TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

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    Weshalb der Film so lange bei mir auf Eis lag... Er startet gleich mit einem ohrenbetäubenden Shootout... Ein entartetes brutales Road Movie mit einer hohen Anzahl an sadistischen und verkommenen Charakteren lacht uns mitten ins Gesicht! Rob Zombie zelebriert uns eine kranke Welt voller brutaler Verbrecher - die auf beiden Seiten des Gesetzes stehen.

    Die Fireflys suchen erstmal nach Unterschlupf und Geiseln, die sie malträtieren können nach dem bärenstarken Start. Deren Ladies sind hoter than Hell!

    Ganz großes Kino für Augen und Ohren ist die bleihaltige Slo Mo Schießerei im Finale, die perfekt mit Lynyrd Skynyrds „Freebird“ unterlegt ist. Insgesamt bietet der Film neben seiner dreckigen „Chainsaw Massacre“-Ästhetik, bei der man die Hitze Texas förmlich spüren kann, auch tolle Schnitte. Eine klasse Kamera, dreckige Settings und einen super-starken Soundtrack. Bill Mosley und Sid Haig haben sich regelrecht in ihre Rollen reingefressen - besser und überzeugender gehts nicht! Generell schauspielerisch alles auf höchstem Niveau besetzt. Sherry Moon spielt das abartig gut wie auch ihre Filmmama. William Forsythe ist sowieso eine Klasse für sich. Der psychopathischste Sheriff aller Zeiten.

    Seht das im richtigen Licht: Der Streifen ist ultrakrank und mit ekelhaftesten Szenen teilweise mit Splatter gespickt; gerade auch deswegen großartiges Horrorkino. Die wahren Horrorfilme sollen auch böse wirken - das können nicht viele.

    Hier passt einfach alles zusammen. Die Atmosphäre ist erlesen und wird vom superben Soundtrack zusätzlich getragen.- Guter Cop und bösartige Psychopathen kann man nicht unterscheiden. Jeder ist auf seine Art wahnsinnig und man fragt sich irgendwann nur noch, wer ist denn jetzt der schlimmste von Allen. Die Handlung schaukelt sich hoch, bis sie zum Ende drastisch eruptiert.

    Fazit: Diese Familie -die Fireflys- dürfte jeden Sozialarbeiter überfordern. Die absolut perfekten Schauspieler und Drehorte für den Stoff und dann auch noch knallhart umgesetzt. Besser hätte man diesen Horror-Killer-Rache-Psycho Movie nicht inszenieren können.

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    • 3

      Wieder bekommt es der Mensch mit einem Virus zu tun, der sie in eine Art 'Zombie' verwandelt. Eigentlich hat man sich an dem Thema satt gesehen. Und dieser Streifen, bringt einem auch keine wirklich neuen Erkenntnisse, die man so noch nicht kannte.

      Die Story von F.E.A.R. ist so abgefahren langweilig, daß es einer gewaltigen inneren Überwindung gleichkommt, den ganzen Streifen reinzuziehen. Immerhin stimmt das Ambiente anfangs. Eine verschneite Landschaft hat sich in einem Horrorfilm schon oft bewährt. Aber soviel hat man auch nicht davon. Das meiste spielt sich in Räumlichkeiten ab und der Film wird mit überfrachteten Dialogen am 'Leben' gehalten.

      Fazit: Der Streifen leidet an Blutarmut und ist sicher nichts für härtere Horrorgesellen. Eher als verkapptes Familiendrama könnte man den einordnen.

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      • 6
        TschunaSan 02.09.2024, 21:24 Geändert 02.09.2024, 21:25

        Der Film spielt in einer Zeit, als in Europa und im Pazifik der Zweite Weltkrieg wütet. In Australien übernehmen das die Briten, die mit ihren Gesetzen willkürlich die uraustralischen Familien auseinanderreißen.-

        Die Geschichte ist wiederum nach wahren Begebenheiten und ist brauchbar inszeniert und wirkt auch durch die unvorstellbare Unterdrückung, die die Aborigines ertragen mussten, sehr ergreifend. Man leidet mit den Ureinwohnern spürbar mit. Die Entmenschlichung der Engländer, Waliser und Schotten wird äußerst roh und drastisch gezeigt. Sie machen vor nichts halt. Die Geschichte springt viel hin und her, und es gibt zu viele Traumsequenzen, die die fast zweistündige Laufzeit unnötig aufblähen.

        Die Darsteller/innen gehen nichtsdestotrotz in ihren Rollen gut auf. Der Film wechselt sich in Schüben ab, bzw. die Sequenzen, die sich aus verschiedenen Zeiten öfters vermischen, zeigen sehr hartes Ungemach oder verklärte Vergangenheitsträumereien.

        Natürlich kommt nach der entarteten 'Rape' die vernichtende Revenge, auf die ich selten so sehr begehrlich gewartet habe. Selbst hier flimmern ständig noch die Traumbilder zwischendurch, so daß einige Protagonisten in ihren Rollen noch immer gequält werden trotz vollzogener, breit gefächerter Rache.- (Solches Leid, wie die Menschen hier erfahren haben, kann man selbst mit Rache nicht austilgen.)

        Fazit: Rachefilme, made in Australia, haben mittlerweile einen hohen Stellenwert bei mir. Auch dieser weiß zu punkten, ist aber nicht der ganz große Wurf. 30 Minuten kürzer und schlanker hätten dem Streifen besser gestanden!

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        • 1 .5

          Der Anfang ist einigermaßen noch vielversprechend. Abgesehen von gewaltigen Logiklöchern trieft der Streifen rasch über von Langatmigkeit, schrillen Klischees und die im Vordergrund stehende schrille Hysterie der Frau. Das Walkie-Talkie mutiert zum Spannungskiller. Damit der C-Streifen auch seine Lauflänge erreicht, werden die Gespräche zwischen Alice und Sniper, dem Killer, rasch ermüdend und die Hobbypsychologie ufert in abartiger Albernheit aus. Zudem versteht man die Motive des Killers nicht wirklich.

          Das geht dann zwischen den beiden sogar vertraulich (!) und tiefer ins Detail, welches auffallend hanebüchen ist, kennt man die wahre Identität des Mörderburschen immer noch nicht. Zum Ende wird noch fies gesplattert, was den Filmbraten aber nicht rettet.

          Bemerkenswert, daß der vermeintliche 'Psychopath' sich in der 'Tiefe' der Gespräche als ein 'Impfverweigerer' in den Zeiten von Corona outet! Ferner offenbart er dabei sämtliche Stereotypen, die man gerne Menschen unterstellt, die nicht dem 'trauten' momentanen Ideal der 'Gesellschaft' entsprechen. Der Streifen ist also zudem noch auffällig stark politisch bakteriell verseucht und influenziert.-

          Fazit: Ein hartes Psychokammerspiel, um das man einen weiten Bogen machen sollte. Dazu noch vorhersehbar und nach Spule 'F' mit simplen billigen Mitteln inszeniert. Auch dass das Motiv und die Identität des Täters letztlich nicht aufgeklärt werden hinterlässt ein grandioses unbefriedigendes Gefühl.

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          • 3
            TschunaSan 01.09.2024, 06:59 Geändert 01.09.2024, 07:01

            Der Vogel der Nacht kreucht zunächst noch am hellichten Tag in Form der hübschen philippinischen Studentin Rachel -C. Bermas- in einer größeren Stadt im Land umher und teilt höflicherweise Keile an dreiste Touristen in Manier eines Ami-Actionstars aus. (Highlight des Films!) Sie will nochmals mit 2 Freundinnen eine Supersause machen, bevor sie für 2 Jahre nach Melbourne wegen eines Stipendiums gedenkt umzuziehen. In einer größeren Disco werden sie von drei ach so netten Kerlen angesprochen, die sich an die Damen ranmachen.

            Bis zur 60. Minute passiert eigentlich nicht viel. Die Discoszene währt eine 1/4 Stunde mit nichtigem Gequatsche und bis die drei jungen Damen 'erfolgreich' unter Drogen gesetzt werden ne glatte halbe Stunde. Der Austausch der unsagbaren Dialoge verläuft auch hier sehr flach. Typische Floskeln mit plumpen Anmachmethoden.

            Der 'Rape'-Anteil ist primitivster und abscheulichster Natur. Habe hier rasch vorgescrollt, weil hier drei-vier Filipinos dran beteiligt sind. Die Revenge wird viel zu einfach 'gelöst'. Die philippinische Amazone muss es gleich mit drei Kerlen auf einmal aufnehmen. Dabei zieht sie einen in die vorgesehene Grube, und streckt den zweiten mit einem Schlag mit ner Schaufel nieder. Den dritten mit drei Schlägen derselbigen. Alle schon mausetot!! Bei dem vierten Kerl, dem Obermacker muss sie schon mehr zeigen, ob und was sie so drauf hat. Scheint ja schon der Showdown gewesen zu sein.... Es scheint..., gäbe es da nicht noch den Abspann....

            Fazit: Ein Streifen bar jeder Atmosphäre und Spannung. Widerwärtiges 'Cinema' aus Fernost, das eigentlich einen exotischen Hauch verspüren sollte, selbst das fehlte. Ein Versuch in dieses Subgenre einzusteigen, mehr war es nicht. Der Vogel der Nacht ist nicht hoch geflogen. Immerhin hat er die bösen Buben putt gemacht....

            Achja: apropo Abspann: danke Dir @ Cine: Du hast ja eigentlich schon alles von Belang ausführlich geschildert, das kommt davon wenn ich Deinen Hinweis vergesse; man sollte sich diesen Film ersparen::: GROTTOID!😉

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            • 6

              Entgegen dem Cover des Films hat der Streifen rein gar nix mit lebenden Leichen oder Zombies zu tun. Auch ein Mann mit grünem Kürbisgesicht und eine Frau mit einem Pickel-Arbeitsgerät sucht man restlos vergeblich im Film. Also mehrfach falsche Andeutungen von nicht vorhandenen 'Tatsachen'.

              Dafür hat man hier gleich drei Handlungsstränge zur Auswahl, die sich später dann -wie auch sonst- vereinen. Ein frisch verliebtes Hippiepaar in seinem Alltag. Ein genervter Polizist -D. Pleasance, der zunächst auf der Suche nach einer vermissten Person ist. Zum dritten geistert beständig ein verlauster und verfilzter Menschenfresser in den verkommenen U-Bahn Schächten herum, der sich darauf spezialisiert hat Bahnhofspersonal und Fahrgäste nach Lust und Laune abzumurksen.

              Irgendwie erinnert mich der Stoff teilweise an 'Attic' einem Weltklasseroman von Douglas Preston und Lincoln Child inmitten der 'Pendergast' Reihe. Hier geht es um puren Underground Horror der allerfeinsten Güte und Klasse, in einem weit verzweigten unterirdischen Labyrinth inmitten von New York.-

              Die Story wartet mit einer linearen Spannung auf. Erst dann als eine Person noch zusätzlich brutal neben den Gleisen entführt wird, steigt sie rasch an, weil es dann in die Tiefen der Katakomben geht. Für 1972 geht es überraschend grobklotzig zu.

              Horrorrelikte an den Wänden, der Decke und vor allem am blutig-versifften Boden. Das düstern-geifernde Horror-Set-up ist hier in Gänze prächtig gelungen. Der Man-Eater, mehr Monster als Mensch hat es besonders auf sein jetziges weibliches Opfer abgesehen. Mit 'Vorsicht an den Türen' leiert er sein ganzes Vokabular dabei herunter.... Er ist jedoch alles andere als harmlos, und man weiß nie, wann er wieder komplett durchdreht.

              Den Kurzauftritt von C. Lee kann man knicken. Er ist einer der Darsteller, die ich nie sonderlich gemocht habe. Pleasance benimmt sich in diesem Film auch recht sonderbar. Er wirkt irgendwie desinteressiert mit dauernd laufender Nase an seiner Arbeit und süchtig nach Tee. Ein Meckerfritze gegen seine Kollegen und Leute auf dem Dezernat und unterwegs.

              Fazit: Das Story-Konstrukt ist etwas dürftig austariert. Eigentlich belanglose Szenen wechseln sich mit suspensereichen unproportional ab, ohne einen erforderlichen Rhythmus im Erzählfluss zu finden. Runtergebrochen mit heutiger Sichterfahrung hat man hier einen besonderen Fall im Krimi-Genre mit zarten Horror-Vibes, die aber atmosphärisch teilweise ausgezeichnet rüberkommen.

              Schwere Entscheidung zwischen 5,5-6 Pkt.

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              • 6
                TschunaSan 30.08.2024, 06:26 Geändert 30.08.2024, 06:30

                Hässliche Fabrikhallen Londons statt exotischer Ort, aber dennoch ein gelungenes 'Intro' mit einem halsbrecherischen Hubschrauberflug mit vermeintlich wohldosiertem Humor. Fast möchte man diesen Bond "erdverbunden" nennen, was ihm aber nicht gerecht würde, denn er findet zum Teil auch unter Wasser und auf einem schwer ersteigbaren Berg mit Überhang statt. Das Bondgirl fährt eine "Ente", -was bezeichnend zu ihrem Äußeren passt- mit der eine spektakuläre Verfolgungsjagd gelingt.

                Es scheint sogar, als hätten die Macher sehr genau die Vorzüge des Kult-Vehikels gekannt. Der Lotus von Bond explodiert zuvor und er muss mit der 'doppelten' Ente vorlieb nehmen. Eine muss es eben sein!😉 Ne Partie Halma wäre das höchste der Gefühle, wenn ich Bond gewesen wäre.-

                Das Nonplusultra der halsbrecherischen Stunts ist u.a. eine Ski-Verfolgungsjagd. So etwas gibt es zwar alle paar Bonds wiederkehrend, aber mit 100 Sachen auf Skiern eine vereiste Bobbahn herunterzurasen, das gab es noch nicht. Vielleicht wird es das auch nicht mehr geben, denn es endete für Stuntman Paolo Rigon tödlich.

                Es fällt auf, daß sich Roger doch so langsam auf seine Rente zubewegt, der es hier mit seinem schnöseligen Grinsen ab und an übertreibt, was sich in den Folgefilmen fortsetzen könnte. Glücklicherweise schickt ihn das Drehbuch in ein gefährliches Abenteuer an wie immer schön anzusehenden Orten in Spanien, Italien und Griechenland, daß er für solche Mätzchen nicht allzu viel Zeit hatte.

                Diesmal ist die Kritikliste lang. Wenn man z. B. in einer Szene einen Biathlon-Schützen sieht, der nie sein Ziel verfehlt, aber bei der Jagd auf James Bond ständig daneben schießt, ist das unlogisch. Oder wenn man Haie auf Bond und sein holdes Fräulein loslässt, und die ihnen nichts 'antun', sobald aber die Gegner ins Wasser fallen, sie diese sofort verspeisen, ist das doch bedenklich unrealistisch. Bond verhält sich in diesem Film sehr passiv. Seine Fähigkeiten beschränken sich darauf, Kugeln auszuweichen, was eher hier öfters dem Glück als dem Können gleichkommt. So oft wie hier auf Bond geschossen, aber nie getroffen wird, ist das schon bedenklich für einen guten Bond! Wir sind ja hier nicht beim Phantomkommando mit Arnie.-

                Fazit: Trotz aller Kritikpunkte kann man hier einen spannenden Bond mit vielen packenden halsbrecherischen Extras bewundern. Die Handlung, gerade bei ihren Höhepunkten, ist zuweilen zu 'abenteuerlich' und nicht immer glaubhaft. Für mich daher mit Abstand bisher der schwächste Moore-Bond. Einer muss es eben sein! 😉

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                • 4
                  TschunaSan 29.08.2024, 22:01 Geändert 29.08.2024, 22:07
                  über Aniara

                  Ein mit Spoilern geschwängerter Versuch Schwachpunkte aufzudecken.
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                  Willkommen auf dem Riesenweltraumkreuzer Aniara auf dem Weg in die unendliche Hoffnungslosigkeit.....

                  Der Film kann meiner Ansicht nur besser sein, falls man elementare Punkte im voraus besser beachtet und umgesetzt hätte! Das geht schon damit los, dass man für den Fall, daß der Reaktor ausfällt, keinerlei Alternative hat und Plan B somit gänzlich entfällt. Nur so wurde dann jedoch die krude Story erst ermöglicht.

                  Die 'Tower' auf Erde und Mars wissen sicher vom Flugplan des Schiffes. Es ist ja kein einzelnes Schiff für den Exodus. Sondern eines von vielen, also müsste mit Funk auch einiges zu regeln sein.

                  Wieso würde man für eine Reise von grade mal 3 Wochen ein Schiff mit eigener Sauerstoffproduktion bauen? Hat jemand mal hochgerechnet, wieviel Algen man für x-Jahre für über 8.000 Menschen täglich bräuchte, um sie dauerhaft zu ernähren? Und wieviel Wasser? Daumen bitte hoch: Wer klagt über Mangelernährung, irgendjemand bitte? Wie wärs außerdem mit Sauerstoff in Druckflaschen?

                  Ich war noch nicht mal bei Minute 15, wo mich das ganze Setup schon genervt hat. Exakt dann erzählt der Captain einen Riesenbären, was von einem Slingshot-Manöver, um "wieder auf den ursprünglichen Kurs zu kommen". Aha. Und zufällig will man im Sonnensystem genau passend an einem Himmelskörper vorbeifliegen - oder treffender gesagt::: vorbeischweben!? -Ohne ANTRIEB?!?!- Und was macht man, wenn man tatsächlich von einem Himmelskörper eingefangen wird und herumschwingt... Womit soll man sich da rauskatapultieren ohne Triebwerksleistung?

                  Und wieso soll das "mit Sicherheit nicht länger als 2 Jahre" dauern, als Passagiere den 'Captain' nach der Dauer für das 'Sondermanöver' befragten! Diese Antwort war so dreist, und entbehrt jeder ehrlichen Grundlage, wofür ein Captain für seinen Job jahrelang antrainiert worden ist!

                  Dann ist es kaum vorstellbar, daß man auf der Erde nicht schon von Woche Eins an wusste, dass die Aniara vom Kurs ist. Wenn die Technik so toll ist, dann hier nochmal die Frage nach dem Funk.

                  Was tun mit soviel an unverhofften Monaten/Jahren an Zeit: Das Bewusstsein für Religion zu stärken bis man ins Koma fällt oder alternativ rumhacken, so lange die Algenzufuhr den Jonny am laufen hält.... (?) Die zweite Hälfte des Films ist geprägt von einer schier unausweichlichen Hoffnungslosigkeit, so daß man fast selbst depressiv werden könnte. Überraschend ist die FSK 12 angesichts der oft gezeigten nackten Blößen, die aber nicht gerade ansprechend sind.-

                  Fazit: Der Einstieg in den Film ist bereits nicht einfach, denn die Bilder sind nahezu ohne irgendeine Form der Dramaturgie. Das ist aber wichtig, um den großen Teil des Films richtig wahrnehmen zu können und die unendliche Hoffnungslosigkeit der Handlung. Man muss sich schnell auf die Form der Bilder einlassen, denn sonst wird das Ganze eine sehr langatmige und langweilige Nummer. Der SF-Streifen wagt einen beachtlichen Spagat zwischen der Dystopie der Hoffnungslosigkeit und der Dystopie der Langeweile.

                  Bei Einschlafproblemen rät Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker 30 Minuten 'Aniara'. Und falls man 'entfesselt' dem Schluss entgegen giert...., dann machen Sie doch rasch wegen einer massiven Depression einen Termin bei einem Psychiater Ihrer Wahl.

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                  • TschunaSan 28.08.2024, 14:48 Geändert 28.08.2024, 15:01

                    Here are my very Bad Girls
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                    1. Rebecca de Mornay (Peyton Flanders) "Die Hand an der Wiege"
                    2. Rosie Perez (Perdita) "Perdita Durango"
                    3. Eihi Shiina (Asami Yamazaki) "Audition"
                    4. Charlize Theron (Königin ) "Snow White And The Huntsman"
                    5. Louise Fletcher (KS Ratched) "Kuckucksnest"
                    6. Mathilda May (Spacegirl) "Lifeforce - Tödliche Bedrohung"
                    7. Clare Higgins (Julia Cotton) "Hellraiser - das Tor zur Hölle"
                    8. Nola Carveth (Samantha Eggar) "Die Brut"
                    9. Natasha Henstridge (Sil) "Species"
                    10. Betsy Palmer (Pamela Vorhees) "Freitag der 13."

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                    • 6 .5
                      TschunaSan 28.08.2024, 06:50 Geändert 28.08.2024, 06:53

                      ZombiotenTrash aus den 80gern, wie er kultiger kaum sein kann! Ziemlich zu Beginn bereits ein Highlight eines Kampfes zwischen Pudel vs Zombie!! Eigentlich ist der Köter auf Stinktiere spezialisiert.... Der Ausgang des Kampfes war wohl recht einseitig: Entweder brach dann die Zombiemania oder gar die (infizierte) Pudelmania aus...(!)

                      Jeff Blair -Rocky Duvall-, passt als neunmalkluger junger Bursche prächtig in den trashigen Streifen. Mit M. St. Michaels als Henry Jordan, der den Zombieauswuchs aus dem FF zu kennen scheint, geben die beiden nach anfänglichen Schwierigkeiten ein schlagkräftiges Team ab. Besonders als Fachmann Jordan nach der Kettensäge greift, um den Zombioten das Fürchten beizubringen... . Das Zusammenspiel dieser beiden Trashstars ist schon ne Wucht! Die Dialoge passen sich dem Geschehen an, haben nichts Albernes oder Entbehrliches an sich, sondern rufen zusätzlich Schmunzelhaftes hervor.

                      Die Art und Weise, wie sich die Zombies verhalten und mit ihnen umgegangen wird, ist einzigartig. Der Look der Zombies ist auch sehr gelungen. Eine ist noch in ihrem Hochzeitskleid unterwegs. Ein anderer hat mit nem Bügeleisen seinen Schädel bei ner Gelegenheit optimiert bekommen.... Jedoch kann das 'Imperium' ab und an zurückschlagen! Diese Zombies sind für ihre Fälle sehr klug; und machen ihrerseits Jagd mit Waffen auf ihre Schlächter!

                      Erwähnenswert hierbei ist die Tatsache, daß die Filmreihe 'Ring' nicht das Patent auf das gewisse 'Extra' gepachtet hat!!😉 I-wann kommt halt alles ans Tageslicht....

                      Fazit: Ein cooler und spaßiger Film. Zombies und Chansaws. LowBudget Mumpitz aber mit viel Aufmerksamkeit für das schön Hässliche und ehrlichen Effekten, der ein oder andere mal mit enormen Gore-Splatter-Bonus. Für Retro-Horror und Zombie Fans, und was-auch-immer-noch ist diese Veröffentlichung eines ollen und fast unbekannten Streifens eine tolle Sache!

                      Steigt nach der Zweitsichtung unwillkürlich von 4 auf 6,5 Pkt.!

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                      • 8
                        TschunaSan 27.08.2024, 15:55 Geändert 27.08.2024, 15:56

                        'Fear is the key' ist ein toller Action-Thriller in einer erstklassigen Siebziger-Atmosphäre. Rasant, mit ausgiebigen Szenen an Gewalt und einer großartigen Handlung. Eine Autoverfolgungsjagd mit zig Highlights bespickt, die man so zuvor noch nicht sah! Barry Newman, schlüpft hier in eine Rolle, die ich im so nicht zugetraut hätte. Eine Rolle, die ansonsten für einen gewissen Charles Bronson bzw. Burt Reynolds in den 70th prädestiniert war! Newman muss hier als John Talbot mächtig fiel einstecken, teilt aber noch besser aus.-

                        Die Story ist echt einzigartig. Sehr begeisternd, packend und wendungsreich. Das meiste an sehr hochwertiger Action geschieht in der ersten Hälfte. Alsdann dominiert der Thrill-Part, und der ist zweifelsfrei exklusiv.

                        Die Besetzung ist beeindruckend und die Darbietungen durchweg gediegen.

                        Fazit: Der Film ist ein Lehrbeispiel, wie Actionthriller optimal funktionieren. Das ist definitiv eine der besten Adaptionen eines Alistair MacLean-Thrillers für die große Leinwand. Die 15 minütige Verfolgungsjagd mit einem Ford Grand Torino ist an sich schon die Sichtung wert! Actionfans der 80/90er Jahre sollten sich geneigt zeigen, diesem Mordsstreifen eine Chance zu geben!

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                        • 7
                          TschunaSan 25.08.2024, 20:05 Geändert 25.08.2024, 20:07

                          Achtung: Möglicher Freund-Spoiler !
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                          Mal einen Wes Craven Streifen ausgegraben, den ich überhaupt nicht kannte. Die Bergung der Perle hat sich gelohnt. Craven läßt die Story erst einmal als klassischen SF-Action-Film starten. Es ist schon einiges los zu Beginn. Letztlich sorgt ein gravierendes Ereignis dazu, daß der SF-ner in einen Horrorstreifen mündet.

                          Das Werk mutet an, wie eine moderne 'Frankenstein'-Version. Der IQ-Protz Paul -Matthew Laborteaux-, entwickelt einen Roboter, der mittels Computership nahezu selbstständig denken und handeln kann. Rasch verliebt Paul sich in die etwa gleich junge attraktive Sam -Kristin Swanson-, als er mit seinen Eltern in eine andere Stadt zieht. Der Vater von Sam ist ein fieser Möb, der es nicht duldet, daß seine Tochter mit anderen Jugendlichen abhängt. Wegen eines Fausthiebes an das Kinn seiner Tochter, stürzt sie die Treppe runter und kommt zu Tode. Der Mörder vertuscht beschämt die Tatsachen.

                          Paul kommt auf eine ungewöhnliche Idee, ähnlich analog wie zuletzt bei dem Trashbuster 'Tammy Teenage T-Rex'. Nur kommt dieser deutlich seriöser rüber. Craven schafft es erneut, surreale Momente in die Handlung des Films einfließen zu lassen. Dadurch kann man gut über einige Klischees drüber hinweg sehen. Der Film wird nie langatmig. Er ist sehr unterhaltsam, auch spannend und eine Szene hat es dann so richtig in sich. Ich nenn sie mal die 'Revengeszene' des Films schlechthin: Als ein Basketball urplötzlich zum äußerst satt gelungenen 'Splatterball' mutiert!! Das Teuflische: man geht völlig konform mit dieser Szene, sie war irgendwie überfällig.....

                          Ein Film, der ideal in die 80er reinpasst. Im Finale dreht er die Dramaturgieschraube um ein Vielfaches nach oben und spart zusätzlich den Dialogfluss, der ansonsten voll befriedigend war und Albernheiten keine Chance hatten!! Es reichen nur noch zwei Wörter/Begriffe, die Spannung erzeugen: 'BB und Paul'. Falls man Cravenfilme gerne schaut, darf man diesen hier keineswegs vernachlässigen.

                          Fazit: Guter SF-Horror Film der grandiosen 80er. Jede Szene sitzt, hat ihre Daseinsberechtigung. Lasst euch diesen 'Basketball-Schleuderwurf' nicht entgehen...... Am besten gefiel mir die schauspielerische Leistung von der noch damals blutjungen Kristy Swanson!

                          @ Kaiser: ich hoffe mächtig, daß Du den Film inzwischen mal gesichtet hast...!

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                          • 9 .5
                            TschunaSan 25.08.2024, 15:20 Geändert 25.08.2024, 15:21

                            Im Duisburger Hafen hat sich erneut eine Leiche verirrt! Eine Spur eines ehemaligen Stasi-Bonzen wurde wegen einer Tätowierung gesichtet.

                            Die Duisburger Kripo, allen voran Thanner und Schimanski benötigen Hilfe ihrer ostdeutschen Kollegen vom Polizeifunk 110 - die beiden Kommissare Fuchs und Grawe (Borgelt und Schmidt-Schaller). Als sich die vier am Hbf begrüßen, geht es erst einmal recht feucht zu. Zunächst wird Schimmi mit Bruderküssen von den beiden eingedeckt. Dann meint man das wars.- Nein..., als Thanner an der Reihe ist, habe ich einen Lachkrampf bekommen und musste die Szene nochmals zurückspulen. Sein Face ist einfach superköstlich!!!

                            Im Gegensatz zur realen Wiedervereinigung klappt die TV-Zusammenarbeit reibungslos. Weder West noch Ost kommen zu kurz.😋😂😋. Als Grawe und Fuchs den beiden Duisburger Vorzeigebullen den Vorschlag unterbreiten, in Berlin undercover zu arbeiten, um den heiklen Fall von versteckten bzw. unauffindbaren Kunstgegenständen aufzuklären, dürfen wir es erleben wie Thanner dem Schimmi seine sichtlich muffige Jacke abluchst! Hintergrund: Die beiden müssen sich als feine Pinkel tarnen. Und Horst windet sich, in ein feines Anzugssakko mit glänzender Krawatte (!!!) reinzugleiten, als hätte er ein Date mit ner schwarzen Mamba....

                            Fazit: Der Fall ist voller Dramatik, etwas Action und ein paar urig komischen Momenten! Also Schimmi-Unterhaltung wie sie besser nicht sein könnte!! Ost und West haben gezeigt, wie es hätte vorbildlich gehen können....

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                            • TschunaSan 25.08.2024, 14:42 Geändert 25.08.2024, 14:43

                              Lets rock until the end of times...🎸🎯🎸, coole Idee Kid!
                              =================================================

                              1. Parranoid - Black Sabbath in Kong: Skull Island
                              https://www.youtube.com/watch?v=czliJLsUYNI

                              2. Paint it Black - Rolling Stones in Full Metal Jacket
                              https://www.youtube.com/watch?v=eRsI4NjOZo0

                              3. Born to be wild - Steppenwolf in Easy Rider
                              https://www.youtube.com/watch?v=IbozfuBA5SU

                              4. Last night in Soho - Dave Dee, Dozy, Beaky, Mick & Tich in Last night in Soho
                              https://www.youtube.com/watch?v=WbZmkPYpbbo

                              5. Don't go - Yazoo in Tango and Cash
                              https://www.youtube.com/watch?v=ppKcs3sXRRg

                              6. Immigrant song - Led Zeppelin in School of Rock
                              https://www.youtube.com/watch?v=k66Cwy5Zwb4

                              7. Fortunate Son - CCR in Die Hard 4
                              https://www.youtube.com/watch?v=BefcIPHuoRI

                              8. Rock & Roll Queen - The Subways in Die Hard 4
                              https://www.youtube.com/watch?v=0FstWmjcLcg

                              9. Pretty woman - Roy Orbison in Pretty woman
                              https://www.youtube.com/watch?v=XGIKlKt9-k8

                              10. Incense and Peppermints - Strawberry Alarm Clock in Austin Powers
                              https://www.youtube.com/watch?v=CFF1uKlsEY0

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                                TschunaSan 24.08.2024, 15:54 Geändert 24.08.2024, 19:01

                                Das Thema Menschenjagd in einer TV-Show ist den meisten nicht unbekannt. Einigen ist gewiss der Film 'Millionenspiel' von 1970 bekannt.

                                Satte Action durch die Jäger, die das Opfer erhaschen wollen, um die Auszahlung der Siegprämie zu verhindern. In der Handlung hat es das Jägerquartett dieses Mal mit einem jungen, sportlichen 'Opfer' zu tun, der nicht unvorbereitet in die nächste Runde geht. Bis jetzt hatten stets die Jäger gewonnen. Bleibt die Serie erhalten.... (?)

                                Den Posten des Herolds übernimmt M. Piccoli, der das blendend spielt. Gekonnt wie einst ein Rudi Carrell zu dieser Zeit.- Die TV-Anstalt CTV -nicht CTU(!)-, ist nur an hohen Millionengewinnen und Einschaltquoten interessiert. Wenn einer verstirbt, das regelmäßig der Fall ist, macht das der Chefetage nichts aus und rasch rückt der nächste automatisch nach. Als der aktuelle Kandidat Francois -G. Lanvin- Internas der CTV aufdeckt, will man ihn großzügigerweise in die Irrenanstalt abschieben.-

                                Fazit: Bittere Medienschelte, deren Vision hoffentlich unerfüllt bleibt. Spannend und reichlich Action in der französisch-jugoslawischen Co-Produktion aus 1983! Es gibt Ähnlichkeiten zum deutschen Film v. 1970. Manches wurde anders ausgelegt. Weshalb sich auch jener für eine Sichtung anbieten würde. Das bisherige Highlight in diesem Sub-Genre war und bleibt für mich der Arniebuster 'Running man'.

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                                  TschunaSan 24.08.2024, 06:41 Geändert 24.08.2024, 06:43
                                  über 7 Days

                                  Ein achtjähriges Mädchen wird vergewaltigt und umgebracht. Der Vater, ein Arzt, ist bei der unmittelbaren Findung der Leiche seiner kleinen Tochter dabei. Sie ist an den Oberschenkeln noch mit ihrem Blut befleckt und weist Spuren von Schlägen und anderen Gewalteinwirkungen auf. Der Vater schafft es, den mutmaßlichen Täter zu entführen und verschleppt ihn in eine verlassene Waldhütte. Sieben Tage lang soll der Mörder für seine Tat bezahlen...

                                  Berechtigt das Leid des Vaters ihn dazu, sich über das Gesetz zu stellen? Steht er durch die Rache auf einer Stufe mit dem Mörder seiner Tochter? Das sind nur einige Fragen, die sich dem Zuschauer bei "7 Days" stellen. Einfache Antworten bekommt man hier natürlich nicht. Einerseits hat man Verständnis für den Vater und seine Taten, andererseits kann man bei der ein oder anderen Szene, die eindeutig zu weit geht, sogar sowas wie 'Mitleid' mit dem Perversling hegen. Der Film stellt sich auf keine Seite, weder glorifiziert er die Rache des Vaters, noch verurteilt er sie. Der Regisseur zeigt einfach in kalten Bildern die Folter eines Verbrechers und einen ansonsten womöglich friedfertigen Vater, der letztendlich an der sinnlosen Tötung seiner Tochter und deren grausamen Bilder noch vor Augen und seinen eigenen Taten zu zerbrechen droht und bereits Trugbilder sieht.-

                                  Die Racheakte werden auch roh und ausführlich in Szene gesetzt, von einem Splatterfilm wie 'Hostel' ist man wegen der völlig anders gelagerten Motivation hier aber weit entfernt. Trotzdem kann dieser Film allein wegen seiner Thematik sehr viel härter als so mancher 'Torture Porn' wirken.

                                  Die farbarmen Bilder und die tolle Kameraarbeit sorgen für eine bedrückende Stimmung, außerdem kommt der gesamte Film ohne Hintergrundmusik aus, was die Trostlosigkeit noch unterstreicht. Keine künstliche Spannung, Drama oder Effekte. Es gibt nur eine wesentliche Actionszene. Darüber hinaus spult der Film in magerer Monotonie 'sein' Pensum runter. Alle Darsteller spielen ihre Rollen entsprechend gut.

                                  Fazit: Entsetzliche Bilder...anfangs... und mittendrin immer wieder...., ein Film, der Rache mal unter einem anderen Blickwinkel betrachtet.- Höchst beklemmendes, intensives und sehr radikales Rachedrama, das nachwirkt. Vielleicht hätte man das Ende noch etwas 'abgerundeter' hinbekommen können. Ganz schwierige 'Kost'. Bei Sichtungsneugierigen sind starke Nerven unabdingbar.

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                                    TschunaSan 23.08.2024, 15:04 Geändert 23.08.2024, 15:30

                                    Der Bond fängt mit einem sagenhaften Paukenschlag an! Die genialste Actionstartszene aller Bond-Filme, wenn Moore ohne Fallschirm vom Beißer aus einem Flugzeug geworfen wird. Die Prügelei am 'fallenden' Himmel, die sich darauf entwickelt, ist einfach legendär!!! Luftaufnahmen und die Filmmusik von John Barry sind hier einfach phänomenal, wobei mir der Filmsong diesmal nicht so wirklich gefiel.
                                    'Moonraker' bietet eine ganze Menge Irrwitz. Angefangen vom bescheuerten Plan des Bösewichts Hugo Drax eine Art Arche im Weltraum zu bauen, wo er mit ausgewählten jungen Pärchen, die von ihm zwischenzeitlich vernichtete Erde wieder aufbauen will. Die Performance von Michael Lonsdale als Drax ist von A-Z sehr gut gelungen. Er hat einige tolle Szenen und er steht in meinem persönlichen Ranking der besten Bond-Spitzbuben auch recht vorne.

                                    Ebenfalls absolut klasse ist das Bondgirl im Film. Denn es ist das erste Mal überhaupt, dass Dr. Holly Goodhead -Lois Chiles- dem Helden ebenbürtig ist. Man muss bei ihr schon eher von einer Bond-Lady reden, immerhin ist sie nicht nur Akademikerin und CIA Agentin, sondern auch eine ausgebildete Astronautin, die dann Bond am Ende den A... rettet. Ne klar, sie werden natürlich eine Affäre miteinander haben, aber man hat da sogar ein bisschen das Gefühl, dass die taffe Lady den starken Part inne hat. Sie ist also keineswegs die schwache Frau, die in Bonds Händen dahinschmilzt.

                                    Dafür hat der schmachtende Moore aber zum Ausgleich noch ein Techtelmechtel mit der hübschen Corinne Dufour -Corinne Clery-, einem besonders hübschen Mädel. Leider wird sie aus dramaturgischen Gründen von der Bildfläche durch zwei gefräßige Dobermänner verschwinden. Das Ableben von Corinne ist sicherlich mit die bedrückendste Bondszene überhaupt.

                                    Irgendwann ermittelt 007 in Rio und darf mit einer Gondel die Lagunenstadt unsicher machen. Das ist das 3. Super-Highlight des Films. Zum herrlichen (Über)-Fluss ist auch der Beißer -Richard Kiel- in die prekäre Angelegenheit mit verwickelt! In Moonraker spricht er sogar einen einzigen Satz zu seiner kleinen, hübschen blonden Dame, die ihm gerade mal bis zum Bauchnabel reicht.-

                                    Ich liebe übrigens immer noch sie Szenen, wenn Bond sich nach einer Rauferei ein paar Mal über den Anzug dezent streift und dann sofort zur nächsten Cocktailparty geht.-

                                    Den Ausflug in die Vorzone des Alls hätte man sich getrost sparen können. Bestimmt hat die Bondmacher der 1. Part von 'Krieg der Sterne' dazu ermuntert. Moore spielt seine Rolle sehr süffisant, was aber optimal zum Film passt. Zusammen mit dem sehr snobistischen Bösewicht Drax liefert sich Bond einige sehr feine Dialoge. Tolle Drehorte in Frankreich, Venedig und Rio, und dazu ein entspannter RM!

                                    Fazit: Der Bond bietet Spaß pur. Wäre die letzte halbe Stunde mit dem Lasergeballere nicht, hätte Moonraker bei mir 10 Pkt. bekommen. Perfekter Mix aus Action, Spannung, Humor und allem anderen, was einen Bond-Film ausmacht!

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                                      Ein unglaublich beeindruckender Dschungelfilm. Er startet gleich ungemütlich nach einer Notlandung im vereinbarten Camp, das verkommen daliegt.: mit Leguanen, Schlangen und einem Stamm auf der kleinen Insel Mindanao in Indonesien, von denen man eine primitive Waffe gefunden hat.

                                      Der Film ist mit sehr vielen spannenden Situationen und Momenten versehen, von denen manche jedoch auch sehr hart sind. Ein kurzer unspannender Kampf zwischen einer Riesenschlange und einem ca. 2 Meter langem Leguan oder einer riesigen Fledermaus.

                                      Gute und seriöse Dialoge, die man bei solch einem Film nicht unbedingt erwartet. Andererseits auch zwei Szenen, die gut zum Titel des Films passen. Insgesamt nie langweilig, immer ist etwas los, man ist so oder so fasziniert vom Gebaren des Streifens. Viele uns völlig fremde Zeremonien und Rituale des Steinzeitstammes prägen den Film. Dem Stamm fehlt es an Schlachthöfen, so wie wir das schon sehr lange gewohnt sind. Egal ob sie eine Schlange oder ein Krokodil fangen. Es erfolgt zunächst eine 'Betäubung' mit ner Axt per diverser Schläge auf dem Kopf, dann werden die Tiere ausgeweidet. Und die zuckeln und kämpfen noch lange gegen ihr unvermeidliches Schicksal an.-

                                      Roper Harper, der einzige der Forscher, der überlebte, flog sich selber noch von der Insel nach vielen Monaten der Entbehrungen nach Manila, um in einem Krankenhaus wieder aufgepeppelt zu werden. Me Me Lai beeindruckt hier als 'Vogelmenschweibchen', die sich zu Harper -Massimo Foschi-, hingezogen fühlt. Sie konnte sein Glück leider nicht teilen....

                                      Fazit: Sehr spannendes Abenteuer im Dschungel mit teilweise sehr schönen Momenten und Aufnahmen von sehr seltenen Tierkämpfen. Dazwischen viele äußerst drastische Szenen, mit einigem harten Splatter, die tief setzen. Bei den Opfern und den Zuschauern. Dennoch: inszenatorisch der beste Film seines Kalibers aus dieser Zeit!

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                                        TschunaSan 22.08.2024, 22:33 Geändert 22.08.2024, 22:35

                                        Hier und da kann 'unerzählter' Spoiler vorkommen
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                                        Der Film basiert angeblich auf einer wahren Geschichte. Falls das tatsächlich der Fall ist, ist dieser Film einer der schrecklichsten, die ich je gesehen habe. Anthony Wong spielt den kaltblütigen Mörder überzeugend und es gibt einige Sequenzen mit schockierender Gewalt und überreichlich Gore, als der Massenmörder eine ganze Familie abschlachtet. Musste einige Male wegschauen, weil es sehr realistisch wirkte. Der Streifen geht hier deutlich weiter, wo die meisten Filme, die schonungslose Gewalt darstellen, aufhören.

                                        In einigen Szenen wurden Frikadellen im Restaurant angepriesen, wie man sie bereits aus dem Film 'Ebola Syndrom' her kannte, der mir von der Inszenierung und Inhalt jedoch besser gefiel.

                                        Es gibt einige 'heitere' Momente, um den Film etwas die aufwühlende Intensität zu nehmen. Die Ermittlungstruppe der Macaoer Polizei kann man ebenfalls als verwerflich ansehen. Nachdem man ihn endgültig am Kanthacken hat, verstrickt er sich in Widersprüche und Lügen und wird in Untersuchungshaft genommen. Nach einigen 'dezenten Folteraktionen' seitens der Polizei legt Wong ein umfassendes Geständnis ab und das gesamte Ausmaß der Geschichte wird deutlich.-

                                        Was sich dann später in einem Zuchthaus für Schwerstverbrecher abspielte, gönnte man Wong..., zumindest zunächst.

                                        Fazit: Man sollte bei dem Film zuvor wissen, worauf man sich einlässt. Sehr exzessives Mordspektakel von der ganz üblen Sorte, das man hier vorgesetzt bekommt. Absolut gar nichts für schwache Nerven.

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                                        • TschunaSan 22.08.2024, 14:34 Geändert 22.08.2024, 15:39

                                          1. Pans Labyrinth - Spanien 2006
                                          2. Die Rache des Paten - Italien 1974
                                          3. King of Devils island - Norwegen 2011
                                          4. Leichen pflastern seinen Weg - Italien 1968
                                          5. Frontiers - Frankreich 2007
                                          6. Blutgletscher - Österreich 2013
                                          7. The Devils Daughter 1991 Italien
                                          8. Livid das Blut der Ballerinas - Frankreich 2011
                                          9. Pathfinder - Norwegen 1987
                                          10. Vivarium - Irland 2019

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                                            TschunaSan 21.08.2024, 15:28 Geändert 21.08.2024, 15:35

                                            In einem italienischen Restaurant in Duisburg wird Horst Schimanski zufällig Zeuge eines bewaffneten Überfalls auf den Wirt Giovanni Salvatore. Zuvor hat er noch sehr verliebt mit seiner neuen rassigen Freundin getanzt und dazu noch schwer befingert. Dabei hatte er schon einige Gläschen Alc intus!

                                            Uns Horst greift unwillkürlich und richtig zur Waffe als er Renate, Caroline Schröder in Gefahr wähnt. Er erkennt zu spät, daß der Verbrecher seine Freundin vorschiebt, als er selbst durch die Türe hechtet. Wie ein blutiger Anfänger schiesst er dennoch. Und trifft seine Renate direkt über ihrem Herz. Noch im Rettungswagen verstirbt sie. Pure Stümperei von Schimmi noch dazu recht stark alkoholisiert.

                                            Ab da treffen Schimi und die Mafia ständig aufeinander, Thanner muß draußen bleiben, da er schwer verletzt im Krankenhaus liegt. Und er schwört seiner Waffe ab! Ne klasse!! Es wird dann noch viel Action vom deutschen Star geboten. Aber das mehr als laue Anfangsfeeling überschattet alles gewaltig. Wie soll/kann man so etwas noch bewerten!?

                                            Wäre interessant, eine Strichliste zu führen, wieviele von Schimanski’s Freundinnen im Laufe der Folgen ins Gras gebissen haben. Vier bis sechs 'gute Freundinnen' mindestens!

                                            Als Schimmi seinen verletzten Kumpan im KH besucht, legt er sich erschöpft einfach auf das Nebenbett..... (typischer Schimmi-Style - mit Schuhen!!)

                                            Klaus J. Behrendt als leicht geistig behinderter Dockarbeiter spielt hier als Geheimwaffe mit. Er rettet Schimanski im Verlauf bei dessen Ermittlungen zweimal sein Leben! Er zählt offensichtlich mittlerweile selbst schon langwierig zu den Kommissaren, die im Tatort ermitteln. Sogar in Köln, was mich als Kölner nicht großartig interessiert. Es kann für mich im Tatort nur Einen geben!

                                            Im langgezogenen Finale bald Spannung wie in einem US-Streifen. Sehr gute Inszenierung, bis auf die wiederkehrende Stümperei zu Beginn. Muss einfach zu oft melodramatisch zugehen entweder im Privatleben Schimanskis oder während seines Dienstes. Hier traf ja dann sozusagen beides gleichzeitig zu.

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                                              Im brasilianischen Dschungel ist ein findiges Gangsterpaar auf eine fiese Form der Ausbeutung von Frauen gekommen. Junge, recht schöne Mädels werden in eine Sexfalle gelockt, um dann an reiche 'Klienten' verkauft zu werden. Insgesamt haben sie ca. 15 vorwiegend junge Amerikanerinnen und einige schicke braune Chicas gekidnappt, die sie in einer mittelgroßen Hütte eingepfercht halten. Um den seelischen Qualen und Demütigungen zu entgehen, planen die Frauen die gemeinsame Flucht. Ein 'Mitarbeiter' des Gangsterteams verliebt sich in die hübscheste Dame und will für eine erfolgreiche Flucht sorgen.

                                              Über die doch sehr dürftige Handlung kann man an dieser Stelle einmal wohlwollend den Mantel des Schweigens legen. Gelegenheiten, die Textilien fallen zu lassen, ergeben sich reichlich. Die Darsteller/innen knabbern knapp am Durchschnitt rum.

                                              Der blonde Held, der eifrig an der Befreiung der Mädels mitwirkt hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Sänger der Band 'Dschinghis Khan', die Mitte der 70er mit dem gleichlautenden Titel für Furore in Deutschland sorgten. Ein Nackttanz -hier mal mit exotischem Bodypainting- oder ein aufreizendes Öko-Outfit mit spärlichen Micro-Bikinis aus Blättern kann man fast schon in dieser Filmsparte als innovativ bezeichnen.

                                              Fazit: Es grenzt an Dreistigkeit, wie damals einige Produzenten im Sexploitation-Subgenre seinerzeit einen hanebüchenen zusammengeschusterten Szenen-Flickenteppich als Story präsentierten! Schmuddelkino mit hohem Trashfaktor...., wers mag!

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                                                TschunaSan 20.08.2024, 19:25 Geändert 20.08.2024, 19:34
                                                über Shining

                                                The Shining ist ein filmisches Meisterwerk, das sich durch seine majestätische Darstellung der menschlichen Seele und ihrer dunklen Tiefen auszeichnet. Regisseur Stanley Kubrick führt uns mit einer visuellen und erzählerischen Qualität durch die Spiralen des menschlichen Geistes und durchforstet psychologische und philosophische Themen auf faszinierende und verstörende Weise.

                                                Der Film spielt hauptsächlich in einem abgelegenen Berghotel und wird zu einer Metapher für die Einsamkeit und emotionale Isolation des Einzelnen. Diese Einsamkeit wird durch die Weite und Stille der Umgebung, die zusätzlich den inneren Zustand der Charaktere widerspiegelt, noch verstärkt. Der Ort selbst scheint zu einem Charakter zu werden, zu einer verstörenden Einheit, die durch seine labyrinthischen Korridore und leeren Räume auftaucht. Zusätzlich gibt es direkt neben dem weitflächigen Hotel noch ein riesiges angelegtes Naturlabyrinth.-

                                                Die Handlung dreht sich um die Beziehung zwischen Jack Torrance-Jack Nicholson- und seinem Sohn Danny, der schon reichlich mit der Gabe des 'Shining'-Wesens von Geburt an bestückt ist. Die komplexe und immens problematische Beziehung zwischen Vater und Sohn wird zu einer parabolischen Darstellung der Familiendynamik und der inneren Konflikte jedes Einzelnen. Die Handlungen und Entscheidungen der Charaktere sind mit ihren tiefsten Emotionen und Ängsten verwoben und schaffen so einen fruchtbaren Boden für die Reflexion über die Komplexität der menschlichen Seele.

                                                Das Hauptthema von The Shining ist der Wahnsinn schlechthin, der sich bei Jack manifestiert. Der Film ist in diversen Chapters unterteilt. Ein Minichapter von wenigen Minuten reicht aus, gerade nachdem man alleine im Hotel ist, um die Fortschritte des Wahnsinns im Face bei Jack zu erkennen. Der Wahnsinn wird zu einer Art Spiegel, der die Tiefen des Unbewussten und die dunklen Impulse des Menschen widerspiegelt. Der Film lotet die Abgründe der menschlichen Psyche aus und zeigt, wie der menschliche Geist sowohl der Ort außergewöhnlicher Kreativität als auch unkontrollierbarer Zerstörung sein kann. Die von Kubrick verwendeten visuellen Metaphern sind außergewöhnlich. Die ausgiebige Verwendung von Farbe, Symmetrie und Wiederholung erzeugt ein Gefühl von Unruhe und ständiger Spannung. Die Aufnahmen und Maschinenbewegungen sowie die Verwendung von Geräuschen und Musik tragen dazu bei, eine klaustrophobische und verstörende Atmosphäre zu schaffen.

                                                Shining ist ein Film, der sich für mehrere Interpretationen anbietet und den Zuschauer einlädt, über seine eigenen Gefühle und Ängste nachzudenken. Es ist ein einzigartiges Erlebnis, das beim Zuschauer Spuren hinterlässt und ihn dazu bringt, die menschliche Natur und die Komplexität der Existenz zu hinterfragen.

                                                Wenn die Kamera den Blick in den weit gestreckten Flur wirft, steigt die Spannung in unbekannte Dimensionen an. Ähnlich ging es auch zu beim großen Bruder, dem Exorzisten. Da gab es auch die Flurkamerafahrten. Nur war das Ziel dort deutlich kürzer.

                                                Eine dubiose Stelle hatte der Film, der mich an meinen Verstand zweifeln ließ: Jack Torrance trifft Delbert Grady persönlich, der als Butler und Hausmeister des Overlook-Hotels Jack mal rumführt. Durch Visionen und sukzessive in den tiefen Wahnsinn entrückt berichtet Grady ihm von den Morden des Vorgängers von Jack und rät ihm dringend, mit seiner Familie ebenso konsequent zu sein, wenn er in der Hierarchie des Hotels vorankommen will. Nachdem es der tüchtigen Wendy gelungen war, Jack zu überrumpeln und in die Vorratskammer einzusperren, befreit Grady ihn auf Jacks Versprechen hin, jetzt ernst zu machen. (Grady ist nichts weiter als ein Geist, daher verschließt sich mein Geist, das dem Film abzukaufen) Aber bei einem Mysterywerk solchen Ausmaßes sollte man ein solches Geschehnis wohl nicht wertungstechnisch überstrapazieren!

                                                Fazit: Mystery-Horrorthriller vom Allerfeinsten bis in alle Nuancen runtergebrochen. Großartige Kamerafahrten, toller Soundtrack und Jack Nicholson unentwegt auf Hochtouren. Im gleichen Atemzug darf ich die tapfere Ehefrau Wendy Torrance -Shelley Duvall- loben. Schauspielerische Extraklasse am Stück. Und auch den gemeinsamen Filmsohn Danny -Danny Lloyd-, der seine Rolle hochtalentiert selbst in heikelsten Situationen abspielte. (er wusste in seinem zarten Alter von 6 Jahren nicht im Entferntesten worum es im Film ging!) Problemlos hat er sich bei meiner Zweitsichtung von 8 auf 10 Pkt. festgebissen!

                                                Buddy Heiko hat mich indirekt inspiriert, diesen Film nochmals zu schauen. Dank an Dich!

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                                                  TschunaSan 20.08.2024, 14:00 Geändert 20.08.2024, 14:01

                                                  Der Himmel erbebt, Sträucher erzittern, Asche und Stofffetzen wirbeln durch die Luft....beißender Regen und ein fleischig, saftiges Blutrot ergießt sich über die Weiten der Natur zu ölverschmierten Gemälden. Einer minutiös durchorganisierten Planetenausrottung gleich. Spielberg zaubert eine tolle Mär frei nach der Phantasie des genialen Schreiberlings H.G. Wells herbei.....

                                                  Von der pfahlgrauen Industrieoptik bis zu den realistischen Panikszenen gelingt es Spielberg sehr eindringlich, den Einbruch des Unfassbaren in den Alltag zu schildern. Was würde geschehen, wenn die Welt tatsächlich einmal 'umkippt'? Durch einen Angriff von Alien, einem Supertsunami von 40-70 Meter Höhe, oder einem weltweiten Beben...? Die Menschen würden wahrscheinlich dumm, brutal, hilflos und letztlich überfordert reagieren. Dafür findet Spielberg treffende Beispiele: falls die Erde plötzlich aufbricht und etwas gänzlich Unbekanntes emporkriechen würde.... Die Menschen würden gaffen, gaffen und nochmals gaffen. Der 'Gaffertrieb' ist klar stärker als namenlose Furcht....

                                                  Das ist einer der besten Filme seiner Art, Nervenkitzel und Adrenalincinema bis zur letzten Szene garantiert. Endlich hat es Spielberg aus meiner bescheidenen Sicht geschafft, seine Scharte mit dem 'unheimeligen Treffen der 5. Art Anno 70th' bei mir gänzlich auszutilgen!! Besonders auch die sehr innovative Präsentation der Alien-Spezies war bestens inszeniert und begeisternd umgesetzt! Das war ein Punkt, den ich soeben bei 'Independence Day' kritisiert hatte. Und Blockbusta-Star Tom Cruise spielt seine Rolle auch brillant!!

                                                  Anfangs wirkt er arrogant und abgebrüht in jeder Lage seines Alltages. Darunter leiden sichtlich seine beide Kinder! Die innere Kehrtwendung in Cruise setzt da ein, als er doch mächtig aufgescheucht wird durch die nichtalltäglichen Invasoren.- Das kann der Zuschauer hautnah erleben und gleichzeitig mit dem Vater mitfühlen.

                                                  Der Film hat besonders viele Gänsehautmomente zu bieten und sämtliche special effects sind Weltklasse!! Da bleibt kein Auge trocken.-

                                                  Fazit: Ein weiteres Meisterwerk von St. Spielberg! Tom Cruise in einer weiteren Top-Gala Vorstellung! Nicht abebbende Spannung und eine apokalyptische Atmosphäre wie von einem fremden Sternensystem....

                                                  Also, wer den noch nicht.., der sollte!

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                                                    TschunaSan 19.08.2024, 21:52 Geändert 19.08.2024, 21:55

                                                    Die Actionsequenzen im SF-Action-Kracher und ihre Wucht sind auch nach heutigen Maßstäben sehr gut gelungen, ebenso die special effects, die vom Feinsten sind und sehr lange im Bild verbleiben. Die hohe Geschwin­dig­keit dieser Trickbilder lassen den Zuschauer kaum zu Atem kommen. Dafür gibt es separat 10 Pkt.! Kein anderer Film setzte die Zerstörung bekannter Sehenswürdigkeiten derart opulent und brachial um - sowohl visuell als auch akustisch. Bis hierhin ein klarer Blockbuster.

                                                    Bei der Zweitsichtung fiel es mir doch sehr markant auf: Der Look der Aliens ist doch etwas hinterhöfig ausgefallen. Die sehen eher zu brav und zu statisch aus wie bei der 'Heimlichen Begegnung der vierten Art' von Spielberg oder wie der neue Vetter von E.T. Dafür sehen das Mutterraumschiff und die kleineren bombastisch aus! Das Zusammenspiel zwischen Superstar Jeff Goldblum und dem Emporkömmling Will Smith ist cool. Und Bill Pullman ist ein Präsident, wie man es sich nicht nur für die USA wünscht!

                                                    Klar kann man meinen, daß es stark übertrieben sei, wie der Patriotismus des Präsidenten ihn verleitet, sich selbst den Kampfjet umzuschnallen. Andererseits ist das schlichtweg vorbildlich. Gerade auch, weil er früher Kampfjetpilot war! Und er ist sich für nichts zu schade, sich auch löblich im vordersten Kampfgetümmel einzuschalten!! (kann man sich hier den Scholzi vorstellen....)

                                                    Manche Details sind doch für den europäischen Geschmack weniger passend, wie die in der Endphase eingestreute Blitztrauung. Die Lösung der erdrückenden Alieninvasion kommt sehr lapidar daher: Ein PC-Virus soll und wird es richten um dem ganzen Spuk ein Ende zu bereiten und der aufkommende allgemeine Patriotismus deckt mal wieder Vieles zu. Die Amis sind und bleiben die Größten! Hugh!!

                                                    Fazit: Der 4. Juli wird nicht weiterhin ein alleiniger Feiertag der USA bleiben. Es ist bei weitem nicht der beste Film von Emmerich, aber einer der Besseren. Damals ein kolossaler Erfolg unterhält der Streifen heute noch prächtig.

                                                    Allerdings fällt der Film von 10 auf 8 Pkt.

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