Vertigo60 - Kommentare
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Alle Kommentare von Vertigo60
Der Film ist nix für schwache Nerven.
Bei Amazon ist er mit FSK 18 gekennzeichnet, denn er ist wirklich brutal.
Und Statham finde ich dabei noch am harmlosesten.
Der kann jemandem den Arsch aufreißen und dabei noch sympathisch wirken.
Neben Bruce Willis und Daniel Craig ist Jason Statham einer der coolsten Actionhelden, die ich kenne.
Unterstützt wird er in diesem Thriller um einen Polizistenmörder von wandlungsfähigen Mimen wie Paddy Considine ( In America ), Aidan Quillen
( Littlefinger in "Game of Thrones" ), Luke Evans, Nicky Henson und Oscar-Preisträger Mark Rylance.
Der Film wird hier sehr gemischt aufgenommen, was ich auch bei den Bewertungen meiner MP-Freunde feststelle.
Und es ist einer meiner seltenen Ausflüge ins Actiongenre, deshalb meine etwas zurückhaltende Wertung.
Schlecht ist der Film deshalb aber noch lange nicht, nur eben sehr brutal.
Da fallen mir spontan drei Typen ein:
Bobby Ewing ( Patrick Duffy ) in "Dallas", der nach den von Pam geträumten Episoden plötzlich unter der Dusche stand und sein Comeback feierte.
Und Dr. Niklas Ahrend ( Roy Peter Link ) aus "In aller Freundschaft- Die jungen Ärzte", der mit Julia Berger in die USA wollte, dann aber alleine fliegen musste.
Ferner Matthew Crawley ( Dan Stevens ) in "Downton Abbey", schnüff, so ein trauriges Ende. Wenigstens ging es danach für den attraktiven Dan Stevens richtig geil weiter, er konnte seine enorme Vielseitigkeit im Kino unter Beweis stellen.
Frage an die Community:
Hat noch jemand auf eine Anfrage an den Support folgende Antwort erhalten? Bei mir ist das jetzt bereits zweimal innerhalb weniger Stunden passiert:
The change you wanted was rejected.
Maybe you tried to change something you didn't have access to.
1. Welcher ist dein Lieblingstanz?
Selber getanzt habe ich in der Tanzschule gerne den Quickstepp. Ansonsten gefällt mir vieles, was ich bei "Let´s Dance" sehe. Wenn es gut getanzt wird...
2. Du gehst nie ohne ... auf Reisen?
entfällt
3. Glaubst du, dass du schon einmal einem/einer Psychopathen/Psychopathin begegnet bist?
Was heißt hier glauben?
4. Bist du schon einmal völlig ohne Orientierung in einem fremden, dunklen Zimmer aufgewacht?
Seit ich von Aliens entführt wurde, nicht mehr...
5. Welche ist die dümmste Aussage, die du kürzlich gehört oder gelesen hast?
Fällt mir gerade nicht ein, war aber sicher von einem Politiker.
Aber eine ganz alte stammt von einem Fußballer: Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien.
6. Welche Urlaubsreise möchtest du unbedingt noch einmal unternehmen?
Gardasee war schön.
8. Was tust du als erstes, wenn du ein Hotelzimmer betrittst?
Das möchtest Du wohl gerne wissen. Sag ich aber nicht...
9. Was bevorzugst du? Bistronomie oder Haute Cuisine?
Letzteres zwingt mich dazu, mit Messer und Gabel zu essen oder anderem Werkzeug, mit dem ich mich bestimmt blamiere. Und wenn mir jemand die Speisekarte erst übersetzen muss, steigert das auch nicht gerade mein Selbstwertgefühl. Dann lieber Bistronomie, ich bin simpel gestrickt.
10. Sommerferien oder Winterferien?
Sommerferien !
11. Wie alt willst du mal werden?
So alt, dass mein Erspartes ausreicht. Für ein Leben in Armut bin ich nicht gemacht.
12. Das schönste Souvenir, das dir jemals jemand mitgebracht hat?
Weiß ich nicht mehr.
13. Ist es zu Hause wirklich immer am Schönsten?
Das redet man sich tatsächlich ein, sicher ist es am bequemsten.
14. Welche ist deine Lieblingsstadt?
Wahrscheinlich meine eigene, also Berlin. Die Verkehrsanbindung ist optimal, man kommt überall bequem hin. Fürs Auge gibt es viel, die Stadt hat auch viel Grün.
Ja, Berlin ist schon geil...❤❤❤
15. An welchem Ort würdest du unter keinen Umständen stranden wollen?
Puh, da kann man eigentlich nur was Falsches sagen, deshalb lass ich das mal aus.
16. Ist Paris wirklich die romantischste Stadt der Welt?
Ich war damals nicht wegen der Romantik da. Aber Paris ist eine Reise wert.
17. Los Angeles oder New York?
Kommt drauf an. Ich glaube, New York ist zu voll, auch hat L.A. wahrscheinlich das bessere Wetter. Wenn mir jemand die Reise finanziert, würde ich aber beide heimsuchen.
18. Was gefällt dir an der Rubrik "Self-Statements: The Importance Of Being Asked" besonders gut?
Dass man dabei ein wenig über sich selbst nachdenken kann, wenn man mag.
19. Worauf freust du dich morgen am Meisten?
Das weiß ich doch heute noch nicht...🤦♂️
Frage an die Community ( das weiß bestimmt jemand ):
Beim Anlegen einer neuen Person im Mitmachmodul, in diesem Fall ein Filmkomponist, hatte ich aufgrund des Namens erstmal Schwierigkeiten mit der Zuordnung des Geschlechts.
Da kam folgende Frage auf:
Gibt es unter den Filmkomponisten eigentlich auch Frauen???
Mir ist tatsächlich keine bekannt, das können doch nicht alles nur Männer sein...🤔🤔🤔
Das war er nun also, einer meiner seltenen Ausflüge ins Arthaus-Kino.
Bunuel hat das Werk inszeniert, wahrscheinlich für jeden Cineasten ein Muss, wenigstens einen Film von ihm gesehen zu haben ( ich habe noch zwei vor mir ).
Vom Hocker gerissen hat es mich nun nicht.
Der Ehemann der Titelfigur ist ein richtiger Langweiler, gespielt von Jean Sorel.
Der hat mich als jugendlicher Verehrer von Lilli Palmer in "Julia, Du bist zauberhaft" von 1962 definitiv mehr begeistert.
Die meisten Figuren in dieser Geschichte waren mir unsympathisch, auch der von mir so geschätzte Michel Piccoli in der Rolle des Henri.
Am meisten konnte mich die Deneuve in einer ihrer bekanntesten und erfolgreichsten Rollen begeistern. Als "Belle de jour", die nur drei Stunden am Mittag zur Verfügung steht, ist sie schon faszinierend.
Sie wäre eine perfekte Hitchcock-Heroine gewesen. Grace Kelly, Tippi Hedren, Eva Marie Saint, alle blond, alle mit einer kühlen Ausstrahlung.
Hitch hatte da so eine Fantasie von "Damen, die im Schlafzimmer zu Nutten werden" oder so ähnlich.
Das französische Kino hat viele dieser kühlen und damenhaften Actricen hervorgebracht, etwa die Morgan, Darrieux, Capucine. Und die Deneuve.
Allein schon diese Augen, und erst das Rätselhafte in ihrem Blick.
Formidable...😎
Ich muss gestehen, dass politische Satiren an mich generell verschenkt sind.
Mich hat an diesem Film lediglich die Hauptfigur interessiert, Peter Sellers als Gärtner Chauncey Gardiner weist hier autistische Züge auf und ist weit weg vom Klamauk seiner früheren Kinoerfolge. Lange vor Dustin Hoffman in "Rain Man" konnte man hier einem Mann dabei zuschauen, wie er versucht, mit der realen Welt, die er bislang nur aus der Glotze kannte, klarzukommen. Er zeigt auch so gut wie keine Emotionen, etwa als man ihm den Tod seines Arbeitgebers mitteilt. Nun wird kein Gärtner mehr gebraucht, die neuen Besitzer des Hauses wollen ihn nicht mehr...
Die schauspielerische Leistung von Sellers in seinem vorletzten Film ist einfach grandios zu nennen.
Ich hätte ihm den Oscar gegönnt, für den er nominiert war.
Verloren hat er ihn ausgerechnet an Dustin Hoffman
( Kramer gegen Kramer ), der später in "Rain Man" auf beeindruckende Weise einen Autisten verkörperte und dafür einen Oscar ergattern konnte.
Dieser französisch-italienische Film aus dem Jahre 1952 erzählt die von Alexandre Dumas geschriebene Story der drei Musketiere.
Hauptsächlich geht es aber um die berühmt-berüchtigte Lady de Winter und ihren Werdegang.
Wer bislang nur Lana Turner ( in der Verfilmung mit Van Heflin als Athos ) oder Faye Dunaway ( mit Oliver Reed als Athos ) gesehen hat, sollte sich ruhig mal Yvette Lebon ( Herkules, der Sohn der Götter ) anschauen, sie braucht den Vergleich mit den zwei Göttinnen des Films nicht zu scheuen.
Ihr war keine große Karriere beschieden, aber manchmal reichen nur wenige eindrucksvolle Rollen wie im vorliegenden Film, um in die Filmgeschichte einzugehen.
Unterstützt wird sie hierbei von ebenso talentierten Darstellern wie dem italienischen Frauenschwarm Rossano Brazzi, den man aus romantischen Filmen wie "Drei Münzen im Brunnen" oder "South Pacific" kennt.
Ein weiterer Eyecatcher ist neben Brazzi sein italienischer Kollege Armando Francioli in der Rolle des Herbert de la Salle, der sich unglücklicherweise als Erster in Anna verguckt und aus ihrem Leben im Kloster rettet, wo sie niedere Dienste zu verrichten hat, aber von einem Leben in Reichtum träumt.
Man wird bald merken: Diese Lady nimmt es mit der Wahrheit nicht sehr genau.
Als zweite Titelfigur neben Anna sehen wir den Schauspieler und Chansonnier Jean-Roger Caussimon als Henker und Bruder des verliebten Herbert.
In Nebenrollen grüßen Nerio Bernardi ( Der Kampf um Troja ) als Porthos und Massimo Serato ( El Cid, David und Goliath ) als Rochefort.
Die deutsche Synchro ist gut gelungen, da werden sogar die teils sehr schmalzigen Dialoge erträglich.
Yvette Lebon hört man mit der Stimme von Tilly Lauenstein, Curt Ackermann darf Brazzi sein Organ leihen, und Axel Monjé ist für Armando Francioli zuständig.
Diese Filmversion des berühmten Stoffes ist flott inszeniert, nicht ohne Witz, einfach sehenswert.
Mein Berlin...
Wer mich kennt, der weiß:
Dieser Film ist eigentlich außerhalb meiner Komfortzone, da stellenweise zu brutal.
Dass ich dennoch so viele Punkte vergebe, liegt an Detlev Buck, der hier einen ziemlichen schrägen Gangsterfilm inszeniert hat und auch am Drehbuch beteiligt war.
Mein persönliches Highlight ist ja die Dogge gewesen, der man ein Abführmittel verabreicht hat. Sie dann aber in einen Lamborghini zu verfrachten, ist definitiv keine gute Idee gewesen.
Ein ziemlich cooler Soundtrack trägt zum Unterhaltungswert des Films bei.
Und bei den Schauspielern kann man Entdeckungen machen.
So wie ich, der Samuel Schneider ( Boxhagener Platz ) noch nie gesehen hat.
Sympathischer Eindruck, den behalte ich mal im Auge.
Jannis Niewöhner ist schon längst kein Neuling mehr im Filmgeschäft.
Im Kino ist er ebenso unterwegs ( Cortex ) wie im TV, z.B. in "Maximilian - Das Spiel von Macht und Liebe" als Titelfigur.
Im vorliegenden Film wirkt er auf mich ziemlich überdreht, allerdings steht der von ihm gespielte Frankie auch ziemlich unter Druck, also geht das wahrscheinlich in Ordnung.
Kida Khodr Ramadan ( 4 Blocks ) spielt den Gangsterboss El Keitar sehr überzeugend.
Besser, man kommt ihm nicht quer.
Bei "In Berlin wächst kein Orangenbaum" ( 2020 ) habe ich den gebürtigen Kroaten Stipe Erceg noch als Jugendfreund von Ramadan gesichtet, in "Asphaltgorillas" ist er sein Bodyguard.
Ein Highlight ist für Fans sicher der Auftritt von Erdoğan Atalay
( Alarm für Cobra 11 ) als Hassan.
Einen kleinen Gastauftritt legt Capital Bra hin, er ist als Grasdealer zu sehen.
Fazit:
Detlev Buck ( der deutsche Tarantino ? ) versteht es, zu unterhalten.
Dieser Film ist visuell ansprechend, überzeugt mit seiner musikalischen Untermalung.
Aber ohne seine Darsteller wäre er nur halb so interessant.
Die Serie "4 Blocks", die ich selbst nie gesehen habe, hat hier eine Durchschnittsbewertung von 7,9 erreicht.
Der vorliegende Film, den ich gestern spontan aufgezeichnet und eben zu Ende geschaut habe, mag vielleicht nicht ganz so stark sein.
Aber nur 4,3 als Durchschnitt???
Der Film fällt nicht unbedingt in mein Beuteschema.
Aber ich sehe gerne rührende Dramen, wo ich auch mal eigene Probleme vergessen kann. Irgendeinen gibt es schließlich immer, dem es noch schlechter geht, stimmt´s?
Mit der Story konnte mich Regisseur und Hauptdarsteller Kida Khodr Ramadan ( 4 Blocks ), der auch am Drehbuch beteiligt war und das Ganze produziert hat, erreichen. Ein packendes Drama um einen Libanesen namens Nabil, der unschuldig für einen Polizistenmord gesessen hat und vorzeitig entlassen wird.
Im Laufe des Films wird aufgeklärt, wie es zu all dem kam.
Draußen hat Nabil noch etwas zu erledigen...
Die Darsteller spielen das Ganze für mich recht authentisch.
Einen packenden Kurzauftritt legt Ramadan´s Kumpel Frederick Lau
( ebenfalls in "4 Blocks" zu sehen ) hin. Lau rührt mich schon mit seinem traurigen Hundeblick zu Tränen. Und Ramadan spricht in seiner Hauptrolle selbst kaum viel, auch er drückt viel mit den Augen aus. Wenn er spricht, nuschelt er allerdings ein bisschen, ich konnte ihn kaum verstehen.
Fazit: Für mich hat es sich gelohnt, meine sonstigen Sehgewohnheiten über Bord zu werfen. Dieses Drama hier habe ich fast in einem Rutsch geschaut, was ich sonst kaum schaffe.
Damit auch mal von mir ein Statement zu diesem Film existiert...
Dass ich Fan dieses Werkes bin, ist unschwer an meinem Nickname zu erkennen.
Es ist mein absoluter Lieblingsfilm, nur kurz dahinter rangiert "Das Fenster zum Hof", ebenfalls von Hitchcock und mit James Stewart.
Ich finde einfach nix an diesem Film auszusetzen. Vielleicht habe ich eine besondere Beziehung zu diesem Meisterwerk, weil es einer der ersten Filme war, die ich vom "Master of Suspense" gesehen habe ( Liebe soll ja bekanntlich blind machen ).
Vielleicht sagte mir einfach nur das extrem Ungewöhnliche an diesem Film zu, der nicht einfach nur ein Krimi oder Thriller ist, sondern ein Mysterythriller.
Denn die Frau von Gavin Elster soll vom Geist einer Ahnin besessen sein. Sie sucht immer dieselben Orte auf, wirkt geistesabwesend, Gavin erkennt in Madeline nicht mehr seine Frau. Scottie ( James Stewart ), ein ehemaliger Polizist mit Höhenangst, soll die Fährte aufnehmen. Die Männer kennen sich von früher.
Was nun passiert, ist voll unheimlich...
Die Farbfotografie ist damals wie heute für mich der absolute Hammer.
Überhaupt die Kameraarbeit ! Großes Lob für Robert Burks.
Um den "Vertigo-Effekt" zu verstehen und zu würdigen, lese man sich am besten den Artikel zum Film auf Wikipedia durch. Ich liebe ja solche Einfälle. Sie machen so einen Film zu etwas ganz Besonderem.
Die Musik von Bernard Herrmann ist genial und zählt für mich zu den besten Filmmusiken überhaupt. Die Traum- bzw. Alptraumszenen z.B. gewinnen durch die musikalische Untermalung zusätzlich an Intensität. Beim ersten Hören wurde mir selbst fast schwindlig.
Die Schauspieler sind durchweg gut und besser. Allen voran natürlich unser Jimmy, der Liebling Amerikas, der aufrechte und saubere Held, der hier aber so gar nichts Heldenhaftes hat.
Kim Novak, die nur Ersatz für Vera Miles war, ist als Madeleine ebenfalls unvergesslich.
Einen total gegensätzlichen Frauentyp stellt Barbara Bel Geddes als Midge dar, die Ex-Verlobte unseres "Helden". Sie ist eher kumpelhaft und total natürlich.
Wer Barbara nur aus "Dallas" kennt, wo sie es als Miss Ellie zur Fernsehlegende brachte, vergisst manchmal, dass solche Darstellerinnen oftmals in sehr bekannten Klassikern mitgespielt haben.
Aber das ist okay, inzwischen hat "Vertigo" auch schon wieder 63 Jahre auf dem Buckel, kaum ein User hier dürfte älter als dieses Meisterwerk sein.
Es sind drei deutsche Synchronfassungen entstanden, am bekanntesten dürften die zweite ( mit Siegmar Schneider und Rita Engelmann ) und dritte sein.
Ich wünsche all jenen, die "Vertigo" endlich kennenlernen möchten, viel Vergnügen und empfehle dabei ausdrücklich die zweite Synchronfassung.
Ein kleines Juwel wurde von mir durch Zufall entdeckt, sofort geschaut und nun schreibe ich diese Zeilen...
Es ist schwer, sich dem Zauber dieses Werkes zu entziehen. Wir erleben fünf Taxifahrer bei ihrer Arbeit, aber in verschiedenen Städten, weltweit.
Allein die nächtliche Atmosphäre hat eine ganz besondere Wirkung auf mich während der Sichtung gehabt.
Menschenleere Gassen, von Straßenlaternen schwach beleuchtet, wirken hier wie verzaubert.
Und dann die Darsteller !
Während der ersten zwei Episoden konnte ich mich kaum auf dem Stuhl halten, so sehr habe ich mich gefreut. Es ist aber auch zu komisch, wenn Winona Ryder als Taxifahrerin unterwegs ist und Gena Rowlands kutschiert, die in ihrem Business-Kostüm einfach unschlagbar elegant wirkt. Was für ein Kontrast !
Episode 2 mit dem deutschen Hollywood-Import Armin Mueller-Stahl ist das Highlight des Films für mich. Was der aus seiner Rolle als Taxifahrer macht, ist unglaublich. So süß, so berührend. Da spüre ich eine Wärme, die mir gut tut. Durch ein Porträt über ihn auf arte kam ich überhaupt erst auf den Film.
Sein Partner in der Episode, Giancarlo Esposito ( der mich sehr an Gregory Hines erinnerte ), äußerte sich über den Hollywood-Neuling sehr positiv. Schauspieler können gerade wegen ihrer Unterschiede oft voneinander profitieren. Wie man hier sehr gut sehen kann, dieses Couple makes a lot of fun. Und der Armin mit seinem gerade erlernten Englisch passt wie Arsch auf Eimer zu seiner Rolle als Helmut.
Episode 3 wird ungleich ernster, eine Blinde wird von einem Schwarzen kutschiert.
Die vierte Episode mit Roberto Benigni ( Oscar für "Das Leben ist schön" ) ist schräg.
Benigni wie so oft überdreht, und mit seinem Fahrgast hat er ziemlich Pech.
Episode 5 entführt uns letztendlich nach Helsinki.
Übrigens wird der Film überall, wo ich gesucht habe, nur im Original angeboten, auf maxdome hatte ich zum Glück deutsche UT.
Gut so, den kann man nur so gucken. Überdies hört man Armin mit seiner eigenen Voice. I love it !!!
Howard Hughes war ein komischer Kauz, das ist bekannt.
Und er war Milliardär, der konnte sich alles kaufen.
Wenn man so reich ist, kann man sich auch so ein Versteckspiel leisten, wie der es betrieben hat.
Dieser Film über Hollywood und einen schwerreichen Kauz ist mit Stars gespickt.
Allrounder Warren Beatty hat den Film produziert, Regie geführt, sich selbst als Howard Hughes besetzt und das Drehbuch geschrieben, aber schließlich stammt die Idee ja auch von ihm.
Ferner hat er seine Frau Annette Bening als Mutter des Hollywood-Neulings Marla ( Lily Collins ) besetzt.
Eigentlich lustig: In "Grüße aus Hollywood" ( 1990 ) spielte Annette noch ein etwas dümmliches Starlet an der Seite von Meryl Streep.
Ehrlich gesagt waren die Jungstars Lily Collins und vor allem Alden Ehrenreich am interessantesten für mich . Alden hat man vielleicht noch am ehesten als jungen Han Solo in Erinnerung.
Fazit: Beatty war ganz sicher nicht der Grund, mir den Film anzuschauen.
Aber ich mag diese Insiderfilme über Hollywood. Leider läuft es bei mir gerade nicht so doll, so dass ich dem Film nicht die nötige Aufmerksamkeit widmen konnte.
Bei einer eventuellen Zweitsichtung kann der Film also nur gewinnen...
Habe den Überblick verloren.
Ich kann jedoch sagen, wie sich mein Filmkonsum zusammensetzt.
Ich folge einigen Empfehlungen meiner MP-Freunde.
Durch meine Teilnahme am Mitmachmodul bleibt der Appetit ebenfalls erhalten.
Eine gewisse Zeit habe ich nur an einem Darsteller Interesse, wie etwa Curd Jürgens.
Dann werden DVDs online bestellt oder ich streame.
Entdecke dabei für mich neue Gesichter. Dieses Jahr kommen endlich drei der bekanntesten Filme von Luis Bunuel vor mein gestrenges Auge.
Derzeit muss ich meine Amazon-Videobibliothek abarbeiten, ich sehe zwei Filme beinahe parallel ( aber beides mit Warren Beatty ).
Ich bin ein Chaot, total unorganisiert, aber hey:
Ich liebe Filme, Film ist meine Droge. Und sie ist legal !
Die Idee des 1955 erschienenen Films finde ich gut, und Wikipedia fasst es in folgenden Worten zusammen:
"Der Film schildert in erster Linie, wie die Hauptpersonen in der imaginären afrikanischen Stadt „Free City“ am Ende der Kolonialzeit ihre europäische Herkunft meistern und die Erlebnisse des Zweiten Weltkriegs verarbeiten. Des Weiteren thematisiert der Film die Gleichstellung der Afrikaner und Europäer und ihre Unterschiede in Geselligkeit und Musik. Der Film wirbt schließlich für Frieden und Verständigung zwischen den Völkern, auch zwischen ehemaligen Kriegsgegnern."
Sehenswert ist dabei vor allem die prominente Besetzung, deren Darsteller aus verschiedenen Ländern kommen.
Da hätten wir die rassige Mexikanerin María Félix ( French Can Can ), die neben Dolores del Rio als das schönste Gesicht des mexikanischen Films gilt.
Im vorliegenden Antkriegsfilm muss sie sich als Manuela mit einem lebensmüden Ehemann herumschlagen, den Jean Servais spielt. Früher mal Rechtsanwalt, trinkt er inzwischen nur noch und droht wenigstens dreimal pro Woche, sich umzubringen. Eifersüchtig wacht er in dieser Ehe, die keine mehr ist, über seine Frau und hat besonders auf Schwarze einen Hass, mit denen sie sich einlässt.
Merke:
In diesem imaginären Free City in Schwarzafrika haben die Schwarzen einen anderen Stellenwert, als man es sonst kennt.
Servais war ein belgischer Darsteller. Sein späteres Markeneichen nach dem Zweiten Weltkrieg: sein zerfurchtes Gesicht, seine traurigen Augen und das müde Lächeln. Sie strahlten eine melancholische Intelligenz aus.
Bekannt wurde Jean Servais mit "Rififi".
In Sachen Bekanntheit können es Yves Montand ( hier zu sehen als ehemaliger Jagdflieger ) und Gert Fröbe mühelos mit ihm aufnehmen.
Ich glaube, fast jeder hat wenigstens einen Film mit ihnen gesehen, Fröbe kennt man natürlich aus "Goldfinger".
Auf Curd Jürgens als Jagdflieger-Ass muss man sehr lange bei diesem Film warten, aber wie in den meisten Fällen lohnt sich das Warten auf den von Brigitte Bardot als "normannischen Kleiderschrank" titulierten Germanen.
Es ist spannend zu sehen, wie sich die Protagonisten zueinander verhalten, Zündstoff gibt es ja genug. Manche Leute schlagen sich ja schon fast die Köpfe ein, wenn sie über Politik und Krieg reden, ohne je dabei gewesen zu sein. Aber die hier Anwesenden haben alle etwas erlebt, und nicht alles lässt sich gut und / oder schnell verarbeiten.
Manches verarbeitet man nie...
Vielen Dank zunächst an meine Vorrednerin für den Tipp, vor allem, da der Film bei mir wie eine Bombe eingeschlagen hat.
Der Roman von Gustave Flaubert über die gelangweilte Frau eines Landarztes, die vom Wege abkommt, ist natürlich bekannt und auch schon einige Male verfilmt worden.
Hier nun haben wir es mit einer typischen Hollywood-Produktion der damaligen Zeit zu tun, was bedeutet, dass einfach kein französisches Flair vorzufinden ist.
Ich mag mich irren, aber die Amis können das einfach nicht imitieren. Der Film spielt zum großen Teil auf dem Lande, aber das könnte jetzt auch Kentucky, Kalifornien oder Texas sein.
Dafür ist die Besetzung perfekt. Und sie ist kein Zufall, wenn man bei Wikipedia nachliest. Produziert hat den Film nämlich MGM, aber Jennifer Jones stand bei Selznick ( ja, der mit "Vom Winde verweht" ) unter Vertrag. Und dieser brachte auch gleich Louis Jourdan und einen Neuling aus Schweden unter, dessen Name Alf Kjellin lautete und hier noch Christopher Kent genannt wurde. Van Heflin war unter den Darstellern einer tragenden Rolle somit der Einzige von MGM.
Jennifer Jones erinnert mich hier an die kokette lebenslustige und sehr eigenwillige Scarlett O´Hara.
Als sie erstmal die Enge ihres Heims verlassen hat, gibt es für sie kein Halten mehr.
Die Ballszene wird zu Recht gerühmt. Besonders der Walzer, den Jourdan und Jones tanzen, ist mitreißend. Und dann kommt dieses Trampel vom Dorfe und macht seiner Frau den schönen Abend kaputt. Selten wirkte ein Ehemann peinlicher als dieser Bovary.
Louis Jourdan ist hier wie in anderen Filmen der Typ Mann, bei dem eine Frau schon schwach werden kann.
Das war schon in seinem Hollywood-Debüt "Der Fall Paradin" so.
Van Heflin ist ein toller Kontrast zu Jennifer Jones. Es fällt mir immer noch schwer, ihn in romantischen Rollen zu sehen, aber es funktioniert. Dieser Schauspieler ist genau meine Kragenweite.
Die Musik von Miklos Rosza ist fast zu bombastisch, sie eignet sich generell mehr für Bibelfilme. Die Kostüme sind ein Traum, selten haben alle Darsteller besser ausgesehen. Und James Mason konnte ohnehin alles tragen.
Fazit:
Dieser Film macht kaum etwas verkehrt. Ich bin sehr froh, dass ich ihn sehen durfte.
Mit all der Pracht, die man aus den Marischka-Streifen kennt
( man denke nur an die Sissi-Trilogie ), wird hier das Leben einer einfachen und ungebildeten Köchin geschildert, die aber streng gläubig ist.
Die aus Böhmen stammende Teta will sich doch tatsächlich ihren Platz im Himmel erkaufen.
Zu diesem Zwecke fördert sie einen Neffen ( den sie nicht mal liebt ),
wo sie nur kann, verzichtet dafür auf alle Annehmlichkeiten.
Ihre Arbeitgeberin Livia sieht es kopfschüttelnd mit an, wie ihre Köchin diesen "Lebensplan" strikt einhält, mehr kann sie nicht tun.
Das mit anzusehen, ist Mitleid erregend, vor allem, wenn man sich den Knaben näher anschaut...
In der Rolle der Köchin sehen wir eine überragende Annie Rosar.
1958, also im Erscheinungsjahr des von Ernst Marischka inszenierten Films, wurde die Österreicherin zur Volksschauspielerin ernannt.
In Nebenrollen sehen wir Vilma Degischer ( die strenge Erzherzogin Sophie aus den Sissi-Filmen ) als Livia, ferner Hans Holt
( Die Trapp-Familie ),Victor de Kowa ( Wir machen Musik ) und Rudolf Vogel ( Mädchenjahre einer Königin ). Den Neffen Mojmir, der die ganze finanzielle Zuwendung von Teta erhält, um Priester werden zu können, spielt Kurt Meisel ( Zeit zu leben und Zeit zu sterben ).
Eine Besonderheit möchte ich nicht unerwähnt lassen:
Wir bekommen Dokumentaraufnahmen des damaligen Papstes Pius XII. zu sehen.
Fast hätte ich mir die DVD gekauft.
Stattdessen nun habe ich den Film bei Amazon gesehen.
Interessanterweise wirkt der 1957 entstandene Streifen wie aus den 1930er Jahren, was nicht nur daran liegt, dass er von Edgar G. Ulmer
( Die schwarze Katze ) in Schwarzweiß gedreht wurde. Nein, auch so eine tolle Musik kennt man aus alten Streifen.
Leider ist die Bildqualität indiskutabel, was mich bei diesem Erscheinungsjahr ziemlich enttäuscht.
Das Metier des Regisseurs waren übrigens die B-Movies.
Die Idee, dem legendären Dr. Jekyll eine Tochter anzudichten, ist gar nicht mal so schlecht. Da hat man doch gleich eine Verdächtige, als es mehrere Tote gibt.
Einmal mehr wird, wie in solchen Filmen nicht unüblich, der Aberglaube der Landbevölkerung thematisiert.
John Agar ( Tarantula, Die Augen des Satans ) und vor allem Gloria Talbott in der Rolle von Jekyll´s Tochter bleiben im Gedächtnis.
Gloria machte sich mit Filmen wie diesem und anderen einen Namen als Scream-Queen in B-Movies.
Solche Wiederholungen im TV lasse ich mir gefallen...
Dieses Musical ist ein Traum. Dazu tragen maßgeblich die Darsteller bei, wobei Gene Kelly den Cast anführt und von Debbie Reynolds sowie Donald O´Connor unterstützt wird.
Aber auch Jean Hagen als Lina ( wurde für den Oscar nominiert ) soll hier nicht vergessen werden, sorgt sie doch mit ihrem Auftritt in einem Kostümdrama für einen Brüller. Die hier gezeigte Filmpremiere gerät leider zum Desaster, weil der erste Tonfilm des Studios Pannen zuhauf aufweist.
Die Perlenkette, mit der Lina andauernd spielt, macht dabei soviel Geräusch, dass man die Dialoge kaum versteht. Und wenn sie zart mit ihrem Fächer auf des Kavaliers Schulter klopft, hört es sich an, als schwinge sie eine Keule...
Tatsächlich sind solche Pannen aus den Anfängen des Tonfilms bekannt.
Ich habe wieder mal Tränen gelacht, es ist eine meiner Lieblingsszenen.
Die Choreografie ist gelungen, das kann ich auch von den Songs sagen, die ich aber lieber im Original höre. Mein Favorit dabei ist "Good morning", es ging mir gleich viel besser. Natürlich sind auch der Titelsong "You are my lucky Star" und "Singin´ in the rain" sehr gut.
Wirklich, das habe ich heute besonders gut gebrauchen können...
Dieser Film funkelt mindestens ebenso wie die Juwelen, die in ihm geklaut werden.
Das kommt dabei heraus, wenn man professionelle Schauspieler engagiert, die auch wunderbar miteinander agieren und sich verstehen. Ich liebe jeden einzelnen von ihnen. Und dann die Dialoge ! Es ist fast zu schön, um wahr zu sein.
Cary Grant spielt den als Katze betitelten John Robie sehr überzeugend.
Grace Kelly steht ihm in nichts nach. Ihre kerzengerade Haltung, fast ein wenig zu steif, dazu die Kreationen von Edith Head: ein Traum.
John Williams kannte Grace schon von "Bei Anruf Mord", ihrem ersten Film unter Hitchcock. Williams sehe ich immer gern. Wenn der Ärmste ins Schwitzen gerät, ist er richtig drollig. Und ich liebe seine deutsche Stimme Siegfried Schürenberg,
Jessie Royce Landis ( hier wie in "Der Schwan" als Mutter von Grace zu sehen ) spielte vier Jahre später die Mutter von Grant in "Der unsichtbare Dritte".
Der Altersunterschied betrug knapp acht Jahre...
Neben den Dialogen machen die Verfolgungsjagden mit am meisten Spaß. Sehr flott inszeniert und saukomisch. Außerdem bekommt man viel von der Gegend zu sehen.
Vielen Dank an den Kameramann Robert Burks ( der übrigens auch an "Der unsichtbare Dritte" beteiligt war ). Der Lohn dafür war ein Oscar.
Die Mischung macht den Erfolg aus. Thrill, komödiantische Einlagen und Schönheit, wo immer man hinschaut.
Dazu jede Menge französisches Flair. Ja, Film ist meine Leidenschaft, ich muss es bekennen. "Schuld" daran sind Filme wie dieser...
😁😁😁😁😁😁😁😁😁
Ich habe noch nie so einen düsteren Heimatfilm gesehen.
Ich schwöre...🤔
Diesen Film zu beschreiben finde ich nicht ganz leicht.
Auf jeden Fall ist dem Regisseur Hans H. König ein schaurig-schönes Werk gelungen. Die Bilder des in Schwarzweiß gedrehten Meisterwerks sind überragend.
Die Sympathien der Zuschauer dürften klar verteilt sein.
Ruth Niehaus als Dorothee drückt man natürlich die Daumen, dass sie ein Happy End in diesem Film erlebt, wozu nur Armin Dahlen als Jugendfreund Ludwig beitragen könnte.
Wäre da nicht Heidebauer Dietrich, überragend und beinahe Mitleid erregend gespielt von Hermann Schomberg.
Dieser Darsteller fällt durch seine physische Präsenz auf, besticht aber auch mit seiner Mimik. Es wäre zu einfach, den von ihm dargestellten Heidebauern als Wüstling und Vergewaltiger abzustempeln.
Als Heidebauer mit eigenem Hof ist Dietrich eigentlich eine gute Partie, dennoch stößt er Dorothee ab. Und man spürt: Das tut ihm weh. Leider tun Menschen dann manchmal das Verkehrteste überhaupt: Sie nehmen sich mit Gewalt, was sie begehren...
Die Außenaufnahmen entstanden in der Umgebung von Bremen
( Worpswede, im Teufelsmoor ) und bei Diepholz ( Wietingsmoor ).
Spielen soll die Geschichte in der Lüneburger Heide.
Die Musik wurde von Werner Bochmann unter der Verwendung von Melodien aus dem Löns-Liederbuch Der kleine Rosengarten komponiert
( Quelle: Wikipedia ).
Das Moor spielt übrigens eine entscheidende Rolle, bereits im Dreißigjährigen Krieg hatte sich eine Geschichte abgespielt, wie Dorothee sie erlebt...
Unterhaltsames Weltraumabenteuer von 1980, in dem vor allem die männlichen Stars punkten können.
George Peppard, Robert Vaughn und vor allem John Saxon als Sador sind gestandene Hollywood-Recken, die dem Film Klasse geben.
Und Richard Thomas, der ewige Milchbubi, konnte hier schon mal üben, wie man dem Bösen in den Arsch tritt. Zehn Jahre später traf er auf "ES"...
Und was für ein schöner Zufall, dass ich nach dem Giallo "La residencia" erneut die Stimme von Edith Schneider hören durfte. Die deutsche Stimme von Maggie Smith und Jane Wyman ( in "Falcon Crest" ) ist hier der Bordcomputer Nell. Ihre Wortgefechte mit Richard Thomas tragen zur Komik des Unternehmens bei.
Zu ernst sollte man den Film nämlich nicht nehmen...😎
Ungefähr vierzig Minuten habe ich mich bei diesem Film gefragt:
Das soll ein Giallo sein? So lange dauert es nämlich, bis der erste grausige Höhepunkt gezeigt wird ( was dann aber sehr geschmackvoll passiert ).
Auf Wikipedia konnte ich bei der Definition des Begriffs "Giallo" eine Aufzählung der wichtigsten Werke des Subgenres finden.
Beim vorliegenden Film steht u.a. zu lesen:
"Eine Art Vorläufer zu Dario Argento's Suspiria. Argento selbst betonte, dass der Film ihn zu Suspiria inspiriert hat."
In der ersten Hälfte nervten mich die Geräuscheffekte, welche wohl aber typisch für einen Giallo sind. Erst in der zweiten Hälfte hatte ich Spaß an der Musik, die Waldo de los Rios komponiert hat.
Die Inszenierung war mir ein wenig zu sprunghaft. Da wurden Szenen abrupt abgebrochen, wo ich gerne weitergeschaut hätte.
Die Produktion kommt daher wie ein Film der legendären Hammer Studios.
Ich habe öfters den Atem angehalten, so spannend war es für mich.
Seit "Mädchen in Uniform" ( 1958 ) waren elf Jahre vergangen.
Jahre, in denen Hauptdarstellerin Lilli Palmer
( hier zu sehen als Leiterin des Internats ) ihre enorme Wandlungsfähigkeit unter Beweis gestellt hatte. Während sie aber in dem deutschen Film eine gütige Lehrerin zu verkörpern hatte, ist sie hier eine alles kontrollierende Person, bei diesem Haufen bleibt ihr kaum etwas Anderes übrig. Manche Mädels wollen doch tatsächlich weg !
Der Look von Lilli Palmer ist in beiden Filmen ähnlich, ich sehe sie sehr gerne in solchen Kostümen. Und achtet mal auf ihre kerzengerade Haltung. Unnachahmlich !
Interessant finde ich, dass man in diesem Film nicht die eigene Stimme der Palmer zu hören kriegt. Ich bin mit dem Ersatz aber durchaus einverstanden, denn wir hören Edith Schneider, Fans der Harry Potter-Filme haben sofort Maggie Smith vor Augen.
Fans der Serie "Falcon Crest" werden an Jane Wyman als Angela Channing denken. Ich liebe diese Stimme !
Die deutsche Synchro ist laut Deutsche Synchronkartei aus dem Jahr 1983.
Zum Schluss möchte ich noch John Moulder-Brown lobend erwähnen, der hier erst süße 16 war, aber schon in einigen Kinoerfolgen mitgewirkt hatte, u.a. "Becket" und "55 Tage in Peking" ( beides inzwischen Klassiker ).
Als Luis ist John richtig ergreifend...
Dass dieser Film immer noch so gut funktioniert, wundert mich jetzt ein bisschen. Auf jeden Fall bin ich aber froh, meine DVD wieder geschaut zu haben.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es vielen Schwulen damals so wie Norbert ging.
Verliebt in einen gut aussehenden Hetero, in diesem Fall Til Schweiger.
Das ist jetzt auch schon wieder 27 Jahre her. Wo ist die Zeit nur geblieben?
Der Film lebt vom Dialogwitz, der Situationskomik und dem spielfreudigen Ensemble.
Til Schweiger in der Titelrolle wird dabei großartig unterstützt von Katja Riemann ( als Doro ), Joachim Krol ( als Norbert ), Rufus Beck
( als Walter bzw. Waltraud ), Heinrich Schafmeister und Martin Armknecht. Armknecht erregte seinerzeit in der "Lindenstraße" mit Georg Uecker großes Aufsehen, als es den ersten schwulen Kuss in der deutschen Fernsehgeschichte gab.
In einer kleinen Nebenrolle gesichtet: der inzwischen als Wilsberg bestens bekannte Leonard Lansink, hier ist er Teil der schwulen Community.
Kai Wiesinger spielt einen Aufreißer, der Katja Riemann klarmachen will, aber abblitzt.
Ein Jahr später spielt er in "Stadtgespräch" ihren schwulen Bruder und zeigt seine Wandlungsfähigkeit.
Und Max Raabe singt dazu. Herrlich !
😁😁😁😁😁😁😁😁
Frischer Wind in der Leipziger Sachsenklinik !
Ab sofort verstärkt Tan Caglar als Chirurg Dr. Ilay Demir das Team um Professor Heilmann.
Und er ist der erste deutsche Serienarzt in einem Rollstuhl !
Der coole und sympathische Deutsch-Türke aus Hildesheim ist mit der Rückenmarkserkrankung Spina bifida geboren, mit der er dann im Alter von 25 Jahren im Rollstuhl landete.
Der leidenschaftliche Basketballer hört es aber gar nicht gern, wenn gesagt wird, er sei "an den Rollstuhl gefesselt". Er spielt auch jetzt noch Basketball, nur eben auf Rädern.
In seinem ersten Bühnenprogramm "Rollt bei mir" aus dem Jahr 2017
( zu sehen auf YouTube ) macht er seine Behinderung ebenso zum Thema wie seine Wurzeln.
In der Serie ist der Allrounder schlagfertig und hat für mich einen gelungenen Einstand hingelegt. Jetzt bin ich Fan:
https://www.youtube.com/watch?v=0bfAtWr50bw&t=2s