Tyler__Durden - Kommentare
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Alle Kommentare von Tyler__Durden
Alec: For England, James?
James: No.... For me!
Wie wahr, scheiß auf die Kollektive Meinung, der hier ist für mich. Und dabei mein ich das gar nicht im Sinne von "Guilty Pleasure" denn Schuldig fühle ich mich kein Stückchen diesen Film zu lieben. Muss aber wohl etwas weiter ausholen und sagen, und ich weiß damit mache ich mir jetzt viele Feinde, das Pierce Brosnan, Herr Remington Steele persönlich bis heute mein Absoluter Lieblingsbond ist. STOP, steckt die Mistgabeln wieder ein und löscht die Fackeln ich kann es erklären. Es ist ja so das jeder einen Lieblingsbond hat, für viele ist es Connery, für einige Moore oder Dalton und manche Sympathieren sogar mit Lazenby. Der Hauptgrund warum Brosnan mir am besten gefällt ist ganz einfach die Tatsache das seine Bonds meine ersten Bonds waren. Damals, jedes Wochenende als ich meinen Vater besuchte ginge es sofort zu seiner VHS Sammlung und es wurde entweder Indiana Jones oder ein Brosan Bond (damals nur drei) eingelegt. Nun soll das aber nicht bedeuten das es nur Kindheitserinnerung ist die dem Film und dem Bond so einen hohen Stellenwert verleihen. Auch ohne diesen Bonus ist Brosnan ein verdammt Schlagkräftig Charmanter Anzugträger der jeden On Liner mit so einem Elan raushaut wie er es auch mit den Bösen Buben macht. "Goldeneye" hat bis heute kaum an Spaß verloren sei es die Panzerverfolgungsjagd mit anschließendem Stare of "Panzer vs. Zug" oder die Weibliche Assassinin gespielt von der wunderbaren Famke Janssen die ihre Opfer mit ihren Schenkeln, bevorzugter weiße während dem Koitus oder irgendeinem derben Vorspiel in den (siebten) Himmel befördert. Kreativität wo man nur hinschaut. Martin Campbell hat wie auch 11 Jahre nach Goldeneye mit Casino Royale, Bond etwas Runderneuern. Obwohl es hier nicht so stark war wie mit Daniel Craig. Dies ist wohl immer etwas was Leute nicht mögen egal ob das Endprodukt gut ist, den das ist Goldeneye allemal. Dazu hat Campbell schon 1995 das gemacht was Bourne 7 Jahre später als sein Markenzeichen vermarktete. Die Rede ist von den harten und zugleich authentischen Actionszenen im Nahkampf, die hat Bond schon in Goldeneye gemacht zwar nicht den ganzen Film über sondern nur in der Finalen Konfrontation mit Sean Bean, aber da war es auf immerhin schon vorhanden. Kein Meisterwerk des Actionkinos oder eine Offenbarung aber trotzdem über alle maßen erhaben und immer noch, für mich zumindest, ein super Unterhaltungsfilm. "The pleasure, I'm sure, was all mine."
Der Fukasaku ist mir ja schon so ein Strolch. Ist die gängige Regel in der Filmwelt ja das Sequels schwächer sind als ihr Vorläufer, macht der Mann mit "Deadly Fight in Hiroshima" fast alles Richtig was er im Erstling Richtig hätte machen müssen und erschafft somit einen in allen maßen anspruchsvolleres Filmerlebnis. Wurde in "Battles Without Honour and Humanity" unglücklich versucht einen Haufen Charaktere zu jonglieren, wird sich in Deadly Fight in Hiroshima auf eine kleine Anzahl von Figuren Fokussiert. In dessen Mittelpunkt die Geschichte von Seizo Fukumoto Charakters Yamanaka steht, die dank ihrer unglaublichen Tragik anders als der erste Teil auch eine ganze Menge Dramatik zu bieten hat. Bunta Sugawara ist natürlich auch wieder von der Partie und ein Junger Sonny Chiba begeistert als Anarchistischer Joker Verschnitt der sich einen Dreck um die Regeln der Yakuza kümmert. Dazu bekommen wir Zuschauer dank der kompromisslosen Gewalt sogar noch eine äußerst schockierende Verhör Szene mit abschließendem "Ende" welches mich Emotional komischerweise ganz schon berührt hat. Was die technische Aspekte des Films betrifft hat sich weitestgehend nichts grundlegend verändert, dies ist aber nicht schlecht da im ersten Teil auf dem Gebiet eigentlich alles Stimmte.
Tut wirklich gut zu sehen das die Serie sich weiter entwickeln hat und lässt hoffen das die Folgeteile dieses Niveau halten können oder Gnade Gott es sogar noch übertreffen. "Proxy War" kann kommen.
Was anfängt wie eine Interessante Studie über den Aufstieg der Yakuza Clans im Nachkriegsjapan entwickelt sich am Anfang des zweiten Drittel leider schnell in ein stetiges auf und abtauchen von Charakteren bei denen man irgendwann nicht mehr weiß wer nun zu wem gehört, da ja das Intrigieren auch ganz oben auf der Tagesordnung steht. Dies wird auf dauer leider viel zu zäh bis sich sogar die Langeweile einschleicht. Zum Glück wendet sich der Film dann im letzten drittel und Fokussiert sich auf den eigentlichen Star Shozo Hirono, wunderbar gespielt von Bunta Sugawara, der uns zuvor nur ab und zu mit seiner kraftvollen Präsenz segnete da er die meiste Filmzeit leider im Knast verbringen musste. Da weiß der Film dann auch zu glänzen, da sein Charakter viel über die Mentalität der Yakuzas auszusagen weiß und die besten Szenen im Film auch ihm zu verdanke sind, ganz oben natürlich das fabelhafte Ende das den Film dann noch vor einer etwas niedrigeren Note bewahrt. Dort zeigt mir Kinji Fukasaku genau das was ich sehen wollte, die Perfekte Mischung aus Emotionaler/Charakter Tiefe und absoluter Awesomeness. Der erste Teil der Yakuza Papers Reihe hat hier und da Probleme und hat die Erwartungen auch nicht ganz befriedigt dafür lässt das angesprochene Ende auf einiges in den nächsten Teilen hoffen. Den Potential ist ohne Frage da, wie die Gewaltexzesse die genau das ansprechen was der Titel aussagt. Den hier gibt es Keine Ehre und Keine Loyalität. Gewalt und nochmals Gewalt so sieht das Yakuza leben aus. Dazu weiß die Bildkomposition auch noch sehr zu gefallen, Fukasaku's Stamm Kameramann Sadji Yoshida hat hier ein paar wirklich Stylische Szenen eingebaut die manchmal subtil aber manchmal auch schon "in die Fresse" sind. Umgehauen wurde ich trotzdem nur von dem Ende, mal sehen was "Deadly Fight in Hiroshima" so mit sich bringt.
Was anfängt wie ein Drama, eine Liebesgeschichte entwickelt sich nach der Hälfte zu einem Wahnsinns Tripp ins Extreme. Miike lässt den Zuschauer in Falscher Sicherheit wiegen und manipuliert uns sogar so weit das wir schon denken wir wissen was passieren könnte. Ab der zweiten Hälfte wirft er dies alles aber über Bord und lässt diese Liebesgeschichte eine Richtung einschlagen die man sich nicht in seinen wildesten Träumen vorstellen könnte. Dies ist auch der Grund warum Audition so Intensiv ist, da die erste Stunde sich ja so verhält wie ein Typisches Drama. Man fühlt mit dem Charakter und sieht sich nicht in der typischen Horrorfilm Welt die in anderen Filmen des Genres die Atmosphäre bestimmen würde. Dann kommt aber der Endakt welcher der Höhepunkt Physischer Vergewaltigung unserer armen geschundenen Seele darstellt. Eine Explosion der Brutalität und der wahrscheinlich wirkungsvollste Genrebruch seit einer langen Zeit. Was mich aber als fast schon abgebrühter Horrorfan besonders beeindruckte wahr das Audition wirklich ein Film ist der es schafft eine einigermaßen angsteinflößende Stimmung aufzubauen, etwas was ich lange nicht mehr erlebt habe. Audition ist besser und Erfrischender als fast alles was in den letzten Jahren, nein Jahrzehnten im Horrorgenre so auf den Markt geschmissen worden ist. Für mich jedenfalls.
Was die Vereinigten Staaten von Hollywood mit John Woo angestellt haben ist mir immer noch ein Rätsel. War doch Face/Off so ein hoffnungsvoller Anfang säuft der Meister des Heroischen Blutvergießens im zweiten Teil der Mission Impossible Serie in der Lächerlichkeit ab. Bonuspunkte gibt es aber trotzdem noch für die wohl Welterste Motorrad Kung-Fu Szene der Filmgeschichte. Sonst leider nur mäßig unterhaltend. Aber wie gesagt: Motorrad Kung-Fu!
"The Great wound of the Heart is the Existence."
Wer ist Lily Chou Chou?
Sängerin? Klar. Inspiration Tausender Jugendlicher? Kann man so sagen. Besessenheit Tausender Jugendlicher? Auch ok. Aber WER ist Lily Chou Chou? Diese Frage kann der Film nicht beantworten, obwohl der Titel es andeutet. WER sie ist, oder jedenfalls WAS sie für diese heranwachsenden bedeutet muss jeder Zuschauer für sich klären. Denn jeder war mal in diesem Alter. Coming of Age wie man so schön sagt. So wunderschön mit all dem Schmerz und all der Verzweiflung. Japans Jugend wie wir sie kaum vorher gesehen haben. Ab und zu wohl möglich etwas überspitzt , denke ich jedenfalls, war ja nie in Japan kann es also nicht beurteilen. Andere Kultur und so.
Liebe, Hass, Freundschaft, Verzweiflung, Mobbing, Mord, Selbstmord und Vergewaltigung sind aber trotzdem Themen die jedem ein Begriff sein sollten und die leider auch immer mehr sich in der Jugend manifestieren. "All About Lily Cou Cou" zu beschreiben fällt schwer, wie ihr vielleicht merkt, es ist nicht wirklich ein Film der gerne eine Geschichte auf konventionelle Art und Weiße erzählen will. Um ganz genau zu sein will er gar nicht erzählen und schon gar nicht gesehen werden. Die streng Ästhetische Präsentation zwingt einen gerade zu sich diesem wortwörtlichem Audiovisuellen Emotionsfluss unter zu ordnen und einfach nur zu fühlen und zu erleben. Wer diese Eigenschaft besitzt wird in diesem "fast" Meisterwerk der Pop Avant-Garde seinen tragischen Über-Ästhetik Spaß haben, alle anderen stecken sich wieder den Stock in den Anus und laufen schön an dem Film vorbei.
"Maybe I'm writing this because I want to scream out "I'M HERE!""
In Worte fassen kann ich das was ich gesehen habe jetzt noch nicht wirklich. Tengoku to jigoku ist einer dieser Filme bei denen man sofort wenn -„The End“- auf dem Bildschirm erscheint, weiß das man gerade was großartiges erlebt hat. Das Augenmerk liegt dabei auf erlebt, den Kuorosawa’s Crime Thriller kann man nicht nur einfach sehen. Deswegen verzeiht mir das geschwärme, aber der Film lässt mir einfach keine andere Wahl als ihm einen Ring an den Finger zu stecken, den Rest meines Lebens mit ihm zu verbringen und mit Einhörnern und Feen durch Grünes Gras zu hüpfen. Was auf den ersten Blick wie eine Folge aus Law and Order aussieht entwickelt sich schnell in ein hoch spannendes Crime Drama das durch die angesprochene Spannung zu unterhalten weiß aber sogleich auch den Geist anregt, was ja Kurosawa immer wichtig war. Denn egal wie „Light“ das Ausgangsmaterial ist, Kritik wird immer geübt. In Tengoku to jigoku, was soviel heißt wie „Himmel und Hölle“ wird von Kurosawa dieses mal nicht nur Loyalität, Ethik und Moral auseinandergenommen sondern auch mal ganz nebenbei der absurde Hass unter unserer eigenen Spezies zueinander analysiert. „Himmel und Hölle“. wie im Titel schon enthalten. stehen im Film für die Einteilung von uns Menschen in einer Gesellschaft in der die Kluft zwischen Arm und Reich stetig steigt. Der Himmel repräsentiert das angesehne, wohlhabende Volk, die Hölle den Abschaum der Gesellschaft. Charakterisiert wird dies schön in der Szene kurz vor dem Ende mit der drogenabhängigen Prostituierten. Sie und die Umgebung in der wir uns gerade befinden stellt die Hölle dar, ein Slum voller Junkies. Der Dreck unserer Gesellschaft. Und sie ist nun mal eine der Einwohner, deshalb auch das Desinteresse der Polizisten an ihrem Leben und die komplette Abstinenz von Empathie. Alles was für sie zählt ist den Verbrecher am Kragen zu packen damit er für das Verbrechen büßen kann was er einem der „Himmels“ Bewohner angetan hat. Wenn dies heißt das eine Drogenabhängige Prostituierte dran glauben muss ist das natürlich legitim. Kurosawa zeigt deutlich welche großen Barrieren selbst heute noch in unserer Gesellschaft herrschen. Deshalb hat auch das Finale in dem sich Himmel und Hölle gegenüber sitzen so viel Gewicht. Werde da aber nichts Spoilern, obwohl es selbst da so viel zu erzählen gibt dank der unglaublich guten Bildsprache Kurosawas z.B. mit der Reflektion im Spiegel und so weiter. Hier wird so viel erzählt ohne auch nur ein Wort zu sagen, subtil ist so einiges. Ein Beispiel für die Subtilität und die schiere Kraft der Bilder, die nun nicht so Spoilerlastig ist, ist wohl die Szene in der der Chauffeur Mifune’s Charakter anfleht das Lösegeld zu bezahlen. Mifune ihm aber aus dem Weg geht, jedenfalls versucht er es, aber hinter ihm sind nur die vorhänge die das Fenster verdecken, er ist gefangen in dieser Situation und kommt nicht heraus. Eine essentielle Charakter Szene und mit eine der Emotional Stärksten um gesamten Film. Da sie das innerliche Dilemma dieser Person so präzise verdeutlicht ohne auch nur etwas zu sagen. Großes Lob dabei geht natürlich auch an Toshiro Mifune dessen Elektrische Performance als Kingo Gondo mit eine seiner besten ist. Dazu bekommen wir noch Tatsuya Nakada der den Kommissar spielt und vor allem im Zweiten Akt die Hauptrolle ist. Auch Shimura gibt uns die Ehre aber leider nur für eine kurze Zeit. Herauszuheben ist aber ganz klar Tsutomu Yamazaki der den Kidnapper verkörpert und gegen Ende hin immer häufiger auftaucht bis zum Finale in dem er eine Explosion des Wahnsinn und der Verzweiflung loslässt. Auch wunderbar ist die Einteilung der Geschichte, die ersten 55 Minuten Spielen z.B. ausschließlich in einem Zimmer was unglaublich viel Raum für die Atmosphäre heißt und unglaublich wenig Raum für die Charakter und dessen Problem um sich zu verstecken. Denn wie immer in Kurosawas Filmen geht es ihm mehr um die Charakter als um die Story, jede Kleine Nuance wird ausgekostet so das jeder Charakter, so klein seine Rolle in dem Großen Ganzen auch sein mag, auch wirklich ein dreidimensionaler Charakter ist.
Nun jetzt hab ich hier viel Unsinn geredet und mich wie ein kleines Schulmädchen verhalten das zum ersten mal Glitzer Vampire auf der Leinwand zu sehen bekommt.
Wie heißt es aber am Ende des Films ”I’m not interested in self-analysis”.
Wie sie wollen Herr Kurosawa, ich weiß ja das sie es nicht mögen wenn man ihre Werke zu stark Analysiert. Dies habe ich hier zwar nicht wirklich gemacht es ist mehr eine Liebeserklärung aber trotzdem halt ich jetzt einfach meinen Mund und schau mir den Film einfach ein weiteres mal an. Danke jedenfalls für einen der besten Filme den ich je sehen durfte.
Oshiis und Okiura Version des Rotkäppchen Märchens vermischt in einer grimmigen nach Kriegswelt hat großes Potential ein weiterer Vertreter des Erwachsenen Animes zu sein was nicht unbedingt an der Realistischen Gewaltdarstellung liegt sondern primär an der ausgefeilten Charakteren und den wunderschön düsteren Bildern. Nur stellt sich der Film mit dem übertriebenen und oberflächlich Tragischem Ende selbst das Bein weswegen die ach so gute Charakterzeichnung leider im Nachhinein leidet. Und dazu Emotionen die dank den eigentlich guten Personen so einfach hervorgerufen werden könnten, nicht zu Stande bekommt. Was mich dann doch schon etwas enttäuscht. Auch was die Politischen Intrigen und die Doppelspiele einiger Personen angeht war der Film auf wackligem Terrain.
Trotz der Schönheitsfehler die das Gesamtbild nicht überschatten kann ist Jin-Roh ein fesselndes und zugleich bezauberndes Märchen der Moderne.
Mag die Stewart eigentlich gerne wenn sie nicht in Twilight ist aber der Must-See Grund für den Film ist ohne Zweifel Tony Sopra..ähh...James Gandolfini. Der Mann ist einfach Großartig.
"Raise the Red Lantern" ist einer dieser Filme für die der Begriff Bildkomposition erfunden worden ist. So viel der Emotionen und Gefühlslagen werden z.B. nur durch den Perfekten Lichteinsatz der immer Präsenten Roten Lampen erzeugt. Diese natürlich Wärme ausstrahlen, doch Lun Yang und Fei Zhao stellen im Kontrast dazu die Charaktere und dessen Abstinenz ihrer Wärme dagegen. Solche Virtuosität und Kompetenz lässt einen ja schon beim Zuschauen Neidisch werden. Zhang Yimous Wunderwerk des Chinesischen Kinos zeigt uns den Weg , besser ausgedrückt den Leidensweg einer Konkubine in den Wahnsinn ihrer Psyche und die Kälte ihrer Umgebung mit solch erschütternder Klarheit das man selbst als Europäer, der von solch einer Thematik kaum etwas weiß, ein gutes Bild der Frauen bekommt die so etwas durchleben. Bezwingend und Herausfordernd und was Chinas Kinogeschichte angeht ganz weit oben auf dem Thron.
Was kann man besseres mit seiner Wertvollen Zeit machen als einen Kurosawa zu sehen? Nichts! Im Blockbuster Modus und mit Mifune im Schauspiel Kader zeigt sich wieder die Größe des Japanischen Regisseurs. Obwohl eher eine leichte Ausgangsgeschichte fliegen auch hier Unterschwellig Themen herum die, nun ja , Unterschwellig zu gefallen wissen. Vor allem aber ist The Hidden Fortress ein Unterhaltungsfilm der als solcher die ganze Palette von Spannung bis Drama und natürlich hauptsächlich Comedy bereit hält und durch schön viel Abwechslung und dank zwei fabelhaften Klamauk Charakteren kaum langweilig wird. Wie immer, wo Kurosawa drauf steht ist Qualität drin.
Ich mag das Mädel sehr, aber was sie sich die letzte Zeit alles Geleistet hat war doch etwas ...nun ja... "Ungeschickt".
Hoffe das die 90 Tage irgendwie Wirkung zeigen und wir endlich wieder Filme mit ihr sehen.
In Bester Low Budgget Manier ist Bagman aus Kanada kurzweiliger Funsplattor Spaß aller erster Güte. Over the Top ist da ja eine Untertreibung. Was hier an Gummiköpfen und Blut herum fliegt und spritzt ist Wahnwitzig. Ohne Skrupel und mit viel Witz und Kreativität Mordet sich der Tütenman durch eine Horde Hip Hop Pimps. Wer einen 19 Minütigen Lachkrampf haben will ist hier richtig.
Bagman,Bagman,Bagman.
Wunderbar Stimmiges Experiment das wie in einem Traum nicht unbedingt der Logik unserer Welt folgt aber dies auch keines Wegs will. Hier geht es um den Moment und die Stimmung die dieser hervorruft. Die Emotionen und Sinneserfahrung, wie ein Entspannugs Zauber. Rationalität wäre da nur störend.
14 Minuten die regelrecht verlangen immer und immer wieder Erlebt zu werden. Also los!
Der Essentielle Höhepunkt des Japanischen Explotation Films der 70er. Obwohl man sollte sich von dem Wort "Explotation" nicht verschrecken lassen. In mitten der Überstilisierten Brutalität schwingt immer die Warmherzig Tragische Poesie mit und gesellt sich zur schon Residierenden Schönheit der Bildkomposition. Fernab davon ist das Zusammenspiel zwischen Blut und Schnee natürlich immer ein Garant für Visuell interessante Szenen. Ganz besonders hat mir auch die Ausstrahlung von Meiko Kaji gefallen die den Blut bespritzen Rache Engel mit einer Kühlen Souveränität meistert und dazu noch etwas Menschlichkeit Preis zu geben weiß. Dazu wird man auch noch mit der wunderschön melancholischen Musik attackiert und natürlich von ganz viel Abgetrennten Gliedmaßen. Also jeder der nur einen Hauch von Interesse am Japanischen Kino hat, sehen will wie viel Tarantino doch "geborgt" hat von diesem Film oder einfach nur berieselt werden will von Gewaltiger Schönheit (Schlechtes Wortspiel) sollte sich diesen Asiatischen Klassiker zu Gemüte führen.
Cineastische Befriedigung wird von mir hiermit Versichert.
"Catch me if you Can" ist einer dieser Filme bei dem eigentlich alles stimmt was zu stimmen hat. Der ganze Verlauf der Geschichte ist super Konstruiert, was bei zweieinhalb Stunden Laufzeit dem Zuschauer kaum längen beschert. Die Schauspieler machen ihre Sache zufriedenstellend bis sogar Fabelhaft im Falle von Leonardo DiCaprio. Das Feeling der damaligen Zeit wird perfekt eingefangen und die Musik macht einfach nur Spaß. Nun warum bekommt der Film so eine Verhältnis mäßig niedrige Bewertung wenn doch alles Stimmt. Ganz einfach, wie schon gesagt Catch me if you Can ist einer dieser Seltenen Filme die, obwohl sie eigentlich alles Richtig machen, 10 Minuten nach den Ende schon wieder aus dem Kopf sind. Und das ist eine Eigenschaft die ein Film nicht haben sollte. Was nun der Grund dafür war ist mir Schleierhaft eine Schande ist es aber alle mal.
Ein Gedicht voller Tragik und Schönheit welches man tief in sich mit trägt und fühlt. Kitano's können eine perfekte Symbiose zwischen Hart und Weich zu schaffen und dabei aber auch nie den Humor verliert, sich in diesem aber gleichzeitig nicht Verliert ist einfach bewundernswert. Nicht um sonst Kitano's bekanntestes Werk.
Der doch etwas Irreführende Trailer ließ mich in dem Glauben mich erwartet hier so etwas wie dieser Palu Blart: Mall Cop Ärgernis. Zu meiner sadistischen Befriedigung lag ich aber zum Glück so was von Falsch. Observe and Report funktioniert auf jeder Ebene und wird Sittenwächter und Moralprediger zum Sinnentleerten Exitus bringen. Von bitterböser Satire zur Oldboy Hommage ins Politisch Unkorrekte zurück zum Kinder Verprügeln und letztendlich zum "Where is my Mind" Showdown hat der Film aber eine Qualität die alles andere überragt. Observe and Report bringt nämlich hinter all dem Bösen mit der Rollstuhl Kaffee Frau eine der wohl Süßesten Charaktere auf die Leinwand die je existierte.
Ach ich weiß selbst nicht was ich hier schreibe oder besser gesagt wie ich eloquent darbieten kann das dieser Film einen Sprachlos macht und gleichzeitig zum Totlachen bringt. Die Vergleiche mit Taxi Driver sind da schon legitim. Obwohl Scorsese in Taxi Driver das Konzept die Zuschauer einen Charakter Unterstützen zu lassen, obwohl sie dies nicht sollten, in einem Drama verpackt und Observe and Report Comedy als Genre nimmt einige Zuschauer wohl möglich nicht ansprach.
Naja wie gesagt ich habe keine Ahnung was ich hier schreibe, der Film hat meine so verdammt tiefen Erwartungen überflügelt das ich das erst mal verkraften muss. Und das ist Positiv soweit ich das weiß.
Zum Schluss will ich nur noch kurz ein paar Worte des Hauptcharakters Zitieren die mir mal wieder zeigen das mehr Filme Amerika so schön "Real" darstellen sollten wie dieser hier:
"I have a dream most nights. It starts on a playground. There's kids swinging, laughing, dogs barking, butterflies just flapping their little wings. And then you hear a rumbling, and over the horizon comes a black cloud and it's made of cancer and pus. And it starts sweeping over the playground and everyone starts screaming and clawing their eyes and pulling at their hair, and saying "Help! What do we do?" And you know what happens next? Out steps me wielding the biggest fucking shotgun you've ever seen in your whole life. And you know what I do? I blow every fucking thing away. And I am getting God's work done. When it's all over and the dust has settled, the whole world gathers below me and they say, "Thank you, Ronnie, thank you for helping, being a great man and doing this for us." And you know what I say? "You don't need to thank me. I'm just a guy with a gun."
Bin kein großer Fan von CGI Animationsfilmen, aber wenn mir jemand eine Knarre an die Schläfe halten würde denke ich das meine Wahl auf Dreamworks fallen würde aus dem einfachen Grund da sie aus ihren Filmen nie mehr machen wollen als sie eigentlich sind. Im Gegenteil zu Pixar die immer noch verzweifelt versuchen Oberflächlichen Disney Humor mit Wichtigen Themen zu vermischen. Da weiß Dreamworks einfach immer gut zu Unterhalten mit ihren schönen Kinderfilmen. Obwohl Sony Pictures Animation mit Cloudy with a Chance of Meatballs mich auch sehr beeindruckt hat da man dort zum ersten mal eines der Vorteile des Genres (welche Handgemachte 2D Animationsfilme schon längst ausschöpfen) genutzt hat. Und zwar um Visuell ansprechende und einzigartige Szenen zu erschaffen die so in Live Action Filmen kaum möglich wären. Als die werd ich auch mal im Auge behalten.
Es ist nicht oft der Fall das man als Filmfan heutzutage einen "Typischen" Blockbuster zu sehen bekommt der nicht nur an der Kinokasse abräumt sondern auch als Film Qualitativ auf absolut hohem Niveau steht. Mit The Dark Knight haben wir so einen Spezialfall bekommen. Zum Großteil liegt dies natürlich an Christopher Nolan der beweist das man Perfekte und Intelligente Unterhaltung hin bekommt wenn man einen Regisseur am Ruder hat dessen vorherige Filme Charakter und Story bezogen waren und eigentlich komplett ohne Große Action Set Pieces auskamen. Batman Begins, welcher vor allem am Ende etwas wackelig wurde, scheint nun nichts weiter als eine Übung gewesen zu sein. In The Dark Knight führt er die Neuinterpretation des Dunklen Ritter konsequent auf die nächste Stufe. Mit einem Gegner dessen Wahnsinn die Werte Bruce Wayne zum schwanken bringen und einem Hoffnungsträger der in die Dunkelheit geleitet wird gibt uns Nolan hier Aspekte die in ihrer Ausführung genauso gut Klingen wie auf Papier. Vor allem der Fall von Harvey Dent ist eines der Großen Highlights für mich gewesen. Diese Systematische Dekonstruierung dieses Sauberman vom Joker war einfach äußerst Faszinierend dargestellt und fügt sich natürlich perfekt in das Bild des Jokers ein das vom Absoluten Wahnsinn gezeichnet ist. Über Ledgers Performance sage ich aber jetzt mal nichts, wurde schon zu hauf gepriesen und das natürlich auch zurecht. Seine Version des Jokers fügt sich perfekt in Nolans Düsteren, Kompromisslosen Stil ein. Nicht frei von Fehlern hat aber auch The Dark Knight hier und da Kleinigkeiten über die man rümnörgeln könnte wie z.B. die Fehlende Beständigkeit an manchen Stellen, was ich aber mal lasse da diese vom Endprodukt locker überschattet werden. Ein Endprodukt welches einen Super Cast und eine Interessanten Story vorzuweisen hat. Dazu noch ein Düsterer Score mit cleverer Kamera Arbeit.
Zusammenfassend bleibt nur zu sagen das ich über die ganzen 160 Minuten Laufzeit kaum Langeweile verspürte oder den Zwang mein Hirn vor anfliegender Dummheit auf den Sparmodus zu stellen. Dafür zwei Daumen Hoch für die Anarchie.
Nach der Tausendfünfhundertachtunddreistigsten Sichtung von Police Story bleibt mir eigentlich nur noch zu sagen das Jackie Chan immer noch mein Held ist. Egal wie Alt er nun ist oder was für Murks er in Amerika gemacht hat, sein unglaubliches Talent als Entertainer hat mich damals als Jüngling beeindruckt und hat heute keinen Funke seiner Begeisterung verloren wenn ich mir einen seiner alten Filme wie Police Story ansehe. Denn hier beweist er mal wieder was für ein gutes Gespür er für die Balance oder besser gesagt für das Zusammenspiel von Humor und Wahnwitzigen Stunt und Martial Arts Einlagen hat welche auch oft einen großen Slap Stick Einschlag haben. Diese Mischung, die an sich schon ein eigenes Unter-Genre geworden ist, bleibt immer noch ein Garant für beste Unterhaltung.
Es war ein langer und steiniger weg den Kingdom of Heaven vor sich hatte um die Größe zu offenbaren die er ohne Frage hat. Zum Vorschein kam sie dank dem Directors Cut, DEM Directors Cut schlechthin der seinem Namen auch gerecht wird. Denn es ist doch sehr Tragisch zu sehen, vor allem jetzt nach dem DC was das Studio mit dem Film gemacht hat. Kein Vertrauen in Ridley Scott, sein 3 Stunden Mammut Werk und in die Intelligenz der Zuschauer. Also Schnitten sie fast Eine Stunde! Film heraus und zerstörten die Intention des gesamten Films und ließen ihn wie ein 08/15 Hollywood/Mittelalte/Action/Religions-Konvertierungs Filmchen aussehen. Die Reaktion an der Kinokasse und bei den Kritikern waren ernüchternd, und das zurecht. Auch ich habe jegliches Vertrauen in Scott verloren nach dem ich den Film Im Kino gesehen habe und davor auch schon von Balck Hawk Down schwer enttäuscht war. Jetzt kann ich ich nur noch für dieses fast schon Frevel hafte Verhalten Entschuldigen denn was Sir Ridley Scott mit dem Drectors Cut hervor zaubert ist ein Film der alten Schule, einer der sein Visuelles und Narratives Talent wieder zum Vorschein bringt und Themen anspricht mit einer Genauigkeit und Ehrlichkeit wie sie so, vor allem in unserer Zeit nicht vor kamen. Historisch nicht Akurat, was ich persönlich nicht erwarte, will Kingdom of Heaven mehr die Sinnlosigkeit dieser Glaubenskonflikte darstellen. Der Glaube an sich ist nicht das was Scott Kritisieren will [was wahrscheinlich viele Hardcore Atheisten, die schön beim Wort "Glaube" Brechreitz bekommen, stören wird] sondern der Umgang mit dem eigenen und dem Fremden Glaube. Und dies wird alles mit einer Kraft seitens Scott Umgesetzt das man am Ende eine einigermaßen gute Vorstellung von dem hat wo für diese Leute gekämpft haben.
"What is Jerusalem worth?"
-"Nothing."
...
-"Everything!"
Was 50 Minuten alles ändern könne. Sie verändern einen Kompletten Film und seine Wirkung. Sind es doch die Exakt selben Schauspieler, die selben Rollen, die selbe Geschichte, das selbe Setting und trotzdem ist der Directors Cut ein anderer Film. Also liebe Filmfreunde, habt ihr nur die Kinofassung gesehen habt ihr jeden Grund den Film Scheiße zu finden den das ist er nun mal. Er ist so etwas wie die FSK 12 Fassung von Bad Taste oder ein Porno ohne Sex Szenen, ein Film der zur Unkenntlichkeit zerschnitten worden ist und somit all seine Wirkung verlor. Also macht euch selbst einen gefallen und seht euch den DC an den.
Fabelhafte Prämisse vor allem für mich als Fan des Interaktiven Mediums ein Thema welches mir gefiel. Denn so abstrakt oder weit her geholt ist diese Zukunfts Vision nicht, ganz im Gegenteil die weichen werden ja gelegt so wie ich das hier schreibe. Technologie und Wissenschaft haben in den letzten Jahrzehnten einen solchen Sprung vollführt das man nicht mit Gewissheit sagen kann wo wir in 10 Jahren stehen werden. (auf dem Hoverbord hoffe ich doch mal) "Gamer zeigt uns aber eine Welt die doch noch etwas mehr Feintuning gebraucht hätte. Die Umsetzung ist nämlich das wankende Glied in dem Neuen Film der Crank Macher. Einige Ansätze wie "Society" oder das Stilgeficke fand ich fabelhaft, die Oberflächliche Herangehensweise machte dann aber doch einiges kaputt und fährt das tolle Konzept gegen die Wand. Was aber vielleicht aber genau so konzipiert wurde. Wer weiß? Funktioniert hat das jedenfalls selten. Hier hätten sich Neveldine und Tayor mal wirklich hinsetzen und anstrengen sollen.
Game Over.
Genau, denn Gamer hat seine Chancen leider verspielt.
Kaum ein Film den ich bis heute gesehen habe erzählt eine Geschichte auf so extreme Weise ausschließlich mit Bildern und Symbolen, Dialoge sind an einer Hand abzuzählen und müssen sich der Visuellen Kraft beugen. Mamoru Oshii's Parabel auf den Fall der Religion, oder doch über den Beginn, den Verlust der Unschuld oder den Gewinn des Erwachsensein was auch immer genau wissen will ich es jedenfalls nicht und werde ich es auch nie da Oshii sich ja was so was angeht sehr bedeckt hält, was wohl auch gut so ist. Abzuraten ist der Film jedoch den Menschen die schon mit 2001 nichts anfangen konnten denn genau so wie dort wird man entweder zu Tode Gelangweilt werden durch dieses Surreale Gewirr oder Verzaubert durch dieses Bizarr Artistische Erlebnis.
Die Filme des Tragischen Kinohelden Seijun Suzuki sind das Bindeglied zwischen Godard und Tarantino. Wo der eine zu oft Selbst verliebt wirkt und der andere keine Persönliche Note hat sondern diese sich von anderen oftmals leiht ist Suzuki die ausgewogene Mitte.
Dieses Absolute Hingabe zum "Style over Substance" in dem der "Style" die Substance" ist. Dieses Zelebrieren von Einzelnen, Banalen Momenten wenn Tetsuya Watari sich nur an einer Mauer anlehnt, hier wird mit Licht und Farben gespielt, mit Dialogen und Klischees. Hier ist die Action Komplett durch komponiert. Scheiß auf den Inhalt hier geht's um die Stimmung. Hier machen Filme noch Spaß.
So muss Kino sein.