TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

  • 6

    Ein sadomasochistischer Serienmörder im schwarzen Lackanzug treibt in Palm City sein Unwesen und schlitzt Bühnenschauspielerinnen sowie Prostituierte auf.

    Die mit dem Fall betrauten Detectives Lisa Ryder und Harry Shine stehen unter dem Druck, den Täter so schnell wie möglich dingfest zu machen, um die rücksichtslose Bürgermeisterin Angela Harris zu beruhigen. Im Laufe der Ermittlungen stößt das Duo auf eine Reihe von Verdächtigen, darunter ein Helfer des Bürgermeisters, ein Prediger und ein Modell-Fotograf. Eine folgende glanzlose polizeiliche Untersuchung führt vorerst zu keinerlei Ergebnissen.

    Der Streifen ist mitunter etwas blutig und es geht dann derb zur Sache. Der Killer hantiert mit zweierlei Werkzeugen, um seine Opfer zu töten.

    Fazit: Low-Budget-Film über eine frisch beförderte weibliche Detektivin, die einen Serienmörder finden soll, der es aus Gründen seiner gescheiterten politischen Karriere auf Prostituierte abgesehen hat. Dabei verliebt sich die Dame in einen der Verdächtigen..... Einigermaßen spannend, langweilt eigentlich nie.

    26
    • 0
      über Azrael

      Es wird kein Wort gesprochen, es sei denn die gellenden Schmerzschreie von den Opfern. Ein reißerisches Coverbild, aber nix dahinter. Schließlich stehen 77 desolate Minuten purer Schwachsinn dem gegenüber.

      Dieser Engel des Todes ist über weite Strecken einfach nur erschreckend todlangweilig. Die Hauptfigur kann fabelhaft kreuz und quer durch einen Wald rennen, gar keine Frage!! Weil es so unterhaltsam ist, wiederholt sich dankenswerterweise dieser Vorgang mehrfach! Wer sich erhofft, dass H-"darstellerin" Samara Weaving wie eine weibliche Ein-Mann-Armee ihre Gegner zu Dutzenden zur Strecke bringt, der wird zudem sehr enttäuscht sein.

      Fazit: Viele Teile des Films bestehen tatsächlich nur aus sinnentleerten Gerenne, Atmen, Keuchen, Hecheln, Grunzen und Stöhnen irgendwelcher Figuren. Einwandfrei vergehen die 77 innovativen Minütchen, wie im Fluge, ex Abspann natürlich. Der Streifen ist so mies - er hat einfach keine Worte verdient!

      32
      • 7 .5
        TschunaSan 19.03.2025, 19:44 Geändert 19.03.2025, 19:45

        Der Taxifahrer Jerry hat einen Fahrgast an Board, der versucht, mit gestohlenem Geld der Las Vegas Mafia zu entkommen. Als der auf offener Straße brutal überrollt und umgebracht wird, schnappt sich Jerry die Moneten und wird zur rennenden Zielscheibe vor dem üblen Killer D. Eckhart, gesp. von dem grandiosen Scott Glenn. Die Hatz durch verschiedene amerikanische Städte wirkt äußerst glaubwürdig und bekommt durch eine markante Foltersequenz noch eine morbide Note.

        Allerdings wird die außerordentliche Brutalität in diesem Film nicht jeder mögen, aber Action - und Thrillerfans werden das gerne in Kauf nehmen. Ein durchaus sehenswerter Streifen, der eine für die späten 80er und frühen 90er kennzeichnende Balance zwischen Spannung, Handlung und Actionanteilen hält.

        Krasse Story, keine Sekunde langweilig, ohne dröges Gelabere! Ein passender Showdown krönt den Filmspaß!

        Zarte Pflänzchen sollten sich einen Gefallen tun, und hier anfangs nicht ins Taxi steigen....

        Fazit: Extrem unterhaltsam inszenierter B-Movie, der einen permanent bei der Stange hält und eine tolle Szene nach der anderen zeigt. Es wird nie langweilig und der Streifen hat auch seine gewitzten Momente. Insbesondere glänzt Scott Glenn als eiskalter, abgebrühter und allzu lässiger, cooler Auftagskiller mit zynischem, ironischem Unterton, welches den Film noch zusätzlich aufwertet!

        31
        • 7
          TschunaSan 19.03.2025, 07:55 Geändert 19.03.2025, 07:57

          Cecilia, eine gläubige Frau, wird in der malerischen italienischen Landschaft herzlich willkommen geheißen, wo ihr eine neue Aufgabe in einem berühmten Kloster angeboten wird. Doch ihr wird rasch klar, dass ihr neues Gebets-Zuhause dunkle und grausame Geheimnisse birgt.

          Ein großartiger Horrorthriller, der unschuldig beginnt und sich gegen Ende in einen Alptraum verwandelt. Der Film eskaliert am höchsten Spannungslevel zu einem totalen Gemetzel und wird sehr sehr blutig, mit in Weihwasser getunkten special effects.-

          Die Darsteller sind prima, vor allem die weiblichen. Sydney Sweeny in der Hauptrolle, die in diesem Film durch die 'klösterliche' Hölle geht. Die Storyline ist natürlich weit hergeholt, jedoch erfrischend anders, als in solchen Subgenre-Filmen. Unvergleichbar besser, wie dieser -sorry- neueste Schund-Omen von 2024. Der Filmsound passt auch.

          Der Film baut seine Handlung u.a. auf biblische Ereignisse bzw. Aussagen auf, die seit Jahrhunderten fehlerhaft interpretiert worden sind: der ominösen Zahl 66 bzw. 666 und der unbefleckten Empfängnis, der vor über 2000 Jahren lebenden Frau Maria aus Israel, der irdischen Mutter von Jesus. Um diese beiden Eckpfeiler inszenierte man für einen Nonnenfilm einen außergewöhnlich brisant atmosphärischen und auch spannenden Streifen.

          Denn, 'auch Satan selbst tarnt sich als ein Engel des Lichts', und die katholische Kirche ist seine beste und größte Trumpfkarte dieser Welt.- Es gibt reichlich irdischen Nonnensplatter kredenzt mit ner speziellen klösterlichen Offenbarung... .

          Den Film sollte man sich nicht mit vollem Magen anschauen. Mein Dank geht raus an Buddy Framolf, der mir diesen Film bestens schmackhaft unterbreitet hat!

          37
          • 8
            TschunaSan 18.03.2025, 22:09 Geändert 18.03.2025, 22:58

            Das Böse im Wald verschwendet keine Zeit, um in Fahrt zu kommen. "Schlitter" spielt in den abgelegenen Vogesen in Frankreich und beginnt mit den achtjährigen besten Freunden Lucas und Mathias, die miteinander spielen. Ihr Spiel wird von Lukas' bösem Vater jäh unterbrochen, der seinen Sohn einfach wegführt. Später ist Lucas entsetzt, als er mit ansehen muss, wie sein Vater Mathias mit seinem Auto überfährt. Dieser erste Unfall ist brutal, nicht nur wegen der Wucht des Vorfalls selbst, sondern auch wegen der grausamen Art und Weise, in der Lucas' Vater die Leiche und sein Rad achtlos über den Hang entsorgt. Die Verstümmelung von Kindern löst immer einen Schock aus, und Mouchet sorgt dafür, daß die Aufmerksamkeit des Publikums sofort geweckt wird, während er gleichzeitig andeutet, daß er noch viel Schlimmeres im Petto hat.

            Schon bei seiner Ankunft zu Hause wird deutlich, dass Lucas immer noch Schuldgefühle wegen der Rolle hat, die er bei Mathias' Schicksal gespielt hat. Die Tatsache, daß er selbst in die Rolle des Opfers und des gequälten Objekts gedrängt wird, hat etwas Unangenehmes. Lucas hat zwar nie über den Unfall die Wahrheit gesagt, aber der flüchtige Blick in seine Kindheit zeigt, daß dies unmöglich gewesen wäre. Sein grausamer Vater hätte ihn wahrscheinlich auch fertig gemacht, und diese Tatsache mindert jeglichen Groll, den der Zuschauer ihm gegenüber hegen könnte, weil er das Geheimnis für sich behält oder einfach behalten musste.-

            Nach einer spannungsgeladenen und unterhaltsamen ersten Hälfte schlittert der "Schlitter" auf mächtigen Kufen in die Gewaltzone. Mouchet biegt nun mit einem gewaltgetränkten Endspurt in die Zielgerade des Streifens. Anfangs wurde man mit 'Mäusesplatter' verwöhnt, den Gorehounds werden jetzt reichlich die Lefzen gefüllt! Die Metzelfreunde unter uns kommen dann mächtig auf ihre Kosten. Die einzige richtig derbe Splatterszene hat schon Kultpotenzial – sowas habe ich noch nicht gesehen. Aber auch etliche andere Szenen, sind für zartere Pflänzchen komplett ungeeignet.

            In Anbetracht der superkurzen Laufzeit sind einige Teile der Handlung womöglich gekürzt, was oft bei anderen Filmen zu begrüßen wäre. Alles in allem bleibt Schlitter aber auf den Beinen und ist ein unterhaltsamer Mix zwischen "Don't Breathe" und "Wolf Creek".

            Hat man die ersten 20 Minuten hinter sich, die nicht langweilig sind, sondern die Geschichte langsam aufbauen, bekommt man hier einen Film serviert, der optisch überraschend viel hermacht, denn von der Kameraführung und auch der Regie muss sich der Streifen nicht vor A-Movies verstecken.

            Wäre Mouchet ein wenig konsequenter gewesen, hätte dieser Film durchaus Kultstatus erreichen können, denn die Geschichte ist recht außergewöhnlich, auch wenn sie erstmal nicht danach klingt.

            Zudem ist nach 69 Minuten Schluss - gerade richtig, denn in letzter Zeit stelle ich oft fest, daß Streifen sich krampfhaft auf eine 90 minütige Laufzeit hin quälen. Zudem gibt es auch nicht wirklich ein Happy-End.

            Fazit: Durchaus ansehnlicher Streifen, der eine prima Mischung zwischen Thriller und klassischem Backwood-Slasher darstellt. Später mit einer ultrakrassen Wendung auffährt und dann auch deutlich die Spannungs- und Atmosphärenschraube anzieht.

            33
            • 1. The Boat 2018 0 Pkt. (Kunstfilm)
              2. I spit of your grave Deja Vu 2019 0 Pkt. (Horror)
              3. The do-over 2016 0 Pkt. (Komödie)
              4. Hardcore 2015 0 Pkt. (SF-Action)
              5. Raze - fight or die 2013 0 Pkt. (Horror)
              6. Baywatch 2017 0 Pkt. (Komödie)
              7. Grave Encounters 2 2012 0 Pkt. (Horror-Geisterfilm)
              8. Fack ju Göhte 2013 0 Pkt. (Komödie)
              9. Poolboy - drowning out the fury 2011 0 (Komödie, Action)
              10. Killing Hasselhoff 2017 0 Pkt. (Komödie)
              -------------------------------------------------------------------------------------
              11. UfO - es ist hier 2016 0 Pkt. (SF-Horror)
              12. German Angst 2015 0 Pkt. (Fantasy)
              13. Dead Dicks - Richie kann nicht sterben 2019 0 Pkt. (Horror)
              14. Clown 2019 0 Pkt. (Horror)
              15. Raiders of the lost shark 2014 0 Pkt. (Horror)
              16. First person shooter 2014 0 Pkt. (Horror, Komödie)
              17. Sinbad und der Minotaurus 2011 0 (Abenteuer)
              18. House of terror 2014 0 Pkt. (Horror)
              19. Zombies - der Tag der Tiere ist da 2016 0,5 Pkt. (Horror)
              20. Fury - the tales of Ronan Pierce 2014 0,5 Pkt. (Abenteuer)

              33
              • 7 .5

                Ein typischer Film der 50er Jahre, der sich durch sein rasantes Tempo und sein straffes Drehbuch auszeichnet, das sich vor allem auf die Figur des Bösewichts konzentriert und ihn als jemanden darstellt, der über die Stränge schlägt, weil er es nicht mehr erträgt, als Versager verspottet zu werden. Bereits in der Schule, sei er schon wegen seinen Auffälligkeiten und Geburtsfehlern schlimm gemobbt worden.

                Foggy Poole (Wendell Corey), der fast blind ist und wegen seiner Kurzsichtigkeit eine dicke Brille trägt, nimmt in der Gesellschaft die Rolle eines Opfers ein, das durch sein körperliches Handicap ein gewisses Pathos ausstrahlt. Dieser scheinbar harmlose Bankkassierer ist der Insider eines Banküberfalls. Als die Polizei ihn stellt schießt er durch die Tür und verwundet dabei einen von ihnen. Versehentlich wird die Frau von Poole ebenfalls durch die Tür durch den Polizisten Sam Wagner (Joseph Cotten) tödlich getroffen.

                Bei seiner Verurteilung schwört der stark kurzsichtige Räuber, sich an Sam zu rächen. Dieses tief sitzende Gefühl der Rache hat mit dem Verlust seiner Frau zu tun; sie ist die einzige Person auf der Welt, die er liebte, und er hat das Gefühl, daß er ohne sie nicht leben kann. Sie muss ihn auch mit seinen Schwächen rückhaltlos geliebt haben.

                Im Gefängnis überzeugt Foggy die Behörden, daß er nach drei Jahren Haft ein vorbildlicher Gefangener sei, und als Belohnung wird er auf eine Farm geschickt, wo er den Rest seiner Strafe absitzen muss. Auf Rache sinnend, sucht er nach der Möglichkeit, diese zu stillen. Die Chance erhält er dann.

                Die Vorstadtatmosphäre und der nüchterne Erzählstil tragen dazu bei, daß der Noir Thriller bestens funktioniert. Neben Corey überzeugt Cotten wieder auf der ganzen Linie. Auch mit der Besetzung von Rhonda Fleming als Gattin des Polizisten kann man zufrieden sein.

                Das Ergebnis ist ein ausgezeichneter Film, der ein Gefühl der Nostalgie der 1950er Jahre heraufbeschwört, einer Zeit, in der der Film Noir mit seine beste Zeit hatte. Für Filmliebhaber dieses Genres eine klare Sichtungsansage!

                29
                • 6
                  TschunaSan 18.03.2025, 17:27 Geändert 19.03.2025, 05:24

                  2005 wurden wir endlich mit dem 3. Aufguss der WT-Reihe gesegnet.

                  Es ist mehr als eine gute Fortsetzung der beiden Vorgängerinnen - die Mädels werden stetig hübscher, die Fäkalsprache aus dem Hauptfilm is over and done!

                  Für eine Direct-to-DVD-Fortsetzung hat WT3 eine ordentliche Produktionsqualität, gute Kameraführung im Stil Floridas und, was für Thriller wahrscheinlich am wichtigsten ist: sehr attraktive Hauptdarsteller/innen.

                  Inhalt ist ein Komplott gegen einen stiefen Vater. Die beste Freundin der Stieftochter Elena gesp. v. Sandra McCoy macht mit im ultrafiesen Spiel von Marie Clifton gesp. v. Sarah Laine. Sie geht bei einem Fest mit dem Stiefvater in ein Zimmerchen, wo sie mit etwas Fantasie wie von selbst die Hüllen fallen lässt und der Kerl sich endlich mal austoben kann... . Sofort wird der reiche steife Daddy von der Dame wegen Vergewaltigung angezeigt und prompt inhaftiert. Seine Chancen stehen schon reichlich mies...

                  Natürlich darf hier auch der Lesbensex nicht unter die Filmtheke fallen((. Naja, bei sowas spule ich natürlich hurtig vor. Im weiteren Verlauf geht es um zwei sehr kostbare Brillanten im Wert von 4 Millionen $. Mit den beiden Perlchen gibt es noch recht dollen Hick-Hack. Achja, Wendungen gibt es auch, aber nicht so irre viele als in Part one.-

                  Fazit: Man kann Sony Pictures Entertainment gratulieren. Sie produzier(t)en zuweilen unterhaltsame Fortsetzungen von Kinogrößen. „Starship Troopers 2" fand ich deutlich schwächer in einem absurden Vergleich mit WT 3. Aber versuchen kann ich es ja mal....^^. Der Drittling blieb zu jeder Zeit interessant und spannend. Mal schauen, wo mich der 4. 'Akt' hinführt.

                  31
                  • 5 .5
                    TschunaSan 17.03.2025, 17:05 Geändert 17.03.2025, 17:07

                    Will, gesp. von Anthony Mackie, hat einen lungenkranken Sohn, die beide in einer winzigen Gemeinde in den Bergen von Colorado gestrandet sind. Die Menschheit wurde dezimiert, und es scheint, daß die einzige Zufluchtsgrenze oberhalb von 2.500 Metern Höhe zu finden ist, wo die Monster sie aus nicht näher erklärten Gründen nicht erreichen können. Als die Medikamente vom Sohnemann zur Neige gehen, holt sich Will die Hilfe von Katie und der seltsamen Wissenschaftlerin Nina, um den Medi-Vorrat in einem Krankenhaus aufzufüllen.-

                    Visuell betrachtet ist Elevation hervorragend. Die Kameraführung fängt die eindringliche Schönheit der idyllischen Bergketten ein, die die furchterregenden Bestien beherbergen. Das special-effects Team hat ein brillantes Monster erschaffen, und obwohl es großartig ist, es fachmännisch auf der Leinwand zu sehen, verpasst Elevation nachhaltig die Spannung mit diesen Ungeheuern, den Streifen auszureizen.

                    Der Film glänzt lediglich mit seinen wenigen Actionsequenzen, die zumeist explosiv umgesetzt werden.

                    Einen guten Filmsound konnte ich nicht ausmachen. 'Dont fear the reaper' ein Song von Blue Euter Cult fällt mir da spontan ein, der hier gut als Leitsound gepasst hätte!

                    Highlights sind karg gesät. Der Film ist an und für sich nicht schwach. Es fehlt ihm speziell auch an Fantasie und Nervenkitzel. Die Finalisierung ist sehr anspruchslos.

                    Fazit: 'Elevation' kämpft damit, sein Potenzial auszuschöpfen. Das Drehbuch wirkt glanzlos und unausgegoren. Es krankt zudem an der Umsetzung und dem unbefriedigenden 'Endkampf' gegen die doch 'unbesiegbare' Brut.

                    Für SF-Fans, die ansatzweise mal was 'Neues' sehen möchten, kann der noch in frage kommen...

                    31
                    • 6
                      TschunaSan 17.03.2025, 06:28 Geändert 17.03.2025, 13:42

                      Wissenswertes: In Südostasien leben einige der größten giftigen Tausendfüßler der Welt. Diese hundertbeinigen, segmentierten Kreaturen können fast einen schlappen halben Meter lang werden.

                      Aber das ist nur der Ausgangspunkt für die Regisseure P. Wongjinda und C. Krileadmongkon, die "The one Hundred" produziert haben. Man taucht ein in die Mythologie um den bösartigen Götzen Tabonglung ein, einen riesigen Tausendfüßler, der menschliche Körper besitzt. Zu Beginn kann man bei einer coronaverseuchten Hotelanlage einige Tausendfüßler bei der Verspeisung einer Ratte zusehen.-

                      Nach diesem Prolog, der die junge Joggerin Kat im Wald zeigt, befinden wir uns in einer großen Stadt in Thailand. Es ist März 2020, und das Land ist von COVID umzingelt und abgeriegelt worden. Ein ganzer Bus voller Bürger wird im Srichanpen-Hotel abgesetzt, um zwei Wochen unter Quarantäne zu stehen.

                      Was die Gäste nicht wissen, ist, daß sie sich in diesen vierzehn Tagen gar nicht unnötig langweilen müssen, denn die vielbeinigen Monster von 'Creepy Crawly' tun ihr Bestes, um ihren Bluthunger in den nexten '24' Stunden dort zu stillen.

                      Einige der Hauptfiguren erhalten die Order, ein Exposé über das Hotel zu erstellen. Es scheint, als hätte der Srichanpen bereits einen schlechten Ruf.

                      Der Hotelbesitzer Prawit ist aufdringlich, unterwürfig und ein Widerling. Der neuen Hotelangestellten Kat schenkt er kaum Beachtung. Aber Kat hat etwas von ihrem Campingausflug mitgebracht, das unbedingt seine Möglichkeiten erkunden will.

                      Tausendfüßler gelten für die meisten Menschen aufgrund ihrer Form, ihrer Bewegungen und ihrer Giftigkeit von Natur aus als unangenehm. In dieser Story stellen sie Vorboten des Götzen dar. Das schafft ein Gefühl von atmosphärischer Unruhe, ebenso wie die Gestaltung des Hotels. Das Design von Tabonglung selbst ist angemessen gruselig und eine Hommage an die Creatures by 'The Thing'.

                      'Covid' war ein guter Grund, die Leute an einem Ort festzuhalten. Sicherlich hätte man die Schutzmasken "besser einsetzen können". Die Filmemacher wollten verständlicherweise, daß man die Gesichter der Schauspieler sieht. Und so legen die Figuren im Laufe der Handlung nach und nach ihre Vermummungen ab.

                      Vieles wird dadurch erreicht, daß man rätselt, wer eigentlich besessen ist, und die eigentlichen Schrecken funktionieren gut. Der Film setzt auch auf Emotionen und ein Familiendrama gepaart mit Gefühlen und Trauer darf dann auch nicht fehlen.

                      Obwohl einige Fragen übrig bleiben, was in der Natur des Genres liegt, ist "C.C." für mich ein unerwartet befriedigender Monsterhorror.

                      Fazit: 'Ganz guter' Tierhorrorstreifen. Besonders für Fans von Spinnenhorror tauglich. Speziell dann, als das Vieh sein Endstadium der Umgestaltung widerfährt, erreicht der Fan seinen Hochgenuss und muss allerdings einige gute bis bombige Splatterszenen verkraften!

                      30
                      • 6 .5
                        TschunaSan 15.03.2025, 15:07 Geändert 15.03.2025, 15:09

                        Eine ukrainische Auftragskillerin möchte in Kolumbien ein neues Leben beginnen. Leider stürzt sie mit ihrem Kleinflugzeug ab und es kommt alles ganz anders, als sie es sich erhofft hat.

                        Die Hauptfigur, Dominique, verkörpert eine archetypische Auftragskillerin, die sich in einer Welt voller Gewalt und Korruption behaupten muss. Gespielt von Oksana Orlan, wird Dominique schnell als knallharte Frau etabliert, die keine Skrupel hat, für ihre Ziele zu kämpfen. Eine kolumbianische Familie, die sich der verletzten Berufskillerin annimmt, gerät in das Visier zwischen den korrupten Bullen und einem Drogensyndikat.

                        Der Film bietet eine Vielzahl von gut choreografierten Kampfszenen und bleibt dabei nicht zimperlich. Die Brutalität, mit der Dominique ihren Gegnern begegnet, sorgt für einige unerwartete Wendungen und hält die Zuschauer auf Trab. Oksana mag schauspielerisch nicht die größte Bandbreite zeigen, doch sie bringt eine Präsenz und Entschlossenheit mit, die sie in der Rolle der Actionheldin glaubwürdig macht. Als neuestes Mitglied im Kreis der Schauspielerinnen, die kämpfen und schießen können, verzieht sie keine Miene und gerät auch sonst schauspielerisch schnell an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Der Actioner bietet eine Vielzahl von ultrafiesen Figuren, daß es dem weiblichen Rambo/John Wick zu keiner Sekunde langweilig wird. Ein starker, pochender Filmsound begleitet den spannenden und recht atmosphärischen Streifen.

                        Der Streifen wird nicht wegen seiner Handlung, sondern wegen der knallharten Action in Erinnerung bleiben. Wichtig ist dabei, daß in diesem Film wirklich keine Gefangenen gemacht werden und es auch Figuren trifft, die man nicht auf dem eigenen Plan hatte.- Vom Säurebad über aufgeschnittene Kehlen bis hin zu blutigen Kopfschüssen und ne Köpfung ist alles an Board, was die FSK-18-Freigabe rechtfertigt.

                        Fazit: Wer auf Actionheldinnen und unkomplizierte Filme des Genres abfährt, und auf Frauenpower, die zeigen, was Sache ist, der kommt hier voll auf seine Kosten. Der Film bleibt unterhaltsam und spannend über seine ganze Laufzeit. Und kann mit reichlich gut inszenierten Kämpfen und shootouts punkten. Das Setting in Südamerika gibt dem Film noch eine prima Stimmungsprise mit.-

                        31
                        • 4 .5
                          TschunaSan 14.03.2025, 21:44 Geändert 14.03.2025, 21:46

                          Largo (Tomer Sisley) ist ein Geschäftsmann und Milliardär und Vater eines Teenagers. Der Bussinessmän plündert die Ressourcen der Erde und der Sohnemann ist enttäuscht und wütend über seinen Vater und sein Unternehmen.

                          Bei einer Gelegenheit wird der Junior entführt. Was folgt, ist die übliche, notwendige Mischung aus Verfolgungsjagden, Intrigen und Ablenkungsmanövern, gepaart mit dem obligatorischen Bösewicht gesp. von James Franco.

                          Die Action zum Film wird in drei verschiedenen Ländern ausgetragen. Wobei die im schneebedeckten Kanada für mich die beste darstellte, in der die Action nochmals einen gewissen Kick erhielt.- Außerdem setzt sich die Suche nach dem Jungen in Burma und Thailand fort.

                          Zu Beginn startet der Film wie ein guter Actioner. Lässt aber rasch und deutlich nach. Und das bereits nach nur einer 1/4 Stunde. Dialoge und Darsteller sind okey. Aber niemand dabei, dessen Rolle man sich merken wird.

                          Bleibt somit insgesamt sehr überschaubar und vergleichsweise sehr deutlich hinter 'Kraven the hunter' zurück. (FSK 12 reicht hier völlig aus!)

                          27
                          • 4

                            Iqbal hat von seiner Mutter eine besondere Gabe geerbt: die Fähigkeit, Dämonen zu sehen, und mit ihnen zu kommunizieren. Obwohl er diese Gabe als Fluch empfindet, ist der Junge gezwungen, seinen Glauben gegen ein mächtiges Wesen einzusetzen, das seine Familie zu vernichten droht.

                            Zur Abwechslung mal ne exotische Dämonenaustreibung in einem stimmungsvollen Setting 'der besonderen Art' in einem heruntergekommen Mietshaus in Malaysia. Sanfte Unheimlichkeit geht von der Inszenierung aus, dann wirds überfallartig heftig mit einigen äußerst fiesen Momenten. Bei einem Trick hat man zu Beginn bereits den Key-effect von "Malignant" kopiert, der dort einige Male aufgefahren wurde. Es gibt reichlich fiese und flutschige Szenen, die einem typischen US-Geisterfilm nicht entsprechen. Mehr Horror als Grusel.

                            Botaniker unter euch werden sich sehr freuen. Man sieht hier in dem Film ein Pflanze, die alle 8 Jahre einmal blüht. Und das 24 Stunden lang... .

                            Dennoch ist das, was außerhalb der special effects und der Pflanzenkunde geschieht und sich Handlung nennt, nicht sehr erbauend. Man kann noch meinen, der malaysische Streifen wirkt mitunter wegen der blutigen dämonischen Besessenheit i-wie von der Evil-Dead-Reihe inspiriert. Die 'Geister' bzw. Dämonenwesen, die der Junge hierbei sieht, haben es schon mal in sich.

                            Insgesamt wird hier reichlich an Magerkost aufgefahren. Kein Film, den man sichten muss. Höchstens für aus dem Rahmen fallende special-effects Phantasten n Blick wert!

                            30
                            • 7
                              über Elyas

                              Der Mann Elyas gesp., von Roschdy Zem, ist ein Tornado. In allen Facetten und Situationen ist er bereit, einen kleinen süßen 13 jährigen Fratz mit all seinen Möglichkeiten zu beschützen. Wortkarg, allezeit präsent, um das Richtige zu tun. Das Böse kann überall lauern, und es tut es auch.

                              Elyas ist kein normaler Soldat. Er ist ein Krieger. Für einen ultraharten Gangsterfilm bisweilen ein weicher, einfühlsamer Filmsound.

                              Wer Tötungsorgien nicht mag, der soll hier gar nicht erst zulangen. Mag sie auch nicht. Hier hat es mal gepasst....

                              Herzergreifende Worte des Beschützers zum Ende hin zu seinem Mündel...

                              Fazit: Der Film ist ein einziges 'No mercy'! Ein ausgezeichneter französischer, spektakulärer Actionfilm-Kracher, nahezu lupenrein inszeniert mit überzeugenden Darstellern. Besonders die kleine Jeanne Michel als Nour überzeugte schon mit einer reifen Leistung.

                              Danke Dir Buddy Jelli, durch Deine Sichtung, hast Du mir den Film besonders schmackhaft gemacht!

                              35
                              • 7

                                Hat keine Chancen an der herausragenden Inszenierung von Teil 1 heranzureichen. Gewohnter Slapstick zum schieflachen - mit einer Priscilla Presley, die Melancholie und Anmut in wunderbaren Gegensatz zur plumper Tolpatschigkeit eines Leslie Nielsen setzt.

                                Die Lachmuskeln kommen nochmals (fast) auf Hochtouren, wenngleich bei weitem nicht mehr so viele originelle Sequenzen zu bewundern sind... .

                                Das Grande Finale bei der Oscar-Verleihung ist beinahe das Highlight der gesamten Reihe..

                                35
                                • 9 .5

                                  Hier kann man Franky-Boy Drebin, den Chaos-Cop in seinem ersten Einsatz bewundern. Zu spoilern gibts nichts, die Story ist in Teilen absolut hanebüchen, man nimmt Weiße & Schwarze, Arme & Reiche, Dumme & Gebildete, Amerikaner & Migranten, und jeden anderen gleichermaßen aufs nackte Korn.

                                  Der Humor ist teilweise rabenschwarz, manchmal sexistisch oder rassistisch, aber oft eben auch einfach nur Humor und am Ende bekommt auch quasi jeder sein Fett weg. Es gibt massig extrem lustige Sequenzen, manchmal fallen die sogar noch etwas länger aus. Und urkomische Berühungspunkte und witzigste kurze Dialogpointen. Klar gibt es mitunter natürlich auch einige hohle Phasen, die dem Streifen aber nichts von seiner erstklassigen Schusseligkeit nehmen.

                                  Coolste Sequenz für mich: Als eine Rede in LA gehalten wird, um Vorkehrungen für den Besuch von Königin Elisabeth aus dem UK zu schaffen. Die Polizeielite ist auch zugegen. Allen voran natürlich Lt. Frank Drebin (L. Nielsen) Er hält eine kurze Rede vor der Versammlung und nimmt das Mikro unbeabsichtigt mit auf die Toilette. Als die Rednerin weitermacht hört man laut, die Wasserung und Pupser des Spitzen Lieutenant im ganzen Raum wie aus einem Verstärker... Selbst nach der 3. Sichtung lag ich hier lange flach...

                                  Ob es sich um den Fleck auf Gorbatschows Glatze handelt, den Frank mal kurz wegrubbelt und den Ajatollah Khomeini als Punker entlarvt, einfach köstlich! Oder die königliche Queeny Elisabeth mal schnell mittels todesmutigen Körpereinsatzes das Leben rettet, und sie ihre Schenkel dankenswerterweise ihrerseits beidseitig um ihn schmiegt...

                                  Wer damit nicht klarkommt verpasst etwas. Der Rest lacht auch heute noch über die teilweise absurden Grenzüberschreitungen und Einfälle der Filmemacher. Halbe Truppe aus Denver und Dallas ist hier zugegen: Ricardo Montalban, Priscilla Presley und George Kennedy!

                                  Fazit: Leslie Nielsen in absoluter Bestform! Die spezielle Spezialeinheit der Spezialpolizei ist eine Ansammlung von "hellen" Köpfen und zu allem entschlossenen Gesetzeshütern: mit Slapstick und coolen Sprüchen holen sie die Zuschauer aus dem Alltag und entführen sie in eine leider nur 81 Minuten währende urkomische Welt, in der jeder bekommt, was er verdient. Regisseur David Zucker ist ein Meisterwerk trockenen Humors gelungen, das seinesgleichen sucht. - Wer auf Slapstick-Klamauk steht, der selten billig und kitschig ist, sollte zugreifen, und sich von Leutnant Frank Drebin in die Verbrechensbekämpfung einführen lassen.

                                  38
                                  • Meine Anti-Best of...
                                    ================
                                    1. Signs 2002 0 Pkt.
                                    2. Macabre 2009 0 Pkt.
                                    3. Grotesque 2009 0 Pkt.
                                    4. Oceans 11 2001 0 Pkt.
                                    5. School of rock 2003 0 Pkt.
                                    6. Die Wutprobe 2003 0 Pkt.
                                    7. Subconscious cruelty 2000 0 Pkt.
                                    8. Solaris 2002 0 Pkt.
                                    9. Der blutige Pfad Gottes 2 2009 0 Pkt.
                                    10. Hangar 2009 0 Pkt.

                                    Filme 1-6 sind in den einzelnen Genres und Subgenres teilweise sehr beliebt. Freue mich auf den heftigen Kommentaransturm von euch, liebe Buddys! 😍

                                    30
                                    • 7 .5

                                      Ein fantastischer Film, eine perfekte Mischung aus SF, krassen Horroreinlagen und einem starken Thriller! Eine gut sitzende Storyline mit passendem Soundtrack und einigen großartigen Sequenzen. Besonders Megan Fox, die eine überzeugende Rolle als sexy KI spielt. Während M3GAN für mich eine schlechtere Schlafpille war -der hier oft in bezug zu diesem Film gerne zitiert wird-, ist 'Subservience' dagegen ein einziges Knallbonbon! Der Film hat in manchen Momenten eher was mit der 'Hand an der Wiege' gemeinsam.

                                      Ohne großartig zu spoilern, eskalieren die Dinge bald. "Subservience" verschmelzt mehrere Genres gekonnt und im letzten Drittel entfaltet sich der Streifen von einem SF-Brett-Thriller in blanken Actionhorror.

                                      Das Drehbuch von Will Honley und April Maguire ist hervorragend, und zusammen mit Dale erschaffen sie eine fesselnde Sci-Fi-Welt, die unserer eigenen zuweilen verblüffend ähnlich ist und vor allem Neues über die Vor- und Nachteile der künstlichen Intelligenz andeutet.

                                      Während Michel Morrone und Madeline Zima im Film starke Leistungen erbringen, gehört dieser eindeutig der Fox. Die Schauspielerin strahlt als Alice Sexyness aus, wirkt aber gleichzeitig roboterhaft und nur ein oder zwei steps davon entfernt, menschlich zu sein. Das Ergebnis ist eine Figur, bei der man sich nie sicher ist, wie man sie einschätzen kann und wie sie reagiert. Sie strahlt eine bizarre Anziehungskraft aus. Es gibt einige hervorragende Feinheiten in ihrer Darstellung, und vorstellbare Klischees werden vermieden.

                                      Fazit: Der Film übertraf meine Erwartungen auf fast jeder Ebene. Die Inszenierung deutet ohne Umwege an, was in solch einer Welt passieren könnte. Megan Fox verblüfft als sexy, unheimlicher Fembot und liefert eine atemberaubende Performance ab. Für SF-Fans ein klares Muss!

                                      36
                                      • 6

                                        Brittany ist ein glückliches Mädchen: Sie hat einfach alles: Das Aussehen, das Auto, das Haus, und ihre Klassenkameradin Maya hat vielleicht nicht all diese Dinge, aber Maya hat andere Vorteile: Gerissenheit und Intelligenz. Als Brittanys Stiefvater in einen mysteriösen Flugzeugabsturz verwickelt ist, taucht Maya auf und behauptet, seine uneheliche Tochter zu sein.

                                        Ziemlich okayer Film mit glücklicherweise nicht ganz so vielen Wendungen und Übertriebenheit wie das Original, aber er lehnt sich stark an die Rahmenhandlung des Originals an. Es wurde sogar eine Highschool-Versammlung dubliert.

                                        Die bekannten H- Darstellerinnen vom H-Film konnten mit einer unterdurchschnittlichen Leistung die Massen begeistern. Diesmal mussten keine hochdekorierten Darsteller verbraten werden wie im Erstling, weil es keine gab.

                                        Die Sex-Szenen und sinnentleerten Dialoge wurden nicht so explizit dargebracht wie im Original. Und Wild Things 2 macht plötzlich etwas anders. Die Handlung scheint sich zu verselbstständigen, und plötzlich hat sie den Zuschauer in ihren Bann gezogen. Und ganz so hanebüchene Einfälle, einen Bullen mal dran an einer gewissen Absicht fühlen zu lassen, standen hier nicht im Drehbuch-Mix.

                                        Und zumindest die beiden weiblichen Hauptfiguren sind ziemlich heiß, -was den beiden eher unansehnlichen Hauptprotagonistinnen im Hauptfilm völlig fehlte-, so daß der Film zumindest für das Auge etwas zu bieten hat.

                                        Fazit: es geht etwas aufwärts mit den wilden Dingern...(!)

                                        33
                                        • 4
                                          TschunaSan 10.03.2025, 15:14 Geändert 10.03.2025, 18:56

                                          Der Film funktioniert nur, wenn er sich anfangs auf die gruseligen Krabbeltiere konzentriert - je kleiner, desto gruseliger. Der Streifen verliert sich aber im weiteren Verlauf rasch in unnötigen Geschwätz und Gebrüll über die Machtstrukturen und allgemeine Kompetenzen, die schlimmer sind als die mörderisch mutierten Riesenspinnen.

                                          Bereits in den Anfangsszenen muss man sich diverse Streitereien unter den Geschwistern, Nachbarn, usw. anhören. Sind ja nicht nur wenige Sätze. Wenn die Franzosen das Maul mal so richtig aufreißen, sind sie schlimmer als die Italiener... . Nach der Hälfte des Streifens setzt sich das quasi nonstop fort....

                                          Es wäre wirklich interessant zu erfahren, in was für einem völlig verkorksten Familien- und Freundeskreis Regisseur und Drehbuchautor Sebastien Vanicek lebt, um solche unerträglich dummen, nervtötenden Figuren in einen Film zu platzieren. All diese endlosen Streitereien, Diskussionen und das pausenlose Herumgeschrei geht dermaßen auf die Nerven, daß es kaum zum Aushalten ist. Vor allem das Geschwisterpaar - die beiden Hauptfiguren des Films - unerträglich! (Vanicek hat bisher noch nichts Gescheites zustande gebracht)

                                          Als wären all diese asozialen Figuren nicht schon schlimm genug - vom Drogendealer über die schlimmsten eingebildeten Zicken, die man sich nur vorstellen kann, bis hin zum Dieb ist wirklich alles dabei : Was man in über 100 Minuten nicht wirklich braucht. All das geht einem schon mächtig auf den Zeiger oder so, daß man auf die eigentlichen Stars des Films, die Spinnen, schon fast keine Lust mehr drauf hat. Spannung und zarte Atmo kommt nur dann auf, wenn der Modus des unerträglichen Geschreis kurz auf 'Silence' steht.

                                          Der starke Auftakt des Streifens lässt nach dem ersten Drittel rapide nach und führt steil ins Spider-Nirwana. Dabei war sein Potential wirklich ausgezeichnet erkennbar. Französischen Rap brauche ich genauso wenig wie deutschen, zudem hat er die Gehörgänge wenigstens mal freispült!

                                          Mistiger Spider-Spoiler:ACHTUNG!
                                          =============================
                                          "Aus einer Spinne wurden in Stunden Millionen, die auch noch 50-100 x größer waren als die Ausgangsspinne." Wow, das war schon ne krasse weitere positive Variante!
                                          Ende Spoiler
                                          ===========

                                          Fazit: Der Streifen kastriert sich selbst an den Spider-Eggs. Klare Minuspunkte: das anhaltende nonstop, hektische Geschrei typisch für viele 'Franzosen' ab der 2. Stunde und Kamerawackeleien. Den Schmarren kann man nicht mit den coolen Spider-Movies Arachnid oder den zuletzt gesehenen 'Sting' vergleichen. Oder rund 10 anderen Spinnenfilme.

                                          34
                                          • 4
                                            TschunaSan 10.03.2025, 06:59 Geändert 10.03.2025, 07:01

                                            Ich bin spät zu Dexter Morgan gekommen …

                                            …aber nachdem ich vor über zwölf Monaten alle acht Originalstaffeln in NUR EINEM Monat verschlungen habe, kann ich wohl sagen, daß ich ein treuer Anhänger des charmanten, emotionalen und herzerwärmenden von Michael C. Hall exzellent gespielten Forensikers und Massenmörders bin. Dexter ist eine wunderbare Mischung aus knallhartem Serienkiller-Nervenkitzel und so vielen (blutigen) Ausrutschern mit einem wunderbar komplexen und dunklen Familienmelodram, dessen Erzähl- und Charakterbögen sich über mehrere Staffeln erstreckten.

                                            Sogar die geschmähte Legacy-Serie, die Dexter 2021 für ein letztes Hurra zurückbrachte, war für den Fan zumindest ein nicht ganz, aber beinahe perfekter Abschied für die Figur, einer, der sich emotional im Einklang mit dem gequälten und verletzten Menschen anfühlte, zu dem er aufgrund seiner Taten nun geworden war.

                                            Doch nun bekommt der eingefleischte Dexterfan ein Prequel, das 1991 spielt, also rund 15 Jahre vor den Ereignissen der ersten Staffel. Der Dex junior strahlt mit seelenlosen Augen, die einem außerirdischen Monster ähneln. Die ganzen Folgen wirken für einen 'Dexter-Anspruch' steril und seelenlos. Die übergreifenden Handlungsstränge haben sich nie richtig zusammengefügt, die zehn Episoden boten fast zu wenig Platz, um alle Story- und Charakterelemente zu behandeln, die der Showrunner wollte.

                                            Das Tempo schwankte in allen Episoden enorm: Der Handlungsstrang mit dem Kindesentührer war ziemlich okey, der mit dem Serienmörder beispielsweise weniger.

                                            Original Sin erzählt die Geschichte, wie sich der junge Dexter von einem unbeholfenen jungen Soziopathen zu einem ausgewachsenen Serienmörder entwickelte – etwas, das auch in der Originalserie viel Platz einnimmt. Das unnötige Serien-Prequel verzichtet nicht nur darauf, der Geschichte bedeutende neue Wendungen hinzuzufügen, sondern enthält auch alle Charaktere aus der Hauptserie, die als jüngere Versionen ihrer selbst neu besetzt wurden. Das Ganze wirkt gedankenlos zusammengestellt und tendiert zur melodramatischen Seite der Serie, ohne echtes Mysterium oder Charakterentwicklung hinzuzufügen.

                                            30
                                            • 6 .5
                                              TschunaSan 09.03.2025, 20:20 Geändert 09.03.2025, 20:23

                                              Vorab meinen Dank an Buddy EddieLomax, der mir diesen Film empfohlen hat!
                                              ====================================================================

                                              Ruby Gentry (Jennifer Jones) wurde von ihrem Vater wie ein Junge erzogen und kann besser als jeder andere Mann mit einem Gewehr schießen, was ihr in einer Kleinstadtgemeinde, einen gewissen Status verschafft. Rubys Schönheit hat jedoch die örtliche Bevölkerung in ihren Bann gezogen, und ihre hitzige Affäre mit dem örtlichen Hengst Boake Tackman (Charlton Heston) sorgt für Gesprächsstoff. Boakes gesellschaftliches Ansehen erlaubt es ihm nicht, Ruby zu heiraten - zumindest nicht, wenn er seine ehrgeizigen Pläne, ein lokaler Landbesitzer zu werden, verwirklichen will.

                                              Als Boake eine Frau seines Standes heiratet, wird die verzweifelte Ruby vom wohlhabendsten Bürger der Stadt, Jim Gentry (Karl Malden) angesprochen, der sie als kleines Kind zusammen mit seiner kranken Frau aufgenommen hatte, um ihr Umgangsformen beizubringen. Als Jims Frau stirbt, bittet er Ruby um ihre Hand und gibt ihr damit die erste von vielen Gelegenheiten, es den Einheimischen, die sie systematisch erniedrigt haben, heimzuzahlen.

                                              Kaum aus den Flitterwochen raus, kommt es zu einem tödlich tragischen Bootsunfall wie in dem Noir-Alptraum Leave Her to Heaven (deutscher Titel "Todsünde" von 1945), der es Jones ermöglicht, sich von einer mehr oder weniger sympathischen Dame in einen Gene-Tierney-Racheengel zu verwandeln, der Vollgas gibt.

                                              Fazit: Der Film ist ab und an etwas schwülstig geraten. Das tut dem Filmgenuss wenig ab. Der Noire-ähnlich Film bietet dafür reichlich melodramatische Schwingungen sowie eine emotionale Atmosphäre. Und Jones beeindruckt mit ihrer hochklassigen Schauspielkunst, wo die Grenzen zwischen animalischer Sexualität und Wildheit ineinander fließend übergehen....

                                              https://www.youtube.com/watch?v=NWQ4hyHpd0g

                                              30
                                              • 5 .5

                                                Sieben junge Freunde genießen einen Urlaub in einem Resort irgendwo vor der Küste Ostmalaysias. Während sie mit dem Boot herumfahren, stoßen sie auf eine geheimnisvolle und unheilvolle Insel.

                                                Der Bootsmann warnt sie, daß die Insel verflucht sei, und so lassen sich die Teenager natürlich auf eine tollkühne Wette ein, die damit endet, daß sie dort stranden. Tatsächlich verbreitet die verfluchte Insel unheilvolle Vibes, während die Einführung der wesentlichen Teenies noch annehmbar ist, d.h., die Dialoge und das Gekicher halten sich in Grenzen. Somit sind die Darsteller und besonders die Darstellerinnen, die überwiegend exotisch hübsch sind, alle in einer brauchbaren Spur unterwegs. Die Hauptdarstellerin Kat, Amelia Henderson, kann Visionen empfangen...

                                                Bis doch die 'verfluchte Hexe' auftaucht, haben sich doch einige unnötige Längen in das Geschehen eingeschlichen. Aber: sie braucht keinen Besen! Das Ding sieht schon furchterregend aus und die CGI-Tricks, die daraus hervorsprudeln, sind prima kreiert. Es gibt auch ca. 3-4 blutige Szenen, quasi Slasherszenen, aber nicht mit dem gewöhnlichen 'Gegenstand'.- Auf Splatter wartet man hier vergeblich. Das Ende kann man entweder als bescheiden empfinden oder auch folgerichtig akzeptieren.-

                                                Filme aus dieser Region mit anmutenden Inselkulissen bleiben die Ausnahme. Wobei die Kamera speziell im ersten Drittel eine schillernde, bunte Vielfalt der malayischen Badestrände und Inselbilder einfängt.

                                                Fazit: Akzeptables malaysisches Horrorwerk, das ich nicht auf einen normalen Spuckfilm reduzieren möchte. Es gibt innovative Momente und durchaus einige atmosphärische und spannende Lichtblicke. Man darf aber vor der Sichtung keine Superlative erwarten.

                                                32
                                                • 7 .5

                                                  In Justin Kurzels Action-Thriller-Krimi 'The Order' lässt Bob Matthews (Nicholas Hoult), ein überzeugter Neonazi, der den Aryan Nations angehört, seinen Worten Taten folgen. Er bedient sich einer Methode, die in dem berüchtigten Buch "The Turner Diaries" beschrieben wird, das von William Luther Pierce, dem Gründer der National Alliance, verfasst wurde, und setzt hasserfüllte Rhetorik in gewalttätige Aktionen um und folgt dem Plan für bewaffnete Revolution und Attentate. Seine Motive sind weniger politischer als ideologischer Natur, und als solcher ist er eher ein Sektenführer als ein Soldat, aber Hoults kühles Auftreten und sein gutes Aussehen verleihen seiner Darstellung eine erschreckende Wirkung.

                                                  Matthews, der der Bundesregierung den Krieg erklärt und sich am inländischen Terrorismus beteiligt, sieht sich Terry Husk (Jude Law) gegenüber, einem abgebrühten, jähzornigen FBI-Agenten, der entschlossen ist, den Aufstieg der weißen, terroristischen Gruppierung 'The Order' zu bremsen. Husk ist ein normaler, zerknitterter Polizist mit einer Vergangenheit und einer deprimierenden Gegenwart. Noch mehr Standard ist sein Handlanger, der blitzsaubere Polizist Jamie Bowen (Tye Sheridan). Beide sind großartig, aber wie oft haben wir schon einen älteren, zerzausten Cop mit einem jüngeren Draufgänger zusammen gesehen?

                                                  Das faktenbasierte Drehbuch von Zachary Baylin spielt in den frühen 80er und verbindet historische Authentizität mit erzählerischer Dringlichkeit. Was zunächst wie ein konventioneller Thriller beginnt, entwickelt sich allmählich zu einer düsteren Erkundung des Extremismus in einer befriedigenden Kombination aus Genre-Thrill und Auswirkungen auf das wahre Leben. Er fängt geschickt die beunruhigende Nähe zwischen extremistischen Ideologien und ihren gewalttätigen Erscheinungsformen ein und fordert die Zuschauer auf, sich mit diesen Realitäten auseinanderzusetzen.

                                                  Optisch unauffällig und mit sich wiederholenden Actionsequenzen durchsetzt, zeichnet sich der Film durch seine überzeugende Betonung der Charaktere aus. Hoult und Law liefern intensive und hervorragende Darbietungen, die die Erzählung verankern, während Kurzel, einen maßvollen Umgang mit dem sensiblen Thema an den Tag legt. Er balanciert die Elemente des Films gekonnt aus und erlaubt den Schauspielern, Momente der Nuance, des Rhythmus und der Verletzlichkeit innerhalb der Geschichte zu entdecken.

                                                  Fazit: Der Film spielt in den frühen 80er und ist ein beängstigender Film, der in unserer Zeit des aufkommenden weißen Nationalismus und extremistischer militanter Gruppen noch beunruhigender wirkt.

                                                  Zudem ist der Streifen ein gewöhnlicher Polizeifilm über zwei Männer, einen Guten und einen Bösen, die bereit sind, für ihre Sache alles zu tun. Das haben wir schon einmal gesehen, aber die Art und Weise, wie Kurzel die Spannung aufbaut und die dunkle Seite des weißen Nationalismus beleuchtet, ist schon ziemlich einzigartig.

                                                  39
                                                  • 5 .5

                                                    Es handelt sich bei dem Film um einen erzählerischen Rahmen, und die Geschichte der einheimischen Bevölkerung wird aus Sicht eines geläuterten weißen Mannes erzählt.

                                                    Munro -Guy Pearce-, kommt in dem neuen Land an und glaubt, er könne eine Idee von Koexistenz und Frieden predigen, wird jedoch mit zwei Realitäten konfrontiert, die ihm entgehen – die Kolonisatoren werden von einer kulturellen Überlegenheit getrieben, die er noch nicht kannte. Die Māori sind eine komplexe Gesellschaft mit komplizierten geopolitischen Problemen, die ein idealistischer Priester nicht lösen kann.

                                                    Die Hoffnung Munros erleidet heftigen Schiffbruch. Die Bedrohung durch die Kolonialmacht wird dabei in den Hintergrund gedrängt. Der Film konzentriert sich eindeutig auf den unterhaltsamen Part; den Kampf und das Abschlachten von zwei gegnerischen Māori-Armeen.

                                                    'The Convert' kann man als ein historisches 'Action'-Drama mit doch einigen unnötigen Längen einordnen. Die blutigen Effekte bei Massakern oder dem Maori-Krieg sind sehr drastisch. Hohe Blutfontänen begleiten einen stets bei solchen Bildern. Es sieht mir dann zu 'realistisch' aus.

                                                    Die Darsteller, vor allem die Einheimischen spielen das richtig gut. Besonders Tioreore Ngatai-Melbourne, die die weibliche H-Rolle als Rangimai innehat.

                                                    Ach, übrigens, der Regisseur von dem 'Convert' ist der gleiche wie vor über 30 Jahren, wie beim besten neuseeländischen Film aller Zeiten "Die letzte Kriegerin', der ebenfalls von ihm produziert wurde.

                                                    Fazit: Ganz nett so für zwischendurch. (mit Pause womöglich wegen Überlänge...) Der große Wurf ist der Film nicht. Einmal schauen reicht vollkommen aus.

                                                    36