TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

  • 4 .5

    Weder ein außerirdisches Wesen, noch ein tierisches Ungeheuer zielt hier im Film mit dem Begriff 'Biest' ab. Das Biest ist lediglich ein Mörder, der sich Krallen über seine Hände zieht, um Angst und Schrecken seiner Opfer und damaligen Betrachter/innen einzuflößen.

    Ein Tropfen Blut ist nicht auszumachen und die FSK 16 ist ein purer Witz! Der Film ist heute ein völlig veralteter und langatmig wirkender s/w-Schinken, dem jede Spur Dynamik fehlt. Leidliche Atmosphäre ist ihm nicht abzusprechen, die ab und an etwas emporsprießt. Das wars aber fast schon. Die Gegenwart des legendären Charismaten Vincent Price entschädigt für Vieles.

    Fazit: Mit Horror hat der Film nichts zu tun. Eher ein leidlich aufgezogener Krimi, der nur für solche Genre-Tüfftler zu empfehlen ist. Eigentlich 3,5 Pkt.; durch VP wird noch ein Bonuspunkt hinzugefügt.

    Dank an Buddy Ryan, der mir diesen Film als erweiterten Tipp empfahl.

    34
    • 8

      Starkes Finish im Monstertober 24, 77. Film
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      Auf einem geheimen Testflug über den lateinamerikanischen Regenwald verschwindet ein US-Militärpilot spurlos. Doch vorher gelingt es ihm noch, das fremde Raumschiff, das ihn zum Absturz brachte, zu beschädigen und ebenfalls abstürzen zu lassen. Aus dem außerirdischen Ufo entweicht kurz vor der Explosion ein 'unbekanntes Etwas' im Urwald einer südpazifischen Insel.

      Ein Expeditionsteam unter Beteiligung einiger Wissenschaftler und einer Hand voll Söldner, versucht den Vermissten schließlich zu bergen. Dabei ahnt niemand von den Mitgliedern des Rettungsteams, dem auch die Schwester des Piloten angehört, daß der Jet mit einem außerirdischen Raumschiff kollidiert ist und damit eine todbringende Lebensform auf die Insel brachte.

      Es gibt nicht nur eine extrem stark anzuschauende und sich exzellent bewegende Riesenspinne (die beste, die ich je sah!) sondern auch diverse andere bombastische Viecher und Krabbelgeschöpfe. Schon bald mehren sich die Eingeborenenberichte über ein fürchterliches Spinnenwesen in den Tiefen des Dschungels, was vor allem den Insektenforscher unten Wissenschaftlern der kleinen Gruppe aufhorchen lässt.

      Auf dem Weg durch den Dschungel muss die Rettungsmannschaft aber schon bald alles geben, um das eigene Überleben sicherzustellen. Es gibt Geschöpfe und Fallgruben, die man bisher in keinen Filmen gesehen hat!

      Trotz immenser Bewaffnung und härtesten, kampferprobten Männern, fällt ein Teammitglied nach dem anderen den unheimlichen Viechern zum Opfer.
      Jack Sholder, bekannt als Regisseur des wundervollen Thrillers 'The Hidden', erzählt die Geschichte des Films mit dem nötigen Quäntchen Humor, ohne daß der Film dadurch albern anmutet und/oder zum unfreiwillig komischen B-Movie-Verschnitt verkommt.

      "Überdimensionale Todesspinne(n) aus dem All metzelt arglose Amazonas-Expeditionsteilnehmer zu Tode...", so könnte man Arachnid bösartigerweise auf einen Nenner bringen.
      Damit würde man diesem Film aber nicht gerecht werden. Denn irgendwie schafft es Sholder, den Zuschauer über die ganze Länge des Films bei der Stange zu halten und mit Suspense zu versorgen.

      Dialoge und Darsteller sind echt okey. Darunter eine sehr bekannte Alex Reid als Mercer, die in The Descent 1+2 mitwirkte. Aufgrund dieses Streifens gebe ich The Descent 1 nochmals ne Chance.

      Keine CGI-Spinne, die Spezialeffekte waren superb, besonders das große, achtbeinige Biest. Es gibt ein bisschen mehr Blut, als ich vermutet hatte und explodierende Augäpfel!

      Fazit: Was für eine großartige Kulisse... gestrandet auf einer einsamen Dschungelinsel inmitten einer Menge von seltsamen Insect/Spider Mutationen mit reichlich Gore-Ertrag und zuweiligem fiesen Splatter. Die Musik ist gut, das Monsterdesign ist brillant - und es ist oft und sehr lange zu sehen in seiner spektakulären Action. Für Liebhaber von Tierhorror ein absolutes MUST HAVE SEEN.

      Volle pulle Spannung, Abenteuer und eine mannigfache Horrorpackung - unbedingt anschauen, egal wie der Schnitt hier ist!!

      PS: mit sehr klarem Bild!! https://www.youtube.com/watch?v=yhfonOg-kTY&t=4042s

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      • 6 .5
        TschunaSan 31.10.2024, 12:49 Geändert 31.10.2024, 12:50

        Creaturetober 24, 76. Film
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        Der lebende Terror braucht schon ne halbe Stunde bevor er sich mal zeigt. Man kann danach die Allesfresser quasi fortwährend bestaunen, sich fürchten, ekeln und erzittern! Das Grauen auf vier stämmigen, schnellen Beinen, mordshungrig, fast drei Meter lang und mit dem giftigsten Speichel überhaupt. Atmosphäre, Viecher, Darsteller und Dialoge sind sehens- bzw. hörenswert. Die Komodos sind echt prima gestylt, ähnlich wie bei Anaconda.

        Komodowarane können sehr groß werden und werden auch im Film nicht übertrieben dargestellt. Sie werden außerdem im Film nicht als mutierte Killer gezeigt, sondern als Tiere, die in einem für sie fremden Gebiet ums Überleben kämpfen, dabei die Fauna der Insel beeinträchtigen und aus Hunger die wenigen Menschen, die sich dort rumtreiben, angreifen. Sie lauern, schlagen zu, und warten darauf, daß das Opfer langsam stirbt. Es sei denn, sie können es bei der Attacke sofort töten.

        Fazit: Der Komodo-Waran Streifen ist gut inszeniert und auch ab Minute 35 recht spannend. Wenn auch an manchen Stellen ein wenig vorhersehbar. Für J-Park und Anaconda Fans ein Muss.

        YT: https://www.google.com/search? gs_ssp=eJzj4tTP1TdIii83LTdg9OLOzs_NT8lXSMvMyQUAW6IHyg&q=komodo+film&oq=&gs_lcrp=EgZjaHJvbWUqCQgFEC4YJxjqAjIJCAAQIxgnGOoCMgkIARAjGCcY6gIyCQgCECMYJxjqAjIJCAMQIxgnGOoCMgkIBBAjGCcY6gIyCQgFEC4YJxjqAjIJCAYQIxgnGOoCMgkIBxAjGCcY6gLSAQkxNDcwajBqMTWoAgiwAgE&sourceid=chrome&ie=UTF-8

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        • 10
          TschunaSan 30.10.2024, 22:56 Geändert 31.10.2024, 05:35

          J. R. liegt nach dem Attentat zwischen Tod und Leben und eine Kugel ist sehr schwierig zu entfernen. Er wird von seiner Frau sehr umsorgt. Selbst er kann dann auch mal nett sein. (ob er sich bessert...)

          Jock, der alte Recke, hat derweil die Geschicke von Ewing Oil in die Hände seines Sohnes Bobby gelegt, der dieses Vorrecht nur zögerlich annimmt. Es aber deutlich profitabler gestaltet mit seinen ehrlichen Geschäftsmethoden, als sein großer Bruder mit seinen schmierigen und verbrecherischen Tricks! Es ist ein Hickhack, bis der wahre Täter/Täterin des Attentates auf J. R. ermittelt ist.

          Als J. R. erkennt wie gut sein Bruder die Leitung von Ewing Oil bewältigt, zieht er schon Ränke vom Krankenbett im Spital. Und verstärkt diese, als er wieder auf die Ranch zurückkommt.

          Lucy, das kleine süße Ding, hat wieder einen neuen Freund. Aller guten Dinge sind bekanntlich selbst bei Dallas Drei! Sie setzt ihren jetzigen Auserwählten zu sehr unter Druck, um ihn rasch zu einer Heirat zu bewegen. Mitch Cooper ist einer von den Studenten, die tatsächlich ein Guthaben auf ihrer Verstandesseite haben, und sieht seine Berufslaufbahn schon vor sich. Mitch ist erfrischend anders als der überwiegende Ewing Clan, und kann dem großen Geld nichts abgewinnen.

          J. R. bleibt derweil nicht untätig und verpasst seinem Bruder Bobby einige weitere Tiefschläge, damit der sein Amt als Präsident bei Ewing Oil aufgibt, oder daß er in 'Ungnade' bei ihrem Vater Jock absinkt. Erschwerend kommt noch ein Bombenattentat auf Bobbys Ölfelder hinzu, die dann auch hochgehen und 'überraschenderweise' keine Deckung bei der Versicherung vorhanden ist, so daß er weiter Kredit beim Ewing-Patriarchen verliert. Auch hier, ihr ahnt es schon, hat J. R. seine dreckigen Hände im Spiel.-

          Mit einem Paukenschlag ist die nebulöse Abstammung von Ray Krabbs gelöst, und er muss sich jetzt mit seiner neuen Stellung in der Gesellschaft vertraut machen, obwohl er so bescheiden weiterleben möchte wie bisher.

          Nun wird doch im großen Stil die Hochzeit der 1,50 kleinen aber großartig spielenden Charlene Tilton als Lucy mit ihrem Mitch vorangetrieben. Im Gepäck noch Mama Cooper und die extrem verführerische Schwester Afton Cooper, gesp. von Audrey Landers. (aber ihr Gesang in einem Nachtclub ist schlichtweg horrible)

          J.R. fielen beim Empfang der Coopers fast die Augen raus, besonders bei Afton. Am Tag der Hochzeitfeier krabbelt Afton sogar freiwillig ins Bettchen des Charmeurs J. R. Und Sue Ellen entdeckte das verwühlte Bett kurze Zeit später.

          'Konsequent' tingelt Sue Ellen gemeinsam mit einem ehemaligen Mitschüler und Verehrer, den sie bei den Feierlichkeiten wiedersieht und verliebt sich in ihn. Jedoch findet sie wenig später auch ihre 'Herzensliebe' Dusty Farlow wieder, quick und lebendig. Sie gesteht ihm ihre Liebe muss jedoch zur Ktn. nehmen, daß er sehr gebrechlich geworden ist nach dem Hubschrauberabsturz. Und Dusty legt ihr nahe, daß es kein Leben sei, an ihrer Seite. Gleich wendet sie sich wieder ihrem Ex-EX-Verehrer zu!?! Als das mit dem verheirateten Galan vorbei ist, stellt sich wieder Dusty ein. Er kann gehen! Zwar nur auf Krücken und sehr langsam nur - aber wer weiß....

          J. R. will mit Macht und Eifer wieder Ansehen beim Kartell genießen, weil im das sein Daddy Jock unmissverständlich empfohlen hat. So bewirkt er über viele Strippen zu einem Fall des Regimes in Südostasien. So sind vier Direktoren des Kartells bei J. R. zugegen, als die reichlichen Ölvorräte in S-O-Asien wieder privatisiert sind. Und besonders die Kartellmitglieder ihre 8 stelligen Verluste in Sekundeneile nicht nur amortisiert wurden, sondern gleich satte Millionengewinne ausschütteten. Und J. R. steht als Held da....

          Als es durchsickert, daß Ray auch ein Sohn von Jock ist, den er im 2. Weltkrieg wohl mit ner strammen Engländerin gezeugt hat, wird er von den kompletten Ewings akzeptiert. Naja fast.., denn J.R. sieht wichtige Kapitalbeträge flöten, die auf das neue 'Bruderherz' umgeschrieben werden. Nichtsahnend naht großes Unheil zwischen Ellie und Jock, die kurz vor der Scheidung stehen. Ellie hat große Sorge, daß Gary, ihr Lieblingssohn, den Jock vermeintlich vernachlässigt hat, nie wieder nach Southforke zurückkehrt, weil Ray jetzt der neue Chef auf Southforke ist! Und das und noch mehr steht zwischen den beiden Dinos.

          J. R. ist immer noch hinter den Rockzipfeln einer selbständigen PR-Dame her, strohblond, langbeinig, und eigentlich auch langweilig, die er aber mit all seinen ausgekochten Tricks (noch) nicht rumbekommt! Als ihm vor einem Senatsausschuss einwandfrei bewiesen wurde, daß er aktiv am Umsturz einer südostasiatischen Regierung beteiligt war scheint er überführt und reif für eine Anklage vor einem Strafgericht mit Aussicht auf verdientem Knast. Kann er sich hier noch rauswinden....

          Es ist ganz überfällig, daß auch J. R. mal der Star einer Staffel wurde. Sehr knapp gefolgt von Ray Ewing (Krebbs), der es auf sehr liebevolle Weise schaffte, den harten Zwist zwischen Ellie und Jock zu entschärfen und sogar auf 25 % seines rechtmäßigen Erbes von sich aus (!) zu verzichten. Er zeigte seinem raffiniertem Halbbruder, daß Dollars nicht das Wichtigste im Leben sind.-

          Fazit: Übrigens die Dialoge untereinander sind in allen Staffeln durchweg erste Sahne, mega unterhaltsam, die Spannung forcierend. Und das Mienenspiel, besonders das von J. R. ist sensationell köstlich!! Man muss es einmal gesehen haben. Eine Folge. Und ihr bekommt postwendend 'Ewing lebenslänglich'.....

          In Episoden wurden 212 Pkt. 'erwirtschaftet' + 13x gab es eine Zehn. Im Schnitt also 9,22 Pkt. Klar wird hier auf 10 Pkt. aufgerundet!

          29
          • 6
            TschunaSan 30.10.2024, 14:57 Geändert 30.10.2024, 14:57

            Gruseltober 24, 75. Film
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            Der Schauplatz ist Wales. Ein tobender Sturm und starke Regenfälle zwingen eine Gruppe Reisender dazu, Zuflucht in einem abgelegenen Haus zu suchen, das schon auf den ersten Blick eher seltsam anmutet und alles andere als einladend wirkt. Morgan (Karloff), der stumme, tobsüchtige Diener des Hauses, macht einen Furcht einflößenden Eindruck, und die Hausherren, das Geschwisterpaar Femm (Ernest Thesiger, Eva Moore), scheinen wahnsinnig zu sein. Den unfreiwilligen Hausgästen steht eine schaurige Nacht in dem unheimlichen Gemäuer bevor und nimmt eine böse Wendung, als der betrunkene Morgan Amok läuft....

            Ein erlesener Grusel, ebenso schön wie fein, mit einigen pfiffigen Einfällen. So wird der 102 Jahre alte Vater der Femms von einer Frau (Elspeth Dudgeon) gespielt, da Whale in ganz Hollywood keinen so alten Schauspieler fand. Raymond Massey (Kanadier) und der junge Charles Laughton (Engländer) gaben mit diesem Streifen ihren Einstand in den USA. Gloria Stuart, eine der schönsten Frauen Ende der 20er und Anfang der 30er spielte eine tragende Rolle. Lilian Bond, in dem Film als Gladys unterwegs, spielt den weiblichen Tausendsassa und verliebt sich in Penderel, Melvyn Douglas.

            Fazit: „The Old Dark House“ ist eine sowohl durchaus sehenswerte als auch in facto kurzweilige Horrorkomödie aus der Anfangszeit des Tonfilms & das Sichten dieses Films dürfte sich für bekennende Nostalgiker auf jeden Fall lohnen!

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            • 7
              TschunaSan 30.10.2024, 07:15 Geändert 30.10.2024, 07:18

              Horroroktober 24, 74. Film
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              Der Film beschäftigt sich mit den Beweggründen des Menschen, die bis zum innersten Kernpunkt des Einzelnen gelangen. Überraschend gestaltet sich der Streifen wohltuend wortkarg.

              Der Film baumelt um das im Mittelpunkt stehende Paar Esther und Robert. Aus Verdachtsmomenten der Untreue heraus entwickelt sich ein gewaltig suspensehaltiger Film. Statt einen Privatschnüffler zu engagieren, gibt sich Esther selbst auf die Pirsch und wird fündig. Sie stößt unvermittelt in ein schockierendes Wespennest, das ihre Zukunft und Existenz sehr infrage stellt. Eine sehr unbehagliche, anhaltend starke Atmosphäre des Grauens wird durch den mega Sound geschürt und lässt einen selbst unter Schockwirrnis erstarren, was da auf Esther im Bunkertempel Roberts für entmenschlichte Spielchen stattfinden.

              Das was die bildhübsche Fanny, Susana Abaitua, an Martern und Schlägen durch ihren Lover Robert, dem vermeintlichen 'Gutmenschen' einstecken muss, der seine wahren Charakterzüge outet, ist unbeschreibbar. Das ganze droht auch auf Esther überzugehen, da sie Fanny nicht im Stich lassen möchte.

              'COMPULSION' fordert nicht nur die ertragenden Figuren im Film physisch und psychisch. Bei einigen äußerst brachialen Sequenzen sind Mark und Bein des Betrachters/in reichlich schweren Prüfungen ausgesetzt.-

              Fazit: Sehr beklemmend und atmosphärisch großartig gelungen und mit überragendem Suspense! Mit einigen bösartigen Gewaltakten vermittelt uns der Film, daß der Newcomer Ángel González Martínez aus Spanien sein Metier bereits bestens beherrscht. Auf kommende Filme mit ihm darf man gespannt Ausschau halten.-

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              • 3 .5

                Horrotober 24, 73. Film Achtung: Satter Lager-Spoiler auch zu Beginn!!!
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                Trotz 68 Minuten nimmt Mr. Langeweile ungewöhnlich viel an Zeit von dem sehr kurzem Streifen in Besitz.-

                Das Dargebotene schockiert nur anfangs etwas. Keinerlei Dynamik oder Tempo feststellbar. Vor den Morden kommt dann begleitend eine Klimpermucke daher, was einen Anflug von Stimmung darstellen soll.- Mittig bekommt der Sound etwas Pep, so daß sich doch eine gewisse Atmosphäre einstellen kann. Das amateurhafte Drehbuch erlaubt sich den Lapsus, bereits ganz zu Beginn die 6 Morde per scrollenden Schriftzug zu schildern. Einzigartig.

                Die jungen Damen haben ihre Texte gut gelernt und bringen diese in ihrem Dialekt verständlich rüber. Immerhin ist kein Dummfug dabei - einwandfrei ein Pluspunkt!

                Lager-Spoiler
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                In einem Ferienlager für schwererziehbare und straffällige Jugendliche werden zwei Waldarbeiter bei laufendem Vogelgezwitscher von einem unbekannten Killer getötet. Im Sommer 86, 12 Jahre später wurden nochmals im gleichen Camp Forest Green sechs Frauen ermordet.

                Bei dem 1. Mord an den Frauen fesselt er sein Opfer stehend an einem Baum und beschießt sie mit einer Armbrust. 5x, so wie man auf eine Zielscheibe schießt. Bei einem weiteren Mord fällt einer jungen Frau ein Ring ins Laub. Sie sucht danach und der Mörder greift unterm dem Laub nach ihrem Arm. Wie konnte er im voraus wissen, daß eine der Ladys an dieser Stelle was sucht... (?) (wohl bajuwarischer Einfallsreichtum..)

                Spoiler Ende
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                Fazit: Der Streifen versinkt ohne großartige Höhepunkte in den Tiefen der Abgründe des Slasheruniversums. Aufgrund des blanken Amateurstatus gibt es Milde in der Wertung. Nundenn: für Piepmatzlauscher ein feiner Tipp!

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                • 5

                  Horroroctober 24, 72. Film
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                  In den knapp 77 Minuten kann man eine bündige Geschichte mit passablem Tempo verfolgen. Das Tempo resultiert überwiegend dadurch, daß einige Darsteller/innen dauernd vor ihren Verfolgern weglaufen, oder sich länger unter dem Gebüsch verstecken, flüchten. Oder man sieht ab und zu auch die Jäger eine Runde drehen. Ab und an wird einer von 5 Personen getötet bis nur noch eine übrig bleibt. Pearcing per Stacheldraht rund ums Gesicht über den Mund ist wirklich ne fiese Sache. Der Film macht weder technisch noch optisch viel her. Der Fokus liegt eindeutig auf den sehr stark begleitenden Filmsound, der die Atmosphäre tüchtig ankurbelt. Einige ganz üble Szenen mit Splatter sind dabei, wie der Schuss in die Verse mit detailliertem Blick mal exemplarisch erwähnt.

                  Der Film aus dem norwegischen übersetzt bedeutet 'Raubtier'. Als solche zeigt sich die Gang, die die Truppe um Roger in einer Kneipe schon bedroht hat.- Sie wirken gefährlich, aber anonym und nicht greifbar. Mit Gewehr, Messer und einem Jagdhorn sind sie in allen Belangen ihren Opfer überlegen und sie kennen diesen Wald.

                  Bedenklich fand ich zwei Szenen: Camilla stand kurz vor ihrer Tötung durch einen Hillbillie und kann dem 'Backwooder' sein 2. Messer entziehen und ihm in den Leib rammen. Bei einem späteren 'Duell' findet sie einen Bogen aus den Zweigen und dünnen Ästen des Waldes zusammengefrickelt und schießt zwei Pfeile auf einen anderen der Schwachmaten.- Und trifft mit dem zweiten nachdem der erste Pfeil klar am Beutegut vorbeiflog. Es verging schon relativ viel an Zeit, in dem der Billy vom Hügel genug Zeit gefunden hätte das Blatt wieder umzudrehen.-

                  Fazit: Manhunt ist unter dem 'berühmten Strich' ein recht knackiger Genre-Vertreter aus Norwegen. Hat einen gewissen Härtegrad, der nicht ganz ohne ist. Und serviert einige gelungene Ekel-Effekte. Regisseur Patrik Syversen zitiert bekannte Klassiker-Größen des Genres wie 'Wrong turn' oder 'TCM' und setzt die Versatzstücke zusammen; so gesehen ein Film für Backwoodfans.

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                  • 6

                    Horrortober 24, 71. Film
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                    In Manhattan verschwinden einige Menschen, die in die Kanalisationstunnel entführt werden und dann teilweise dort hausen.

                    Die Storyline ist sehr ernst und mitunter bedrohlich. In manchen Sequenzen kommt eine Menge an passivem Splatter vor. Einige Bluteffekte hätten dem Film gut gestanden.- Chud ist nicht so bekannt, jedoch auf keinen Fall uninteressant. Einen bitteren Nebengenuss stellt die Entsorgung von radioaktiven Müll dar, mit dem die Stadtväter doch sehr unbekümmert und grob fahrlässig mit umgehen. Diesmal geht es nicht um Riesenalligatoren sondern Menschen, die direkt betroffen sind.-

                    Dadurch wechseln sich profane Handlungsstränge mit diesem ernsthaften stetig ab. Damit kommen die Darsteller/innen gut zurecht und spielen alle souverän in ihren Rollen. Die Monster waren recht einfallslos eher im Stil der 50er und 60er zuzuordnen. Zwar verfügen diese über echt beeindruckende Zahnreihen, ähnlich wie die von Haien. Vom Hals abwärts jedoch durchweg plastic-like. Das Dauerproblem Logik ist geht auch an Chud nicht vorüber! Ein Beispiel: die Freundin des Fotografen, wird von einem abgetrennten Kopf, der sich noch am Boden wand, gebissen. (eine, der wenigen und sehr kurzen Splatterszenen) Eigentlich hätte sie sich in ein Monster verwandeln müssen.-

                    Fazit: So für zwischendurch eignet sich der trashige B-Streifen prächtig. Die Atmosphäre ist okey, verhaltene, zuweilen beängstigende Spannung auch, aber es geht einem auf den Sack, daß die kommunale Verwaltung dem handelnden Polizisten Bosch, C. Curry und dem Fotografen Cooper, John Heard stets Knüppel zwischen die Beine wirft. So geht das zwar auch im richtigen Leben zu, jedoch ist dadurch der Charme des 80er Films etwas beeinträchtigt.- Schlussendlich geht eine Empfehlung an Trashfans raus, die mit schwächelnden 'Monstern' klarkommen.

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                    • 5 .5
                      TschunaSan 28.10.2024, 10:51 Geändert 28.10.2024, 10:54

                      Horroroctober 24, 70. Film
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                      Es gibt so viele Filme mit riesigen Alligatoren und Krokodilen, dass ich dachte, diesen Film hätte ich schon einmal gesehen. Ich habe mich geirrt.

                      Umweltschützer kommen in die trüben Sümpfe von Santo Domingo und geraten in einen giftigen Albtraum und werden von einem riesigen Krokodil mit einer Vorliebe für menschliches Fleisch verspeist.

                      Killerkrokodil ist ein ziemlich starker Monsterhorror der 80er, eine Vorlage für viele Kroko-Horrors. Die klassische Variante von Menschen, die Giftmüll in einen Sumpf werfen und somit wieder einmal ein super tödliches Krokodil erschaffen! Etwas Croc-Action, die Effekte für die damalige Zeit vlt. okey. Das Vieh selbst ist gut gelungen. Schon ein beachtliches Biest, etwas träge, aber sehr breit, böse, biestig und stets für ne Mahlzeit gut.

                      Nur die Augen bewegen sich nie, und starren immer nur wie irre geradeaus. Aktiven Splatter kann man nur einmal bewundern; in dem Fall hieß es: Arm ab. Die Besetzung spielt das ganz passabel, der Soundtrack ist in den spannenden Phasen vom Weißen Hai abgekupfert.-

                      Die meiste Zeit passiert jedoch wenig bis nichts, was gut ist, denn so hat der Zuschauer viel Zeit über die wichtige Öko Botschaft des Films nachzudenken. Ein Häcksler spielt das Zünglein an der Waage.

                      Fazit: Bei all den Alli + Kroko-Filmen mit riesiger Körperlänge ist nahezu stets verklappter Atommüll die Ursache. Dann müsste es auf der Erde ja wimmeln von solchen Echsen und riesigen Riesenschlangen und Riesenspinnen usw. Simpel und straight, liefert jedoch genau das sumpfige Gematsche, was man sich von einem solchen Titel verspricht. Dreckig, schwitzig, blutig.

                      Mein Dank geht an Buddy Heiko raus, der mir diesen Streifen vor gut 9 Monaten empfohlen hat!

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                      • 8 .5

                        Film mit ansteigender Spannung und dichter Atmosphäre mit attraktiven Intrigen und mehreren Wendungen, überraschender Handlung und gutem Tempo. Das Zünglein an der Waage ist hier eine ehrgeizige und skrupellose Frau, die nicht anders kann, als über Leichen zu gehen, und daß durch ihren perfiden Plan Unschuldige in Gefahr lebenslänglicher Haft kommen.

                        Trotz des konventionellen Ausgangs hat der Film für diese Zeit ein grausames und realistisches Drehbuch, das einen keinen Moment ermüdet! Erstklassige Schauspielkunst einmal mehr von Glenn Ford. Auch Edgar Buchanan, Janis Carter und Barry Sullivan trumpfen in ihren Rollen sehr gut auf!

                        Fazit: Exzellente Noire-Perle mit einer großartigen Besetzung und tadellosen Darbietungen, die einen vom Beginn an bis Ende fasziniert!

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                        • 7 .5
                          TschunaSan 27.10.2024, 22:34 Geändert 27.10.2024, 22:36

                          Horroroctober 24, 69. Film
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                          Bereits nach wenigen Minuten ist man - dank des atmosphärischen Einstiegs - von der spannenden Geschichte eingenommen.

                          Es gibt keine tricktechnisch überdrehte Verwandlung, keinen Vollmond und auch keine blutrünstige Bestie ohne Verstand. Der Film entwickelt sich langsam und baut sich stetig auf. Die Besetzung ist erstklassig und die schauspielerische Leistung hervorragend.

                          Das ist kein 'Horror-Schocker', wie man es sonst in diesem Subgenre gewohnt ist. Absolut sehenswertes Kino und die Hauptdarstellerin Bel Powley als Anna glänzt neben bekannten Größen wie Liv Tyler und Brad Dourif. Bel Powley mimt grandios die Wandlung einer in Isolation aufgewachsenen Jugendlichen zu einer physisch und psychisch starken Wildlingsfrau.

                          Melancholisch bedrückender Film mit sehr überzeugender Atmosphäre. Schöne, beindruckende Bilder und klasse Soundtrack. Die ruhigen und düsteren Aufnahmen heben das Werk zusätzlich auf eine besondere Stufe.

                          Fazit: Schaurig schöne Auslegung eines Werwolfmärchens. 'Wildling' ist ein Creature-Horror-Fantasy Film mit viel Anspruch und Niveau. Die Finalisierung hat es nochmals speziell in sich.- Besonders Fans der 'guten alten Schule' können sich bedenkenlos einer Sichtung hingeben.

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                          • 6 .5
                            TschunaSan 27.10.2024, 22:25 Geändert 27.10.2024, 22:27

                            Horroroctober 24, 68. Film
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                            Der Film beginnt mit einem Mysterium, das einen in seinen Bann ziehen kann. Spannend, atmosphärisch. Danach werden einige Charaktere mehr oder weniger vorgestellt. Im Grunde geht es in dem Film um Preston Rogers, Matt McCoy, einem ehemaligen Bergsteiger, der in einer kleinen Stadt lebt und dort viel geklettert ist. Seine Frau starb angeblich bei einem Kletterunfall. Er kehrt mit seinem Pfleger in sein Haus in den Bergen zurück, da er jetzt von der Hüfte abwärts gelähmt ist. Eine Gruppe Mädchen zieht in das Haus auf der anderen Straßenseite ein.

                            Rogers sieht zwischen den Zweigen immer mal wieder ein Werwolf ähnliches Wesen oder Bigfoot, der die Mädels und ihn terrorisiert. Niemand glaubt ihm, als er versucht, Hilfe zu finden, und die Hütte gegenüber voll schöner junger Opfer zu warnen. Das drückt auf den Suspense im Streifen. Manchmal ist das Geschehen etwas kitschig, aber niemals langweilig. Recht gute Darstellerinnen vor allem Tiffany Shepis, die reichlich Genre-Erfahrungen vorweist! Haley Joel als Amanda, muss eine verdammt schwierige 'Hängepartie' bestehen, als das Monster sie quasi am Wickel hat.

                            Intellektuelle Diaologe braucht man hier nicht zu erwarten, ebenso wenig ein grafisch erstklassiges Biest. Kostümdesign ist auch nicht so arm. Die Effekte sind ganz ordentlich und die Geschichte hält einen i-hin auf Trab. Man kommt nicht umhin, in der Finalisierung zwei ganz derbe Splattersituationen zu überstehen, die es enorm in sich haben. Sie streckt sich auch richtig schöön in die Länge, damit man möglichst viel davon hat!

                            Fazit: Köstlich kleiner Monsterstreifen mit einem Hauch von Slasher. Nach starkem Start zieht sich der Film etwas in die Länge. Aber der Showdown weiß fulminant zu entschädigen!! Wer auf Monster/Creaturenfilme der 70-90er steht, wird den hier sicherlich noch mitnehmen wollen.

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                              TschunaSan 27.10.2024, 07:19 Geändert 27.10.2024, 07:32

                              Horroroctober 24, 67. Film
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                              Nachdem der 1. Teil gar nicht so übel war, fiel mir der 2. jetzt nach einem Jahrzehnt per Zufall in die Hände. Der Film strotzt geradezu vor Langeweile. Das Cover ist ein totales Fake!! Die gefangene Frau war niemals nackig. Und der irre Entführer hat sie nie unsittlich berührt.

                              Diesem Film entgeht völlig die Spannung, die flotte und mitreißende Action sowie die Dramatik und auch die Härte des ersten Streifens. Statt einer wendungs- und actionreicher Verfolgungs-Jagd durch Canyon und Wälder mit ordentlichen Schocker-Szenen spielt sich das Geschehen diesmal fast ausschließlich auf einer einsamen Ranch ab. Damit ist die Dynamik des Films quasi schon dahin.

                              Das Katz und Maus-Spiel zwischen Täter und Opfer ist zudem leider überaus oberflächlich und stümperhaft in Szene gesetzt, auf weitere Story-Elemente wird beinahe ganz verzichtet. Während das Profil des Peiniger oberflächlich bleibt, wird mit Rückblenden fleißig am Charakter des Opfers gefeilt, die so zunehmend immerhin zu einer interessanten Figur wird.

                              Fazit: Besser ein 2. Mal den recht ordentlichen 1. Teil schauen. Da wird man vom 3. Teil ja abgeschreckt.- Wie sich das Blatt zum Ende hin dreht ist ein absoluter Witz! Ab in den Fear-Shredder.

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                                TschunaSan 26.10.2024, 19:45 Geändert 26.10.2024, 19:46

                                Horroroctober 24, 66. Film
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                                Aufgrund der Schlichtheit des Streifens benötigt er nur eine mittelmäßige Darstellerriege.

                                Das Setting, Atmosphäre und eine brauchbare Inszenierung verstehen zu punkten. Bei dem sogenannten Schreckgespenst, was diesen Streifen dominieren soll wird überwiegend lieber nichts bis sehr wenig gezeigt, meist nur die Krallen, um somit eine unheimliche Stimmung zu erzeugen. Dafür ist der Sound phasenweise sehr unheimlich und überhaupt gut.

                                Hexenspoiler:
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                                Ein Pechvogel wird von einem Fensterrahmen halbiert, herauspurzelnde Innereien inklusive. Ein anderer verirrt sich in ne Mikrowelle, und prompt brät nicht nur das Hirn an! Wer sich für 'tödliche Weinpressen' spontan interessiert, sollte mal kosten.- Carol Goldman als Elondra, die Hexe mit einem kurzen Rückblick aus dem Mittelalter, spielte fantastisch ihre knappe Sequenz. Auch der Beschluss, sie durch die Inquisition mit einem Hauch von vorherigen Exorzismus zu töten, geschah hier anders als durch Feuer...

                                Superstition Spoiler Ende
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                                Fazit: Solider und unterhaltsamer Mix aus Slasher-, Hexen- und Splatterpuzzle mit reichlich Superstition-Gedöns. Hier wird einiges aus den diversen Subgenre-Köcher teilweise sehr delikat serviert!

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                                  TschunaSan 26.10.2024, 14:35 Geändert 26.10.2024, 14:38

                                  Horroctober 24, 65. Film
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                                  Den Film kann man als spätes Sequel oder besser noch als Remake des Originals von 1976 bezeichnen, der damals wahre Vorfälle aus dem Jahr 1946 schilderte. 'The Town that dreaded sundown', so der damalige O-Ttitel, der in D auf den bescheuerten Namen 'Der Umleger' hörte.

                                  Der Drehstil selbst beginnt nicht nur kühn mit einem Publikum, das sich den Originalfilm ansieht, sondern erinnert auch stark an die späten 70er/frühen 80er Jahre. Visuell gesehen ein Streifen mit atemberaubenden Lichteffekten und messerscharfen Inszenierungsstil, das alles verwendet wurde, um die Spannungsszenen auf ein gutes Niveau zu heben. Die Hauptdarstellerin agiert in den sehr kritischen Situationen sehr logisch und macht keine klischeehaften Fehler.

                                  In Bezug auf die Schauspielerei sind die Hauptdarsteller weit über dem Niveau. Sie verleihen jeder Hauptfigur Tiefe, Gefühl und Gefühlsebenen, zusammen mit interessanten Dialogen und verhalten sich oft mit einem gewissen Maß an gesundem Menschenverstand. In einem Horrorfilm sind es oft die Kills, die mehr zählen als die Geschichte. Das ist hier nicht der Fall, da so viel Liebe in Design, großartige Kameraperspektiven, Setting, sowie Retrofeeling gesteckt wurde, aber es ist schön, berichten zu können, daß der Horror verblüffend ist, und als 'messerschwingender Psychofilm' birgt er eine Bedrohung, die seit 'Scream' nur noch selten erreicht wurde.

                                  Die 2. Tötungsszene wird mit einer vehementen Heftigkeit entfesselt, daß man ganz unruhig auf den Sitzen wird. Der Film fühlt sich auch sehr an wie Scream, was das allgegenwärtige Gefühl von Misstrauen angeht. Man vermutet ständig, daß jeder neue Charakter der Mörder ist. Der Streifen ist ne Kombi zwischen Mystery und Slasher, aber er schämt sich seines Hauptgenres überhaupt nicht: Blut gibt es zuhauf. Die Angriffe werden von effektiv schockierenden Blutspritzern, Verstümmelungen, Organen... was auch immer begleitet.- Manches davon war mir schon zu heftig!

                                  Fazit: Falls man es subtil mag, wird der Streifen nicht Dein Ding sein. Das ist ein starker High-Budget-Horror, der ausschließlich darauf angelegt ist, einen gewaltig an den Nerven zu zerren und zu erschrecken!

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                                    TschunaSan 26.10.2024, 07:27 Geändert 26.10.2024, 07:30

                                    Horroroktober 24, 64. Film Achtung: satter Spoiler wegen Unbekanntheit
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                                    Direkt zu Anfang lümmelt sich das Pin-up girl no. one der 70er, Claudia Jennings, lässig in einem heißen Fummel mit einer ebenso hübschen Mitnovizin bei einem harten Aufnahmeritus einer geheimen Gesellschaft rum. Nur die besteht, die das russische Roulette überlebt....

                                    Während der Aufnahmezeremonie wird tatsächlich eine der neuen Anwärterinnen getötet. Sieben Jahre später werden die Überlebenden der Damen zu einem College-Treffen auf einem luxuriösen Anwesen eingeladen, das dem verrückten Vater des verstorbenen Mädchens gehört. Er hat einige Vorkehrungen getroffen, um sie und die beiden angeheuerten Männer, die sie dort hinbrachten, nacheinander abzumurksen. Mit Hilfe von Spinnen, Klapperschlagen, einem zum Töten dressierten Schäferhund und einige per eigener Hand. Niemand kann runter von dem Anwesen, da der Zaun, der es umgibt mit elektrischer Energie voll gepumpt ist.

                                    Das alles ist überschaubar spannend und mit bestenfalls mittelmäßiger Atmosphäre. Ebenso agieren die Darsteller/innen. Die FSK 18 ist ein Witz, FSK 12 wäre angemessen. Die Kills sind aus heutiger Sicht weder brutal, noch blutig und splatterlos. Die ganze Inszenierung hätte gut für Anfang der 60er noch für Schrecken sorgen können.

                                    Fazit: Die Vorgaben des Streifens sind okey. Zudem ist mit Claudia Jennings ein kurvenreiches Playmate Anfang der 70er mit von der Party. Gorespezialisten und Splatterexperten sitzen hier in der letzten Reihe. Horrorvielgucker können ja mal reinspinxen, aber nicht zu viel erwarten. (knappe 5 Pkt inkl. Bonuspunkt für Jennings!)

                                    PS: Vor gut 3 Jahren den kleinen B-Film Reißer 'Hetzjagd im Sumpf' mit der Jennings gesehen und hier empfohlen. Außer Terry hat leider noch niemand sonst diesen tollen Horrortrip gesehen....

                                    Claudia Jennings ist übrigens durch einen tragischen Autounfall mit sehr jungen 29 Jahren bereits verstorben...

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                                    • ?

                                      Den Streifen habe ich mir damals so 1990 rum aus der Videothek als einer meiner ersten Filme überhaupt ausgeliehen. Ein trashiges Monsterbrett. Kommt jetzt remastert nochmals raus.....🤗👍

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                                      • 7 .5
                                        TschunaSan 25.10.2024, 19:22 Geändert 25.10.2024, 19:23

                                        Monstertober 24, 63. Film
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                                        Für Drei Mädels gehts raus in die Mojawe-Wüste per Wochenendtrip, wo die Handys ihren Geist aufgeben und außer einem 15j. Boy niemand anders auftaucht.

                                        Mein Tipp zum Film: Überwinde die Passagen mit dem scheinbar überflüssigem Gerede, das aber im Nachhinein, doch hin und wieder Sinn ergab. Wenn man die Filmminute 'X' erreicht, wo der Film auf unmöglich zu erwartende Weise kippt ist man quasi klar aus dem Schneider!!

                                        Was folgt ist äußerst spektakulär. Egal ob es die special effects, die teilweise malerische Szenerie oder die bluterstickten Alpträume betrifft, man wird reichlich mit innovativster Kost verwöhnt. Teilweise kommt es einem wie ein Revival des Splattermeltings vor! Man kann es auch als sehr grobe Transfomationen bezeichnen.

                                        Die Bilder sind in dieser Phase sehr farbintensiv und grauenhaft schön und ungemein ideenreich. Man möchte gleich 'mitschwimmen'. Eine von den drei Grazien bekommt bei einer Gelegenheit einen Riesenappetit auf rohe Eier. Einen ganzen Karton. Mit Schale. (weshalb und so.. - wird alles nicht gespoilert!!)

                                        Fazit: Vieles macht dieser verkappte Slowburner richtig. Für mich ein kleines Meisterwerk im B-SF-Horror GenreMix! Die erste Hälfte war etwas monoton, aber noch okey, dann kommt der Horrorfan so was auf seine Kosten!!!

                                        (endlich mal wieder eine neuerer H-Film, der richtig DRIVE drauf hatte!!-als dieses ätzende laue Zeugs heutzutage....)

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                                          Horroktober 24, 62. Film
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                                          Der rachsüchtige Geist eines psychotischen Mannes mit Wasserkraft verfolgt junge Frauen und nimmt ihre Freundinnen als Kollateralschaden aus. Anfangs darf man noch prächtiges Gekeife von einer Frauenklicke ertragen.

                                          Danach wälzt sich die Erträglichkeit auf einen Wassergeist ab, der aber nicht richtig abgeht.- Aber an und an dabei hochgeht. Die wenigen Tricks sind nicht übel, auch wenn hier fast kein roter Tropfen bei 'abgeht'.

                                          Da säuft jede Motivation zum Weiterschauen doch insgesamt eher rasch ab!

                                          Fazit: Ruft mir lieber den 'Aquaman' herbei.

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                                            TschunaSan 24.10.2024, 20:10 Geändert 24.10.2024, 20:12

                                            Horroroctober 24, 61. Film
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                                            Arianne wird von einem Forschungsteam einer Uni angeheuert, es zu einem Ort zu bringen, wo sämtliche Bewohner eines Dorfes einfach verschwunden sind. Einheimische raten der Truppe eindringlich davon ab. Tatsächlich erfahren sie den Grund für das Verschwinden von vielen Menschen, als sie ein zugesperrtes Riesenloch öffnen.

                                            Die Viecher, die das verantworten, möchte man nicht gerade als Haustiere halten. Nur sind sie in der ersten Stunde 2-3x weniger als eine 1/10 Sekunde im Bild. Danach wabert oft was im Bild rum, das den Blick auf die Monster erst einmal noch verschleiert hält. Halb Morlock, halb Monsterwesen mit einem bedenklich rasiermesserscharfen Fressapparat ausgestattet.

                                            Zusätzlich stören gerade bei der wichtigsten Sequenz des Films laufende Wackelkamera und eben diffuse Bilder die Szenerie. Beeinträchtigte Darstellung, wenn das Monster endlich mal im Freien wütet. Selbst bei einem Großangriff der Wesen zuvor, zieht sich die Kamera komplett dezent zurück.

                                            Recht spannend war der in den letzten 20 Minuten schon. Und atmosphärisch hat der auch einiges zu bieten. Nicht durchgehend, aber wenn es drauf ankam, dann schon.

                                            Fazit: Diese Monster haben was gegen externe Besucher und vernaschen sie am liebsten am Stück. Wegen manchen unsauberen und nicht nachvollziehbarem Inhalt mancher Abläufe in der Inszenierung kommt der Streifen über 5 Pkt. nicht hinaus.

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                                              Gruseltober 24, 60. Film
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                                              Kann damit wenig anfangen. Erst will der Film ein Heist Film sein und läuft dann zum Gruselfilm über.- Schockeffekte gibt es doch keine. Splatter hagelts auch nur ein paar Brocken - jedoch nur angedeutet.

                                              Gut ist hier nämlich durch die 'Bank' kaum was! Im 'Bankgeschäft'. Man wartet und wartet gespannt auf das, was da hinter der Safe-Tür ist und wird dann doch etwas enttäuscht. Haut einen nicht vom Hocker, handwerklich eher Durchschnitt, mäßig spannend, schauspielerisch nicht immer so gut.

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                                                Shockingtober 24, 59. Film
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                                                Der Schocker fängt noch ruhig an und hält sich exakt 1/3 zurück. Dann geht es volle Pulle durch. Im Film geht es um Kannibalen und Mutanten, die eine Gruppe von jungen Freunden tödlich bedroht und dann die Schlachttrommeln ertönen lassen.

                                                Bei dieser Horde geht es doch schnurstracks wiederum in Richtung 'Wrong turn'. Natürlich noch viel brutaler in der Darstellung der teilweise langgezogenen Schockszenen mit enorm hohem Gewaltgrat!

                                                Die Splatterszenen zeigen viele heftige, äußerst derbe Szenen. Der Streifen verfügt über das komplette Inventar des Slashers: vom einfachen Messer, Spezialwerkzeuge bis zur Kettensäge.

                                                Der Film will mehr sein als eine brutale, schnelle und billig dreckige Hetzjagd aus diversen Genres und Thematiken wie: Inzest, Kannibalismus, Mord, Vergewaltigung und Revenge! Der Streifen ist spannend, der Bodycount sehr hoch, die Gewalt extrem, die Masken gelungen, die CGI's dürftig, die special-effects sind prima und die Kerle sind cool und die beiden Blondinnen supersüß und sexy!

                                                Ein Top Secret: Wie hat es John Crenshaw, Paul Logan am Ende eigentlich geschafft, die Patronen einer Schrotflinte aus der Hand des Barkeepers zu entfernen? Der Keeper hatte die Flinte die GANZE Zeit zwischen seinen Händen und zielte exakt auf Johns Schädel.- Rasante Spannung ab der 33. Minute durchgehend. Bei dem aufkommenden Schlachtfest ist die Atmosphäre etwas zurückhaltender. Ach, der Paul Logan spielt richtig prima. Ebenso Bill Moseley als ein Leader der Backwood-Boys.

                                                Fazit: Genial brutaler Slasher/Actionfilm + gelungener Genre Mix. Der Gewaltfaktor ist entfesselt hoch und RamboFans sowie Gorehounds kommen satt auf ihre Kosten. Also manche Szenen sind sehr horrible!! Blut fließt reichlich. Der Film wird auch immer spannender... Kontrovers und moralisch verwerflich und mit Sicherheit kein Oscar-Kandidat in Sachen Innovation! Statt Story und Characterzeichnung regiert hier Blut und Terror. Wer Rambo mag wird den hier lieben.... Wer WT mag und natürlich auch The Hills Have Eyes...wird sehr zufrieden gestellt.

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                                                  Horroroktober 24, 58. Film
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                                                  Ein weiterer ziemlich neuer Film, den ich schnellstens komplett vergessen werde. Eine Stunde verschnörkelte Langatmigkeit im Irrenhaus. Schauspiel des Monsterträgers und des Doc Forrester waren okey. Schneckengleich kriechend schleppender 'Suspense' mit einer Atmosphäre eines zu vollen Wartezimmers in einer Geschlossenen. Es muss ja nicht immer Gore oder Splatter dabei sein. Gibt zig gute bis sehr gute Horrorstreifen, wo diese Merkmale nicht vorhanden sind.

                                                  Aber dieser Streifen hatte ja nix aufzuweisen, was eine FSK 18 rechtfertigte. 4 Pkt. noch, damit niemand von euch die grünen Männchen ruft....

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                                                    TschunaSan 23.10.2024, 07:28 Geändert 23.10.2024, 07:31

                                                    Horroroktober 24, 57. Film
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                                                    In einem Teenager-Chatraum wird die Teenager-Tochter des Detektivs Mike Gage vom coolen Capt Howdy, Dee Snider, zu einem Blind Date eingeladen. Der Typ ist in der Tat ein durchbohrter, schizophrener, kranker und sadistischer Wahnsinniger, und er entführt Genevieve und ihre Freundin Tiana Moore. Er unterwirft die Mädchen und andere Jugendliche mit innovativer Pearcing-Folter.

                                                    Und bald steckt Tianas Vater, Detective Mike Gage, auf der Suche nach den Wahnsinns-Mörder in einem Sumpf aus brutalsten Ritualen und perversesten Praktiken, verfolgt von einer unnachgiebigen Bestie.

                                                    Starker Streifen wiederum ähnlich wie bei 'The Devils Candy', wo gute Hardrock-Riffs mit ner blitzsauberen Atmosphäre gepaart wurden. Dennoch ist hier die Story schon vordergründig bei dem Thema klar auf Pearcing-Terror in mannigfaltiger Vielfalt angelegt. Wär hier ne Lektion mitnehmen möchte, sollte unbedingt in diesen Streifen mal eintauchen.

                                                    Es gibt zwei ultrastarke und brachiale Terrorschübe, wo man vlt. für sich auch seinen Spaß finden könnte. Scherz beiseite, Cpt. Howdy gibt seinen 'Klienten' bei seiner Pearcing-Prozedur den tröstlichen Rat, daß es 'nur' der Schmerz des Körpers sei, falls man lernt, drüber zu stehen, gleitet man in eine geile Lust-Extase! Na denn, wer von euch macht den Anfang....

                                                    Fazit: 'Strangeland' ist ein cooler Streifen, der in die faszinierende Welt der Piercing und Tattoo-Szene eintaucht und eine Vielfalt von quälenden Möglichkeiten in diesem Subsubgenre aufzeigt, was alles künftig hier noch möglich wäre an gleichgelagerten Filmchen. Splatter und Gore (wenig) kommt eigentlich nicht direkt vor. Aber die zweite Runde in der Welt des Cpt. Howdy reicht schon so völlig aus, um an die Grenzen des Erträglichen zu kommen. Spannung, Darsteller und Atmosphäre wie aus einem Guss!

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