TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

  • .... and here R my results::::
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    1. Kiefer Sutherland
    2. Arnold Schwarzenegger
    3. Charlton Heston
    4. Chuck Norris
    5. Götz George
    6. Robert Mitchum
    7. Charles Bronson
    8. Henry Silva
    9. Larry Hagman
    10. Paul Newman
    knapp drunter:
    11. Brad Pitt
    12. James Stewart
    13. John Forsythe
    14. Vincent Price
    15. Patrick Duffy
    16. Clint Eastwood
    17. Audie Murphy
    18. Silvester Stallone
    19. Roger Moore
    20. Gregory Peck

    35
    • 5 .5

      Diese neunte Folge 'Rechnung ohne Wirt' ist grundsätzlich den ersten Folgen ähnlich. Die Tiefen der einzelnen Rollen der beiden Buddies werden ordentlich ausgelotet, wobei Thanner heute bei mir leichter Punktsieger ist.

      Diesmal ermitteln Thanner und Schimanski wegen einer Mordsache im Bereich der Schutzgeldmafia, die in Duisburg Restaurantbesitzer abkassieren. Ein Boxer wurde vor einem Restaurant tödlich niedergestreckt. Schimmis offensive Ermittlungsmethoden prallen erneut auf die konservativen von Thanner. Und es brodelt mächtig zwischen den beiden Urgesteinen. Es könnte zu einem Crash kommen, bei dem Schimmi (mal wieder) seinen Job verliert könnte.

      Eberhard Feik ist mit seiner Rolle als Christian Thanner für die Harmonie verantwortlich. Es scheint ihm nach seinen privaten Problemen in den vorherigen Folgen wieder besser zu gehen. Zumal er ein Rendezvous aus dem Fall heraus für sich verbuchen konnte! Die Nebendarsteller konnten mir diesmal nicht so gefallen. Besonders der besagte Wirt, der sich in seinem Fall zu sehr hervortut.

      Fazit: Auch diese Folge kann man noch zu Schimanski’s ruhigen Fällen einordnen. Der Charakter von Schimanski, den wir aus den ersten acht Folgen kennen, ändert sich in dieser Folge noch nicht wirklich. In seiner Fallbearbeitung kommt er zwar immer mehr über den Grenzbereich hinaus. Doch in ruhigen Szenen wirkt er ruhig und in Situationen, wo er gefordert wird, kann er auch übertreiben. Hier hat er zwar ein wenig übertrieben. Aber auf eine ruhigere Art. Das war jetzt sicherlich kein 'Best of...' Fall, jedoch einer, den ich Fans der Reihe noch gut empfehlen kann.

      30
      • 6
        TschunaSan 01.07.2024, 14:48 Geändert 01.07.2024, 14:49

        Elija Kane, St. Seagal und seine Undercovereinheit im Kampf u.a. gegen eine verbrecherische Nazigruppe. Der Streifen wurde überraschend kurzweilig in Szene gesetzt und enthält keinerlei Leerlauf. Seagal legt hin und wieder selbst Hand an und verbiegt dabei die Knochen diverser Schurken recht ordentlich. Der Rest wird mittels einiger bleihaltiger Ladungen ins Jenseits geschickt.

        Das Team wurde diesmal noch besser in die Story eingebettet und tritt somit endgültig aus dem Schatten Seagals heraus. Der vorliegende Teil der Justice-Reihe ist weitaus besser und zum Teil actionreicher gestaltet als mancher anderer Streifen, welcher Seagal in den letzten Jahren zuvor abgedreht hat. Der Härtegrad ist hoch, aber nicht übertrieben.- Die Leistungen der Darsteller kann überzeugen, ebenso die dazugehörigen Dialoge. Besonders die drei Hauptdarstellerinnen sind prima in Szene gesetzt und spielen richtig gut: Der blonde Blickfang Sarah Lind, Meghan Ory und Tia Carrere. Da ist es auch mal nicht schlimm, wenn die Seagal' schen Kampfeskünste nicht oft im Bild sind.- Dafür hält er die Fäden in der Hand, was ganz okey war.

        Die prima Synchronisation trägt ebenfalls ihren Teil dazu bei, daß der Film gelungen ist.

        Fazit: Actionreiche Produktion mit interessanter Handlung und einem gut aufgelegten Ermittlerteam.

        30
        • 6
          TschunaSan 30.06.2024, 22:13 Geändert 30.06.2024, 22:15

          In den 70ger ist der Filmmarkt von Frauen im Knast, spielend ob in Südamerika oder Deutschland regelrecht überflutet worden. Sie hatten alle was gemeinsam: primitive, brutale Handlung mit reichlich Fleischbeschau. Und mit schwachen Darstellern und noch schwächerer Story.

          Bei diesem etwas neuerem Frauen-Gefängnisfilm haben die brachiale Handlung und reichlich Sex überdauert. Bei den anderen Punkten ist deutlich eine Niveauanhebung zu verspüren. Trotz dieses Hintergrundes und Inhalts des Films ist das das beste Produkt aus dem Hause Asylum. Mit anderen Worten: dieser Asylumfilm war 'hochwertiger' als der Schund der 70ger. Er hatte hier und da auch eine gewisse 'Tiefe'.

          In Jail Bait werden einige Klischees abgedeckt, vom bösen Gefängnisdirektor, der guten Krankenschwester, der für die Wahrheit blinden Mutter bis hin zu den Bandenkriegen zwischen schwarzen und weißen Mädels sowie eine Menge Sex. Selbst normale anerkannte 'gute' bzw. 'sehenswerte' neuere Filme (Dramen, Actioner, Thriller usw.) offenbaren öfters zwischen 3-7 regen Sexzenen. Wenn ich nur an 'Banshee' denke, waren oft in einigen Folgen über 40 Minuten Laufzeit 2-3 'heiße' und längere intensive Sexszenen. Da schimpft und beschwert sich auch kein normaler Film/Serienbetrachter drüber, wenn der Rest 'stimmt'.

          Also sollte man das bei einem Gefängnisstreifen auch mit dieser Betrachtungsweise sehen oder zumindest es versuchen.-

          Zwischendurch dachte ich mir nur, falls das im Frauengefängnis wirklich so abläuft, und wenn jüngere Frauen da mitunter Jahre verbringen müssen, wie sollen sie dann in solch einer Institution "resozialisieren"? Die Zustände dort zerbrechen einen entweder, oder sie lassen einem Dinge tun, die nicht gerade für eine positive Zukunft sprechen. Ich hoffe, dass es in der Wirklichkeit nicht auch so aussieht. Letztlich eine erschreckend authentische Darstellung wie es in einem Frauengefängnis zugehen könnte. Die schauspielerischen Leistungen der Darstellerinnen sind alles anderer als Mittelmaß sondern anspruchsvoll.

          Fazit: Spannender Film über das Leben im Frauenknast nach einem Justizirrtum. Mit wenig Budget sehr viel erreicht!

          29
          • 7
            TschunaSan 30.06.2024, 18:18 Geändert 30.06.2024, 18:20

            In diesem Kinderfilm wird eine Reise in die verschiedenen Epochen der Entstehungsgeschichte der Erde mittels einem Fluß durchlaufen.

            In den verschiedenen Erdzeitalter kann man Mammuts, Säbelzahntiger, Riesenlibelle, Stegosaurier, Allosaurier und Brontosaurier u.a. bewundern. Gut bewandert werden die jeweilig im Bild festgehaltenen Momente von den vier reisenden Kindern in Worten und Notizen festgehalten.

            Mit Hilfe der Stop - Motion - Tricktechnik kamen besonders die urzeitlichen Echsen ganz rund rüber. Ebenfalls ist die Pflanzenwelt den jeweiligen Epochen angepasst. (Steinzeit, Tertiär, Kreide, Jura, Trias, Karbon bis zum Kambrium zurück um Trilobiten zu sichten)

            Fazit: Begeisternde Bilder und Sequenzen gerade für Eltern mit kleineren Kindern - sehr zu empfehlen.-

            27
            • 6 .5
              TschunaSan 30.06.2024, 15:02 Geändert 30.06.2024, 15:25

              Ein slowakisches Monstermärchen, das für kleinere Kinder ungeeignet ist. Für Erwachsene die das Kind in sich bewahrt haben, dürfte der Film aber umso unterhaltsamer und spannender sein. Manche Szenen und Dialoge mögen überflüssig erscheinen, insgesamt ist das Setting und die Stimmung wirklich gut gelungen. Besonders der traumhafte, betörende Orgelsound ist wunderbar getroffen.

              Beim Monster in seinem Schloss muss man optisch Abstriche in Kauf nehmen. Die Zerrissenheit sowie die Zwiespältigkeit dieser Kreatur sind jedoch schon sehr bemerkenswert. Julie, die Schöne und Gutherzige schmachtet nach der Stimme und Berührung des Monsters. Jedoch darf sie ihn noch nicht sehen. Die restlichen Mitbewohner des Monsterschlosses lehren einem das angenehme Gruseln.

              Auf der anderen Seite der Familie Julie's die Habgier der beiden älteren Schwestern, die nur Augen für Juwelen haben und das Wesentliche im Leben nicht erkennen.

              Fazit: Es wird wohl das Geheimnis von Regisseur Juraj Herz bleiben, wie es nur jemals gelingen konnte, ein solches Werk zu schaffen, das düster, mitreißend wie ein Horrorfilm, und gleichzeitig so ergreifend und romantisch schön ist - fernab von jedwedem Kitsch!

              Eine wunderbare Variation von "Die Schöne und das Biest". Ähnlich bedrohlich wie der Film mit Jean Marais. Prachtvolle Bilder. Farbig, gestochen scharf, unheimlich.

              30
              • 8 .5

                Eine schwarze Kampfmaschine mit exakt anderthalb Gesichtsausdrücken und der Ausstrahlung einer Ein-Mann-Armee. Gestatten: Jim Brown als Slaughter!

                Der ebenso wie 'Shaft' nach dem Namen der Hauptfigur benannte Actioner imponiert mächtig! Immerhin steht nun ein schlagfertiger Afroamerikaner seinen Mann in einer Rolle, die bislang vor allem auf weiße Draufgänger zugeschnitten war. Denke hier vor allem an Burt Reynolds und Charly Bronson, die die Dekade der 70ger der besten Action-Streifen wie kein Dritter prägten!

                Hier geht es erstrangig wieder einmal um das Stillen der Rache. Und wie man mit den Bandenbossen und ihren psychotisch veranlagten Handlangern aufräumt. Im Grunde ist jede Wendung im Skript, jeder dümmlich erscheinende Spruch, jeder Schusswechsel und jede Autoverfolgung schon einmal zuvor gedreht worden – nur eben mit anderen Autos, anderer Musik, anderer Kleidung - aber exakt das will der 'verknallte' Action-Liebhaber aus den 70th sehen!

                Regisseur Jack Starrett ging hier ein sehr geschmeidiger Streifen von der Hand, der von vorne bis hinten sauber getaktet ist. Kaum hat Billy Prestons fetziger Titelsong mit den voranpreschenden Gitarrenklängen der Black-Sabbath-Schule eingesetzt, ist ein Tempo etabliert, das anschließend kaum mehr gedrosselt werden kann. Eine kurze Bombenexplosion aus dem Nichts und schon ist der Aufhänger gesetzt: Ein Badass will Rache für seine ermordeten Eltern und rückt der verantwortlichen Verbrecherbande mit einem unwiderstehlichen Mischverhältnis von 80 Prozent Muskeln und 20 Prozent Gehirn auf den Pelz.

                Slaughter baut seine beachtliche Präsenz alleine aufgrund seiner potenten Ausstrahlung auf. Obwohl ihm vielleicht die emotionale Bandbreite fehlt, um das Rachemotiv stärker zu betonen, kauft man ihm ab, wie er sich unbarmherzig seinen Weg in die Reihen des Gegners bahnt und dort seine Harke schwingt –

                Auf der bösen Bubenseite wird auch nicht mit starken 'Charakterköpfen' gegeizt: Norman Alfe (Felice) glänzt als Boss in der Gangrolle. Seine rechte Hand spielt Rip Torn als Hoffo, der schon anfangs durch seinen soziopathischen 'Problemlösungsstil' rasch ins Auge fällt, und auf die Spitze des Syndikats schielt. Robert Philipps als Frank Morelli ist noch in der Hinterhand von Felice - ein Mann für die besonderen Fälle. Arbeitet ähnlich unaufgeregt wie Bronson.- Als Strandnixe und Luder fällt Stella Stevens (Ann) rasch angenehm für das männliche Auge auf... (!)

                Firstclass inszenierter schnörkelloser Actionwühlhammer der ganz frühen 70ger, dem ich das niemals zugetraut hätte!! „Slaughter“ überzeugt mit extravaganter, teuer wirkender Ausstattung, die oftmals ebenso sehr in Bewegung ist wie die Darsteller. Selbst einfachste Dialoge bekommen etwas Spritziges.

                Obwohl der Gewaltfaktor dabei nicht ausschlägt, sondern moderat genug bleibt, um einen möglichen Bond-Vergleich nicht zu scheuen, gönnt man sich so manch anderen Hingucker, mit der sich Slaughters Welt ihren eigenen Stil schafft. Dazu gehört abgesehen von buschigen Frisuren und ausschlagender Garderobe beispielsweise ein Arsenal an schicken Karosserien, begonnen bei einem explodierenden Mercedes bis hin zu einem knallorangenen Ford Mustang, der trotz seines kurzen Auftritts allen die Show stiehlt. Eine gemischtrassige Bettszene, die den harten Kerl auf einmal butterweich werden lässt, setzt dann nochmal ein zusätzliches Zeichen gegen die rassistischen Nadelstiche, mit denen die Gegner ihm permanent zusetzen.

                Fazit: Dank der flotten Regie und des kernigen Hauptdarstellers ist „Slaughter“ auf jeden Fall ein überdurchschnittlich unterhaltsamer Genre-Beitrag, der mit einer Explosion beginnt, mit einer anderen endet und auf dem Weg dahin immer schön das Tempo hält. Die kommerziellen Absichten sind mit der Zeit verblasst; was bleibt, ist ein arschcooler Jim Brown, der kräftig zupackte, um dem schwarzen Kino Profil zu verleihen.
                Der Film unterhält vortrefflich und rockt in allen Bereichen!

                30
                • 4

                  Etwas Hundespoiler
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                  Bis 20 Minuten vor dem Ende war der Streifen noch ganz okey - von den zunehmend dümmer verhaltenden Entführern mal abgesehen.
                  Aber nach dieser Szene im Haus beim Bürgerfest, als ein Entführer entwaffnet wird und dieser sich verletzt vor Schmerzen am Boden krümmt, war der Film gelaufen. Warum bringt die Frau es nicht einfach zu Ende oder nimmt zumindest die Pistole mit, die mitten auf dem Fußboden liegt? Und dann rennen die beiden Geiseln auch noch direkt zum Auto, dem Rest der Bande genau in die Arme!?

                  Die dramatische Wende eine Minute vor Schluss war dann eher dämlich und weniger genial. Das kam so kurz und trocken und viel zu spät, dass es mehr kaputt gemacht hat, als daß es etwas retten konnte.

                  Fazit: Franzosenthriller: Darsteller unbekannt, die Szenerie ist ungewöhnlich. Zumeist im Auto und sehr eng besetzt. Letztlich ein schwaches Gangsterdrama der unteren Mittelklasse mit einem sehr unpassenden Ende!

                  32
                  • 7

                    Severine (Catherine Deneuve) erlebt mit ihrem Mann Pierre (Jean Sorel) eine harmonische, aber sexuell enthaltsame Ehe. Nur in ihren nächtlichen Phantasien wird die frigide Frau von masochistischen Erniedrigungserfahrungen heimgesucht.
                    Als das Ehepaar von einem Freund die Adresse eines Pariser Bordells erfährt, wird Severines Interesse geweckt und sie nimmt Kontakt zu dem Freudenhaus auf. Die Triebenergie ihrer unterdrückten Neigung ist stärker als das Bedürfnis nach sozialem Ansehen.- So beginnt sie heimlich für wenige Stunden am Tag als Prostituierte zu arbeiten.

                    In der absoluten Demütigung durch ihre Kunden, wird der durch Erziehung und Bildung entstandene, hemmende Charakterpanzer, den sie sonst anders nicht zu überwinden zu vermag, durchbrochen. In der Zerstörung des sozialen Konventionen gehorchenden Ichs erfährt sie Befreiung und 'Reinigung' und kann so am Ende eine körperlich befriedigende Beziehung zu ihrem Mann aufbauen. In einer letzten Szene sieht man, wie sie aus dem Fenster ihres Pariser Apartments schaut und auf eine Kutsche aus ihren Träumen guckt. Das Verdrängte ist nun Bestandteil ihres Lebens geworden.

                    Der mit sexuellen Abnormitäten gespickte Film schockierte selbst das sonst auf seine Freizügigkeit so stolze Frankreich und brachte der relativ hübschen Dame seinerzeit bitterböse Kritik ein. Das Werk im Einzelnen zu analysieren sprengt sicherlich die Möglichkeiten. Michel Piccoli ist der dritte Hauptdarsteller, alle spielen herausragend.

                    Bunuel, selbst psychoanalytisch geschulter Intellektueller, der einmal betonte, daß sein größtes Vergnügen stets das durchbrechen religiöser Tabus sei, demonstriert hier deutlich auf seine Ausnahmestellung als Regisseur und verweist durch die permanente Provokation immer wieder auf seine surrealistischen Wurzeln, die doch das erobern neuen künstlerischen Terrains und die Befreiung hergebrachter Wahrnehmungsstrukturen zum Ziel hatten.

                    Abgesehen von dem komplexen psychologischen Mustern des Films, kann man ihn sich aber auch ganz "einfach" angucken. Die Schauspieler agieren alle auf einem gleich hohem Niveau und die Geschichte geht zügig voran, so daß keine Langeweile aufkommt.

                    Durch die immer wieder gesetzten 'shockingen Momente' bleibt auch das Interesse am weiteren Verlauf auf entsprechendem Niveau und am Ende kann man sogar wegen eines durchgeknallten Freiers von so etwas wie Spannung sprechen.

                    Die Gesamtinszenierung fügt sich nahtlos in den kühl-nüchternen Erzählstil der damaligen 'Neuen Welle' des französischen Films, der durch seine Direktheit und Freigeistigkeit noch immer zu überzeugen vermag.

                    33
                    • 6 .5

                      Der Streifen ist alles andere als aalglatt - der Film lebt von seinen Ecken und Kanten irgendwo zwischen Abenteuerfilm, Exploitation, Action, und Drama. Man muss sich auf den Film einlassen, dann erhält man eine Geschichte, bei der nichts verläuft, wie man es vielleicht erwartet oder wie es nach einem regulären Spannungsbogen vorgeschrieben wäre. Gerade das macht meiner Ansicht nach den Film aus. Curd Jürgens ist mit Herz bei der Sache und macht aus 'Käpt'n Rauhbein' eine charakterstarke Figur mit menschlichen Schwächen, aber auch Stärken.

                      In weiteren Hauptrollen sind noch S. Rupp und Herbert Fleischmann zu sehen. S. Rupp füllte als kommender Zollfahnder Kressin später beim Tatort eine Figur aus, die mir seinerzeit gut gefiel. (die beste nach Schimanski!) H. Fleischmann war ein Darsteller, der mir als Jugendlicher schon gefiel.

                      Das ganze ist ähnlich aufgezogen vom Unterhaltungswert wie die ersten Spencer/Hill Filme.

                      Fazit: Die Handlung des Films ist hier und da etwas limitiert. Kann man aber großzügigerweise gerne drüber hinwegsehen, weil er einen quietschvernügt unterhalten kann. Viele hübsche Mädels runden den Streifen ab, hier und da gibt es sogar blanke Haut zu sehen. Obwohl der Vorort St. Pauli nur in den ersten 3-4 Minuten kurz zu sehen ist.

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                      • 3
                        TschunaSan 29.06.2024, 07:55 Geändert 29.06.2024, 07:56

                        Nicolas Cage war mal ein guter Darsteller, aber er ist definiitv nicht für Western geeicht. Hinzu kommt, daß das Drehbuch für diesen Western sehr zu wünschen übrig lässt.

                        Die Storyline ist ja uralt und simpel gestrickt...die geliebte Ehefrau wird ermordet, der Ehemann rächt sich. Die Dialoge hätten kerniger bzw. stielvoller gestaltet sein können.

                        Der Wandel vom unauffälligen biederen Ehemann im geschniegelten Anzug, der in seinem Lebensmittelladen steht und Lutschbonbons verkauft....zum stahlharten Rächer im langen Ledermantel, mit Riesen-Halstuch und mit den Revolvern so flink wie Lucky Look - nimmt man ihm in diesem Streifen ungern ab. Das wirkt alles ziemlich hölzern und aufgesetzt und gar nicht nach Cage. Oder das Zeitliche hat ihn jetzt für solch eine Rolle i-wie eingeholt.

                        Die Gehilfen des Marshalls agieren, als könnten sie sich nicht mal unfallfrei die Hose anziehen. Störend ist der Dauerschwätzer von Marshall selbst, schwafelt wie ein Wasserfall.-

                        Fazit: Man meint, gleichartiges schon x-Mal gesehen zu haben. Nach 5 Minuten weiß man wohin die Reise geht. Rachefeldzug nach 20 Jahren. Der Titel ist schon sehr träge und langweilig - der Befund gibt ihm Recht! Filme in den 40ger + 50ger des letzten Jahrhunderts waren deutlich besser; zeigten wie man das Genre richtig ausschöpft und prägt.-

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                        • 4 .5
                          TschunaSan 28.06.2024, 22:42 Geändert 28.06.2024, 22:43

                          Vorhersage von mp 6,5 wegen zum Teil starker Anlehnung zu vergleichbaren Filmen
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                          Bei diesem Film handelt es sich um einen zähen Thriller, weil hier nahezu nur durch einzelne Bilder und Musik eine beklemmende Stimmung aufgebaut wird.

                          Einige Anleihen bzw. Referenzen zu Hitchcocks "Fenster zum Hof" kann man nicht von der Hand weisen. Für mich jedoch klar die schwächere Variante, wenn man sich alleine nur die herausragende Darstellerriege des Hitchcocks Films vor Augen führt.

                          Die Darsteller und Darstellerinnen des 'unsichtbaren Auges' spielen ihre Rollen gut. Nur ist mir hier deutlich zu wenig 'Bewegung' im Film. So richtig in Sachen Spannung konnte der Film bei mir nicht punkten; aus heutiger Sicht ist der Storyflow zu schleppend.

                          Das Gerüst des Films ist gut angelegt, jedoch fehlen mir begeisternde bzw. beeindruckende Passagen. Oft dümpelt der Streifen auf der Stelle, und das Fernrohrgucken wird u.a. satt übertrieben.

                          Der Film 'Die Augen eines Fremden' ist mit einem stark vergleichbaren Filmrahmen ausgerüstet worden. Bei diesem Film bin ich voll auf meine Kosten gekommen - die Inszenierung war einfach fantastisch. Habe fast die doppelte Punktzahl vergeben können.

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                          • 4

                            Atmosphärischer Südstaaten-Mysterykrimi. Solide, ordentliches Schauspiel, leider von der Story her zu schwach und im Spannungsaufbau viel Sand im Getriebe.

                            Fazit: Die üblichen falschen Fährten und Probleme münden in ein Finale, was einfältig und zu konventionell ist und aufgrund der geringen Anzahl an Verdächtigen sicherlich nicht so überraschend daherkommt. So hebt sich ein Geisterkrimi mit Südstaatentouche nicht sehr hervor, der nicht krass enttäuscht, aber auch schnell wieder vergessen sein wird.

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                            • 6
                              TschunaSan 27.06.2024, 22:19 Geändert 27.06.2024, 22:31
                              über Loaded

                              Der reiche Student Tristan, -schaut aus wie der Zwillingsbruder von Pistol Pete im Tennis, steht unter strenger väterlicher Kontrolle. An seinem Geburtstag lernt er den charismatischen Sebastian, Corey Large, kennen und er verzaubert Tristan mit seinem Lebensstil und zieht ihn in seinen Bann.

                              Dadurch vernachlässigt er seine berufliche Karriere, sein Zuhause und auch seine Freundin. Er outet sich selten dämlich, bei den Möglichkeiten, die ihm zuhause geboten werden und das, was sein neuer Freund ihm anbietet.

                              Noch an seinem GT steckt er bis zum Hals in Betäubungsmitteln, Waffen und Leichen. Der Streifen kommt mit einer sehr unkonventionellen Machart daher. Die Einleitungsphase ist kurz, der Übergang ins 'neue, richtige Leben' währt ein wenig. Bis seine Synapsen kapieren, was die Uhr geschlagen hat, ist es fast schon zu spät. Ab der Mitte des Films nehmen auch die Actionanteile Gestalt und Form an und gewinnen an Härte mit blutigen Szenen vermischt. Das Ende ist schon sehenswert.

                              Ein paar gute Serienstars sind an Board: Parker Stevenson aus dem damaligen 'Baywatch' in einer kleineren Rolle als Anwalt, der den verzogenen Sohn stets aus den gröbsten Patschen heraushilft. Hinzu kommt Nathalie Kelly, die ich vor vier Wochen noch gar nicht kannte. Hatte jetzt vor knapp 3 Wochen die 1. St. vom neu aufgelegten Denver Clan geschaut. Sie spielt dort die Krystle Carrington.

                              Fazit: Insgesamt ist der Film recht spannend, kann noch atmosphärisch punkten, besonders in den letzten 20 Minuten haut der Film richtig was raus! Der geläuterte Tristan hat die Möglichkeit, das Ruder noch rumzureißen. Kann man sich abends schon mal reinziehen.

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                              • 3
                                TschunaSan 27.06.2024, 14:26 Geändert 27.06.2024, 14:29

                                Der Streifen ist ein softer 'Gruselfilm' der Marke super-light. Der Film hat eine zahme, 'kuschelige' Art, die im krassen Gegensatz zur klassischen Ausrichtung steht. Durch diese femininere Interpretation verliert der mögliche 'Vampir' und auch der Werwolf komplett seinen Schrecken.

                                Man kann durchaus von einem komplett-kastrierten WW sprechen, die genremäßige Spannung kann man in keiner Sekunde hier erleben. Es gibt daher als Schlußfolgerung 'nur' normale Wölfe zu sehen. Mit den sog. 'special-effects' können nur die Szenen gemeint sein, indem Menschen an Wänden und Bäumen mal eben kurz seitlich hochspringen. Das wars schon - hab ich auch noch kürzlich erst gut hinbekommen.

                                Die Handlung auch ohne klassischen Horror runtergebrochen betrachtet ist zu seicht und kitschig. Das einzig interessante sind die damals aktuellen Bilder der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Wie in Paris gibt es auch dort einen Triumphbogen.

                                Fazit: sollte man sich nicht antun. Als ich eingangs des Streifens bemerkte, daß eine Frau diesen Streifen produzierte, schwante mir schon Schlimmes.

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                                • 7
                                  TschunaSan 27.06.2024, 08:47 Geändert 27.06.2024, 08:51

                                  Radio-DJ Dave -Clint E.- ist im malerischen Küstenort Carmel eine lokale Berühmtheit. Mit Poesie und Schnulzen lockt er die Damenwelt zu nächtlichen Stunden an die Radios.

                                  Dave lässt sich derweil von der Anruferin Evelyn, Jessica Walter umgarnen, und lässt sich mit ihr auf einen ONS ein. Jedoch hat der DJ die Rechnung ohne die Wirtin gemacht: Was für Dave nur ein flottes Abenteuer ist, ist für Evelyn eine krankhafte Obsession. Während Dave versucht, sich mittlerweile mit Tobie seiner wahren Liebe zu versöhnen, wird Evelyn mehr und mehr zur Bedrohung für das ganze Umfeld des DJ's.

                                  Welche schlimmen Folgen ein ONS mit einem psychisch kranken Menschen haben kann zeigt dieser Film nachdrücklich. Bei Jessica Walter ist die beunruhigend kranke Energie von der ersten Szene an spürbar. Die Entwicklung von Sex zu Crime wirkt stimmig statt abgeschmackt. Darüber hinaus erweist sich Eastwood bei seinem Erstlingswerk als Regisseur in vielen Szenen schon als ein Großartiger aus. Urplötzlich und unvermittelt taucht die unbelehrbare Dame immer wieder auf.

                                  In manchen Szenen ist "Play Misty For Me" purer Hitchcock, und darin echt gelungen: Ein Polizist ist Repräsentant eines reichlich desorganisierten Apparates, auf den man sich nicht verlassen kann. Dass eine Frau, die offensichtlich geistig erheblich gestört und gemein-gefährlich ist, wieder freigelassen wird und der zuständige Ermittler eine Woche lang nichts davon erfährt, scheint wie einer dieser abgeschmackten Hitch'schen Plot Twists jenseits der Logik, um noch einen Vorwand für ein knackiges und blutiges Finale zu liefern.

                                  Letztlich zeigt sich hier aber, dass man sich in der Stunde der Gefahr auf nichts und niemanden verlassen kann. Das so gesteigerte Gefühl der Bedrohung wird zusätzlich durch ein paar herrlich bissig-absurde Dialoge zwischen dem Polizisten und Dave gesteigert, wie sie in einem Hitchcockfilm nicht besser vorkommen könnten: Den kritischen Zynismus des Meisters trifft Regie-Neuling Eastwood perfekt. Im Sinne des Meisters sind auch diverse Angriffe mit Messer (!) und Schere (!!). Eastwood hat "Bei Anruf Mord" und "Psycho" gut hingeschaut, vor allem Letzteren bei einer Attacke Evelyns auf Daves Haushälterin, bei der die schnellen Schnitte kaschieren, dass man nie genau sieht, wie das Messer in den Körper eindringt.

                                  Eastwood filmte bewusst in seiner Heimat Carmel, in der er sich bestens auskennt. Carmel ist wunderschön, der Film lässt aber gelegentlich alles zu schön erscheinen und in Richtung eines Tourismuswerbespots abgleiten. Es zeigt sich schon hier, dass Eastwood als Regisseur im Schatten besser ist als im Licht. Besonders bei einer romantischen Montage zu einer Schnulze übertreibt er es doch ein wenig mit den Klischees. Aber das Finale..... - das FINALE ist grandios!

                                  Fazit: Eastwood geht deutlich darüber hinaus, eine Fingerübung im Genrefilm à la Hitchcock abzuliefern. 'Play Misty for me' ist einer der ersten Thriller über weibliche Stalker mit enorm gewaltbereitem Charakter...-. Ausstattung und Ambiente ist ganz den frühen 70er entsprechend. Eastwood wollte wohl alles so natürlich wie möglich aussehen lassen. So gelang es ihm, auch diesen Film realistisch darzustellen. Letztlich ist ihm der Film über weite Strecken ausgezeichnet gelungen. Nicht nur Don Alfredo Fans sollten hier unbedenklich zugreifen!

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                                    Man wartet wie in jedem Film ob etwas passiert, oder ob eine Handlung startet. Dann versucht man ab Mitte des Films zu sortieren, ob Eric, der Hauptprotagonist dieses Werkes nur seinem Wahn verfallen ist, oder tatsächlich Übernatürliches passiert. Selbst zum Ende passiert kaum etwas, damit es 'Auflösungen' gibt über Eindrücke, die man 'gesammelt' hat.

                                    Was nun langsam sich entfaltender Wahnsinn ist und was wirklich geschah oder geschieht, kann der Zuschauer selbst entscheiden. Der Film ist nicht für ein breites Publikum konzipiert, sondern glasklares Nischenkino = Arthouse.

                                    Außer einer Landschaft bietet der Film, ....ja was eigentlich? Langeweile in Perfektion.

                                    Ein baufälliger Leuchtturm, forsche Schafe, interessante Bergkuppenreihe - gleich drei auf gleicher Höhe nebeneinander. Achja, die meisten Schafe haben einen rosa Fleckstrich im Fell, manche türkise oder dunkelblaue und erfreuen sich über ein fast schwarzes Fell in ihren Gesichtern.

                                    Der Film hört einfach i-wann auf und lässt den Zuschauer mit wenigen offenen Fragen zurück. Vielleicht war das für diesen Film sogar das beste Ende.- (oder der Regisseur auf Droge?)

                                    Das permanente Rufen nach dem Hund namens Baxter nervt. (reimt sich immerhin prima auf 'Dexter'!) Nun denn: falls das der Clou des Films sein sollte...

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                                      Der Film ist leider nicht zauberhaft, wie man es von Sandra Bullock und Nicole Kidman gewohnt ist. Von solchen Schauspielerinnen ist man eigentlich deutlich Besseres gewohnt.-

                                      Muss man nicht gesehen haben. Möglicherweise ein 'Reißer' für die Ladies. Statt Lacher waren Gähnattacken das Einzige, was sich hier bei mir regte....

                                      Fazit: Hexensabbat mit romantischen Klischee-Kitsch verbunden. Der Film kommt nicht in die Puschen. Es gibt kein Handlungskriterium: 'Was war los, was war das'.....

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                                        TschunaSan 26.06.2024, 09:13 Geändert 26.06.2024, 09:14

                                        The Proposition gehört zu den Filmen, die versuchen, die Geschichte der Weißen Australiens so darzustellen, wie sie sich mit dem australischen Outback (Land) und den indigenen Australiern — den vielen Stämmen der Ureinwohner, die zu „Mobs“ (Nationen) zusammengefasst wurden — vermischt hat. Diese Geschichte, besonders nach den ersten einhundert Jahren der weißen Besiedlung, war hart, rau, wild und unkultiviert, da die frühen Sträflinge und Siedler die Küstenstädte verließen und sich ins Landesinnere wagten — in die Wüsten, Berge, Buschland und Ebenen —, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, das Land zu zähmen, die Landschaft und ihre Existenz so nah wie möglich an das Leben auf den britischen Inseln zu gestalten, die sie verlassen hatten.

                                        Der Film konzentriert sich auf eine irische Familie mit dem Namen Burns, eine raue Gang, die sich bei der Beilegung ihrer Konflikte auf die Stärke von Sofortmaßnahmen, wie Schusswaffen und der Klinge verließ. Ihre Konflikte waren vielfältig und in diesem Film geht es darum, wie Charlie Burns -Guy Pearce- in der rauen, gnadenlosen Landschaft vom örtlichen Gesetzeshüter Captain Stanley -Ray Winstone- vor ein unmögliches Angebot gestellt wird. Stanley ist ein Verfechter von Prozessen und sieht sich selbst als ehemaligen Offizier der britischen Armee, der die gleichen Eigenschaften und Disziplin in seine Arbeit als Staatspolizist einbringt, mit der Aufgabe, wie er es sieht, das Land zu „zivilisieren“.

                                        Nach einem heimtückischen Verbrechen, das von den berüchtigteren Mitgliedern der Burns begangen wurde, und um seinen jüngeren Bruder Mikey vor dem Galgen zu retten, wird vorgeschlagen, wird Charly Burns ein unmöglicher Vorschlag entgegengebracht.- Der selbsternannte Besitzer der Stadt beaufsichtigt die Ereignisse und trifft eine Entscheidung, die sich als extrem verhängnisvoll erweisen wird.

                                        Die obige Mischung aus Leben und Ereignissen sorgt für eine fesselnde Handlung, und die Handlung des Films veranschaulicht die unterschiedlichen Situationen der Charaktere, ihre Reaktion auf ihre persönliche Lebensgeschichte und aktuelle Situationen. Im erzählerischen Hintergrund schwebt stets die ignorante Haltung gegenüber den Ureinwohnern und ihr brutaler Umgang mit ihnen. Der Film strahlt eine spürbare Vorahnung aus, und das Leben und die Ereignisse in der rauen Umgebung schwelen unter der drückenden Hitze, dem ständigen Staub oder Schlamm und den heftigen Stürmen in ihrer Umgebung weiter. Jeder Charakter nimmt seine strafenden moralischen Dilemmata an, als der unvermeidliche Kreislauf der Gewalt seinen blutigen Abschluss findet.
                                        Der Film erinnert den Zuschauer vielleicht an nordamerikanische Western. Naja, falls überhaupt, mit einer düsteren Leinwand und einer fantastisch urigen Atmosphäre. Der begleitende Sound ist geil und passt sich bestens dem Geschehen an.
                                        The Proposition spiegelt die immense Pracht des australischen Outbacks wider, die ständig durch die unerbittliche Sonne, vorübergehende Dürre oder Überschwemmungen verhärtet werden, und die allgegenwärtige Erinnerung daran, dass das Leben, das diejenigen, die dort als Siedler leben, mit und von den Ureinwohnern interagiert, die seit Tausenden von Jahren in, mit und von dem Land leben.
                                        Fazit: Der Streifen ist ein kraftvoller, fesselnder und gewaltintensiver Film, den man uncut gesehen haben sollte. Es ist ein Film, der den Zuschauer unwillkürlich in seinen Bann zieht. Ein Film über hartgesottene Burschen. Der Film hat überdies Alles an tabulosem Splatter und reichlich Gore, was unsere Bruderschaft hier begehrt....

                                        Der Tipp zu diesem Film kam übrigens von Buddy EddieLomax vor satten zwei Jahren!! Was lange währt....., danke DIR!!

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                                          TschunaSan 25.06.2024, 21:45 Geändert 25.06.2024, 21:48

                                          Fesselnder Dokumentarbergfilm aus den peruanischen Anden. Erzählt wird die Geschichte zweier Bergsteiger Simon Yates und Joe Simpson, die als Erstbesteiger des 10. höchsten Andengipfels, den Siula Grande (6.356m) bezwingen wollen. Packend, atemberaubend, ebenso die bizarre Berglandschaft mit zahlreichen Pulverschneeüberhängen bestückt mit Senkrechten von über 1.400 Metern.

                                          Unfassbar und ergreifend das Schicksal von einem der beiden, wie er sein Pech, seine Schmerzen, seine Einsamkeit und Durst nicht nur aushalten sondern auch bewältigen konnte.

                                          Mit seinem einsamen tagelangen "Abstieg" schafft er etwas nicht Nachvollziehbares. Auch medizinisch war das unglaublich, was dort geschah, indem er auch in den schlimmsten Situationen nie aufgibt. Äußerst ergreifend und fesselnd! In den Kletterpausen erklärt Joe Simpson jeweils die Situation.

                                          Fazit: Eine unglaubliche, aber wahre Geschichte aus dem Jahre 1985, welche jeden bewegen wird. Bestechend die Aufnahmen des majestätischen Siula Grande sowie auch alle Kletteraufnahmen: atemberaubend originalgetreu nachvollzogen. (Selbst der Sturz).-
                                          Der Film ist ein Bergsteigerdrama, der es locker mit Filmen wie "Everest", "K2" und "Nordwand" aufnehmen kann. Klare Empfehlung geht runter ins Tal!

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                                            'Für immer Adaline' ist ein sehr romantischer, faszinierender Fantasy-Liebesfilm. Die Handlung ist tatsächlich einzigartig und sehr ansprechend. Nach einem mysteriösen Unfall hat die Hauptdarstellerin Adaline gesp. von B. Lively Probleme mit der Alterung.-

                                            Die Erzählung entfaltet sich geschickt und webt Adalines reiche Vergangenheit mit ihrer einsamen Gegenwart zusammen. Die visuelle Inszenierung ist atemberaubend und fängt die verschiedenen Jahrzehnte auf beeindruckende Weise ein. Die Kostüme und die Kulissen tragen zur Authentizität und zur visuellen Pracht des Films bei.

                                            Die Chemie zwischen B. Lively und Michiel Huisman, der sich in sie Hals über Kopf verliebt, verstärkt die emotionale Note des Films noch. Harrison Ford, der überraschend -auch für Adaline- plötzlich auftaucht, rundet die Besetzung auf beeindruckende Weise ab und trägt zur Enthüllung von Adalines Geheimnis bei.

                                            Der Film erforscht nicht nur die Auswirkungen von Unsterblichkeit, sondern wirft auch tiefsinnige Fragen über Liebe, Verlust und die Bedeutung des Seins auf. Die Musik untermalt den gefühlträchtigen Anklang und verstärkt die atmosphärische Wirkung des Films.

                                            Fazit: Ein sehr bemerkenswerter Film, der zum Nachdenken über die Zeit und das Menschsein anregt. Ein Film, der mit seinem einzigartigen Konzept und mitreißender Inszenierung lange im Gedächtnis bleibt.

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                                              TschunaSan 25.06.2024, 14:02 Geändert 25.06.2024, 14:03

                                              Kevin Sorbo, der schon als Herkules so manchen Bösewicht verdroschen hat soll nun eine Kleinstadt retten. Zu bemängeln erst einmal zu wenig Actionszenen, kaum Humor - aber wenn Kevin ewig nur mit einem Gesichtsausdruck durch die Gegend rennt, wäre das pure Vergeudung. Sidekicks oder Ähnliches konnte ich auch nicht ausmachen. Wenigstens ist eine stereotypische Handlung geglückt! Die pseudohintergründige Nebenhandlung wird schlussendlich nicht einmal aufgelöst.-

                                              Inhaltlich gibt es nicht wirklich viel Neues über diesen zwischen durchschnittlich und knapp drüber pendelnden B-Actioner zu vermelden, das nicht Steven Seagal zuvor und danach bereits dutzende Male durchkämmt hätte.

                                              Die einzig schockierende Szene des Films war eine angedeutete Vergewaltigungsszene durch drei Typen. Solch eine Szene drückt den Spaßfaktor doch ganz gewaltig, schon gar, wenn der eh auf Null rumfleucht. Total uninspiriert, gefühllos und vor allem unpassend wird die Szene kurz eingestreut. Zu allem Überfluss geht der Tatbestand im weiteren Handlungsverlauf komplett unter und wird mit keinem Buchstaben mehr angesprochen! Was kann man davon halten!?

                                              Fazit: Was bleibt sind knapp 80 Minuten seichte aber noch passable Unterhaltung mit einigen Durchhängern und einer etwas unpassenden Sequenz, die jedoch durch rare, handgemachte und brutale Actionszenen mit einer gängigen Rache-Storyline knapp ausgeglichen wird.

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                                                TschunaSan 24.06.2024, 21:51 Geändert 24.06.2024, 21:53

                                                Arabische Terroristen beordert vom lybischen Regierungschef Gaddafi planen einen Angriff auf eine nukleare Basis der Amerikaner. Gleichzeitig werden viele industrielle Anlagen per Panzerfäusten zerstört. Auf Polizisten und Militäranlagen werden diese Waffen und automatische Schnellfeuerwaffen ebenfalls eingesetzt. Nachdem das zuständige Police-Department Wind von den Terroraktionen erlangt startet eine unnachahmliche Autoverfolgungsjagd.

                                                Diese ist eindeutig das Highlight des Films. Sämtliche Autos die in einen Unfall verwickelt sind gehen in die Luft. Und das sind einige!

                                                Die Terroristen erschießen dabei wahllos unbeteiligte Zivilisten, was ein wenig u.a. an 'Invasion U.S.A.' (1985) erinnerte. Einer von den schwer verletzten Zivilisten wird wenige Sekunden später von Chuck Connors als Policechief Rawlings nochmals überfahren und somit per Reifen extrem zerfleddert!

                                                Alleine wegen dieser geilen Verfolgungsjagd ex Überrollung des Zivi sehr sehenswert. Karambolagen mit riesigen Feuerbällen, alles was das Subgenre so ausmacht ist im Überfluss vorhanden! Die Powermucke heizt die Atmosphäre des Geschehens heftig an...

                                                Zwei von dem Terrorkommando bringen auf Umwegen durch die Police eine Schulklasse in ihre Gewalt....

                                                Letztlich erweist sich das Bullenkommando als unfähig und zwei von vier tapferen Jugendlichen bieten dem Terroristenduo die Stirn.

                                                Fazit: Bestenfalls ein B-Actionfilm, der jedoch sehr kurzweilig angelegt wurde. Gute Unterhaltung mit viel Krawumm und einigem Kopfschütteln bei der Schülergeiselnahme. Einfach ein paar %e an der Erwartungshaltung runterschrauben, dann kann man sich das Ding hier mal reinziehen!

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                                                • Hera are my results - thx dear Kid^^
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                                                  1. Marilyn Monroe
                                                  2. Mia Goth
                                                  3. Anne Baxter
                                                  4. Naomi Rapace
                                                  5. Debra Paget
                                                  6. Pollyanna McIntosh
                                                  7. Gene Tierney
                                                  8. Audrey Hepburn
                                                  9. Milla Jovovich
                                                  10. Bette Davies

                                                  Leider ganz knapp vorbeigeschrammt sind diese starken Ladies: J.J. Leigh, J. Foster, C. Theron, Kate Winslet, Emily Blunt, O. de Havillant, Paula Beer, Liz Taylor, Lana Turner, Eva Greene und Jane Fonda.

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                                                    Recht lasche Umsetzung eines sogenannten Klassikers. Besonders anfangs bis zum Ende der 1. Stunde glänzte der Film öfters mit Humbug, altbackenen, morschen und gänzlich überflüssigen Sequenzen. Hier hatte ich den Eindruck, der Film wäre über 100 Jahre gealtert.-

                                                    Dazu völlig unpassende, schreckliche Filmmusik, teilweise wieder Marschmusik. Auch ansonsten keine gute musikalische Untermalung mit klassischer Musik, wie man es bei solch langen 'Klassikern' gewohnt ist. Das einzig Berauschende der ersten Stunde war der Anblick der schneebedeckten afghanischen Berge, die teilweise über 6000 Meter hoch sind. Durch und über diese Berge mühten sich unsere beiden Hauptdarsteller ab: M. Caine und S. Connery. Dabei noch die bezaubernde Gattin von Mr. Caine: Shakira mit einer absoluten Schlüsselrolle.

                                                    Kafiristan, das Ziel der beiden, ist die alte Bezeichnung für die Gegend Ostafghanistan an der Südseite des Hindukusch. Der Film selber wird dann in einer Art Rückblende erzählt und ist eigentlich eine Mischung aus unausgegorenem Abenteuerfilm und albernem Witz. Die Handlung ist schon teilweise grotesk und sehr überspitzt, um nicht zu sagen überzogen.

                                                    Die Darsteller verkörpern absonderliche Figuren, weswegen sie auch sehr überziehen. Connery sehe ich schon recht gerne, aber hier gefällt er mir gar nicht, was aber in erster Linie an seiner Rolle liegt, spielen tut er eigentlich gewohnt gut. Dasselbe gilt auch für M. Caine, der nicht ganz so sonderbar daherkommt! Auch die Eingeborenen aus „Kafiristan“ werden sehr einfältig dargestellt, das fand ich schon stark übertrieben und konnte mir auch nicht gefallen.

                                                    Der Film kippt in den letzten 50 Minuten ins Positive, nach 78 Minuten fragwürdigem 'Vorlauf'. Als der Einzug in Kafiristan geschafft ist und die beiden Abenteuerspechte vor den Hoheiten des dortigen Mönchsorden zum Gericht standen und getötet werden sollten. Connery erwartet schon seinen Todesstoß per gezückter Klinge. In letzter Sekunde erkennt der nicht kurzsichtige führende Älteste des Ordens ein Amulett, das C. um seinen Hals trägt, als Beweis seiner Göttlichkeit an.

                                                    Um seinen Status zu beweisen, kommen fortan die Menschen zu ihm, damit er Recht spreche über sie, wie einst der bekannte Hebräer Salomo es tat. Connery gefällt seine Rolle sichtlich und will nie mehr zurück nach England. Er möchte weiterhin als Gott und König über dieses Volk herrschen und bittet den Orden ihm die Schönste als Frau für die Ehe zu überlassen. Jetzt begegnen wir der Schlüsselstelle, die ich eingangs kurz umschrieb. Also die letzten 50 Minuten waren gut, spannend und abenteuerlich. In der letzten Viertelstunde ist dann der Teufel los.... . Das viel zu lange Tamtam als Vorlauf schlägt sich auf die Gesamtwertung negativ wieder.

                                                    Fazit: Ich mag alte Abenteuerfilme eigentlich durch die Bank. Dieser Film wird sicherlich nie dazugehören. Die Handlung hat mich überwiegend nicht angesprochen, ebenso wenig wie die prominenten Darsteller, die alle voll durchfallen … zumindest bei mir. Ausnahme natürlich: Shakira Cain.... - eine Augenweise, wie nicht nur Sir S. Connery im Film befand.

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