kann.

                                Die Geschichte eines von Armut heimgesuchten Vietnam-Veteranen mit schwerer PTBS (Posttraumatischer Belastungsstörung), seiner Frau und seines schwer deformierten, mutierten Kindes. Der Film startet mit einigen Rückblenden aus Vietnam mit halb explodierenden Körpern, um nur noch düsterer zu werden. Der Film ist hier bis zum Ende absolut unerbittlich und verbreitet extremes Entsetzen.

                                Frankie lässt sich auf sein tägliches Abenteuer ein. Er wandert durch die Straßen und trifft auf Junkies, Zuhälter vor dem Hintergrund eines wunderschön heruntergekommenen Staten Island. Niemand sieht aus, als hätte er seit ein oder zwei Jahren ein Badezimmer von innen gesehen. Mir hat der Soundtrack sehr gut gefallen... wie ausgeklemmte Synthesizer im Autoalarmstil.

                                Es ist nicht irgendein 'funniger' Gore-Film... In seinem krassen Realismus und seinem unerbittlichen Horror-Alltag hat dieser Film eine ähnliche Atmosphäre wie 'Henry, Portrait of a serial killer'.

                                Vom Schnitt über die gruselige Erzählung bis hin zu den atemberaubenden Stadtlandschaften und unvergesslich verstörenden Abschluss ist dieser Film wahrlich ein US-Alptraum! Der pulsierende Sound tut sein Übriges. Die permanenten Erniedrigungen, mit denen Frankie und seine Frau Cathy stündlich brutal konfrontiert werden, zehren ultra an den Nerven der beiden. Und diese immense Ausweglosigkeit..... Dieser Film wird niemals den Respekt erfahren, den er verdient, weil er einfach zu schockierend ist.

                                Fazit: Dieser Film ist keineswegs jedermanns Sache... Es ist zwar ein Tromafilm, hat aber keine Ähnlichkeit mit 'Toxic Avenger' oder 'Class of Nuke 'em High'! Das Baby erinnert an einen großen Radierkopf und die Geschichte ist überraschend tiefgründig und vielfältig.

                                Der Film shockiert absolut bis ins Mark. Besonders der Beginn und das Ende schlägt alles down. Ein wahres Meisterwerk mit sehr niedrigem Budget....

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                                • 4
                                  TschunaSan 19.02.2025, 14:36 Geändert 19.02.2025, 14:57

                                  Der Film zieht sich enorm in die Länge, durch Überlänge wurde es noch ein wenig schwerer. Eine weltfremde und unrealistisch, flache Geschichte wird hier präsentiert. Ein mittelmäßiger Streifen - bin auch nicht wirklich jemand, der in diesem Genre was drauf hat. Nur das letzte Siebtel des Films hat mich tatsächlich traurig gestimmt. Es wog schon schwer, trotz des inszenierten 'Einerleis'.

                                  An und für sich war die Geschichte über zwei gestrandete Seelen schon traurig genug, die sich kurz treffen und dann wieder auseinander driften. Hier hätte der Song von Status Quo, als sie noch die 'WAHREN' Quo waren sehr gut getan: 'Drifting away', um mal Stimmung in den eintönigen Ablauf zu bringen.-

                                  Schade, daß sie auch nicht den Song mit dem gleichnamigen Titel von 'The Police' als Soundtrack hinterlegt haben. Außer den beiden gigantischen Cinema-Stars Paul Newman und Kevin Costner kannte ich hier nicht wirkliche eine(n).- Und wird mir auch nicht in Erinnerung bleiben.

                                  Robin Wright fehlt es sehr an Einfühlvermögen für solch eine anspruchsvolle Rolle.- Das war hölzern und unbedarft. Daher konnte ich zu keinem Zeitpunkt aufkeimende Romantik erkennen.

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                                  • 4 .5

                                    Achtung Spoiler im Rasenmäher-Getriebe!
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                                    Während eines Campingausflugs werden zwei Teenager von einer unsichtbaren Macht getötet, während sie auf einem Feld in der Nähe des berühmten Golfplatzes des Tall Grass Country Club rummachen, und ihre verstümmelten Leichen werden am nächsten Morgen entdeckt. Später am selben Tag wird auch ein weiteres Clubmitglied getötet, und seine blutigen Überreste werden in der Nähe desselben Lochs gefunden, in dem die Leichen der Teenager entdeckt wurden. Der Besitzer von Tall Grass, ist entschlossen, die Nachricht von den Morden geheim zu halten, während er und der Rest des Clubs sich auf ein bevorstehendes, landesweit im Fernsehen übertragenes Golfturnier vorbereiten. Polizeichef Charlie Kimme(l) - der Lümmel - wird hinzugezogen, um die Morde zu untersuchen. Man beschließt einen Experten zu beauftragen. Zusammen mit dem Golfprofi Roy Kent soll dem Treiben Einhalt geboten werden.

                                    75 Minuten lang geht es recht gemächlich zu und sog. 'böse' Szenen sind stark kaschiert. Danach wird das 'Monster' enttarnt. Eine kleine Rasenmähermaschine, die selbständig Golfer tötet. Selbst im trashigen Finale gehts kaum spannender zu. Eine Person wird vom passiven Splatter oberhalb der Knie rasiert. Mehr bekommt man nicht zu kiebitzen. Der Meistro of Golf legt mit seinem eingespielten Schläger auf das Rasengefährt an. Und beim 3. Treffer explodiert das Gefährt zum Vergnügen des Golfplatzleiters und der Spielervereinigung.

                                    Fazit: Ein Produkt aus dem Hause Troma, das jedoch nicht im gängigen Troma-Stil inszeniert wurde. Zuwenig an heillosem Spektakel, um gut zu sein. Letztlich ein entbehrlicher alter Horror-Schinken.

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                                    • 7
                                      TschunaSan 18.02.2025, 22:10 Geändert 18.02.2025, 22:14

                                      Der Gangsterfilm fackelt nicht lange und kommt sofort zur Sache. Ein Schwätzer wird von einem Trio auf spektakuläre Weise hingerichtet. Ein Wortspiel im Film: einem Lude wurde u. a. sein 'Gehänge' abgeschnitten. Wobei einer der Gangster meinte: er hänge an seinem Gehänge... .

                                      Mit Ian MacShane als Wolfe und Richard Burton als Vic sind gleich zwei Darsteller am Start, die mit großer Zugkraft den Film tragen und die ihre Rollen in der Verbrecherbande exzellent spielen. Als die Gang nach ihrem großen Coup mehrfach patzt, platzt auch in ihrem übrig gebliebenen PKW ein Reifen, der mit allen sechs Gangstern und der fetten Beute auch schwer belegt war.

                                      Vic ist ein eiskalter Hund und geht mit brachialen Methoden zur Sache, um sein Ziel zu erreichen. Er steht mit Wolfe, seiner rechten Hand in einem homosexuellen Verhältnis, daß aber nur ganz am Rande angedeutet wird. Er reagiert vehement eifersüchtig, wenn er Wolfe mit Frauen im trauten Zusammensein antrifft. Das alleine birgt ja schon reichlich Zündstoff, die die Ziele der Bande in Bedrängnis bringen könnten.

                                      Actionanteile sind recht rar, außerdem gibt es kurze, jedoch harte und herzliche Ruppigkeiten. Die Dialoge fallen zumeist ebenfalls kürzer aus, was dem Film zugute kommt.

                                      Der Film nimmt sich etwas Zeit, den privaten Hintergrund der Gang etwas näherzubringen, so daß das Bild der einzelnen Charaktere gut ergänzt wird.

                                      Fazit: Auch heute noch ein Vorzeigethriller, der 71 spannend und staubtrocken inszeniert wurde. Burton und MacShane von ihrer besten Seite!

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                                      • 7

                                        Die redegewandte Edith C., Mia. W. ehelicht unverhofft einen düsteren, und ominösen Herrenhausbesitzer Tom H., auf dessen Landsitz sich ein gar schreckliches Geheimnis verbirgt. CP geleitet den Betrachter in eine opulent ausgestattete, schräge Kulisse. Man hat es mit sehr satten Farben/Kontrasten zu tun, die zumindest am Anfang zu der zarten Poesie der beginnenden Geschichte im Widerspruch zu stehen scheinen. Später dann nicht, denn schließlich wird alles alptraumhaft überzogen.

                                        Das riesige verschneite Anwesen blutet und atmet und bewegt sich herrlich ächzend-knarrend in roten und gedeckten Türkistönen. Ansonsten ist alles dunkel, aber die üppigen Roben der Frauen leuchten als Farbtupfer aus dem s/w der öden kargen aber wunderschön tief verschneiten Landschaft und des versinkenden Herrenhauses in dramatischem Königsblau. Farben sind wichtig in diesem Film - besonders das Rot in allen Schattierungen. Kostüme und Maske sind edel und hochwertig.

                                        Der Film ist ziemlich spannend und punktet vor allem atmosphärisch. Alles an dem alten Anwesen knarzt, poltert und quietscht - dies vermittelt eine dunkle, beklemmende Geisterhaus-Atmosphäre. Auch wenn es heruntergebrochen nur ein Geisterfilm ist, schaut es visuell klasse aus. Die Finalisierung fiel schon fast unerwartet heftig aus, obwohl Jim Beaver, der alte Supernatural-Haudegen, zuvor mittels eines überlaufenden Waschbeckens ins Reich der Geister auf harte und brutale Weise geschickt wurde.

                                        Fazit: Dieser Film betört mit makellosem Bild, wunderbaren Farbenspiel und einem starkem Cast. Ein beeindruckendes optisches Feuerwerk des Gothic-Horrors im Märchengewand....

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                                        • 6 .5
                                          TschunaSan 17.02.2025, 22:36 Geändert 17.02.2025, 22:39

                                          Sam ein Geschäftsmann lebt 30 Jahre in der Zukunft. An seiner Seite die (fast) perfekte Frau. Jedoch erleidet sie beim Liebesspiel einen Wasserschaden, als die gute Dame vom Stromschlag einen Totalausfall bekommt. Der clevere Sam sucht nun verzweifelt einen neuen Liebesroboter, die oder der exakt so ausschaut wie sein Ursprungsmodell. Er hat ja noch dankenswerter Weise den klitzekleinen Chip des defekten Modells, das er nur in ein neues zu schieben braucht. Dann bekäme unser guter Sam die gleiche Modellnummer mit dem gleichen Temperament als Gespielin ausgestattet, das Fabrikationsjahr und ....halt seine Cherry zurück.-

                                          Slim, sein Kumpel, der sich mit solchen Ersatzdamen und Teilchen auskennt regte Sam, David Andrews an, beim 'Glory Hole' einem Hotel für Liebesroboter anzudocken, damit er wieder exakt seine Version bekäme. Dort erfährt er, daß die Ersatzteile nur in "Zone 7" zu bekommen sind. Einer gottlosen Gegend in der Wüste. Sam engagiert Edith -M. Griffith-, um das passende Ersatzteil zu beschaffen. Eine 'Augenweide' ist die Griffith auf gar keinen Fall. Komplett unattraktiv. Würde dann doch das Roboterweibchen Cherry gesp. von Pamela Gidley vorziehen.

                                          Auf den Weg dahin muss das Tandem einige Gefahren durchstehen. Lange war die Zeit offen, einen seriösen, spannenden Endzeitfilm zu inszenieren. Man entschied sich dann für die trashige Variante. Ein Indiz viele bleede Handlungsstränge, abstruse Verhaltensweisen der Charaktere und dusselige Dialoge.

                                          Aufgemotzte Fahrzeuge mit Stahlrohrapplikationen und einer durch Käfig verstärkten Fahrgastzelle jagen durch die Wüste... Irgendwie erinnerte mich aber das an MM 2. Aber nur dieses Bild.-

                                          Fazit: Heiße Drähte und kurvenreiche Verarbeitung sind nicht genug, um reine Liebe zu empfinden.- Cherry 2000 ist ein ordentlicher SF-Movie mit nem gehörigen Schuss Trash. Der Streifen ist gewollt kitschig, lustig und es gibt allerhand ordentliche Actioneinlagen und Explosionen zu bestaunen. Und wie die Menschen sich damals die Zukunft vorgestellt haben.

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                                          • 6
                                            über Skyfire

                                            Es geht im Film um einen futuristischen Freizeitpark rund um einen aktiven Vulkan. Dieser bricht rascher aus als erwartet. In knapp 100 Minuten erlebt man Feuer und Explosionen am Stück sowie eine permanente Flucht vor dem Tode.

                                            Die Schauspieler in asiatischen Streifen kommen für mich zumeist unfreiwillig komisch daher, das fühlt sich wie 'kreischende Sit-Com' an. Schöne Bilder, futuristische Seilbahnen... der Freizeitpark kommt gut rüber und Action gibts dann auch gut 85 Minuten non-stop.

                                            Insgesamt leicht überdurchschnittlich kurzlebige, wenn auch nicht tiefgründige Unterhaltung. Viel mehr muss es auch nicht sein, bei einem asiatischen Katastrophenfilm. Wo es von special-effects made by CeeGeeEi nur so wimmelt, die ansehnlich rüberkommen. Manche Action-Szenen sind schon heftig übertrieben. Als eine lange Seilbahn abstürzt und übers Gefälle holprig abwärts unterwegs ist, um auf einer landebahnartigen Ebene 'erfolgreich' zum Stehen zu kommen.

                                            Der Streifen ist schon spannend. Manchmal kann man mal mitfiebern. Die Tochter-Vater Geschichte auf einem Nebengleis kann nerven. Alles aber schon grässlicher in US- bzw. europäischen Filmen erlebt.

                                            Fazit: Für eine nette Abendunterhaltung kann man sich dieses Feuerwerk an Action + CGI-Effekten gerne mal geben.

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                                            • 7 .5

                                              Black Fox 2. Teil: Kampf auf Leben und Tod
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                                              Es ist alles dabei, was das Westernherz begehrt im 2. Teil der Black Fox Trilogie: Spannung, reichlich gutklassige Action, Faustkämpfe und ein Kampf in der Finalisierung zwischen weißem Abschaum und edlen Kiowas.

                                              Der Film knüpft lose an den Erstling des selben Jahres an 'Die Rache ist mein'. Chris Reeves hat ein paar Anteile mehr als im ersten Part. Er verbündet sich mit Black Fox - Tony Todd, um den Kiowas beizustehen, denen Lage aussichtslos erscheint.

                                              Die Filmreihe ist bei mp nicht ausreichend hinterlegt. Teile 2+3 wurden nicht beachtet. Ich lege meine Kommis bei Teil 1 an. In der starken Vermutung, daß noch ein einziger Westernbuddie von mir diese Filmreihe i-wann mal sichtet.

                                              Fazit: Ausgezeichnete Weiterverfilmung des ursprünglichen Themas. Tolle Darsteller in den Rollen der Roten, Schwarzen und Weißen. Durchgehende Spannung wie schon beim Hauptfilm.

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                                              • 4 .5
                                                TschunaSan 16.02.2025, 15:20 Geändert 16.02.2025, 15:29

                                                Ein friedliebender Kleinwarenhändler, Fred MacMurray, verpasst einem fliehenden Bankräuber eine gezielte Kugel, nachdem er den Bankier erschossen hat. Zuvor hatte der Bankier jedoch übereifrig selbst ne Knarre gezogen.... (das geht bei allen Bewohnern komplett unter!)

                                                Sei es wie es sei: Die Bande will Rache und belagert die Stadt, um einen günstigen Moment abzuwarten...

                                                Die Musik ist sehr weinerlich und schadet der Dramatik. Es tut sich eh nicht viel, bis die Bande die Beine Richtung Stadt bewegt. Das ganze könnte eine Episode aus einer Familienserie im Westerngewand sein.

                                                Fazit: Eher eine Charakterstudie als ein Western, bei dem durchgehende Spannung nicht gegeben ist. Bei dem kurzen Geplänkel am Ende erweist sich die Gemeinde zur Freude des anfänglichen Helden als Retter....

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                                                • 3 .5

                                                  In den ersten fünfzehn Minuten gibt es einiges an Handlungssträngen zu verabeiten, so daß es verwirrend sein kann, den Überblick zu bewahren. Die Kills an den Highschool-Ladys sind dämlich aufgezogen. Minutenlang scharwenzelt der Täter um seine Opfer rum, bevor er zuschlägt. Das zu 100 % im Off.

                                                  Erst danach sieht man die blutigen Klaffen. Langatmige Gesamtstory mit reichlich musikalischem TamTam. Schwache Durchschnittskost. Ebenso die schauspielerischen Leistungen. Wahrscheinlich vergisst man das Ganze schneller, als man es gesehen hat.

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                                                  • 8 .5
                                                    TschunaSan 15.02.2025, 20:46 Geändert 15.02.2025, 22:21

                                                    Nachdem in dem Film 'Ulmen der Begierde' Sophia Loren und Anthony Perkins perfekt harmonierten, stand das begehrte Darstellerpaar erneut im Krimidrama 'Die 3. Dimension' zusammen vor der Kamera. Die Loren war zu diesem Zeitpunkt bereits länger ein bekannter Weltstar.

                                                    Der US-Gatte Robert -Perkins- von Lisa -L.- ist mit einem bubenhaften Charme ausgestattet. Die seltsame Atmosphäre des Films wird durch die beiden Protagonisten hervorgerufen. Robert wirkt wie noch sehr jugendlich und unreif. Die aufflackernden Jähzornsausbrüche und die krankhafte Eifersucht zeigen ein beredtes Zeugnis. Sophia Loren ihrerseits ist sehr sinnlich, erwachsen und ungeheuer attraktiv. Infolgedessen vermag er kaum Verantwortung zu übernehmen und reagiert stattdessen mit aggressiver Eifersucht und die junge Liebe systematisch zerstört.

                                                    Sie müssen sich unter seltsamen Umständen kennengelernt haben. In der Beziehung spielen Abhängigkeit, Gewalt, Machthunger und Begierde eine große Rolle.

                                                    Sie fasst frühzeitig den Entschluss sich von dem Kindbuben scheiden zu lassen, da stürzt prompt seine Maschine auf dem Weg nach Marokko ab. Niemand hat den Absturz überlebt. Er taucht dennoch nach 2-3 Tagen schmutzverkrustend und leicht verletzt wieder auf. Ihn hält die Idee auf Trab, die Lebensversicherung zu kassieren. Und bittet seine Frau, den Totenschein an den Versicherer zu senden, um die Summe über 500.000 DM zu kassieren.

                                                    Dramaturgisch wird der Thriller durch einen passenden Soundtrack unterstützt, der den aufwühlenden Part gut hervorhebt. Das tüchtige Duo Loren und Perkins hält den Streifen bis zum Schluss prima in der Spur und hält sich auch bis zum Finale immer ein paar Geheimnisse offen.

                                                    Irgendwie passt der Film auch zur sog. 'Französischen Welle', die in s/w mit natürlichem Licht auf dem Asphalt gedreht wurden. Hier ist keine Kunstwelt, hier gibt es kein Entkommen. Die Loren bekommt von der Kamera immer mehr Aufmerksamkeiten geschenkt.- Porträt- und Großaufnahmen, sie ist vollständig geistig isoliert und am Schluss wird etwas passieren, was eine Lösung ist und doch keine, die größte Großaufnahme von ihr ist auch die Bitterste.

                                                    Da ich den Schluss nicht verraten möchte, mag das kryptisch klingen. Vielleicht nur soviel: Er ist genial und sehr gnadenlos. Das Schlussbild, wie natürlich auch die Mitwirkung von Perkins, können einen an 'Psycho' erinnern. Finde diesen Film um Meilen besser..... Doch während der Master of Suspense immer noch eine gewisse diabolische Freude an gemeinen Oberflächenreizen durchblicken lässt und seinen Thriller mit einer (Pseudo-)Erklärung und einem (Pseudo-)Aufatmen abschließt, verweigert uns Litvak das konsequent: Aus seinem Sumpf von Demütigung, Gier, Selbsterniedrigung, sexueller Verklemmung, Masochismus und Sadismus kann man nicht herausgezogen werden.

                                                    Fazit: Wer auf ältere Psychothriller steht, wird einen faszinierenden Einblick bekommen. Nicht zuletzt strahlt das Aufeinandertreffen der grundverschiedenen Charaktere eine perfide Anziehungskraft aus. Bereits das erste Auftreten der Loren und Perkins als Paar ist eine kognitive Dissonanz, die den Zuschauer im Nacken packt.

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