TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

  • 9
    TschunaSan 11.12.2024, 21:58 Geändert 11.12.2024, 21:58

    Rewatch von Actionfilmen aus den legendären 80th and 90th, Phase 3, 4. Film
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    Bruce Willis spielt den Officer John McClane. Er wurde zur Weihnachtsfeier der Firma seiner Frau Holly Gennaro McClain (Bonnie Bedelia) in den Nakatomi Tower eingeladen. Wie es der Zufall so will, haben sich “Terroristen”, unter ihrem Anführer Hans Gruber (Alan Rickman), denselben als Ziel für ihren Überfall ausgesucht. Die Gangster sind äußerst professionell und lassen den Wachen und später der Polizei keine Chance. Einzig John, der durch einen Zufall dem Überfall entkommen konnte, sagt den Gangstern den Kampf an und da beginnt das langsame Sterben…

    Der Film hat einfach alles, was ein filmisches Glanzstück braucht: Einen charismatischen Hauptdarsteller, eine starke Story und packende, nicht zu unrealistisch wirkende Action. McClane ist kein Supermann, er ist nicht unverwundbar, er wird sogar immer wieder recht arg verletzt!! Seine mehrfache Verwundbarkeit auf den Weg, die Terroristen auszusortieren, macht ihn kreativ, auch wenn er stetig mit schier unüberwindbaren Hindernissen konfrontiert wird. Was ihn auch auszeichnet, ist sein Wille zu überleben, und seine Frau zu retten, mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen; auch wenn er notgedrungen gezwungen wird oft zu improvisieren und tödliche Bluffs mitunter zu kreieren. Er blutet fast aus jeder Pore, insbesondere was beide Füße anbelangt.- Aber auch in den ausweglosesten Situationen hat er noch einen coolen Spruch drauf und beweist seinen Humor. Und diese Sprüche sind oft vom Allerfeinsten. Fand besonders auch die Kommunikation mit dem ortsvertrauten Polizisten Powell cool, die sich gegenseitig angefeuert haben. Die Umarmung der beiden nahe am Schluss fand ich sehr bewegend...

    Den Gangstern wird sehr schnell klar, dass sie es mit einem nicht zu unterschätzenden Gegner zu tun haben, als John einen von ihnen tötet und mit Weihnachtsmannmütze im Aufzug nach unten schickt. Rickman als Kopf der Terroristenbande spielt ebenfalls sehr gut. Getoppt wurde er durch seinen 1. Mann Karl, gespielt von Alexander Boris Godunow, der seine Rolle leidenschaftlich und perfekt absolvierte!! Leider verstarb der 1,91 Meter Hüne schon jung mit 44 Jahren.

    "Ich bin nur die Fliege im Honig. Der Knüppel zwischen ihren Beinen. Der Tritt in ihren Arsch". So die Eröffnungsrede und Begrüßung von John in die Richtung zu Gruber, als der süffisant nachfragt, wer er denn sei....

    Fazit: Mit 'Die Hard' wurde das Action-Genre mit einer neuen Duftmarke bereichert, die neue Maßstäbe setzte. Furioses Actionspektakel mit einer astreinen Inszenierung sowie hochdramatischer Atmosphäre bestückt! Durch die Viertsichtung steigt der Film um 0,5 Pkt.

    38
    • 8 .5

      Achtung: leichter Vampire Spoiler zu Beginn!
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      Direkt mit der allerersten Szene erreicht der rumänische Film eine hohe Schlagzahl: Betörende Klaviermusik; hierzu tanzend eine verführerische Primaballerina in einem zarten Hauch von Nix. Ein geifernder Vampir und noch einer von der Gattung, der den blutsaugenden killt! Ein Novum im Filmgeschäft!! Und gleich ne doppelt heftige Goreszene!

      Generell sehr schöne Pianoklänge, die immer mal wieder gut zur atmosphärischen Dichte neben Nebel auf den Straßen Bukarests beitragen, überhaupt ist der Filmsound überragend.- Gute Darstellerschar, rassige Damen und beneidenswert gescheite Dialoge. Vortreffliche Kamera und Maske, tolle Kostüme, Setting - insgesamt ein Vampirfilm, der durchweg gefällt. Die Vampire wirken sehr romantisiert, elegantes Auftreten und gebildet.

      Die Unsterblichkeit ist das wertvollste Geschenk des Lebens, so das Motto des Films. Der Film setzt in seiner Ausrichtung neue Dimensionen, und die sind alles andere als schwach.

      Fazit: Dem rumänischen Film ist ein neuzeitliches Juwel gelungen. Ein anspruchsvolles Werk, das mich vollumfänglich ansprach. Schließlich ist ein Teil Rumäniens die Wiege des Vampirismus, Vlad und Gevatter Dracula seit Jahrhunderten dort ein Begriff.

      Die komplette Inszenierung, die grandiose Atmosphäre sowie die Gier nach Blut sind fabelhaft gelungen. Es kaschiert die etwas mäßige Story gut.- Ein Film, der Fantasy und Gothic-Horror bestens koppelt! Deutliches Lebenszeichen im untoten Klima - dringende Empfehlung für das Vampir-Subgenre!

      41
      • 8

        Rewatch von Actionfilmen aus den legendären 80th and 90th, Phase 3, 3. Film
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        Dieser Film hat eine ernsthafte Botschaft, weil er auch thematisch gegen Vorurteile, Hass, Gewalt, und vor allem gegen Rassismus kämpft. Eine zahlenmäßig große Gruppierung von Neo-Nazis wollen ihre Region und das Kleinstädtchen Liberty mit Gewalt von Schwarzen, Gelben und Mischlingen säubern. Die Menschen dort haben Angst um ihre Familien und können sich nicht gegen diesen Abschaum stellen. Tommy Lee, Phillip Ree, nähert sich dem Ort exakt dann als die N-Nazis den städtischen Heilsprediger umgebracht haben. Es braucht diesen einen Mann, um in die Stadt zu kommen und diese große Herausforderung anzunehmen.

        Tommy will seine Schwester und ihre Familie in Liberty besuchen. Die Schwester ist mit dem Sheriff Jack verheiratet, einem gesetztreuen Mann. Lee läuft dem Nazi-Pack direkt in einer Raststätte in die Arme und wird bedrängend provoziert. Danach verschärft sich die Situation drastisch, weil die "Nazikirche" beschlossen hat, sofort mit der Säuberung im Haus des Sheriffs zu beginnen. Lee versucht es nochmals mit Besonnenheit, jedoch vergeblich.

        Zwei Mann stemmen sich gegen ein gigantisches Rudel von Neonazis. Lee verwöhnt den Betrachter dabei mit sehr exzellenter Kampftechnik. Eine solch umfassend starke Technik habe ich zuvor nur bei Chucko gesehen. (IP Man kam später) Beispielsweise hat er drei auf ihn zufahrende Motorradfahrer der Gang mit gezielten Fußtritten gleichzeitig aus den Satteln geholt! In anderen Szenen Überschlagsalto-Kick + Sidestep-Kick im Liegen mehrfach kurz hintereinander.

        Der Film hat abseits von einigen Actionmomenten noch behutsamere Szenen, in denen die Emotionen der einzelnen Darsteller/innen gekonnt einfließen.

        Als zwei Kinder in die Arme der NN fallen, sehen sich die Zwei gezwungen, alles auf eine Karte zu setzen. Und in das Hauptquartier vorzudringen. Ein entsprechend starkes und längeres Actiongemenge folgt, indem Lee sich letztlich in einem Showdown mit dem selbstherrlichen Anführer eingehend und gekonnt duelliert.

        Fazit: Erwartet starker kleiner Action-B-Kampffilm, spannenden Sequenzen mit einem ordentlichen Touche Emotionen, die gut sortiert und nicht überdosiert ausfielen. Gute Darsteller, treffend inszeniert mit prima Atmosphäre.

        Auch nach dem Rewatch verharrt der Film bei acht Punkten.

        34
        • 6
          TschunaSan 09.12.2024, 21:29 Geändert 09.12.2024, 21:30
          über Asylum

          „Asylum“ ist ein Horrorfilm über eine Gruppe von jungen Studenten, die in einem Wohnheim leben, das einst Teil einer Irrenanstalt war. Die Anstalt war einst Schauplatz grausamer Eingriffe, die von einem geistesgestörten Psychiater an Patienten durchgeführt wurden. Es gibt einige Gruselszenen, und im alten Gebäude kommt auch mal beim Zuschauen nicht nur ein beklemmendes Gefühl auf.

          Die Kills sind gut und einfallsreich in Szene gesetzt und platziert, manche davon sehr heftig. Die Kamera hält bei 2-3 Szenen voll drauf und man kann dem Slasher bei seiner Arbeit detailliert zusehen.- Klar, daß die FSK 18 ihre Berechtigung findet! Ist dann doch nicht jedermanns Sache.

          Obwohl überwiegend Teenies zum Einsatz kommen, fehlen größtenteils die üblichen Dialoge, die man hier endlich mal getrost verpasst!

          Fazit: Der FILM Asylum hat einen ausgewogenen Suspense, gruselige Atmosphäre und eine brauchbare Story. Dazu gibt es etwas Gore und entsprechenden Splatter. Insgesamt gar nicht so übel wie hier angeprangert.-

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          • 8 .5

            Rewatch von Actionfilmen aus den legendären 80th and 90th, Phase 3, 2. Film
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            Wenn ich nur diesen Blondschopf von Chuck Norris sehe, schlägt mein Action-Herz rasend vor Vorfreude.... (!). Der Vorlauf, die Einleitung und Vorbereitung für die eigentlich Mission sind ja schon absolut hinreißend und actionlastig inszeniert sowie mit einigen Klösen garniert! Beste Unterhaltung schon, bevor es erst richtig losgeht!!

            In Vietnam leben noch nach vielen Jahren immer noch US-Kriegsgefangene, die vom sadistischen Vietcong in versprengten, kaum zugänglichen Lagern gefoltert werden. Die Umsetzung des Films ist unserem Chucko wie auf den Leib geschnitten, feinste Action satt, mal grob mal filigraner. Ganz so, so wie er es braucht.- Hier wird nicht lange gezaudert.

            Manchem Gegner lässt er noch ne Chance, wenn der sich die selber versiebt, handelt er kompromisslos, zielsicher und sehr effektiv. Wie die Katze oder Klettermaxe kraxelt Braddock das mehrstöckige steile Hotel runter, um einen kleinen gefährlichen Job zu erledigen und später wieder rauf. Stelle ich mir fast schwerer vor als eine Bergwand!!

            Der Film wurde damals vom Kultstudio Cannon (Unabhängige Studios solchen Kalibers gibt es heute leider nicht mehr!) produziert, von denen auch diverse andere Kracher stammen! Der Actionhammer verkörpert all das, was Kritiker verabscheuen und ich als Fan solcher Filme sehr schätze.-

            Fazit: Dieser Streifen ist mit das Beste, was es auf dem Actionsektor gibt. Natürlich sollte man in gewisser Weise ein Faible für härtere knallige Actionfilme im Kriegsmäntelchen haben. Die Handlung muss nicht unbedingt 100 % glaubhaft sein (das sind selbst Beziehungsschnulzen nicht!), was jedoch an dem Streifen überragend ist, sind die starken händischen Actionszenen, die prima schauspielerischen Leistungen dabei und daß der Film bis zum Schluss spannend und sehenswert bleibt.

            Es geht noch einen halben Punkt hoch nach meiner Drittsichtung.

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            • 5 .5

              "Community-Advents-Wichtel-Aktion" - Meine Wichtelin ist C. Wesp!
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              Kann die ganzen positiven Bewertungen nicht gänzlich nachvollziehen. Ich stehe ja zwar auch auf deftigeren wie auch politisch unkorrekten Humor. Aber das war nicht wirklich viel, was man hier angeboten bekommt.

              Zum richtigen Lachen, schon gar Herzhaftes, gab es keinen Grund. Die Witze kommen teilweise sehr zäh daher. Die Idee an sich ist eigentlich okey, aber das gab es schon mal in einem gescheiten Film in den 80er. Und dieser 'Kill Boss' Streifen war tatsächlich eine durchgehende Attacke auf die Lachmuskeln. Kann mich leider nicht mehr an den Titel erinnern. Die Komik, falls sie hier mal 'sitzt', befindet sich größtenteils unter der Gürtellinie und ist schon sehr speziell.

              Der Film überzeugt mit anstrengenden Dialogen, die i-wie 'Fun' erzwingen wollen. Die Geschichte könnte soviel mehr hergeben, aber man flüchtet sich von einer Peinlichkeit in die andere.

              Mit Jennifer Aniston, Colin Farrel, Kevin Spacey, Donald Sutherland und Jamie Foxx hat man ein Starensemble engagiert. Diese können verhindern, daß der Streifen gänzlich abrutscht. So eine Zahnärztin wünscht sich eigentlich jeder reife junge Bursche. Jennifer spielt diesen Part ungemein heiß, und schaut verdammt gut aus.- Sie will ihren Bediensteten auf jeden Fall zwingen, daß er sein Rohr mal soeben so rasch wie möglich verlegt! (ist jetzt der Originaltext wiedergegeben!) Sie erpresst ihn regelrecht damit. Dem heißen Luder ist nix heilig.

              Die mit Abstand beste Komödie ab dem Jahr 2000 war und bleibt mit riesigem Abstand für mich: 'Paul - ein Alien auf der Flucht' von 2011. Hier wird nonstop ein Supergag after dem anderen kreiert! (mit dem Superduo Simon Pegg und Nick Frost) Ansonsten schaut es in diesem vergnüglichen Genre eher mau aus.

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              • 9
                TschunaSan 07.12.2024, 23:25 Geändert 07.12.2024, 23:45

                Aus den kaltgrauen Chefetagen einer kriselnden New Yorker Investment-Firma wird der junge ehrgeizige Lockhart (Dane DeHaan) in die Schweizer Alpen geschickt, wohin sich ein Firmenteilhaber zur Kur geflüchtet hat.

                Die Straße windet sich malerisch am Abgrund entlang hoch auf den Berggipfel, wo ein Schloss in düsterer Gruseloptik eine Wellness-Klinik beherbergt. Der Ort ist für seine Heilquellen ebenso bekannt wie für düstere Geschichten um einen Grafen, der vor zweihundert Jahren sein inzüchtiges Unwesen trieb. Das Setting für den Film ist wirklich mega-spitze und die Handlung wird fortschreitend hervorragend erzählt. Das ganze Klinikum wirkt eher wie eine Strafkolonie als ein Dienstleistungszentrum für Superreiche.

                Man ist sich nie ganz sicher, was nun Realität und was nur Halluzination ist. Es geschehen so viele verwirrende und mysteriöse Dinge in dem Film, die sich so gar nicht erklären und aufdröseln lassen. Es sind auch am Ende noch einige Fragen offen, die Erklärung, was es mit dem Wasser auf sich hat bzw. der Lösung in den blauen Glasfläschchen. Und dennoch, obwohl der Film dem Zuschauer so viele Rätsel auferlegt und sich selbst ununterbrochen widerspricht, Patienten erst völlig klar im Kopf erscheinen und dann wieder völlig manisch, man sich der Realität nie ganz gewiss sein kann, muss man diesen Film einfach mögen. Er ist spannend, er ist dramatisch, er ist mysteriös, er ist verschwörerisch, er ist täuschend und sehr atmosphärisch; oftmals leise und verspielt.

                Je tiefer Lockhart in die Welt dieser Heilanstalt eintaucht, je tiefere Einblicke er dem Zuschauer in die Geschichte dieses Spitals gewährt, desto düsterer und unklarer und uneindeutiger wird das Gesamtbild. Dieser Film ist und bleibt voller Rätsel, ja, ein einziges Rätsel selbst, und das macht ihn so unglaublich gut. Auch wenn man die Geschichte des Barons und des Spitalbetreibers und des "Heilmittels" noch deutlicher hätte auflösen können zum Schluss, steckt dieser Film weiterhin voller ungelöster Geheimnisse.

                Für Klaustrophobiker ist der Film vielleicht nicht gerade zu empfehlen, denn 'Gore' Verbinski macht sich wohl einen besonderen Spaß daraus, Lockhart ständig in scheinbar aussichtslose Situationen zu bringen. Ein luftdicht versiegelter Wassertank mit riesigen Blutegeln hat beispielsweise mit Reha nichts mehr zu tun und mit Wellness schon gar nichts.

                Der Film spielt mit elementaren Ängsten von uns allen und versetzt deshalb so herbe visuelle Schockmomente, die dem einen oder anderen sicher noch länger im Gedächtnis bleiben werden. Der exzessive Score passt konträr hervorragend, besonders die zuweilen gesummte Melodie verbreitet zudem eine traurige, melancholische Atmosphäre. Phantastische Kameraführung, super Filmsound, gute Darsteller/innen (noch die recht junge Mia Goth, die sehr kindhaft wirkt). Auch die Bildsprache ist einer gesonderten Erwähnung wert. Eine nicht nur aufwendige sondern auch gewissermaßen stilvolle und sehr anspruchsvolle Inszenierung scheint wohl heute leider immer seltener zu werden. Ruhige, spannend eingefangene und imposante Momente erzielen klar eher ein Maximum an bleibender Wirkung, als dieses moderne "Kameragezuckel".

                Fazit: In den Alpen hört Dich niemand schreien.... . Die Schweizer Wellnesskur versprüht unentwegt etwas Unheimliches, dem man sich einfach nicht entziehen kann. Sehr, sehr sehenswert - ein Meisterwerk! Ein eher entschleunigter Film zwischen psychologischen Mysterythriller mit einigen Horrorattributen, weniger für den Slasher- und Actionfreund gedacht.

                Auch nach dem Rewatch nach rund sieben Jahren verbleibt die Punktzahl auf Neun.

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                • 6 .5
                  TschunaSan 07.12.2024, 08:00 Geändert 07.12.2024, 16:12

                  Zweitsichtungen von Actionfilmen aus den legendären 80th and 90th, Phase 3, 1. Film
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                  Vom doppelten Lottchen über den zweifachen Lord Sinclair bis zum guten Arnie, den man phasenweise als Mr. Doublemaker hier bestaunen kann.

                  Arnie spielt einen Hubschrauberpiloten (Adam Gibson) in naher Zukunft, welcher ohne sein Wissen geklont wird. Die Gen-Reproduktion beim Menschen ist selbst in dieser nicht allzu fernen Zukunft strengstens untersagt. Nur weiß niemand, welcher Adam nun das Original und wer die Kopie sein soll ...

                  Anfangs kann man es noch anscheinend auseinander halten. Insgesamt ein sehr actionreicher, spannender und vor allem phasenweise witziger Film mit einem gut aufgelegten Schwarzenegger. Als Adam den Bösewicht M. Drucker (Tony Goldwyn) stellt, hat er es im Showdown gleich mit dessen Doppelpack zu tun. Arnie zu ihm im kurzen Kontext: 'das mit dem selbst ins Knie ficken, habe ich nicht so wörtlich gemeint!'..., als er die beiden fürsorglich übereinander stapelt!

                  Die Story ist spannend und recht realistisch zugleich. Vor allem die Frage wer ist der Klon von beiden heizt die Spannung zusätzlich an. Und Arnie in einer Rolle, in der er sonst selten zu sehen ist: als durchschnittlicher Familienvater und nicht als mächtiger, unverwundbarer Krieger, spielt er seine Rolle richtig gut!

                  Fazit: Kommt nicht an 'End of days' von Ende 1999 heran und schon gar nicht an seine gigantischen Kracher aus den 80er und Anfang der 90er, aber die gewohnt humorvolle, obercoole und actiongeladene Aura eines Arnold Schwarzenegger sorgt für zünftige Action! Vielleicht holt das Skript nicht alles raus, was möglich gewesen wäre. Aufgrund der interessanten Prämissen aber immer noch sehenswert auch wenn er manchmal etwas 'altbacken' daherkommt.

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                  • 5
                    TschunaSan 05.12.2024, 20:05 Geändert 05.12.2024, 20:07

                    Im Ort San Bastardo gibt zu Beginn im Jahr 1895 ein Massenmassaker in einer Kirche. Alle Kirchgänger, Messdiener oder so und der Messleiter werden grausam massakriert.

                    Nach einem Zeitsprung von 10 Jahren kommt in dem kleinen Ort eine Frau an, die dort den Mörder ihres Mannes sucht. Auffällig, daß die Frau in einem Sarg liegt und ruht, als die Kutsche in dem Dörfchen ankommt. Don Carlos, Telly Savalas, regiert mit echt grausamen Regiment die Bevölkerung in diesem Ort. Nach Laune und Belieben entscheidet er über Tod und Leben. Das Aufknüpfen wird sehr originell erledigt, nicht gerade zur Freude der Beteiligten.

                    Telly gefiel mir mit Abstand in diesem stark startenden Italo wieder einmal sehr gut. I-wie passte es mir gar nicht, daß der Star des Films, eben Telly, nach knapp einem Drittel durch einem seiner Obergauner selbst sein eigenes Wasser abgeschöpft wurde.

                    Hatten die Macher des Films nicht genug Knete, Savalas für die gesamte Filmdauer zu ordern!?

                    Hier wird der Star, der auch auf dem Cover abgebildet ist, aus der Story herausgerissen! Was bleibt sind Stars wie Martin Landau, der in damaligen Serien wie 'Kobra übernehmen Sie' und 'Mondbasis Alpha 1' Weltruhm erlangte. Dann noch Robert Shaw und Michael Craig (Insel der Verdammten von 1981, sehr harter Schocker übrigens!)

                    Ja viel kann ich nach dem überflüssigem Abgang des Lollymans nicht mehr berichten. Es fehlte einfach die Glanzfigur und es gab einen bedauerlichen Bruch in der Handlung. Es haperte gewaltig am starken Suspense der längeren Eröffnungsphase. So bleiben von einem sicher prognostizierten 7 Pkt. Film insgesamt noch schlappe 5 Pünktchen übrig.

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                      TschunaSan 05.12.2024, 15:06 Geändert 05.12.2024, 15:07

                      Schwacher britischer Spaghetti Abklatisch mit einem van Cleef, in der Rolle eines indianischen Ermittlers, auf dessen Kopf ein seltsames Toupet rumtanzt! Die Handlung ist ein heilloses Durcheinander und selbst für einen 'britischen Italo' mit einem lächerlichen Sound untermalt.

                      Die an sich ganz brauchbare Grundidee, die beiden Genres "Western" und "Krimi" zu vermischen, weist meist oft verlungene und seltsam kapriziöse Szenen auf. Der Streifen kann sich von zahlreichen Durchhängern und Inszenierungsschwächen nicht freisprechen. Es hapert auch etwas an der Spannung, die zwar hier und da gegeben ist, aber immer wieder Einbrüche erleidet!

                      Fazit: Nur wenige Action-Szenen entsprechen dem Vorbild des Italo. Weitgehend spannungsloser und orientierungsloser Streifen.

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                      • 9

                        Sofort startet die Staffel mit einem weitern Anschlag auf J. R. Beim ersten Anschlag war Bobby mit drei Schüssen im Büro von J. R. schwerstverletzt worden. 2 Kugeln im Darm und ein Streifschuss am Kopf. Schüsse, die wohl offensichtlich J. R. gegolten haben. Während Mr. Ewing-Oil mit dem Schrecken davonkam ereilt Bobby Blindheit. Zeitweise oder definitiv? Am Krankenbett vereint sind oft die beiden Frauen, die Bobby am meisten in seinem Leben bedeuten: Jenna Wild, die kommende Gattin und Pam, die Exgattin. Tatsächlich bittet Bobby nur im Beisein von Jenna um eine Verlegung ihrer Hochzeit, bis das er wieder sehen könne.-

                        Auf frischer Tat wird der Täter oder die Täterin ertappt, als Bobby in kurzer Zeit am Krankenbett noch dazu erblindet gefesselt ist, ein 2. Mal einen Mordanschlag erleidet! Es war doch nicht J. R., der ermordet werden sollte. Eigentlich eine Sensation, jedoch ist das Mordmotiv sehr plausibel.-

                        Cliff hat buchstäblich in seiner letzten Stunde als Ölzocker doch noch ein Riesenfass aufgetan. Er ist um Haaresbreite dem Bankrott entgangen und findet kein schmeichelhaftes Wort, als er J. R. in einem Restaurant trifft. Die Ewing-Familie erhält Zuwachs aus Alaska: Jamie, Jocks Nichte wird von einem Southforke-Ewing widerstrebend begrüßt. Der Vater ist Jason (aber ohne Maske - und er kommt auch nicht zurück!), der Bruder von Jock.-

                        Erneut findet sich die Elite der Ölbranche auf dem alljährlichen Ball der Ölbarone wieder. Zum Schluss der Veranstaltung steigt J. R. aufs Podest und verkündet strahlend die baldige Hochzeit von Jenna und Bobby - sehr zum Leidwesen von Pamela, die zur Zeit die Geister ihres verstorbenen Geliebten Mark jagt.- Naldo will Jennas Tochter und auch sie haben. Er ist nämlich der 1. Mann derselbigen und pocht auf Ansprüche, die Jenna nicht geltend machen will. Geschickt treibt der Italiener einen Keil zwischen dem baldigen Paar und Charly, als sie ihren Vater kennen- und schätzen lernt. Mehr noch: er holt seine 13 j. Tochter von der Schule ab, um sie anschließend zu entführen, und sie ohne ihr Wissen und Einwilligung der Mutter in einen Flieger Richtung Italia zu setzen. Dann erpresst der Bursche sie durch eine Dreistigkeit, die J. R. noch in den Schatten stellt; indem er Jenna erneut als seine Frau in Italien wissen will, damit Charly auch dort nichts passiert. Das Wesentliche dieser doppelten Entführung bleibt den Ewings erst einmal unbekannt.

                        Ungeachtet dessen scheint sich der Spleen von Pam zu bestätigen, daß Ihr Fastgatte Mark noch lebt. Ein Pilot meldet sich auf die Anzeige von Pam, daß er einen Mann, auf den die Beschreibung von ihr passt, privat in die Karibik auf einer kleinen Insel abgesetzt hat, um sich in einer Privatklinik behandeln zu lassen. Freudestrahlend lässt sie sich dort hinfliegen, um sich selbst auf die Suche zu machen. Man erfährt jedoch, daß J. R. diese Spur gelegt hat, um Pam abzulenken, weil die Hochzeit zwischen Jenna und Bobby im letzten Nu geplatzt ist. Sonst hätte sie sich aus verständlichen Gründen erneut wieder an Bobby rangebaggert. Das will auch ihr Bruder Cliff vereiteln. Hier ziehen die beiden Strategen mal ausnahmsweise am selben Strang!!

                        Jedoch macht J. R. einen groben Fehler: Er lässt sich im Aufzug von Serina abschlecken, einer Bekannten, die einem letzten Stoßgebet des Ewing-Potenz-Riesen entgegen frohlockt bevor sie morgen ein 'Ja'- Wort einem glücklichen Unbekannten verkündet!?! Die beiden werden von Jamie Ewing dabei beobachtet und sie nimmt abends J. R. in die Mitte im Beisein von Elli und Clayton! Natürlich will er sich rausreden, geschäftlicher Termin, so sein Tenor. Aber seine Verteidigung bricht ein, als Sue Ellen unvermittelt hinzukommt!

                        Er kann sich nun nicht mehr rausreden und J. R. jagt die tugendhafte junge Dame aus dem Haus seiner Mutter! Leider hat er nicht bedacht, daß Jamie ein Papier hat, das aus 1930 dokumentiert, das seinerzeit Jock und Jason Ewing zusammen mit Digger Barnes einen Vertrag bezüglich Ewing-Oil geschlossen haben zu je 1/3. Jetzt will Jamie Gebrauch von diesem alten Papier machen... und setzt Cliff von ihrem Vorhaben in Kenntnis und der verbündet sich begeistert mit ihr! Nachdem Pam erfahren hat, daß sie von J. R. gelinkt wurde mit der Suche nach ihrem Mark werden aus dem Duo drei, die sich gegen Ewing Oil verbünden.

                        Ray und Donna kommen später hinzu und bestätigen die Richtigkeit des Papiers! Zur gleichen Zeit wird Jenna verhaftet, die in einem Hotelzimmer aufgrund der Indizien Naldo ermordet zu haben scheint. Nach großen Schwierigkeiten scheinen Bobby und sein Staranwalt etwas Licht in die Angelegenheit zu bekommen. Auch löst Bobby die Entführung Charlies auf seine Weise.- Zuerst gibt es kein grünes Licht für Jenna, daß sie auf Kaution frei kommt. Dann hat ihr Anwalt einen guten Einfall, aber ganz über den Berg ist sie selbst dann noch nicht! Kurz vor ihrem Mordprozess wird ihre Kronzeugin Veronica in einem Flugzeug tot aufgefunden. Die Polizei tippt nach ihren Recherchen auf einen Rauschgifttod und Bobby sieht glasklar: Mord. Die Spannung steigt in diesem Segment auf ihren Höhepunkt zu, als der letzte Prozesstag gegen Jenna anbricht und Bobby den letzten Brief von Veronicas Schwester überreicht bekommt, in dem Jenna total entlastet scheint. Jedoch sieht es das Gericht in Dallas etwas anders!

                        Cliff baggert sich an Jamie ran, um sie auch privat für sich zu gewinnen. Dann würde sie komme was wolle in Sachen geplanter Aufteilung von Ewing-Oil auf jeden Fall in seiner Kontrolle sein.-

                        Ray ist erstmals in seinem Leben auf der Seite von J. R. und Bobby, um in Einheit gegen die anderen drei vorzugehen. Da haben selbst Ellie und ihr neuer Gatte Clayton schlechte Karten. Überraschenderweise bekommt Pamela einen Anruf von einem Doc einer Privatklinik, der versichert er habe von Mark gehört, daß dieser in Hongkong behandelt werde. Es sei auch kein Fake und weist entrüstet den Einwand von Pam zurück. Sie und Sue Ellen fahren zusammen dorthin, um den Wahrheitsgehalt herauszufinden!

                        Die Übernahmeansprüche von Cliff Barnes und Jamie Barns-Ewing scheitern im Prozess um Ewing-Oil rasch, weil J. R. und seine Brüder überraschend externe Unterstützung von einem 'verschollenen' Ewing, Jack, bekommen haben. Unterdessen kommen sich Pamela und Bobby wieder sehr nah und wie leider nicht anders zu erwarten lässt er Jenna im Regen stehen, als sie kaum aus dem Knast befreit wurde. Mit einem Riesenknall beendet ein gewaltiger Cliffhanger die 8. Staffel.

                        In der 8. Staffel wurden 264 Pkt. erspielt. Entspricht einem Schnitt von 8,8 Pkt.

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                        • TschunaSan 04.12.2024, 20:51 Geändert 04.12.2024, 20:53

                          Meine @times - Klassiker
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                          1. Vom Winde verweht 1939 mit Clark Gable, Vivien Leigh und Olivia de Havillant, Liebesmelodram

                          2. Eins, zwei, drei 1961 mit Horst Buchholz und Lieselotte Pulver, Komödie

                          3. Duell in der Sonne 1946 mit Jennifer Jones, Gregory Peck und Joseph Cotten, Westernliebesdrama

                          4. Leoparden küsst man nicht 1938 mit Katherine Hepburn und Cary Grant, Romantische Screwball-Komödie

                          5. Der lange heiße Sommer 1958 mit Paul Newman, Lee Remick und Orson Welles, Melodram

                          6. Ben Hur 1959 mit Charlton Heston, Stephen Boyd, Monumentalfilm

                          7. Land der Pharaonen 1955 mit Joan Collins und Jack Hawkins, Monumentalfilm

                          8. Die Zeitmaschine 1960 mit Yvette Mimieux und Rod Taylor, SF-Fantasy

                          9. Die zehn Gebote 1956 mit Anne Baxter, Yul Brynner, Debra Paget und Charlton Heston Monumentalfilm

                          10. Little Big man 1970 mit Dustin Hoffman, Martin Balsam, Western

                          11. Der gebrochene Pfeil 1950 mit James Stewart, Debra Paget und Jeff Chandler, Indianerwestern

                          12. Der Dieb von Bagdad 1940 mit Sabu, Fantasy-Märchen

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                          • 4 .5

                            Der Film beginnt mit seiner Geschichte kurz nach Ermordung von Julius Cäsar. Er handelt von der Liebesbeziehung zwischen dem römischen Konsul und Feldherrn Marcus Antonius gesp. von Raymond Burr, und der ägyptischen Königin Kleopatra, (Rhonda Fleming). Der Film ist nicht aufgezogen wie zahlreiche Monumentalfilme aus dieser Zeit, sondern er wirkt eher wie eine Mischung aus diversen Theaterakten und reingestreute Filmbrösel mit Ansätzen von Schlachtszenen und königlichem Tamtam.

                            Ganz anders als in der ausgezeichneten Version mit Elisabeth Taylor, die hierbei ihre Klasse und unvergleichbare Schönheit in die Waagschale warf.- Ein markanter Unterschied: Die rhondaische Kleopatra ist nicht schmachtend verliebt in Antonius, sondern will ihn lediglich für ihre Vorteile ausnutzen!

                            Also nicht wirklich empfehlenswert, sondern eher was für 'altertümliche' Filmkunstgenießer und Theaterfreaks.-

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                              TschunaSan 04.12.2024, 06:53 Geändert 04.12.2024, 07:02

                              In einem spannenden Kavelleriewestern spielt Gregory Peck (Omen 76) als Cpt. Lance die Hauptrolle. Nach einem fragwürdigen Befehl seines Oberst hat er den Tod eines beliebten Soldaten zu verantworten.

                              Er muss mit einem Himmelfahrtskommando eine Handvoll Soldaten auswählen, die im Fort entbehrlich sind.

                              In einer verruchten Nacht umzingelt von den Indsmen, eröffnet Lance in einer niederschmetternden Rede die Unzulänglichkeiten eines jeden von ihnen. Einer von ihnen kontert, daß er selbst von Schuldgefühlen zerfressen sei. Was dieser weder zugibt, noch dementiert.

                              Sie sollen Zeit schinden, bis das Fort Verstärkung bekommt, um gegen die kriegerischen Chiricahua Apachen auszurücken. Den unbändigen Häuptling Tucsos spielt der passend ausschauende Syrer Michael Ansara. Er ist auch einer der wenigen, die dem optimalen Look eines Apachen entsprechen: keine Feder!

                              Ein recht spannender Western mit entsprechend düsterer Atmosphäre und einigen Actioneinlagen ausgestattet, in dem der Tod in jeder Szene lauert.

                              Am Rande sei erwähnt, daß der Weltstar G. Peck ein Jahr später die Hauptrolle zu dem klassischen Film 'High Noon' ausschlug, der dann mit Gary Cooper besetzt wurde. Wenn ich beide Western vergleiche, bin ich klar beim 'Letzten Atemzug'!

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                                Ein weiterer großartiger Western mit Robert Taylor, hier als Revolverheld Ben Wyatt unterwegs. Tolle, einfallsreiche Geschichte - nichts was man in dem Genre Hundertfach schon gesehen hat! Der Cast neben R. Taylor kann sich u.a. mit Ana Martin und Chad Everett - Lee Sutton sehen lassen.-

                                "Return of the Gunfighter" war einer der letzten großen Taylor-Filme. Eher knurrig, aber letztlich warmherzig steuert er die Schicksale zweier junger Leute, die im Fadenkreuz einer brachialen Gangsterbande stehen. Lee muss sich zwischen der Freundschaft zu Wyatt und der Liebe zu der wunderschönen Anisa einerseits und der Bindung zu seinem schurkischen Bruder andererseits entscheiden.

                                Dieser Konflikt beherrscht den Hauptinhalt der zweiten Hälfte des Films. Der Western ist stringent, sehr spannend, flott und enorm atmosphärisch. Natürlich ohne überflüssigen Klamauk, so wie das bei Taylor, Ryan und Widmark stets der Fall war!!

                                Fazit: 'Die Rückkehr des Revolverhelden' ist eine wahre Pracht im Westernlook. Für Westernfans, die schnörkellose Filme ohne Gesumse bevorzugen, ergibt sich hier ein klarer Zugriff!

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                                • 3

                                  Drei Pkt. gibt es überwiegend für die schönen Unterwasseraufnahmen und die hübschen Madels. Während ich für Teil 1 von 2005 mit Jessica Alba und dem unvergesslichen Paul Walker noch 6,5 Pkt. gezückt habe, gibt dieser Film handlungstechnisch sehr wenig her.

                                  Es ergibt daher kaum Sinn, sich diesen zu ordern oder gar zu sichten.

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                                  • 4

                                    "Community-Advents-Wichtel-Aktion" - Meine Wichtelin ist Christine Wesp!
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                                    Das Menu ist mir doch entschieden zu reichhaltig und es war quälend mir die Speisekarte zuzuführen. Sie enthält auch eklige Speisevarianten. Nicht so lustig für die Leute, die sich mit einem Reizmagen bzw. Reizdarm dauerhaft rumschlagen dürfen. Zudem hören die ja an den Tischen nicht mehr auf zu dialogisieren.

                                    Die Handlung drumherum selbst schien mir wenig schlüssig und wirkte auf mich oft gezwungen und künstlich. Schon recht schnell wird klar, daß das Ganze auf eine groteske Abrechnung des Gourmetkochs mit seiner selbstgefälligen Klientel aus der extravaganten (und selbsternannten) Oberschicht hinausläuft. Überraschende Wendungen oder gar Spannung, Humor oder gar Bedeutsamkeit, echte Gesellschaftskritik und besondere schauspielerische Leistungen sucht man meiner bescheidenen Ansicht nach hier vergebens.

                                    Nach dem vielseitigen Service musste ich alle Hühneraugen zudrücken, um noch 4 Pkt. rauszurücken. Das Menu wirkt langweilig von 'A' wie Ananas bis 'Z' Zitrone.

                                    An diesem Streifen bin ich drei Jahre bewusst vorbeigegangen. Hatte ne Intuition weshalb.

                                    Fazit: Not my taste at all!! Da fand ich das üppige Mahl 'Das große Fressen' von 1973 mit Piccoli um ein hauchdünnes Etwas interessanter.

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                                      TschunaSan 30.11.2024, 21:13 Geändert 30.11.2024, 21:20
                                      über Evil

                                      Im Leben von Erik Ponti steht zu Hause Gewalt fast auf der Tagesordnung. Es geht in dieser hochdramatischen Serie keineswegs um Aliens, Zombies oder andere Monster oder gar einen irren Serienkiller!

                                      Nein, ganz falsch, es geht um den rebellischen Schüler Erik Ponti, der zuhause von seinem Vater nach jedem Abendessen mit ins Nebenzimmer und sich wegen Lappalien eine Tracht Prügel mit dem Gürtel abholen muss. Während seine Mutter in dieser Zeit Klavier spielt und ihre Hilflosigkeit mit der Musik verarbeitet. Diesen Druck, den Erik zuhause erhält, lässt er in der Schule an seinen Mitschülern raus und verprügelt sie nach Strich und Faden. Da dies schon öfters geschehen ist, wird er von der Schule verwiesen. Seine einzige Möglichkeit das Abitur erfolgreich abzuschließen liegt in einem privaten Elite-Internat, wo er seine letzte Chance erhält. Hier werden viele andere Teenager in seinem Alter von den oberen Klassen brutal terrorisiert und schikaniert. Ein Gremium dieser 'Oberen' kann nach Gutdünken handeln wie ihnen selbst beliebt und sogar drakonische Strafen unvermittelt ausüben. Das alles geschieht im Einklang mit der Internatleitung in den 50er Jahren.-

                                      Die Uhren tickten in den 50er bis Mitte der 60er noch anders: Prügel der Eltern oder sogar der Lehrer waren Erziehungsmethoden, die zwar nicht gerne gesehen aber durchaus toleriert und anerkannt wurden.- Dennoch stand die Prügel, die Erik von seinem Stiefvater bekam, in keiner Relation mit den minimalen Taten, falls überhaupt was vorlag, die Erik begangen hat.

                                      Im Internat wird er von dem Primaner Otto Silverhielm empfangen, der im dortigen Olymp platziert ist und in der Hierarchie ganz oben steht. Er nimmt ihn gleich mächtig auf seine Schippe und erteilt im willkürliche Exempel für rein gar nichts oder frei Erfundenes. Das alles geht vor das sogenannte 'Beschlussfassende Gremium'.

                                      Die unglaubliche Wirkung der Serie ist ein Resultat des perfekten Zusammenspiels eines großartigen, intensiven und genial balancierten Drehbuchs, das Emotionen, menschliche Charaktere, unmenschliche Härte und nachvollziehbare Motivationen hervorragend im Gleichgewicht hält. Jede Rolle ist optimal besetzt. Das Schauspiel ist von einer schier unglaublichen Intensität, packend und realistisch in einem Ausmaß, das man nur selten in einer Serie erleben kann.

                                      Die Geschichte wird in den sechs Folgen konstant weitererzählt und kommt zu keiner Zeit zum Erliegen. Jede Szene hat ihren Sinn im Gefüge der Serie, nicht einen Moment möchte man rückblickend gesehen vermissen.

                                      Übrigens: Gustav Skarsgård, den viele von euch als Floki der legendären Vikings-Serie kennen, spielt sowohl im Film 2003 als auch in der Serie von 2023 eine namhafte, wichtige aber unterschiedliche Rolle.-

                                      Fazit: 'Evil' als Serie ist wie der gleichnamige Film und Stoff von 2003 ein Meisterwerk einer Bandbreite, die in Worten schwer zu beschreiben ist sondern einfach erlebt werden muss. Unbedingt ansehen!

                                      Danke Dir liebe Chrissie für Deinen Super Tipp! (jetzt halte ich den Lilien mal die Däumchen^^)

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                                        TschunaSan 29.11.2024, 08:22 Geändert 29.11.2024, 08:23

                                        Hintergrund des Films ist das 'White Pines massacre'. Er fängt sehr behutsam an, doch ist die Ruhe trügerisch. Es handelt sich um einen Streifen, in dem ein grässlich entstellter Killer seinem Treiben in der Ontario-Wildnis nachgeht. Wunderschöne Landschaftsbilder stellen einen starken Kontrast zum wesentlichen Inhalt dar.

                                        Daß dabei der primäre Ablauf aus der Perspektive des Killers von statten geht, grenzt an ein Novum. Der Typ, Johnny ist eine beeindruckende Erscheinung und nicht jeder Versuch sitzt, was ich positiv empfand.- Alberne Dialoge sind in der Tiefe des reinen Naturfeelings fehl am Platz. Dümmliche Durststrecken vergleichbarer Filme entfallen! Alleine auch durch die 'Wortkargheit' des menschlichen Monsters und der Reinheit der Naturklänge erreicht man ohne großartige Mühen eine große Spannung und satte atmosphärische Dichte...

                                        Der Film ist unumstößlich eine Hommage nach seinem Vorbild 'Jason - Freitag der 13.'! Die kills sind sehr hart und exzessiv in ihrer Ausführung. Viele der Taten geschehen im anschmiegsamen Sound der Natur, sei es Vogelgezwitscher oder Grillengezirpe oder/und wenn Johnny auf der Jagd ist...

                                        Fazit: Die Mordszenen beschreiten neue Dimensionen, was man in vergleichbaren Szenen gesehen hat und steigern sich konstant im Verlauf des Streifens. .....etwas, das man allein mitten in der Nacht schaut, wenn es sonst keine Ablenkung gibt.....

                                        P.S. mein erster Film aus dem Jahr 2024, der 7 Pkt. bekam....😉

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                                          TschunaSan 27.11.2024, 07:14 Geändert 27.11.2024, 07:54

                                          Die stumpfen, platt inszenierten US-Godzilla Streifen der letzten Jahre werden mühelos als Farce im Vergleich hingestellt. Kaum hat man sich in seinem Filmsessel angeschnallt, geht es voll zur Sache. Keine karge lange Anlaufzeit, wie in den meisten neuzeitlichen US-Filmen ähnlichen Genres. Godzilla himself macht sofort mächtig seine Aufwartung. Und wie! Er kennt kein Pardon - alles was sich ihm in den Weg stellt gehört rasch der Vergangenheit an.

                                          Mit einem sehr beeindruckenden Feeling, wie man sie aus starken Endzeit Filmen kennt, wurden hier enorm beachtliche Bilder kreiert, die kommende Godzilla`s dauerhaft beeinflussen werden. Der Soundtrack ist sowohl bei Action-Hellfire geladenen Sequenzen und bei ruhigen und sinnvoll vorbereitenden Phasen optimal gelungen und untermalt die Szenen nahezu perfekt.

                                          Der mutierte Saurier-King selbst ist mit vorzüglichen 'Waffen' oder Eigenschaften bestückt, die sehr einfallsreich und bombastisch in mancherlei Szenen bestaunt und genossen werden können! Der Film setzt nicht nur auf Effekte, sondern beinhaltet eine richtig gut dargestellte Geschichte der Menschen und Japans in der Nachkriegszeit. Und 'Minus one' ist offensichtlich klar die beste Darstellung der nuklearen monsterhaften Urgewalt schlechthin. Einziger kleiner Kritikpunkt: Noch ein wenig mehr an Screentime vom brillant inszenierten Godzilla-Riesen. Klar, der beste seiner Art, was das reine Monster selbst betrifft - unerreicht!

                                          Auch wenn seine tierische Urgewalt den Ozean durchpflügt und wirbelnde Schaumkronen und größere Wellenberge auftürmt und diese zerbrechen - alles ist einwandfrei und nahezu vollkommen arrangiert!

                                          Dieser 'Minus'-Godzilla schlägt alle vorherigen bis auf den Original-japanischen Namensvetter wegen seiner Schöpfung vor über 70 Jahren (!) und natürlich den von Emmerich aus dem Jahr 1998, der für mich auf seine andere Art unerreichbar bleibt.-

                                          Die Japaner zeigen den US-Boys, wie man richtigen Monster-Drive kreiert mit einer seriösen Storyline, guten Darstellern, einer äußerst packenden Szenerie und einfühlsamen Charakteren sowie Figuren mit Tiefenprägung. Selbstredend ist hier satte Spannung und Atmosphäre angesagt!

                                          Fazit: Wer Monsterfilme schätzt, wird mit diesem meisterlichen Filmwerk einen Schatz bergen. So brutal und heiß angelaufen habe ich den Riesen noch nie erlebt! Wem die letzten Godzilla-Streifen Brechreiz wie bei mir bescherten, sollte hier blind zugreifen!!

                                          Meinen herzlichen Dank gilt mp-Buddy-woman Wednesday, die mir erneut einen herausragenden Tipp kredenzte.

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                                          • 9 .5

                                            Weil J. R. indirekt große Schuld an einem tragischen Unfall mit sehr traurigen Folgen trägt, geben ihm viele die Schuld. Was als offensichtlich gilt, liegt jedoch gänzlich anders. Ray war aus dieser engen Sichtweite heraus bereit, seinen Halbbruder im Kampf zu töten. Dabei entstand ein Feuer, daß Teile des Innenbereichs gänzlich zerstörte. Bobby kam zufällig vorbei und rettete Ray und die komplette Familie J. R.`s und ihn selbst aus den Flammen. Ein direkter Dank kam dem Geschäftsmann nicht über die Lippen. Nach kurzem Blick, auf seine neuerlich betrogene Ehefrau Sue und den gemeinsamen Sohn, kümmerte er sich sofort um seine profitablen Geschäfte.

                                            Nachdem es Bobby nochmals vergeblich versuchte, Pam zur Rückkehr zu bewegen oder mit ihm in eine fremde Stadt zu ziehen, blieb es letztendlich bei einer für beide Seiten sehr schmerzvollen Scheidung. J. R. freute sich schelmisch, als ihn die Nachricht zeitnah erreichte.

                                            Auf beiden Seiten des einst so glücklichen Paares wurde kräftig gebaggert. J. R. konnte es ab dem Tag nicht ertragen, als Bobby eine Barns zu Hause als seine Frau vorstellte und zielte Beginn an auf eine Scheidung. Auf der Seite von Pamela arbeiteten unaufhörlich der Looser Cliff und die Halbschwester Kathrin an einer Scheidung. Die ungewöhnlich attraktive Kathrin selbst mit dem Gedanken beseelt, sich diesen Ewing-Rohdiamanten zu krallen.

                                            Mickey, der Neffe Rays, der durch den Autounfall ab dem Hals komplett gelähmt war, glitt erneut ins 2. Koma. Diesmal war ein Blutgerinnsel im Bein die Folge. Eine Hälfte des Gerinnsels führte zum Herz, die andere ins Gehirn. Der Arzt schloss im Beisein der engsten Verwandten aus, daß der sehr junge Mickey, ein voll anständiger Kerl, jemals wieder die Augen öffnen könne. Ganz zu schweigen von Bewegung jedweder Art. Für mich die schwerste Verletzung, die ein Mensch überhaupt bekommen kann.- Mickey hatte seinen Onkel zuvor gebeten, daß, wenn solch ein Fall in seinem Krankheitsverlauf eintreten würde, er die Stecker ziehen sollte....

                                            Genau das tat Ray. Und die Pfleger sahen am Monitor, daß Mickey´s Herz drohte, zu versagen . Sofort wollten sie ins Zimmer stürmen. Aber Ray sperrte die Tür mit seinem Körper vehement zu, damit Mickey sterben konnte. Anfang der 80er in den USA ein Tatbestand gleich Mord, als solcher wird Ray nun auch angeklagt. Als Ray im Strafgericht die Todesstrafe droht, tritt Bobby als Zeuge der Verteidigung und Lucy als Zeugin der Anklage auf.

                                            J. R. und Bobby stellen das Wettrennen um die Vormachtstellung von Ewing Oil ein. J. R. läßt es sich nicht nehmen und hält sich natürlich noch ein Hintertürchen offen. Beim diesjährigen Ball der Ölbarone gibt es eine Sensation zu vermelden: Cliff Barnes, der Erzfeind der Ewings gewinnt die begehrte Trophäe. Als Sieger darf/muss er eine Rede vor Dutzenden Ölbaronen und deren Familien halten. Er lässt die Gelegenheit nicht verstreichen, kräftig über Jock Ewing herzuziehen und hebt stattdessen seinen verstorbenen Vater Digger Barnes hervor. Er verunglimpft damit alle anwesenden Ewings. Die lassen es sich nicht lumpen und es gibt wohl erstmals bei diesem festlichen, jährlichen Anlass eine kräftige Schlägerei.-

                                            Sue Ellen war widerwillig mit J. R. bei einem Therapeuten, der ihr Kind gründlich untersucht hat. Sein Rat: viel Zeit mit Gleichaltrigen verbringen, und durch gemeinsame Spiele oder Sport Freude am Leben zu gewinnen. Dabei gerät er in die Obhut eines jugendlichen Trainers, Peter, gesp. von Christ. Atkins der noch studiert. Ein schmaler Hengst, mit keinem Gramm Fett auf dem Körper. Er schwimmt mit dem Kleinen und freundet sich nicht nur mit ihm an. Der Typ kleidet sich wie ne Frau und läuft oft in einem bauchfreien T-Shirt rum, das ich ausschließlich nur bei attraktiven jungen Mädels gesehen habe.

                                            Bei seinen Rückbesuchen auf Southfork, hat er nicht erstrangig das Wohl J. R. des Dritten im Fokus, sondern seine Mama. Er fühlt sich zu ihr hingezogen; von der herbeieilenden feschen Lucy nimmt er kaum Notiz. Nach erstem Widerstreben ist es dann tatsächlich so weit. Er bricht letzte Widerstände bei Sue und sie schlafen miteinander ne Runde. Peter ist mit der Zeit besessen von S. Ellen. Selbst eine unwillkürliche Begegnung mit seinen gleichaltrigen Trainingspartner/innen schreckt ihn nicht vom Weitermachen ab. Auch nicht als sie S. Ellen für seine Mutter halten. Zu recht schämt sie sich sehr während und nach der Begegnung mit ihnen.

                                            Vor dem Feuerteufel auf Southfork tingelte Miss Ellie bereits an der Seite von Clayton Farlow. Nach Monaten kommen sie gemeinsam auf die Ranch zurück. Sehr wenig begeistert ist J. R. von dieser Tatsache. Als nach einigen Tagen das neue Paar Heiratsabsichten bekundet, sind die drei Brüder gemeinsam sehr betroffen. Kurz nach der Verkündigung lädt Clayton J. R., Ray, und Bobby zu einer Aussprache an einem neutralen Ort. In der Zwischenzeit erklären die drei dem verblüfften Clayton, daß sie einverstanden seien. Nur einen Tag später zeigt der 'alte' J. R. erneut, daß sein Wort nichts taugt. Er hetzt seinen 1. Bluthund von einem Bullen in den Wohnort der Farlows, um auszukundschaften, ob Clayton Dreck am Stecken hat, den man gegen ihn verwenden könnte.

                                            Bei einem Verkehrsunfall bei der Sue unachtsam auf die Straße tritt verliert sie unwissend ein Baby. Sie hatte einmal noch einen 'One-night-stand' mit ihrem Gatten und einmal hat sie sich erkühnt, sich mit Peter einzulassen. Fifty-fifty Chancen also für einen traurigen Vater.-

                                            Unverhofft bekommt J. R. Gewissheit darüber, daß Peter mit seiner Frau geschlafen hat. Statt dem Burschen in die Mitte zu nehmen, lädt er ihn ein, unbegrenzt wöchentlich nach Southforke zu kommen. Seinen Grund gibt er nicht zu erkennen. Miss Ellie und Clayton beabsichtigen in Kürze zu heiraten. Aus diesem Anlass lernt die Ewing-Familie, die extrem kesse Schwester Jessica von ihm kennen. Die bei der Begrüßung auf jeden Ewing entweder dreist oder keck zugeht, und selbst einem J. R. Bewunderung abringt!

                                            Pamela, hat nach langer Bedenkzeit in eine Hochzeit mit Mark eingewilligt, der sie vergöttert. Nur wenige Tage danach ist er mit seinem privaten Flugzeug anscheinend tödlich abgestürzt! Am selben Tag als Pam die Horrornachricht erhält, gibt sich der heiratsscheue Bobby einen Ruck und macht auf umständliche verbale Weise Jenna einen Heiratsantrag...

                                            Als sei das nicht genug: es geschieht noch ne Menge mehr an Aufregungen in Verbindung mit Southfork bzw. den Ewings. Auf dem Weg von der Ranch nach Dallas-City wird Donna von Jessica niedergeschlagen und Ellie entführt! Die Tante hat nicht alle Tassen im Schrank und will mit ihrer 'Macht' die Heirat der beiden Oldies verhindern. Es besteht ein heikles Geheimnis um den zukünftigen Gatten der Patriarchin. Auch hier war Jessica vor zig Dekaden mutmaßlich an einem Gewaltverbrechen aktiv.

                                            Parallel haben zwei Fallen von J. R. gleichzeitig zugeschnappt. Zum einen geht es Peter (endlich) an den Kragen. Der Ewing-Boss hat seinen Special-Bullen beauftragt, Rauschgift im Wagen zu deponieren. Und prompt fand sich Peter nicht mehr im Bett von Sue-Ellen sondern im Knast wieder. Als großkotziger, liebevoller Gönner erweist sich J. R. als er die Kaution stellt und im beisein von Sue klarstellt: entweder Knast ohne Bewährung oder Sue Ellen sucht wieder sein Schlafgemach nachts auf, falls der Hausherr mal Bedarf auf seinen Gattin hat. Cliff Barnes kann nicht mehr extrem teure Darlehenszinsen in Höhe von damals 10 Millionen Dollar pro Woche zurückzahlen. Er ist bankrott, wenn nicht sofort am allerletzten Tag seiner Ölbohrungen im Altlantik doch noch Öl gefunden wird.

                                            Die letzten neun Folgen waren sensationell dramatisch. Ein Großereignis jagte das nächste. Die Handlung ist so intensiv verwoben (nicht nur in dieser Staffel!!), daß es auch heute noch eine wahre Freude ist, sich diesen 350 Folgen hinzugeben.

                                            In 30 Folgen wurden 267 Pkt. eingefahren. Das ergibt wiederum einen hohen Schnitt von exakt 8,9 Pkt.

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                                              TschunaSan 26.11.2024, 07:49 Geändert 26.11.2024, 07:49

                                              Achtung: minimal lächelnder Spoiler im ersten Absatz
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                                              Das Intro bis inklusive Autounfall war bärenstark und ließ sehr hoffen auf ein zweistündiges Horrorvergnügen. Der Level konnte nicht gehalten werden. Es lag am Kern der Inszenierung, um das Wesentliche, um das es hier im Film geht. Und das ist tatsächlich mal einfallsreich gewesen, hat mich meinerseits jedoch nicht zu euphorischem Lächeln bewegen können. Ein metaphysisches Wesen geht um, manipuliert Menschen in dem es den Verstand infiziert und lässt sie elend verrecken.

                                              Überraschungseffekte und Schockmomente sind gut im Streifen gestreut. Jedoch verliert sich der Film im Strudel des Wahnsinns, die hysterischen Sequenzen konnten mich gar nicht beeindrucken oder sogar 'begeistern'.

                                              Die Autogrammstunde fand ich noch gut gelungen, besonders mit dem auffallenden Mädchen zum Schluss der speziellen Stunde.-

                                              Der Wandteppich mit den beiden Tigern sowie der Madonna ähnelnde Sound, als Skye einen musikalischen Auftritt auf der Bühne exakt in der Mitte des Films hatte, war mit am beeindruckendsten.

                                              Fazit: Zwar ist der Film innovativ in seinem ureigenen Stoff inszeniert, jedoch bringt die aufkommende und echt durchgängige Hysterie, die wohl unabdingbar dabei erforderlich ist, mich um den Filmgenuss. Um Längen besser als Part one. (dazu war sehr wenig erforderlich) Einen möglichen dritten Aufguss lege ich ungelocht ab.

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                                                Der Film ist ein düsterer und unbefriedigendes Kammerspiel, der nahezu in einem mickrigen Raum spielt. Sehr langgezogene und komplexe Unterhaltung zwischen Darlene und Jack bis zum Erbrechen. Man kann es andererseits auch verstehen, weil die beiden seit 19 Jahren angeblich nicht mehr zusammen gesprochen haben. Und das muss nun der Betrachter/in ausbaden.

                                                Das Locke - so heißt Frau Regisseur, sich auch mal regt auf den harten beiden Stühlen der beiden 'Gegenübers' -falls überhaupt- hauchdünner Schmackes wie kalter Morgentau sich dort niederlässt ist ihre legitime Sache. Wenn das Endergebnis des Films dann wenigstens uns der Kargheit des bisher Gezeigten beraubt und entschädigt. Nitschewo! Wunschdenken!

                                                Ein Rachethriller ist diese Produktion mitnichten. Denke, das kann jeder deutsche Amateurproduzent 'noch' besser hinbekommen.

                                                Fazit: 'The Apology' grüßt mit einem interessanten Titel vom Cover hinweg. Wenigstens das, kann man ihm nicht absprechen. Spannung konnte dieser Streifen durch seine meisterliche Dialoglastigkeit nicht vermitteln bzw. war nicht erkennbar.

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                                                  TschunaSan 25.11.2024, 06:12 Geändert 25.11.2024, 09:23

                                                  Nicolas Cage spielt mit seiner Rolle in diesem Streifen kaum eine Rolle. Seine beiden Filmsöhne bestimmen die Geschicke. Endzeitfilme können ganz schön sein, dieser ist flach geraten wie ne Flunder.

                                                  Die 'Effekte' mit den Monster sind garstig und cheapy. Die Kamera tanzt oft mal Tango was ziemlich nervt. Erneut muss man hier zu lange warten, bis mal etwas passiert. Falls mal, spielt der Film oft im dunkeln, damit man die komischen Monster schwerer erkennt, als wolle man ihre 'Schönheit' bewusst kaschieren. Spannung kann bei diesen 'Bausteinen' nicht ins Rollen kommen.

                                                  Fazit: Sie wären besser nachts verschwunden.

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                                                    TschunaSan 24.11.2024, 16:06 Geändert 24.11.2024, 16:07

                                                    Achtung: Warning Creeps-Spoiler!
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                                                    Nach dem letzten Krieg stampft eine Eliteeinheit mit fünf Personen durch eine völlig ruinierte Umgebung ohne nähere Kenntnis der Örtlichkeit. Sie stolpern über einen verlaubten Bunker und steigen probeweise mal runter. Dort orten sie ein Forschungslabor, welches sie fast schon als ihre neue Bleibe auserkort hätten. Sie entdecken jedoch unethische wissenschaftliche Praktiken, aus denen furchterregende Mutationen durchs Geläuf gängeln. Diese erweisen sich als ebenso hungrig wie die Neuankömmlinge. Und schon entbrennt ein neuer, weiterer Kampf. Die Ressourcen in der Anlage sind knapp, die Bedrohung arg.

                                                    Kimmie McKamy als Kate, spielt eine der zwei weiblichen Hauptrollen. Sie zeigt, was sie an Kampftechnik mit und ohne Montur so drauf hat!

                                                    Exakt 10 Minuten vor Ende seiner Sendezeit kalbt sich das Monster und ein junges 'Etwas' enfleucht dem sterbenden Creepozoiden, so daß die 'Istzeit' des Streifens volle 69 Minuten hergibt! Das Monster-Mensch Hybrid ist nicht ganz so 'gut' gelungen wie im Alien-Romulus. Jetzt sieht man wieder, wie oft es diese Szenerie schon gab, und daß ich sie im Romulus zu Recht stärker kritisiert habe.-

                                                    Trotz 69 Minuten wirkt der Film zu lang; und das sagt ne Menge über die Inszenierung.

                                                    Fazit: Der Film ist ähnlich arm aufgebaut wie 'Shadowzone'. Jedoch bietet 'Creeps' deutlich mehr an Spannung und Monsterattacken und ganz kurze Splatterlis. Hupenshow und Fahrgestell inklusive. Immerhin reicht so gerade für ganz knappe 5 Pkt.

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