TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

  • 7 .5

    Dem Regisseur Delmer Daves, der auch z.B. für 'Der gebrochene Pfeil' und 'Der letzte Wagen' verantwortlich zeichnete, -zwei super Western-, gelingt hier ein atmosphärisch dichter, spannender und über 90 Minuten packender Western. Inmitten seines Geschehens steht das aufwühlende Psychoduell zwischen Ben Wade, Glenn Ford, und Dan Evans, Van Heflin.

    Ford spielt einfach genial: Nie kann sich der Zuschauer sicher sein, daß das Lächeln von Ford ausschließlich zynisch gemeint ist, oder ob nicht doch noch eine Facette von Gutmütigkeit darin verborgen liegt. Auch Felicia Farr als Barkeeperin macht ihre Sache sehr gut. Na, und Van Heflin hinterlässt natürlich auch einen überzeugenden Eindruck, ist sein Dan Evans doch beileibe kein strahlender Held, sondern ein verzweifelter Mann, der in seiner Verantwortung für die Familie nach einem letzten Strohhalm zu greifen bereit scheint.

    Kann er dem glänzenden Köder entgehen, den Wade in ihm auslöst... (?) Denn letztlich ist Wade, der Kopf einer Mörderbande, der bei einem Überfall auf eine Postkutsche zwei Männer erschoss. Dabei erweist sich der Bandit als sehr gerissen, intelligent und gebildet. Und der bietet dem ärmlichen Wade doch satte 10.000 US-$ für seine Freilassung an....

    Der Western wurde in s/w gedreht, dies verleiht ihm eine nüchterne Atmosphäre und passt zu diesem Film gut. Man erfährt noch Überraschendes über die Vielfältigkeit des Charakters von Wade, wenn er seine Sehnsüchte offenbart.

    Die Bardame Emmy erinnert ihn für Momente daran, dass er liebend gerne auch sesshaft sein würde, gemeinsam mit einer Frau, die zu ihm hält. Dies hat ihm Evans voraus, dessen Frau in manchen Szenen belegt, daß sie sich um ihren Mann sorgt und felsenfest zu ihm hält. In dieser Konstellation verändert sich die Skrupellosigkeit von Wade, denn zu irgend einem Zeitpunkt versucht er nicht nur Evans auf seine Seite zu ziehen und mit dem Geld zu ködern, sondern er erweist sich schon beinahe - zum eigenen Schaden - als Schutzengel des einfachen Farmers. Ein schöner Western. Mit dem sogenannten Remake von 2007 konnte ich (noch) nichts anfangen.

    35
    • 3

      Nach dem gewaltsamen Tod seines Vaters kommt Rudy Wallace (Fred Beir) zurück in die Heimat und möchte die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Es stellt sich schnell heraus, dass der "Geschäftsmann" Morrison mit seinen Schlägern hinter der Tat steckt. Er kontrolliert das gesamte Gebiet und unterdrückt auch die anderen Rancher - die aber nicht aufbegehren. Erst als Rudy sich widersetzt sehen die anderen ein, daß es so nicht weitergehen kann.

      Früher Italo-Western mit holpriger Inszenierung und naiver Story. Der kurz davor erschienene 'Für eine Handvoll Dollar' spielt freilich in einer gänzlich anderen Liga - nicht nur wegen der Darsteller - auch optisch und von der Erzählstruktur her.

      Wenn Story und Schauspiel schon hinken, dann kann ja oft noch die Musik was rausreißen. Nun, hier nicht. So kommt auch meistens keine wirkliche Atmosphäre auf, worunter die Spannung abträglich leidet.

      Fazit: Der Streifen ist noch nicht einmal drei Euros wert.... . Selbst hartgesottene Western-Fans werden nicht wirklich ihren Spaß dran haben!

      29
      • 4

        Der Film stellt eine bizarre Mischung aus Komödie, Kampfsport- und knapp durchschnittlicher Italo-Western-Action dar, die sich zwar als recht unausgegoren erweist, jedoch nicht ganz ohne Unterhaltungswert daherkommt. Ein Großteil des Komödienanteils trieft vor Albernheit - ganz nach meinen Vorstellungen.- Das Skript gestaltet sich eher eintönig, verschwendet jedoch immerhin nicht zu viel an Zeit an einer Stelle.

        Der Film versucht vergeblich zwischen dem höflichen, pflichtbewussten Eastern und dem selbstsüchtigen, schelmischen 'Western' einen guten Film zu fabrizieren. Harmlos ist der Streifen nicht, gibt schon einige Gewaltspitzen.

        Fazit: Wozu steht eigentlich der bescheuerte deutsche Titel!? Der Film ist alles andere als großartig, ein paar nett eingebaute Witzchen können dem Film nicht über die Runden helfen.

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        • 5
          TschunaSan 09.07.2024, 14:05 Geändert 09.07.2024, 14:11

          Allein der Text der Handlung verspricht mehr als der Film letztendlich hergibt. Aufgeschlitzte Frauen sieht man in diesem Film nicht. Obwohl ein psychopathischer Killer unterwegs war. Die mittleren 50er waren noch nicht so weit, in einer Dramaschmonzette mit zartem Krimitouche, über ihren hohen Schatten zu springen.

          Mordszenen werden, wenn überhaupt nur angedeutet und es werden nicht einmal Tote gezeigt (nur von hinten oder aus einer Winkelperpektive heraus). Und dann prangt auf dem Cover das FSK 16-Logo. Das muss unmittelbar nach Fertigstellung des Films verabreicht worden sein.- Für mich ist das ein krasser Widerspruch zum Gesehenen.

          Doch es gibt noch mehr Widersprüchlichkeiten. "Sex und Crime im 50er-Jahre-Stil" wird auf dem Cover angepriesen. Crime ist vielleicht noch okay und auch 50er Jahre-Stil stimmt. Von intimen Zärtlichkeiten aka der 50er oder gar Sex kann natürlich keine Spur vorhanden sein! Es sei denn man will die Besetzung des 50er Jahre superheissen Sexidols Mamie van Doren andeuten. Die sah ja ungeheuerlich gut aus. Wie eine Schwester der MM, strohblond und kurvenreich... .

          Die Handlung ist recht steif. Es kommt nur wenig Spannung auf. Dann gibt es noch was Süssholzgeraspel zwischen Lex Barker und Anne Bancroft. Ein Hauch von Hitchcock lag kaum in der Luft, da war er wieder verflogen.

          Schwarze Strumpfhosen galten wohl damals als sexy - vermutlich deswegen der Titel! Achja, fast vergessen: ein guter alter Bekannter wirkte noch mit: Dan Blocker, seinerzeit als Hoss Cartwright in Bonanza unterwegs.

          Fazit: Lex Barker war eindeutig besser zur Geltung in Abenteuerfilmen wie Tarzan und Old Shatterhand. Hier kam er mir fehl am Platz vor. Unaufgeregter Krimi aus den 50th, dem die Höhepunkte fehlten. Für einmal reicht es gerade noch.

          30
          • 7 .5

            Nachdem Ted Barnett (Giuliano Gemma), 3 Jahre unschuldig im Knast verbracht hat, hat er sich einen ausgetüftelten Racheplan bei seinem Ausbruch ersonnen. Barnett ist sicherlich nicht ausgebrochen, um spazieren zu gehen! Es gibt originelle Racheszenarien und einen langgezogenen, spannenden Showdown. Sehr beachtenswert ist allerdings der Sound des Italos, nahezu perfekte Klänge erreichten meine Ohrmuscheln.-

            Fazit: Der Film ist ein außerordentlich gelungener Italo-Genrebeitrag, der sicher zu den besten Vertretern seiner Art gehört, nach den Meisterwerken von Corbucci. Der Film bietet einige tolle Regieeinfälle, die nötige Langsamkeit in den richtigen Momenten, das nötige Tempo in den Actionszenen. Ein klares 'must-have-seen' für Italowestern-Fans!

            33
            • 3

              Ein unterdurchschnittlicher Western den man sich höchstens einmal ansehen kann. Ein Harker Fell (George Peppard) hat eine besondere Beziehung zu Eisenbahnen und Banken: Er findet, daß beide zum Ausrauben da sind. Er geht auf sehr ausgeklügelte Weise vor.

              Der Film weist eine für den Western überdurchschnittliche Präsenz von Asiaten auf. Sicherlich bemerkenswert. Damit sind die Pluspunkte bereits aufgezählt.-

              Fazit: Viel zu viel Klamauk in einem durchweg unseriösen Streifen. Wer Gaunerklamotten etwas abgewinnen kann, mag es mal austesten.-

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              • KID hält uns weiter in Atem....🤩🎯
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                1. Old Shatterhand mit Lex Barker
                2. Colonia Dignidad mit Daniel Brühl
                3. Sunshine Reggae auf Ibiza mit Karl Dall
                4. Aus einem deutschen Leben mit Götz George
                5. Der Vorleser mit Karoline Herfurth
                6. Die Gentleman bitten zur Kasse mit Günther Neutze
                7. Die Rache der Wanderhure mit Marie Adler
                8. Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten mit Pierre Brice
                9. Blutiger Freitag mit Raimund Harmstorf
                10. Anatomie mit Benno Fürmann

                auf den weiteren Plätzen
                11. Ballon
                12. Gnade
                13. Der Seewolf
                14. Der Arzt von St. Pauli
                15. Frankenstein - Das Experiment (Splatterintensiv!!)
                16. Rückfälle
                17. Nordwand
                18. Die Ehe der Maria Braun
                19. Swimmingpool - der Tod feiert mit (Slasher STARK)
                20. Ich denke oft an Piroschka

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                • 7
                  TschunaSan 08.07.2024, 14:52 Geändert 08.07.2024, 23:06
                  über Lawman

                  Ein ausgezeichneter Film mit einem Burt Lancaster dem Recht und Gesetz über alles geht. Lancaster spielt den Charakter des Gesetzesmannes ausgezeichnet. Endlich mal eine Rolle, in der er seriös rüberkommt!! Mit Robert Ryan und John Beck (Rollerball) war der Streifen edel besetzt.

                  Den Begriff 'Lawman' habe ich eigentlich nie bewusst wahr genommen. Sonst hören die Junx doch auf 'Sheriff'? Übrigens, auch der Blick in das Herz des Lawmans, der eigentlich nur nach außen so hart ist, ist prima gelungen.

                  Die Psychologie einzelner Personen ist wie bei den großen 50er US-Western u.a. von Anthony Mann angelegt. Der Film ist schön düster, fast schon melancholisch. Obwohl es nicht so viel Action gibt, wird er nie langweilig. Aber das Shot-Out Duell zwischen dem Lawman und Harvey (Albert Salmi) war bereits im ersten Drittel mit der Höhepunkt! Das Maddox später im Showdown u.a. den flüchtigen unbewaffneten Price mit einem Rückenschuss erledigte war eine Affekthandlung den Szenen unmittelbar zuvor geschuldet.
                  Tatsächlich werden die Indianer im Film lobend erwähnt. Ansonsten sind sie nur ganz wenige Sekunden im Bild.

                  Fazit: Auch wenn die Story zunächst relativ "simpel" daher zukommen scheint - sie geht in die Tiefe: es gibt keine wirklichen Helden - selbst die 'Bösen' sind Menschen und auch dem 'Witwenmachenden' Lawman kommen erhebliche Zweifel an seinem kompromisslosen Vorgehen

                  Der Zuschauer bekommt hier einen soliden Western geboten, der nicht auf Klischees zurückgreift, sondern einfach gehalten ist und daher gut unterhalten kann.

                  Danke Dir Souli für den sehenswerten Tipp!

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                  • 7
                    TschunaSan 08.07.2024, 08:15 Geändert 08.07.2024, 08:16

                    Sehr authentisch und lebensnah, geradezu dokumentarisch aber auf sehr spannende Art und Weise. Sehr gute Schauspieler, die sehr überzeugend wirkten.

                    Die Inszenierung ist überwältigend und mitreißend, wenngleich es hier und da ein wenig an Erklärung und Tiefgang fehlt. Allerdings ist die Geschichte so umfassend, daß es schwer fällt, alle wichtigen Detail in zwei Stunden zusammenzufassen. Den Massenmord an den Ureinwohnern lässt man besonders gerne in den USA in der Schublade und auch im Rest der 'westlichen' Welt schweigt man lieber dazu. Der Film schildert wohl wahrheitsgetreu die niederschmetternde Situation der Sioux nach dem Sieg am Little Big Horn.

                    Ein Völkermord exemplarisch an den Sioux gezeigt, der teilweise bis heute in den USA als Heldentat interpretiert wird, ist schier unglaublich. Nie zuvor habe ich in einem Film soviel Arroganz und Hochmut der 'Besatzungsmacht' gegenüber dem angestammten Volk erlebt....

                    Fazit: Ein Film von gnadenloser Ehrlichkeit. Die Palecfaces..., die Europäer..., in alle Kontinente unseres Planeten drangen sie vor Jahrhunderten ein und mit J.C. auf den Lippen und Satan im Herzen und dreister Unverschämtheit rotteten sie mit ihrem mörderischen und vorsätzlichen System und 'Umsicht' besonders in Nordamerika Dutzende von verschiedenen Indianervölkern nahezu gänzlich aus. Durch Lügen, Betrug, Krankheit und Krieg raubten und zerstörten sie deren Heimat und sogar deren sehr intensives, naturverbundenes Leben. Respektlos und menschenverachtend waren Siedler, Soldaten und alle am Genozid Beteiligten. Wie war doch mal ein Ausspruch eines indianischen Häuptlingssohnes in einem fiktiven Indianerwestern namens Tujunga: 'Ich hasse alle Bleichgesichter....'

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                    • 8

                      Die Handlung spielt kurz vor Ausbruch des US-Bürgerkriegs in Kansas. In der Sklavenfrage üben verschiedene Terrorgruppen Druck auf die Bevölkerung aus, damit sie sich für die ein oder andere Position entscheidet.

                      Die Jayhawkers unter der Führung von Luke Darcy (Chandler) sind eine Rebellenbande, die in mittleren Städten in Kansas Unruhe, Mord und Totschlag stiftet, um anschließend als Retter und Befreier von der Bevölkerung bejubelt zu werden. Auf diese Weise will sich Darcy den gesamten Staat Kansas einverleiben.-

                      Man bekommt hier einen starken Western geboten. Fess Parker + Jeff Chandler sind in den Hauptrollen zugegen, denen man jederzeit ihren Charakter abnimmt. Henry Silva rundet die Sache erneut bestens ab.-

                      Fazit: Ein trockener, sachlich bleibender Western ohne jeglichen Firlefanz, der bei den Fans gut ankommen sollte.-

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                      • 8
                        TschunaSan 07.07.2024, 07:59 Geändert 07.07.2024, 08:28

                        Top Action-Drama made in France. Ein 'Mehr' an Action und Spannung sind in äußerst kurzweiligen 77 Minuten einfach nicht drin. Exzellente Schauspieler, atemberaubende Story, Atmosphäre und allem drum und dran, was man von solch einem Streifen erwartet. Sogar mehr noch! In diesem Film wird nichts verherrlicht. Keine Actionhelden. Kein 'episches' Getue - wohltuend anders und knallhart.

                        Durch die recht knackige Laufzeit gibt es keine Längen. Zudem geht es hier an manchen Stellen recht heftig zur Sache. Die Figuren wirken für einen Film dieses Genres überraschend glaubwürdig.

                        Fazit: Französischer Actionkrimi par Excellence. Im Gegensatz zu vielen franz. Gangsterfilme nicht übertrieben mit gleichhohem Spannungsniveau von vorne bis zur letzten Szene.

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                        • 7
                          TschunaSan 06.07.2024, 22:32 Geändert 06.07.2024, 22:34

                          Man kann ja kaum einem älteren Film vorwerfen, dass er eine ähnliche Story wie 'Alien' hat. Hier hat offensichtlich Ridley Scott sich den Rahmen für seinen SF-Horror-Blockbuster besorgt. Kannte den alten Schinken gar nicht.

                          Unglaublich, was man alles aus der verstaubten Mottenkiste hervorzaubern kann.- Es sind ja lediglich 11 Jahre zwischen beiden Filmen. Wie sich in dieser Zeit die special effects entwickelt haben ist bahnbrechend und sensationell. Deswegen sollte man kaum Ansprüche an dieses Werk stellen, was diese 'Specials' anbelangt. Die Idee hierzu ist auf jeden Fall selbst heute noch sehr bemerkenswert. Und sorgt für eine einträgliche Spannung.

                          Der Look der Viecher ist tatsächlich zum Brüllen bekloppt! Aber die verfügen über ätzende Möglichkeiten. Nach anfänglicher Unterschätzung der außerirdischen Fracht muss die Crew Mittel und Wege finden, die Ekeldinger mit Tentakel bestückt, zu beseitigen. Das erweist sich jedoch als aussichtslos...

                          Die beiden Commandeure Robert Horton und Robert Jäckel spielen prima. Ebenso die Raumschiffärztin Luciana Paluzzi als Doc Benson. Also die Geschichte und die Ausstattung sind für diese Zeit klasse.

                          Fazit: Entweder cooler Alien-Trash oder spannendes SF-Horror-Abenteuer. Denke die Fans beider Genres können hier gerne zugreifen. (selbst Melting-Fans werden hier reichlich bedient....)

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                          • 4

                            Trottel mit außergewöhnlichen Ideen und Unfähigkeiten verliebt sich in eine unscheinbare Dorfprinzessin.

                            Die Optik des Märchens erinnert an einen Fernsehfilm, weil irgendwie alles so künstlich wirkt und Ecken und Kanten fehlen. Ab und an schöne Landschaftsaufnahmen, aber trotzdem haben mich die Kulissen und Kostüme nicht überzeugt.

                            Sämtliche Schauspieler/innen wirken unsympathisch, so daß man mit den Charakteren nicht mitfühlt. Nix für junge Kinder. Eklige, fiese, sabbernde Hexen und herrlisch wabernde Maden.

                            Die Handlung verläuft überwiegend unspektakulär und haarig, wodurch Vieles der Langeweile ausgesetzt war.

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                            • 4
                              TschunaSan 06.07.2024, 08:46 Geändert 06.07.2024, 08:46

                              Der Streifen lebt davon, daß der Zuschauer in die Irre geführt wird, und daß der klare erste Täterverdacht versiegt. Der Mörder hat es auf junge, unschuldige Mädchen abgesehen.

                              Das Verwirrspiel ist nicht sonderlich spannend, ja wer denn jetzt unter dem Tierfell steckt.- Im Fall des Rayburn Swanson, Nikolaj Coster-Waldau, ist dessen Tochter seit 5 Jahren verschwunden. Passt sie ins Täterprofil des Tierfellkillers...

                              Mehrer kleinere Handlungsstränge, die verlaufen und veröden vertiefen diesen Vorgang noch. Die eigentliche Tiefe kommt dem Film hingegen völlig abhanden und die Figurenzeichnung ist schwammig.

                              Der Streifen hat sich mit seinem Ende ins Knie geschossen - der einsame Antiheld findet durch Selbstjustiz zu seinem inneren Frieden. Und Frau Sheriff hockt daneben! Selbst diese hatte in diesem Streifen nie einen Durchblick und schoss wahllos um sich.....

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                              • 6 .5

                                Im Nahen Osten herrscht Krieg! Feuerüberfälle, Mord und Terroranschläge sind an der Tagesordnung. Captain Burns und seine Marines sollen die Evakuierung ihrer Landsleute sichern. Doch als ein Krankenwagen vollgepackt mit Dynamit die US-Botschaft dem Erdboden gleichmacht und auch die US-Soldaten verschleppt, gefoltert und bestialisch getötet werden ist es vorbei mit dem 'Rückzug'! Die US-Marines wollen die Terroristen dem Erdboden gleichmachen!

                                Wer amerikanische Actionfilme aus den späten 80ern mag kommt auf seine Kosten. Das Tempo ist, mit Ausnahme des Attentates auf die Botschafterfamilie und dem Waffenklau in Jamal sehr hoch. Eine Autoverfolgungsjagd, die in inflationärer Weise Obststände und Restaurant-Terrassen planiert, nicht ganz das, was man in einem 80er Actionstreifen erwartet. Aber fetzig läuft es allemal ab, man muß nur 25 Minuten anfangs Geduld mitbringen.

                                Fred Dryer - Gunnery Sgt. Burns gibt als klassischer Action-Star eine gute, coole Figur ab. Die Schurkengilde ist auch stark besetzt mit Sasha Mitchell und Rockne Tarkington. Paul Winfield als gesetzeskonformer Botschafter ist wohl das bekannteste Gesicht.- Handwerklich ist gegen 'Death Before Dishonor' nichts zu sagen.

                                Fazit: Flaggenpatriotismus bis kurz vor der Übelkeitsgrenze (und gelegentlich darüber hinaus); besonders nach getaner Arbeit! Als Mittelding zwischen Rambo und Videoschrott ist der Streifen wegen seiner professionellen Machart klar anschaubar. Dryer drängt sich nicht unbedingt als nächster großer Actionstar auf, fällt aber auch nicht durch den Rost. Ruppig, hart und kompromisslos wird auf beiden Seiten ausgeteilt inklusive Folterszenen ergibt das +/- 0 für den geneigten Actionfan durchaus kurzweilige 93 Minuten.

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                                • 9
                                  TschunaSan 05.07.2024, 13:57 Geändert 05.07.2024, 14:00

                                  Achtung: ein wenig Smaragdspoiler im zweiten Abschnitt
                                  =================================================

                                  Der Smaragdwald ist ein Film der einen nicht mehr loslässt. Beeindruckende Bilder, etwas Spiritualität und ein ökologischer Hintergrund.

                                  Bill Markham, Powers Boothe, ist Ingenieur eines riesigen Staudammes im Amazonas und damit indirekt verantwortlich für die Abholzung des Regenwaldes. Als er eben kurz mit seinem siebenjährigen Sohn Tommy ein wenig die Grenzen des Waldes erforscht und nur 2-3 Sekunden vorausgeht verschwindet er spurlos. Zehn Jahre später hat Bill die Suche nach seinem Sohn noch immer nicht aufgegeben. Der Zufall hilft, daß die beiden sich mitten im Dschungel begegnen: sein Sohn als junger Krieger eines Indiostammes, der sich das 'Unsichtbare Volk' nennt. Somit prallen zwei Welten aufeinander. Tommy, der im Sinn des Stammes aufgewachsen und erzogen wurde, will auf keinen Fall mehr zurück in die 'Zivilisation'... .

                                  Die Intention der Indios war nicht eine Entführung, was nahe liegt, sondern man wollte ihn vor der 'toten Welt' -unserer bebauten Welt- retten. Auch weil er hübsche grüne Augen hatte - der Wald der Smaragde ein heiliger Platz der Indios, da sind die Bäume und die Smaragde grün. Also schien er für diesen naturverbundenen Stamm ein Zeichen Gottes zu sein und ihm sofort und gleich 'zu helfen'.

                                  Vor wunderschöner Regenwaldkulisse bekommt der Zuschauer einige Rituale der Ureinwohner zu sehen (z.B. das Ritual des Erwachsenwerdens, oder die 'Heirat' eines jungen Kriegers mit einer hübschen Indiobraut).

                                  Das eindringliche Thema 'Menschen zerstören Natur', einer der Menschen wird Teil des Naturvolks, Naturvolk wehrt sich gegen die Zerstörungen, Mensch will nicht zurück zu seinem Ursprung findet sich in einem anderen berühmten Film wieder. Ja, die Blaupause für Avatar ist gemeint.-

                                  Vor über 50 Jahren hat ein weiser Indiohäuptling mit einfachen Worten gesagt: 'Die Kante der Welt verschiebt sich immer mehr zu uns'. (damit meinte er die fortgesetzte Rodung der Wälder) 'Ohne Bäume sei der Boden blank - und der Boden könne nicht mehr atmen'... .

                                  Die Zerstörungen rauben nicht nur den Eingeborenen den Lebensraum, sondern auch dem ganzen Planeten einen Teil seiner Lunge. Welch ungeheuerliche Verantwortung hier dem Staat Brasilien zufällt, haben seine Vertreter bis heute nicht begriffen. Wenn auch wieder einmal die zentralen indionischen Gestalten nicht von ursprünglichen Indios, sondern allenfalls von Mestizen dargestellt werden, ist der gebotene Einblick in das Stammesleben mit seinen archaischen Gebräuchen doch hochinteressant. Der selbstverständliche Gebrauch von halluzinogenen Giften nur im Zusammenhang mit spirituellen Vorhaben, die Belebung ihrer "Welt" mit den Geistern von Tieren und Ahnen, magische Rituale und der gänzlich freie, reife Umgang mit den Geschlechtern zeigen tatsächlich auf, was wir sogenannten zivilisierten Völker "vergessen", sprich verloren haben. Beindruckend, wie die Tiergeister, gezeigt mit dem Adler, dem Jaguar und den Fröschen, sich gebrauchen und lenken lassen, um die menschlichen Kräfte und Fähigkeiten übersteigern zu können. Wir wissen nichts mehr von dem Wahrheitsgehalt dieser Verhältnisse. Der Film erinnert uns auf denkbar schöne Weise daran.

                                  Was die "Zivilisation" mit sich bringt, wird auch sehr nachdrücklich geschildert: Menschenhandel, Prostitution an zum Teil jungfräulichen Indiofrauen mit Gewalt, Alkoholmissbrauch sowie Mord und Zerstörung in jeder denkbaren Form.

                                  Es passiert noch einiges, besonders in Sachen Spannung, Thrill, Abenteuer und Action über das man riesige Abschnitte schreiben könnte. Aber schaut es euch besser selber an.- Ein MEGA Film in jeder Hinsicht!!

                                  Fazit: Sehr spannender Spielfilm der so ganz nebenbei ohne erhobenem Zeigefinger die Probleme, welche durch das Abholzen des Regenwaldes entstehen, aufzeigt. (gedreht vor über 40 Jahren, die wahre Geschichte vor über 50 Jahren (!!) geschehen....-.) Ein ästhetischer und verdienstvoller Film.

                                  Mein besonderer Dank geht an Buddy Kenduskeag, der mir dieses fantastische Werk empfohlen hatte..., danke.....

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                                  • 5 .5

                                    Wie nutzt man seine Zeit am besten, wenn man das nahe Ende befürchtet, aber nicht sicher weiß, ob es am Ende tatsächlich eintritt? Ignoriert man die Prophezeiung und macht einfach weiter wie bisher oder zeigt man sich vielleicht aufgeschlossen, falls es ernsthafte Mahnungen oder dergleichen sind?

                                    In dem Film gibt es Erkundigungen und Erkenntnisse dieser Art, die der Hauptdarsteller Jimmy Starks gesp. von Guy Pearce auf sehr fragwürdige, dubiose, jahrmarktähnlicher Art erfährt.

                                    Falls man lediglich den sonstigen Unterhaltungswert betrachtet, ist die Auseinandersetzung mit der 'tödlichen Prophezeiung' streckenweise sogar gut gelungen. Gleichwohl erzeugte die Wandlung vom Lebenbejahenden zum Pessimisten bei mir ein ausschließlich ungutes Gefühl.- Die Quintessenz daraus, man sollte jeden Tag so leben, als könne es der letzte sein, ist mir zu platt und verwerflich dargestellt. Letztendlich wird einem sogar suggeriert, daß es eine unabänderliche Vorbestimmung gäbe. Solch eine Einstellung kann ich im Ansatz nicht teilen.

                                    Fazit: Schwermütig und depressiv geladen - so könnte man den Film mit seiner Story und Botschaft beschreiben. Wer zu entsprechenden Stimmungen neigt, sollte doch überlegen, ob er auf 'play' drückt.-

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                                      TschunaSan 04.07.2024, 19:56 Geändert 04.07.2024, 20:02

                                      Ein fahrender Zug soll um seine Goldladung erleichtert werden. Was für ein toller Film der Kategorie: Sowas wird heute nicht mehr gedreht.

                                      Treibende Kraft hinter dem kriminellen Großunternehmen ist der Gentleman-Verbrecher Edward Pierce (Sean Connery), der sich zusammen mit dem Trickdieb Agar (Donald Sutherland) und seiner Gespielin Miriam (Lesley-Anne Down) daran macht möglichst unauffällig die Voraussetzungen für eine geräuschlose und saubere Eisenbahnraub-Premiere zu schaffen, um in der zweiten Phase seinen genial-tollkühnen Plan, trotz einiger erheblicher Schwierigkeiten, welche auch spontan hinzukommen, auszuführen.

                                      Die Handlung ist spannend, mit frech-komischer Leichtigkeit und halbwegs logisch nachvollziehbar inszeniert und hat quasi keine Längen. Sehr schön ist auch das breit und ausführlich dargestellte Wiederaufleben der damaligen Zeit, die 1850er-akkuraten Kostüme, die Nachbildung der damaligen Straßen Londons und natürlich der alte Bahnhof samt der Dampflokomotive mit ihren altertümlichen Waggons.

                                      Bin ja kein glühender Connery-Verehrer. Hier konnte er mich jedoch mal mit seinem britischem Humor, seinen Stunts und auch im Zusammenspiel mit Donald Sutherland überzeugen! Wow was ein Film.! Sean Connery füllte die Gaunerrolle mit seinem Charme, Charisma und seiner Cleverness perfekt aus.

                                      Man erlebt Filmkunst der ganz hohen Schule, Spannung und beste Unterhaltung. Seien es die witzigen, geschliffenen Dialoge oder die großartigen Schauspieler, die ihren Plan für einen dreisten Raubüberfall vorbereiten, man lacht und fiebert mit ihnen. Das geht soweit, daß man, ganz im Gegensatz zum ehrlichen Bürger, den man eigentlich vorgibt zu sein, dem Gaunerkleeblatt Erfolg wünscht. Die längere Actionszene auf dem Zug ist schon sehr spektakulär. Und der Showdown passt wie das berühmte i-Tüpfelchen.

                                      Die Bildqualität ist typisch 70er Jahre, zu weich - man meint es würde die ganze Zeit ein milchiger Schleier über den Aufnahmen liegen. Das ist aber zu verschmerzen, denn es passt zum typisch neblig grauen England aus dieser Zeit.

                                      Fazit: Witzig - mit bestem britischen Humor bestück -, spritzig und actionhaltig! Insgesamt bietet er aber auch nach über 55 Jahren noch durchaus mindestens ausgezeichnete Unterhaltung mit Sean Connery in einer seiner besten Rollen!

                                      Der Film hat wirklich ganz viel Klasse, das ganze Set, die Klamotten und auch die Story überzeugen gänzlich. Für mich ein fast ein Meisterwerk, das man gesehen haben muss. Train Robbery at its best!!

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                                        Gleich zu Beginn sollte man Vorsicht walten lassen, daß man keine nassen Füße vor dem Monitor bzw. PC bekommt. Der Film legt sofort satt los, und die wilden, ungezügelten Naturkräfte im Wasser verschlingen alles....

                                        Der Film spielt im Südosten von Busan, diesmal sind es jedoch keine turmhohen Wellen von Zombies....

                                        Nach einem kurzen starken Start, braucht man sehr starke Nerven, um bis zur 60. Minute zu gelangen. Der Wasserstreifen ist an Einfalt, Albernheit und Langatmigkeit nicht zu überbieten. Die längeren Sequenzen bis zum Zentrum der Spannung sind durch das alberne Gequake der Darstellerinnen u. Darsteller nicht zu ertragen. Vorspulen wäre die angeratene Radikalkur, um kostbare Zeit in diesem Falle zu sparen.

                                        Dennoch besser als das trostlose 'Deep Impact' - da muss man 100 Minuten totale Langeweile überstehen, um zu den starken Effekten von 'DI' zu gelangen. Der koreanische Tsunami glänzt dann mit atemberaubenden Effekten, die auch viel länger im Bild als bei 'DI' bleiben. Ans trockene Ufer kann ich gerade noch 5 Pkt. retten.

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                                          TschunaSan 03.07.2024, 23:25 Geändert 03.07.2024, 23:27

                                          Einigermaßen gut inszeniert, zu keinem Zeitpunkt mitreißend, wie die Werbetrommel so schlägt. Überwiegend langweilige Geschichte in der es ab und an bleihaltig und rasant zur Sache geht. Das alleine reicht für einen guten Streifen nicht aus. Stellenweise kommt der Erzählstil zu beschaulich daher. Die Dialoge fördern den Einschlafmodus.

                                          Absolut unrealistisch sind Körperverletzungen bei denen die Protagonisten am anderen Tag wieder rumspringen wie die Teletubbies und geschmeidig aussehen wie ein frisch geölter Baby-Popo. Forrest, Tom Hardy, wird sichtbar tief in die Kehle geschnitten. Er verstirbt noch nicht einmal daran. Muss dann jedoch im Bett rumlümmeln, um zu gesunden. Dennoch ereilt ihn doch dann am Ende bei einem vermutlich unfreiwilligen zu kühlen Bad der Tod. Ausgleichende Filmgerechtigkeit.... (?)

                                          Fazit: Die Gewaltdarstellung ist unterirdisch- obwohl die Jungs sich haufenweise zu Brei prügeln, laufen sie dennoch anschließend grinsend und nur leicht blutverschmiert durch die Gegend... wie bescheuert ist das denn!? Das Heilfleisch sämtlicher Protagonisten war schon mehr als beeindruckend. Womöglich hat der Selbstgebrannte ordentlich dazu beigetragen! Ansonsten weiß ich wirklich kaum Positives zu berichten, der Film ist wirklich schwach und alle die noch mehr wie 4 Watt im Oberstübchen leuchten haben, sollten sich diesen Käse ersparen.

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                                            Carlo Pedersoli, der sich dann später in Verehrung gegenüber dem Schauspieler 'Spencer Tracy' und seinem Lieblingsbier 'Budweiser', den Künstlernamen 'Bud Spencer' zulegte, zeigt sich auch hier von seiner besten Seite.

                                            Diesmal verschlägt es Spencer, als ewig hungrigen Eli Sampson, mitten hinein in die Zeiten des amerikanischen Bürgerkrieges. Mit einem gesunden Appetit ausgestattet, ist er stets hungrig und auf der Suche nach etwas Essbaren. Immer wieder gerät er dabei mit dem Gesetz in Konflikt. Als Eli wieder einmal, bei seiner Suche nach Nahrungsmittel über die Stränge geschlagen hat, findet er sich kurz darauf mit dem Strick um den Hals vor dem Henker. Um der misslichen Lage zu entkommen, verpflichtet er sich, unter dem Kommando von Colonel Pembroke, James Coburn, an der Eroberung des eigentlich als uneinnehmbar geltenden Fort Holman teilzunehmen. (weil angeblich dort viel Gold vergraben sein soll!) Wie so oft nimmt sich Bud der Sache auf seine ihm ganz eigene und unverwechselbare Art an. Mit überzeugend schlagkräftigen Methoden startet er nicht nur die Eroberung des Forts, sondern beschlagnahmt zugleich noch die Gulaschkanone und stürzt Major 'Warzenschwein' Ward, Telly Savales, von dessen Posten.

                                            Mit Comedy liegt man hier falsch. Denn ohne die markigen Sprüche von Bud Spencer in der deutschen Fassung, wäre es eigentlich ein relativ ernster Film.-

                                            Die beiden Hauptdarsteller harmonieren sehr gut miteinander und spielen ihre Rollen sehr gut. James Coburn ist mit seiner Vita seinerzeit klar der größere Star von beiden, aber auch Spencer macht hier abseits seiner üblichen Hau-Drauf-Filme eine sehr gute Figur. Mit Telly Savalas („Kojak“) ist hier ein weiterer bekannter Schauspieler zu sehen. Allerdings hat er nur recht wenige Szenen, in denen er nicht viel zu tun bekommt. Zudem hat er in jeder seiner Einstellungen den immer gleichen Gesichtsausdruck. Ist also schauspielerisch keine große Offenbarung. Offensichtlich hat ihm niemand von der Regie einen Lolli gereicht.....

                                            Fazit: Durchaus ein ansehnliches Filmchen mit den drei großen Stars. Nichts was einem vom Sockel haut, aber Bud lässt einige irre coole Sprüche aus seinem Steißbein raus!

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                                              TschunaSan 03.07.2024, 06:56 Geändert 03.07.2024, 06:58
                                              über Exodus

                                              Der Film gibt einen Einblick in die Zeit vor, während und kurz nach der Staatsgründung Israels. Ich empfinde die Darstellung als realistisch, von dem, was ich an Fakten weiß. Man lernt doch einiges über die Entstehung des Staates und mit welchem Lebens- und Bedrohungsgefühl schon gleich nach der Gründung deren die Bewohner zu tun hatten. Direkt nach der von der UN-Vollversammlung legitimierten Gründung musste sich der wenige Stunden alte Staat gegen Übergriffe arabischer Kämpfer behaupten. Auch das ist Teil des Films mit traurigen, auch in dieser Hinsicht sehr realistischem Ende.

                                              Die Filmmusik ist unvergesslich und wurde verdient mit einem Oscar gekrönt. Mir gefiel mal wieder Paul Newman exzellent, obwohl das die Kritiker nicht so sahen.

                                              Viele Einzelschicksale werden erzählt und verschmelzen zu einem Bild der jüdischen Flüchtlingsbewegung. Auch der Kampf von jüdischen Terrororgansiationen, wie die Irgun oder die Stern Gruppe, werden eher kritisch hinterfragt jedoch kein Urteil gebildet.

                                              Fazit: Ein interessanter Film, mit prima, zumeist unbekannten Darstellern und tollen Bildern. Der Film ist viele Jahre alt aber das Thema bleibt aktuell und auch in 75 Jahren wird sich daran nichts ändern wenn sich nicht verantwortliche Araber oder Juden finden, die das Problem auch wirklich lösen wollen.

                                              Ursprünglich sollten die Palästinenser und Juden das Land 50:50 teilen. Beide haben ein Anrecht auf dieses Land. Die Palästinenser, weil sie seit sie existieren, immer dort gelebt haben, bis sie von den Juden vor rund 4000 Jahren überrollt wurden. Mittlerweile ist das Land 'Israel' mindestens auf 85:15 auf die ehemaligen Nachkömmlinge der Hebräer übergegangen. Wer auf die radikalen Organisationen der Palästinenser zeigt, sollte auch das auch bei den Israeliten tun! (was da z.Zt. monatelang aktuell abgeht ist absolut unmenschlich.....)

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                                                Im Schlepptau der weißen Haie 1+2 tauchten viele gescheite Regisseurvertreter auf, die das Thema noch ausschlachteten. Solch einen Streifen haben wir zweifelsfrei hier Marke Bella Italia. Dieser weiße 'Killer' taucht ab und an mal auf. Man erkennt deutlich die Attrappe, die einer riesigen Marionette gleicht. Das jedes Mal wenn das Bürschlein auftaucht, ein Taucher unter dem Wasser an einer Schnur zieht, damit fast nur immer der Kopf und die ersten zwei Meter steil aus dem Wasser emporragen.-

                                                Tatsächlich sieht man aber zuweilen, wie sich eine rote Gummikugel (die wohl der 'Hai' hinter sich herzieht) zwischen Booten beispielsweise bewegt – absurd!

                                                Nachdem an einem kleinen Wackelsteg ein Stück Fleisch im Wasser mit einer Kette angebunden wird, um den Hai anzulocken, stehen die Schaulustigen natürlich ganz am Ende dieses Stegs und werden vom Hai volle Kanne mitgezogen. Er ist natürlich interessiert frisches Fleisch zu bekommen, wenn er dann schon mal wählen darf... .

                                                Ansonsten ist der Streifen voll von Haiklischees, um ja den beiden Erstlingen Vieles abzukupfern und nachzueifern. Nebenbei glitzert der Film noch durch schlechte Aufnahmen und miese Dialoge. Die weibliche Belegschaft ist entweder dümmlich verständnisvoll oder eklatant hysterisch.

                                                Fazit: Ziemlich mockbustiger Schrott und Trittbrettreisender, den kein Hai braucht! Nur mit ner leckeren lieblichen Pulle Lambrusco intus vielleicht zu ertragen!

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                                                  Den Trailer kann man vielversprechend nennen. Es wird wieder einmal zu viel gequatscht. Handlungsstränge aufgenommen, die zu nichts führen oder abrupt enden. Nazi-Zombie-Horror kommt gar nicht auf und die Schauspieler sind desolat schwach.

                                                  In den letzten 20 Minuten bekommt der Zuschauer eine Prise von dem, was auf dem Cover versprochen wird. Der Film ist blutleer und das, was gegen Schluss passiert, ist perfekt sinnbefreit

                                                  Ein einziger zahmer Zombie und ein Zombieköter. Wowwau - das wars!!

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                                                    Ein harter Action Film von 2014 mit Cung Le als Irak-Veteran John Nguyen. Der findet sich nur schwer im Zivilleben zurecht. Doch ähnlich wie schon zuvor bei seinem Namensvetter 'John Rambo', muss er sich nicht lange damit herumschlagen, sondern kann sich bald wieder auf seine eigentlichen Fähigkeiten konzentrieren. Nachdem er eine Prostituierte vor ihren brutalen Zuhältern rettet und dabei zwei von ihnen tötet, gerät er in Konfrontation mit dem brachialen Gangsterleader Hollis (Dolph Lundgren). Der lässt daraufhin Johns Familie auf bestialische Weise umbringen. Nun ist Feuer unterm Dach und John kann sich ausgiebig seinem Rachefeldzug widmen.

                                                    Der Film leistet sich einige Anleihen bei 'Rambo'. Die Story selbst ist denkbar einfach gestrickt. Vinnie Jones darf sich als 'light' Gangster ein bisschen von Cung Le foltern lassen. Die anderen Schurken haben nicht das Glück und werden auf alle möglichen Arten terminiert.

                                                    Fazit: Wegen Cung Le bekommt der Streifen noch eine akzeptable Punktzahl. Man sieht in all seinen moves, daß er ein Könner von diversen Kampftechniken ist und keine Unterstützung durch Computer-Schnitttechnik braucht, um realistische Kampfsequenzen zu zeigen. Mit Hollis gibt es einen relativ brauchbaren Endkampf, wo auch durch die Vorgeschichte reichlich Briketts im Feuer aufgestapelt sind!

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