TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

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    TschunaSan 24.07.2024, 15:27 Geändert 24.07.2024, 15:41

    Bei diesem Ausnahme-Italo-Western handelt es sich um ein weiteres Werk des großen Regisseurs S. Corbucci; sehr bekannt u.a. wegen seiner Meisterwerke Django (66), sowie Leichen pflastern seinen Weg (68). Im Mittelpunkt des Geschehens steht dieses Mal ein Halbblut. Für einen Italo ein Novum. Nüchterne Action, tolle Landschaftsaufnahmen und eine Indianer-Ballade halten die Story über einen erbarmungslosen Rachefeldzug zusammen. Burt Reynolds spielt diese Rolle perfekt! Seine dunklen Haaren und Augen harmonieren hierfür wie geschaffen.

    Joe kämpft gegen mehrere Dutzend von streunenden Banditen, die in einem kleinen indianischen Minidörfchen ihre Visitenkarte abgegeben haben. Einer also gegen eine ganz Armee. Ähnliche Ausgangsposition wie gestern beim Film McQuade der Wolf, oder Arnie im Phantom Kommando!!

    In den Filmen aus den USA waren die Indianer oft die bösen Wilden, welche grundlos angriffen. Hier wird klar gezeigt, wie die 'US-Amerikaner' Jagd auf sie machten und sogar Kopfgeld auf sie aussetzten. Der Held ist ebenfalls ein Halbblut-Indianer und natürlich sinnt er auf Rache. Dabei geht er raffiniert zu Werke, auch wenn die Banditos sich öfters dämlich anstellen.

    Bei den Leuten in Esperanza im weiteren Verlauf, denen er hilft, stößt er nicht nur auf Gegenliebe. Nur weil er Indianer ist, wird er von Vielen nicht anerkannt. Er fragt einen von den 'vornehmen' Leuten, weshalb sie ihm ablehnend gegenüber stehen und er nicht Sheriff von dem Örtchen sein könnte, bis die Probleme sich erledigt hätten. Der Knilch argumentierte, daß nur Amerikaner als Gesetzeshüter solch einen Posten einnehmen könnten. Auf die Frage von Joe, wo sein Vater geboren sei lautete die sehr zögerliche Antwort: Schottland. Joe gab verständlich bekannt, sein Vater und dessen Vater und dessen usw. seien in Amerika geboren... . Darauf verstummten die Palerfaces. Der Film zeigt also eine etwas andere Seite des Wilden Westens, was die Amerikaner sich bis Mitte der 60 nie zugetraut hätten bei einem Streifen.

    Für Burt Reynolds war es die erste große Rolle! Ende der 60er startete er durch und in den 70th war er neben Charles Bronson der angesagte ActionStar!! Ein junger Burt Reynolds den man sicher so noch nicht kennt. Aber auch der Banditenchef Duncan gesp. von Aldo Sanbrell sei an dieser Stelle lobend erwähnt. Hinsichtlich der Darsteller/innen alle bestens mit der Schauspielkunst vertraut!

    Quentin Tarantino zitierte den Film übrigens mehrfach, u.a. in 'Inglorious Basterds' das Sammeln von Skalps oder das Einschneiden von Symbolen in die Stirn. Ja, der Quentin weiß sehr gut, was Sache ist, nämlich: Einige der seinerzeit sadistisch interpretierten Szenen wurden für Kino und spätere TV-Ausstrahlungen herausgeschnitten. Nun konnte ich auch den 'uncut' genießen!!

    Erneut ein phantastischer Soundtrack vom Altmeister E. Morricone. Diese hervorragende Filmmusik braucht den Vergleich zu seinen gelungensten Musikalitäten nicht zu scheuen. Im Gegenteil: Für mich mindestens die 2. beste aller Italo-Western Mucke und sie lässt mehr als eine Spur von Größe und Erhabenheit durchschimmern!

    Fazit: Der Film gehört zum inneren Kern des Italo!! Ein sehr harter, vollkommen kompromissloser, spannender und enorm atmosphärischer Meilenstein. Eine Empfehlung geht hier nicht nur für 'eiskalte' Westernfans raus. Sondern speziell auch an jene, die Actionkracher aus den späten 70er, den 80th and 90th bevorzugen!

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    • 9 .5

      Chuko räumt in El Paso an der Grenze zu Mexiko den Dreck von den Sanddünen weg. Nicht nur die 12-minütige Eröffnungssequenz mit einem klasse Soundtrack, der sich hinter den Meisterwerken eines Ennio Morricone in den entsprechenden Italo-Western wahrlich nicht zu verstecken braucht, macht „McQuade - Der Wolf“ mit zu den besten Filmen in der Laufbahn von Chucko! Pferdediebe, ein gesetzloser Waffenschieber und anderes Gesindel machen die Gegend unsicher....

      Und hier bekommt es der unerschütterliche Karateriese mit einem mächtigen Gegner zu tun. David Carradine himself spielt seine Nemesis. Einen Darsteller, den ich seit Anfang der 70er ebenfalls sehr schätze.

      Das ist schon echt begeisternd, wenn die beiden immer wieder in kleineren Geplänkeln aufeinanderprallen und am Ende einen megageilen Showdon hinlegen. Mittendrin gibt es jede Menge Action für die Fans der guten alten Tage. Einfache Story, bis in die Nebenrollen Darsteller, die man schon bestens kennt, und die man für sich schon als Buddies verinnerlicht hat! Die traumhaft hübsche Barbara Carrera sorgt für besondere Schauwerte und somit für willkommene Abwechslung.

      Es werden keine übermäßigen Brutalitäten, keine ausufernden Sexszenen, keine anderweitigen Perversionen gezeigt. Daher hätte es eine FSK mit 16 getan! Norris als Supercowboy mit Vollbart macht das Ganze auf jeden Fall noch sehenswerter. Die Rolle ist ihm wie auf den Leib geschneidert. Der einsame Hüter des Rechts, der als Einzelgänger sich den Bösewichten stellt. Eigenschaften, auf die in seinen folgenden Filmen immer wieder gerne zurückgegriffen wurde. Tatsächlich hat diese Rolle den Schauspieler derart imponiert und inspiriert, dass er diese Idee 10 Jahre später für die Serie „Walker, Texas Ranger“ wieder aufgegriffen hat. Übrigens hält Chucko sich einen echten Wolf als Haustier, der einige Male im Bild ist und eine Schlüsselszene hat.-

      Fazit: Dreckiger Racheactioner mit Kultcharakter, herausragendem Soundtrack und furiosem Finale. Action-Ikone Chuck Norris und Kung Fu-Veteran David Carradine in einem satt unterhaltsamen Actionstreifen vom Allerfeinsten. Carradine kann in der Rolle als Bösewicht bestens überzeugen und Norris brilliert wie gewohnt als beinharter Rächer.

      Drei dufte Buddies von mir 'Sharpshooter, Jelli und Heiko' haben erst kürzlich diesen klasse Actioner geschaut und mich damit klar inspiriert, mir diesen Film nochmals anzuschauen! Dank an euch DREI. Und rauf geht es von 8 auf 9,5 Pkt.

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      • 9 .5
        TschunaSan 22.07.2024, 23:19 Geändert 22.07.2024, 23:22

        Man merkt dem Film die Kung Fu- Liebe von Tarantino an. Die Handlung ist sehr feinsinnig. Ein ikonisch vorgehender Film, überwiegend sehr gute musikalische Auswahl und krassen Kampfszenen, wie man sie zuvor und danach nie wieder gesehen hat.-

        Der 1. Teil besticht in erster Linie durch seinen wunderschönen visuellen Stil, satten Farben und einem äußerst ungewöhnlichen Rahmen. Die Sets strotzen nur so und man ist stets erneut beeindruckt wie abwechslungsreich die verschiedenen Umgebungen sind. Vom kühlen Krankenhaus, über das warme, gemütliche Restaurant bis hin zum eiskalten Showdown in einer sanften Schneelandschaft. Was die Action angeht, ist „Vol. 1“ ein absolutes Meisterwerk. Klar ist das ab und an überzogen und wirkt nicht selten wie ein kämpferischer Tanz, doch genau das zeichnet die Einzigartigkeit dieses Films mit aus. .

        Uma Thurman ist als Kiddo absolut beeindruckend und liefert hier die Rolle ihres Lebens! Thurman musste sicherlich sehr viel trainieren, um viele aufwendige und komplexe Kampfsequenzen zu meistern! Für die ultraharten Szenen beispielsweise im absoluten Showdown im Haus der blauen Blätter kämpft sie gegen den Meister Johnny Mo in einem Duell. Hier muss sie an manchen Stellen vollkommen schwindelfrei sein und innerhalb von kürzesten Bruchteilen von Sekunden richtig reagieren zu können.- Vielleicht wurde ein Double für solche Szenen benötigt.

        Neben intensiven Dialog-Szenen, welche gut zu dem Film passen, sind natürlich auch viele sehr blutige Gore-Momente mit reichlichem Splatteraufkommen durchzustehen. Das Blut spritzt in riesigen Fontänen und abgetrennte Gliedmaßen 'schmücken' sozusagen einen Großteil des Showdowns. Tarantino versteht es wie kein Zweiter, seine Gewaltszenen zu zelebrieren, ganz besonders in diesem Werk. Wenn knallrotes Blut auf weißen, unberührten Schnee spritzt, ist das ein eindrucksvolles Bild.

        Fazit: „Kill Bill Vol. 1“ ist ein stilistisches Meisterwerk, das seinesgleichen sucht. Quentin Tarantino nutzte bekanntere Elemente aus Film und Musik und schuf etwas völlig Neues, ja Beispielloses. Eine mitreißende Geschichte, angeführt von starken Figuren und anmutigen Actionszenen. Abgerundet wird das Ganze mit wundervoller Musik und viel Blut. Ein sehr drastisches, aber zugleich wunderschönes Meisterwerk der Filmkunst. Die Bewertungspunkte verbleiben nach der Drittsichtung in schwindelerregender Höhe!

        In der 110 Minute seines Filmes ehrt Quentin Tarantino im Abspann u.a. Charles Bronson, der 2003 verstorben ist. Großartige Geste dieses begnadeten Regisseurs.-

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          TschunaSan 22.07.2024, 15:57 Geändert 22.07.2024, 16:33

          Bin eigentlich kein großer Fan von Zirkussen und so, die ja eigentlich hier und da auch Freaky-Shows abzogen. Bei einer Kirmes damals schon eher.... In den frühen 50er Jahren spielten sich die Ereignisse ab. Die Atmosphäre ist wie bei den beiden Super-Eröffnungsstaffeln einfach fantastisch. Man erlebt in den 13 Episoden einen wahnsinnigen Horrorauflauf. Diese Staffel überbietet sogar das, was jeder in seinen fetzigsten Alpträumen von einer bizarren Vermischung der Vorstellungen von "Freak & Horror" insgeheim jeder für sich in seinem Inneren so ausmalt.

          'Filme sollen Ausdruck unserer Empfindungen sein und unserer Sehnsüchte. Und unserer innersten Träume und Fantasie.' Diese Aussage stammt von der Chefin des Freak-Clans Fiona Good, gep. v. Jessica Lange, die auf mich wie eine hübsche Ausgabe von Marlene Dietrich wirkte.-

          Ein Freak, E. Mordrake, hatte sogar ein Gesicht auf dem Hinterkopf. Dieser Freak hat für James Wan bei dem Film 'Malignant' Pate gestanden. Seine Anleihen sind zweifelsfrei unverkennbar! Da schau her.... Ein anderer Freak, Twisty der Clown, schaut nicht nur aus wie der spätere irre Terrifier, er mordet auch aus Spaß. Besonders ohne Maske war dieser Clown der pure Horror-Wahnsinn!! Nur nicht ganz so abscheulich und verwerflich wie die mehrteilige H-Reihe. Auch hier hat sich also ein Regisseur an AHS, Staffel 4 inspiriert gefühlt und bedient.

          Während man meiner Ansicht das Duplikat in 'Malignant' durch Wan Perfektion erfuhr, ging die Figur 'Terrifier' bei mir zumindest deutlich über das Erträgliche hinaus. Die Serie kann ja nicht nur jede Menge an Freaks anbieten, sondern es laufen einige besonders bösartige Psychopathen zusätzlich in den Folgen umher und gieren nach Opfern, um ihre Perversionen zu stillen....

          Jimmy, gesp. von Evan Peters, der Mann mit den besonderen Händen muss ja immens viel einstecken, seelisch wie körperlich. Eine Doppelrolle spielt Sarah Paulson mit den siamesischen Zwillingen Winters. Sie beeindruckte mich bereits enorm stark bei der einstaffeligen Serie 'Ratched', die man als Figur noch aus dem Filmklassiker '...Kuckucksnest' kennt! Für mich ist Sarah Paulson das Herzstück der Staffel. Aber es gab soviel an interessanten coolen Freaks, daß man Seiten über sie schreiben könnte.

          Die kleinste Frau der Welt spielte auch mit. Jyoti Amge misst 62,8 cm und ist u.a. als Schlafpüppchen der Chefin engagiert. Ein absolut süßer Minifratz!!

          Folge 5 gab es ja nicht nur besonders harten intensiven Aufschluss über 'Pink Cupcakes'. Brachiale Gewalt mischt sich mit irrem, freakigem Splatter! Es fließt überreichlich Blut, manchmal durchtränkt es einen. Wird fies und ordentlich gesplattert. All diese Dinge sind behutsam vom Drehbuch mit Anspruch und Niveau eingebettet! Geslashed wird in fast jeder Episode, zudem reichlich mit Splatter gekrönt.-

          Fazit: Die Freaks tragen alle ihren 'Schaden' bzw. Andersartigkeit offen mit sich herum. Die wahren Freaks, sind die, die sie besuchen kommen, angaffen, sich über sie lustig machen. Die Bewohner der näheren größeren Ortschaften sind die wahren Freaks inwendig ihrer Herzen.- So sollten wir beobachten, daß wir nicht selbst zu solchen Freaks innerlich mutieren, mich als ersten hier eingeschlossen.- Die erste Hälfte der letzten Episode war ein einziger Showdown! 108 Pkt. konnte ich in 13 Folgen einsammeln. Entspricht 8,3 Pkt. Dennoch wurde durch die atmosphärische Dichte, die oft gnadenlose Spannung und zahlreichen herben wie innovativen Kills die Meßlatte auf 9 Pkt. hochgeschraubt!

          PS: Eigentlich hatte ich AHS bereits Mitte der 10er abgetan. Nach den ersten beiden Superstaffeln. Nachdem die 3. St. nicht mal andeutungsweise an diese heranreichte. Buddywoman Miss Jupiter hat mich durch ihren begeisternden Kommi zu dieser Staffel nochmals motivieren können. Ich danke Dir sehr dafür liebe Missy^^.

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            TschunaSan 21.07.2024, 20:38 Geändert 21.07.2024, 21:07

            In 'Death proof' meckern die meisten Fachexperten hier über den Verzäll der drei Frauen eingangs. Hier bei RD, meckert von den gleichen Herren der Schöpfung niemand. Es vergehen 8 Minuten, wo rund 6-8 Kerle am Tisch in der Kneipe über ein Tralala Liedchen von Madonna mehr oder weniger schwärmen. Ich favorisier klar den geistig gehaltvollen Aufschluss der Weiberrunde. Zudem sie noch äußerst..., äußerst attraktiv und rattenscharf waren. Das kann ich den Kerlen zum Beispiel klar absprechen. In der Fußballsprache 2:0 für die Damen!!

            Insgesamt geht es danach noch weiter mit dem uninteressanten Männergeschwätz. Mittlerweile ist einer durch einen Bauschuss schwer verletzt. Der kallt dann aber noch ordentlich und dauerhaft rum anscheinend mit dem Chef einer Banditengang Mr. White (H. Keitel). Jetzt ist die Kallerei mit den Ladys von D-Proof auch zeitlich fast übereinstimmend. Eindeutiges 3:0 für die Damen vom besten Film Tarantinos!!! Das anfängliche Gekeife zwischen den Herren war schon vollkommen entbehrlich, die Trostsuche danach verständlich, aber auch VIEL zu lang... .

            Actionszenen auf einem kargen Minimum beschränkt. Thrill und Spannung megagering. Erstsichtung war vor über 30 Jahren. Hatte RD mit 8 Pkt. hinterlegt, den wohl mit 'True Romance' verwechselt, den ich endlich vor wenigen Monaten zweitgesichtet hatte. (bei TR ging es von 8 auf 9,5 Pkt. rauf, und bei RD von 8 auf gute 3 Pkt. runter!) Wobei das hier bei RD eher eine Richtigstellung der Bewertung meinerseits ist.-

            Die Gewalt wird in allen Facetten der Brutalität sehr ausführlich demonstriert.

            Klarer Höhepunkte des Films: die mutmaßliche Einblendung einer radio-voice, für die Super-Oldie Hitparade der 70er: u.a. Joe Tex mit seinem legendären 'I got cha'. Fand die Lady noch cool, die hier einen der Gangster in den Wams schoss, nachdem zwei von den Tätern ihren Wagen kapern wollten!

            Fand alle Darsteller sehr unsympathisch, außer Madsen vielleicht. Er mit seiner womöglich besten Rolle.-

            Fazit: Als Tarantinofan eine klare Absage an dieses Machwerk. Es ist sein erster Film. Folgten noch rund 12 gute bis sehr gute Filme. Insgesamt ist der Streifen extrem dialoglastig. Es wird pausenlos geredet und diskutiert. Mal über die eigentliche Handlung, mal über völligen Nonsens, der nichts mit der Story zu tun hat. Geboten wird unter dem Strich ein blutiges und sehr langatmiges Gemetzel mit eher pseudo-kriminologischem 'Tiefgang', den ich ernsthaft jedoch nicht erkennen konnte.

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              TschunaSan 21.07.2024, 14:19 Geändert 21.07.2024, 14:21

              Erst einmal ist Alltag im Duisburger Polizeipräsidium angesagt. Schimmi würfelt mit einem Gesetzesbrecher um die Wette. Man sieht ihn auch am Duisburger 'Strand' in äußerst knappen Shorts rumdackeln - sieht eher wie ne knapp sitzende Unterhose aus. Nun denne - auch die Damen sollten mal auf ihre 'Kosten' kommen!

              Zusätzlich bei den fortgesetzten Ermittlungen zu einem aktuellen Fall des beliebten Duos geht es im weiteren Sinn um einen Pornoring aus dem südostasiatischen Raum, wo attraktive junge Damen u.a. in den Kohlenpott landen. Letztlich wurde im großen Umfang dieses 'Gewerbe' betrieben. Schimanski und Thanner ermitteln daraufhin erst einmal in Sexclubs und Peepshows. Selbst Thanner schaut einmal mit Riesenaugen einer südostasiatischen Schönheit hinterher....

              Die beiden sind der Aufklärung sehr nahe. Die Spur dorthin verläuft unruhig und sehr heikel. Besonders für Schimmi, wie sich ganz zum Schluss zum Entsetzen aller herausstellt! Ein treibender Elektrosong verleiht dem Geschehen zusätzliche Beine. Im Gegensatz dazu war ich entsetzt, C. Norman mit seiner verhassten Stimme zu hören. Dreimal wurde ein madiges Mainstream-Schmalzliedchen vom Argsten dahergeträllert. Habe den Typ von Anfang an nicht ausstehen können.

              'Broken blossoms' wird nicht durch Action sondern eher von der Schauspielkunst aller Beteiligten getragen. Besonders Renate Krößner, die Frau des Tanzhausbesitzers spielt ihre Rolle großartig.

              Kurz vor Ende gibt es doch noch eine riesige Actionszene: Als ein Verdächtigter kurz vor der Verhaftung steht, hechtet Schimanski über ein Geländer in ein Schwimmbecken mit 1a Köppes, in dem der vermeintliche Bösewicht noch seine Runden dreht. Taucht dabei ganz tief unter und packt den Kerl dort, wo jedermann es möglichst gerne vermeiden würde!!

              Fazit: Ein weiterer 'Schimanski', den besonders seine Fans sehr zu würdigen wissen!

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              • 7 .5
                TschunaSan 19.07.2024, 21:36 Geändert 19.07.2024, 21:37
                über Nico

                Zweitsichtungen von Actionfilmen aus den legendären 80th and 90th, Phase 2
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                Steven Seagal war bereits 36 Jahre alt, als er mit diesem Streifen ein fulminantes Debüt im Kino hinlegte, und aus dem Nichts kommend zum heißesten Actionstar des Jahres wurde, und fortan in einem Atemzug mit den bereits etablierten Größen Chuck Norris und Jean-Claude van Damme u.a. genannt wurde.

                Neben Seagal agierten noch weitere bekannte Schauspieler/-innen, wie Pam Grier, Sharon Stone, sowie der einschlägig bekannte Henry Silva. Die Filmstory selbst war dabei nicht mal so innovativ, vielmehr war Seagals Kampfkunst damals spektakulär neu und wirkte noch unverbraucht. Als Meister der Aikido Kampfkunst und Träger des 7. Dan konnte Seagal die Kampfeskunst glaubwürdig darstellen, was erheblich zu dem Erfolg des Streifens beitrug.

                Er spielte in seinem Debütstreifen einen Chicagoer Cop, der kompromisslos gegen Drogendealer vorgeht und dabei über eine Verschwörung seiner früheren Kollegen von der CIA stolpert. Diese bekämpft er mit äußerster Härte und ist mehr als nur einmal gezwungen seine eigenwillige Kampftechnik unter Beweis zu stellen, um zu überleben. Sah seinerzeit sehr gekonnt und rassig aus! Spannender Film mit teilweise sehr brachialen Szenen.

                Sein Ausspruch gegenüber korrupten Bullen hallt in meinen Ohren: 'Ihr glaubt ihr könnt euch übers Gesetz stellen, aber nicht über meins'. Taffe Worte und auch die Taten die daraufhin folgten waren absolut im Einklang.

                Fazit: Ungeschnitten macht der Film schon ne Menge richtig. Aber für mich noch nicht sein Bester. Andererseits muss ich anerkennen, daß er sofort mit seinem ersten Action-Thriller sich gleich in die Topriege der damaligen Actionstars katapultierte. Selbst Seagal 'Disliker' sollten diesem Film eine Chance geben....

                (Lege nach der Zweitsichtung noch einen halben Punkt drauf)

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                  TschunaSan 18.07.2024, 15:19 Geändert 18.07.2024, 15:20

                  Zweitsichtungen von Actionfilmen aus den legendären 80th and 90th, Phase 2
                  ==================================================================

                  Sportevent der Extraklasse in Pittsburgh! Das Stanley-Cup-Finale zwischen den Chicago Blackhawks und den Lokalmatadoren Pittsburgh Penguins steht auf dem Tagesplan! 17000 Icehockey Freaks sind zugegen. Aber auch Terroristen, die dieses Spektakel eigennützig auskosten wollen. Die Rolle des Antagonisten ist mit Powers Boothe sehr gut besetzt. Als sich die Terroristen in der Eisarena ausbreiten, haben sie rasch die Kontrolle darüber. Ein Feuerwehrmann, JCvD, scheint der Einzige zu sein, der sich dem Terrorclan entgegenstellen kann.

                  Eine einfache Story, die aber gut konzipiert wurde. Bei dem Streifen darf man nicht nach tieferen Gehalt forschen, geschweige denn nach einer guten schauspielerischen Leistung Ausschau halten. Van Damme macht das, was er am besten kann und man wird nicht enttäuscht in seinen Erwartungen. Als erstes lässt er sich in einer rasanten Prügelei mit dem Vereinsmaskottchen ein, wo auf beiden Seiten satt ausgeteilt wird!

                  Die Handlung kommt rasch in Fahrt und das Gaspedal wird im Lauf der Zeit zunehmend ganz nach unten gedrückt. Der Spannungslevel ist dabei von Beginn an hoch und produziert dank des schnellen Erzähltempos Power-Action und gelungene Martial-Arts Einlagen seitens Van Damme, sowie einen intensiven Mix aus Thrill, Unterhaltung und Spannung.

                  Fazit: Der Film ist pures 90er Jahre Actionkino und liefert eine knapp 110 minütige, tempogeladene Bombenunterhaltung. Das Finale selbst berauscht absolut mit mega-spektakulären Stunts. Bleibe bei 8 Pkt. nach der Zweitsichtung.

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                  • 7 .5

                    Die Idee des Antichristen ist seit den siebziger Jahren ein beliebtes Thema von Horrorfilmen, als 'Das Omen' auf Kassengold stieß. Die Idee der Geburt von Satans Nachkommen signalisiert das Ende aller Zeiten. Ein analoger Trend bei diesem Film ist nicht zu verneinen.

                    Nachdem was ich gerade gesehen habe gehört er zweifelsfrei gerade wegen einiger einzigartiger Ideen und sehr ansehnlichen kleinen Effekten klar zu den Besseren. Die Geschichte dreht sich um den Professor Hugh Stanton und seiner Tochter Lucy, die unwissentlich in einen Kult hineingezogen werden, der Kinder benutzen will, um das Böse zu projizieren. Wissenschaft und Religion vermischen sich hier in einem ansehbarem Cocktail, in der fürchterliche genetische Experimente durchgeführt werden, um den begehrten Prozess zu beschleunigen.

                    Der Film wird stilvoll erzählt. Es werden keine aufwendige und bekannte Versatzstücke und hochtrabende Spezialeffekte kreiert. Der vielleicht befriedigendste Teil ist das teuflische Netz, das die Mächte des Bösen drehen, um Lucy, Rachel Leigh Cook, einzufangen und sie von ihrem beschützenden Vater Hugh (Christopher Mcdonald) zu trennen und zu entfremden.

                    Die Besetzung schneidet gut ab. Leigh Cook ist eine hervorragende Mischung aus Verletzlichkeit und Rebellion und spielt superb mit der Leichtigkeit des Seins. Maximilian Schell als teuflischer Pfaffe Simeon ausgezeichnet. Obwohl der Film aufgrund seiner Handlung und seiner größtenteils italienischen Besetzung ein amerikanischer Film ist, ähnelt er einem europäischen Horrorstreifen der 80er.

                    Besonders die abgedrehte letzte halbe Stunde hat es in sich, in der Menschen auf extravagante Weise getötet werden (müssen), damit die Gerechtigkeit obsiegen kann.. . (falls das hier der Fall ist)!

                    Fazit: Innovativer Horrorthriller mit prächtigen Kulissen und einigen delikaten Specials gesegnet. Für Freunde des Genres mit zurückhaltender Prägung eher geeignet als Gorehounds, für die der Film zu unblutig wäre.-

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                    • 5
                      TschunaSan 17.07.2024, 22:30 Geändert 17.07.2024, 22:31

                      Man folgt in dem Streifen einem sterbenskranken Mann, der sein Sägewerk veräußern möchte, um den Erlös auf seine Familie aufzuteilen. In dem Geläuf hat sich jedoch verbrecherisches Pack festgebissen, weil dort wohl Drogen geparkt worden sind. Hört sich prächtig an bis hier.

                      Jedoch vergehen auf der Filmstechuhr so rund 25 Minuten, bis man ungefähr da ankommt. Durchweg viel zu lahmer Aufbau. Passend dazu viel zu düstern das stockende Treiben vor der Kamera. Es gibt zwar mitunter harte Kills zu sehen und auch die Atmosphäre ist partiell ganz ordentlich. Spannung kommt nur in mageren Schüben auf. Letztlich wäre hier mit einem vernünftig durchdachten Drehbuch deutlich mehr 'drin gewesen'.

                      Selbst der Showdown, der dann fast ab der 40. Minute schon begann, hatte nur teilweise spannende Spitzen. Zwischendurch überwiegend gähnende Langeweile.

                      Fazit: Durchschnittlicher Thriller mit zu oberflächlich angelegten Figuren. Kein Vergleich mit dem starken 'Im Auge des Wolfes'.

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                      • 7
                        TschunaSan 17.07.2024, 18:16 Geändert 17.07.2024, 18:17

                        Der Auftragskiller Jimmy Bobo ,Sly, - kein Verwandter übrigens vom hierzulande bestens bekannten D.J. -, erledigt seine Jobs präzise und zuverlässig. Als er mit seinem Partner Louis einen korrupten Bullen ins Jenseits geschickt haben, wollen ihre aus dem Verborgenen agierenden Auftraggeber sie hintergehen und schicken ihnen das Söldnerkampfschwein Keegan ,J. Momoa, auf den Pelz. Der heftet sich wie ne Blutegelklette nicht nur an deren Hufe, sondern er verbreitet überall heftigstes Ungemach, wo er gerade einen winzigen Vorteil für seinen A-Geber wittert.

                        Obwohl die Storyline an und für sich bestens bekannt ist, hält sie einige unvorhersehbare Wendungen parat. Zu den großen Actionstreifen kann man ihn dennoch nicht zählen. Es mangelt ihm doch etwas an Komplexität.

                        Fazit: Sly in absolut bestechender Form. Er zeigt es hier, wie gut er es noch kann! Kann man auch mit seinem Cop-Partner Taylor Kwon, Sung Kang, als verkappter Buddyfilm sehen. Auch Momoa überzeugt wieder einmal volle Pulle. Einige coole Sprüche wie aus der Serienschule der 70er. Alles in allem solide, kurzweilige Actionkost in der Machart der 80er.

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                        • 8 .5
                          TschunaSan 16.07.2024, 19:47 Geändert 16.07.2024, 21:03

                          Der Film gehört für mich sicherlich zu den besten 5 Western der Filmgeschichte und zeigt den Hauptdarsteller Anthony Quinn, Dave Robles, als Revolverheld in bestechender Galaform. Tatsächlich beginnt der Film wie so manch anderer Western endet. Zwei Männer stehen sich im Duell gegenüber und nur einer kann dieses überleben. Das Duell wird verbal mit sehr kurzer Vorgeschichte jedoch reichlich gesättigt. Robles hat zudem mit dem Galgenvogel Ritchie eine alte Rechnung offen, die unverzüglich beglichen wird.

                          Nachdem der Sheriff ihn hinterher neunmalklug fragte, ob der Spitzbub tot sei, meinte Robles teilnahmsarm: 'Kann sie ja hinterherschicken, dann können Sie ihn ja fragen'.

                          Diese kurzen, geradlinigen Dialoge mit nüchternen und zuweilen tiefsinnigeren Aussagen des Mex dominierten den Film, die mit erschütternder Klarheit vermittelt wurden. Keine aufgeplusterten Sprüche, wie man es sonst oft kennt, wenn Revolverhelden einen Western oder gar Italowestern beherrschen. Auf der anderen Seite gesellen sich noch sehr saloppe Sprüche darunter, die für die damalige Zeit sicherlich für viel Aufsehen gesorgt haben müssen. Aber es war verbal so gut wie nichts dabei, was man schon x-mal aus früheren Western bis zur berühmten Kante gewohnt war! Klarer weiterer großer Pluspunkt!!

                          Der recht düstere Western entfaltet die Geschichte eines einfachen Mannes, der über Monate herumzog und sich manchmal labil verhält, nun aber unversehens in eine Position gerät, in einer seltsamen Kleinstadt Recht und Ordnung zu vertreten. Ganz subtil schwingt auch ein latenter Rassismus in der Stadt mit, einige Leute kommen nicht klar damit, dass ihr neuer Sheriff ausgerechnet mexikanisches Blut in sich hat.

                          Ein 'Reh unter eine 'Büffelherde' - dieses Kompliment kam von Quinn an die Adresse der hübschen Estella, Katy Jurado, in der er sich von Anbeginn an verknallt hatte. Beim ersten Showdown hatte er sich leicht verletzt und Estella wollte ihn verarzten. An und für sich stand Quinn nicht so darauf, daß hübsche Damen Hand an ihn legten. Nach der 1. Behandlung kam er 'unerwartet' von selbst und sehr vorschnell mit Eifer zur 2. +3. Behandlung vorbei... . Der Edelgauner Ed Bannister, Peter Whitney, unterbreitet dem neuen Revolverhelden Robles ein zünftiges, schmuckes Angebot, daß er ab und an mal seine Interessen wahren sollte. Da pennt der Quinn ganz spontan drüber ein!!

                          Fazit: Ein kleines Meisterwerk. Ein Film, der für mich alle Attribute eines makellosen Westerns darbietet. Noch nie zuvor habe ich Quinn mit solcher Begeisterung verfolgen können. Seine Mimik und Gestik verschmolzen sich perfekt mit der Figur, die er spielte. Katy Jurado war zweifelsfrei die Partnerin für ihn, die er vom Niveau des Films, unbedingt an seiner Seite brauchte, damit die letzten Puzzles des Films auch bestens vollendet werden konnten. Selbst die kleineren Rollen, wie vom Stallburschen, Arzt und Sheriff hatten es in sich.

                          Was für ein Kerl. Was für ein Mann. Was für ein begnadeter Schauspieler ist/war dieser Anthony Quinn. Ich verneige mich vor ihm.... .

                          Mein Riesendank für diesen sehr innovativen Tipp geht raus an meinen Buddy Souli, dem Kenner für die ganz besonderen Filmnuggets!

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                          • TschunaSan 15.07.2024, 15:47 Geändert 15.07.2024, 15:50

                            Danke Dir KID erneut für die Mega'leichte' - sprich schwierigste Auswahl überhaupt!
                            ========================================================================
                            1. Starship Troopers
                            2. Return of the living Dead, Part 3
                            3. Godzilla
                            4. 8 mm
                            5. Showdown in little Tokyo
                            6. Legenden der Leidenschaft
                            7. Die Hand an der Wiege
                            8. Gilbert Grape - irgendwo in Iowa
                            9. Darkman
                            10. Kap der Angst

                            Bei Arnie, Sly und Co. habe ich bewusst die Augen zugedrückt. Wollte anderen 10 Pkt. Filme auch eine Chance geben. Hier die sozusagen folgenden:
                            11. Terminator
                            12. Breakdown
                            13. Perdita Durango
                            14. Deep Blue sea
                            15. Independence day
                            16. Terminator 2
                            17. Der mit dem Wolf tanzt
                            18. Demolition man
                            19. Cliffhanger nur die starken überleben
                            20. Was ist mit Bob?

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                            • 7 .5

                              Hier liefern nahezu alle Beteiligten eindringliche Charakterstudien ab. Neben Götz George & Eberhard Feik insbesondere Siegfried Wischnewski als brachialer Familienpatriarch, Barbara Freier & Dieter Pfaff als neurotische, kriminelle Kinder sowie Jochen Striebeck.

                              Die ganze Atmosphäre ist von Beginn an dunkel und schicksalsschwanger. Die Story verläuft zunehmend in chaotischen, verwirrenden und letztliche verstörenden Bahnen. Düstere Musik, geschliffene Dialoge und für TV-Verhältnisse geradezu progressive Pointen runden das Werk ab. Ab und an geht es für die damalige ARD so richtig hart ab. Der Zuschauer muss sich bei diesem Fall auf harte Bilder einstellen.-

                              Fazit: Heute noch ist dieser Film nicht für jedermann - unter Cineasten könnte dieser 'Schimanski' als markanter eingeschätzt werden. Ein auf keinen Fall herkömmlicher Streifen, der sich hier überraschenderweise präsentiert. Die unterschiedlichen Stärken des beliebten Duos ('Haudrauf + Intellektueller Stratege') gehen bei diesem 'Black Weekend' vollends auf!

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                              • 4 .5

                                Brad Harris als Django arbeitet in diesem Film mit dem 'Spirito Santo' -Jose Torres- einem sympathischen Bandido zusammen, um teuflisches Gaunerpack zur Strecke zu bringen. Höhere Schauspielkunst darf man hier nicht erwarten.

                                Die Figurenzeichnung ist eher mau und Darsteller kommen weitestgehend über Bemühungen nicht hinaus. Immerhin hat der Streifen noch einen gewissen Unterhaltungswert. An Action und Schießereien mangelt es eben nicht - nur wirkt alles recht abgeschmackt und hölzern.

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                                • 6 .5
                                  TschunaSan 14.07.2024, 19:35 Geändert 14.07.2024, 19:36

                                  Leichter Italo-Spoiler zu Beginn
                                  ===========================

                                  Johnny und Clint Forest, charakterlich zwei völlig unterschiedliche Brüder bekommen sich in die Wolle als bei einer schwerwiegenden Entscheidung einer der Söhne den Vater tödlich in den Rücken trifft. Der Täter stellt den Fall auf dem Kopf und bringt i-wie den Bruder unschuldig für 10 Jahre in den Knast.

                                  Als der rauskommt, denkt der logischerweise ans Aufräumen und sucht seinen missratenen Bruder, um ihn letztlich in einer verbrecherischen Bande wiederzufinden. Der Film nimmt sich da und hier mal ne Auszeit. Man sollte jedoch am Ball bleiben. Die letzten 30 Minuten holen so einiges raus.-

                                  Die bedeutungsschwangeren Zusammentreffen der Brüder gehörten zweifelsfrei zu den Highlights. Beim Westernkain kann man eigentlich keine gute Ader erkennen. Dagegen zeigt sich der Westernabel zu eindimensional als 'braver Sohn', der die Prämisse seiner Mutter um jeden Preis ganz oben ansiedelt, auch auszuführen.

                                  Fazit: Man könnte geneigt sein von Abel und Kain im Wilden Westen zu sprechen. Die langgezogene Finalisierung hat schon was: atmosphärisch, Bleihagel, Folterungen..., sehr spannend und... tödlich....

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                                  • 7
                                    TschunaSan 14.07.2024, 08:02 Geändert 14.07.2024, 08:04

                                    Der Film ist ein wahrer Pionier in Sachen Italowestern. Richard Harrison spielt den Gringo, um eine verbrecherische Gang auszuschalten, die einem alten Mexikaner die Goldnuggets gestohlen haben und anschließend sein Leben. Die Zusammenarbeit mit dem örtlichen Sheriff, ein herrlich unsympathisch agierender Rossi-Stuart, gestaltet sich komplizierter als erwartet....

                                    Die Inszenierung hat noch einen zarten Hauch von US-Streifen; es werden aber schon typische Italo-Western Merkmale wie beispielsweise der mexikanische Bürgerkrieg aufgegriffen. Sehr gute Kameraarbeit, durchweg spannend und klasse Besetzung! Die recht cholerisch inszenierten Ballereien tun den Rest, um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Die Filmmusik stammt von Morricone -hier unter seinem Pseudonym Dan Savio-, die sehr wohlklingend war. (exakt der selbe Maestro wie beim kürzlich gesehen 'Die fünf Gefürchteten' werter RC 😊)

                                    Kurz vor dem ultimativen Showdown stehen sich Gringo und der gefährlichste der Mörder auf der staubigen Hauptstraße der Stadt zum Duell gegenüber.

                                    Fazit: Diesen Film kann man getrost zum Kanon der Italo-Western zählen. Für mich ein tauglicher, gutklassiger Western, der dem Fan durchaus gefallen wird.

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                                    • 1 .5
                                      TschunaSan 13.07.2024, 21:50 Geändert 13.07.2024, 21:51

                                      Es gibt keine einzige Szene, in der ein Vampir gegen Frankenstein antritt. Aber egal welchen Titel man hier auch hätte auswählen können: der Streifen ist zeitgemäß für Dracula + Vampirfilmchen, also stocklangweilig. Ein altes Kloster, daß wie eine Burg erscheint, hat einige Räume in den dunklen Kellern, wo einen tatsächlich Gerippe anstarren, das war schon enorm gruselig.- Besonders die, in denen Spinnweben drin hafteten!!

                                      Immerhin konnte ich einige coole Sprüche vernehmen, die dem damaligen Jungbrunnen der 'Die 2' hätte entstammen können! Dadurch sinkt der Streifen nicht komplett den Bach runter. Bescheidene Action gabs mit den sog. 'Monstern' reichlich.

                                      Fazit: Konfuses Werk - auch ohne Peter Cushing nur sehr schwer zu ertragen! Bei dem Streifen verspürt man wegen seiner immensen Defizite kaum Interesse dem Stuss hinterherzudackeln. Ohne die geile deutsche Synchro würden höchstens null Punkte übrig bleiben....

                                      Den Freunden des gepflegten Trash-Films, kann ich den Film bestenfalls eingeschränkt 'empfehlen'. Den Genreuntauglichen droht dagegen komatöser Dauerschlaf....

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                                      • 6
                                        TschunaSan 13.07.2024, 14:12 Geändert 13.07.2024, 14:13

                                        Ganz guter Western mit dem Westernass Audie Murphy und Barry Sullivan in den Hauptrollen. Besonders Sullivan als eiskalter, aber charmanter und gewiefter Mörder, spielt seine Rolle exzellent! Zu jeder Zeit zu einem Schabernack oder passendem Witzchen bereit.

                                        Er stiehlt dem stocksteifen Murphy die Show! Klasse Type.- Der Film ist in seiner Storyline anders angelegt wie vergleichbare. Spannung und Atmosphäre kann man ihm nicht absprechen.

                                        Fazit: Fast durchweg sehr actionreicher und kurzweiliger Western. Kurz vor Ende gibt es doch noch den nicht mehr erwarteten Knaller......

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                                        • 4 .5
                                          TschunaSan 13.07.2024, 07:57 Geändert 13.07.2024, 07:58

                                          Im Umfeld von Dallas treibt eine gefürchtete Bande mit Morden, Plünderungen und Überfällen ihr Unwesen. Bei einer dieser Aktionen kommt der Bankier Stone ums Leben. Fred Beir als Clay Stone spielt hier die Hauptrolle und stellt sich der Bande mutig entgegen. Seine Waffen: er setzt auf seine Schlagkraft und verzichtet zumindest überwiegend auf Pistolen!

                                          Sehr einfach gestrickter italienischer 'Western', der bereits 1964 produziert wurde und erst als die Djangowelle am Tosen war, veröffentlich wurde. Leidlich spannend, vieles wirkt kindisch was Faustkämpfe, Schießereien und Überfälle anbelangt. Dann wird man noch mit längeren Gesangs- und Tanzeinlagen gesegnet, so fünf Minuten und länger, die man nicht wirklich braucht.

                                          Den muss man nicht unbedingt in seinem Regal stehen haben. Dann verpasst man aber die reizende Italienerin Evi Marandi als Katy Dior als echt süßen Hingucker.

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                                          • 5
                                            TschunaSan 12.07.2024, 14:39 Geändert 12.07.2024, 14:41

                                            Die Fünf Gefürchteten ist einer jener Filme, der die Fans des Genres in zwei Lager spalten könnte. Er ist keineswegs als großartig zu bezeichnen, beinhaltet nur wenige interessante und brauchbare Elemente. Der Eisenbahnraub, obwohl gut durchdacht, ist eventuell zu lang und somit zu langatmig geraten. Das Hauptthema klingt ein bisschen zu vertraut, während der Filmsound doch ganz gut ankommt.

                                            Mexiko droht im Sumpf der Revolution zu versinken, es gibt klagende Senoras, unschöne Senoritas und eine Hinrichtung eines Revolutionärs, die von den Helden im letzten Moment verhindert wird. Nur eine kurze Aufzählung von vorhandenen Klischees. In der besagten Eisenbahn befinden sich 500.000 $ in Gold. Bud Spencer -Mesito- und Peter Graves als Dutchman gehören zu der Gang der Fünf.

                                            Die Fünf Gefürchteten ist ein Italo-Western, der die Idee der 'Glorreichen Sieben' in die Zeit der Mexikanischen Revolution von 1914 transportiert. 'Die gefürchteten Vier' von 66 könnten auch Quelle der Inspiration gewesen sein.

                                            Mit den beiden von mir zitierten Filmen konnte ich aber auch rein gar nix anfangen. Noch deutlich weniger als mit jennem hier!! Bodenlos glorreich sozusagen und restlos 'ungefürchtet'.

                                            Fazit: Insgesamt mangelt es dem Streifen deutlich an 'Inspiration'. Deutlich zu lang (gäähn....) mit diversen langweiligen Sequenzen. Es kommt kaum Stimmung auf, weder vor der Kamera noch beim Zuschauen.

                                            Quasi: Jeder Gefürchtete bekommt einen ungefürchteten Punkt.

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                                            • 5 .5

                                              Zu Beginn und am Ende gibt es einen Messerzweikampf zwischen einem Yaqui und einem Bleichgesicht. Die Yaquis sind gar nicht gut drauf, haben jedem Paleface, daß sie antreffen, den Krieg erklärt. Sehr interessant ist die Erzählweise, daß der Tod selbst die Stimme aus dem 'Off' darstellt.

                                              Die Rothäute gehen sehr brutal beim Zusammentreffen mit Siedlern und goldsuchenden Abschaum vor. Besonders fair scheint dieser Film in der Darstellung der Indianer: Zwar wird ihre grausame Handlungsweise ungeschont dargestellt, allerdings wird durch den Erzähler auch erklärt, wie sehr die Indianer im Gegenzug von den weißen Siedlern drangsaliert wurden/werden. Man kennt diese einstigen Vorkommnisse bereits in und auswendig. Inmitten der zahlreichen Scharmützel zwischen Siedler, Goldgräberabschaum und Waffenhändler mit den Indsmen gerät Ben Thompson -Robert Dix-, und seine sehr hübsche Indianersquaw.

                                              Eine Szene ist sehr grausam, als eine Indianerin gefesselt am Boden liegt, halbnackt und zwei verwahrloste Weiße sich ihr nähern. Satago, der Häuptling der Yaqui hat sie dort fesseln lassen, weil sie die Squaw eines Weißen war. Befreien die verkommenen Palefaces die attraktive Indianerin?

                                              Fazit: Der Western ist sehr brutal, besonders auch das, was man nicht sieht. FSK 18 ist begreiflich. In gewisser Hinsicht ein Roter Slasher! Etwas zu einfach gestrickt, mit einem sehr merkwürdigem Filmsound ausstaffiert.

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                                              • 5

                                                Durch diverse Sichtungen meiner Buddies wie Jelli, Chev und Dna-Gobbo wurde ich doch neugierig, mir den neuen BH-Streifen mal zu geben.-

                                                Neue Akzente bei BHC 4? Wenige, falls ja fielen sie bei mir eher dürftig aus. An die beste Actionkomödie des Jahres 1984 sind Meilenstiefeldiskrepanzen zu diesem (fast) unnötigem Werk. Fein, daß einige Darsteller von vor 40 Jahren neben Eddie Murphy erneut auflaufen. Damals im Cinema gesehen - Filmgenuss pur.

                                                Axel Foley ist das x-Opfer der um sich greifenden Franchise-Ausbeutung.- Ein Edelritt mit einem Helikopter, Schießerei in einer Luxusvilla (war doch schon mal Gegenstand...) und LKW-Verfolgungsjagd - auch nix wirklich Neues. Die Alibistory, die alles hält ist dünn zusammengekittet. Wie ein 35 jähriger so schaut unser Eddie M. immer noch aus. Spritzfidel, zu gagigen Sprüchen aufgelegt, kommt aber um Längen ebenfalls nicht an Part one heran.

                                                Während man vom Original ab der ersten Sekunde gefesselt war, kriecht die Story hier mehr schlecht als recht voran.

                                                Fazit: Eddie und seine Buddies aus 84 spielen ihre Rollen ganz gut. Sind halt alle limitiert durch die drehbuchschwachen Vorgaben. Leider hat der amerikanische Pointen-Schwafler eine unpassende deutsche Synchronisation bekommen. Dieses brillante Plappermaul trug besonders 84 zu seinem gigantischen Erfolg in D bei. Dafür mischte sich der Originalsong von H. Faltermeyer in vielen Variationen in das Geschehen und verhinderte den Totalabsturz.-

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                                                  TschunaSan 11.07.2024, 07:55 Geändert 11.07.2024, 08:03

                                                  Klaus Kinski in einen außergewöhnlichen Western, der mal über innovative Momente verfügt. Man kennt es sicherlich, als Franco Nero in seinem ersten Django von 1966 einen Sarg hinter sich herzog. Kinski zieht nicht so zentnerschwere Sachen mit sich, er geht da wesentlich einfacher aber genauso effizient vor. Er spielt hier einen mysteriösen Anwalt, der ab und an leises Aufsehen erregt.

                                                  Zu ihm gesellt sich ein einsamer Revolverheld, die beide gemeinsam gegen eine Bande verrohter und primitiver Banditen vorgehen, die eine Stadt terrorisieren. So weit nichts Neues - aber mal ganz anders umgesetzt. Eine Indianerin, Marina Malfatti, gesellt sich noch zu dem Duo, die in einer Szene nicht nur ihren schönen Rücken zeigt... MamaMia! Sie ist nicht nur optisch ein Genuss, redet nur das Nötigste..., und erweist sich zudem äußerst wirkungsvoll mit Pfeil und Bogen.

                                                  Fazit: Klar kann der Streifen nicht an Django heranreichen. Der Film ist nicht übertrieben wie viele in dem Genre und Kinski spielt erfrischend gelassen, ungewohnt und cool. Also klar eine Bereicherung besonders für die Italo-Western-Fans!

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                                                    TschunaSan 10.07.2024, 13:21 Geändert 10.07.2024, 13:23

                                                    Selbst als eingemachter St. Seagal Fan, kann ich bei dem Schundstreifen nichts mehr Positives finden.

                                                    Nicht gefallen hat mir die oft viel zu hektische Kameraführung, bei seinen Alpträumen, Bilder im Wechsel viel zu schnell. Ein ständiges Blitzen nach jedem Szenenwechsel.

                                                    Seagal`s Kampfszenen im Film sind noch härter und viel zu lang als sonst. Man sieht ihn nur ab der Hüfte aufwärts, wie er gleich einer Marionette die Arme im Wind verdreht. Bei dem sehr düster wirkenden Geschehen, offenbart sich nur spärlich so etwas wie Tiefgang. Die meisten Verbrecher, die er 'bekloppt' dürften nach seiner Behandlung fast zu Brei sein. So intensiv und lang hält die Kamera drauf. Aber die Typen laufen danach fast wie gelackt rum.

                                                    Somit findet quasi keine richtige Ermittlerarbeit statt, vielmehr geht Starbulle Seagal hin, vermöbelt ein paar Typen und kommt mit angeblich neuen Informationen, 'Geständnissen' zurück ins Präsidium. Nochmals zur 'innovativen' Kameraführung: Bei gewissen Actionsequenzen wird ein und dieselbe Bewegung vier-, fünf-, sechsmal hintereinander gezeigt, und das nicht immer aus verschiedenen Perspektiven, sondern zumeist aus ein und derselben Einstellung. Dann gibt es ständig Geruckel bei den endlosen Prügeleien. Sogleich zu Beginn, als uns Steven gleich einen Verbrecher madig prügelt. Ihn mehrfach gegen die Wände schleudert. Und anschließend als Krönung aus dem 5. oder 7. Stock durch geschlossene Fenster auf die Straße runterprügelt. Mindenstens 5x sieht man die gleiche Szene, wobei die wie 'gerappt' wirkt. Klasse!!

                                                    Fazit: Hier hätte deutlich mehr an Gehirnschmalz ins Drehbuch gesteckt werden müssen, um halbwegs was Ansehbares produziert zu bekommen! Bisher der größte Schrott, den ich vom zopflosen Zopfmann gesehen habe. Der Unterhaltungswert ist katastrophal und der Film langweilt auf der ganzen Linie. Auch die losgelassene Urgewalt kann daran nix ändern. Kaum noch steigerungsfähig in diesen Richtungen!! Mit drei Pkt. noch satt bedient... (Bonuspunkt inklusive...)

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