Vic Mackey - Kommentare
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Alle Kommentare von Vic Mackey
Nachdem ich die erste Staffel bei der Erstausstrahlung auf Pro7 förmlich verschlungen und sehnsüchtig auf die zweite gewartet habe, wurde die Serie im Free-TV sträflich vernachlässigt, so das ich mir die Staffeln nach und nach auf DVD zulegte. Und was soll ich sagen... "The Shield" ist für mich einfach mit die beste Serie überhaupt und keineswegs mit anderen, "gewöhnlichen" Cop-Serien zu vergleichen. Das liegt neben dem Doku-Charakter vor allem an den ungewöhnlichen Protagonisten. Hier gibt es nicht nur gut und böse, hier haben auch die vermeindlichen Helden Dreck am stecken (und da ist es mit Drogengeld einsacken noch lange nicht getan)...
Die Serie braucht etwas, um in Fahrt zu kommen, aber spätestens in der zweiten Staffel gerät man in einen regelrechten Sog, der mit jeder weiteren Staffel nur noch stärker wird. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Serien, die in späteren Staffeln nur noch durch Wiederholungen und Abnutzungserscheinungen glänzen, wird "The Shield" immer noch besser. Diese Entwicklung gipfelt in der siebten und letzten Staffel, die mit dem besten Serienfinale aufwartet, das ich bisher sehen durfte.
Kompromisslos, knallhart, einfach brilliant... "The Shield" ist ein Muss für jeden Serienjunkie!
Ich hab den Film das erste Mal im zarten Alter von 9 oder 10 Jahren im Fernsehen gesehen (damals liefen solche Filme tatsächlich noch häufig ungeschnitten)... und kann wohl behaupten, nie zuvor eine solche Angst vor einem Film verspürt zu haben als in dem Moment, in dem Zelda in gekrümmter Haltung auf die Kamera zugegangen ist. Ich hatte vorher schon die halbe Zeit das Kissen vorm Gesicht, aber da wars dann vorbei... einige Jahre und unzählige Filme später wurde der Film dann auf Video geschaut, und was soll ich sagen... auf einmal wirkte das ganze gar nicht mehr so schlimm. Auf einmal achtete man auch auf die Inszenierung, und trotz insgesamt ordentlicher Arbeit haben sich doch plötzlich einige Macken bemerkbar gemacht, die man als kleiner Junge gar nicht registriert hatte... so wirkt der Film auch heute noch durchaus beklemmend und stellenweise recht blutig, aber zum Teil auch fast schon albern, was dem ganzen Horror doch einiges an Schrecken nimmt. Insgesamt dennoch ein guter Horrorfilm, aber zum Meisterwerk fehlt hier noch ein ganzes Stück.
Übertrieben, dumm, peinlich... einfach herrlich!
Objektiv natürlich keine 8 Punkte wert, aber der Film macht einfach Spaß!
Einer der ganz großen Klassiker des 80er Jahre-Actionkinos!
Alexandre Aja hat mit "High Tension" und "The Hills have Eyes" bewiesen, dass er ein Meister des ironiefreien, blutigen Horrorfilms ist. Sein dritter Film "Mirrors" konnte mit diesen Geniestreichen zwar nicht mithalten, bot aber dennoch solide und teilweise auch harte Unterhaltung. Mit "Piranha" beweist Aja nun erstmals seine Vorliebe für anspruchslosen, bewusst trashigen Tier-Horror...
Die Handlung ist nicht der Rede wert, die Erklärung für das plötzliche Auftauchen der Piranhas ist lächerlich, der Storyverlauf ist eigentlich immer vorhersehbar... aber der Film macht einfach verdammt viel Spaß, und nichts anderes wollte Aja! Die Darsteller sind in so einem Film natürlich nicht herausragend, machen ihre Sache aber gut... besonders Jerry O' Connell liefert eine herrlich überdrehte und schmierige Performance als Porno-Regisseur. Auch die Auftritte von Richard Dreyfuss und Christopher Lloyd sorgen bei Filmfans für ein Schmunzeln.
Wenn schon die Handlung dürftig ist und Logik auch nicht wirklich groß geschrieben wird, müssen halt andere Schauwerte her. Und hier fährt Aja dann die ganz großen Geschütze auf. Was hier an Blut und nackter Haut geboten wird, hat man in dieser Form in einem Kinofilm schon lange nicht mehr gesehen. Gerade beim Spring Break-Massaker in der zweiten Hälfte des Films wundert man sich das eine oder andere Mal schon über die sonst oft so strenge FSK, die den Film in dieser Form freigegeben hat. Hier hat die Special Effect-Crew wirklich Überstunden geschoben und überrascht mit drastischen und vor allem meist handgemachten Splatterszenen. Ok, den abgefressenen und wieder ausgerülpsten Penis hätte man sich wohl schenken können, dafür gibt es mit dem "Unter Wasser-Ballett" den bisher wahrscheinlich ansehnlichsten 3D-Effekt zu sehen... bei der DVD muss man auf 3D zwar verzichten, aber ansehnlich ists trotzdem^^...
Fazit: Anspruchsloser, aber toll inszenierter Partyfilm, der mit brutalen Effekten aufwartet und wirklich Lust auf die angedeutete Fortsetzung macht.
Wirklich ein strunzdämliches Drehbuch, aber mit der richtigen Erwartungshaltung durchaus unterhaltsam... alleine die Idee, einen Rettungstrupp aus gescheiterten Jugendlichen im Knast zu rekrutieren und somit einen Vergewaltiger und eine Frau (was immer die im Männerknast zu suchen hat) in den Dschungel zu schicken, sorgt schon für wahre Lachanfälle. Darstellerisch gibts hier natürlich gar nichts zu holen, hier gehts ausschließlich um die Action... und die kann sich auch durchaus sehen lassen. Stellenweise gehts schon ziemlich blutig zur Sache. Wem das reicht und wer keinerlei Wert auf Logik legt, dem kann dieser Film ans Herz gelegt werden... alle anderen: Finger weg! Wirklich nur für beinharte B-Action-Fans!
Die Franzosen haben in den letzten Jahren gezeigt, wie qualitativ hochwertiger und grenzüberschreitender Horror auszusehen hat. Nach dem tabulosen Blutbad "Inside" hatte ich hohe Erwartungen an "Martyrs", wurde dieser doch schon im Vorfeld als einer der, wenn nicht der härteste Film überhaupt angekündigt. Vorne weg, "Martyrs" ist meiner Meinung nach tatsächlich einer der härtesten und schockierensten Filme aller Zeiten, allerdings darf man hier kein Gemetzel wie in "Inside" oder "Frontiers" erwarten. Natürlich gibt es einige überaus brutale Szenen, vergleichbares wurde aber schon in vielen anderen Filmen gezeigt. Was den Film in meinen Augen einzigartig macht, ist seine enorme psychische Härte, die den "normalen" Zuschauer schnell an seine Grenzen bringen dürfte. Die Story, die hier erzählt wird, macht durch die berechnende Kaltblütigkeit wirklich sprachlos. "Martyrs" beginnt wie ein gewöhnlicher Rache-Thriller, schafft es aber, den Zuschauer durch unvorhersehbare Wendungen immer weiter in seinen Bann zu ziehen. Damit der Film seine volle Wirkung entfalten kann (und er wirkt definitiv nach!), sollte man ihn möglichst unvorbereitet sehen. Daher wird hier auch ganz bewusst nicht weiter auf die Story eingegangen. Sieht man sich den Film ohne Vorwissen an, erwartet den Zuschauer ein beispielloser Horrorfilm mit einer Tiefenwirkung, wie ich sie auch als langjähriger Horrorfan noch nicht erlebt habe. Zu dieser Wirkung trägt natürlich nicht nur die Story bei, auch die Darsteller machen einen hervorragenden Job. Besonders die beiden Hauptdarstellerinnen Morjana Alaoui und Mylene Jampanoi spielen beängstigend real. Make Up-Effekte, Kamera und besonders der Soundtrack sind ebenfalls auf hohem Niveau, handwerklich gibt es hier wirklich gar nichts zu beanstanden.
Fazit: Regisseur Pascal Laugier hat mit "Martyrs" einen der für mich besten Horrorfilme aller Zeiten erschaffen, der aufgrund seiner Kompromisslosigkeit jedoch nur von abgehärteten Zuschauern gesehen werden sollte. Keinesfalls ein weiterer stumpfer Folterfilm, sondern ein intelligenter, intensiver Angriff auf den Zuschauer.
Uwe Boll und Dolph Lundgren... eine für mich sehr reizvolle Kombination, hat Uwe Boll doch in der Vergangenheit gezeigt, dass er (wenn er denn mal will) durchaus gute Filme zustande bringt. Lundgren-Filme schau ich mir eh seit jeher immer wieder gerne an, von daher war ich auf die Fortsetzung von "Schwerter des Königs" schon sehr gespannt. Aber auch als Fan des Schweden muss man leider sagen... der Film ist einfach grottenschlecht!
Zur Handlung muss man nicht viel sagen, Lundgren (Karatelehrer, selbstverständlich mit Kriegstrauma) wird zuhause plötzlich von zwei dunklen Gestalten angegriffen, bekommt Hilfe von einer ebenso plötzlich auftauchenden Frau und wird von dieser durch ein Zeittor mitten ins Mittelalter katapultiert. Dort wird er für den "Auserwählten" gehalten, der die "heilige Mutter" töten soll, die für eine Seuche im Land verantwortlich ist. Natürlich kommt alles ganz anders...
Klar, die Story ist totaler Schwachsinn, mit der richtigen Portion Selbstironie allerdings reicht sowas allemal für einen unterhaltsamen Filmabend. Leider nimmt Boll seinen Film (trotz einiger pseudowitziger Szenen) viel zu ernst. Daher fallen die zahlreichen Fehler noch offensichtlicher ins Auge. So wundert es Lundgren nach zwei Minuten gar nicht mehr, dass er plötzlich im Mittelalter gelandet ist. Er bringt einfach einen lockeren Spruch nach dem anderen und haut völlig unmotiviert seine Gegner in billigen Kampfszenen zu Klump. Auch die Ausstattung des Films ist einfach nur lachhaft. Sicher, einen "Herr der Ringe" konnte man hier nicht erwarten, trotzdem fragt man sich ständig, wo das Millionenbudget des Films geblieben ist. Die Burg ist mehr als peinlich, auch die Kostüme der Darsteller (besonders des Königs) wirken eher belustigend als authentisch. Der CGI-Drache am Ende ist da in Anbetracht der Umstände noch das Gelungenste.
Tolle Darstellerleistungen gibts hier natürlich nicht zu sehen, aber bis auf den Darsteller des Königs gibts auch keine Totalausfälle zu verzeichnen. Lundgren selbst überzeugt einmal mehr durch sein Charisma, wirkt aber dennoch über weite Strecken reichlich unmotiviert. Dass er erst mit mehr Geld gelockt werden musste, wie Uwe Boll im Audiokommentar zugibt, spricht Bände.
Wie so oft bei Boll, ist auch hier der Audiokommentar wieder interessanter als der eigentliche Film. Gewohnt unterhaltsam und ohne falsche Scheu erzählt er von den Schwierigkeiten, den Film zu finanzieren, lästert über seine Darsteller und lässt sich ausgiebig über das drohende Ende des Independentfilms aus. Hier wird auch überdeutlich, dass Boll in erster Linie Produzent und kein Regisseur ist, was man dem Film leider auch ansieht.
Fazit: Auch Dolph Lundgren Fans sollten sich zweimal überlegen, ob sie sich das hier antun wollen. Klar, irgendwo ist der Film leidlich unterhaltsam und in der Gruppe kann man sich durchaus amüsieren, dennoch haben wir es hier mit einem wirklich schwachen Film zu tun.
Nachdem Uwe Boll mich mit "Rampage" und "Darfur" wirklich positiv überrascht hatte, ist "Auschwitz" nun leider wieder ein großer Rückschritt in seiner Filmographie. Über die Intention des Films, nämlich die systematische Ermordung der Juden im 2. Weltkrieg ungeschminkt und direkt zu zeigen, kann man sicherlich streiten. Trotzdem war ich sehr gespannt auf den Film, da es Uwe Boll's Absicht war, einen Film ohne einen Heldencharakter wie z.B. Oskar Schindler zu machen und sich einer üblichen Filmdramaturgie zu verweigern. Damit gehen die Probleme allerdings auch schon los.
Der Film beginnt mit Uwe Boll höchstpersönlich, der sich direkt an sein Publikum wendet und erklärt, warum es seiner Meinung nach wichtig war, solch einen Film zu drehen. Leider tut er dies abwechselnd auf deutsch und auf englisch. Bei seinen englischen Ausführungen kommt man aufgrund seiner Aussprache nicht aus dem schmunzeln raus... kein angemessener Start für so eine Art von Film.
Nach einigen Minuten sieht man Interviews mit Teenagern, die Uwe Boll in deutschen Schulen geführt hat. Die Ahnungslosigkeit der meisten Schüler ist in der Tat alarmierend, allerdings mit Sicherheit nicht repräsentativ, wie Uwe Boll es uns glauben lassen will.
Nach den Interviews beginnt der "Spielfilm"-Teil. Juden werden nach Auschwitz gebracht, von einem brotmampfenden Uwe Boll in SS-Uniform gezwungen, sich auszuziehen und anschließend vergast. Zwischendurch werden Urlaubspläne von SS-Männern geändert und Babys erschossen.
Boll will das Grauen wahrheitsgetreu und ungeschönt darstellen, ohne Effekthascherei... warum zeigt er dann dreimal hintereinander eine Babyexekution in Zeitlupe, warum sieht man ein Nummernschild "SS-666"... jetzt alles aufzuzählen, würde zu lange dauern, dabei geht der Spielfilmteil nur ca. eine halbe Stunde.
Nach diesem Teil gibt es wieder Interviews (diesmal mit offenbar etwas intelligenteren Schülern).
Eigentlich schaue ich mir sehr gerne Uwe Boll Filme an. Er hat mit Sicherheit viele schlechte Filme gemacht, aber in den letzten Jahren konnte er mit einigen guten bis wenigstens mittelmäßigen Werken überraschen. Aber mit "Auschwitz" hat er sich leider kräftig verhoben. Man merkt einfach in jeder Szene, dass nicht genügend Geld vorhanden war, um das Thema angemessen umsetzen zu können.
Fand den ersten und den dritten Teil zwar besser, aber auch Teil 2 kann man sich durchaus ansehen... kurzweilig, amüsant und teilweise recht hart... die deutsche Synchronisation ist allerdings zum Weglaufen!