Vertigo60 - Kommentare
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Alle Kommentare von Vertigo60
Dieses frühe Werk von Alfred Hitchcock ist eher eine romantische Komödie und nicht zu vergleichen mit späteren Meisterwerken, wie er sie in Hollywood drehte.
Lieblingsthema von Hitch war ja "Unschuldiger gerät unter Verdacht".
Na, und dieser hier büxt aus dem Polizeigewahrsam aus, noch bevor er dem Richter vorgeführt werden kann.
Er will den Fall ( es geht um Mord ) selbst aufklären. Unerwartete Hilfe erhält er dabei ausgerechnet von der Tochter des Polizeichefs.
Wenig Thrill, dafür umso mehr Humor zeichnet diesen Film aus.
Die Darsteller, allen voran Nova Pilbram und Derrick De Marney, waren mir unbekannt.
Aber es müssen ja nicht immer die ganz großen Stars sein.
Die deutsche Synchronisation weiß zu gefallen. Der Hauptdarsteller wird vom späteren "Magnum" und "Inspector Barnaby" gesprochen: Norbert Langer.
Ich liebe diese Stimme.
Auf meiner erst kürzlich erworbenen DVD gibt es übrigens noch eine deutsche Synchro der DEFA, die ist aber eher farblos für mich gewesen.
Nachdem ihre Hochzeit geplatzt ist ( der Typ war ein Heiratsschwindler ), steht Dany ohne Erspartes da.
Das Brautkleid für schlappe 800 DM ( damals eine Stange Geld ! ) will der Modesalon anfangs nicht zurücknehmen. Doch der Geschäftsführer hat ein Herz und stellt Dany gleich noch als Sekretärin ein. Bald schon lernt sie den eigentlichen Chef Herrn Pratt kennen, einen Designer und ausgemachten Frauenschwarm.
Dany wähnt sich immun nach ihrer geplatzten Hochzeit. Männer? Nie wieder.
Aber man ahnt schon, wie der Film endet...
Eine flotte Komödie aus der Adenauer-Ära mit gut aufgelegten Stars.
Das Traumpaar Ziemann / Prack ( "Schwarzwaldmädel", "Die Privatsekretärin" ) ist die Attraktion des Films.
Hubert von Meyerinck kann als Geschäftsführer des Salons mit seiner drolligen Art punkten.
Herrlich spritzige Verwechslungskomödie mit gut aufgelegten Stars wie Paul Dahlke, Claus Biederstaedt, Margarete Haagen und Günther Lüders.
Eine der bekanntesten Rollen von Lüders dürfte vielleicht die des Alonzo Gieshübler in "Rosen im Herbst" ( ebenfalls aus dem Jahr 1955 ) sein, einem Verehrer von Effi Briest.
Ich habe so schön gelacht, besonders beim Finale, das ist ein Knaller.
Mir fallen nicht viele Frauen ein, die ihre Äuglein so hübsch weit aufreißen konnten wie Karin Dor.
Und hier hat die Dame mehrmals Grund, dies zu tun.
Was in "Die weiße Spinne" passiert, kapiert man nämlich nicht so schnell.
"Wer ist wer?" scheint die dringendste Frage zu sein.
Ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit Joachim "Blacky" Fuchsberger gefreut, den sehe ich immer gerne.
Mit dem unglaublichen Dieter Eppler hatte die Dor bereits mehrfach zu tun, etwa in "Der unheimliche Mönch" oder aber in "Die Nibelungen". Sie war Brunhilde, Eppler der Gefolgsmann und Freund ihres Mannes König Gunter.
Werner Peters kämpft in "Die weiße Spinne" auf der Seite von Recht und Ordnung, ebenso Paul Klinger und Friedrich Schoenfelder.
Regie führte übrigens kein Geringerer als Harald Reinl, der Ehemann der Hauptdarstellerin.
Ich freue mich, der Empfehlung meines Vorredners gefolgt zu sein.
Die Bildqualität auf Dailymotion war zwar nur wenig besser als auf YouTube, aber ich konnte der Handlung folgen.
Interessant, dass dieser Film zunächst ein Flop war, dabei zählt er zu den besten Filmen des Gespanns Burton / Depp ( und ich habe schon Einiges von den beiden gesehen ). Aber mit dem Weihnachts-Klassiker "Ist das Leben nicht schön?" teilt "Ed Wood" dieses Schicksal.
Vielleicht mochten die Zuschauer nicht, dass "Ed Wood" in Schwarzweiß gedreht wurde. Oder dass dieses Biopic von einem Mann handelt, von dem viele Zuschauer noch nie gehört haben ( das halte ich persönlich für sehr wahrscheinlich ).
Martin Landau als Bela Lugosi hat alle Preise verdient, die er bekommen hat, darunter den begehrten Oscar. Seine Szenen gehören zu den interessantesten und emotionalsten des Films.
In einer Nebenrolle zu sehen: seine Tochter Juliet Landau als Loretta King, Neuankömmling in Hollywood. Ihre Mutter ist übrigens Barbara Bain, mit der Martin Landau "Mondbasis Alpha 1" drehte.
Die Älteren unter Euch werden diese Serie sicher noch kennen...
Das Jahr 1939 hat viele Klassiker hervorgebracht.
"Ninotschka" ist einer davon gewesen.
Die Garbo darf als russische Kommissarin Ninotschka Yakushova eine Wandlung durchmachen, und zwar von einer linientreuen Russin zu jemanden, der seine Ideale verrät. Wie das kommt? Natürlich durch die Liebe...
Hier kurz der Plot:
Nachdem die letzte Zarenfamilie tot ist und sämtliche Großfürsten abgesetzt sind, wollen drei Russen im Auftrag ihrer Regierung konsfizierte Juwelen einer Großfürstin in Paris zu Geld machen. Die lebt dort im Exil und hat noch immer treue Freunde, die Augen und Ohren offen halten. Ihr Lover Graf Leon ist höchst einsatzbereit, er hat ohnehin nichts zu tun. So heftet er sich an die Fersen von Buljanoff, Iranoff und Kopalski und verhindert zunächst den Verkauf. Zugleich bringt er die drei Deppen auf seine Seite und zeigt ihnen das süße Leben, welches man im Kapitalismus haben kann. Höchste Zeit für den Auftritt einer Sonderbeauftragten. Dabei ist die erste Begegnung zwischen ihr und Leon rein zufällig...
Wie sich Leon ( Melvyn Douglas ) bei Ninotschka ( Greta Garbo ) einen Korb nach dem anderen holt, ist schon saukomisch. Die Frau scheint weder Humor zu besitzen noch irgend ein weibliches Attribut. Leon hingegen ist ganz Franzose, voll charmant, eben ein Weiberheld. Es könnte alles so schön sein. Wenn diese Frau doch nur mal lachen würde...
Pikantes Detail am Rande: Die Garbo hatte damals kalte Füße gekriegt, als sie John Gilbert heiraten sollte. Der nahm sich danach Ina Claire zur Frau, die hier die Großfürstin Swana spielt.
Fazit: Bei diesem Film zeigt sich der berühmte Lubitsch- Touch. Diese Leichtigkeit und Intelligenz, gepaart mit einem guten Humor, dazu exzellente Darsteller. Für mich immer noch ein Highlight: die beschwipste Ninotschka. Greta ist da wirklich zum Knutschen, richtig drollig, so hat man sie noch nie gesehen. Für diese Rolle bekam sie ihre vierte und letzte Oscar- Nominierung.
Ein packender Kriminalfilm von Regie-Legende Fritz Lang, welcher vor allem durch seine starke Besetzung und eine tolle musikalische Untermalung besticht.
Ein Jahr nach "Affäre in Trinidad", einem Abklatsch von "Gilda", stehen Glenn Ford und Alexander Scoursby erneut auf verschiedenen Seiten.
Ford ist der freundliche Polizist und Familienvater Dave Bannion, Scoursby ein Mafiosi namens Mike Lagana. Wer dem in die Quere kommt, wird liquidiert...
Die Frauenrollen sind gut geschrieben und bestens besetzt.
Jeanette Nolan hatte immerhin schon Lady Macbeth gespielt ( Macbeth, 1948 ), hier ist sie eine Polizistenwitwe, die ihr eigenes Süppchen kocht.
Gloria Grahame ist eine Gangsterbraut, aber mit so viel Witz und Charme, dass man sie einfach sofort mögen muss. Ich habs getan.
Und dann wäre da noch Jocelyn Brando. Die ältere Schwester von Marlon ist Bannions Ehefrau Katie, der kumpelhafte Typ.
Gesehen auf Amazon.
Bin ich wirklich erst der neunte User, der hier eine Bewertung abgegeben hat?
Angeregt durch meinen Vorredner habe ich mir diesen Film im Original gegönnt, eine deutsche Synchro war nicht zu finden.
Das war aber von Vorteil, sonst hätte ich in diesem Abklatsch von "Gilda" einige tolle Originalstimmen verpasst. So zum Beispiel die des gebürtigen Ungarn Steven Geray, der hier mit starkem Akzent einen gewissen Wittol spielt.
Geray kannte ich noch aus "Gilda", da war er Onkel Pio.
Die Stimme des faszinierenden Alexander Scourby ( spielt Max Fabian ) fand man sogar so toll, dass er die gesamte King James-Bibel einlesen durfte. Und wirklich, der Sohn griechischer Einwanderer hat eine tolle Stimme.
Wenn Ihr den Typen mal googelt und nach Videos sucht, werden Euch tatsächlich ein Haufen Ausschnitte zur Bibel angeboten !
Mit Glenn Ford, Rita Hayworth und Steven Geray sind drei Darsteller aus "Gilda" dabei.
Der Gesang bei den Tanznummern von Rita wurde gedoubelt, das war damals nicht unüblich. "I’ve Been Kissed Before" klingt zudem stark nach "Put the blame on mame" aus "Gilda". Es hat Spaß gemacht, sie wieder mal tanzen zu sehen.
Dennoch ist es kein Musikfilm, wie Moviepilot uns weismachen will, sondern ein Film Noir.
Ich habe jetzt Blut geleckt und werde mir vor allem Alexander Scourby näher anschauen.
The same for you, liebe Gina.
🎄🎇🎆🧨✨🎁🎀
Peter Fox hätte ohne Weiteres den Soundtrack zu den Krimis von Nina Rubin und Robert Karow liefern können. Allein sein Song "Schwarz zu Blau" beschreibt die Atmosphäre des hier gezeigten Berlins. Düster, dreckig und doch eigenartig schön.
Aber das ist nun mal mein Berlin. Ich bin ein Großstadtgewächs, aufgewachsen in Schöneberg. Aber ich bin nie mit Drogendealern in Kontakt gekommen, und eine Nutte hat mich nur ein einziges Mal angesprochen. Brauchte wohl dringend Kohle.
Mann, wenn die gewusst hätte, wie falsch sie bei mir lag...
Rubin und Karow sind eines der wohl ungewöhnlichsten Ermittlerduos in der Tatort-Historie. Und das Duo bleibt seit diesem Auftakt mit "Das Muli" im Jahr 2015 interessant, denn irgendwie sind sie immer noch dabei, sich zusammenzuraufen.
Und auch wenn beide einige unsympathische Züge aufweisen, bleiben sie nicht zuletzt wegen der Geschichten spannend.
Viele große Namen wird man nicht antreffen, aber es kommen bekannte Gesichter vor.
In "Das Muli" z.B. sind es Kida Khodr Ramadan" ( "4 Blocks" ) und Theo Trebs.
In der Episode geht es um Drogenschmuggel. Ihr kennt sicher die Geschichten darüber, wo man diese Tütchen mit Kokain schluckt, so kann man Drogen im Magen transportieren. Diese so zu Drogenkurieren trainierten Personen nennt man dann Mulis.
Diese Auftaktfolge ist definitiv nix für schwache Nerven.
https://youtu.be/yphwzD1XaBY
"Erst die Schwuchtelkarre, dann die Schwuchtel"... ( Zitat )
Schwulenhass im Berliner Kiez mit hohem Ausländeranteil.
Und ausgerechnet hier ist der schwule Lehrer Enno an einer Gesamtschule beschäftigt.
Er suchte die Herausforderung. Und fand den Tod.
Mit Benzin übergossen. Da bekommt der Begriff "Brennpunkt", den man in Großstädten für bestimmte Orte bemüht, eine ganz neue Bedeutung...
Jens Harzer ( "Ruhe! Hier stirbt Lothar!" ) ist überragend als hinterbliebener Mann des Lehrers. Er kann Feingeister und gebrochene Charaktere darstellen wie kaum ein Anderer. Eine sehr intensive Performance, die mich nachhaltig beeindruckt hat.
In den gemeinsamen Szenen mit Mark Waschke, der den KHK Karow spielt, knistert es gewaltig.
In einer Nebenrolle als Kriminalassistent Mark Steinke habe ich Tim Kalkhof erkannt. In der Anwaltsserie "Die Heiland - Wir sind Anwalt" spielt er Ringo, den Bruder von Ada.
Der Film punktet neben den DarstellerInnen mit einer tollen musikalischen Untermalung und wunderbaren Bildern von Berlin bei Nacht.
Auch den teilweise leisen Humor weiß ich durchaus zu schätzen.
Im TV war ich für diesen Film zu spät dran, konnte daher nur die zweite Hälfte sehen.
Dank der ARD Mediathek habe ich ihn nun nachgeholt.
Es ist der fünfte Fall von Rubin & Karow, den Berliner Ermittlern.
Und für mich ist es der zweite nach "Die Kalten und die Toten", den ich von ihnen gesehen habe.
Für mich ist es nur teilweise nachvollziehbar, weshalb die Einschaltquoten dieser lange so beliebten Castingshow eingebrochen sind, nun scheint der Tiefpunkt erreicht.
Klar, wenn man etwa 15 Minuten Show gesehen hat und dann gefühlt 10 Minuten Werbung über sich ergehen lassen muss ( bei einer Gesamtlaufzeit von über drei Stunden ! ), das nervt ungeduldige Gemüter wie mich kolossal.
Auch nervig: die Unübersichtlichkeit der Sendetermine, weil sich Pro7 und Sat.1 die Show aufteilen. Ich habe es irgendwann aufgegeben, da durchzusteigen, zumal es Wiederholungen nachts und dann am Wochenende gab. Mindestens ein bis zwei Sendungen habe ich auf diese Weise verpasst.
Auch muss sich die Show inzwischen mehr und mehr den Vorwurf gefallen lassen, die Kandidaten zu verheizen. Ich meine, was soll das, während einer laufenden Staffel schon zu Bewerbungen fürs nächste Jahr aufzurufen nach dem Motto:
Nach der Show ist vor der Show...
Leider sind die Kandidaten der deutschen Ausgabe des Formats weniger erfolgreich als die aus anderen Ländern, etwa Frankreich.
Nun zum Positiven:
Es ist immer wieder ein Genuss, auf Entdeckungsreise zu gehen und Stimmen aufzuspüren ( der Begriff "Reise" fiel in der Show tatsächlich sehr oft ).
Da gab es so schöne Auftritte. Wenn dann noch die Coaches mit einsteigen, treibt es mir oft ein Tränchen ins Auge.
Dieses Jahr bin ich sogar mitverantwortlich, was den Sieger angeht, denn ich habe für den Schmuse-Rocker Sebastian Krenz gevotet, und zwar mehrmals !
Der könnte so groß werden wie Calum Scott, Michael Patrick Kelly und einige Andere.
https://youtu.be/b6oAG5ve2IU
Fünfter von sechs Dr. Mabuse-Filmen, die zwischen 1960 und 1964 entstanden.
Zu meiner großen Freude war dieses Movie wieder eine sehr kurzweilige Angelegenheit, nachdem ich bei "Das Testament des Dr. Mabuse" bereits vorzeitig ausgestiegen war.
Und ich wurde sogar überrascht, denn:
Mehrere Darsteller haben innerhalb der Reihe mehrfach die Seiten gewechselt.
So spielt allein viermal der unvergleichliche Werner Peters mit.
Erst kürzlich sah ich ihn als Handlanger des Erzschurken Mabuse, ein buchstäblich clownesker Auftritt, wenn ich mal so sagen darf
( Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse )
Nun ist er als Inspektor Vulpius aus Hamburg zu bestaunen, wobei er im Finale sogar mal lustig sein darf.
Sein Pendant beim Yard in London ist der ebenfalls unvergleichliche Hans Nielsen, bekannt u.a. aus "Das indische Tuch".
Für Charme und Humor sind Peter van Eyck und seine Filmmutter Agnes Windeck zuständig. Besonders über das alte Schätzchen habe ich mich gekringelt.
Weitere Gastrollen sind prominent besetzt mit Dieter Borsche
( Die toten Augen von London ), Klaus Kinski und Ady Berber ( spielten beide zusammen in "Das indische Tuch" ). Ady hat einem Kurzauftritt als Henker.
Ich habe mich mit diesem Teil so wohl gefühlt, dass ich mir jetzt die Dr. Mabuse- Gesamtedition auf DVD gegönnt habe. So habe ich endlich alle sechs Filme zusammen.
Es muss nicht immer Edgar Wallace sein...
Die Machart dieses Mabuse-Films ähnelt der bekannten Krimireihe so sehr, dass man sich schnell zurechtfindet.
Da gibt es den Helden. Nein, nicht Fuchsberger oder Drache, sondern Lex Barker ( Tarzan ). Ein lustiger Sidekick muss auch sein, gespielt nicht etwa von Eddi Arent, sondern dem Schweizer Walo Lüönd als Kriminalassistent Hase.
Ich mochte ihn sofort.
Karin Dor war auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und schön wie nie, als sie hier die Attraktion des Metropol-Theaters in der Berliner Friedrichstraße verkörperte.
Werner Peters ( Der schwarze Abt ) ist als Clown zu sehen, über den man so gar nicht lachen kann.
Eine besondere Erwähnung verdient Walter Bluhm, der hier den Portier spielt.
Der Name sagt Euch nix?
Er war die deutsche Stimme von Stan Laurel und dem "Mr. Stringer" aus den Miss Marple- Filmen von Margaret Rutherford. Ich liebe diese Stimme.
Weitere prominente Mitspieler sind Rudolf Fernau ( Die seltsame Gräfin ) und Siegfried Lowitz ( Der Frosch mit der Maske ).
Der Film ist stellenweise brutal, denn Mabuse verzeiht Illoyalität bei Mitarbeitern nicht, wie man sich denken kann. Es herrschen raue Sitten in der Unterwelt.
ZDF Neo bringt zum Glück öfters solche alten Streifen, dieser hier wird sogar am 31.12. wiederholt.
Wie der Zufall so spielt, bin ich gerade im Mitmachmodul am Machen gewesen, stoße dabei zufällig auf Max Schreck und denke so: Da war doch was?
Ist das am Ende der mit "Nosferatu"?
Einem Impuls folgend suchte ich also nach Beendigung meiner Eingabe eine Möglichkeit, den Blutsauger im Film aufzuspüren ( in echt wäre es auch zu gruselig ).
Und siehe da, YouTube hatte eine restaurierte Fassung ( 2006 ) mit einer tollen musikalischen Untermalung im Angebot.
Dafür, dass es der älteste Stummfilm ist, den ich jemals sah ( 1922 ! ), gingen die 95 Minuten wie im Fluge vorbei.
Gut zu lesende Texttafeln ersetzen hier das gesprochene Wort.
Für viele ZuschauerInnen ohnehin schon ein Horror: das wilde Gestikulieren und die übertriebene Mimik. Im Zeitalter des Tonfilms nennt man es Overacting.
Aber was sollte man auch sonst machen, so ganz ohne Ton?
Wie sagte schon Norma Desmond in "Sunset Boulevard"?
"We don´t need voices, we had faces!" ( oder so ähnlich )
Immerhin, neben den beiden Hauptdarstellern Max Schreck als Graf Orlok und Gustav von Wangenheim als Hutter, die beide wie von mir beschrieben agieren, gibt es erfreuliche Ausnahmen wie Georg H. Schnell
( Danton, 1931 ), der den Reeder Harding spielt.
Der fuchtelte nicht in der Gegend herum, als wolle er Fliegen verscheuchen oder einem Herzanfall markieren. Zu den Manierismen der damaligen Zeit gehörte unbedingt:
Sich dramatisch an die Brust fassen, um Herzschmerz auszudrücken, hier bestens von Greta Schröder und Gustav von Wangenheim vorgeführt.
Die Bilder sind auch heute noch eindrucksvoll. Mal haben sie einen Blaustich, dann sieht man Sepia ( das ist dieser gelblich-bräunliche Farbton ).
Es gibt Spezialeffekte, die aber sehr sparsam eingesetzt werden.
Das Grauen, welches der deutsche Titel suggeriert, wird tatsächlich gut vermittelt.
Orlok bzw. Max Schreck wirkt immer nur ganz kurz lächerlich, dann siegt die Faszination.
Ich glaube, er war einer der ersten Vampir-Darsteller überhaupt, auf jeden Fall sicherte ihm dieser Film lebenslangen Ruhm...
Der Film ist übrigens, was ich nicht wusste, eine nicht autorisierte Adaption des berühmten Romans von Bram Stoker, was für mich auch die abweichenden Namen erklärt. Ich muss gestehen, das Buch nie gelesen zu haben. Dies nur für all jene, die hier auf Dracula und Jonathan Harker warten...
Ich habe mich so derbe gefreut, diesen Film bereits jetzt in der ARD Mediathek sehen zu dürfen, wo er mir auch nur durch Zufall begegnete.
Am 22.12. strahlt die ARD ihn dann regulär zu besten Sendezeit aus...
"Ich bin dein Mensch" punktet für mich vor allem visuell. Es sind wunderschöne kraftvolle Bilder entstanden, Spezialeffekte werden sehr sparsam eingesetzt.
Der Film ist lange ulkig bis saukomisch, Hauptdarsteller Dan Stevens hat die besten Texte, wie ich finde. Für mich spielt er den Humanoiden Tom perfekt. Allein schon seine Mimik reizte mich im Verlauf des Films derart zum Lachen, dass ich erst viel später dazu kam, über Fragen nachzudenken wie "Was macht einen Menschen aus?" und so weiter.
Für mich war es eine schöne cineastische Erfahrung.
Ist es noch jemandem außer mir aufgefallen?
Beim kürzlich erfolgten Listen-Update hat man wohl nachgebessert.
Habe mich erst gestern bei über 25 Einträgen noch durch zwei Seiten kämpfen müssen zwecks Ranking. Heute durfte ich auf einer Seite bleiben, bei inzwischen 42 Einträgen.
Mal sehen, wie viel Platz man demnächst auf einer einzelnen Seite für die Einträge haben wird...
Der etwas andere Weihnachtsfilm...
Beginnt als schwarze Komödie, mündet dann in purem Horror.
Mit den Klängen des schottischen Filmkomponisten Lorne Balfe ( Gemini Man ) und ganz tollen Songs wie etwa dem Filmsong "Fame" oder dem Weihnachts-Klassiker "Feliz Navidad" von Jose Feliciano.
Ein spielfreudiger Cast, der von Keira Knightley und Matthew Goode angeführt wird, trägt ebenfalls sehr zur Kurzweiligkeit bei. Einige Namen habe ich mir gleich herausgepickt, etwa Rufus Jones. Da möchte ich unbedingt mehr sehen.
Ihr merkt es schon, über die Handlung habe ich kein Wort verloren. Hier sollte man möglichst unvorbereitet rangehen, bei mir hat der Film dadurch voll reingehauen.
Neunzig Minuten vergehen manchmal wie im Flug...
🎄🎆🎇✨🎉🎁
Danke, die erste Folge auf RTL + hat mir schon gereicht.
Eine Disney-Fantasie mit viel Sex.
Und dann wird noch vollmundig damit geworben, eine andere und realere Sisi zu zeigen.
Ich habe zum Glück schon so viele Biografien durch, dass ich sagen kann:
Die Verfilmung mit Romy Schneider ist dann doch viel mehr an der Realität dran als dieser Quatsch hier.
Positiv ist mir nur Desiree Nosbusch als Erzherzogin Sophie aufgefallen, die Mutter des Kaisers.
Eine Wertung nach Punkten spare ich mir.
Bruce Willis in Bestform.
Allerdings gerät der von ihm gespielte degradierte FBI-Agent Art Jeffries an seine Grenzen, als er es mit einem kleinen Jungen zu tun bekommt.
Jetzt sind Kinder ohnehin oft anstrengend ( ich weiß, wovon ich rede, war selbst mal eins ). Doch dieser Simon ist autistisch, und die meisten Leute wissen einen Scheiß über diese Krankheit.
Ein Autist ist nicht automatisch geistig zurückgeblieben. Inzwischen weiß man von den so genannten "Inselbegabungen", was u.a. in "Rain Man" thematisiert wird.
"Das Mercury-Puzzle" ist ein spannender Thriller mit einem eiskalten Alec Baldwin, Lindsey Ginter ist als Auftragskiller ebenso eindrucksvoll und Chi McBride als FBI-Agent deckt Willis, wo immer er kann. Dass bloß die Chefabteilung davon nichts erfährt...
John Barry, seit langer Zeit einer meiner Lieblingskomponisten, steuert den Score bei.
Fall 49
Packend und ungewöhnlich:
Der Chefeinkäufer einer Papierfabrik wird in einer Pulpa-Anlage entsorgt.
So kommt es, dass der Rechtsmediziner Dr. Kneissler ( Robert Seethaler ) nicht wie sonst eine Leiche auf dem Tisch hat, sondern eine ganz große Rolle Papier.
Bei den Befragungen steht Otto dann plötzlich seine Ex aus seiner Zeit im Osten gegenüber, sie ist die Frau des Geschäftsinhabers Zoche ( Alexander Held ).
Und dann ist der Typ plötzlich weg, Otto und seine Kollegen haben es jetzt zusätzlich mit einer Entführung zu tun...
Die Folge punktet wie so viele aus der Reihe mit einer tollen musikalischen Untermalung.
Verantwortlich ist diesmal Dieter Schleip, in dessen Filmografie sich viel solide Krimikost finden lässt ( u.a. Wilsberg, Tatort, Marie Brand ).
Neben Alexander Held ( München Mord ) sehen wir ganz starke DarstellerInnen in Nebenrollen, etwa Simon Licht ( Der Baader Meinhof Komplex ), Gesine Cukrowski ( Der letzte Zeuge ) und vor allem Stephan Grossmann ( Hotel Heidelberg, Wolfsland ).
Grossmann ist ein absoluter Ausnahmeschauspieler. Der Riese mit den weichen Gesichtszügen hat diese vorsichtige Art des Sprechens drauf, was vor allem in dieser Episode auffällt. Er wirkt auf mich oft so, als müsse er beschützt werden. Tatsächlich kann er aber auch Typen darstellen, die ganz anders sind.
Ein schauspielerisches Schwergewicht...
Die Musikbranche ist hart, vielleicht sogar manchmal tödlich.
Das jedenfalls suggeriert uns der 46. Fall von Otto und Verena, die zusammen mit Ben Kolberg und Reddemann "ein starkes Team" bilden.
Die Mucke hat meinen Ohren zugesagt, weniger die dünnen Stimmchen von Collien Ulmen-Fernandes und Nadeshda Brennicke
( Der Clan der Anna Voss ). Aber auf die kommt es auch nicht an, der Zickenkrieg ist viel interessanter.
Und der Musikproduzent Frank König ( Stipe Erceg ), eine fiese Schlägertype, spielt beide gegeneinander aus.
In weiteren Rollen sehen wir Oliver Stokowski als Staatsanwalt und Victor Schefé ( Polizeiruf 110: Kopf in der Schlinge ) als koksenden Friseur.
Und Sputnik ( drollig wie immer: Jaecki Schwarz ) macht diesmal auf Sale Manager, also Vertreter.
Man sieht es vielleicht schon an der Bewertung:
Dieser 50. Fall hat Eindruck auf mich gemacht.
Eine hoch emotionale Episode, es wird besonders für Otto sehr persönlich.
Zudem wird die Teamfähigkeit der Ermittler auf eine harte Probe gestellt, denn besonders wenn einer aus ihren Reihen in Schwierigkeiten gerät, muss das einfach funktionieren.
An der Stelle muss ich auch mal Kai Lentrodt als Ben Kolberg und Arnfried Lerche als Chef loben. Letzterer wirkt auf mich öfters etwas verpeilt, aber er hat seine Momente.
Sputnik ( Jaecki Schwarz ) ist in dieser Episode mal als Facility Manager tätig.
Auf seine Auftritte freue ich mich immer ganz besonders. Der ist knuffig, lustig und mit Herz und Schnauze dabei, da geht mir das Herz auf.
In den Nebenrollen sind bekannte Namen dabei:
Heikko Deutschmann spielt einen Mann vom BKA, Franziska Petri seine Geliebte und die vielseitige Katharina Nesytowa ist das Opfer von Mädchenhändlern.
Fall 43 des starken Teams ist mir sehr an die Nieren gegangen.
Suizid ist das beherrschende Thema dieser Episode.
Was könnte ein Mann in seiner Badewanne mit einem Fön vorgehabt haben, wenn seine Haare ebenso wenig existent waren wie die von KHK Otto Garber ( Florian Martens )?
Für unsere Ermittler heißt es nun, sich das nähere Umfeld des Toten zu betrachten.
Parallel dazu erfährt Otto etwas über seine Partnerin, die er eigentlich gut zu kennen meinte. Und Kollege Yüksel ( Tayfun Bademsoy ) dreht irgendwie auch am Rad und wirkt verändert. Plötzlich erscheint er zur großen Sorge seiner Kollegen nicht mehr zum Dienst.
Was ist da los?
Sputnik ( Jaecki Schwarz ) betätigt sich diesmal als Betreiber einer Minigolf-Anlage.
Diese Episode wirft eine große Frage auf:
Wie gut kennt man einen Menschen wirklich?
Fazit: Starke Darsteller in einer packenden Inszenierung, es menschelt ungemein.
Und immer, wenn man Otto am liebsten eine reinhauen möchte wegen seiner Ruppigkeit, dann zeigt er eine sympathische Seite, dass man nicht lange böse sein kann. Und er ist Bulle durch und durch. Otto auf der Nase herumzutanzen ist keine gute Idee...
Wow, die Vorhersage von Moviepilot hat genau gestimmt, mir war der Film nämlich tatsächlich 7,5 Punkte wert.
Leider nicht meinem Vorredner, der das aber gut begründet hat.
Ich wurde neugierig, diesen 44. Fall der bekannten Krimireihe zu sichten und wurde bei Amazon Prime fündig.
Ich mochte sehr vieles an diesem Krimi.
Angefangen bei der Inszenierung des Überfalls beim Juwelier zu Beginn, sehr packend.
Dann die musikalische Untermalung, ich liebe diese Art Musik sehr.
Und nicht zuletzt die Schauspieler. Da sind etwa Florian Martens und Jaecki Schwarz mit ihrer herrlichen Berliner Schnauze zu nennen, aber auch Friedrich von Thun als Juwelier und trauernder Witwer. Allerdings wurde ich durch eine Szene sehr getriggert. Er ist da auf seinem Fahrrad unterwegs und nimmt einen Anruf auf seinem Handy entgegen.
Ehrlich, das hasse ich, begegnet mir im Alltag leider öfters, dass solche Typen mir entgegenkommen.
Fazit:
Nachdem ich jetzt viel Tatort und Polizeiruf gesehen habe und somit gut im Thema drin bin, werde ich mal selbst in einigen Fällen des starken Teams ermitteln.