vanilla - Kommentare

Alle Kommentare von vanilla

  • 7

    Heist-Movie à là Soderbergh mit toller Besetzung.
    "Traffic" ist und bleibt natürlich sein bester Film, keine Frage, dennoch finde ich diesen Film sehr gelungen und es macht Spaß der lustigen Handlung zu folgen.
    Die Charaktere sind das Markenzeichen.
    Craig als b(l)ondierter Knacki, Driver der stoische einarmige Bandit, Tatum der endlich von seinem Körper ablenkt und zu schauspielern beginnt und Katie Holmes, die man endlich wieder zu Gesicht bekommt und nicht nur weil Cruise ihr das erlaubt hat.
    Die lustigen Momente, paar nette Wendungen und auch einige ,wenige, emotionale Aspekte machen diesen Film zu etwas besonderem in diesem ganzen Einheitsbrei von heutzutage.
    Wer also Filme wie "Bube, Dame, König, Gras", "Heist" oder "Snatch" toll fand, wird auch hier seinen Spaß finden.

    9
    • 6 .5

      Birdman - oder meine Ahnungslosigkeit diesem Film gegenüber.
      Birdman - Möge die Macht der Ahnungslosigkeit mit euch sein.
      Birdman - Unverhoffte Ahnungslosigkeit kommt selten allein.

      Ich hatte gehört, dass es ein sehr erfolgreicher, mit Preisen überhäufter Film mit tollen Darstellern sei.
      Was habe ich bekommen?
      Einen eher schwächeren Film, zwar mit interessanter Story, unglaublich guten Darstellern (was Keaton und Norton hier fabrizieren ist pure Extase was Schauspielrei angeht) und viel Skurrilität, was mir eher schwer im Magen liegt.
      Inarritu hat sich spätestens mit "The Revenant" in meine Favoritenliste gestuhlt, aber bereits mit "21 Gramm" und "Babel" sehr starke Werke entwickelt.
      Der Humor ist auch des öfteren zum Schmunzeln, geht aber manchmal unter die Gürtellinie.

      "Dieses Stück fühlt sich langsam so an wie eine deformierte Miniaturversion meiner Selbst, die mir unablässig hinterherläuft und mir immer auf die Eier haut mit einem winzigkleinen Hammer."

      oder

      "Wie sind wir nur hier gelandet? Die Bude ist grauenvoll. Riecht nach Klöten. Wir gehören nicht in dieses Drecksloch."

      Insgesamt wurde ich trotzdem gut unterhalten und denke dass dieser Film ohne diese top Schauspieler eher verblassen würde, wo aber diese ganzen Lobeshymnen herkommen und was so viele an diesem Werk finden, wird mir eine Shpinx bleiben.
      Übrigens fand ich es herrlich wie Keaton sich selbst parodiert und irgendwie sein Leben da auf die Leinwand bringt (Batman-Vergangenheit und Comeback).

      5
      • 7 .5
        vanilla 02.10.2018, 11:10 Geändert 02.10.2018, 11:12

        "Es gibt tausend andere Möglichkeiten, sich das Leben zu nehmen. Warum fahren Sie gegen eine Wand?"
        "Wer sagt Ihnen denn, dass ich mich umbringen wollte?"
        "Es gab keine Bremsspuren."

        Das habe ich wirklich nicht erwartet, dass ein deutscher Film, in diesem Genre, mich derart fesseln und packen könnte.....einfach toll.
        Fatih Akin, der bei mir bereits mit "Chiko" einen sehr guten Eindruck hinterließ, macht hier wahrscheinlich den Film seines Lebens und wurde zurecht mit vielen Preisen überhäuft.
        Die größte Stärke von "Gegen die Wand" ist die Authentizität der Geschichte und der Darsteller.
        Herr Ünel war bei einer Szene wirklich beschwipst und generell, was der Mann an Männlichkeit, Verletzlichkeit und Glaubwürdigkeit hier rüberbringt, ist echt der absolute Hammer.
        Auch Kekilli, die anscheinend keine so gute Vergangenheit hatte und erst von der Straße gecastet wurde, um für diesen Film sich die Seele aus dem Körper zu spielen, ist sowas von bemerkenswert und echt, dass ich echt erstaunt war zu lesen, dass es ihr erster "richtiger" Film sei.
        Die Geschichte um zwei verlorene Seelen, die wahrscheinlich zu spät erkennen, wie gut sie einander tun, hat wirklich wundervolle Momente, die teils traurig, dann lustig sind, um dann wieder voll gegen die Wand zu fahren, sodass der Zuseher eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitmacht.
        Wenn es Kritikpunkte gibt, dann sicher dass der Film zum Ende hin etwas schwächer wird, vor allem ab dem Zeitpunkt wenn sich das meiste in Istanbul abspielt.
        Auch die vielen türkischen Aspekte (Musik, Tradition), empfand ich eher positiv und erfrischend.

        "Wo ist Deine Schwester?"
        "Ich hab´ keine Schwester mehr."
        "Ihr habt doch beide dieselbe Mutter. (Yilmaz schweigt) Wie geht es denn Deiner Mutter?"
        "Wir mussten unsere Ehre retten, verstehst Du das?"
        "Und? Habt ihr sie gerettet? Die Ehre..."

        Für mich ein wunderbarer und tragischer Film aus Deutschland!! der mehr als nur sehenswert ist.

        9
        • 7 .5

          Ich habe es wirklich probiert, aber nach 30 Minuten passierte das, was mir sehr sehr selten passiert. Ich musste ausmachen, weil "M" einfach zu alt, zu grau, zu langweilig, zu schwierig und vor allem zu lästig wirkt.
          Denke, dass es zu seiner Zeit bahnbrechender Thriller war keine Frage, oder ein Wegweiser für die Filme von heute, jedoch haben meine Augen und mein Hirn auf aus gedrückt.
          Nur für Hardcorepiloten oder Ästheten erster Güte zu verkraften.
          Kann man nix machen.

          3
          • 8 .5
            über Zulu

            Was war denn das bitte?
            Selten so überrascht und geflasht worden von einem Film.
            Nichts, aber auch absolut nichts habe ich hier erwartet und den ewig vor mir hergeschoben. Gestern Nacht hatte ich mal wieder so ein mulmiges Gefühl, das mich nicht schlafen ließ.
            War es Vollmond?
            War es etwas in meinem Unterbewusstsein?
            Keine Ahnung!
            Die Zeit wollte ich nicht mit herumliegen und Decke anstarren verbringen.
            Also ab die Post.
            Von der ersten Sekunde packte mich dieser atmosphärisch sehr dichte, triste und dunkle Thriller und zog mich wie ein Sog, wie eine Droge, in sich ein.
            Die Slums von Kapstadt erinnerten mich irgendwie an "District 9", das ist aber eine andere Geschichte.
            Selten habe ich Bloom oder Whitaker besser gesehen.
            Ziemlich überzeugend verkörpern sie die Charaktere, die sie spielen. Einen in die Jahre gekommenen Workaholic, der eigentlich ein herzensguter Mensch ist, den das Leben nicht zerbrechen konnte und einen versoffenen und kaputten Detektiv, der zwar das Auge am rechten Fleck hat, jedoch die Waffe neben der Waffe, etwas zu oft geladen und abgedrückt hat.

            Das Leitmotiv ist für mich "Vergebung".
            Manche vergeben viel, andere weniger.
            Manche lernen es irgendwann zu vergeben und sind glücklicher, andere vergeben nie und sterben als unglückliche und gebrochene Menschen.
            Manche vergeben sehr viel, doch irgendwann ist das Fass voll sie zerbrechen daran und können manche Dinge auch nicht mehr vergeben.

            Obwohl dieser Film ab 18 ist, werden Gewalt und andere Darbietungen sehr dosiert eingesetzt, sodass es super zum Film und der Thematik passt.
            Paar Ausnahmen gibt es, die mich nicht nur schockiert haben, sondern den Film noch realistischer erscheinen ließen und ihn deshalb sogar aufwerteten.
            Das ich das mal zu einem Film sagen würde, unglaublich.

            Selten hat ein Film so einen realistischen Eindruck hinterlassen und obwohl es Nacht war, war ich hellwach. Ist es denn nicht so, dass die großen Konzerne das Sagen haben und uns dezimieren wollen?
            Waffen, Tabak, Pharma, Alkohol usw. alle sind daruf bedacht, dass es uns gut geht oder etwa nicht?

            Hier wird diese Botschaft sehr interessant mit anderen Strängen verstrickt und liefert dem Konsumenten eine geeigntete und passende Droge namens "ZULU", die ich jedem Thriller- und Krimi-Liebhaber, wärmstens empfehlen kann.
            Für mich einer der stärksten Vertreter in diesem Genre überhaupt.

            8
            • 6 .5
              vanilla 26.09.2018, 13:25 Geändert 26.09.2018, 15:44

              "Ich hab ihn durch den ganzen Lebensmittelladen gejagt. Erst zum Gemüse, dann zum Brot, dann zum Fleisch und bei den Eiern habe ich ihn endlich gepackt."

              Nach dem Orient und dem Nil wollte ich an die Cote D´Azur und Hercule Poirot (Peter Ustinov einfach klasse) wieder bei der Arbeit zuzusehen.
              Die erste Stunde ist sowas von schlecht, einschläfernd und teils auch nervig, dass ich mich immer wieder anderweitig beschäftigte.
              Die Charaktere allesamt nervig und uninteressant.
              Das einzige was bis dato überzeugt ist der alte Kauz und die wunderschöne Landschaft.
              Nach dem Mord jedoch, ändert sich alles.
              Es wird mega-spannend, die Geschichte nimmt richtig Fahrt auf und sogar die Charaktere nerven nicht mehr so.
              Der Krimi-Aspekt mal wieder sehr gelungen und die Auflösung zum Schluß nicht nur überraschend, sondern auch hervorragend inszeniert, sodass alles wieder einen Sinn ergibt.
              Wenn nur die erste Stunde nicht wäre, dann könnte der sogar an "Mord im Orient Express" herankommen.
              So bleibt es ein guter Krimi, mit einem tollen Ustinov, sehr schönen Landschaften und einem überraschenden Ende.

              7
              • 6 .5

                Gutes Remake, was ich übrigens sehr selten sage.
                Aber nach über 40 jahren ist es auch okay einen Film neu zu verfilmen.
                Die Optik und der Sound sind Herr Branagh wirklich hervorragend gelungen.
                Vor allem diese winterliche Kulisse schätze ich immer sehr.
                Habe mich auch über die vielen tollen Darsteller gefreut, die ich schon länger nicht mehr gesehen habe, z.B Michelle Pfeiffer, penelope Cruz, Johnny Depp oder Kenneth Branagh.
                Albert Finney als Hercule Poirot war und ist einfach unschlagbar in dieser Rolle, da kann auch der klasse aufspielende Branagh nichts ausrichten, oder in der Vergangenheit der gute Peter Ustinov.
                Die Geschichte kann natürlich nicht mehr so punkten wie das Original, wenn man das Ende und den Verlauf bereits kennt.
                Ansonsten für die jüngere Generation ein toller Film im tollen Gewand, bei dem man schön am Ball bleiben muss, um nichts zu versäumen.
                Eine Krimigeschichte die von der Erzählstruktur, den Charakteren und derm überraschenden Ende lebt, sofern man es noch nicht kennt.
                Aber auch wenn man das Original bereits gesehen hat, macht es trotzdem Spaß diesen Film zu sehen und auf die Feinheiten zu achten.

                9
                • 7

                  "ich werde ihnen den Arm rausreißen und sie damit totprügeln."

                  Jack Reacher ist schon eine coole Socke.
                  Man kann ja über Tom Cruise sagen was man will, aber er ist einfach ein sensationeller Darsteller und hat ein richtig feines Näschen für gute Streifen.
                  Bereits der erste Teil war in diesem Genre so mit das Beste was die letzten Jahre so hergegeben haben.
                  Auch der Zweite enttäuschte mich nicht, ganz im Gegenteil.
                  Coole Sprüche, interessante Handlung, sehr gute Actionsequenzen und ein toller und glubwürdiger Gegenspieler, was ja auch nicht so oft vorkommt.
                  Für mich nur ein wenig schwächer als der Vorgänger, was auch mit der Erwartungshaltung und dem Überraschungseffekt des Ersten zusammenhängt.

                  Fazit:
                  Wem der Vorgänger gefiel wird auch hier nicht enttäuscht werden.

                  8
                  • 4
                    vanilla 18.09.2018, 14:04 Geändert 19.09.2018, 13:24

                    Eine kleine Steigerung von Cage, wenn man das bei 4 Punkten überhaupt sagen darf.
                    Hier handelt es sich um einen typischer B-Movie, der nur von unlogischen Handlungen und überzogenem Schauspiel (überraschender Weise nicht von Cage) umgeben ist.
                    2 Mal auf die Nase..... nicht mal ein Kratzer.
                    Selbstjustiz.......... wird nicht mal nachgehakt usw.
                    Also für jemanden der schon so viele Filme über Rache, Krimi, Justiz usw. gesehen hat, ist es schon ein laues Lüftchen, wenn überhaupt.
                    Storytechnisch gar nicht mal so schlecht, nur leider schlecht umgesetzt und das Ende total unglubwürdig.
                    Wenn nicht Nic Cage und vor allem der mal wieder hervorragende Don Johnson, hier von der Partie wären, dann wäre das ein 2 Punkte-Kandidat.
                    Don Johnson sehe ich leider zu selten, der Mann hat es sowas von drauf.
                    Sorry Nic, aber Zeit aufzuhören, bevor es noch schlimmer wird.

                    5
                    • 8 .5
                      vanilla 17.09.2018, 13:26 Geändert 18.09.2018, 03:50

                      Was für ein origineller, schöner und künstlerischer Film und eines Vincent van Gogh auf jeden Fall würdig.
                      Über 100 Künstler haben die Bilder im Stile van Goghs produziert und eine Bildaufnahme ist schöner als die andere.
                      Man verliebt sich in jedes Bild und für mich ist es der beste Maler von allen.
                      Die Geschichte einer zerissenen Seele, der von niemenaden so richtig akzeptiert und geliebt wurde, sodass er in die Einsamkeit und dei Natur fliehen musste und sich seinen Werken hingab, ist super erzählt und zu keiner Sekunde langweilig.
                      Es werden Nachforschungen angestellt, verschiedene Diskussionen geführt und es kommt mehr Licht ins Dunkle über das abrupte Ende eines Genies.
                      War es Mord?
                      War es Selbsmord?
                      Ich wusste nur dass er sich ein Ohr abgeschnitten und sich wahrscheinlich selbst das Leben genommen hatte, aber dieser Film erläutert uns viel mehr.
                      Einen Menschen der wahrscheinlich der beste Maler aller Zeiten war und das auch nur durch seine traurigen Umstände dazu bewegt wurde sich selbst das Malen beizubringen und die moderen Kunst zu revolutionieren.

                      Fazit:
                      Fabelhafte Musik, wunderschöne Bilder und eine schöne Erzählweise über einen Menschen den ich sehr gerne kennengelernt hätte und der wie viele andere Künstler, erst nach seinem Tod, die verdiente Anerkennung bekommen hat.
                      Besonders wertvoll und sowas von ein Tipp von mir!

                      7
                      • 6 .5
                        vanilla 01.09.2018, 17:25 Geändert 01.09.2018, 17:28

                        8 Frauen sind definitiv zu viel für einen Mann.
                        Tolles und ausgeklügeltes Kammerspiel, bei dem man das Finale gar nicht abwarten kann, um zu erfahren wer der Mörder ist.
                        Sehr gute Charaktere, die passend mit guten Schauspielerinnen besetzt wurden.
                        Einziger Kritikpunkt sind die Gesangseinlagen, die wahrlich nicht jedermanns Sache sind.
                        Mich haben auch diese, nach einer Weile als ich das in meinem Verstand akzeptiert und verstanden habe, gut unterhalten und haben lustigerweise zu meinem Frankreich Urlaub super gepasst.
                        Auch der witzige Anteil, mit einer guten Prise schwarzem Humor, darf bei den Franzosen nicht fehlen, sodass ich des Öfteren köstlich lachen musste.
                        Wer keine Musical-Phobie hat und gute Thriller mit überraschenden Enden mag, wird „8 Frauen“ zumindest für gut befinden.

                        6
                        • 7 .5

                          Warum immer diese Untertitel im Deutschen??
                          Naja egal!!
                          Film ist die Indifikation von Hoffnung, Liebe und Glauben.
                          Jeder der sich mal diese Fragen gestellt hat, ob es Gott gibt, ob er an uns interessiert ist, oder warum Er so viel Leid zulässt, sollte sich diesen Film unbedingt anschauen. Ist natürlich sehr fiktiv gehalten, jedoch eine schöne Interpretation.

                          Normalerweise finde ich biblische Filme, oder die sich mit so einer dezenten Thematik beschäftigen für schwach, unglaubwürdig, oder einfach nur fade und plump.
                          Hier wird durch super Dialoge, die zum Nachdenken anregen, durch ein sehr emotionales Thema und tolle Charaktere (Sam Worthington spielt grandios), einfach eine gefühlvolle Atmosphäre geschaffen, die mich sogar paar Mal zu Tränen gerührt hat.
                          Nach der ersten Begegnung dachte ich nur....Oh Gott bitte nicht, den mache ich gleich aus....aber wenn man sich auf diesen einlässt, dann bekommt man ein schönes Drama, mit allem was dazugehört.

                          13
                          • 3 .5

                            In diesem absoluten B-Movie ist Denzel in seiner ersten Hauptrolle der einzige Lichtblick. Sonst trashige 80er Mukke und primitive Aufnahmen mit schlechter Synchro und Amateuraufnahmen.
                            Kurz zur Story:
                            Ein neuer Rektor möchte alles besser machen, nur ziehen die Lehrer und vor allem die gewaltbereiten Schüler selten mit.
                            Fand „Dangerous Minds“ zum Beispiel viel besser.

                            8
                            • 7
                              vanilla 20.08.2018, 13:43 Geändert 20.08.2018, 22:51
                              über Silence

                              Hätte ich es nicht besser gewusst, würde ich denken dieser Film ist von Terrence Malick und nicht von Scorsese.
                              Es ist nämlich ein sehr ruhiger und stiller Film, der viel mit Bildern und den tollen und glaubwürdigen Schauspielern arbeitet (Andrew Garfield zeigt was er wirklich drauf hat).
                              Dann diese Thematik..... Jesuiten, die in ihrer Missionsarbeit in Japan heftigst verfolgt werden und anstelle neuer Rekruten, selbst vom Glauben abschwören sollen.
                              Diese Off-Stimme, als ständiger Begleiter, um die Gefühlswelt vom "Padre" wiederzugeben und seine Konflikte dem Zuschauer zu vermitteln, brennt sich in den Kopf und hat mich auch nach mehreren tagen danach nicht wieder losgelassen.
                              Es gibt einige heftige Szenen, die sowohl mit Bildern, als auch mit Begebenheiten schocken oder einem einen Kloß in Hals zaubern.
                              Vor allem die Passage in der die Anhänger in Heumatten gewickelt vom Boot geschubst werden und dann mit einem Stab unter Wasser gehalten wurden, bis diese ertrinken und dann der aufopferungsvolle Jesuit der alles gibt um denen zu helfen.....das hat mich schon sehr stark berührt.

                              Die Laufzeit hat es natürlich in sich, jedoch finde ich diese auch angepasst, um die Charaktertiefe und den Ausmaß gut wiederzugeben.
                              Für mich ein wichtiger, mutiger und sehr harter Film, für den man sicherlich in dem richtigen Modus sein sollte, sonst funktioniert er einfach nicht.

                              14
                              • 6
                                vanilla 08.08.2018, 14:29 Geändert 09.08.2018, 14:03

                                Vier unterschiedliche Brüder machen Jagd auf die Mörder ihrer Ziehmama.
                                Eigentlich sehr plump und nicht erwähnenswert, jedoch mit der kleinen Wendung zum Ende hin kommt pepp auf und es wird richtig spannend.
                                Für mich ein cooler Streifen, den ich nicht so gut erwartet habe.

                                6
                                • 6 .5

                                  "Wer hätte das gedacht?
                                  Das ist unsere Nacht!!"
                                  Sehr coole Nummer von Falk, Ferris und Bo übrigens......
                                  Freunde die kurz vor einer Trennung stehen, erleben eine sehr interessante Nacht, um es mal vorsichtig auszudrücken;-)
                                  Mir hat dieser deutsche Streifen super gefallen, jedoch waren meine Erwartungen wahrscheinlich noch höher.
                                  Schade um Giering, der Junge hatte sehr großes Potential.

                                  8
                                  • 2 .5

                                    Wer unter Schlafstörungen leidet, dem empfehle ich wärmstens Herr Jarmusch...Ist der Nachname nicht der Hammer?:-)
                                    Besonders dieser hier hat voll gewirkt und das an mehreren Tagen hintereinander.
                                    Was wollte er uns damit nochmal sagen?
                                    Wie manche hier die 10er zucken ist einfach nur der Hammer!!
                                    Einschläfernder, nervtötender Langeweiler hoch 10.

                                    5
                                    • 6 .5

                                      wirklich schöner, langsamer und einfühlsamer Film über Pferde, Freundschaft, Herz und den unbändigen Willen, sowohl von der Stute, als auch von der kleinen Dakota.
                                      Hatte sogar etwas Taschentuch nötig;-)

                                      5
                                      • 6 .5

                                        alter Schinken, der jedoch durch die Thematik und Stanleys Art Filme zu drehen immer zeitlos bleiben wird. Der Humor war wirklich köstlich.
                                        Ironie=Trumpf!!

                                        5
                                        • 9 .5

                                          Das Grauen..............Das Grauen.............

                                          10
                                          • 8

                                            Nochmal angeschaut und gemerkt wie toll, charmant, humorvoll und mit Liebe der Film gemacht wurde.
                                            Da hat man nicht einfach was dahin gerotzt, sondern sich schön Gedanken gemacht.
                                            Come on, jeder der ein Geschwisterchen hat oder ein Elternteil von mindestens 2 Kindern ist, kennt diese Problematik und wird auch viel Freude mit dem Streifen haben.
                                            Deshalb von 6 auf ganze 7,5 Punkte nach oben.

                                            2
                                            • 9
                                              vanilla 25.08.2017, 13:41 Geändert 25.08.2017, 13:43

                                              Jetzt muss ich "A Single Man" definitiv sehen.
                                              Was ein stilistisch perfekter Film.
                                              So stellte sich Ryan Gosling seinen Schrott " Lost River" bestimmt vor.
                                              Tja, war wohl nix.
                                              Diese Musik, diese Bilder, diese Geschichte mit einem offenen Ende, so muss ein Film aussehen, um mich so richtig zu packen.
                                              Michael Shannon brilliert mal wieder auf ganzer Linie, aber auch von "Kickass" Aaron Taylor-Johnson, bin ich sehr überrascht.
                                              Gyllenhaal und Adams muss man gar nicht erwähnen, weil die immer super sind und mit zu meinen Lieblingsdarstellern gehören.
                                              Wie Tom Ford in seinem erst zweiten Film, eine Geschichte in die Geschichte einbaut, ist sensationell.
                                              Unbedingte Empfehlung meinerseits in allen Belangen.
                                              Mich würde unten in den Kommentaren gerne eure Meinung zu dem Ende interessieren.

                                              8
                                              • 7 .5
                                                über Dunkirk

                                                Knapp 3 Jahre wartete ich auf den neuen Film von Nolan.
                                                Die Messlatte war nach "Intersteller" ins Unermessliche gestiegen, jedoch wusste ich auch bei der Thematik von "Dunkirk", dass es diesmal schwächer wird.
                                                Nur inwiefern?
                                                Im Kino sitzend und vor aufregung bibernd, begann es gleich fulminant.
                                                Von der ersten Sekunde, bis zum nicht so überraschenden Schluß, hat mich Nolan wieder in den Bann geszogen.
                                                Wie macht er das bloß?
                                                Erzählen kann er wie kein anderer, wenn dann noch die Musik von Hans Zimmer, die tollen und überzeugenden Darsteller, und die eindrucksvolle Kameraarbeit im Bild erscheinen, dann weiß man mal wieder es kann nur ein großartiger Film sein.
                                                Sogar eine lineare, kleine Geschichte, so interessant und packend zu erzählen, das kann nur ein Großer seines Fachs.
                                                Aus drei Perspektiven (Luft, See, Küste) präsentiert uns Nolan die Invasion der Deutschen und die Rettung der britischen Kämpfer.
                                                Wenn sich die Ereignisse dann überschneiden und aus anderem Blickwinkel ersichtlich werden, dann gibt es dem Ganzen eine gewisse Würze und wird nicht langweilig.
                                                Der Überraschungseffekt bleibt diesmal leider aus.
                                                Auch das etwas zu patriotische Ende, haben mich schon ein wenig enttäuscht, wenn man das bei dieser Bewertung überhaupt noch sagen darf.
                                                Insgesamt mit 8 Punkten, neben "Insomnia" und "Following", der schwächste Film von Nolan.
                                                5 Filme bewertete ich mit 10Herz.
                                                Welcher Regisseur kann das noch von sich behaupten?

                                                6
                                                • 6 .5
                                                  vanilla 24.08.2017, 14:26 Geändert 25.08.2017, 13:14

                                                  die meisten reden den Film so schlecht, dass ich mich lange nicht getraut hatte, völlig zu Unrecht.
                                                  Hier gibt es einen feinen Thriller, mit guter Besetzung und interessanter Erzählstruktur.
                                                  Es wird ständig an der Uhr gedreht, sodass man schön am Ball bleiben muss, um so richtig captivated zu bleiben.
                                                  Die winterliche Kulisse ist auch top.
                                                  Einzig die paar zähen und unlogischen Momente können an der Fassade etwas kratzen, ohne diese jedoch so richtig zum Einsturz zu bringen.
                                                  Jeder der Thriller mag, wird auch hier auf seine Kosten kommen.

                                                  5
                                                  • 7

                                                    macht genau da weiter, wo der Erste aufgehört hat.
                                                    Sehr viel Action, manchmal zu viel des Guten.
                                                    Hat mich schon bei dem ersten Teil so gestört und etwas eingeschläfert.
                                                    Hier wird es aber mit zunehmender Länge immer besser und interessanter vom Storyverlauf her.
                                                    Natürlich lässt man ein Hintertürchen für eine Fortsetzung offen, wie es heutzutage so üblich ist.
                                                    P.S. Gegen John Wick ist Chuck Norris und die Pest ein Witz. Wahrscheinlich kann ihn nur Hulk oder alle Power Rangers gleichzeitig aufhalten.

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