Tyler__Durden - Kommentare
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Alle Kommentare von Tyler__Durden
Entthront weder "Magnolia" als mein Lieblings Episodendrama noch "Gosford Park" als meinen Lieblings Altman. Trotzdem ganz nett wenn teils auch etwas zu kalkuliert, aber immer noch nett mit ein paar wirklich guten Momenten und starken Schauspielern.
Kein Wunder das dies hier einer von Tarkovskys absoluten Lieblingsfilme ist. Bergmans Auseinandersetzung mit Gott ist so feinfühlig wie präzise. Getragen von der kalten Atmosphäre unterlegt mit Nykvist wunderschönen s/w Bildern entfaltet sich in "Winters Light" ein aussagekräftiges Porträt der Glaubenserschütterung/findung. Dabei geht es dann nicht mehr so sehr um Religion an sich wie um die prinzipiellen Fragen von uns Menschen und unserem Sinn und natürlich dem Unsinn unserer Natur.
Meine Damen und Herren ich wurde so eben besinnungslos gefickt. Und das ganz ohne meine Erlaubnis.
Gott was liebe ich Whodunits. Gebt mir eine Leiche, ein Dutzend Verdächtige, eine Spürnase und schmeißt die alle in eine Location. Am Ende dann noch eine schön lange Szene in der Lug und Trug ihr wahres Gesicht zeigen und ich bin ein zufriedener Mensch. Wie auch bei solch einem Verbrechen, solch Verdächtig gut besetzten Verdächtigen und seine Genialität höchst persönlich Hercule Poirot.
Es mag ja sehr schwer fallen zu glauben das da draußen noch Liebesfilme gedreht werden die einen zu beeindrucken wissen. Campions Heller Stern ist einer dieser. Wahrscheinlich sogar der hellste der letzten Jahre. Mag die Liebesgeschichte die erzählt wird, grob herunter gebrochen, den Normen mit den typischen Auf und Abs nicht entfliehen ist es die Ästhetik die einem das Herz schmelzen lässt. Bilder von so unglaublicher Schönheit lassen sich hier finden das man schnell die Liebe der zwei Akteure spürt, und das ist der Punkt. Man sieht sie nicht nur Liebkosen sondern man spürt die Zuneigung der Liebenden. Wie ein Gedicht. Vom Inhalt her nichts neues aber dank der Umsetzung, dem Rhythmus ein schmerzvoll Schönes Erlebnis.
"Bright star, would I were stedfast as thou art--
Not in lone splendour hung aloft the night
And watching, with eternal lids apart,
Like nature's patient, sleepless Eremite,
The moving waters at their priestlike task
Of pure ablution round earth's human shores,
Or gazing on the new soft-fallen mask
Of snow upon the mountains and the moors--
No--yet still stedfast, still unchangeable,
Pillow'd upon my fair love's ripening breast,
To feel for ever its soft fall and swell,
Awake for ever in a sweet unrest,
Still, still to hear her tender-taken breath,
And so live ever--or else swoon to death."
Einer der ganz großen Charakterdarsteller. Vom leicht Verrückten Samurai mit einem Revolver in Yojimbo zum vollkommen Verrückten Samurai in "The Sword of Doom" sogleich aber auch der zum scheitern verurteilte Idealist in "The Human Condition" oder der Wahnsinnig theatralische Lord in "Ran". Egal was, Nakadai überzeugt in jeder Rolle. Seien es nun die verrückten oder lieben. Die halb bösen und halb guten. Einer der letzten großen. Ein Erinnerungsstück an die goldene Ära des Japanischen Films. Schade nur das er ab Ende der Neunziger nur noch in kleineren Rollen vereinzelt auftaucht.
Das mag jetzt wie eine Übertreibung klingen, aber Anna Karina ist wahrscheinlich mit einer der Schönsten Menschen die es gibt. Vor allem in "Bande à part" zum Augenschmelzen.
Meisterwerk. Warum benutze ich dieses Wort überhaupt. Genauso wie Liebe ist es ein Wort welches dank unüberlegter und wahlloser Anwendung an Wert verloren hat. "Transformers" ist ein Meisterwerk; "Saving Private Ryan" ist ein Meisterwerk; "Crash" ist ein....und so weiter. Jeder Film dessen Existenz nachgewiesen werden kann wurde von irgendwem irgendwann mal als Meisterwerk tituliert. Diesen Begriff also zu nutzen um die Qualität von "Seppuku" zu bescheinigen oder jedenfalls um klar zumachen das mich dieser Film zu tiefst beeindruckt hat fällt Flach. Es wäre nur ein weiterer Film. Ein weiteres "Meisterwerk". Dies ist aber zu wenig für solch wirklich außergewöhnliche Filme wie "Seppuku" für mich einer ist. Filme die einen daran erinnern warum Kunst so wichtig ist im Leben von uns Menschen. Die uns fühlen und erleben lassen. Uns Einsichten bringen und uns artistisch mit Freude beglückt die einfach nicht mit Worten zu fassen ist. Solche Filme die der Grund sind warum man eine Seite wie diese überhaupt besucht. Ich könnte natürlich nun noch mit Superlativen um mich herum schmeißen. Ich könnte mich nackt ausziehen mit Erdnussbutter einschmieren und dann durchs Mondlicht hüpfen. Aber all dies würde mich nur unglücklich machen. Da ich wüsste diesem Film nicht den Altar, nicht die Darbietung und Ehrung erweisen zu haben die er verdient. Deshalb schreibe ich jetzt auch nicht weiter. Was bringt es schon Worte zu verschwenden wenn doch sowieso keins die Wirkung erzielen wird die ich erhoffe. Alles was ich tun kann ist sagen das "Seppuku" von nun an zu meinen Lieblingen gehört die ich nie wieder weggeben werde und gegen jedes übel mit meinem Leben beschützen werde. Ob das reicht? Hoffentlich.
Stark inspiriert durch Otomo's Antihelden und dessen Schicksal in "Akira" fehlt Shinya Tsukamoto's Industrial-Mutations-Horror "Tetsuo" leider der Hintersinn, oder wenigstens der Sinn der Vorlage. Schön anzusehen ist es allemal. Die schiere Faszination die sich in einem aufwühlt bei diesem Trip, denn einen Film kann man das schlecht nennen, macht es einem unmöglich die Augen auch nur für einen Bruchteil vom Bildschirm abzuwenden. Mit all möglich bizarren Ideen bombardiert Tsukamoto hier unseren Verstand. Ein wahrlich rostiges Erlebnis. Und das meine ich wörtlich. Oder vielleicht bildlich? Ach egal.
Eine Kleine Überraschung. Obwohl die Crime Komponente, so spannend sie teils ist, nur selten über den Durchschnitt hinweg sehen darf hat Scott Frank in seinem Regiedebüt dank einem durch die Bank weg überzeugendem Cast mit Joseph Gordon Lewis an der Spitze ein Unterhaltsames Erstlingswerk in seinem Kader. Nichts für die Ewigkeit aber auch nichts für die Mülltüte. (Sehr) Gutes Mittelmaß.
Walter Hill ist kein Akira Kurosawa.
Bruce Willis ist kein Toshiro Mifune.
Und Pistolen sind keine Katanas.
Lustig was für einen großen Unterschied Namen machen können.
Vier im roten Kreis. Nicht drei im Blauen Viereck. Oder fünf im rosa Oval. Vier im roten Kreis. Und was für vier. Delon. Bourvil. Volonté. Montand. Im Mantel mit systematisch cooler oder jedenfalls stets überzeugenden Mine werden wir Zeuge einer Noir/Heist Geschichte die so überzeugend wohl nur Melville hin bekommt. Ein tragischer Kreislauf verpackt als spannungsgeladener Thriller.
In dem großen Spektrum von Farben ist es wohl ohne Zweifel Rot welchem wir Menschen uns am nächsten fühlen. Eine wärmende Farbe die nicht selten mit Liebe und Zuneigung in Verbindung gebracht wird. Aber auch das schöne Rot hat seine Schatten Seiten. Eine Farbe voller Wut und Aggression sowie Scheu und Abscheu. Feuer. Blut. Rot. Eine Farbe die dem Menschlichen Geist wohl sehr nahe kommt. Deswegen bleibt mir für Bergman's "Cries and Whispers" auch nur ein Wort welches die Kraft dieses Films beschreibt. Ihr wisst wohl welches ich meine.
Genau.
ROT.
Das einzige aber zugleich auch größte Problem welches der Film hat ist die Tatsache das es nie eine Fortsetzung gab. Denn aufgelöst wird hier nichts, das abrupte Ende zeigt zwar Wirkung der Rest wie z.B. die Charaktere sowie Story welche man beim Aufbau verfolgte hängen am Ende in der Luft. Dazu sollte es dann ja damals das Sequel geben welches aber wegen dem Finanziellen Misserfolg des Film nie zustande kam. So muss man den Film also als einzelnes Werk betrachten was ihm leider nicht zugute kommt. Nichtsdestotrotz ist dieses Eiskalte Samurai Drama besonders wegen dem interessant bösartigen Hauptcharakter und den für damalige Zeit unglaublich gewalttätigen aber immer Perfekt durchgestylten Kämpfen einen Blick wert. Zwei große Pluspunkte die dem Film dann zum Glück doch eine gute Bewertung verschaffen.
Obwohl ich alle seine Filme sofort mit in mein Grab oder auf eine einsame Insel mitnehmen würde steht doch Mononoke auf einem so hohen Podest an das kein anderer seiner (allesamt großartigen) Filme heran kommen wird das die Endscheidung hier recht einfach war.
Das generelle Verständnis das Bergman Filme schwer fällige Philosophie Stunden sind war mit ein Grund warum ich seine Filme so lange vor mir hergeschoben habe. Die Vorstellung das es zwar Inhaltlich ganz interessant sein könnte dem Medium Film aber nichts abverlangen würde und visuell so ansprechen wäre wie ein Tatort, hab ich immer verabscheuend betrachtet. Nun aber wie so oft mit Vorurteilen repräsentieren sie nicht wirklich die Realität. "Persona" ist ein Film, ein Film Film, der formell sowie inhaltlich virtuos miteinander harmoniert und dem Zuschauer in der, erschreckender weiße kurzen Laufzeit ein verschachteltes Gebilde von einmaliger Persönlichkeits- Dekonstruktion liefert das tief in das Unterbewusstsein eintritt und dazu ermutigt sich sofort nochmal auf diese Reise zu begeben. Hier wird so viel erzählt mit Worten sowie Bildern und das obwohl nur knapp über 80 Minuten Zeit ist. Bergman ich hab dich Unterschätzt.
Ganz oben auf dem Thron sitzt natürlich Resident Evil 4. Dann kommt der zweier auf einer Stufe mit Code Veronic....Was die Filme? Achso na dann am besten keinen.
"Man is not poetry and morality, he’s just a lumpy mass of lust and greed that absorbs and excretes."
Die Bilanz dieser Odyssee durch die Menschliche Verfassung könnte deprimierender, zugleich aber kaum ehrlicher, nicht sein. Und kaum besser. Was Kobayashi uns mit den letzten drei Stunden dieses wahrlich großartigem Wunderwerk des (Japanischen) Films zeigt ist die brutale Wahrheit. Nicht etwa über Krieg oder Politik. Diese Aspekte bieten nur den Rahmen für Kobayashis, aus der Vorlage entnommenen, Tragik. Der Tragik eins Menschen der versucht seine Menschlichkeit der inhumanen Situation welcher er ausgeliefert ist anzupassen. Sie aber nicht aufzugeben. Doch sind die Bedingungen - Konditionen - der Welt, der Zeit, des Krieges keine welche sich mit seinem Humanismus decken können. Der Weg wird nicht in einem Happy End enden oder in Glückseligkeit. Er wird im Wahnsinn getaucht und allein in der Dunkelheit enden mit den moralischen und ethischen Vorstellungen zertrümmert. Das mag jetzt nach Zynismus klingen oder Pessimismus? Nun nach diesem Film. Nein nach dieser Erfahrung sind diese Eigenschaften zusammen mit tiefer Trauer das einzige was bleibt. Kobayashi ist es hier gelungen besser als kaum einem Filmemacher vor oder nach ihm, an dem Leidensweg eines einzelnen dessen Versuche ein guter Mensch zu bleiben durch externe Beschaffenheiten mit jedem Schritt verringert werden ein Portrait, nicht etwas wie angesprochen über den Krieg als solches, sondern um die internen psychologischen Anstrengung dieses Menschen offen zu legen. Sie darzustellen. Kajis Geschichte durch diesen Epos ist eine Geschichte des Scheiterns. The Human Condition? Indeed it is....
Mit Kälte assoziiert man normalerweise immer etwas distanziertes, seelenloses oder anonymes. Eigenschaften die man für vieles einsetzten kann aber bestimmt nicht um Carpenters "The Thing" zu beschreiben. Was uns der Weißhaarige Mann mit seiner Blutigen Body Snatchers Version in der Antarktis gibt ist wohl eher das komplette Gegenteil. Atmosphäre die durch perfide Charaktermomente charakterisiert wird anstatt durch die unheimlich guten Effekte. Ich denke da nur an die Bluttest Szene als mir fast das Herz aufhörte zu schlagen da die Spannung so komprimiert in einer Riesen Dosis mir ins Gesicht sprang. Ein wahrhafter Horrorfilm der uns den Horror direkt durch den Bildschirm per Adrenalin Spritze in die Blutbahn injiziert. Und all das mit Synthesizer Soundtrack von Morricone. Das nenne ich Zeitlos.
Der letzte große Carpenter in dem die Atmosphäre noch schön an der Haustür nagt während man sich in diesem Moody-Mystery-Horror zwischen Wahnwitzigem Wahnsinn und Verschrobenem Lovecraft Schauer hingibt. Am Ende weiß ich nie ob ich Lachen oder verstört sein soll, die Tendenz liegt aber bei einem solch hintersinnigem Abschluss beim ersteren.
In Sachen Atmosphäre und Intensität nicht durchweg auf Augenhöhe mit dem Vorgänger was vielleicht daran liegt das wir nun unseren Hauptcharakter beim Soldatentraining und später im Krieg selbst zu sehen bekommen etwas was sehr häufig nach einem Schema Abläuft das man schnell hinter blickt und deshalb von ab und an nicht so gut zu packen weiß, anders als die Handlung im ersten Teil. Man will ja aber nicht kleinlich sein "The Human Condition II" ist trotzdem eine mehr als gelungene Erfahrung. Kobayashi weiß seine Thematik zu handhaben und lässt jede Einstellung solange zum bewundern da das die Laufzeit nie ein Problem darstellt. Allein die Tatsache das wir endlich mal eine Seite der Japaner im Kriegsalltag zu Gesicht bekommen die nicht die Fratze eines Blanken Selbstmordaffen ist war eine enorme Erfrischung. Der Humanismus Zug ist nun endlich abgefahren wie das famose Ende andeutet und bietet somit dem nächsten Teil die Chance für was ganz Großes.
Mit einer Sadistischen Energie, die in dieser Dekade ihres gleichen sucht, setzt uns Zombie auf den Beifahrersitz dieser Terror Fahrt die keine Kompromisse macht und Gefangene schon gar nicht. Ein Road Movie aus dem Schlund der Hölle. Und ein verdammt guter Film, der Tarantinos und Rodriguez Versuch das Grindhouse Kino zurück zubringen um zwei Jahre überbot. Krank, Verstörend, Blutig, verdammt Unterhaltsam und Moralisch kaum vertretbar.
Idealistische Naivität gegen Brutale Realität. Wer hier als Sieger hervorgehen mag steht wohl außer Frage. Mit dem Energischen Beginn der Human Condition Trilogie stampft Kobayashi schon mal ein gewaltiges Armutszeugnis in den Boden der Tatsachen. Aussagekräftig Bebildert mit einem wunderbaren Nakadai in der Hauptrolle zerrt Kobayashi vor allem gegen Ende extrem an den Nerven sowie den Emotionen und bringt somit den ersten Teil dieser, hoffentlich, großen Serie zu einem Ende/Anfang.
“It’s not my fault that I’m Japanese . . . yet it’s my worst crime that I am!”
Grindhouse Kino für Leute die noch nie Grindhouse Kino gesehen haben. Zu Übertrieben und zu lang blutet sich Planet Terror seinen weg ins spaßige Verderben.
Milla im "Ass Kick" Modus macht einfach Spaß. Der Rest nicht.