TschunaSan - Kommentare
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Alle Kommentare von TschunaSan
Horroroktober 24, 51. Film mit Sektensplitter-Spoiler
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Um Mitarbeiter in einer kleinen Computerspielentwickler-Firma besonders zu motivieren, wird alljährlich vom Firmenchef Jonny ein mehrtätiger entspannter Betriebsausflug in der schönen Bergwelt ausgeschrieben. Im Jahr 2008 sind 7 MA/innen des Jahres seiner Firma am Start mit dabei, die sich vermeintlich glücklich schätzen dürfen.
Rasch geht der Schuss nach hinten los. Kaum angekommen wird die kleine Clique von einer extremen Sektenmeute begrüßt, die es wirklich nicht so freundlich mit den ausflugsfreudigen Menschen meinen.
Frauen werden rasch abgesondert, um auf das neue Lagerdasein vorbereitet zu werden. Die Kerle müssen einige Foltermethoden über sich ergehen lassen, um nicht zwangsfrei zum neuen Glauben bekehrt zu werden. Aber so arg, wie es sich anhört, geht es nicht zu.
Die autarke Gemeinde hat jetzt nicht den Drang wie ihre Vettern in anderen Backwoods den Leuten unablässig weh zu tun. Sie wollen sie bekehren und/oder die Frauen als 'Gebärmaschinen' ausnutzen. Auch nicht das, was sich die Damen und einem erholsamen WE-Ausflug so vorstellten.-
Der Sektenbackwood erfreut sich einfachster inszenierter Schlichtheit. Das Tempo lahmt an keiner Stelle. Unnötiges Blabla ist nicht zu registrieren. Statt Inzest-Mutanten auf entrückte Sektierer zu setzen, macht es begreiflich, daß der Streifen nicht exzessiv in Blut und Eingeweiden schwelgt. Gesplattert wird dann auch kaum.
Fazit: Jasper Park ist sehr einfach gestrickt. Dafür aber noch unterhaltsam mit überschaubarer Spannung und angezogener Stimmung. Auf jeden Fall ungleich besser als die lächerliche Neuauflage beispielsweise von Wrong Turn. Unterm Strich knapp über dem Punkt schwebend.
Horroroktober 24, 50. Film
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Zunächst wird man mit unbeteiligten Szenen im Wald und einer passenden, entspannenden Hillbilly Mucke unterhalten, aber das Unglück nimmt sofort ohne weiteren Vorlauf statt. Von solchen Jagdunfällen erfährt man selten in der Presse. Aber es geschieht immer mal wieder.-
Nate, Spencer Treat Clark, den ich kürzlich in 'The Last house on the left' als Justin, der dortigen Schlüsselfigur sehen konnte, spielt auch hier richtig gut. Er und sein Bruder Skylar haben aus Versehen bei der Jagd den ansässigen Bürgermeister erschossen.
Auch wenn alles nach einem Backwoodslasherfilm aussieht, entwickelt sich der Streifen im Laufe der Handlung in ein gut besetztes und dramaturgisch nicht anspruchloses Südstaatendrama rund ums Thema Lynchjustiz. Atmosphärisch ist der Streifen auf Vordermann und die weiteren Haupt- sowie Nebenrollen sind prima besetzt.- Es gibt einige schräge Charaktere darunter, die dem Film auch gut stehen! Die Dialoge sind nicht immer druckreif; mit dem man aber gut leben kann. Es gibt nur wenige Gewaltspitzen, aber nichts was FSK 18 berechtigt!
Fazit: Unterhaltsamer und zeitweise spannender Thriller mit etwas Backwood-Touche. Recht prickelnde Flucht vor einem Lynchmob, der gut unterhält und mal anders inszeniert wurde.
Das große Manko: wie die beiden immer wieder ihren Häschern entwischen können. Will nicht spoilern, weshalb das überwiegend unglaubwürdig dargestellt ist.
Horroroktober 24, 49. Film
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Achtung: Reichlich Hunting-Splitter-Spoiler im Jägergepäck
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Die attraktive Cassandra Delaney verkörpert Jessica, die einsame Besitzerin einer kleinen Ranch irgendwo im australischen Outback.
Während sie ihre Einkäufe im örtlichen Feinkostladen abholt, zieht Cassandra die Aufmerksamkeit eines Fremden (Peter Ford) auf sich, der anbietet, ihr neuestes Gemälde zu kaufen. Doch als er erwähnt, er sei der Anführer eines Teams von Jägern, die gekommen sind, um die Gegend von Kängurus zu befreien und sie in ihm einen Rowdy wiedererkennt, lehnt sie sein Geld sofort ab.
Einige Stunden nachdem sie auf ihre kleine Ranch zurückkehrt, erkennt Cassandra, daß sie zur Zielscheibe geworden ist und der Mann aus dem Laden sowie seine beiden Partner Sparks und Ringo ihr eine wichtige Lektion erteilen wollen. Das improvisierte Vorspiel vor der eigentlichen Lektion verpasst Cassandra allerdings einen enormen Energieschub, weswegen sie nun all ihren Mut zusammennimmt, um zurückzuschlagen, wodurch das Verlangen der Jäger, sie zu zähmen, nur noch verstärkt wird. Das einzig konsequente Element dieses „Spiels“ stellt die allmähliche Steigerung der Intensität dar, die dem Streifen zu Recht seinen Titel gibt.
Der Film wurde zweifellos mit einem recht kleinen Geldbeutel ausgestattet. Dafür ist die Action wirklich als erstklassig zu bezeichnen, wobei auch einige ziemlich spektakuläre Panoramaaufnahmen zu erspähen sind, die einem sagen, dass jemand viel Scouting-Arbeit geleistet hat, um die richtigen Drehorte zu finden. Jessica steht nahezu beständig im Zentrum der Handlung und schaut selbst in fast aussichtslosen Lagen noch großartig aus. In 'Fair Game' kommen keine special effects zum Einsatz, sondern ausschließlich riskante Stunts.
Die Horrorelemente des australischen Reißers werden trotz fehlender übernatürlicher Komponente von Anfang an betont, wenn man das Fahrzeug der drei eigentlichen Känguru-Jäger genau unter die Lupe nimmt: Der Pick-up wird nicht nur „The Beast“ genannt, seine roten Frontscheinwerfer sehen auch wie dämonische Augen aus, wenn das Trio nachts auf Beute geht.- Denn diese drei verlotterten Gesellen mausern sich eben zu Backwood-Jägern, wenn auch nicht ganz so geistig verkümmert wie die berühmten 'Kollegen' aus den großen Genre-Reißern!
Die Hitze des australischen Outbacks ist mit den sehr stimmigen Bildern und Sequenzen förmlich spürbar!
Fazit: Als kleiner, dreckiger Reißer funktioniert der reinrassige Action-Horrorthriller dank der starken stetig wiederkehrenden Abläufe mit mannigfachen Facetten, seinen Stunts und der sengenden Outback-Atmosphäre schon brauchbar. Hätte man damals schon etwas mehr Kohle zur Verfügung gehabt wäre der Streifen ein echter Geheimtipp. Aber auch so lohnt sich die geile Chose schon.-
Horroroktober 24, 48. Film
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Eine sonderbare Sekte in Tennessee umrahmt von den Appalachen hat dort ihr Hauptquartier. Sektenführer Brother Billy (J. Egender) zeigt, daß man ohne imposantes Erscheinungsbild mit etwas Charisma eine Menschenmasse von Gutgläubigen bzw. Leichtgläubigen um sich scharen kann. Nebenbei beherrscht der 'Peopleleader' noch die Kunst, mit Schlangen umzugehen. Schauspielerisch ist der Streifen recht gut besetzt. Inhaltlich kann der Film einen eher dann interessieren, wenn man ein Faible für Sektenstreifen hat, die zumeist dem Horror-Genre anhängen.-
Im Film wird mehr Gewichtung auf Auslotung der Charaktere und ihre persönlichen Leidensgeschichten gelegt, als ständig Spannungsmomente zu erzeugen. Die Story nimmt besonders gegen Ende des Films ziemlich an Fahrt auf und überrascht mit einer angenehmen Intensität, so daß tatsächlich noch Thrillerspitzen im Film auftauchen.
Erstaunt oder schockierend ist es zu sehen, wie manch ein Mitglied dort schon weit vom 'normalen Weg' abgekommen ist. Der Streifen zeigt die zu erwartende Intensität über den Missbrauch von Glauben durch selbsternannte Prediger, welche es sich zur Aufgabe gemacht haben gebeutelte und traumatisierte Menschen der Gesellschaft zusätzlich durch neue anderweitige realitätsfremde 'Gebote' und 'Vorkehrungen' die seelische Pein noch zu verstärken. Letztlich steht auch hier die sog. 'Erlösung' am Ende des Weges. Daß diese Erlösung mit schonungslosen, gar Foltermethoden herbeigeführt wird, um die neuen "Mitglieder" der Gemeinschaft zu unterdrücken, damit die Rangordnung beibehalten bleibt, ist ebenfalls Teil des gesamten ausgeklügelten Vorgehens.
Fazit: Glaubensfragen und fanatische Anhänger eines Sektenkults stehen im Zentrum des Gezeigten. Ein Film, den man nicht nur so im Vorbeigehen sehen sollte. Man könnte den Streifen als 'geistigen Terrorfilm' einordnen.
Horroroktober 24, 47. Film
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Die ersten 40 Minuten waren wieder einmal enorm zäh. Dann zieht der Film an und es gibt einige interessante, neuartige Einfälle und derbe Szenen. Ansonsten sehr öde Handlung, ein unsympathischer Hauptdarsteller. Lediglich T. K. Dunn, welche mit einem Hauch an 'Banshee' erinnerte, konnte über dem Durchschnitt stehen. Unzählige Einstellungen, wie CM Punk verwirrt, entschlossen, verwundert, erschrocken, erschüttert, neugierig, freudig, traurig, aber immer mit einer großen Portion Stupidität in die Kamera glotzt. Das ist richtiggehend ermüdend und ein großes Minenspiel ist nicht gegeben. Weshalb erwartet man gerade von Wrestlern grandiose Schauspielerei?! Selbst Trieste Kellys Rolle als Dons Ehefrau verpufft letztlich als Scream Queen und ihr Potenzial wird gar nicht genutzt.
In den ersten 30 Minuten passiert nicht mehr, als das man Don beim Auf- und Abwischen schleimiger Substanzen sieht, der Regips-Platten zurecht schneidet und es schafft, völlig runtergekommene Butzen innerhalb eines Tages schick zu machen. Also eigentlich doch ein Mann zum Heiraten! Dann kommen noch Sequenzen auf Low-Budget-Niveau hinzu, und gipfeln in einen doch ärgerlich-lächerlichen Showdown und einem noch alberneren Ende dazu.
Fazit: Nur falls man auf skurillem und abnormen Horror steht, kann man es mal versuchen. Eine weitere Billigproduktion der Neuzeit mit absolut belanglosen Charakteren.
Horroroktober 24, 46. Film
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Mill Basin, ein kleineres Nest im mittleren Westen der USA.
Die Hardrock-Band Black Roses gibt sich dort die Ehre. Die Kids flippen aus – ebenso die Eltern. Denn diese wollen mit aller Macht das Treiben der Rock ’n’ Roller mit deren 'verderbten Texten' verhindern. Nur der High-School-Lehrer Moorhouse ist klar auf Seiten der Schüler und kann die Aufregung nicht nachvollziehen. Verständlich: nebenbei hat er ein Verhältnis mit der Tochter des Bürgermeisters Farnsworth und ist bestrebt, daß das Rockkonzert stattfindet.
Fasano verlässt sich auf das altbewährte Rezept: Titten, Monster, HardRock. Die Story hängt an einem faden-dünnem Seil. Der Streifen bekommt nicht viel auf die Matte. Spannungsarm. Die special effects waren unterirdisch, d.h. komplett aus Plastik. Der Eröffnungssound war stark. Der Rest überwiegend schnulziges Rock-Mainstream-Gejaule((.
Das Vorurteil im Film Hard Rock sei satanisch ist mal wieder sehr ärgerlich.
Horroroktober 24, 45. Film
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Leidlich, leidvolle Spannung - Action erschreckend schlecht, Schauspieler pure Zumutung und die 'Dialoge' shockierend obzsön. Dadurch kraftlose Figuren und nichts an dem Streifen sah echt aus. Reine Zeitverschwendung.
Die Genreüberschneidungen hören sich cool an: Vampirfilm trifft auf Home-Invasion. Eine Art von Kartellkrimi prallt auf einen Mysterystreifen.
Fazit: Der Streifen ist selten schaurig, dafür ein ungleichmäßiges Gemenge oberflächlichster Überlagerungen von diversen Filmkategorien.- Horror und Action wirken unabgeschlossen.
Horroroktober 24, 44. Film
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Der kommende Super-Bussiness Män David Goodman - E. Furlong erblindet durch eine verwerfliche Attacke. Er muss aber nicht lange auf der Stelle rumdümpeln: Er erhält von einem Gesandten eines mächtigen Dämonen Besuch, der ihm sein Augenlicht verspricht, wenn er dem Bösen seine Seele verkauft. Das einzige Handycap am Rande noch: er braucht einen gewissen Stock, um nicht wieder zu erblinden, und um Macht und Ansehen zu erlangen.
David gefällt das weitere Vorgehen und er verfällt dem Stock und dem Satansclan. Dabei ist er zu allem bereit und schreckt anscheinend auch nicht vor Mord zurück.
Nette Story und Darsteller/innen knapp über dem Durchschnitt. Einzig Chandra West als Lisa Goodman kann richtig überzeugen. Dialoge sind okey, nicht alles erscheint logisch. Das Skript hätte etwas mehr Kohle und Engagement bei diesem Stoff verdient.
So mangelt es doch mitunter an der Umsetzung, die zu durchsichtig und simpel gerät.
Horroroktober 24, 43. Film
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Hier ist der nächste Home-Invasion-Thriller mit Horrorelementen. Als der krebskranke Bruder einer innerlich verkümmerten Frau verstirbt, brechen drei Burschen in ihr Haus ein, um den Geldschatz für sich zu bergen.
Sie machen sich einen Spaß daraus, die Frau zu terrorisieren, bis sie den Spieß umdreht. Fängt umsichtig und spannend an und steigert sich allmählich. Es gibt etwas Blut und fiese Knochenbrüche, die jedoch nicht in Splatter ausarten.
Die Spannung resultiert vornehmlich aus dem sehr reduzierten Setting in Kombination mit der außergewöhnlichen Phobie der weiblichen Hauptfigur.
Ein Thriller der fast die ganze Laufdauer über ein sehr hohes Spannungslevel hält und trotzdem noch Schritt für Schritt ein paar Schippen draufpackt. Darüber hinaus ist der Film voller Wendungen, die man so nicht vorhersehen könnte und die einen total mitreißen. Die Szene mit dem Vögelchen hätte der Streifen nicht gebraucht.
Fazit: Nichts ist im Film so wie es scheint. Der Film ist enorm wendungsreich, überrascht dann durch einen herkömmlichen Schlusspunkt. Der Film punktet hauptsächlich mit ungewöhnlicher Atmosphäre und Suspense. Die Zurschaustellung möglichst zeigefreudiger Grausamkeiten sind hier eher Nebensache!
Horroctober 24, 42. Film
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Die ersten fünf Minuten waren der Hammer: ein indianischer Krieger mit 'mundischen' Spezialwaffen rottet eine Verbrecherbande aus, die seinen Indianerstamm wegen einer Eisenbahnlinie vernichtet haben.- Tolle Kills eingangs im Format der 'höheren' Fantasy anzusiedeln. Danach dümpelt der Streifen mehr oder weniger auf dem Grundeis bis zur 60. Minute.
Zwischendurch sieht man in wenigen Sequenzen einen guten alten Bekannten aus 'Saw', Tobin Bell, der zur Jetztzeit Besitzer des Clown Motels ist. Er erhält Besuch von der hübschen indianischen Studentin Alma (Juliana Destefano), die Licht hinter das Geschehen des Massakers bringen will. Letztlich steht das CM auf dem Grund und Boden wo der Monster-Indsman seinen großen Auftritt hatte. Erst durch ihr Auftauchen erhält der Streifen etwas Pep. Eine indianische Sekte sorgt für weitere Langatmigkeit. Ansonsten hat Bells Auftritt kaum Einfluss auf das wesentliche Geschehen. Spannung und Atmosphäre sind nur in den ersten 5 und letzten 20 Minuten gegeben.
CM-Spoiler
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Randy Couture spielt den indianischen Monstermän gar nicht so schlecht. Er verpasst dem ein oder anderen eine neue Frisur und skalpiert ihn so richtig schön blutig mit seinem Speziallangmesser. Ein anderer bereitet sich gerade auf ein Schäferstündchen mit einer holden Blondine vor, die bereits nur noch mit einem Stringtanga bekleidet war. Auf der Matratze liegend ereilt ihn die Klinge von unten - zunächst 'longline', dann im Querformat. Die Szene hatte es in sich, und dürfte gierige Gorehounds für den Rest i-wie entschädigen. Dann gibts noch ne Duschszene, die etwas anders verläuft als in Psycho und diversen anderen Streifen. Bei allen Kills spritzt übrigens Blut auf das Objektiv! (was eigentlich nicht sein sollte)
CM-Spoiler Ende
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Im Showdown selbst kommt es zu einem Duell zwischen dem 'unbesiegbaren' Medicinmän, dem Chindi, und Alma.
Fazit: Mit einem gescheitem Drehbuch und gekonnten Inszenierung wäre hier reichlich was möglich gewesen. (ein indianischer 'The Crow' womöglich!) So ist es leicht unterklassige Standardkost, die man hier erhalten hat.
Crytober 24, 41. Film
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Der Film war echt zum Schreien. Vor Langeweile, kitschigem Teenskram. Weshalb der das Gütesiegel 'Horrorgenre' trägt, blieb mir verborgen.-
Das Drehbuch ist so flach wie ne Flunder und die Darsteller/innen wollen sich noch drunter verstecken mit ihren mickrigen Dialogen etc.
Dieser Wolf war einfach zahnlos, seine Krallen waren beschnitten, darum weinte er auch...
Fazit: Nicht mein Tag heute!
'Gruse(L?!)tober' 24, 40. Film
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Sie ist ca. 17 - total unansehnlich und der Schwarm der ganzen Hemery Highschool in L.A. Sie wird von einem alten Jägertrainer angesprochen, daß sie die Auserwählte sei Vampire das Fürchten beizubringen.
Was zur Hölle machen hier die Stars Hauer und Sutherland sen. ? Kenne die Buffy-Jägerin in der Serie nur vom Bild. Da sind ja optisch schon mal 30 Millionen Lichtjahre zwischen den beiden. Und schauspielerisch wird es ein ähnlicher Befund sein.
An den sog. Vampiren ist auch nichts rein gar NIX gruseliges. Is ja ne Komödie. Noch eine fürchterliche dazu! Aeckschen gibts auch so gut wie gar nicht. Die ganze Story ist hanebüchen im Quadrat-Eichendorff. Kann man auch nicht dem Trash zuordnen. Wäre beschämend für dasselbige.-
Fazit: Großzügige Geste: einen ganzen Punkt!
Horroroktober 24, 39. Film Achtung: einiges an Rage-Spoiler!
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Todd und Terry sind eineiige Zwillingsbrüder. Einer davon ist ein Massenmörder, der andere davon kommt unschuldig 10 Jahre in eine Irrenanstalt. Als er entlassen wird, setzt sich die Killerspirale wieder fort.- Der Film ist mit ner hauchdünnen Geschichte versehen, die jedoch funzt! Ein Großteil des Films wurde nachts gedreht, was das Geschehen sowie die Stimmung des Streifens erheblich bereichert. Es wird jede Menge Sex, Haut und blutiges Chaos aufgefahren, von der ersten bis zur letzten Szene.
Die Story hat ein paar Überraschungen, enthält einige sehr gute 80er Gore Szenen und kann mit Musik, aber auch den Schauspielern, als B-Horror Klassiker überzeugen. Der Film präsentiert sich nicht wirklich als Mysterium. Schon beim ersten Mord ist klar, wer der Mörder ist. Es ist die übliche Stalk-and-Slash-Kost, nur mit mehr Slash als Stalk. Manche Darsteller/innen erfreuen sich des Amateurtums, andere sind besser.- Ted Raimi ragt hier nur alleine als bekannterer Schauspieler hervor. Man kann sich an ihn vlt. noch an das Original 'Tanz der Teufel' erinnern.
Es gab reichlich Kills. Die meisten geschahen so, daß man all diesen Grausamkeiten gemächlich beiwohnen konnte. Hingegen erfolgten mindestens genauSO viele Tötungen im Off. Muss diesen Kritikpunkt hervorheben. Unterm Strich, sogar mit widerlichem Splatter angereichert. Als der Mörder eine Frau mittig durchtrennt, kann es einem anders werden. (diese Szene war ebenfalls im Off)
Fazit: Jede Menge an Eingeweide und Preiselbeersauce... . Leicht überdurchschnittlicher Slasher der 80er. Sehr blutige und intensive Slasherkost, die jedoch nicht alles 'live' serviert. Alles in allem kein großartiger Streifen aber ein höllisch unterhaltsamer!
Horroroktober 24, 38. Film
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Noch ne Parallele zum großen Bruder von Troma lassen sich unmöglich übersehen – im Deutschen wurde sogar der Titel entsprechend angepasst. Die Handlung gibt nicht viel mehr her als eine trashige Rachestory, in welcher die Bösewichte einer nach dem anderen vom verunstalteten Reporter aus dem Dasein erlöst werden. Kreativ ist die kanadische Produktion schon und auch der bitterböse, schwarze Humor, mit welcher beispielsweise die Konzernbosse den Mord an einem mutmaßlichen Mitwisser nach Kosteneffizienz abwägen, kann durchaus als Pluspunkt gewertet werden.
Die Umsetzung auf der trashigen Schiene ist recht ordentlich gelungen. Viel Rotzerei mit Ekelszenen paaren das verheerende Geschehen. Selbst Splatter mit atomic Gore wird zuweilen gereicht. Die Darsteller sind auch so 'geht so'. Viel mehr muss oder kann man bei solch einem Abenteuer auch nicht erwarten!
Fazit: Trash erprobte 'Vielseher' können sich diesen Film schon mal beizeiten geben. Daß man auch hier nicht den herausragenden 'Toxic Avenger' erreichen kann, war von vornherein klare Sache. Für ausgemachte Gorehounds bietet der Streifen hingegen noch 'ein wenig zu wenig'.
Höhepunkte der 2. Dallas Staffel
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In der 1. Folge 'Familientreffen' lernt Lucy ihren Vater Gary Ewing kennen. Doch Garys Bruder J. R., schmiedet sofort ein Komplott die Eltern wieder zu vergraulen! Er soll 5.000 $ Abschiedsgeld geboten haben.
Bobby E. erste große Liebe taucht in Folge 3 unvermittelt auf: Jenna Wade mit Charly, einem Kind, bei dem es unklar ist, ob es von Bobby Ewing stammt.
Lucy, die verzogene Göre steht erneut in Folge 7 'Die entführte Ausreißerin' im Brennpunkt des Geschehens. Zunächst wird sie freiwillig entführt und muss dann gemeinsame Sache mit dem Täter machen, der auch vor Mord nicht zurückschreckt!!
In Folge 8 'Die Wahl' kreiert J. R. sein nächstes Ränkespiel gegen Pamelas Bruder Cliff Barnes, der für den Senat kandidiert, um ihn dort zu Fall zu bringen.
Vor oder nach wichtigem Business am Tage oder abends sucht J. R. regelmäßig Abwechslung in der Damenwelt von Dallas. Als seine Frau Sue Ellen schwanger wird hat der Lebemann wenig Verständnis dafür, daß er der Vater sein kann.- Sue Ellen ist das egal, das gibt sie auch J. R. zu verstehen. Denn gerade seit exakt 6 Wochen an dem die Schwangerschaft begonnen hat, hat Sue ein Verhältnis mit dem verhassten Cliff Barnes begonnen. (Folge 10 Die Affäre)
Folge 11 'Dreieck' ist das Prunkstück der 2. Staffel: Der sogenannte Stiefsohn Ray Krebbs hat sich in eine unattraktive Sängerin verliebt mit guter Stimme und will sie unbedingt heiraten. J. R. hat wieder das $-Zeichen in den Augen und wieder Jucken in der Leistengegend als er die holde Weiblichkeit erblickt. Was macht der treulose Hurenbock also: Er kümmert sich hingebungsvoll um den Abschluss eines Schallplattenvertrages zwischen der Sängerin und einem renommierten Musikhaus. Und als Gegenleistung..... und daß sie Ray Krebbs aufgibt. Ray kommt früher von einem Geschäftstermin zurück und erwischt J.R. mit McGee im Bettchen. Es setzt dann erstmal satte Prügel für Sohn 1 von Jock Ewing!
Folge 13 'Der falsche Bruder' hat es auch in sich: Bobby ist von Kidnappern versehentlich entführt worden. Sie hatten es eigentlich auf J.R. Ewing abgesehen. Bobby musste wegen einem Platten den Wagen von J.R. mittags nehmen. J.R. lauert in einigen Tagen später den Kidnappern bei der Geldübernahme mit einer Cowboytruppe auf, obwohl diese Bande als brandgefährlich galt. Er setzt alles auf eine Karte, ohne Rücksicht darauf ob sein Bruder, oder Cliff Barnes, der die Verhandlungen zwischen der Bande und den Ewings führte, auf der Strecke bleiben.
'Callgirl', die 20. Episode hat es ebenfalls faustdick in sich! Hingebungsvoll manipuliert J.R. wieder das Geschehen, damit sein Bruder und die verhasste Barns (Pami) endlich geschieden werden! Das erneute Komplott geht nach hinten los und die beiden versöhnen sich endlich.
Bei 24 Folgen ergaben sich insgesamt 212 Pkt. = 8,83 Pkt. im Schnitt. Für die herausragende Inszenierung und die exzellenten Darsteller/innen gibt es aufgerundet 9,5 Pkt. 9x gab es Zehn Pkt. Star der 2. Staffel war für mich Linda Gray als enorm leidgeprüfte Gattin des Dauer-Fremdgängers J. R. (gegen Ende der Staffel wurde sie gegen ihren Willen in ein Sanatorium verfrachtet)
Trashtober 24, 37. Film + Warning vor trashigem Spoiler!
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Die Handlung ist gutklassig kitschig. Man wird verwöhnt mit vielen special Spritzer-effects in allen erdenklichen Variationen! Oldschool-Art und es funktioniert prächtig. Ein Film voller Klischees und Augenzwinkern: 'The Toxic Avenger' von 1984 lässt grüßen. Sehr blutrünstig und lustig zugleich. Mit einem durchgeknallten Arzt, einer pösen Krankenschwester und dem eigentlichen Star des Streifens: Einer riesigen Zyste!
Wenn die Zyste plötzlich Gliedmaßen bekommt und davonrast, erinnern wir uns unweigerlich an die großartigen Spezialeffekte vom Remake 'The Thing'. In diesen hohen Gefilden wächst 'Cyst' natürlich nicht. Der Streifen ist vollkommen geschlankt auf knappe 65 Minütchen Kurzweil netto.
Dr. Guys hämisches Lachen und sein herrlich gemeiner Gesichtsausdruck zwingen zum Mitlachen. Daß dieser total hirnverbrannte Streifen in 2020 gedreht wurde, ist kaum zu glauben! Die Cyste mutiert von der Größe eines Tennisballs bis zum Pferd und mutiert weiter.....
Fazit: Eiter bis wolkig so das Motto des bäck in the 80th! Es spritzt und blutet an allen Ecken und Kanten, wo der Rotz langsam überall so hinkriecht und dann schön langsam abtröpfelt! Dr. Guy und seine Weckputmachine.... Grandios! Der Film hat Ekelfaktor, handgemachte Effekte, ist total schrill, die Schauspieler unter aller Kanone! Ein herrlich abgedrehter Horror-Splatter-Comedy-Film mit einem satten Schuss Trash und einer genialen Eva Habermann. Aber auch George Hardy als der geisteskrante Doktor ist superb! Warning beim Sichten: Gefahr durch Killercysten, die durch den Monitor angreifen...(!)
Shockingtober 24, 36. Film
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Donny, Dan Grimaldi, wurde in der Kindheit von seiner krankhaft brutalen Mutter extrem gequält, was in Rückblenden ans Tageslicht kommt. Endlich verstirbt die alte Hexe, mit der Donny immer noch die Bude teilte.
Donny, mittlerweile ein junger Mann, der Stimmen hört, leidet auch sichtbar unter anderen schweren Auffälligkeiten als Erwachsener. Aber er ist endlich frei von diesem Weibsbild.
Um endlich seine Freiheit so richtig zu genießen, beginnt er wahllos Frauen auszuwählen, um seine innere aufgeschichtete Rache an ihnen auszuleben. Und das ist kaum glaubhaft, wie das dann da im Film abgeht!
Das unbeschreibbare Böse lauert auch in der Disco, mit grooviger Black-Musik angelt Donny sich auch hier einige aparte Damen, die in ihren kühnsten Träumen nicht erahnen können, welchen Fisch sie sich mit ihm ans Land ziehen!
Was den Damen in Donnys Kammer bevorsteht und schon sehr genüsslich zelebriert wird, lässt selbst hartgesottene Gorehounds sicherlich nicht kalt.-
Fazit: Ein kleiner, kaum bekannter Horrorstreifen auch 'Pyromaniac' genannt, der einen in die untersten Abgründe von entstellten irren Seelen blicken lässt und einen runterzieht. Eine schockierende Perle, die man nicht sofort am Äußeren erkennt. Man muss sie einfach von der Hand in den Player einlegen.... Dann erstrahlt sie ganz gleißend hell!
Gruseltober 24, 35. Film
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John und Amy Miles sind ein Forscherpaar und unterwegs auf einer einsamen Insel, um diese nach Artefakten zu erkunden. Außerdem sollen Mischwesen halb Mensch, halb Ziegenbock auf der Insel rumspucken. Mutig geht das Paar ans Werk.
Es geht u.a. auch um eine Gedenktafel der Ureinwohner, die das Paar aufspürt und an sich nimmt. Ein verheerender Fehler! Tatsächlich spürt John, daß etwas 'Bösartiges' erwacht sei.- Der Film ist überwiegend in dunkleren und kontrastarmen Farbtönen gedreht.
Zarte Musikbegleitung, zuweilen verzaubernd, sorgen für eine feine Stimmung. Beides sorgt dann für ein gewisses Flair. Die Landschaftsbilder der Insel vom Meer aus betrachtet sind wunderschön.
In der längeren 'Finalisierung' scheint das Monster Amy vereinnahmt zu haben. Man sieht wie eine Hand sich in eine große Klauenpranke verwandelt. Es hat auf dem Rücken eine Art Knochenplatten wie beim früheren Stegosaurier aus der Jurazeit. Man sieht die Kreatur einmal kurz von vorne mit gleißenden Augen. Sie stößt bei alldem bedrohlich tiefkehlige Laute aus und bedroht dabei ihren Göttergatten John!!
Bevor es zu spannend wird, macht der einschläfernde Streifen einen dezenten Sprung, wo man ein Boot rund 750 Meter vom Ufer in den Wellen schwanken sieht. Der darauf befindliche John wird dann alleine von einem größeren Dampfer geborgen... . Und aus die Maus.
Fazit: Seltsamer Gruselfilm, der nie Fahrt aufnimmt. Bestenfalls für Freunde des psychischen (Grusel)/Films noch gerade so zu empfehlen.
Horroroktober 24, 34. Film - Achtung: können einige Spoilersplitter vorkommen
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Richard Pawulski spielt den Teenager Danny, der leicht vom Asperger Autismus eingeschränkt in seiner Lebensweise ist. Seine Pfade kreuzen irgendwann die der Gang von Nicholas gesp. von Danny Miller.
Danny unternimmt einen Campingtrip an einen Angelsee. Zum Entspannen, weil ihm die Ruhe sehr gut tut. Für ihn ein Abenteuer, denn aufgrund seiner Erkrankung lebt er doch ziemlich isoliert vom Rest der Welt.
Der Loser Nicholas, ein hirnloser Proll hat aber aus irgend einem schwer nachvollziehenden Grund Danny auf seiner Hassliste. Als er sich da immer weiter hineinsteigert und noch die Wut dazukommt, weil seine Freundin mit ihm Schluss gemacht hat lauert er mit zwei seiner Kumpels auf eine Gelegenheit und erfindet eine Geschichte, daß Danny pädophil sei und kleine Kinder begrabscht und mehr noch. So schaukelt sich das Trio immer weiter an dieser Unwahrheit hoch. Man macht sich auf und steht plötzlich vor seinem Zelt, um ihn für etwas zu bestrafen, das er niemals getan hat.
Es gibt äußerst verstörende, sehr intensive Szenen zu sehen, in der Danny nicht nur 'normal' verprügelt wird! Der Film erinnert mich stark an J. Ketchums 'Evil'.
Die drei Verbrecher verwenden ausschließlich die Gossensprache. Die Redewendung F... U ist spätestens nach jedem 2. Satz zu hören. Sie unterstreicht, woher diese Menschen stammen und bilden auch hier einen starken Kontrast zu Danny.
Fazit: Echt heftiger Film und sehr erschwerend: nach einer wahren Begebenheit... . Der arme Junge, der sowieso Zeit seines Lebens enorm beeinträchtigt ist und war, wird von asozialem Pack weggemetzelt. Die Schlichtheit des Films zeigt wie grausam und sinnlos das alles war. Was hier gezeigt wird, ist bedeutend härter als das, was man sonst so im Horrorfilm zu sehen bekommt. Zarte Pflänzchen sollten einen Riesenbogen um 'Cruel Summer' machen!
Gruseltober 24, 33. Film
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Eigentlich sollte es ein ganz gewöhnlicher Flug werden, von L.A. nach Tokio. Es beginnt auch völlig normal und harmlos, bis auf unerklärlicher Weise ein Passagier stirbt.
Als dann noch schwere Turbulenzen anstehen und der Kabinendruck sinkt, beginnt das Unerklärliche. Einige Passagiere wollen dem Übernatürlichen auf den Grund gehen.
Der Streifen wäre deutlich besser gewesen, wenn man mehr Informationen bekommen hätte: weshalb der eine Kerl mit Blut im Mund plötzlich starb. Warum war er denn so mysteriös. Was passierte mit dem Rucksacktourist der dem Toten die Uhr stahl? Denn der Tote kam ja wieder zu sich.-
Das Gothic-Girl Jacinta schlief ein. Und ihr wurde dreimal die Decke weggezogen. Von wem, und was passierte danach...?!
Kein Handlungsstrang erkennbar obwohl die Geschichte recht spannend rüberkommt. Schauspielerische Leistung und Dialoge kratzen gerade mal am Durchschnitt. Das einzige, was mir an diesem Flugzeug gefiel ist die Stewardess Suzy Lee gesp. von der damals bezaubernden Jamie Chung.-
Fazit: Angestaubte B-Ware, die nirgends überzeugen kann. Die Auflösung am Ende hinterlässt zudem einen herben, säuerlichen Geschmack. Es macht einfach 'plop' und der Streifen ist vorbei!
Horroroctober 24, 32. Film-
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Aus dem Film hätte man richtig was machen können - einen schön brutalen Rape&Revenge oder Splatter Streifen. Unterm Strich deutlich weniger als einen 'I spit....' Abklatsch.
Das ernüchternde Ergebnis zeigt uns eine recht dillentantische Story mit klassengleichen Darstellerinnen und Hauptdarsteller. Das Drehbuch sucht verweifelt nach Möglichkeiten 'Tiefe' und Ordnung in diesen Wirrwarr zu bringen. Außerdem zeigt sich die Gewalt auch nicht kreativ.
Ansätze für eine prickelndere und duchgehend plausiblere Geschichte sind zwischendurch möglich gewesen. Die zahlreichen Rückblicke auf der Kirmes waren auch nicht gerade förderlich.-
Fazit: Guter Einstieg in den Film - nach wenigen Minuten war die Luft schon raus. Schwache, umständliche Umsetzung des Revenge und kaum Spannungsaufbau mit rasch verpuffter Stimmung!
Shockingtober 24, 31. Film
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Endlich mal wieder ein sehr lang gezogener Horrorshocker, der noch viel stärker war, als ich aufgrund des Titels erwartet habe! Der Film nimmt sich viel Zeit, die einzelnen Charaktere zu präsentieren. Der Slow-Burner gibt zwischendurch stetig Impulse und Signale, daß man mit etwas sehr Ungewöhnlichem konfrontiert wird!
Mit wenig Aufwand das Maximal mögliche bei der Story, der Inszenierung, sowie der Umsetzung rausgeholt.- Untermalt von den harten Metal Klängen wird dabei ein Höchstmaß an Intensität freigesetzt und in manchen Szenen verspürt man ganz automatisch eine aufkommende Gänsehaut. Man fühlt sich in die Ereignisse eingebunden und fiebert so auch durchgehend mit der kleinen Familie mit, die sich hier mit dem unsichtbaren okkulten Grauen auseinander setzen muss, bis es brachiale Gestalt annimmt.-
Also enorm atmosphärisch und düstern gehalten, visuell super umgesetzt, dazu Heavy Metal-Klänge und ein mordsmäßiger Suspense, den man nicht steigern konnte! Angenehm kurze Laufzeit und keine Sekunde zu viel! Ethan Embry und Pruitt Taylor Vince waren in ihren Rollen unübertreffbar. Das gleiche gilt Kiara Glasco und Shiri Appleby.
Devils Candy hält sich mit visuellen Härten zurück, dennoch macht sich innerhalb des Szenarios ein durchaus beachtlicher Härtegrad bemerkbar, der sich allerdings hauptsächlich im Kopf des Betrachters seinen Platz sucht. Der okkulte Anstrich der Abläufe tut sein Übriges um eine ungeheure Faszination und Wucht auf den Zuschauer auszuüben, die sich auch bis zur allerletzten Minute aufrecht erhalten kann. Sean Byrne hat wirklich sehr gute Arbeit geleistet und ein mehr als ordentliches Gesamtpaket geschnürt, das den Liebhaber des okkulten Horrorfilms absolut begeistern dürfte. Auch die relativ kleine Darsteller Riege kommt dem Ganzen sehr zu Gute, denn so kann man sich viel besser auf das Wesentliche konzentrieren und muss sich nicht mit unzähligen Figuren auseinander setzen.
Fazit: Habe echt mitgefiebert und gebibbert wie lange nicht mehr!! Stand in den letzten 35 Minuten enorm unter Starkstrom. Auch die Mischung zwischen diesem erdnahen Horror mit Metallica-Riffs war schon KLASSE! Diesen Film und besonders die perfekt dramatisierte, langgezogene Finalisierung war extrem awesome und wird man nicht vergessen.-
Horroroctober 24, 30. Film
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Ein traumatisierter Kriegsveteran lebt in einer einsamen Hütte am See. Draußen sieht er irgendeine Bedrohung und schießt mit dem Jagdgewehr eifrig um sich, ohne nachzuladen. Der Bruder ist besorgt, meint, daß er intervenieren müsse und überredet die nichtsnutzige Schwester, mit ihm zu seiner Hütte zu fahren.
Die ist verrammelt, alle Fenster von innen verklebt, mit einem Zweitschlüssel wird sich Zutritt verschafft, und drinnen ist der Bruder, völlig paranoid oder in Angst vor einer Bedrohung durch einen 'POD', den er im Keller gefangen halte.
Den Film hätte man ohne Verlust an Information oder 'Spannung' auf 30 Minuten kürzen können, der Rest besteht fast nur aus entnervendem Gebrülle und Gekreische. Selten so etwas Schlechtes gesehen. Da packt einen das gähnenden Grauen über eine nicht vorhandene Handlung dieses Filmchens zu berichten.
In einer einzigen Riesensequenz von über 30 Minuten dreht sich alles im Gespräch mit sehr hoher Schlagzahl zwischen den beiden Brüdern Ed und Martin. Dazu gesellt sich noch ne keifende Schwester, bei der sich ständig die Stimme überschlägt! Wobei Martin mächtig was an der Waffel hat! Ed ein Psychiater ist in großer Sorge um seinen Bruder, der mindestens zu 4/5 seinen Verstand verloren hat.
Fazit: Vielversprechendes Cover - das wars! Aalglatter Tipp für Horrorexperten mit einem IQ nahe dem Gefrierpunkt. (Meiner is ja auch net höher, habe ihn mir ja mit lechzender Zunge gegeben!) I-hin hatte der schon anstrengende Streifen die besten sichtbaren unsichtbaren Kreaturen die man sich vorstellen kann!
Horroroctober 24 Film 29
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Martin und seine Linda fahren eine vermeintliche Abkürzung, um die Hochzeit von einem Heavy-Metal Kumpel zu organisieren, damit dieser genug Hochprozentiges mit ordentlicher Drehzahl für seine Gäste parat hat. (also eine 'Wrong-turn' sozusagen)
Umwege durch den Wald führen ab und an zum direkten Weg in die Hölle. Scheinbar unberührte Natur, stille Wälder und kleine Dörfer werden zum Schauplatz grausamer Verbrechen.
Eskeland spielt gekonnt mit menschlichen Ängsten und vor allem Abgründen. Ihm gelingt es gut, einen lange Zeit im Dunkeln zu lassen, was da eigentlich genau vor sich geht und welche Konsequenzen dies für alle Beteiligten mit sich bringt. Ist die Büchse der Pandora aber erstmal geöffnet, gibt es kein Halten mehr und "Detour" wird zum blutigen Survival-Horror, der sich gewaschen hat. Gekonnt platzierte Schrecksekunden und die sich langsam aber unaufhaltsam über den beiden Hauptdarstellern zusammenbrauende Terrorwolke verursachen beim Zuschauer wohlige Schauer und atemanhaltende Spannung. Denn trotz seiner nur 77 Minuten entfaltet "Detour" eine langsam ansteigende Spannungskurve, die sich vom unbehaglichen Grusel kontinuierlich zum blutigen Höhepunkt hochschraubt. Die üblichen Zutaten, nämlich kauzige und bedrohliche Einheimische, lange, dunkle Wege gesäumt von undurchsichtigem Wald und unvorhergesehene Ereignisse konterkariert Eskeland versiert mit glaubwürdig hilfsbereiten Menschen und immer wieder aufblitzender Hoffnung für seine beiden Protagonisten. Gorehounds werden allerdings nicht auf ihre Kosten kommen. Zwar gibt es diverse Verletzungen, einige davon sogar ziemlich schlimm, aber wirklich viel Blut gibt es hier nicht zu sehen.
Die FSK16 kann einen dennoch irritieren: In Sachen krassen Kills oder Splatter gibt es hier zwar nichts zu melden. Der Streifen setzt eher auf Suspense, und sehr gekonnte Schockmomente - auch durch erschreckende Soundeffekte! Zudem ist der komplette Cast zum Zunge schnalzen.
Fazit: Fast alle Zutaten der gewohnten Backwood-Kost sind an Bord. Es bestätigt sich wieder einmal, daß die Leute aus Skandinavien ein Gespür für gute Filme haben!
Detour kann einen von Anfang an bis zum Ende fesseln.
Die ein oder andere Logiklücke kann sich ergeben, Genrefans können aber beherzt zugreifen und sich stilecht knappe 77 Minuten berieseln lassen.
Horroroctober 24 Film 28
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David kommt in einem Lokal der hübschen Angeline zur Hilfe, die von zwei outlaws belagert und belästigt wird. Sie können mit ihren Bikes in den Alpen gerade noch ausreißen, bevor die beiden die Verfolgung mit nem Jeep aufnehmen.
Toller, spannender Start, wie aus einem Guss, der wie ein bewährter Backwood-Thriller daherkommt, und bis zur ca. 30. Minute schon sehr unterhaltsam ist. Die beiden Hillbillies Fred und Buck machen eine Treibjagd mit einem bulligen angsteinflößenden Köter, der wohl auf Menschenjagd getrimmt wurde.- Bis dahin astreine Stimmung, die dann urplötzlich für die drei männlichen Beteiligten umschlägt. Sie werden durch Fallen und einem unbekannten Irren zu einem nicht terminierten Besuch in einem hostelartigen Bau mit Torture-machines eingeladen. Bis dahin noch okey seitens der Inszenierung und enorm spannungsgeladen.
Nuot Arquint als ein ausgehungertes Mengele-Abbild schafft in diesen Szenen anfangs schon für deutliches Unbehagen. Interessant ist, daß bei diesem Drehbuchkonzept alle Kills im Off stattfinden und einigen Effekten geht es dabei auch nicht besser. Dennoch sind manche Torture-Einlagen nicht ohne. Sukzessive verarmt gerade an solch einem schrecklichen Ort der Suspense und der unbegreifliche Schlusstwist, stellt die ganze Handlung auf den Kopf! Man fragt sich auch, was mit Angeline eigentlich passiert ist.....
Fazit: Tiefgang und Aussagekraft konnte der Streifen nur in den ersten 30 Minuten präsentieren. Danach 'trocknet' er so richtig aus und durch die finale 'Wendung' sind die bedenklichen Ereignisse zuvor mächtig in Frage gestellt. Jammerschade, denn der 70 minütige Streifen hatte eine interessante und ereignisreiche Anfangs- und Mittelphase, die aber durch eine nicht nachvollziehbare Umsetzung das Finish des Streifens komplett in den Sand setzte.