TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

  • 4

    Schade, eigentlich eine interessante, historische Geschichte. Man kennt James Brooke noch als bösen Gegenspieler von Sandokan, dem „Tiger von Malaysia“.

    Letztlich auch ein Glücksritter, der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Königreich am anderen Ende der Welt gewinnt. Ein Weißer, der sich im Dschungel der Inselarchipel Borneos zum König aufschwingt.

    Fazit: Der Film zeigt sich prachtvoll in vielen schillernden Farben dennoch langatmig inszeniert und die 104 Minuten ziehen sich wie Kaugummi, so dass einem fast das Gesicht einschläft. Spannung und Atmosphäre bleiben in den hohen Baumkronen hängen. So bleibt es bei einer Art Kammerspiel im Dschungel, das eher gewöhnliches TV als gutklassiges Kino darstellt.

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    • Ben Hur ist zweifelsfrei auch für mich der stärkste Film von 1959. Inszenierung, Darsteller, Filmmusik vor Allem, Handlung, Spannung, Atmosphäre alles vom Aller-Allerfeinsten!! Charlton Heston in seiner Lebensrolle - unerreicht!!

      Von den vier Stunden ist keine Minute zuviel!

      Klasse Auswahl, Captain!

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      • 6
        TschunaSan 08.03.2023, 21:48 Geändert 08.03.2023, 21:50
        über Rache

        Der Film startet sogleich mit einer Fahrt durch eine herrlich verschneite Berglandschaft mit verträumter Musik.

        Dieser norwegische Thriller ist langsam inszeniert und verläuft auf einer subtilen, psychologischen Schiene. Zum einen handelt er von Rachegelüsten und ihrer Umsetzung, zum anderen geht es um Vergangenheitsbewältigung und Aufarbeitung. Andrea versucht, überwiegend mit Manipulation, Erpressung, dem Hervorrufen von Zweifeln und Verunsicherung die Existenz des vermeintlichen Täters zu zerstören und gleichzeitig, das Geschehene für sich zu verarbeiten, hinter sich zu lassen und sich von Schuldgefühlen zu befreien. Der Täter soll ihre kleine Schwester vergewaltigt haben als sie 13 Jahre war.

        Die Story ist insofern sehr interessant, aber ein bisschen dünn ausgearbeitet und nicht durchweg glaubwürdig. Das Rachemotiv trägt leider auch nicht ganz über die etwa 95 Minuten. Und weil der Film nie so richtig Fahrt aufnimmt, ist er auch nur mäßig spannend.

        Dafür bietet "Rache" die ein oder andere überraschende Entwicklung, hier und da einen Tick Verwirrung und unerwartete Wendungen. Bilder von der großartigen Fjordlandschaft mit dem faszinierenden Farbspiel darin rauben einem begeisternd den Atem.- Ein Fjord in dem Örtchen soll ein Tiefe von 1,3 km haben.

        Fazit: Skandinavische Thriller sind seit einigen Jahren schwer im Kommen. Ich würde diesen durchaus hinzuzählen, obwohl er nicht prickelnd spannend ist und nicht ganz so rasant inszeniert wurde. Jedoch hat dieser auch seine Qualitäten. Herausragende Schauspieler/innen sind hier zugegen und sorgen weitestgehend für einen ruhigen und angenehmen Filmgenuss!

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        • 5 .5
          TschunaSan 08.03.2023, 16:20 Geändert 08.03.2023, 16:22

          Adrenalinjunkies wollen in nur wenigen Tagen die "großen Drei" bezwingen – das Matterhorn, die Eigernordwand und den Montblanc. Exakt in dieser Reihenfolge.- Angestachelt von seinem Kletterpartner JP begeben sich Michael und JP zusammen mit dem amerikanischen Profibergsteiger Leo auf abenteuerliche Klettertouren, bei denen die Junkies jeweils um ihr Leben kämpfen müssen.

          Ich muss sagen, dass ich diesen Film mit gemischten Gefühlen angesehen habe. Die Kletteraufnahmen und Landschaftsaufnahmen sind absolute Weltklasse! Die Handlung mäßig. Die Steinschläge stellen ein Schmarren dar, als würden Pillendreher von oben Kugeln runtersausen lassen!

          Fazit: Kommt einem manches wie schon gesehen vor?! Denn Filme wie "Vertical limit" gehen grob in die gleiche Richtung, auch wenn man hier keine durchgehende Handlung hat, bei der es nur um einen einzigen Aufstieg geht.

          Diese drei Touren sind anscheinend noch gefährlicher und der Zuschauer lehnt sich genüsslich zurück.- Die Bilder, die man hier präsentiert bekommt sind atemberaubend. Für Menschen, die womöglich an Höhenangst leiden, könnten sie eine Qual bedeuten.

          Ob man jetzt unbedingt noch eine Liebesgeschichte hätte einflechten müssen, nunja, dadurch wurde zumindest der Leerlauf gefördert. So kam man auch damit auf knapp 120 Minuten!

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          • TschunaSan 08.03.2023, 15:15 Geändert 08.03.2023, 16:47
            über Troll 3

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          • 5

            Der Film spielt insofern mit einigen damals aktuellen liberalen Neigungen, als die Gefangenen beschließen den Gefängnisdirektor und seine bewaffnete Kohorte abzulenken, indem sie erklären, dass dies ein Protest sei, um die Lebensbedingungen im Knast zu verbessern. Eine ironische Wendung ist vorhanden, da die Gefangenen „das System“ ausspielen und sich dabei auf die Sympathie der Presse verlassen wollen, um Zeit schinden zu können, während an anderer Stelle bereits ein Tunnel für eine ultimative Flucht in die Freiheit gegraben wird.

            Der Streifen hat wenige Momente anzubieten, die einen echten Gefängnisaufstand widerspiegeln und repräsentiert stattdessen einen Kessel von langsam aufkochender Gewalt, der zumeist deutlich unter der Oberfläche gärt und kaum zur Oberfläche gelangt.

            Der Film gestaltet sich zuweilen sonderbar zurückhaltend, als schwierig und verkrampft und zeigt einem nur höchst selten aufregende Action. Sowohl Cully Briston (Jim Brown) und auch Red Fraker (Gene Hackman) verzetteln sich in einem ausgedehnten Mittelteil in weitausschweifenden Dialogen und nehmen dem Film somit den Schwung, der zumindest durch die Eröffnungsszenen ausreichend erzeugt wurde. Glücklicherweise können diese inszenatorischen Mängel von den schauspielerischen Leistungen im Kleinen aufgefangen werden.

            Fazit: Der Film möchte ein aufrührerisches Abenteuergarn mit einem Haufen verzweifelter Krimineller repräsentieren, die „das System“ ausspielen wollen, während sie gleichzeitig eine gewagte Flucht vorbereiten. Leider entwickelt der Film nie wirklich viel Dampf und zefasert stattdessen in Cullys und Reds mannigfaltigen Mono- bzw. Dialogen.

            Ein paar spannende Sequenzen und ein ziemlich grausiges Ende deuten auf einen reißerischen B-Film hin, der direkt unter der Oberfläche dieser politisch ambivalenten Aussage lauert. Das Drehbuch wäre gut beraten gewesen, hier ganz und entschlossen den dreckigen, trashigen Weg zu gehen, anstatt zu versuchen den Film mit Ernsthaftigkeit beizukommen. Dennoch ist der Streifen halbwegs tauglich zum Sichten und bedingt empfehlenswert!

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            • 3
              TschunaSan 07.03.2023, 15:44 Geändert 07.03.2023, 15:45

              Der Zerstreute! Wie der Filmtitel so auch die Handlung. Abgefahren, hektisch, slapstickmäßig, bunt und hyperschrill.

              Ich bin großer Pierre Richard Fan was den "Großen Blonden mit dem Schuh" betraf. Aber was zu viel ist, ist zu viel.-

              Leider muss man festhalten, dass dieser Film doch eher einen großen "Nervfaktor", statt einen großen "Unterhaltungsfaktor" aufweist. Die Story ist sehr dünn gestrickt, viele Szenen und Passagen sind schon extrem nervig inszeniert.

              Fazit: Wenn das Drehbuch schlecht ist, hilft auch ein hervorragender Schauspieler nicht weiter. Zu zerstreut das Ganze - schade um die Sichtungszeit!

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              • 1 .5

                Eve, U. Glas, nimmt sich eine Auszeit im Kurzentrum von Dr. Barbara, doch im Kurzentrum wimmelt es von Frauen.

                Die Darstellerinnen üben eine zarte erotische Ausstrahlung aus. Simple, natürliche Schönheit und die Farben Rot oder Grünen sind wie in späteren Giallos dominant. Jedoch weitab von harten Tötungsszenen.

                Handlung zum Mäusemelken, eher ein ratloses "Happening".

                Fazit: Viel Blasmusik. Purer deutscher Kreischkrams. Passt vom Inhalt her zu der Blechmusik der damaligen Pilzköpfe in ihren letzten Zügen. Uschi Glas war hier eine unter vielen. Fiel nicht auf.

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                • 7
                  TschunaSan 06.03.2023, 16:11 Geändert 06.03.2023, 16:14

                  Kurzer Anfangsspoiler:
                  ====================

                  Bei Lurene Hallet (Michelle Pfeiffer), dreht sich alles um die Kennedys. Bei der Ankunft in Dallas verpasst sie das Präsidentenehepaar hauchdünn, weil sie durch ihre Rollstuhlbegleiterin kurz abgelenkt wurde. Kurze Zeit später dann die verstörende Nachricht, dass John F. erschossen wurde.

                  Lurene hält es für ihre Pflicht, der Witwe Jacky beizustehen und zur Beerdigung nach Washinton D.C. zu reisen, aber der tyrannische Ehemann hält das für ein überflüssiges Unterfangen und steckt die Autoschlüssel ein. Lurene sieht sich gezwungen, aus dem Haus zu schleichen und mit dem Bus zu reisen. Sie sitzt hinten im Bus unmittelbar vor den Reihen, die die Farbigen benutzen "dürfen", und die redselige Quasselstrippe, knüpft flink Kontakt mit dem farbigen Paul Couter (Haysbert), und seiner bezaubernden, aber sehr schweigsamen Tochter.

                  Lurene und Paul müssen sich durch diverse zuvor nicht einplanbare schwierige Situationen durchmanövrieren, bis sie an ihr unterschiedliches Ziel kommen.

                  Fazit: Dieses Filmdrama über Rassismus, Vorurteile, Gewalt, Vater-Kind-Beziehung, Freiheit und Hoffnung ist ein so toller filmischer Beleg, den uns das starke Drehbuch anbietet. Michelle Pfeiffer und Dennis Haysbert drehen richtig gut auf. M Pfeiffer ist eine einfache Hausfrau, die von ihrem Mann seelisch erdrückt wird und über keinerlei Freiheiten verfügt. Jedoch hat sie das Herz am rechten Fleck! Dennis Haysbert kannte ich vor der gigantischen Serie "24" überhaupt nicht.

                  Kenner der Serie wissen, dass er dort in zwei Staffeln den US-Präsidenten spielte, den ich 2017 gesehen, sofort ins Herz einschloss.- Solche Politiker wie "David Palmer" von Haysbert gespielt gab es von Adenauer bis H. Schmidt in unserem Lande auch!! Helmut Schmidt sagte in einem Interview, "dass er zweifelsfrei lieber monatelang verhandeln würde mit einem verstockten Gegner; als einen einzigen Schuss auf ihn abzufeuern".... .

                  Leider gibt es noch genug anderen unnötigen Spielraum für Ressentiments, weil es in dieser Hinsicht genug "geistesarme" Menschenwesen auf unserem Planeten gibt.

                  Ein wunderbar warmherziger Film, dem man auch sein glückliches Ende in quasi letzter Sekunde nicht übelnehmen kann.

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                  • 8 .5
                    TschunaSan 06.03.2023, 07:45 Geändert 06.03.2023, 09:10

                    Vom angesehenen Chirurgen zum Arzt des organisierten Verbrechens zum FBI-Spitzel. So ungefähr der Werdegang des Arztes E. Sands, alias Mr. Akte X. (A führt zu B, B führt zu C...)

                    Dieser Film ist nicht nur mit guten Schauspielern wie David Duchovny und Angelina Jolie bespickt, sondern begeistert auch durch eine einzigartig gute Story, die sowohl vom ersten Moment an fesselnd, wie auch spannend ist!

                    Ein Arzt ohne Lizenz rettet einem Mann das Leben - ohne zu ahnen, dass er dadurch bei zwielichtigen Gestalten unter die Favoriten gerät: Schon sehr bald kommt ein Auftrag nach dem anderen herein, bei dem der Arzt mehreren Gangstern das Leben rettet.

                    Als das FBI davon Wind bekommt ist das Desaster groß!

                    Fazit: Der Film sprüht nur so vor trockenem Humor! Die Szenen mit den beiden Russen, Andrei und Vladimir waren cool und witzig. Sinnerfüllte Dialogstaffetten, selten wurde ich allein schon dadurch bestens unterhalten!

                    Der Film startet schon sehr gut - wird im Verlauf noch stetig besser! Suspense und atmosphärisch auf guten Höhen unterwegs. In weiteren Hauptrollen glänzen zudem noch T. Hutton und P. Stormare. Für mich neben "Kalifornia" und "Evolution" klar der beste Film mit D. Duchovny!

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                    • Eine schöne "Best of" Liste von Dir!

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                      • Das Jahr 1960 fand ich nicht ganz so glorreich wie Du, mit Verlaub-)

                        Ich würde wiederum einen Billy Wilder Film favorisieren "Das Appartement" oder mich lieber mit der "Zeitmaschine" von H.G. Wells unauffällig verdrücken und verzweifelt die Weena suchen...😉

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                        • Platz 17: 1,2,3 mein klarer Favorit für das Jahr 1961. Schön aufgelistet, mo Capitano!

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                          • 1 .5

                            In "Die Bande der Fünf" wird zwar Randolph Scott als Hauptdarsteller ausgewiesen, doch im Grunde ist es ein Film über die Dalton Brüder und drängen die Westernikone etwas in den Hintergrund.

                            Fazit: Die Story könnte ok sein, Spannung wird unterdrückt. Der dramatische Part über die Daltonsbande wird immer wieder durch dümmliche Slapstickszenen unterbrochen. Schwächster Streifen mit R. Scott. Wer Spaß an solchen Western hat kann zugreifen!

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                            • 3
                              TschunaSan 05.03.2023, 18:50 Geändert 05.03.2023, 20:48

                              Vorhersage 6,4 ist klar, aber....., aber...,
                              =================================

                              Der "Vampir"-Streifen ist unnötig in die Länge gezogen. Zu Beginn und am Ende rollt jeweils ein Kopf. Die Handlung wirkt wie abgestanden.-

                              Ein unscheinbares Käsegesicht, C. Jones, verliebt sich in die mit sich selbst uneinige Vampirschwester S. Ronan. Die immerhin vom Typ her bestens harmonieren.

                              Fazit: Selbst der steile Vampirschwesterzahn kann den schwer unterbelichteten V-Streifen nicht retten. Mit das Schwächste, das ich je in diesem Sub-Genre sah. Wenn ich da an den Supervampirstreifen "Begierde", der 1. Liga war und jennen hier - bestenfalls Kreisklasse -, da tun sich da unüberwindbare Abgründe auf. Byzantium erinnerte mich schwer an die grusellosen "Draculafilmchen" der 60 + 70er Jahre mit einem gewissen Peter Cushing als van Helsing. Da lässt dieser hier sich vom Niveau her bestens einreihen.-

                              Für zartbesaitete Gruselfans womöglich zum Start geeignet, ansonsten breitet sich das Alternativ-Grauen aus......

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                              • 6

                                Nachdem ein verbrecherischer Cowboy einem alten Mann hinterrücks erschossen hat, stellt Sheriff Morg Rocklin den Mörder Gil McCloud. In einem fairen Zweikampf muss er ihn dennoch notgedrungen erledigen. Ausgerechnet den einzigen Sohn des Mannes, der Rocklin einst als Waisenkind aufgenommen hatte, und dem er alles zu verdanken hat. Als er den Mut aufbringt, es seinem alten Pflegevater, Joshua Josh (R.G. Armstrong) zu beichten, kann er das nicht akzeptieren.-

                                Der alternde Rancher wird von seiner betrügerischen jungen Frau und dem Bandenführer, Bart Thorne (ihrem Liebhaber) dazu gedrängt, die Waffenhand des Sheriffs zu verkrüppeln, damit er in einem kommenden Duell einfach abgeknallt werden kann.- Der Tag der Rache im Bleikessel rückt schonungslos näher.

                                Fazit: Schnörkelloser Western in s/w, der Westernfans begeistern wird. Spannend, gute Atmosphäre mit einigen Wendungen und tollen Darstellern. Besonders Dan Duryea weiß erneut in seiner ultrafiesen Rolle zu überzeugen. Ein Streifen ohne Fisimatenten. Empfehlenswert!

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                                • 3

                                  Der Film erzählt die Geschichte von Pam Bales, Naomi Watts, Bergführerin von der ansässigen Bergwacht, die eine Solotour auf dem Mount Washington absolviert. Sie gerät durch eine abnorme Wetterlage zunächst selbst in Lebensnot, als sie in einem Erdloch einsackt, aus der sie nur mit Mühe herauskam.

                                  Eisige Kälte und starker Schneefall setzt ein. Bei all den Widrigkeiten findet sie einen halb erfrorenen Mann, den es gilt vom halb bewältigten Berg zurück ins Tal zu bringen.

                                  Eigentlich will der Bursche gar nicht gerettet werden. Sonderbarer Typ.- Eigenartiges Drehbuch. Nach dem Finale gibt es noch eine zweigleisige 25 minütige "Nachbearbeitung" der Rettungsaktion. Stinklangweilig, ohne jedweden Gehalt.

                                  Fazit: Schon deutlich besseres, spannenderes in Sachen "Schnee- oder Eissurvival" gesehen. Bin mir im Unklaren, wer oder was eigentlich überleben soll: die Hauptdarstellerin, ihr Mündel oder der Betrachter/in... .

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                                  • 7
                                    TschunaSan 04.03.2023, 12:21 Geändert 04.03.2023, 12:23
                                    über Plane

                                    "Plane" brilliert vor allem mit einem fantastischen Gerard Butler in der Hauptrolle. Mike Colter, sozusagen als "Not-Bodyguard" im Einsatz, sammelt die entscheidenden Big Points. Zudem ist der Streifen nicht nur immens actionreich, sondern auch unfassbar spannend.

                                    Fazit: für mich der drittbeste Butlerfilm, nach den beiden ersten "Fallen". (besonders der erste "Olympus" ist nicht zu toppen!!) Sehr vernünftige Handlung für einen "Flugzeugfilm". Echt stark! Ohne diese ätzenden stinklangweiligen Vorgeschichten der einzelnen Passagiere oder der Crew! Das war in den 70er und 80er Jahren die unerträgliche Duftmarke fast aller Filme dieser Art.-

                                    Der Film ist längst im Fahrwasser, wenn mich sich selbst als Copassagier angeschnallt hat. Das Ende fand ich hingegen dürftig. Plötzlich taucht eine Landebahn auf, ..., ohne zu viel zu spoilern....((

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                                    • 6 .5
                                      TschunaSan 04.03.2023, 08:38 Geändert 04.03.2023, 23:28

                                      Der Soldat Jim lehnt es ab, wegen seinem Glauben als Bibelforscher zur Waffe zu greifen, um Menschen zu erschießen. Aufgrund des Krieges zwischen den Nord/Südstaaten wurde er zwangsweise rekrutiert.-

                                      Während seiner Abwesenheit werden Heim und Eltern vernichtet. Jim will seine Eltern rächen und die Bandenmitglieder im Kampf stellen.

                                      Für den Anführer Corbett hat sich Jim was besonderes einfallen lassen. Allerdings kommt alles nicht immer so, wie man es plant.

                                      Tolle Italosound-Mucke! Derbe, coole Sprüche mit reichlich Bleihagel versehen!

                                      Fazit: Jim, Peter Lee Lawrence, erinnert ein klein wenig von seiner Erscheinung an T. Hill. Spannender, auf Italowestern getrimmte Atmosphäre mit sehr gängigem Sound!

                                      Vlt. holt sich der ein oder andere Westernfan von euch eine Kugel ab!

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                                      • 6
                                        TschunaSan 03.03.2023, 19:51 Geändert 03.03.2023, 19:51

                                        Einige Jugendliche haben sich in ihrem Klassenraum ihrer Schule in Mailand betrunken und in ihrem Rausch die Lehrerin anscheinend vergewaltigt und ermordet. Commissario Lamberti, der den Fall übernimmt, steht vor der schier unlösbaren Aufgabe, die labilen Täter zu verhören und den oder die Mörder herauszufiltern.

                                        Zur Seite steht ihm dabei die aparte Psychologin Livia. Die Ermittlungen gestalten sich schleppend und noch schwieriger als die beiden es ohnehin gedacht haben.

                                        Weshalb begeht einer der Mitschüler sogar Selbstmord + gibt es einen ominösen Dritten, der die 16jährigen unter seine/ihre Fittiche lenkt? Die beiden Hauptpersonen in dem Streifen spielen solide, wobei der Commissario manchmal eine Schippe zu impulsiv ist. Der Film besteht zu über 90 % aus Ermittlungen analog solcher Serien wie der Tappertsche Derrick.

                                        Fazit: Wegen dem sehr hohen Dialoganteil ist die Spannung überschaubar aber die Handlung bleibt dennoch interessant. Es gibt eben Filme, die auch ohne einen nennenswerten Anteil an Action das Begehren der Betrachter/innen wecken können. Dazu gehört auch dieser.

                                        Der Film wirkt aufgrund seiner Struktur und Erzählweise beinahe wie ein Kammerspiel. Das erste Viertel minimalistisch, abstrakt – spielt sich komplett in den vier Wänden von Lambertis Büro ab, wo der Kommissar sukzessive die elf Schüler einer Abendschule verhört, die ihre Lehrerin vergewaltigt und zu Tode gefoltert haben sollen. (fand die Vorgehensweise und diesen Part der Inszenierung passend)

                                        Der finale Plot-Twist wurde dagegen recht schwerfällig inszeniert; auch ganz im Gegensatz zu der Eröffnungsszene, die jedoch in keinem Augenblick ins Detail geht.- Insgesamt ein recht unterhaltsamer Film, im krassen Gegensatz zu den brutal, hemmungslosen Filmen, die damals wie Pilze aus dem Stiefelland sprossen.

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                                        • 3
                                          TschunaSan 03.03.2023, 14:23 Geändert 03.03.2023, 18:02

                                          Die großartigen Landschaftsaufnahmen der südwestlichen englischen Küste sind traumhaft beeindruckend, das Haus eine Wucht als Schauplatz, alles sehr passend auf das Gruselgenre bezogen. Die Kameraarbeit macht das an der Küste und im "Schauerhaus" so richtig gut. Auch an den Darstellern ist nichts zu bemängeln. Die Handlung ist schlaff, schleppend und ermüdend.

                                          Die zwischenmenschlichen Beziehungen werden sehr hölzern, albern dargestellt, was nicht zeitgemäß ist und auch diesen Film schlecht altern ließ. Am schlimmsten war die sogenannte Gruselatmosphäre zu ertragen, die mich zu keinem Zeitpunkt frösteln ließ.

                                          Als Hauptknackpunkt kam neben der faden Beköstigung noch die Auflösung derselbigen, die bereits nach weniger als der Hälfte klar war. Die "Gruseleffekte" also vollkommen unerheblich wurden.

                                          Fazit: Atmosphärische sanfte Gruselromanze, die heute niemand mehr umhauen kann.- FSK 16 versteht man gar nicht. Da verbreitet ein rollender Furz auf der Gardinenstange mehr Grusel und Schrecken als der Krimskrams hier! Immerhin pocht der s/w Streifen darauf, ein Vorvorvorläufer von "Amityville" zu sein. Na, das ist ja schon ne Menge..., auf das der Film stolz sein kann!

                                          PS: der Film wird hier von MP SOGAR als "Horrorfilm" angepriesen!! Onkel Google macht es zumindest treffender: Mystery/Romanze.

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                                            TschunaSan 02.03.2023, 20:52 Geändert 02.03.2023, 21:05

                                            Der Kultwestern ist mehr oder weniger jungfräulich, also wird gespoilert!
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                                            Eine Gangsterbande überfällt in einem mexikanischen Ort eine Bank und tötet die ganze Belegschaft und rauben eine fünfstellige Summe. Nachdem sie sich den Weg freigeschossen haben nimmt gleich eine Bürgerwehr die Verfolgung auf und tatsächlich gelingt es ihnen einen aus dem Sattel zu schießen.

                                            Er verweigert die Namen seiner Kumpel preiszugeben, und wird daraufhin sofort aufgehängt. Die Bewohner engagieren für 10.000 Dollar einen Fremden, der sich bereit erklärt, gegen eine Prämie das Geld wiederzubeschaffen und die Verbrecher zu töten.

                                            Diese wiederum massakrieren sich nunmehr gegenseitig und nehmen dem Häscher die Arbeit ab, als sie in ihrem Unterschlupf angekommen sind.-

                                            Fazit: Banaler, liederlich inszenierter Italowestern, darstellerisch mittelmäßig. Spannung und Atmosphäre werden nicht versprüht. Statt Action Überfluss an Dialogen. Von 90 Minuten gingen mindestens 70 Minuten dafür drauf. Ein Navajo bringt auch keine Farbe ins Geschehen. Westernfans: Ein glatter Fehlgriff!

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                                              Man konnte die 70er Jahre getrost in Sachen Suspense und Action als Bronson-Phase schlechthin bezeichnen. Da war er auf einer Höhe mit Clint Eastwood. Fand die Bronson Filme dreckiger als die Eastwoods. Clint hingegen war eindeutig cooler.

                                              Er agiert hier gewohnt knüppelhart, macht keine faulen Kompromisse und haut drauf, falls es nötig ist. Als er einen flüchtigen Verbrecher stellt, lässt er ihm eine Wahl: in 50 Sekunden sei er tot, oder er hat 50 Sekunden Zeit sich zu ergeben! Er zeigt sich hier nicht zimperlich und seine Pistole spricht oft das letzte Gebet!

                                              Actionfans kommen auf ihre Kosten mit einer Auto/Motorrad Verfolgungsjagd. Nicht umsonst spielt hier M. Balsam mit. Er tut das, was er mit am besten spielen kann: einen sizilianischen Mafiaboss, der ein großes Treffen von bedeutsamen italienischen und jüdischen "Familien" vorbereitet. Ein bestimmter Jahrestag ist kalendarisch erfüllt....

                                              Der Streifen war mir überhaupt nicht geläufig, wie viele andere durchweg gute bis sehr gute Streifen mit dem "härtesten Mann der Filmgeschichte". Er fiel mir abrupt in den Schoss, sozusagen.

                                              Fazit: Handelsüblicher Bronson, der mal wieder brutal, zynisch und dreckig ist! Das was seine Fans an ihm lieben. Hier wird auf politische "Korrektheiten" gelinde gesagt gepfiffen! (3x "ge"!, Novum....) Der Kameramann scheut sich nicht vor heruntergekommen Hinterhöfen, die Cops sind mit abgetragenen Anzügen, Jacken unterwegs... . (Schimanski lässt herzlich grüßen!) Blutige Schießereien und rasante Autostunts sorgen für ein geiles Actionfeeling.

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                                                TschunaSan 02.03.2023, 08:52 Geändert 02.03.2023, 08:54

                                                Ein kleiner asiatischer Tausendsassa sorgt für allerhand Verwirrung mit tödlichen Folgen in einer gemütlichen Kneipe und anschließender Verhaftung. Schiesswütiger Ausbruch erfolgt erneute Inhaftierung. Gedrillt durchs CIA. Mit einer Bestimmung versehen.

                                                Black cat woman ist ziemlich einfältig inszeniert, lahm und sogenannte "Testphasen" für die Probandin ziehen sich hin fast bis Ende der ersten Stunde. Dazwischen ist oft Sand im Handlungsgebälk. Die Musik erfrischt einen dazu wie Kaffee von vorvorgestern. Sie variiert zwar ständig, fällt einem dennoch stetig mit dem gleichen Ertrag auf den Geist.

                                                Immerhin erreichte der Streifen in der 62. Minute einen vorläufigen Höhepunkt, in dem Cat einen zarten, kleinen kunterbunten teuren Piepmatz aus dem Käfig befreite! Zum Entsetzen seiner Besitzer... .

                                                In der 70. Minute die erste Szene hoch in den Lüften, wo selbst Jackie Chan Beifall geklatscht hätte. (Achtung: es war die einzige spektakuläre Szene, und sie war kurz!!) Aber der Sound nervt weiter....

                                                Fazit: Der Start war nicht schlecht, selbst da waren einige Ungereimtheiten erkennbar. Trotz Zielaufträgen als "ausgebildete" Killerin, sind viel zu viel Klimbim und unnötige Liebeleien im Streifen. In Sachen ansprechender Handlung, -hier meine ich nicht Schuss- und Actionpower am Stück-, hätte man den Streifen auf 10 Minuten reduzieren können. Der Rest ist beigefügtes Stückwerk. Bei einem kurzen Blick auf den Inhalt erwartet man einfach mehr. Zu der Zeit gab es ja die besten Actionfilme aller Zeiten. Nicht mal den Rockzipfel davon konnte "Black Cat" einheimsen. Verschenkte Zeit!

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                                                  TschunaSan 01.03.2023, 22:42 Geändert 01.03.2023, 22:45

                                                  Nunja, so wild ging es 1953 noch nicht zu. Auch diese große Motorrad-Gang konnte man nicht als Rocker bezeichnen, eher als Halbstarke. Der gut aussehende Marlon Brando, der den Trupp anführt, wurde bestimmt zu dieser Zeit verherrlicht.

                                                  Als die Gang in Carbonville einfährt, grölen auch kleinere Jungs den Lederkluftburschen zu. Also kann das ganze nicht "wild" gewesen sein, auch die Dialoge sind lächerlich normal.

                                                  Viele alberne "Prügeleien" diktieren das Geschehen mit. Lee Marvin ist mit von der Partie, und grölt seinerseits lauthals mit - so wie man ihn nicht gewohnt ist. Stockrennen ist angesagt bei den Halbstarken und ähnliches, hübschen Frauen pfeift man nach, Schimpfwörter kennt man damals noch nicht - selbst in Gangs! Sie tanzen ganz brav mit den Frauen in den Bars rum.

                                                  Fazit: Das mag für Anfang der 50er ganz schick gewesen sein. Der Streifen ist schäbig gealtert und stellt eine einzige Farce dar. Immerhin spielt M. Brando seine Rolle ganz okey. Im letzten Drittel des Films gibt es noch die obligatorische Liebelei. Ansonsten kann man keinen positiven Ansatz an diesem Streifen finden. Triste Story, kein Hauch von Spannung, "Wildheit" oder Ähnlichem zu verspüren.

                                                  Also ich hab ja Respekt gerade vor älteren Filmen. Aber der passte gar nicht.-

                                                  Drei Punkte für den Auftritt von Brando. Das Leder stand ihm verdammt gut....

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