TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

  • 3 .5

    Der reißerische Titel des Films trifft den Inhalt nicht im Geringsten. Wer hier eine wahre Blutorgie erwartet, sollte auf jeden Fall die Finger von diesem Film lassen. Hier fällt nicht ein einziger Kopf - lediglich einige Hälse werden eingeritzt.

    Die jahrelange Indizierung ist nonsense. Am Anfang streiten sich zwei Kerle darüber, wer von einer Aussichtsplattform durchs Rohr gucken kann. Tatsächlich schaut dann einer durch und er sieht ein Minimädchen, wie es bückend etwas aufhebt. Das Bild bleibt zu meinem Entsetzen in dieser Szene gefühlte 100 Sekunden stehen und noch viele Namen, die zu diesem Werk beigetragen haben, schriftlich runterscrollten.- Dachte dann unwillkürlich an meinem Buddy @ Kaiser, der über diesen Anblick wohl in Entzückung geraten wäre. Das war auch schon der ganze Höhepunkt im Film.

    Kurze Zeit später beobachtet eine Frau ebenfalls durch dieses Fernrohr wie in einem Haus mit der Nr. 57 ein Mord begangen wurde. Als sie einem herbeieilenden Polizisten den Tatbestand versuchte zu erklären, erklärte jenner, daß er keine Zeit für 'so was' habe. Er sei mit seiner Frau verabredet, und er dürfe sich nicht verspäten. Sie verstehe keinerlei Spaß in dieser Beziehung.

    Es folgt die übliche Vorgehensweise, um den Mord und kurze Zeit später die Morde aufzuklären. Italienische Schule und alles ein wenig langsam, zu langsam. Das alles ist gemischt mit einigen 'nackigen Szenen' mit dürren Damen. Also..., hmm....ne((.

    Der Film schleppt sich schwer voran, somit kommt die Spannung nicht hoch, ähnlich wie bei einem Protagonisten, der bei seiner Frau im Akt versagt.- Atmosphäre ist Null, da auch die Musik meistens mit sehr schwerer Klassik die Mühsal des Streifens unterstreicht!

    Das auch die Opfer fast alle Ballerinas waren, bis auf eine Oma, fällt denen erst spät auf.

    Fazit: Dieser Giallo ist einer der schwächsten, die ich bis jetzt sah. Das Motto des Films kann lauten: Frauen unschön nackt - Film beknackt!

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    • 6 .5
      TschunaSan 24.01.2025, 22:38 Geändert 24.01.2025, 23:14

      Die Story ist schnell erzählt: Ein paar Gangster überfallen eine Bank und hinterlassen eine blutige Spur des Terrors. Die Polizei rückt ihnen gleich auf die Pelle. Die Gangster nutzen ihre totale Machtposition aus, um die Bullen abzuschütteln, indem sie eine Geisel töten und die andere Frau nehmen sie mit. So rücken die Bullen wieder ab.

      Die drei Schwerverbrecher, davon zwei Psychopathen übernehmen ein fremdes Auto mit einem Fahrer und ein kleiner Junge, der dringend ärztliche Hilfe benötigt.

      Fast der gesamte Film spielt im Fluchtauto und zeigt fortgesetzt die angespannte Atmosphäre zwischen Gangstern und Geiseln. Dennoch ist es nahezu unglaublich, mit welcher Intensität, Spannung und auch ne Menge an Überraschungen diese an für sich simple Geschichte auf Lager hat. Die Dialoge gehen kaum über das Verbrecherjargon hinaus. Der Filmsound ist gerade noch so anhörbar. George Eastman mal wieder mit von der Party und er spielt seine Rolle als Psycho erneut tadelfrei.- Auch der Rest der Filmbelegschaft kann sich sehen lassen.

      Fazit: Wer die Filme Quentin Tarantinos liebt, wird auch diesen Film gewiss mögen. Er ist schonungslos hart, ja brachial und zynisch. An manchen Stellen wirkt er gar wie eine Steilvorlage für Tarantinos "Reservoir Dogs". Nicht nur für Bava-Fans eine Sichtung wert.

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      • 7 .5
        TschunaSan 24.01.2025, 15:04 Geändert 24.01.2025, 16:18

        Die Siedler dringen stetig weiter zu den Rockies vor, im Jahre 1880 sind die gewaltigen Bisonherden längst Geschichte. Der junge weise Häuptling der Black Feets Colorados (Lance Fuller) sieht den drohenden Zerfall seines Volkes. Er hat in Washington studiert und weiß, was ein neuer Krieg gegen die Bleichgesichter bedeuten könnte. Sein Hauptgegner im Stamm ist der mächtige Natchakoa (Anthony Caruso). Er entführt eine große Rinderherde eines Farmers und tötet ihn dabei mit einigen Kriegern. Seine Tochter Babsy Stanwick als Sierra nimmt das nicht hin und kämpft fortgesetzt mutig gegen die rebellischen Black Feets, die mit einigen schurkischen Pale Faces gemeinsame Sache machen.

        Sierra verbündet sich im Lauf der Geschichte mit Colorados und dem Draufgänger Farrell (Ronny Reagan), das alles andere als ein leichtes Unterfangen darstellt.- Das Oberteil Colorades ist ähnlich gemustert wie das 10 Jahre später von einem berühmten Mescalero-Häuptling. Auch seine Gesinnung weist auf eine sehr edle Herkunft her, wie die des berühmten Apachen.-

        Der Film ist spannungsgeladen und reichlich werden Scharmützel und Zweikämpfe gezeigt. Tomahawks fliegen durch die Luft und es gibt reichlich Begegnungen mit den Black Feets und Sequenzen aus ihrem Dorf mit sehr schönen Tipis.- Die Landschaft ist natürlich in Montana wieder sehr berauschend und der Filmsound erschallt in first-class indianischem Stil. Was den damaligen 50er sehr oft sehr gut gelang.-

        Als 30 Jahre später ein gewisser Michael J. Fox als Marty McFly 1985 im Film 'Back to the future' erstmals Hill Valley am 12. Nov. 1955 betritt, ist auf der Kinoreklame des Essex-Theaters die Info zum Film 'Cattle Queen of Monatna' deutlich zu erkennen. Beide Filme haben somit Geschichte geschrieben!

        Fazit: Einem spannenden Karl-May Roman gleicht das Drehbuch. Regisseur Dwan sorgt für gutes Tempo und abenteuerliche Wendungen.

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        • 7
          TschunaSan 24.01.2025, 08:44 Geändert 24.01.2025, 08:44

          In Shiver spielt Junio Valverde Santi, einen Teenager, der an einer extrem starken Sonnenallergie leidet. Das reicht mal wieder aus, um ihn zu einem gemobbten Außenseiter in der Schule zu machen(!). Auf starkes Anraten des Arztes zieht die Mutter mit ihm in ein Dorf in den Pyrenäen, wo Berge und Nebel die tägliche Sonneneinstrahlung stark reduzieren. Superschöne Landschaften erschließen sich dem Auge....

          Santi wird gleich an seinem ersten Schultag vom hübschesten Mädchen des Ortes mehr als deutlich angelächelt. Alles scheint sich zum besseren zu wenden.

          Unglücklicherweise beginnt kurz darauf im Dorf eine blutige Mordserie, und der bleiche vampirähnliche und merkwürdige Neuling Santi wird sofort als erster verdächtigt. Es ist auch nicht gerade hilfreich, daß er mit den meisten Mordopfern zuletzt gesehen und ihnen das Blut ausgesaugt wurde.

          Spannender und atmosphärisch lange Zeit ungemein wuchtiger Film. Zumal die Darstellercrew einfach großartig spielt. Lässt sich (beinahe) exakt in 'the best of Espania-Movies' einordnen. Die Produktionsstandards sind recht hoch und ein paar kleine chillige Momente sowie eine Handvoll Schocks gibt es auch.

          Dazu tragen auch die sehr guten Masken bei, die bestens archaische Ängste wecken. Vereinzelt gibt es auch gute Goreszenen, die nicht zahlreich, allerdings als hochwertig zu bezeichnen sind! Recht gut ausgetüftelte Soundeffekte sorgen zudem für weiteren Nervenkitzel.

          Man kann den Film grob noch als Horrordrama bezeichnen, weil diese Eindrücke zwischendurch stets kurz entstehen. Jedoch bekommt der Film letztlich für mich nicht ganz die Kurve, um mit einer Top-Wertung den Streifen zu küren.

          Fazit: Für die volle Punktzahl ist mir der Film im Schlusssegment (Viertel) zu brav, was die Ideen und ihre Entfaltungen betreffen. Dennoch bleibt "Shiver" ein weiterer starker Beitrag des spanischen Drama-Horror-Cinemas, welches uns eine unglaubliche Reihe von guten Filmen in den letzten Jahren beschert hat und es geht ne klare Empfehlung raus.

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          • 6
            TschunaSan 23.01.2025, 20:47 Geändert 23.01.2025, 20:49

            Hier geht es um eine mysteriöse Nummer, die man nur zu einer bestimmten Uhrzeit wählen kann und auch nur einer kommt erst einmal durch. Man kann sich was wünschen, jedoch erfolgt ein ungebührlich hoher Preis in Naturalien entweder kurze Zeit später oder unverzüglich.

            Man sollte die ersten 7-10 Minuten durchstehen, dann kann sich der Thai-Streifen auf die ein oder andere Weise lohnen.
            - entweder als Kunstfilm angehauchtes Werk.
            - als sehr skurriler Horrorstreifen, der zwischen zuweilen faden Sequenzen von nix auf gleich volle Pulle beschleunigt und dabei noch splattert. Es wird zumeist in der Weise gesplattert, wie man es aus der Filmreihe FD bestens gewohnt ist.-

            Achtung Spoiler: zartes Splatterli gefällig!
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            Einige Beispiele davon wären:

            - eine faszinierende Tötung in einer Autowaschanlage durch die Anlage selbst.

            - ein irrer Flug eines fettleibigen Jungen aus dem 5. Stock in Verbindung mit Käfern.

            - eine ähnlich eisig-krasse Tötung wie in einem klassischen Final Destination Film in einem schwerelosen Raum. Da wird es einem aber ganz anders. Und noch einiges mehr.-

            Spoiler-Ende
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            Die Farbenpracht im Film ist sehr auffallend. Das war bereits beim 'kunstvollen' Start so. Gegen Ende wird das deutlich verspielter und ist wunderschön anzuschauen.

            Die Darsteller/innen entwickeln sich derart, wie sich der Film steigert.

            Fazit: Der Filmtitel be(herz)igt jedes Wort. Durch den Anruf bei der umgekehrten '666', die ansonsten stets oft und gerne missbraucht wird, steht eine zumeist sofortige buchstäbliche Erfüllung dahinter. Falls man die doch kurze 'Kunstphase' folgend von zehnminütigem albernen Klamauk durchsteht, entwickelt sich doch noch ein flottes, unterhaltsames und sehr abwechslungsreiches Horrorszenario.

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            • 8
              TschunaSan 23.01.2025, 15:56 Geändert 23.01.2025, 16:00

              Der Film wurde in meinem ureigenen Kino in 2019 aufgeführt, kurz bevor ich mein Zelt hier anflockte. Also jetzt ein Rewatch. Eine konfliktbeladene Familie fährt zu Verwandten in eine abgelegene Ferienanlage. Der Trailerpark scheint zunächst verlassen zu sein, bis urplötzlich die seelige Ruhe zerstört wird.-

              Also der erste Teil aus 2008 war schon gut doch dieser 2. Part setzt einen drauf! Die Spannung sowie die wahnwitzig geile Atmosphäre sind auf dem höchsten Punkt - und das durchgehend! Auch mit blutigen Szenen wird nicht gespart. FSK 18 hätte hier besser gepasst. Manche Szenen sind mehr als grenzwertig. Alleine die im Swimmingpool, u.a. .-

              Einige offenbarte Schwächen, die wohl nicht so ernst zu nehmen sind, wären:

              Wie dermaßen unrealistisch war das denn alle vier Handies auf einem Tisch in der Bleibe zu lassen in der heutigen Zeit?! - wahrscheinlich hatten es die vier zuvor insgeheim untereinander abgesprochen, die Handies im Urlaub zu pausieren.

              Die Kinder scheinen genauso wie die Eltern einfach nicht von der hellsten Sorte zu sein. Anstatt der Sohn mit dem Revolver die eine Mörderin erschießt, lässt er sie lieber leben um ihr indirekt einen neuen Versuch zu geben, jemand zu töten. Und diesen Revolver lässt man dann auch gerne irgendwo liegen, statt ihn bei sich zu tragen. Die Tochter, die eigentlich inzwischen gelernt haben sollte, daß die Mörder einfach an jeder Ecke lauern, steht dabei und guckt zu, wie der Polizist getötet wird. Okey, sie hat doch versucht ihn aufmerksam zu machen, mehr ging doch nicht...

              Und zum Schluss wieder das übertriebene Überleben des letzten Megaschurken. Der Mörder am Ende hätte eigentlich schon im Auto sterben müssen von der Brandbombe im 7. Himmel schwebend! Statt dessen hat der noch Kraft genug, zwei weitere Aktionen durchzuführen. Und noch schlimmer: der Typ scheint noch nicht mal verbrannt zu sein, obwohl der direkt in der Feuerhölle saß. Die Aktion auf der Brücke konnte man vlt. noch - alle Augen inkl. Hühneraugen zu- gerade noch absegnen. Falls überhaupt! Aber daß das Bürschlein noch dem Auto hinterherrennen kann und seinen Hintern auf den Pick up schwingen konnte, um sie weiter zu verfolgen...dermaßen unrealistisch.- Ne klar. Aber das haben doch etliche Horror- und Action-Filme: Mit vermeintlichen Schwachstellen wie diese, bekommen Spannung und Atmosphäre nochmals mittendrin und gegen Ende eines Films einen Extraschub, die solche Filme oft auszeichnen.

              Nicht bei allen Filmen komme ich damit klar, aber hier schon. Und zwar bestens! Die Darsteller waren knapp über dem Mittelmaß. Die rebellische, pubertierende Tochter Kinsey -Bailee Madison-, die sich bereits in ihrer Kindheit frühzeitig einen Namen bei dem Horrorstreifen "Don't Be Afraid of the Dark" machte. Alle anderen blieben doch ein wenig blass oder einfältig, was wohl 'gewollt' war.

              Fazit: Sehr aufregender und sehr packender Film und eine optimale Atmosphäre. Schon etwas her, seit ich nach nem Re-Watch so gefesselt war. Summa summarum überwiegen deutlich die sehr positiven Aspekte. Auch wenn ich einige 'bewusste Fehler' des Drehbuches angeführt habe! Wenn man in solch einer Situation ist wie diese Familie, dann kann man nicht mehr klar denken und logisch handeln.

              Das ganze erinnert doch stark an einen ausgezeichneten Slasher der 80er Schule! Dazu noch verziert mit gängigen Sounds von Kim Wilde und Stevie Nicks! Daher lass ich mich nicht lumpen und gehe von 7 auf 8 Pkt. hoch.

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              • 5
                TschunaSan 22.01.2025, 21:10 Geändert 22.01.2025, 21:11

                Während eines Meteorsturms explodiert ein großer Meteor an einem Berghang und öffnet ein Höhlensystem. Die Explosion verursacht auch den Absturz eines kleinen Flugzeugs mit einem Archäologen und einigen seiner Schüler.

                Es ist kalt und dunkel und sie sind weit entfernt von jeglicher Zivilisation, aber sie haben Glück, als sie eine Hütte finden. Mit ungewollter Hilfe gemeinsam mit einem alten Mann, dem Besitzer der Hütte, entdecken sie riesige Spinnentiere, die nicht gerade kuscheln wollen.

                Sie sind so was wie soziale Wesen und keine Einzelgänger wie echte Spinnen und müssen aufgehalten werden. Wer schafft es hier, lebendig aus den kommenden verstrickten Situation zu entkommen...?!

                Am Ende laufen die Dinge so, wie es in diesen Filmen normalerweise der Fall ist. Die Schauspielerei ist nicht weit her, die Ladys schauen etwas 'gebraucht' aus. Der alte Mann ist ein Knaller und es macht Spaß, den Archäologen-Typ nicht zu mögen.
                Die Kreaturen sind in einem wunderbaren Stop-Motion-Stil unterwegs aber die Sets sind nicht das Gelbe vom 'Spinnen'-Ei.

                Ein auseinandergerissener Körper und etwas Nacktheit fallen doch schon 'derb' aus dem Rahmen.- Zwischen zwei solcher Spinnen zu geraten mag für die meisten kein angenehmer Tod sein.

                Das Hauptproblem bei diesem Film sind die hoffnungslosen Dialoge und die unfähigen schauspielerischen Fähigkeiten, die zu vielen unsympathischen Charakteren führen, die sich bald als zu nervig erweisen, um sie zu ignorieren.

                Fazit: Der Trash war ansehbar, aber nicht etwas, das ich mir noch einmal ansehen möchte. Fans von 50er-Horror + ähnlichem H-SF können sich das Geschehen mal reinziehen. Das Beste an diesem Film sind klar die sechsäugigen Stop-Motion-Monster-Spinnen, zuweilen gar im Rudel unterwegs!

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                • 6
                  TschunaSan 22.01.2025, 20:06 Geändert 22.01.2025, 20:09

                  Das Paar Jennifer (Donna Reed) und Ben (Rock Hudson) sitzt in einer Postkutsche auf dem Weg nach Kalifornien, um sich trauen zu lassen. Sie haben die Rechnung nicht mit zwei Banditen gemacht, die direkt neben dem Paar hocken. In der Kamera gehaltenes Mündungsfeuer, vorbeifliegende Messer und rollende Steine stimmen einen auf den Film ein, daß eine Menge an Action zu erwarten ist. Spannung und eine coole Atmosphäre kommen auch nicht zu kurz und sind zahlreichen Wendungen ausgesetzt.

                  Ein stämmiger Kiowa -Messerspitze- spielt hier sogar bis in die Finalisierung herein eine mitentscheidende Rolle!

                  Was muss Rock Hudson in "Gun fury" alles über sich ergehen lassen : Er wird von einer schnell fahrenden Kutsche gefegt und nach einem platzierten Schuss für tot gehalten. Sein Pferd wird unter ihm zusammenbrechen, und er bekommt später Hufe ins Gesicht. Das Double von Hudson und das dressierte Pferd sowie der Kameramann, sie alle leisten ausgezeichnete Arbeit! Im Jahr 1953 war der damals 27 jährige sehr heiß begehrt. Sechs Filme kamen in exakt diesem Jahr mit dem Superstar in die Kinos.-

                  Laut Google spielte James Cagney mit, diese Angabe trifft jedoch nicht zu! Stattdessen spielt Phil Carey den Ober-Bösewicht Slayton, und das sehr überzeugend und zu allen Missetaten inklusive Mord bereit. Als Handlager dient ihm Blinky, der der eigentliche Superstar werden sollte. Es ist kein geringerer als Lee Marvin!

                  Es sind noch einige bekannte Gesichter aus dieser Zeit herbei, die die Zuschauer fesselten. Raoul Walsh inszenierte hier einen B-Western mit einem hohen Appetitfaktor einschließlich Geschmacksverstärker.

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                    TschunaSan 22.01.2025, 07:57 Geändert 22.01.2025, 08:37

                    Die Geschichte ist anfänglich und lange danach noch an den Haaren herbei gezogen. Man möchte glauben, daß US-Regisseuren kaum was anderes einfällt als die obligatorische College-Gruppe, die sich zum 'Feiern' trifft, und dann Opfer eines x-beliebigen Monsters wird, so daß einer nach dem anderen geputtet wird. Sterben werden dann zuerst der oder die, um den es dann nicht wirklich schade ist usw.

                    Trashig angehauchte Mogelpackung. Die ersten 40-50 Minuten sind unterste Schublade was das Drehbuch und die 'Darstellerkompanie' angeht. Die Inszenierung ist bei diesem Megavorlauf minimiert auf primitivstes Teeniegeschwätz, wo geschätzt 12x ein Dutzend ein Satz mit 'omg' beginnt oder endet.-

                    Dabei ist die lausige Bande stets verkifft oder besoffen.

                    Die Effekte wirken zwar manchmal billig und nicht gerade realistisch, aber dieses Krokodil zeigt in diesem Streifen was es alles auf dem Kasten hat! Klar mehr als die geistig minderwertig ausgestatteten Teenies. Wo manche angesichts der drohenden Gefahr, keinen Schritt in die richtige Richtung machen können. Aber so ist das hier gewollt und passt dann gut.

                    Die Finalisierung in dem 'Haus' der Rettung für den Überrest der Jugendlichen wirkte einladend. Erstmal mit Getränken und Snacks versorgt und mitten im Gespräch mit dem Rettungstrupp stampft wie ein Panzer die ca. 8 Meter lange Echse herein. Hier geht es dann mal etwas sachlicher, ernster und recht blutig zur Sache. Dadurch entstand so was wie Suspense und trashige Atmosphäre, die dem Film noch gut taten.

                    Fazit: Lausige Story mit anfangs karger, später mit harten und starken Effekten. Wobei diese das Ruder wenigstens von anfänglich 1,5-2 Pkt. auf 4,5 Pkt. rumreißen. Durch den 'großzügigen' Nachschlag nach der eigentlichen Finalisierung habe ich mich gerade noch so auf 5 Pkt. steigern können. Auch weil das Croco-Monster selbst verdammt gut aussah. 7 Pkt. für seine Optik und Beweglichkeit.-

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                    • 6 .5

                      In der Gegend von Arizona werden immer wieder Siedler von einer Horde abtrünniger Indianer terrorisiert. Diese werden angeführt von einem weißen Mann, der eine schwarze Maske trägt. Keiner weiß oder gibt vor zu wissen, wer dieser mysteriöse Outlaw tatsächlich ist.

                      Rancher Tex McCloud (Sterling Hayden) wird ebenfalls ein Opfer dieses Sidewinders. Mc Cloud und auch die US-Armee unter Tom Blaine`s Kommando (Forrest Tucker) ist an einer Aufklärung der Sache gelegen.

                      Das Schauspiel ist gut. Immerhin spielen rund ein halbes Dutzend bewährte Kräfte mit, darunter noch die sehr hübschen Damen Barbara Rush und Arleen Whelan. Es gibt einige Shoot-outs mit Indianern und dem Sidewinder ohne seine 'Roten Teufel'. Action und Spannungslevel werden also reichlich bedient. Somit bietet der Western eine ganze Reihe von interessanten Charakteren an. Es gibt auch einige Figuren, die etwas zu verbergen haben und daher bleibt die Spannung erhalten. Schlussendlich löst die Indianerin Turquois das Rätsel.

                      Fazit: Mit lediglich 75 Minuten legt dieser Western das Hauptmerkmal auf das Wesentliche und gibt sich knackig kurz. Für W-Freunde offeriert der Streifen viele Ansatzpunkte und Eckpfeiler, sich diesen Film mal anzuschauen.

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                      • 6
                        TschunaSan 21.01.2025, 08:07 Geändert 21.01.2025, 08:08

                        Ein schöner Familienfilm kann es sein, wenn man das Wort 'Mörder' einfach ausklammert und statt dessen durch 'Dinosaur', der dem Film gerecht wird, ersetzt. Der Film ist recht unterhaltsam und auch entsprechend spannend und kann sogar teilweise buchstäblich Spaß verbreiten.

                        Denn neben den beiden Dinos, die sich einige Millionen von Jahren in einer eiskalten Strömung des Ozeans durch den wohlverdienten Dauer-Gigantenschlaf konservierten, wurden sie unversehrt durch die Inselbewohner ans Tageslicht gebracht. Um dann flugs durch ein herbeieilendes Gewitter per Doppelblitz, weil sie nebeneinander am Strand ruhten und prächtig erhalten waren, spontan erweckt wurden. Naja, die Begründung ist bei solchen Filmchen Ende der 50er und Anfang der 60er Stand heute etwas weit hergeholt. Aber was wissen wir schon...

                        Ein von den Meereswogen unerwartet hinzu gespülter Höhlenmensch verbreitet viel Spaß. Vor lauter Hunger dringt er spontan in ein Haus ein und zuckt mehrfach vor seinem Anblick in einem Spiegel zusammen. So daß er tatsächlich diesen Feind durch einen gekonnten Axthieb erledigen kann. Er macht sich auch schick, in dem er ein Kleidchen der Hausdame überstreift.-

                        Die special effects sind für die Zeit in Ordnung, die Schauspieler ebenso, die Gags nicht zu abgedroschen. Es geht nicht brutal zu. Ein Mensch wird durch den Allo-Saurus oder T-Rex zwar gefressen. Das ganze verläuft der Zeit angepasst unblutig.

                        Fazit: Netter Film, den man sich mit Kindern ab 8 oder 10 Jahren gemeinsam anschauen kann. Bevor es an die Jurassic-Reihe geht...

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                        • 6 .5
                          TschunaSan 20.01.2025, 11:05 Geändert 20.01.2025, 11:06

                          Der Vorlauf des Film ist katastrophal, chaotisch schlecht. Miese, amateurhafte 'Handlung'. Die Dialoge geben nicht viel her, des öfteren sind spitze schrille Schreie grundlos dabei, die nicht vorhandene Zombioten aus dem Schlaf wecken könnten. Vielleicht ist das ja völlig normaler Unterhaltungs-Modus bei den Koreanern.

                          Dann endlich taucht 'ES' auf, und der Streifen kippt um 180°. Plötzlich wie aus dem Nix charakterisieren sich so manche Strategen und passen sich der ausweglosen Lage an. Der Film hat jetzt nicht nur wegen dem Monster ein klasse Format. Sound geht richtig ab, die Spannung ist klirrend und die Atmosphäre schlägt voll zu.

                          Superbes, fantastisches Monster sehr originell. In Richtung Monsterrobbe mit einem Maul, das einem ausgefransten Nilpferd alle Ehre machen würde. Seit Alien 2 + 4 nicht mehr so ein erstklassiges Monster in einem Film gesichtet! Man muss es einfach sehen, damit man begreift, was die Koreaner da kreiert haben.

                          Fazit: Die ersten rund 25 Minuten zum Vergessen. Dann folgt bestes Actionmonster-Fun-Cinema, wie es besser kaum geht. Nahtlos. Ab diesem Zeitpunkt. Also volle 60 Minuten hält das sehr sehenswerte Vieh nicht nur die Darsteller auf Trab. Auch die Zuschauer/innen kommen nicht mehr aus dem Schwitzen raus! Bin ja so kaum ein Fan von asiatischen Filmen. Aber gut, daß ich hier am Ball blieb. Nachdem der Schalter umgelegt wurde, noch eine deutliche Empfehlung.

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                          • 6 .5

                            Die Storyline aus dem Film basiert auf einer wahren Begebenheit und das Schauspiel überwiegend von Menschen der sechs Stämme im Irokesenvolk ist stark. Es ist eine ernüchternde Darstellung dessen, was passiert, wenn man zu anderen Menschen einen länger bzw. langen Zeitraum aufgeschlossen und hilfreich ist. Das ganze passierte historisch hinterlegt um 1754. War mal an der Zeit, daß endlich einmal ein Film gedreht wurde, der nicht nur die Apachen, Sioux, Comanchen, Arapahoe oder Cheyenne zeigt, an denen schwerste menschliche Verbrechen begangen wurden.

                            Über 90 % der westlichen Filme stellen die amerikanischen Ureinwohner als Bedrohung und sehr aggressiv dar. Dieser geschichtlich fundierte Film widerlegt diese Einseitigkeit. Die Irokesen waren Menschen, die nur versuchten, an dem festzuhalten, was sie hatten. Zwischen den Franzosen, Briten und den Kolonisten sollten sie wählen, um auf ihrer Seite gegen die anderen zu kämpfen. Ihnen wurde über 100 Jahre vor den Prärieindianer das Land entzogen, das Wild verschwand, die Wälder wurden vor und hinter den Appalachen gerodet. Und von den Menschen, denen sie halfen wurden sie herumgeschubst und in Situationen gezwungen, für die sie nicht gewappnet waren.

                            Die Mohawk, Onodaga, Onieda, Cayuga, Seneca und schließlich die Tuscarora lebten mit den Delawaren und Mohikaner in Frieden. Auch mit den Weißen war das ihr ureigenes, angeborenes Anliegen. Sie verfügten bereits weit vor den Palefaces demokratische Richtlinien und Ordnungsdenken. Aufgrund schlechter Ratschläge, vor allem von den Briten, verloren sie alles, einschließlich einer Regierung, die lange vor den Weißen gegründet wurde. Bevor sie zwischen den weißen Blöcken der Europäer aufgerieben wurden, konnten viele nach Kanada fliehen, um dort eine neue Heimat aufzubauen.

                            Buffy Sainte-Marie, die im kanadischen Saskatchewan im Cree-Reservat geboren wurde glänzt im Film als weise Stammespatriarchin, die ihr Bestes tut, um ihr Volk vor der einsetzenden Flut unehrlicher weißer Siedler u.a. zu warnen. Der Film ist mit überwiegend einer denkwürdigen Handlung durchzogen und mit eher weniger Action ausgestattet. Viele bekannte Indianer-Gesichter spielen in diesem Film.

                            Fazit: Indianer waren ursprünglich keine Bedrohung, dieser Film zeigt, wie sie tatsächlich waren. Sie wollten nur das, was sie für ihr Leben benötigten und alles andere teilen. Der Film ist lehrreich, auch abzuleiten, wie viel die damalige amerikanische Regierung und später Kanada und im 20. JH, die Europäer und auch wir Deutsche den Irokesen für deren Prinzipien über eine wirksame Demokratie und Gleichheit dankbar sein können.-

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                            • 8

                              Der Film beginnt wie ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 1916. Erste echte Aufnahmen aus diesem Jahr gehen sanft fließend über in die eigentliche Handlung des Films. Es handelt sich also um wahre Begebenheiten, die sich 1916 innerhalb von 12 Tagen ereignet haben.

                              Die Kulisse und die Kostüme sehen authentisch aus und bringen einen prima in diese Zeit zurück. Das Schauspiel aller Beteiligten ist sehr gut. Besonders der in der Hauptrolle positionierte Colin Eggelsfield als Alex konnte mich überzeugen. Ein Typ wie Tom Cruise.-

                              John Rhys-Davies manövriert sein Boot, die 'Jersey Rosa' mit Bravour. Man kennt ihn u.a. aus dem Original-Shogun, das für mich eindeutig bessere und einzige 'Shogun'.- Ein Darsteller, der in vielen berühmten Abenteuer-Filmen oft gesetzt war.

                              Produziert wurde der Film von Jack Sholder, der schon einiges zuwege brachte: 'The Hidden, das unsagbare Böse', 'Arachnid', 'Renegades, auf eigene Faust', sowie 'Wishmaster' + 'Nightmare' 2 jeweils.

                              Das Setting und Haimonster sind ausgezeichnet. Man sieht es mehrfach + einmal fast ganz in seiner Pracht. Der Film wird trotz seines spürbar unruhigen Inhalts sehr ruhig erzählt und es braucht keinen längeren 'Vorlauf'. Die Dialoge sind aufschluss- und hilfreich, eben dieser Zeit inmitten des 1. Weltkrieges, der den Film hier und da tangiert, angepasst.-

                              Fazit: Habe kaum etwas erwartet, als ich mir diesen Film besorgte. Sehr realistisch und glaubwürdig inszeniert. Auf jeden Fall ein sehr bemerkenswerter Film, die Betonung liegt auf FILM, -nicht auf Effekthascherei-, der seine Dramatik in jeder Faser ausstrahlt und Fans in dem speziellen Haisegment angenehm 'aufatmen' lässt.....

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                                Quanah Parker, der bekannteste Häuptling der Comanchen, war ein Mischling. Seine Mutter war eine Weiße und sein Vater ein Leader der Comanchen vom Stamm der Quahadi. Parker zeigte sich bis zuletzt sehr kriegerisch besonders gegen die verhassten Mexikaner.

                                Der Scout Jim Read, Dana Andrews, wird zum Comanchen-Häuptling Parker geschickt, um einen Friedensvertrag der Weißen mit den Indianern anzubahnen. Allerdings findet dieses Vorhaben und die Idee nicht nur Freunde auf beiden Seiten.

                                Ein paar jüngere Comanchen folgten dem Rebellen Black Cloud, gesp. von Henry Brandon, der in Berlin geboren wurde.- Er spielte u.a. in dem Saurierfilm 'Der Flug zur Hölle' - The Land Unknown eine wichtige Rolle und in diversen bekannten Western.- Letztlich machte Schwarze Wolke über 50 Krieger von Parker abspenstig, die dann jedoch in die Mangel von einer Armeeeinheit und dem Hauptrest der Comanchen gerieten. Viele weiße Mörder und Banditen verdienten als 'Skalpjäger' ihr Dasein. Diesen 'lukrativen' Job wollten sie nicht ohne Kampf aufgeben. Joe Downey ist die Spitze der Indianerhasser, schließlich wickelt er das ganze unmenschliche Geschäft ab und drückt auf die Vernichtung aller Comanchen. Aber Black Cloud grabscht sich den Burschen in einem kurzen Kampf und gibt ihm den Gnadenstoß....

                                Der deutsche Titel ist erneut simpel Kokolores, das Original ganz einfach: 'Comanche'.

                                Fazit: Ein unterhaltsamer und ziemlich spannender Western. Aber keiner, der sich den Zuschauern so richtig einbrennt. Bis auf die Tatsache, daß Quanah Parker ein friedenswilliger Häuptling war, der sein Wort hielt. Und das mit seinem Stamm geschichtlich gut umsetzte. Der damalige Präsident Roosevelt zählte ihn zu seinen persönlichen Freunden.

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                                  TschunaSan 18.01.2025, 09:12 Geändert 18.01.2025, 09:34

                                  Die Hintergrundgeschichte hat mehr als genug Melodrama. Eine Witwe kehrt als neuer stellvertretender Sheriff in ihre Kleinstadt zurück. Sie ist nicht übermäßig darauf erpicht ihrem Schwager zu begegnen, der der identische Zwilling ihres verstorbenen Mannes ist, der eigentlich ihre zweite Wahl war.

                                  Es gibt in dem Kleinstädtchen ein riesiges Labor im Wohnwagen eines wespenverrückten Wissenschaftlers (Robert Englund!!!) Er schuf gentechnisch veränderte Wespen als Waffe für das Militär. Das Problem ist... diese verrückten Wespen können nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden, was sie so ziemlich nutzlos macht. Aber wie das so ist: eine Blondine gibt vor, für die Regierung zu arbeiten - tatsächlich entpuppt sie sich rasch als Auftragsmörderin, die die tödliche Wespenformel haben will. Es beginnt natürlich wieder einmal ein Wettlauf mit der Zeit, das Nest und die Brut zu beseitigen. Jede von den Viechern wird bis zu 10 cm groß und ist mit einem langen Stachel versehen.

                                  Die Einwohner der kleinen Stadt mutieren immer mehr zu Wespen-Zombies, die auch mal auseinander-breaken, dann gibt es staubige Wespenwolken aus ihrem Inneren. Das ist aber auch schon alles an sog. 'Super-Effekten'. Ansonsten serviert der Streifen nichts Neues in Sachen Insektenhorror. Sehr biedere Kost mit sehr langer Anlaufzeit und unnötigem Geschwätz.

                                  Fazit: Ein leises, laues Summen, viel mehr hat der W-Grusler nicht zu bieten. Oder Familiendrama vs 'Wespenhorror'. Ein Streifen, der seinem Hauptthema zu wenig Aufmerksamkeit schenkt.

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                                    TschunaSan 17.01.2025, 15:39 Geändert 17.01.2025, 15:40

                                    Es gibt Dutzende von Begegnungen und Berührungen mit dem Monster. Jedoch ist das Cover unkorrekt. Das Vieh hat bestenfalls die Höhe von 180 cm. Es kann sich blitzschnell bewegen und sich sehr gut tarnen. Außerdem hat es ganz gemeine Waffen sozusagen im Leib, die sich im Opfer widerlich verharken. Und andere ganz unangehme Eigenschaften, wenn es schlecht drauf ist. Und das ist oft der Fall!

                                    Die Story ist einfach. Wieder einmal geht es um indianisches. In einem kleinen Wüstenkaff buddelt ein Archäologe eine kleinere saurierartige Kreatur aus. Das Ding war wohl mindestens 900 Jahre auf engstem Raum im Erdreich eingepfercht und läuft erst einmal mit ganz fieser Laune umher.-

                                    Es gibt verschiedene Theorien, um das Verschwinden der Anasazi-Indianer zu erklären, die dort ihr zu Hause hatten: Anhaltende Dürre, Erschöpfung der Ressourcen oder eben diese außerirdische Kreatur!

                                    Der Film hat mich gut unterhalten mit reichlich Action + blutigen Szenen mit aktiven und passivem Splatter. Wie erwähnt, daß Monster ist oft im Bild und dann ist meistens immer eine (r) fällig! Aufgrund der viel zu niedrigen Wertungen auch bei mp habe ich den Film bisher gemieden. Prima, daß ich mir jetzt ne DVD zugelegt habe und solchen Wertungen eine deutliche Absage erteile.-

                                    Der Film hält sich auch nicht lange mit unnötigen Vorstellungen der Filmcrew auf, sondern geht sehr rasch zur Sache. Die Dialoge sind voll okey, kein Teeniegeschäwtz und keinerlei Blödeleien erkennbar!! Der Filmsound ist auch okey.

                                    Die einzige Kritik ist die Tatsache, daß das Monster desöfteren bei seinen Attacken Sätze und Sprünge wie ein Känguru machte.- Ansonsten aber auch pfeilschnelle Attacken und Bewegungen....

                                    Fazit: Toller low-budget Streifen. Wer gerne ein Monster in Rage sehen will, was sich austobt, kann sich diesen Streifen mal ordern. Spannung und Atmosphäre 6,5 Pkt., mannigfache Attacken 8 Pkt., Darsteller/innen 7 Pkt. Es gibt eine gut gelungene Finalisierung, die glaubwürdig ist und nichts abgehacktes zum Ende, wie man das oft bei H-Streifen so gewöhnt ist (leider!) - wenn den Machern nichts Gescheites mehr einfällt.

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                                      TschunaSan 17.01.2025, 15:03 Geändert 17.01.2025, 15:05

                                      Als Johnny Depp noch nicht einmal in den Windeln lag, hatte Tyrone Power als damaliger Superstar zumeist für Gerechtigkeit auf den Ozeanen dieser Welt gesorgt. Zum Spaß und zur Freude von Abermillionen beseelten jungen Damen.-

                                      Hier spielt er als Mark Fallon in einem Südstaaten-Melodram, wo zumindest das Wasser des Mississippi seine Stiefel umschlängelt.- An seiner Seite spielen die beiden bezaubernden Damen Piper Laurie und Julia Adams. Die eine davon liebt er auf den allerersten Blick. Aber sie beachtet ihn ... nicht. Und das Herz der anderen pocht heftig einseitig in seine Richtung... .

                                      In 'Mississippi Gambler' zeigt uns Power, daß er nicht nur seine Stärken beim gambeln hat, sondern daß er auch bestens mit dem Degen und dem Revolver umgehen kann. Eine Rolle aka Scarlett O'Hara für die junge Piper Laurie, die in ihrer Karriere insgesamt dreimal für den Oscar vorgeschlagen wurde.

                                      Alles was man von diesem Film aus dieser Zeit und den Südstaaten erwartet, bringt er bestens hervor. Der Flair der Region des New Orleans der 50er + 60 er Jahre des 19. JH ist bombastisch gut getroffen. Die Kostümpracht der Damen, zumeist in Reifröcken ist einfach herrlich. Das ganze Setting ist sowieso sehr farbintensiv. Der klassische Soundtrack kann sich sogar ins Ohr einnisten.

                                      Fazit: Verschwenderisch ausgestattet, ist der Film ein Top-Südstaaten-Melodram und der Handlungsablauf gestaltet sich recht spannend, einfallsreich und einer exzellenten Darstellercrew! Ein tolles Romanzen-Abenteuer, das Fans von 'Vom Winde verweht' und 'Fackeln im Sturm' nicht versäumen sollten....

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                                        Gegen den Willen von Cally beweist James, daß er die gleiche Neigung der Intrige perfekt beherrscht. Er lässt seinen Vater weiter in der Geschlossenen versauern. (verdient hat er das 100-fach - aber nicht mit Methoden, die seinerzeit denen von Haldol entsprachen, um JR`s 'Paranoia' erfolgreich zu behandeln) Bobby und April beschließen, ihre Flitterwochen in Paris zu verbringen und fallen beide rasch in die Fänge von einer terroristischen Bande. April wird dabei verschleppt und Bob zu einer Marionette degradiert, der die Befehle der Anführerin Sheila Foley befolgen muss und auf Schritt und Tritt beobachtet wird.

                                        JR muss sich vor der medikamentösen Behandlung einem gewalttätigen Morrisey, Mitch Pileggi, zur Wehr setzen und wuchtet ihn mit einem gekonnten Schwinger zu Boden! Pileggi begleitete die Serie Akte X als stellvertretenden FBI-Direktors Walter Skinner.-

                                        Sly kommt dem abgekarterten Spiel von James auf die Spur und schaltet unverzüglich Cally ein, die ihren Gatten aus der Psychiatrie befreien soll mit einer Kopie der Entlassungsbescheinigung.- Als sie JR in der Anstalt gegenüber sitzt, wobei er schwer gezeichnet vom 'Haldol' ist und dies famos auch spielt (!!), sichert sie sich einige Zugeständnisse von JR zu. Falls er diese einhält wird es eine billige Scheidung für den Multimillionär. JR hat übrigens richtige Kumpels in der Geschlossenen gefunden. Es sind vier männliche Personen, mit denen er einen regen und sehr positiven Austausch hatte, die durch seine Selbsteinweisung richtig aufgeblüht sind und Selbstvertrauen erhalten haben.- Wieso kann JR dort wie ein Engel sein und mit seiner Frau, Sohn James und allen Familienmitglieder außer seiner Mutter so dauerhaft impertinent widerwärtig und falsch bei jeder kleinsten Gelegenheit sein? Für jeden 'seiner Jungs' hat er ein besonderes, echt großzügiges Geschenk....

                                        Kaum in Freiheit setzt er alles daran, die Schuldigen zu kasteien. Bei einer OPEC-Konferenz erleben April und Bobby das ultimative Grauen, als die Terroristen ausrasten....

                                        James hat aktenweise Beweise, wie er seinen rücksichtslosen, verbrecherischen Dad drankriegen könnte. Er such vergeblich Verbündete in Barnes, Sly und sogar McKay. Der Westar-Boss hat Clayton nahegelegt, daß er die Ewing-OIL künftig mit Attacken verschonen wird. Er hat ihm dafür seine West-Star Anteile versprochen, weil er nicht mehr aktiv ins Ölgeschäft einsteigen wolle. JR hingegen erfährt auf der Verlobungsfeier mit Vanessa von ihrem Sohn, daß Cally ein Kind von ihm erwartet.-

                                        Nachdem ein weiterer Krimineller J. Dancer die Ölbarone aufmischt wird er ermordet. Er wollte mit aller Gewalt Westar übernehmen. Sein Besuch bei McKay wurde durch eine Telefonwanze aufgenommen. Die Polente sieht Motiv, Tatbestand gegen Mc.- Gleichzeitig hat ihn seine Frau Rose verlassen. Die kommt im Prozess nochmals zurück, um auszusagen, daß ihr Mann ein Mörder sei. Der wird daraufhin in den Knast gesteckt. Doch durch einen Verfahrensfehler rasch wieder frei. Barnes beichtet Liz, daß er den bulligen Fiesling in Notwehr getötet hätte.

                                        Bobby gibt dem Öl und der Profitgier die Schuld, daß seine Frau in Paris ermordet wurde. Er verkauft glasklar Ewing Oil an LeeAnn, die mit JR eine uralte Rechnung zu begleichen hat. Er erkennt sie nicht und sie zieht ihn in ihren Bann und Vanessa kehrt nach Wien enttäuscht zurück.

                                        LeeAnn gewinnt ihre Rache und übergibt das ehemalige Ewing Oil der von JR inzwischen verhassten Michelle Stevens, so daß der gute JR endgültig seine Fassung verliert. Zur großen und vollkommenen Freude heiraten James und Michelle und ziehen nach Southfork. Bobby hat inzwischen den Aufenthaltsort von Hillarys Tochter herausgefunden. Es ist anscheinend Jory, die in Malibu am Strand lebt. Zu ihr hat er rasch ein gutes nachbarliches Miteinander gefunden, indem er das freistehende Haus direkt neben ihr kaufte.

                                        Nachdem er mehrere Wochen dort lebt und recherchiert stellt er fest, daß Jory ein junge Dame mit gutem Charakter ist. Und er kann es ihr nicht antun, daß er ihrer Mutter was antut! Also beschließt er nach Southfork zurückzukehren, in dem jetzt nur JR, die beiden Jungs und das frisch verheiratete Paar Michelle und James dort wohnen. Ansonsten gähnende Leere!

                                        Das ändert sich schlagartig, als auf Southfork unvermittelt die sehr junge Debra Lynn mit einem Kleinstkind auftaucht und behauptet sie sei James legitime Frau. Das bewahrheitet sich. Und nach einigem Zögern und väterlichen Ratschlägen seitens JR`s sieht sich James gedrängt DL+ gemeinsamen Sohn für immer in seine Arme zu versenken und Michelle adieu zu sagen.

                                        Clayton kommt noch einmal ganz kurz reingeschneit, um JR seine Westaranteile zu schenken und Bobby durch Ellie Southfork. JR bedankt sich noch nicht einmal bei Clayton und wirft ihm heftig vor, daß die Ranch ihm gehöre und spukt Galle und Gift. Nun kann JR Westar sogar als Vorsitzender übernehmen und er schenkt Ewing-Oil sozusagen an Barnes ab. Am selben Abend kommt McKay auf einen Kurzbesuch rein, um ihm zu sagen, daß er Mehrheitsaktionär sei, wogegen der Ewingspross keinerlei Aktien habe. Dagegen hätte Dusty Farlow sehr viele davon, dem wohl dann der Vorsitz zugestanden wird vom Aufsichtsrat.

                                        Nachdem er die wahre Vaterschaft des Babys von Cally herausgefunden hat, beschließt JR, Cally aufzuspüren und erfährt, daß sie sich mit ihrem Kind und ihrem neuen Freund in Florida ein neues Leben aufgebaut hat . Als JR erkennt, wie glücklich Cally ist, beschließt er, sie in Ruhe zu lassen. Zum ersten Mal bekundet er hiermit Respekt vor anderen.....

                                        John Ross verlässt seinen Daddy um ihn sofort aus London anzurufen, daß er niemals wieder nach Dallas zurückkommen werde. JR versinkt in Alkohol und steckt sich nen Revolver in den Hals.

                                        Stockbesoffen wie er ist und den Finger am Abdruck besucht ihn ein Teufel oder Engel, der ihn in eine Zeit in der Vergangenheit blicken und erleben lässt als stiller unsichtbarer Zuschauer, wie es gewesen sei, ohne seine Existenz. Mann könnte fraglos meinen für alle besser.- Bis auf einen unbedingt.

                                        Der nette Dämon nimmt ihn auf eine Reise bei der Hand und sie machen Station in Gary Ewings Leben. Er wurde ohne JR eben ein einfacher Anwalt, der sich abends und nachts mit stets wechselnden Frauen vergnügte und einen übersichtlichen Erfolg feierte. Wirklich glücklich war er aber nicht. Lucy existierte nicht und auch seine Frau traf er erst viel später. Schlimm hat es Bobby erwischt. Er scharwenzelte bestmöglich als Versager durch die Gegend und konnte seinen Alimenten für seine hysterische Frau nicht nachkommen. JR war sichtlich erschüttert.

                                        Am schlimmsten traf es Cally, seine junge, wunderschöne Frau von einst. Ohne ihn lümmelte sie immer noch in ihrem Dorf Haleyville rum. Zwar nicht mehr bei ihren Brüdern, sondern ein Mann, der sie täglich mehrfach ins Gesicht schlägt und sie und ihre beiden Kinder terrorisiert. Cally kann sich nur noch helfen, in dem sie ihren Kerl mit ner Schrottflinte plättet als er sie wieder angreifen wollte. JR ist geschockt von diesen Bildern, die wie aus einem Parallel-Universum stammen könnten.

                                        Als die Reihe an Sue Ellen ist, die die 4 Uhr Nachrichten jeden Morgen beim TV moderiert in ungewohntem kurzen Haar und dann noch mit Nick verheiratet, fällt JR fast aus dem nicht vorhandenen Fenster. Noch schlimmer ergeht es JR, als er den aberwitzigen Aufstieg des Cliff Barnes über sich ergehen lassen muss!! Der ist jetzt ein wichtiger, sehr bedeutsamer Politiker. Er kann es kaum fassen, daß BARNES Vizepräsident (nicht von Ewing Oil oder Westar ist....) sondern der USA!! Schlimmer noch, als der President verstirbt rückt BARNES auf diesen POSTEN automatisch nach... .

                                        JR sieht ein, daß er aufgrund dieser 'Tatsachen' auf seine Nichtexistenz verzichtet, denn fast allen ging es deutlich mit IHM besser als OHNE IHN. Märchenhafter Ausklang, was die beiden letzten Folgen angeht. Jedoch ist der Schnitt mit Abstand der schwächste von allen 14 Staffeln. Es wurden 164 Pkt. in nur 23 Episoden erspielt. Schnitt 7,1 Pkt.

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                                          Johnny Colini, Marc Lawrence, ein im Exil lebender Amerikaner, der in Rom lebt, rettet Salvatore Giordano, einen jungen sizilianischen Gesetzlosen, vor der Polizia. Nachdem Giordano gepflegt und gestriegel und in „Johnny Cool“ umbenannt wurde, schickt Colini ihn auf einen Rachefeldzug in die USA, um die Männer zu ermorden, die seinen Untergang geplant und ihn ins Exil gezwungen haben. Johnny kommt in New York an und tötet schnell mehrere der Unterweltfiguren auf Colinis Liste.

                                          Gegen Santangelo, einem weiteren Mafia-Boss in NY (Telly Savalas) bekommt Johnny anscheinend seine Grenzen aufgezeigt. Savalas spielt hier den überzeugendsten Part des Films aber ohne seinen Lolly! (zum 'Entzücken' gut😉)

                                          Henry Silva als Mr. Cool unterwegs hat nur Augen für seine Pistole oder sein Messer und seinen Auftrag des Italo-Mafia-Patriarchen. Seine ihn umtänzelnde süße Freundin Darien - Elizabeth Montgomery beachtet er kaum. Zu hölzern und monoton sein Wesen. Die Regie gestattet ihm so gut wie keinerlei Spielraum und Ablenkung in diese Richtung.-

                                          Recht guter Mafia-Streifen, mit dem besten seines Fachs. Dem akzeptablen Soundtrack im Stil der frühen 60er gelingt es tatsächlich den spannenden Mafiafilm mit der dunklen Atmosphäre des 50er Noir zu verbinden.-

                                          Fazit: Die üblichen Merkmale eines auch in Italien spielenden M-Films. Überwiegend spannend zu Beginn und im letzten Drittel mit vielen Kills. Verrat und dramatischen Wendungen bestimmen die Geschicke des Films. Zuvorderst ein Film-Tipp für Silva/Savalas Fans und für Nostalgiker.-

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                                            TschunaSan 16.01.2025, 08:14 Geändert 16.01.2025, 08:14

                                            Der Endzeitstreifen ist eine Art futuristischer Roadmovie mit kleinen 'Mad Max 2' und 'Running Man' Elementen. Die Welt wird nach einem Nuklearkrieg von willkürlichen Militäraktionen zusätzlich terrorisiert. Shannon gesp. von Al Cliver lässt sich von Lilith-Laura Gemser dazu überreden, eine Gruppe Mutanten mit telepathischen Fähigkeiten aus der Stadt zu bringen. Als Belohnung soll es dann ne satte Kiste Gold geben. Und für diesen Job wirbt Shannon noch ein paar Buddys an. George Eastman als Karnak erweist sich als dauerhafter starker Gegner gegen Shannon und ist für mich der eigentliche Held des Streifens.

                                            Die wackeren Fighter müssen auf ihrem Ziel natürlich einige Kämpfe ausfechten, u.a. gegen eine Schaar blinder Mönchskuttenträger, die ebenfalls per 'Gruppentelepathie' sehen können sowie Mutanten-Motorradfahrer, deren Köpfe und Körper bereits tierische Merkmale aufweisen. Klar, lässt sich der Streifen nicht lumpen und bietet ne Menge an Action an, die recht unterhaltsam ist. Mehr auch nicht.

                                            Per Telekinese lässt ein kleiner Junge einen Stein in der Luft schweben. Das kann man mit einem halb geöffneten Auge unschwer erkennen, da der 'Stein' an einem Faden hängt.

                                            Es gibt drei 'ganz harte' Szenen, für die damals die FSK18 in Frage kam: (Axt in einem Schädel, selbst beigebrachter Kopfschuss, und Töten eines „Einbetonierten“, in dem ihm der Kopf manuell durch 'Hünenkraft' um 180 Grad gedreht wird). Hier tropfte tatsächlich etwas Blut nach - kaum zu glauben!

                                            Fazit: Ein unterhaltsamer Endzeit-Trash-Film mit passabler Action und guter Besetzung, dafür aber schwächeren Locations und Sets. Mangelnde Härte und fast gorefrei. Prächtig fand ich allerdings den dynamischen Synthesizer-Soundtrack. Die keimfreie Story wundervoll 'vertrashed'.

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                                              TschunaSan 15.01.2025, 15:19 Geändert 15.01.2025, 15:23

                                              Nun, ich habe einfach ewig auf solch einen outstanding Western gewartet. Was für eine Freude, endlich solch einen Film gesehen zu haben, wo ich jeden Moment voll genießen konnte.- Dieser starke, harte Film beinhaltet noch eine zart knospende Liebesgeschichte.-

                                              Ich genieße herrliche Landschaften. In diesem Panoramawestern gibt es sie im Überfluss .Vor allem genieße ich es, in einem Western unterhalten zu werden und daß prima geschauspielert wird, was im modernen Film oft schmerzlich vermisst wird.

                                              Die Geschichte von Cat Dancing ist einfach umrissen. Der Zugräuber (Burt Reynolds - hier Jay Grobart Anführer einer Bande) nimmt Catherine (Sarah Miles) als Geisel, die zur „richtigen“ Zeit am falschen Ort ist, und galoppiert mit seinem Clan, der Beute und ihr davon. Die Verfolgung nimmt Sheriff Lapchance - L.J. Cobb, und dem Ehemann der entführten Dame, George Hamilton mit zusätzlich neun Mann auf. Die Charaktere sind intensiv und man wird in eine Welt voller Gier, Zorn, Hass, Herzschmerz, Verzweiflung, Liebe, Abenteuer und mehr entführt. Die Besetzung ist unglaublich gut zusammengestellt und das Schauspiel ist bei allen herausragend. Selbst einen Bo Hopkins als impulsiver und hitzköpfiger Billy läuft hier zu einer nie zuvor bei ihm gesehenen Hochform auf.

                                              Für mich eindeutig die beste schauspielerische Leistung eines eh begnadeten Burt Reynolds. Burt ist hart und cool, aber auch ein kleiner romantischer Wind weht durch die Prärie. Noch vor dem auch herausragenden Film mit ihm 'Beim Sterben ist jeder der Erste'. Sarah Miles spielt vollkommen und stark ihre Rolle von einer reichen Frau, die in einer weitreichenden Kette von Ereignissen verwickelt wird, die teilweise unvorhersehbar sind. Selbst diejenigen, die aufgrund ihrer Lage eine unangenehme Dynamik und Automatik entwickeln könnten, sind alles andere als rosig.- Die psychologische Entwicklung von Sarah Miles in den wunderschönen Landschaften von Nevada und New Mexico ist aller bonheur.

                                              Achtung: ein wenig Cat-Dancing Spoiler!
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                                              Durch die Anwesenheit der schönen Dame Cat gerät die schwierige Balance zwischen den Männern mehr und mehr durcheinander, so daß sich Billy und Dawes (Jack Warden) sich mit eindeutigen Absichten ihr nähern. Grobart weiß dies zu verhindern. Und hat selbst einiges an Restposten zu bewältigen: Einst war Jay ein angesehener Offizier und verheiratet mit der bildschönen Indianerin Cat Dancing. Als seine Frau brutal vergewaltigt wurde killte Jay den Mann und landet dafür im Gefängnis. Nach seiner Entlassung überfällt Jay mit einigen Komplizen den besagten Zug.-

                                              Spoiler Ende
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                                              Teile der Gruppe treffen im Schlussteil auf ein Dorf der Shoshonen, wo Jay seine Roots hat.- Und wo einige der Shoshonen noch für den weiteren Verlauf sehr wichtige Rollen einnehmen.-

                                              Der Film ist nebenbei ab Minute Eins bis zum letzten Atemzug unglaublich spannend, dramaturgisch feinste Sahne und frei von üblichen Westernkitsch, Klischees und vor allem von Albernheiten! Die Musikuntermalung ist fast nicht vorhanden, aber dadurch entsteht auch eine einnehmende Atmosphäre, wo der Film einen voll mitnimmt.- Die Brutalität ist, ohne ins Detail zu gehen, wirklich nicht ohne. Auch ist die Location von Wüste, Gebirge oder Schneegebiete, genau wie die Kameraarbeit erstklassig wiedergegeben.

                                              Einziger zarter Minuspunkt: die FSK 18. Die eine Szene, die dafür in Betracht käme, wird deutlich im Off gespielt. Anfang der 70er sah man das noch sehr eng. FSK 14/16 wäre treffend.

                                              Fazit: Harter Romantik-Western mit exzellenter Besetzung und bravourem Schauspiel! Mir ist eigentlich noch niemals ein Western untergekommen, der solch eine Entwicklung hatte. Dazu noch ein bewegender perfekter Schluss für einen vollkommenen Western....

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                                              • 5 .5

                                                Habe den Film unter 'The Secret of the Lost Empire' gefunden. Mit einem Adventure-knallbunten Cover. Auf dem eine langmähnige Amazone mit Speer, ein sprungbereiter Tiger und zwei Kerle mit Armbrüsten rumhantieren. Klar, daß ich mir diesen Film besorgt habe.

                                                Folgende Suchbegriffe existieren noch zum selben Film: 'Royal Warriors' und 'Hands of death'. Erst mit 'Ninja OP 7' konnte ich den Streifen dann endlich nach langer Suche bei mp finden.-

                                                Zugegeben...das Cover verspricht etwas gänzlich anderes. Der europäische bzw. deutsche Vermarkter wollte den Film als reinen Abenteuerfilm anpreisen. Der Streifen ist ein Film mit zwei befeindeten Ninja-Banden. Und einer buntgewürfelte Truppe, die einen enormen Goldschatz sucht, den die Japse nach dem Ende des 2. Weltkrieges im Grenzgebiet Burmas inmitten des Dschungels vergraben haben.

                                                Und so ist es dann auch: Die Dschungellocation bringt schon eine gänzlich andere Atmosphäre bei Ninja-Filmen, als wenn die ein Städtchen 'infizieren'. Zur optischen Erheiterung spielt auch eine Tiger-woman im entsprechenden Look mit, die stets von einer Großkatze begleitet wird. Tierisch sind jedoch eine Menge von Kobras und Boas im Blickpunkt. Die teilweise auch Menschen bedrängen und angreifen. Nackte Szenen gibt es so gut wie keine, lediglich ansatzweise.

                                                Die Ninja-Kämpfe werden ungemein schnell und gekonnt serviert. Manchmal machen sie auch von Granaten und Schusswaffen Gebrauch. In den Hauptrollen sieht man in den zwei Ninjalagern Mike Abbott und Richard Harrison. Die sich dann in der Finalisierung ausgiebig messen.-

                                                Fazit: Eigentlich ein spannender Ninja-Streifen, der mit reichlich entsprechend Action gesegnet ist. Dennoch wirkt er mitunter recht eigenartig. Als ziemlich einmalig in diesem Subgenre kann man sich an der einzigartigen Dschungelatmosphäre laben. Das alles gibt ein ziemlich homogenes Gesamtbild ab, welches ich den speziellen Fans unter euch einschränkend empfehlen kann.

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                                                • 4 .5

                                                  Die Kameraarbeit ist gewollt verzerrt und in langen Szenarien schlimmer in deren Wust als FFF-Filme. Besonders wenn es gefährlich in den stillgelegten Schächten der U-Bahn NY wird. Und das ist bei dem Streifen oft der Fall. Gefahr von möglichen Augenkrebs.-

                                                  Die ganze Handlung ist an den Haaren herbeigezogen. Bizarr, unwirklich jedoch mit leidlichen Darstellern ex Viechern, die stehen abseits jeglicher Einordnung.

                                                  Die menschlichen Viecher verständigen sich untereinander lediglich mit tierischen Grunzlauten. Wenn sie Menschen jagen, stellen sie das mit zwei langen säbelartigen Messern an. Um anschließend bei fertiger Beutejagd die Blutfontänen meterhoch katapultieren zu lassen. Solche Bilder waren nie mein Ding und werden es auch nie sein.

                                                  Wegen der doch gängigen Spannung habe ich mir diesen Streifen bis zum Ende betrachtet. Eine Szene, die mit der Weiche, hat eins von diesen 'Dingern' so richtig weichgekocht. (dafür habe ich 0,5 Pkt. zusätzlich spendiert!)

                                                  Nach 77 Minuten Metzeleien hat das ganze endlich sein wohlverdientes Ende erreicht. Der Kameramän hatte offensichtlich Schüttelfrost und unser so hoch gehandelter Scotty durfte als erster ins Gras beißen.

                                                  Wer auf solche 'Tunnelfilme' steht, dem kann ich eher getrost einen echten Film empfehlen: 'Death Line' von 1973 mit Donald Pleasance!

                                                  Fazit: Ohne extremste Wackelkamera und ohne geysirähnliche Blutfontänen wäre es womöglich ein kurzweiliger unterhaltender Schocker gewesen.....

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                                                  • 2

                                                    Nach dem super nonstop-Blödel-Nonsense von dem Hauptfilm (NEUN Pkt.!!) folgten mit den Teilen 2+3 zwei Rohrkrepierer wie aus dem Off bei part 4 selbstredend zu meinem Erstaunen meine Einschätzung mit großem zeitlichen Unterschied vom 'Produzenten' selbst bestätigt wurde.-

                                                    Dennoch, Teil 4 ist nicht wesentlich besser: Ebenfalls ein sehr unwürdiger Abschluss des Hauptfilms. (steht nur noch das sog. 'Remake' von 23 aus!)

                                                    Der Streifen beinhaltet quasi ausschließlich Szenen und Kurz-Abläufe, die aneinandergereiht bzw. geflickt sind.- Lustiges oder affengeiles habe ich nicht erkennen können wie z.B. beim Goldständer zuletzt oder eben bei part one dieser Trashreihe.

                                                    Es fließen u.a. Körperflüssigkeiten in allen Farben, auch mit enorm abstoßenden Ursprungs darunter, die in keinem Streifen reingehören. Der Rest ist Stuss im Riesenquadrat, den eigentlich niemand braucht. (davon gefühlt 95 % sexistisch angehaucht)

                                                    Fazit: Ein weiterer kläglich gescheiterter Versuch an den legendären Erstling mit 1 %o heranzureichen. Und das bei der uncut-version mit 110 Minuten buchstäblichem Erguss mit doppelten Boden.

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