TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

  • 6
    TschunaSan 14.10.2024, 20:14 Geändert 14.10.2024, 20:14

    Horroroktober 24, 39. Film Achtung: einiges an Rage-Spoiler!
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    Todd und Terry sind eineiige Zwillingsbrüder. Einer davon ist ein Massenmörder, der andere davon kommt unschuldig 10 Jahre in eine Irrenanstalt. Als er entlassen wird, setzt sich die Killerspirale wieder fort.- Der Film ist mit ner hauchdünnen Geschichte versehen, die jedoch funzt! Ein Großteil des Films wurde nachts gedreht, was das Geschehen sowie die Stimmung des Streifens erheblich bereichert. Es wird jede Menge Sex, Haut und blutiges Chaos aufgefahren, von der ersten bis zur letzten Szene.

    Die Story hat ein paar Überraschungen, enthält einige sehr gute 80er Gore Szenen und kann mit Musik, aber auch den Schauspielern, als B-Horror Klassiker überzeugen. Der Film präsentiert sich nicht wirklich als Mysterium. Schon beim ersten Mord ist klar, wer der Mörder ist. Es ist die übliche Stalk-and-Slash-Kost, nur mit mehr Slash als Stalk. Manche Darsteller/innen erfreuen sich des Amateurtums, andere sind besser.- Ted Raimi ragt hier nur alleine als bekannterer Schauspieler hervor. Man kann sich an ihn vlt. noch an das Original 'Tanz der Teufel' erinnern.

    Es gab reichlich Kills. Die meisten geschahen so, daß man all diesen Grausamkeiten gemächlich beiwohnen konnte. Hingegen erfolgten mindestens genauSO viele Tötungen im Off. Muss diesen Kritikpunkt hervorheben. Unterm Strich, sogar mit widerlichem Splatter angereichert. Als der Mörder eine Frau mittig durchtrennt, kann es einem anders werden. (diese Szene war ebenfalls im Off)

    Fazit: Jede Menge an Eingeweide und Preiselbeersauce... . Leicht überdurchschnittlicher Slasher der 80er. Sehr blutige und intensive Slasherkost, die jedoch nicht alles 'live' serviert. Alles in allem kein großartiger Streifen aber ein höllisch unterhaltsamer!

    34
    • 5

      Horroroktober 24, 38. Film
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      Noch ne Parallele zum großen Bruder von Troma lassen sich unmöglich übersehen – im Deutschen wurde sogar der Titel entsprechend angepasst. Die Handlung gibt nicht viel mehr her als eine trashige Rachestory, in welcher die Bösewichte einer nach dem anderen vom verunstalteten Reporter aus dem Dasein erlöst werden. Kreativ ist die kanadische Produktion schon und auch der bitterböse, schwarze Humor, mit welcher beispielsweise die Konzernbosse den Mord an einem mutmaßlichen Mitwisser nach Kosteneffizienz abwägen, kann durchaus als Pluspunkt gewertet werden.

      Die Umsetzung auf der trashigen Schiene ist recht ordentlich gelungen. Viel Rotzerei mit Ekelszenen paaren das verheerende Geschehen. Selbst Splatter mit atomic Gore wird zuweilen gereicht. Die Darsteller sind auch so 'geht so'. Viel mehr muss oder kann man bei solch einem Abenteuer auch nicht erwarten!

      Fazit: Trash erprobte 'Vielseher' können sich diesen Film schon mal beizeiten geben. Daß man auch hier nicht den herausragenden 'Toxic Avenger' erreichen kann, war von vornherein klare Sache. Für ausgemachte Gorehounds bietet der Streifen hingegen noch 'ein wenig zu wenig'.

      34
      • 9 .5

        Höhepunkte der 2. Dallas Staffel
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        In der 1. Folge 'Familientreffen' lernt Lucy ihren Vater Gary Ewing kennen. Doch Garys Bruder J. R., schmiedet sofort ein Komplott die Eltern wieder zu vergraulen! Er soll 5.000 $ Abschiedsgeld geboten haben.

        Bobby E. erste große Liebe taucht in Folge 3 unvermittelt auf: Jenna Wade mit Charly, einem Kind, bei dem es unklar ist, ob es von Bobby Ewing stammt.

        Lucy, die verzogene Göre steht erneut in Folge 7 'Die entführte Ausreißerin' im Brennpunkt des Geschehens. Zunächst wird sie freiwillig entführt und muss dann gemeinsame Sache mit dem Täter machen, der auch vor Mord nicht zurückschreckt!!

        In Folge 8 'Die Wahl' kreiert J. R. sein nächstes Ränkespiel gegen Pamelas Bruder Cliff Barnes, der für den Senat kandidiert, um ihn dort zu Fall zu bringen.

        Vor oder nach wichtigem Business am Tage oder abends sucht J. R. regelmäßig Abwechslung in der Damenwelt von Dallas. Als seine Frau Sue Ellen schwanger wird hat der Lebemann wenig Verständnis dafür, daß er der Vater sein kann.- Sue Ellen ist das egal, das gibt sie auch J. R. zu verstehen. Denn gerade seit exakt 6 Wochen an dem die Schwangerschaft begonnen hat, hat Sue ein Verhältnis mit dem verhassten Cliff Barnes begonnen. (Folge 10 Die Affäre)

        Folge 11 'Dreieck' ist das Prunkstück der 2. Staffel: Der sogenannte Stiefsohn Ray Krebbs hat sich in eine unattraktive Sängerin verliebt mit guter Stimme und will sie unbedingt heiraten. J. R. hat wieder das $-Zeichen in den Augen und wieder Jucken in der Leistengegend als er die holde Weiblichkeit erblickt. Was macht der treulose Hurenbock also: Er kümmert sich hingebungsvoll um den Abschluss eines Schallplattenvertrages zwischen der Sängerin und einem renommierten Musikhaus. Und als Gegenleistung..... und daß sie Ray Krebbs aufgibt. Ray kommt früher von einem Geschäftstermin zurück und erwischt J.R. mit McGee im Bettchen. Es setzt dann erstmal satte Prügel für Sohn 1 von Jock Ewing!

        Folge 13 'Der falsche Bruder' hat es auch in sich: Bobby ist von Kidnappern versehentlich entführt worden. Sie hatten es eigentlich auf J.R. Ewing abgesehen. Bobby musste wegen einem Platten den Wagen von J.R. mittags nehmen. J.R. lauert in einigen Tagen später den Kidnappern bei der Geldübernahme mit einer Cowboytruppe auf, obwohl diese Bande als brandgefährlich galt. Er setzt alles auf eine Karte, ohne Rücksicht darauf ob sein Bruder, oder Cliff Barnes, der die Verhandlungen zwischen der Bande und den Ewings führte, auf der Strecke bleiben.

        'Callgirl', die 20. Episode hat es ebenfalls faustdick in sich! Hingebungsvoll manipuliert J.R. wieder das Geschehen, damit sein Bruder und die verhasste Barns (Pami) endlich geschieden werden! Das erneute Komplott geht nach hinten los und die beiden versöhnen sich endlich.

        Bei 24 Folgen ergaben sich insgesamt 212 Pkt. = 8,83 Pkt. im Schnitt. Für die herausragende Inszenierung und die exzellenten Darsteller/innen gibt es aufgerundet 9,5 Pkt. 9x gab es Zehn Pkt. Star der 2. Staffel war für mich Linda Gray als enorm leidgeprüfte Gattin des Dauer-Fremdgängers J. R. (gegen Ende der Staffel wurde sie gegen ihren Willen in ein Sanatorium verfrachtet)

        29
        • 6 .5
          TschunaSan 14.10.2024, 07:51 Geändert 14.10.2024, 07:53
          über Cyst

          Trashtober 24, 37. Film + Warning vor trashigem Spoiler!
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          Die Handlung ist gutklassig kitschig. Man wird verwöhnt mit vielen special Spritzer-effects in allen erdenklichen Variationen! Oldschool-Art und es funktioniert prächtig. Ein Film voller Klischees und Augenzwinkern: 'The Toxic Avenger' von 1984 lässt grüßen. Sehr blutrünstig und lustig zugleich. Mit einem durchgeknallten Arzt, einer pösen Krankenschwester und dem eigentlichen Star des Streifens: Einer riesigen Zyste!

          Wenn die Zyste plötzlich Gliedmaßen bekommt und davonrast, erinnern wir uns unweigerlich an die großartigen Spezialeffekte vom Remake 'The Thing'. In diesen hohen Gefilden wächst 'Cyst' natürlich nicht. Der Streifen ist vollkommen geschlankt auf knappe 65 Minütchen Kurzweil netto.

          Dr. Guys hämisches Lachen und sein herrlich gemeiner Gesichtsausdruck zwingen zum Mitlachen. Daß dieser total hirnverbrannte Streifen in 2020 gedreht wurde, ist kaum zu glauben! Die Cyste mutiert von der Größe eines Tennisballs bis zum Pferd und mutiert weiter.....

          Fazit: Eiter bis wolkig so das Motto des bäck in the 80th! Es spritzt und blutet an allen Ecken und Kanten, wo der Rotz langsam überall so hinkriecht und dann schön langsam abtröpfelt! Dr. Guy und seine Weckputmachine.... Grandios! Der Film hat Ekelfaktor, handgemachte Effekte, ist total schrill, die Schauspieler unter aller Kanone! Ein herrlich abgedrehter Horror-Splatter-Comedy-Film mit einem satten Schuss Trash und einer genialen Eva Habermann. Aber auch George Hardy als der geisteskrante Doktor ist superb! Warning beim Sichten: Gefahr durch Killercysten, die durch den Monitor angreifen...(!)

          30
          • 6 .5
            TschunaSan 13.10.2024, 20:33 Geändert 13.10.2024, 20:38

            Shockingtober 24, 36. Film
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            Donny, Dan Grimaldi, wurde in der Kindheit von seiner krankhaft brutalen Mutter extrem gequält, was in Rückblenden ans Tageslicht kommt. Endlich verstirbt die alte Hexe, mit der Donny immer noch die Bude teilte.
            Donny, mittlerweile ein junger Mann, der Stimmen hört, leidet auch sichtbar unter anderen schweren Auffälligkeiten als Erwachsener. Aber er ist endlich frei von diesem Weibsbild.

            Um endlich seine Freiheit so richtig zu genießen, beginnt er wahllos Frauen auszuwählen, um seine innere aufgeschichtete Rache an ihnen auszuleben. Und das ist kaum glaubhaft, wie das dann da im Film abgeht!

            Das unbeschreibbare Böse lauert auch in der Disco, mit grooviger Black-Musik angelt Donny sich auch hier einige aparte Damen, die in ihren kühnsten Träumen nicht erahnen können, welchen Fisch sie sich mit ihm ans Land ziehen!

            Was den Damen in Donnys Kammer bevorsteht und schon sehr genüsslich zelebriert wird, lässt selbst hartgesottene Gorehounds sicherlich nicht kalt.-

            Fazit: Ein kleiner, kaum bekannter Horrorstreifen auch 'Pyromaniac' genannt, der einen in die untersten Abgründe von entstellten irren Seelen blicken lässt und einen runterzieht. Eine schockierende Perle, die man nicht sofort am Äußeren erkennt. Man muss sie einfach von der Hand in den Player einlegen.... Dann erstrahlt sie ganz gleißend hell!

            32
            • 3 .5

              Gruseltober 24, 35. Film
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              John und Amy Miles sind ein Forscherpaar und unterwegs auf einer einsamen Insel, um diese nach Artefakten zu erkunden. Außerdem sollen Mischwesen halb Mensch, halb Ziegenbock auf der Insel rumspucken. Mutig geht das Paar ans Werk.

              Es geht u.a. auch um eine Gedenktafel der Ureinwohner, die das Paar aufspürt und an sich nimmt. Ein verheerender Fehler! Tatsächlich spürt John, daß etwas 'Bösartiges' erwacht sei.- Der Film ist überwiegend in dunkleren und kontrastarmen Farbtönen gedreht.

              Zarte Musikbegleitung, zuweilen verzaubernd, sorgen für eine feine Stimmung. Beides sorgt dann für ein gewisses Flair. Die Landschaftsbilder der Insel vom Meer aus betrachtet sind wunderschön.

              In der längeren 'Finalisierung' scheint das Monster Amy vereinnahmt zu haben. Man sieht wie eine Hand sich in eine große Klauenpranke verwandelt. Es hat auf dem Rücken eine Art Knochenplatten wie beim früheren Stegosaurier aus der Jurazeit. Man sieht die Kreatur einmal kurz von vorne mit gleißenden Augen. Sie stößt bei alldem bedrohlich tiefkehlige Laute aus und bedroht dabei ihren Göttergatten John!!

              Bevor es zu spannend wird, macht der einschläfernde Streifen einen dezenten Sprung, wo man ein Boot rund 750 Meter vom Ufer in den Wellen schwanken sieht. Der darauf befindliche John wird dann alleine von einem größeren Dampfer geborgen... . Und aus die Maus.

              Fazit: Seltsamer Gruselfilm, der nie Fahrt aufnimmt. Bestenfalls für Freunde des psychischen (Grusel)/Films noch gerade so zu empfehlen.

              31
              • 7
                TschunaSan 13.10.2024, 08:49 Geändert 13.10.2024, 08:52

                Horroroktober 24, 34. Film - Achtung: können einige Spoilersplitter vorkommen
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                Richard Pawulski spielt den Teenager Danny, der leicht vom Asperger Autismus eingeschränkt in seiner Lebensweise ist. Seine Pfade kreuzen irgendwann die der Gang von Nicholas gesp. von Danny Miller.

                Danny unternimmt einen Campingtrip an einen Angelsee. Zum Entspannen, weil ihm die Ruhe sehr gut tut. Für ihn ein Abenteuer, denn aufgrund seiner Erkrankung lebt er doch ziemlich isoliert vom Rest der Welt.

                Der Loser Nicholas, ein hirnloser Proll hat aber aus irgend einem schwer nachvollziehenden Grund Danny auf seiner Hassliste. Als er sich da immer weiter hineinsteigert und noch die Wut dazukommt, weil seine Freundin mit ihm Schluss gemacht hat lauert er mit zwei seiner Kumpels auf eine Gelegenheit und erfindet eine Geschichte, daß Danny pädophil sei und kleine Kinder begrabscht und mehr noch. So schaukelt sich das Trio immer weiter an dieser Unwahrheit hoch. Man macht sich auf und steht plötzlich vor seinem Zelt, um ihn für etwas zu bestrafen, das er niemals getan hat.

                Es gibt äußerst verstörende, sehr intensive Szenen zu sehen, in der Danny nicht nur 'normal' verprügelt wird! Der Film erinnert mich stark an J. Ketchums 'Evil'.

                Die drei Verbrecher verwenden ausschließlich die Gossensprache. Die Redewendung F... U ist spätestens nach jedem 2. Satz zu hören. Sie unterstreicht, woher diese Menschen stammen und bilden auch hier einen starken Kontrast zu Danny.

                Fazit: Echt heftiger Film und sehr erschwerend: nach einer wahren Begebenheit... . Der arme Junge, der sowieso Zeit seines Lebens enorm beeinträchtigt ist und war, wird von asozialem Pack weggemetzelt. Die Schlichtheit des Films zeigt wie grausam und sinnlos das alles war. Was hier gezeigt wird, ist bedeutend härter als das, was man sonst so im Horrorfilm zu sehen bekommt. Zarte Pflänzchen sollten einen Riesenbogen um 'Cruel Summer' machen!

                35
                • 4

                  Gruseltober 24, 33. Film
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                  Eigentlich sollte es ein ganz gewöhnlicher Flug werden, von L.A. nach Tokio. Es beginnt auch völlig normal und harmlos, bis auf unerklärlicher Weise ein Passagier stirbt.

                  Als dann noch schwere Turbulenzen anstehen und der Kabinendruck sinkt, beginnt das Unerklärliche. Einige Passagiere wollen dem Übernatürlichen auf den Grund gehen.

                  Der Streifen wäre deutlich besser gewesen, wenn man mehr Informationen bekommen hätte: weshalb der eine Kerl mit Blut im Mund plötzlich starb. Warum war er denn so mysteriös. Was passierte mit dem Rucksacktourist der dem Toten die Uhr stahl? Denn der Tote kam ja wieder zu sich.-

                  Das Gothic-Girl Jacinta schlief ein. Und ihr wurde dreimal die Decke weggezogen. Von wem, und was passierte danach...?!

                  Kein Handlungsstrang erkennbar obwohl die Geschichte recht spannend rüberkommt. Schauspielerische Leistung und Dialoge kratzen gerade mal am Durchschnitt. Das einzige, was mir an diesem Flugzeug gefiel ist die Stewardess Suzy Lee gesp. von der damals bezaubernden Jamie Chung.-

                  Fazit: Angestaubte B-Ware, die nirgends überzeugen kann. Die Auflösung am Ende hinterlässt zudem einen herben, säuerlichen Geschmack. Es macht einfach 'plop' und der Streifen ist vorbei!

                  28
                  • 3 .5

                    Horroroctober 24, 32. Film-
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                    Aus dem Film hätte man richtig was machen können - einen schön brutalen Rape&Revenge oder Splatter Streifen. Unterm Strich deutlich weniger als einen 'I spit....' Abklatsch.

                    Das ernüchternde Ergebnis zeigt uns eine recht dillentantische Story mit klassengleichen Darstellerinnen und Hauptdarsteller. Das Drehbuch sucht verweifelt nach Möglichkeiten 'Tiefe' und Ordnung in diesen Wirrwarr zu bringen. Außerdem zeigt sich die Gewalt auch nicht kreativ.

                    Ansätze für eine prickelndere und duchgehend plausiblere Geschichte sind zwischendurch möglich gewesen. Die zahlreichen Rückblicke auf der Kirmes waren auch nicht gerade förderlich.-

                    Fazit: Guter Einstieg in den Film - nach wenigen Minuten war die Luft schon raus. Schwache, umständliche Umsetzung des Revenge und kaum Spannungsaufbau mit rasch verpuffter Stimmung!

                    29
                    • 8 .5

                      Shockingtober 24, 31. Film
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                      Endlich mal wieder ein sehr lang gezogener Horrorshocker, der noch viel stärker war, als ich aufgrund des Titels erwartet habe! Der Film nimmt sich viel Zeit, die einzelnen Charaktere zu präsentieren. Der Slow-Burner gibt zwischendurch stetig Impulse und Signale, daß man mit etwas sehr Ungewöhnlichem konfrontiert wird!

                      Mit wenig Aufwand das Maximal mögliche bei der Story, der Inszenierung, sowie der Umsetzung rausgeholt.- Untermalt von den harten Metal Klängen wird dabei ein Höchstmaß an Intensität freigesetzt und in manchen Szenen verspürt man ganz automatisch eine aufkommende Gänsehaut. Man fühlt sich in die Ereignisse eingebunden und fiebert so auch durchgehend mit der kleinen Familie mit, die sich hier mit dem unsichtbaren okkulten Grauen auseinander setzen muss, bis es brachiale Gestalt annimmt.-

                      Also enorm atmosphärisch und düstern gehalten, visuell super umgesetzt, dazu Heavy Metal-Klänge und ein mordsmäßiger Suspense, den man nicht steigern konnte! Angenehm kurze Laufzeit und keine Sekunde zu viel! Ethan Embry und Pruitt Taylor Vince waren in ihren Rollen unübertreffbar. Das gleiche gilt Kiara Glasco und Shiri Appleby.

                      Devils Candy hält sich mit visuellen Härten zurück, dennoch macht sich innerhalb des Szenarios ein durchaus beachtlicher Härtegrad bemerkbar, der sich allerdings hauptsächlich im Kopf des Betrachters seinen Platz sucht. Der okkulte Anstrich der Abläufe tut sein Übriges um eine ungeheure Faszination und Wucht auf den Zuschauer auszuüben, die sich auch bis zur allerletzten Minute aufrecht erhalten kann. Sean Byrne hat wirklich sehr gute Arbeit geleistet und ein mehr als ordentliches Gesamtpaket geschnürt, das den Liebhaber des okkulten Horrorfilms absolut begeistern dürfte. Auch die relativ kleine Darsteller Riege kommt dem Ganzen sehr zu Gute, denn so kann man sich viel besser auf das Wesentliche konzentrieren und muss sich nicht mit unzähligen Figuren auseinander setzen.

                      Fazit: Habe echt mitgefiebert und gebibbert wie lange nicht mehr!! Stand in den letzten 35 Minuten enorm unter Starkstrom. Auch die Mischung zwischen diesem erdnahen Horror mit Metallica-Riffs war schon KLASSE! Diesen Film und besonders die perfekt dramatisierte, langgezogene Finalisierung war extrem awesome und wird man nicht vergessen.-

                      32
                      • 2

                        Horroroctober 24, 30. Film
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                        Ein traumatisierter Kriegsveteran lebt in einer einsamen Hütte am See. Draußen sieht er irgendeine Bedrohung und schießt mit dem Jagdgewehr eifrig um sich, ohne nachzuladen. Der Bruder ist besorgt, meint, daß er intervenieren müsse und überredet die nichtsnutzige Schwester, mit ihm zu seiner Hütte zu fahren.

                        Die ist verrammelt, alle Fenster von innen verklebt, mit einem Zweitschlüssel wird sich Zutritt verschafft, und drinnen ist der Bruder, völlig paranoid oder in Angst vor einer Bedrohung durch einen 'POD', den er im Keller gefangen halte.

                        Den Film hätte man ohne Verlust an Information oder 'Spannung' auf 30 Minuten kürzen können, der Rest besteht fast nur aus entnervendem Gebrülle und Gekreische. Selten so etwas Schlechtes gesehen. Da packt einen das gähnenden Grauen über eine nicht vorhandene Handlung dieses Filmchens zu berichten.

                        In einer einzigen Riesensequenz von über 30 Minuten dreht sich alles im Gespräch mit sehr hoher Schlagzahl zwischen den beiden Brüdern Ed und Martin. Dazu gesellt sich noch ne keifende Schwester, bei der sich ständig die Stimme überschlägt! Wobei Martin mächtig was an der Waffel hat! Ed ein Psychiater ist in großer Sorge um seinen Bruder, der mindestens zu 4/5 seinen Verstand verloren hat.

                        Fazit: Vielversprechendes Cover - das wars! Aalglatter Tipp für Horrorexperten mit einem IQ nahe dem Gefrierpunkt. (Meiner is ja auch net höher, habe ihn mir ja mit lechzender Zunge gegeben!) I-hin hatte der schon anstrengende Streifen die besten sichtbaren unsichtbaren Kreaturen die man sich vorstellen kann!

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                        • 6 .5
                          TschunaSan 11.10.2024, 13:36 Geändert 11.10.2024, 13:44
                          über Detour

                          Horroroctober 24 Film 29
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                          Martin und seine Linda fahren eine vermeintliche Abkürzung, um die Hochzeit von einem Heavy-Metal Kumpel zu organisieren, damit dieser genug Hochprozentiges mit ordentlicher Drehzahl für seine Gäste parat hat. (also eine 'Wrong-turn' sozusagen)

                          Umwege durch den Wald führen ab und an zum direkten Weg in die Hölle. Scheinbar unberührte Natur, stille Wälder und kleine Dörfer werden zum Schauplatz grausamer Verbrechen.

                          Eskeland spielt gekonnt mit menschlichen Ängsten und vor allem Abgründen. Ihm gelingt es gut, einen lange Zeit im Dunkeln zu lassen, was da eigentlich genau vor sich geht und welche Konsequenzen dies für alle Beteiligten mit sich bringt. Ist die Büchse der Pandora aber erstmal geöffnet, gibt es kein Halten mehr und "Detour" wird zum blutigen Survival-Horror, der sich gewaschen hat. Gekonnt platzierte Schrecksekunden und die sich langsam aber unaufhaltsam über den beiden Hauptdarstellern zusammenbrauende Terrorwolke verursachen beim Zuschauer wohlige Schauer und atemanhaltende Spannung. Denn trotz seiner nur 77 Minuten entfaltet "Detour" eine langsam ansteigende Spannungskurve, die sich vom unbehaglichen Grusel kontinuierlich zum blutigen Höhepunkt hochschraubt. Die üblichen Zutaten, nämlich kauzige und bedrohliche Einheimische, lange, dunkle Wege gesäumt von undurchsichtigem Wald und unvorhergesehene Ereignisse konterkariert Eskeland versiert mit glaubwürdig hilfsbereiten Menschen und immer wieder aufblitzender Hoffnung für seine beiden Protagonisten. Gorehounds werden allerdings nicht auf ihre Kosten kommen. Zwar gibt es diverse Verletzungen, einige davon sogar ziemlich schlimm, aber wirklich viel Blut gibt es hier nicht zu sehen.

                          Die FSK16 kann einen dennoch irritieren: In Sachen krassen Kills oder Splatter gibt es hier zwar nichts zu melden. Der Streifen setzt eher auf Suspense, und sehr gekonnte Schockmomente - auch durch erschreckende Soundeffekte! Zudem ist der komplette Cast zum Zunge schnalzen.

                          Fazit: Fast alle Zutaten der gewohnten Backwood-Kost sind an Bord. Es bestätigt sich wieder einmal, daß die Leute aus Skandinavien ein Gespür für gute Filme haben!
                          Detour kann einen von Anfang an bis zum Ende fesseln.

                          Die ein oder andere Logiklücke kann sich ergeben, Genrefans können aber beherzt zugreifen und sich stilecht knappe 77 Minuten berieseln lassen.

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                          • 5 .5

                            Horroroctober 24 Film 28
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                            David kommt in einem Lokal der hübschen Angeline zur Hilfe, die von zwei outlaws belagert und belästigt wird. Sie können mit ihren Bikes in den Alpen gerade noch ausreißen, bevor die beiden die Verfolgung mit nem Jeep aufnehmen.

                            Toller, spannender Start, wie aus einem Guss, der wie ein bewährter Backwood-Thriller daherkommt, und bis zur ca. 30. Minute schon sehr unterhaltsam ist. Die beiden Hillbillies Fred und Buck machen eine Treibjagd mit einem bulligen angsteinflößenden Köter, der wohl auf Menschenjagd getrimmt wurde.- Bis dahin astreine Stimmung, die dann urplötzlich für die drei männlichen Beteiligten umschlägt. Sie werden durch Fallen und einem unbekannten Irren zu einem nicht terminierten Besuch in einem hostelartigen Bau mit Torture-machines eingeladen. Bis dahin noch okey seitens der Inszenierung und enorm spannungsgeladen.

                            Nuot Arquint als ein ausgehungertes Mengele-Abbild schafft in diesen Szenen anfangs schon für deutliches Unbehagen. Interessant ist, daß bei diesem Drehbuchkonzept alle Kills im Off stattfinden und einigen Effekten geht es dabei auch nicht besser. Dennoch sind manche Torture-Einlagen nicht ohne. Sukzessive verarmt gerade an solch einem schrecklichen Ort der Suspense und der unbegreifliche Schlusstwist, stellt die ganze Handlung auf den Kopf! Man fragt sich auch, was mit Angeline eigentlich passiert ist.....

                            Fazit: Tiefgang und Aussagekraft konnte der Streifen nur in den ersten 30 Minuten präsentieren. Danach 'trocknet' er so richtig aus und durch die finale 'Wendung' sind die bedenklichen Ereignisse zuvor mächtig in Frage gestellt. Jammerschade, denn der 70 minütige Streifen hatte eine interessante und ereignisreiche Anfangs- und Mittelphase, die aber durch eine nicht nachvollziehbare Umsetzung das Finish des Streifens komplett in den Sand setzte.

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                            • 1. Halloween 4 - MM kehrt zurück. (1988)
                              2. Freitag der 13. Teil 6 (1986)
                              3. Scream 1996

                              Als Lektüre: Double-Meg-Burger von Steve Alten
                              'Meg' von 1997 nur 330 Seiten, aber extrem packend und spannend. (in 2 Tagen durchgesuchtet!!)

                              'Höllenschlund' von 2001 nur 410 Seiten. Wie oben, nur gibt es zwei davon! Die beiden müssten verfilmt werden. Sorgt bitte dafür. Der Meg-Film aus 2018 ist da Schrott gegen!

                              Ich lade ein zu ner gemütlichen Pfanne italienischer Bohnen mit nem wahlweise 500 bzw. 750 gr. T-Bone-Steak!

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                                Horroroctober 24 Film 27
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                                Diese Flying-machine hat eine äußerst gefährliche Fracht an Bord. I-wann durch i-wen wird diese Fracht beschädigt und richtet ein tödliches Desaster während des Fluges an.

                                Die Schauspieler und Effekte sind mittelmäßig aber besonders letztere tragen den Streifen. Der Streifen hat viele nette Einfälle, nimmt sich nicht allzu ernst, und unterhält ganz einfach gut. Die Inszenierung holt das Beste aus den begrenzten Möglichkeiten heraus. Es gibt keinerlei Durchhänger und es ist immer was los! Einige Passagiere ballern mit Maschinengewehren und anderen Waffen in einem Passagierflugzeug rum, um sich der Zombieschar zu erwehren. Erstaunlicherweise bleibt der Flieger auf Kurs!!

                                Fazit: Trashtriefende Zombies treffen auf entgeisterte Passagiere und einer Flugcrew im Sturzflug! Für trashige Allesgucker natürlich ein 'Must have seen'. Die Zombies setzen unsanft ne Bruchlandung an oder was davon noch übrig bleibt: Es geht von 8 auf 6 Pkt. beim Rewatch runter.-

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                                  Horroroctober 24 Film 26
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                                  Dieser Slasher zeigt sich ganz anders als alle anderen Streifen dieses Genres. Es liegt an der schonungslosen Gewalt, die in ihrer Form detailliert gezeigt wird. Es gibt offenbar keine Grenzen mehr, was dieses Subgenre betrifft.

                                  Die Story hierzu ist simpel: Ein geistesgestörter Bursche ('Cat Man') rutscht durch den Tod seines geliebten Katers endgültig in seinem inneren bodenlos bösartig-krankhaften Sumpf ab, den man nicht mal in seinen schillerndsten Alpträumen erreicht.- Die ekligsten Szenen geben sich fast nahtlos die Klinke in die Hand. Oft one by one wird abartigst niedergemetzelt, was weiblich und jung ausschaut. Der 'Trick' des CM dabei ist: er benötigt neun weibliche Wesen, die er irgendwie tötet, um seinen Kater wieder zum Leben zu erwecken. (hat wohl zu viel 'Friedhof der Kuscheltiere' gesehen) Und ahmt das irgendwie nach.

                                  Literweise trieft der Fußboden vor Blut und Splatter. Dabei benimmt CM sich sexuell noch extrem abstoßend und pervers dazu.

                                  Fazit: Klar man darf hier keinen Hochglanz-Hollywood Film erwarten, sondern muss sich damit abfinden, das es sich hier um einen Film handelt, der sich weit abseits des Mainstream Horrors bewegt. Ein kranker und brachialer Streifen. Immerhin erscheint es ihm wichtig, sich mit dem Verlust und Trauer und deren Verarbeitung des Hauptprotagonisten auseinanderzusetzen. Obwohl die 'Verarbeitung' höchst ungewöhnlich und nichts Alltägliches darstellt. Der Streifen gehört in die Sammlung jener, die sich für außergewöhnlichen Horror begeistern können.

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                                    Horroroctober 24 Film 25
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                                    Man darf hier kein funktionierendes Drehbuch in sich und feine Dialoge bei diesem SF-Horror-Hammer voraussetzen. Das würde nur ganz schräg in die Binsen gehen.-

                                    Immerhin kann das Werk ordentliche special effects anbieten. Man muss nur etwas Geduld mitbringen, wenn es dann soweit ist. Es geht dann drastisch blutig zu und mit ordentlichem Splatterauflauf garniert! Also Gorehound-Freaks werden hier reichlichst bedient!

                                    Das Ambiente im Raumschiff ist auch okey. Leider wird es niemals so spannend, daß man an den Fußnägeln nagt((.

                                    Die Sets kommen einem hier und da etwas kastriert vor. Das gleicht sich dann prompt in der Wahl der Songs aus. Das ganze spielt übrigens schon im Jahre 2205. Also exakt 200 Jahre später als die Produktion des 'Blutsaugers' vollendet wurde. War das gar Absicht oder wie hat man das so exakt hinbekommen.... Sei es drum. Als Flipperfreak erster Stunde hat es mich dann doch mächtig erfreut, daß einige dieser geilen Spielmaschinen noch in manchen Arcaden in der Zukunft zu sehen waren!

                                    Michael Ironside hat hier als Muco zwei denkwürdige Auftritte zu absolvieren. Nettospielzeit für ihn: Round about 4-6 Minuten. Und 'Muco' gefällt mir doch bei Ironside i-wie sehr gut. Passt zu ihm! Die äußerst attraktive Quintana gesp. von N. Malthe ist dagegen ein völlig anderes Kaliber. Mit speziellen längeren Beißerchen wühlt sie sich durch den Streifen und sog. Insider kennen die Dame bereits aus dem Super-Actionthriller 'Bloodrayne 2'. 2007 seinerzeit produziert von unserem Timo bzw. Uwe Boll. Kann mir einfach den Vornamen nicht merken. Seht es mir nach!

                                    Und so sexy wie in diesem Streifen habe ich sie noch nie gesehen. Nein - sie bleibt stetig voll bekleidet!

                                    Die Attraktion des Films sind wurmartige Alienzombies!! Darf euch verraten, daß manche von diesen Dingern sogar reden konnten. Es gibt darüber hinaus noch diverse Rassen von Vampire - man muss einfach mal nen Blick ins All werfen!

                                    Hmmm - die verschiedenen Planeten erinnern einen stark an Canada. Nunja, es ist ja ein kanadischer Streifen - mich wundert hier gar nix mehr!!

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                                      Horroroktober 24 Film 24
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                                      Ein toller Natures Revenge aus den 80er! In Namanga herrscht eine schwere Wasserknappheit. Es hat monatelang nicht mehr geregnet. Selbst der Bergbauaußenposten Tucker (John Rhys-Davies) kann nichts mehr entbehren. So müssen er und der Wild- und Naturhüter Jack (Timothy Bottoms) sich zusammenschließen um gegen eine riesige Horde von Pavianen zu kämpfen. Die sind vor Durst völlig aus dem Häuschen und machen mittlerweile Jagd auf Menschen.-

                                      Der Film ist bespickt mit ganz erlesenen Tieraufnahmen. Schon zu Beginn fesseln einen drei riesige Nashörner die zwei Jeeps immer wieder anfallen. Der Film hat alles andere als eine Safaristimmung und ist knisternd vor elektrisierender Spannung.

                                      Fazit: Tierischer Reißer nach wahren Begebenheiten. Für Freunde des Tierhorrors unweigerlich ein Highlight.

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                                        Horroroctober 24 Film 23
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                                        Dies ist ein sehr fragwürdiger italienischer Horrorfilm, der eigentlich eher typisch für das Subgenre Giallo steht.

                                        Er bietet nur wenige unheimliche Bilder. Die Geschichte und die Charaktere sind rasch vergesslich. Alleine wegen des unerwartet innovativen Monsters am Ende hat es sich gerade noch gelohnt! (ohne die letzten 20 Minuten höchstens 2-3 Pkt.!)

                                        Ein Professor reist nach Budapest, um ein mysteriöses Forschungsprojekt abzuschließen. Er deckt dabei eine beknackte Verschwörung um einen Spinnenkult auf.

                                        Es gibt im Grunde kein „Labyrinth“, sondern ein paar Katakomben. Spinnen spielen keine bedeutsame Rollen; abgesehen die am Schluss! Die Handlung wird uns planlos in den Schoß geworfen, Charaktere scheinen zufällig mitten in der Szene ohne Erklärung zu verschwinden. In der ersten Hälfte passiert kaum etwas Erwähnenswertes. Okey: einige glanzlose Todesszenen, die einen noch gerade auf Trab halten.

                                        Das Ende ist ein einziger fiebriger Alptraum. Die Katakomben-Sets sind aufwühlend komplett mit Leichen, Autos und Spinnweben ausgefüllt. Neben der Superspider gibt es noch ne Obergurin, die mit netten Beißerchen ausgestattet ist.-

                                        Leider endet der Film fast sofort nach dieser großen Enthüllung und endet irgendwie mit einer nihilistischen Untergangsstimmung. die einem das Gefühl gibt, daß die ganze Geschichte Zeitverschwendung war. Es wäre cool gewesen, wenn man deutlich mehr von dem Monster hätte sehen können, aber leider nur für wenige Minuten im Film.

                                        Fazit: Letztlich ein atmosphärischer Film mit sehr überschaubarem Suspense, in dem nur das längere Finale einen bleibenden Moment kreiert! Die Final-special-effects zum Ende waren ausgezeichnet! Der Streifen ist bestenfalls was für Fans, die auf einen sehr langsamen surrealistischen Horror stehen. Kein klassischer Slowburner, dafür waren Beginn und Mitte extrem mau.

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                                          TschunaSan 08.10.2024, 16:04 Geändert 08.10.2024, 16:06

                                          Terror auf der Southfork-Ranch zu Dallas
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                                          In der ersten Staffel von Dallas gab es lediglich nur fünf Folgen. Sie war zunächst als Miniserie angelegt. Nach dem weltweitem Boom, schob man dann noch 13 Staffeln nach mit einer Länge jeweils von 20-31 Folgen. Nachdem zuvor fast nur 'Heilewelt' Serien in Sachen 'Family' gedreht wurden orientierte man sich bei 'Dallas' in der Machart stark an das als Epos angelegte Serienwerk 'Reich und Arm', das 76+77 produziert wurde.

                                          Star der ersten Staffel war und bleibt für mich Victoria Principal als Pamela Ewing. Die als Tochter aus dem verhassten Clan der Barnes bei den Ewing-Bossen J.R. und Jock (Jim Davis) alles andere als herzlich begrüßt wurde. Ein interner Skandal für die Ewings, als Bobby (Patrick Duffy) ihr jüngster Sohn und Bruder mit vollendeten Tatsachen strahlend seine frisch verheiratete Gemahlin ohne Anmeldung im Hause Ewing vorstellte.- Sämtliche Darstellerinnen und Darsteller zeigten hier schon ihre Ausnahmestellungen im Film- und Seriengeschäft.- Ganz ganz großes Kino damals in der eigenen Stube. Ein wahrer Straßenfeger, der über eine Dekade das TV-Geschehen dominierte.

                                          In Folge 4 wird man mit einem besonderen Terrorleckerli konfrontiert. Tatsächlich wird die Southfork-Ranch der Ewings in Abwesenheit des leitenden Triumvirats von einer Home Invasion überrascht. Es geht sehr spannend zu; man muss echt um manche der Hauptdarstellerinnen bangen, als zwei Männer Revengegelüste haben. J.R. (Larry Hagman) und sein Halbbruder Ray Krebbs (Steve Kanaly), die sich an ihren Frauen vergangen haben - mehr oder weniger freiwillig. So was ist ein einmaliges Novum in einer Soap!

                                          Fazit: Schönes Eintauchen in die Spätziebziger und sofort war ich wieder mittendrin im Geschehen, das mir immer noch sehr vs bereitet! Der Ausblick für die kommenden Staffeln wird wahrscheinlich stetig zwischen 9-10 Pkt. liegen.

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                                            Monstertober 24 Film 22
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                                            Als ein Erdbeben eine kalifornische Kleinstadt erschüttert, öffnet sich ein großer Riss in einem Feld, der Tausende prähistorischer Käfer freisetzt. Diese Mutationen sind in der Lage, Feuer auszulösen, indem sie ihre Cerci aneinander reiben, und vergeuden keine Zeit damit, überall in der Stadt Feuer auszulösen.

                                            Bradford Dillman als James Parmiter entdeckt die eher seltene Spezies und findet nach einiger Zeit heraus, daß die Käfer 'eigentlich' mit niedrigem Luftdruck platzen müssten.-

                                            Der Film zeigt, daß er als Wissenschaftler sein Bestes gibt, um die Viecher restlos auszutilgen. Er war bei vielen Tierhorrorstreifen dabei wie Piranhas, Der tödliche Schwarm und Flucht vom Planet der Affen. Also der Mann hat Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt!!

                                            Jeannot Szwarc, der Regisseur hat einen tollen Job bei 'Bug' gemacht! Der Film hat ein gutes Tempo und die Nahaufnahmen der Käfer sind fantastisch, es ist manchmal ziemlich gruselig und angespannt stimmungsvoll.

                                            Bug-Spoiler
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                                            Nach dem Tod seiner Frau wird Parmiter besessen und beginnt psychisch zusammenzubrechen. Mit Hilfe eines Kollegen baut Parmiter einen Drucktank, um den letzten verbleibenden Bug zu retten. Dann beschließt er, ihn mit einer gewöhnlichen Kakerlake zu kreuzen, um die Art zu retten. Das Ergebnis ist nicht das, was er erwartet hatte. Parmiter hat eine Rasse superintelligenter, fliegender Kakerlaken geschaffen.... Die jetzt natürlich eine noch ganz andere Ausgangslage hatten als zuvor.-

                                            Bug-Spoiler Ende
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                                            Für diejenigen, die unter einer Käfer- bzw. KL-Allergie leiden - Hände weg vom Film! Es gibt zudem eine sehr beunruhigende Szene mit einer echten Katze.- (ich hoffe sie haben die Katze zuvor 'betäubt')

                                            Fazit: Die erste Hälfte ist ein traditioneller Film über Umweltkatastrophen und einer daraus resultierenden 'Käferplage'. Der zweite Teil ist eher eine psychologische Studie über einen obsessiven Professor, der sich in irrationale Versuche mit Käfern mächtig verzockt. Dies ist ein großartiger Film aus der Vergangenheit. Remakes gibt es überall, aber nicht für diesen Film. Hervorragend für die damalige Zeit und auch heute noch sehr unterhaltsam!

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                                              Horroroctober 24 Film 21
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                                              Ein riesiger Slasherfritze mit ungeheuerlichen Kräften hat es in einem ehemaligem Sommercamp gleichzeitig mit diversen Pärchen zu tun, die dieses 'Extra' sicherlich nicht mitgebucht haben.-

                                              Zum Glück gibt es nicht das klassische 'camp-Feeling': d.h. junge Teenies, die lärmend und sabbernd in Daueractionschleife sind. Typische nervige Dialoge tauchen so gut wie nie auf. Es geht eher besonnen zu. Und die Darsteller/innen bieten ein Schauspiel entgegen den Campgepflogenheiten deutlich über dem Schnitt an.

                                              Der Bodycount ist zwangsläufig recht hoch bei der Vielzahl von Campgästen. Das Monster lässt sich auch ab und an bei den Kills etwas einfallen und schreckt auch nicht vor Blut und etwas Splatter zurück. Die Ladies sind gut gewachsen und zudem auch überwiegend sehr hübsch und können es gar nicht abwarten, daß was 'passiert'.

                                              Der Riese Cliff Hall steckt im Monster und gibt eine schauerliche Figur ab. Er taucht häufig dann auf, wenn die Nebel um das Camp so richtig am wabern sind und die Atmosphäre dann gut aufgeheizt ist.

                                              Fazit: Spannender Streifen mit teilweise sehr widerlichen und starken Kills. Es gibt einiges an 'Splattergut' zu verkraften. Nur das Ende kommt doch zu abrupt. Dennoch können Fans des härteren Horrors mal nen Blick riskieren!

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                                                Terrortober 24 Film 20 Achtung: mit einigen Terror-Splitter im Text!!
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                                                Ein Familienvater ist reich im Erfindungsgeist besonders seine beiden schnuckeligen Töchter auf jedmögliche groteske Weise zu erschrecken. Das ganze nimmt einen unheilvollen Verlauf als mordgierige Punker nachts eine unangekündigte Home-Invasion vornehmen. Das alles kommt jetzt nicht mehr auf die spaßige Schiene rüber, sondern es wird blutiger Ernst. Bei den beiden Töchtern handelt es sich um die damaligen Stars Donna Wilkes als Kathy, die einigen vlt. aus dem Thrilleraction 'Angel' bekannt ist. Die andere ist Linda Blair als Lisa (Exorzist)

                                                Der Film verliert keine Zeit, um vom vergnüglichen Familyfilm in blankem Terror-Horror umzuschlagen.- Insgesamt sind es acht Personen, die über die 4-köpfige Familie herfallen. Die Eltern werden ruck-zuck 'alle' gemacht. Auch das besonders süße Schwesterlein Kathy ereilt rasch den Garaus, in dem es einfach abgeslashert wird. Die übrig gebliebene Linda Blair läuft in einen Schneeblizzard mit Blitz und Donner barfuß hinaus, verfolgt von einem der Mörder.

                                                Als der Rest der Truppe ein verborgenes Zimmer entdeckt, in dem sie den Hausschatz vermuten, machen sie doch tatsächlich Bekanntschaft mit dem Hausmonster, das nun seinerseits herangeht, die Reihen der Hauseroberer zu lichten!

                                                Ja, mit diesem Sonnyboy ist nicht gut Kirschenessen, das erfährt die Mördertruppe rasch am eigenen Leib. Dennoch gibt es kaum blutige Effekte, aber das, was man durch den Handlungsverlauf erkennt, reicht allemal vollkommen aus! (Kopfkino(!) )

                                                Der Look der Frisuren und Klamotten entsprach exakt dem aus 'The Lost Boys' mit Kiefer Sutherland. Ansonsten bekam man vom Feeling der 80er nicht so viel mit, weil hier die Schwerpunkte des Streifens ganz anders markiert wurden.-

                                                Fazit: Für die damaligen Verhältnisse echt blanker Horror, der einfach aber wirkungsvoll inszeniert wurde. Es werden nicht lange Gefangene gemacht. Ein Tipp für die ganz speziellen Horror-Freaks unter euch!

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                                                  TschunaSan 07.10.2024, 12:44 Geändert 07.10.2024, 12:45

                                                  Gruseltober 24 Film 19
                                                  ====================

                                                  Die sogenannten Riesenmücken sind hier sehr sehr selten im Bild. Falls ja, flattern sie oft rum wie die Kolibris. Bei den kleinen Piepmäzen sieht das ja sweet aus, aber bei 'Riesenmücken' - könnte man als Fächer für gewisse Ladies gebrauchen!!

                                                  Ne echt, die Tricktechnik zur Darstellung dieser Viecher ist 100 %ig verlungen! Es gibt auch kaum Szenen, die die Bezeichnung Tierhorror rechtfertigen. Zwischendurch gibt es Lücken, wo die öfters mal in ihrem Nest hocken, bis die wieder mal ne Runde drehen.

                                                  Dann ist Langatmigkeit angesagt. Es wird in Form von Affären und dergleichen Interessantem aufgewogen.

                                                  Die Schauspielerei ist oft lächerlich. Eine unplotige Handlung nimmt ihren Lauf, die wirklich auf andere Weise ihren Schrecken verbreitet.-

                                                  Fazit: Falls man schlechten Filmen den Vorzug erteilt ist das natürlich ein Kandidat aus der 1. Reihe! Da kann ich auf jeden Fall den 'Mosquito' Film von 1994 empfehlen. Da geht es richtig gut ab!

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                                                  • 5 .5
                                                    TschunaSan 07.10.2024, 07:33 Geändert 07.10.2024, 07:33

                                                    Horroroctober 24 Film 18
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                                                    Es geht um ein paar Studenten, die Katakomben in Rom erforschen und ein paar uralte Dämonen oder Ähnliches verärgern.

                                                    Sets und Effekte sind ganz gut anzuschauen, die lediglich knapp angerissenen Gore-Einlagen halten den Standard, und wenn gar nichts mehr hilft gibt es dann ja noch den gestandenen Mimen Donald Pleasence, der inmitten des ansonsten profillosen Casts ein paar darstellerische Highlights setzten darf.

                                                    Seine aufgebauschte Nebenrolle sichert diesem B-Movie zumindest ein wenig die verdiente Aufmerksamkeit, die ihm anderenfalls sicherlich nicht zuteil werden würde.

                                                    Obwohl inhaltlich gänzlich anders gelagert als übliche Slasher geht es doch spätestens in der zweiten Hälfte recht Body-Count betont zur Sache. Die Hintergründe der Handlung bleiben dabei zwar nebulös, allerdings stört einen das doch weniger, denn die Schocks sind gut getimt und die locker aneinander gekoppelten Dämonen-Attacken verhindern, daß sich so was wie Langeweile ausbreitet. Kreative Kills gibt es nur einige, blutige und Splatter nur hauchdünn.

                                                    Das Monster sieht man in Gänze erst im Finale und es fällt auch nicht enttäuschend aus. Das Warten lohnt sich also auch aus dieser 'Warte' gesehen.- Nur den letzten Endpunkt fand ich etwas geschmacklos und erinnerte doch stark an 'Nightmare'.

                                                    Fazit: Alles andere als meisterlich und überaus dramatisch ist das Geschehen auch nicht. Avallone setzt hier voll auf atmosphärische Dichte, gute Kamera und einige sehenswerte Kills. Pleasence-Fans kommen hier hingegen voll auf ihre Kosten!

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