Tyler__Durden - Kommentare
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Alle Kommentare von Tyler__Durden
Muss ich mir definitiv noch mal ansehen. Kann im Moment nicht wirklich sagen was ich von dem Film halten soll. Er hat sich jedenfalls in meinem Kopf festgesetzt wie alle anderen Filme vom Joe auch. Der Film hat irgendwas unerklärliches an sich das ich noch nicht genau verarbeiten kann. Irgendwie Scheiße aber irgendwie auch ganz groß. War auch, muss ich zugeben nicht gerade in der besten Stimmung als ich ihn gesehen habe. Wertung geht deshalb auch nicht. Brauch erst mal etwas Zeit und noch ein paar Sichtungen das ist klar.
Sieht beides nach dummer aber wahrscheinlich ganz spaßiger Unterhaltung aus.
7 Gründe?
Ich brauch nur einen Grund um Bergman für ewig zu danken und dieser heißt:
Persona!
Lägen zwischen mir und Berlin nicht 800 km ja dann....
Vor allem das Turiner Pferd, die Bergman Retrospektive oder Heavens Story lassen mir das Wasser im Munde zusammenlaufen. So kann ich nur voller Neid und Ignoranz alles Ausblenden was nächste Woche da oben bei euch so passiert. :)
Die Filmkunst in allen Ehren aber Dokumentationen, wenn den richtig gemacht haben etwas einzigartiges an sich. Können sie doch die, unterbewusst oder bewusst aufgebaute Mauer der Ignoranz sowie Distanz welche in fiktionalen Werken aufkeimt zum Einsturz bringen. Den ein Film ist ein Film. Fiktion. Manipulation.Eine Lüge, die uns zwar der individuellen Wahrheit näher bringen kann und die ursprünglichsten Emotionen erzeugen kann, aber eine Lüge ohne Zweifel. Deshalb ist es wenn ein Film spezifische und vor allem heikle Themen aufgreift immer einfach das als Unsinn oder Einseitig ab zu haken. Nicht so bei Dokumenten dieser Art. Das ist die Wahrheit die perplex sowie ersichtlich uns vor den Kopf stößt und Einsichten liefert die so die Fiktion uns Menschen, dank unser Ignoranten Verfassung, nicht bieten kann. VORWÄRTS, ARMEE GOTTES schafft genau das dann auch. Der liebe Bill hat das ja schon schön und leider aber auch für alle anderen sehr einschüchternd erläutert worum es geht. Nur noch eins. Der Film hat mir klar gemacht das Kenzo Okuzaki, unser Irrationaler aber so durch und durch verständlicher Protagonist welchen wir verfolgen, Eier hat die wohl so groß sind wie sein Ego. Was für ein (Anti?)Held!
Tarkovski erzählt mit Ideen und dies macht er am besten wenn diese seine Ideen und Überzeugungen via seiner ausgeprägten Ästhetik Gestalt annehmen. In OPFER ist dies wieder der Fall nur leider verfängt er sich einige male zu stark in seiner Bergman Inspiration und Dialoge werden als Sprachrohr benutzt. Das funktioniert bei Bergman und natürlich auch bei Tarkovski selbst wenn er es sinngemäß einbettet nur hier wird das in spezifischen Szenen zu oft, nun ich will nicht nervig sagen aber Produktiv war es nun mal nicht. Das klingt böse hindert den Film aber zum Glück kaum seine Wirkung auszuüben und den Zuschauer in andere spirituelle Sphären zu transportieren. "Kein Geschenk ist ohne Opfer sonst wäre es kein wertvolles Geschenk".So heißt's im Film. Nun OPFER ist unser letztes Geschenk von einem der Größten Filmemacher.
Ich sag danke!
Viel zu Cool um Sinn zu ergeben.
Nur dank meiner großen Demut bezüglich Kurosawa und seines Schaffens ist es THE QUIET DUEL gegönnt über dem Mittelmaß zu verweilen, auch wenn nur sehr knapp. Ist Kurosawas zweite Kollaboration mit Mifune um einen Doktor der mit Syphilis aus dem Krieg zurück kehrt doch das wahrlich schlechteste was ich bis jetzt von ihm zu sehen bekommen habe. Mit schmerzender Melodramatik die nicht, wie üblich durch Kurosawas Gespür für Humor sowie Charakter nähe, sich ins geschehen einzugliedern weiß leidet sich ein Intern zerrissene Mifune durch sein Leben ohne das man als Zuschauer auch nur einen Funken an Mitgefühl entwickeln kann. Der Konflikt bleibt ein passiver und der Emotionale Kern der so oft gestärkt werden will bleibt reglos. Aber ich bin ja sehr Nachsichtig. Nehme ich die Zeit und die Umstände in Betracht und erkenne an das die Eröffnungssequenz sowie der Klimax wirklich stark daherkommen dann wird aus THE QUIET DUEL ein wenigstens Interessanter Film. Aber halt auch irgendwie nicht. Denn diese meine Nachsicht verpufft so schnell wie das Interesse wenn man sich klar macht das Kurosawa ein Jahr zu vor mit fast gleicher Besetzung in DRUNKEN ANGEL genau das gelingt was er hier auch gerne erreichen wollte: Innerlich Zerrissene Charaktere samt Emotionalem Make Up zu entblößen und dem Zuschauer näher bringen.
"Of course everyone has to die someday. But I just don't want to be murderd."
Wo andere zuvor nur angedeutet und mit Metaphern verschleiert haben sieht Kurosawa direkt in den Kern der Angst des Post Nuklearen Zeitalters welches unsere gesamte Zivilisation so ungemein prägte. Wo dem Godzilla die Bombe aufn Kopp gefallen ist geht sie hier unserem Protagonisten in dem Kopf. Dieser, aus Angst vor der aussichtslosen Vernichtung die jederzeit zuschlagen könnte hat es sich in den Kopf gesetzt nach Brasilien aus zuwandern mit samt seiner Sippe um in ruhe Leben zu können. Das seine Familie da, verständlicher weiße nicht mitmacht und seine überheblichen Vorhaben nicht Unterstützen will sollte klar sein. Genauso klar wie die Angst des Mannes. Ist es doch selbst für jemanden von außerhalb sehr einfach Empathie zu empfinden. Wenn die schlimmste von Mensch erschaffene Waffe gleich zwei mal in deinem Land gegen Zivilisten benutzt worden ist schürt das nicht gerade eine Basis für ein sorgloses und friedliches Leben. Kurosawa schafft es geschickt jeder Moralischen Richtig und Falsch Einteilung aus dem Weg zu gehen und das Dilemma in all seiner Härte und Verbundenheit darzustellen. So ist es für ihn auch am Ende klar das er keine Antwort geben kann auf solch ein Problem, für solch Ängste die Existentieller sind als weiße Rollkragenpullis. Wäre es doch zu scheinheilig das Publikum mit smarter Lebensweisheit davon zu lassen. Nein! Der Wahnsinn und die Angst, das ist alles was bleibt. Und die Fragen die mal wieder gestellt worden sind.
Ein Monument das oft erstaunt und trotz Laufzeit selten sperrig daherkommt. In Bergmans letztem großen Film verschmilzt all seine Moral und Ethik, all sein Glauben und seine Überzeugungen an Kunst zusammen um uns für fünf Stunden jegliche Spirituelle sowie Emotionale Ebene durchleben zu lassen. Ein Fest für den Menschen und seine brüchige Existenz. Das so etwas präzises überhaupt von Menschenhand geschaffen worden sein soll beschert mir Kopfweh.
Einer der wenigen Filme der seine eigenen Gedanken hat und bei dem man als Zuschauer jedes mal aufs neue sich fühlt wie wenn man einen guten alten Freund besucht den man lange nicht mehr gesehen hat. Nach knapp dreieinhalb Stunden ist der Besuch zwar wieder vorbei und die eine oder andere Träne fällt zum Abschied aber die Erinnerungen bleiben und die Tatsache das man ihn bald wieder sehen wird gibt einem wieder Kraft. Egal ob heute oder in 70 Jahren, ich für meinen Teil weiß das diese Freundschaft nie enden wird, dafür wurde sie schon über die ganzen Jahre und Besuche so gefestigt das hier kaum irgendwas in die Brüche gehen könnte. Nicht nur einer meiner Lieblingsfilme sondern auch einer der wenigen speziellen der mit in meine Gruft kommt.
Noch ein eindrucksvoller Grund warum diese Stadt voller Sünder nie zum Schlafen kommt. Bei solch bösen Intrigen welche gelüftet werden wollen und Abgründe die nur darauf warten sich aufzutun kann man ja kein Schlaf finden. Als Zuschauer empfindet man da aber ähnlich dank der Spannung und dem Ambiente welche Atmosphäre in jedem Bild zu versprühen wissen. Die schwarze Serie mal ganz in Farbe aber immer noch so anziehend wie eh und je.
Mit der Karriere in den Knien und der eigenen Produktionsfirma am finanziellen Abgrund dank einer Reihe von Flops, wäre DIE NACKTE INSEL eigentlich das Ende von Kaneto Shindo gewesen. So sah es damals jedenfalls aus. Daraus ergab sich aber auch das Shindo bei diesem seinem "letzten" Film nun keinerlei kommerzielle Rücksichten nahm und seiner Artistischen Stärke vollkommen freien Lauf ließ. Auf diese Weiße lässt es sich auch gut erklären warum DIE NACKTE INSEL so ein großartiges Stück Kino ist. Ohne Dialog, herunter gebrochen bis zur Ursprünglichsten und meiner Ansicht wirkungsvollsten Form der Kunstform Film erschuf Shindo mit einzigartiger Observations Gabe ein Existenzielles sowie höchst ergreifendes Familiendrama. So sah es damals zum Glück auch der Rest der Welt, weshalb DIE NACKTE INSEL nicht der letzte Film von Kanteo Shindo werden sollte. Wunder geschehen also doch ab und zu.
Exakt. Eine wahrlich beglückende Erfahrung.
Filmische Antithese zu.....naja...zu allem eben.
Vergewaltigung von Mülltonnen. Oralbefriedigung für Äste. Pancakes mit Spülmittel. Ein Redneck Albtraum für sozial verstörte Übermenschen. Einfach Unerklärlich. Irgendwas zwischen Schuld und Sühne from Outer Space und mordender Masturbations Vorlage für Elefantenmenschen.
Sinnlos.
Ansehen.
Unbedingt.
Ich bin mir jetzt mal draußen ne Mülltonne suchen.
"Get that trash pussy"
So viel mehr als nur eine Allegorie auf das vom Krieg zerüttelte Spanien. Mit bedacht behutsamem Tempo, das vielleicht einige Leute abschrecken könnte, lässt uns Víctor Erice die Unschuld und Zerbrechlichkeit der Kindheit wieder erleben, und das fast aus schließlich durch Bilder. Gespenstisch schön.
Es schmerzt mich ja immer wieder sehr wenn ich sehen muss wie heutzutage der Name Tarkowski für all mögliche Vergleiche herhalten muss. Kaum hält mal einer länger als 1 Minute mit der Kamera auf was und sabbelt dabei irgend einen schwulst ist das der neue Tarkowski. Dabei kann niemand je wie Tarkowski sein da Tarkowski so war wie niemand anders. Ein Genie das oft Missbraucht wird und zu oft unterschätzt wird. Da ich meine Gedanken aber nicht in Worte fassen will lasse ich mal jemand anderes zu Wort kommen:
"I met Tarkovsky for the first time when I attended my welcome luncheon at the Mosfilm during my first visit to Soviet Russia. He was small, thin, looked a little frail, and at the same time exceptionally intelligent, and unusually shrewd and sensitive. I thought he somehow resembled Toru Takemitsu, but I don't know why. Then he excused himself saying, "I still have work to do," and disappeared, and after a while I heard such a big explosion as to make all the glass windows of the dining hall tremble hard. Seeing me taken aback, the boss of the Mosfilm said with a meaningful smile: "You know another world war does not break out. Tarkovsky just launched a rocket. This work with Tarkovsky, however, has proved a Great War for me." That was the way I knew Tarkovsky was shooting Solaris."
"Every film by Tarkovsky is marvelous, indeed. He was especially marvelous in handling the Water Element, as seen, for example, in Solaris and Sacrifice. He was somehow able to shoot a pond or water pool as transparent as to allow us to see through to the very bottom. You know, if you do it in an ordinary way, you will for sure find the sky reflected on the water surface. I, too, wanted to shoot water as he did, in making an episode of the Village of Watermills in Dreams. Can you imagine what we did to achieve that? We set up huge cranes soaring to the sky to put up a huge black cloth to prevent the sky reflection on the water surface. Now the riverbed became visible."
"I saw this film (Solaris) late at night in a preview room in Moscow for the first time, and soon I felt my heart aching in agony with a longing to returning to the earth as quickly as possible. [...] Tarkovsky was together with me then. He was at the corner of the studio. When the film was over, he stood up, looking at me as if he felt timid. I said to him, "Very good. It makes me feel real fear." Tarkovsky smiled shyly, but happily. And we toasted vodka at the restaurant in the Film Institute. Tarkovsky, who didn't drink usually, drank a lot of vodka, and went so far as to turn off the speaker from which music had floated into the restaurant, and began to sing the theme of samurai from Seven Samurai at the top of his voice. Tarkovsky told me that he always sees Seven Samurai before shooting his new films. This is to say that I always see his Andrei Rublov before shooting."
"Andrei was an amicable, charming man. I heard he was in hospital in Paris when I was staying in Europe. I was anxious to inquire after him, and desperately tried to find out the hospital, until at last I had to give up because of the departure time of the plane. [...] Soon after that, I got news of his death. Well, in short, somehow, I always felt as if he was my younger brother."
Akira Kurosawa über Tarkovskij.
Gilliams Reise in die Vergangenheit die irgendwie den Sinn hat die Zukunft zu Retten da das jetzt ja eigentlich schon passiert ist und Affen ja sowieso das Butterbrot aufessen ist visuell so Verkorkst wie erwartet. Über 120 Minuten entfaltet sich der Film bestimmend mit einer Leichtigkeit die sehr oft Spaß macht dank dem schönen Humor, der sich nicht zu schade ist auch mal schon flach daher zukommen, und zugleich dank einer fesselnden wenn auch nicht immer einwandfreien Geschichte zu Punkten und Überraschen weiß, im Positiven wie im Negativen. Gefällt mir sogar etwas besser als Brazil.
Eine der wenigen Gelegenheiten in denen man den absoluten Wahnsinn auf dem Bildschirm zu sehen bekommt. Terror Kino sowie Horror Kino in seiner vollkommensten, pursten und wirkungsvollsten Form die so selten erreicht worden ist.
Was mich immer wieder erstaunt bei Kurosawa ist das er egal ob er sich Dostojewski, Shakespear oder wie hier Gorki vornimmt er es trotzdem schafft seine Künstlerische Integrität zu bewahren und seine eigenen Ideen mit einzubringen. Und das obwohl er sich zum Beispiel hier faktisch stark an Gorkis Theaterstück hält, oder jedenfalls stärker als Renoir mit seiner Verfilmung. Das hat immer seinen eigenen Willen und weiß sich selbst als Film zu sehen und so darzustellen obwohl das alles nur an einer Location spielt. Ein Intimes Portrait bei dem nach zwei Stunden jeder Charakter nicht nur in diesem einen Nachtasyl war sondern auch ganz tief in den Herzen des Zuschauers der mit den Leuten lacht, ärgert, ihr Schicksal versteht, ihre Wünsche durchschaut , mit meckert und natürlich trauert.
Also den Wahnsinn habe ich schon mehrere male entdeckt. Nur das Genie von dem so viele immer überschwänglich reden blieb mir, obwohl ich jeden seiner Filme eigentlich gerne mag, irgendwie verschlossen. Naja trotzdem dufte Typ. Alles Gute.
Schock. Depression. Isolation. Eskapismus. Akzeptanz.
Die fünf Emotionalen Phasen. Fünf Phasen die unser Protagonist durchmacht. Bürokrat ohne Sinn fürs Leben nur um kurz vor seinem Tod zu erfahren was Leben wirklichheißt. Denn unser Protagonist hat Krebs. Nur noch knapp sechs Monate dann gehts Six Feet Under. Das klingt so verdamt Kitschig mit sentimentaler Moralkeule das ich mir beim Lesen das Klappentextes schon Fremd geschämt habe. Wieso aber? Kurosawa führt Regie? Das hätte mir eigentlich schon alles sagen müssen was ich wissen muss. Den die wahrscheinlich größte Leistung von IKIRU ist es das Kurosawa selten bis gar nicht Sentimental werden will. Er lässt uns Zuschauer nie wirklich wissen was Shimamuras Charakter durchmacht. Der Charakter des Watanabe wird distanziert und etwas mysteriös beobachtet. Gibt es doch selten irgendwelches herum gewichse wegen seiner Krankheit, er erzählt es ja fast gar keinem um Gottes willen. Emotionale Manipulationsversuch sind selten. Alles was wir sehen sind die fünf Phasen. Seine Aktionen die zum Glücklichen, wenn auch nur temporären, Leben führen sollen und die Interpretation der Leute in seinem Umfeld die sein merkwürdiges Verhalten nicht verstehen. Erst als Kurosawa uns im letzten drittel das Ende vor weg nimmt und wir durch verschiedene Blickwinkel den Mann von außen sehen ist es um die Distanz geschehen. Die Emotionen sowie der Existenzelle Kern mit seinen Ideen Manifestieren sich und was störend-sentimental hätte sein können wird ehrlich-Sentimental. Das mag vielen zu subtil geschehen ist aber in seiner Art so beeindruckender als der große Rest. Komischerweise für Kurosawa nicht ganz ohne Hänger aber berührend sondergleichen als Gesamtpaket.
Ziemlich am Anfang des Filmes gibt es einen Schönen Dialog. Vincent Cassel antwortet auf Natalie Portmans Aussage sie wolle Perfekt sein mit diesen Worten:
"Perfection is not just about control. It's also about letting go. Surprise yourself so you can surprise the audience. Transcendence! Very few have it in them."
Eine Passage die den Film oder jedenfalls meine Ansicht bezg. des Films exakt wieder spiegelt. Das was Aronofsky hier macht ist über alle maßen Kompetent. Es ist durch gebügelt und bis zur letzten Kante abgeleckt. Und dabei meine ich nicht das er diesen Willen zur Perfektion in Relation zu unserer Hauptcharakterin zu setzten versucht die ja auch so sehr nach Perfektion strebt. Nein. Dazu ist die Form viel zu unbedeutend und ja fast schon Konventionell in seinen Mustern. Es ist das Fehlen von jeglicher Inspiration. "letting go"! "Transcendence"! Selbst ein Perfektionist mit strenger Hand wie Kubrick vermag das zu schaffen. Aronofsky hat es immer noch nicht. Und das ist was fehlt. Das ärgert. Es zerstört den Film nicht komplett. Aber es macht ihn einfach nur Ok. Also Kompetent eben. Aber das geht auch irgendwann aufn Sack. Nächstes mal vielleicht.
“I wanted to make a film in the manner of Simenon, but I failed. Everybody likes the picture, but I don’t.”
Hätte zwar nie gedacht das ich Kurosawa mal widersprechen würde aber genauso ist es hier das erste mal der Fall. Seine Abneigung geht aber wie das Zitat zeigt wahrscheinlich nur daraus einher das er sein Ziel, einen Film im Stile von Georges Simenons Detektiv Romanen zu machen nicht erreichte. STRAY DOG, Kurosawas dritter Film mit Mifune und zweiter Noir-Crime Film, hat mir nämlich wirklich gut gefallen. Mit beeindruckend spürbar schweißiger Atmosphäre Im Backofen Japans begibt sich der Junge Mifune zusammen mit Shimura auf die Suche nach seinem geklauten Colt der vom bösen Kriminellen für all mögliche Übeltäterei benutzt wird. Schon wie in DRUNKEN ANGEL zeichnen sich auch hier viele Trademarks ab die Kurosawa den Rest seiner Karriere immer gerne benutzte. Den typischen Bild-Musik Kontrast zum Beispiel oder auch die Meister-Schüler Thematik. Stilistisch wie immer ein Vergnügen versucht Kurosawa im hitzigen Nachkriegs Zeitalter Japans mit seiner Geschichte den Moralischen Zweikampf des jungen Kommissars der seinen eigenen Schatten Jagd zu erzählen. Schön das dies nie aufgesetzt oder störend wirkt, etwas das so nur wenige Filmemacher schaffen. Die Tatsache das das hier einer der wenigen wirklichen Crime Thriller ist die Kurosawa in seiner Karriere gemacht hat ist STRAY DOG auf jedenfall einen, wenn nicht sogar zwei Blicke wert. Langeweile wird hier nämlich kaum zu finden sein. Versprochen.
Hitchs vorletzter und zugleich der Beweis das der Mann selbst nach mehr als 50 Filmen immer noch interessanter ist als der Rest. Seinen Stärken bewusst vermischt er hier zwei Formeln die er sonst nur getrennt von einander in seine Filme implementierte. Zum einen wird uns der Weg des wie üblich unschuldigen vorgeführt. Zum anderen sehen wir den Mörder zu wie er seine Spielchen treibt und weiter Morden darf. Ein Wirrwarr so zynisch wie spaßig. Obgleich Hitch es manchmal mit beiden Aspekten etwas übertreibt ist Frenzy gewohnt starke Spannungskost die so leider wirklich nur der Master of Suspense zu erzeugen schaffte.
Abnutzungserscheinung?
Kannste vergessen!