Vic Mackey - Kommentare
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Alle Kommentare von Vic Mackey
Steven Seagal auf dem Amok-Trip! "Deadly Revenge" ist ein Höhepunkt in Seagal's Schaffen. Massig Action, Knochenbrüche, wenig Worte, noch weniger Mitleid. Wo ein Van Damme seinen Gegner einfach zu Boden tritt, da haut Seagal ihm ein Beil in die Hand. In nahezu allen Filmen schlägt Seagal recht brutal zu, aber in kaum einem anderen seiner Filme gehts derart brachial zu.
Die Story kann man in all seinen Filmen vergessen, hier jedoch ist sie schlicht und ergreifend fast nicht vorhanden. Der Cop Gino Felino (was ein Name) jagt psychopathischen Killer quer durch Brooklyn, um seinen toten Freund und Partner zu rächen. Viel mehr passiert nicht, der Nebenplot um den toten Partner in der zweiten Hälfte dient nur dazu, den Film auf knappe 90 Minuten zu strecken.
Der Film lebt ganz klar von Seagal und den Actionsequenzen, aber auch die Inszenierung kann sich durchaus sehen lassen. Kein Vergleich zu seinen heutigen Produktionen!
Als Killer ist William Forsythe in einer seiner wohl abgedrehtesten Rollen zu sehen.
In "Deadly Revenge" durfte Seagal noch zeigen, was er kann. Harte Kampfszenen, die teilweise beim Zuschauen wehtun, ein gewohnt ausdrucksloser Seagal und eine Story, die diese Bezeichnung eigentlich nicht verdient hat.
Kurz: Gelungener, knallharter Actionkracher und für mich nach "Zum Töten freigegeben" Seagal's bester Film!
John Carpenter's "Das Ding aus einer anderen Welt" von 1982 zählt zu den stärksten Science Fiction-Horrorfilmen überhaupt und kann wohl als eine der besten Regiearbeiten von Carpenter bezeichnet werden. Ein Remake war daher eine riskante Sache, deshalb war es eine kluge Entscheidung, "The Thing" als Prequel aufzuziehen, das zeitlich einige Tage vor den Ereignissen des Klassikers angesetzt ist.
Wie erwartet, kann sich das Prequel zu keiner Zeit mit dem großen "Original" (welches ja eigentlich selbst ein Remake ist) messen, als eigenständiges Werk betrachtet, bietet "The Thing" dennoch kurzweilige und spannende Unterhaltung.
Handwerklich sauber in Szene gesetzt, enttäuscht der Film lediglich bei den Effekten ein wenig. Diese sind zwar durchaus eklig geraten, stammen aber etwas zu offensichtlich aus dem Computer, weshalb sie auf mich nicht ganz so hart wirkten, wie es wohl beabsichtigt war. Trotzdem muss man sagen, dass sie prinzipiell gut gelungen sind. Hier vergleicht man einfach zwangsläufig mit Carpenter's Version, die in dieser Hinsicht durch die genialen, handgemachten Effekte aber auch Maßstäbe gesetzt hat!
Auch in allen anderen Bereichen ist Carpenter's Film einfach eine Klasse besser. Dichte Atmosphäre, überzeugende Darsteller, beklemmende Spannung... all das hat das Prequel durchaus zu bieten, ohne jedoch auch nur einen Moment an die inszenatorische Brillianz von John Carpenter ranzukommen.
Trotzdem bleibt ein recht spannender und harter Film, der das "Original" im Gegensatz zu vielen anderen Remakes oder Prequels der letzten Zeit nicht mit Füßen tritt und deshalb für zwischendurch absolut empfohlen werden kann!
Das Bild sagt schon alles! Einer der besten und vielseitigsten Schauspieler seiner Zeit, unvergessen in "Leon - Der Profi", "Sid & Nancy", "True Romance", "Dracula" und zahlreichen anderen Filmen! Nebenbei auch einer der wenigen Gründe, warum ich die "Harry Potter"-Reihe wenigstens erträglich finde. Das der Mann noch keinen Oscar hat, zeigt, was dieser Preis wert ist!
Pfui! Erstmal durchatmen, Fenster auf und irgendwas vergleichbar harmloses in den Player. "A Serbian Film" oder so.
"Slaughtered Vomit Dolls" kann man eigentlich nur im weitesten Sinne als "Film" bezeichnen. Regisseur Lucifer Valentine (allein der Name sollte Warnung genug sein) hat kein Interesse daran, eine gradlinige Handlung zu erzählen, stattdessen reiht er eine verstörende Sequenz an die nächste. Zuerst ist das für den Freund des experimentellen Films auch durchaus reizvoll. Man kann Valentine (nach eigener Aussage Satanist und Emetophiler... na hurra) ein gewisses Talent sicherlich nicht absprechen. Pausenlose Bildverfremdungen, eine sehr eigenwillige Schnitttechnik sowie die wahrhaft düstere und beängstigende Soundkulisse sorgen für eine wirklich beunruhigende Atmosphäre.
Wie das "Vomit" im Titel allerdings schon andeutet, ist es damit aber noch nicht getan. Vor allem die zweite Hälfte des Films besteht zu großen Teilen nur noch aus wirklich widerlichen Kotzorgien. Dieses eine Mal hätte ich mir mal schlechte Effekte gewünscht, aber nein, die Darsteller kotzen wirklich! Und das minutenlang. Vor laufender Kamera stecken sie sich den Finger oder auch mal den halben Arm in den Hals. Auch für die meisten Freunde richtig harter Kost dürfte das nach einer Weile zuviel sein. Einfach nur widerlich!
Der Film hat auch "normale" Ekelszenen zu bieten, diese Splattermomente sind angesichts des geringen Budgets auch größtenteils überaus gelungen. Trotz dieser Szenen ist der Film aufgrund der "eigenartigen" Vorliebe seines Regisseurs absolut nicht weiterzuempfehlen!
Mein Fall wars definitiv nicht. Einen Punkt gibts für den Sound und die zunächst interessante Atmosphäre. Trotz meiner Vorliebe für extremes Kino ist das Kapitel "Lucifer Valentine" für mich beendet!
Guten Hunger!
Absolut geniale Serie... hab zwar keine Ahnung, wie die vierte Staffel noch getoppt werden soll, aber bis jetzt haben sie es noch immer geschafft! Die Pause wird zwar verdammt hart, ist bei 16 neuen Folgen allerdings zu verschmerzen!
Der zweite Streich der "Inside"-Macher Alexandre Bustillo und Julien Maury. Und zum zweitem Mal beweisen sie, dass sie wirklich Meister ihres Fachs sind. Wie in ihrem Erstlingswerk demonstrieren sie ihr Gespür für großartige Kameraarbeit, eine unheilvolle Klangkulisse und eine unheimlich beängstigende Atmosphäre. Damit hören die Gemeinsamkeiten aber auch schon auf. Konzentrierte man sich in "Inside" im späteren Handlungsverlauf immer mehr auf brutale Splatter-Exzesse, stehen bei "Livid" (zumindest zum größten Teil) subtile Schockmomente im Vordergrund. Hin und wieder wird es dennoch recht blutig, vor allem im letzten Drittel des Films.
Leider passen diese Momente nicht so richtig zum Rest des Films und lassen ihn dadurch etwas uneinheitlich wirken. Sehr schade, da die ersten zwei Drittel durch die großartige Inszenierung und die gelungenen Schockeffekte wirklich zu begeistern wissen!
Auch das sehr fantasy-lastige Ende konnte zumindest mich nicht wirklich überzeugen und hat mich etwas ratlos zurückgelassen.
Trotzdem ist der Film absolut sehenswert! Bustillo und Maury zeigen deutlich, dass sie mehr drauf haben, als tabubrechende Gewalt zu inszenieren. Handwerklich absolut erstklassig umgesetzt, kann der Film trotz einiger Mängel jedem Horrorfan empfohlen werden. Ein zweiter "Inside" darf aber nicht erwartet werden!
Trotz Meisterwerken wie "Sin City" oder "Planet Terror", trotz großartigen Filmen wie "Machete" oder "Desperado"... "From Dusk till Dawn" wird wohl auf ewig mein persönlicher Rodriguez-Favorit bleiben! Unter anderem aus nostalgischen Gründen, schließlich hatte es damals, Mitte bis Ende der 90er, noch seinen Reiz, solchen Filmen hinterherzurennen, bis man endlich die VHS-Kassette daheim stehen hatte!
Doch auch abgesehen davon ist Rodriguez und Quentin Tarantino, der das Drehbuch schrieb, hier ein ganz großer Film gelungen. Ein wilder Genre-Mix, der als schwarzhumoriger Gangster-Thriller beginnt und in der zweiten Hälfte völlig unvermittelt zum leicht trashigen Vampir-Splattermovie mutiert.
Die erste Stunde des Films begleiten wir George Clooney und Quentin Tarantino, die als flüchtige Gewaltverbrecher versuchen, mithilfe von drei Geiseln über die mexikanische Grenze zu gelangen. Vor allem dieser erste Teil des Films trägt deutlich die Handschrift Tarantinos. Vereinzelte Gewaltszenen, tolle Dialoge und eine erstklassige Darstellerriege sorgen für großartige Unterhaltung. Überraschend ist die gute Leistung von Tarantino, der ansonsten als Darsteller nur selten überzeugen kann. Hier zeigt er als psychopatischer Killer seine beste Leistung. Auch die anderen Darsteller (u.a. Harvey Keitel, Juliette Lewis) zeigen gute Leistungen, vor allem Clooney kam danach wohl nie wieder so cool rüber.
Nach einer Stunde gelangt die Gruppe, nachdem sie erfolgreich die Grenze hinter sich gelassen hat, im "Titty Twister", einer Bar "für Biker und Trucker". Und ab diesem Zeitpunkt vollzieht der Film einen Genrewechsel, der in der Filmgeschichte nahezu einzigartig sein dürfte. Nach dem heißen Auftritt von Salma Hayek (wer hat sich damals nicht sofort verliebt?) entpuppen sich die Angestellten plötzlich als Vampire, die die Bar dazu nutzen, ständig neue Opfer anzulocken. Aus dem Gangsterfilm wird ein lupenreines Splatterfest!
Da gehts dann richtig zur Sache, die Körperteile fliegen nur so durch die Gegend. Trotzdem nimmt sich der Film zu keinem Zeitpunkt zu ernst. Auch der Einfallsreichtum des Films ist für mich bis heute unübertroffen. Kondome, gefüllt mit Weihwasser, die etwas eigenwillige Gitarre der Vampir-Band... einfach großartig und bei jedem Ansehen immer wieder ein Genuss!
Ein wahrer Kultfilm! Muss man gesehen haben!
"In Amerika wird alle 11 Sekunden ein Einbruch begangen und alle 56 Sekunden ein bewaffneter Raubüberfall. Alle 25 Sekunden wird ein Gewaltverbrechen verübt, alle 24 Minuten geschieht ein Mord und Tag für Tag kommt es zu 250 Vergewaltigungen!"
Selbst unter den zahlreichen reaktionären Actionfilmen der 80er Jahre sticht "Die City Cobra" in meinen Augen heraus. Wohl kaum ein anderer Film frönt dermaßen unverhohlen und unreflektiert der Selbstjustiz. Das kann man falsch oder bedenklich finden, ich persönlich finds einfach nur äußerst unterhaltsam und sehr amüsant! Amüsant vor allem deshalb, weil man das Geschehen in keinster Weise ernst nehmen kann.
Stallone mimt den Cop Maria Cobretti (!) völlig übertrieben auf cool getrimmt. Die Sonnenbrille, der Zahnstocher, das Auto, die Pizza, die mit der Schere zerschnitten wird... das alles ergibt ein völlig absurdes Gesamtbild eines reaktionären Macho-Cops, der so gar nichts von irgendwelchen Gerichtsverhandlungen hält. Wie heißt es im Film so schön, "Du bist eine Krankheit, und ich die Medizin!"
Dabei ist der Film in seiner Gewaltdarstellung eigentlich nicht halb so explizit, wie man es aufgrund der Story vermuten könnte (wenn man mal vom Showdown absieht). Klar, hart ist er schon, die Aussage des Films dürfte aber eher der Grund für die noch immer bestehende Indizierung sein.
Darstellerisch gibts natürlich gar nichts zu holen, dank Brigitte Nielson stellt Stallone's Macho-Performance hier aber nicht den Tiefpunkt dar.
Massig Action, coole Sprüche und ein Nichts an Handlung... "Cobra" ist plumpes Selbstjustiz-Kino, dennoch (oder deshalb) wirklich unterhaltsam. Ein Faible für 80er Jahre-Actionfilme vorausgesetzt!
Ich habe den Film vor ca. 15 Jahren das erste Mal im Fernsehen gesehen. Dort war er natürlich sämtlichen Gewaltszenen und sogar einigen Dialogen beraubt. Insgesamt gut 15 Minuten!
Trotzdem war ich sofort vernarrt in den Film! In diese etwas andere Liebesgeschichte. Ich besorgte mir sofort die ungekürzte VHS (bzw. ließ sie mir besorgen) und war zuerst mal sprachlos angesichts dieser Dialog-Feuerwerke und der diesmal richtig blutigen Auseinandersetzungen. Während zahlloser Sichtungen reifte "True Romance" über die Jahre zu meinem absoluten Lieblingsfilm (wenn man sich denn auf einen beschränken muss).
Egal, wie oft ich diesen Film sehe, er packt mich immer wieder. Die Hauptcharaktere Clarence(Christian Slater) und Alabama (Patricia Arquette) wachsen einem sofort ans Herz. Durch Zufall an einen Koffer Kokain geraten, versucht das frisch verheiratete Paar, das Kokain zu Geld zu machen und ein neues Leben zu beginnen. Immer auf der Flucht vor der Polizei und der Mafia.
Was für ein Film! Was für eine Besetzung! Neben Slater und Arquette finden sich im Cast Namen wie u.a. Gary Oldman, Christopher Walken, Dennis Hopper, Brad Pitt und Val Kilmer!
Und jeder einzelne spielt hier ganz groß auf. Oldman als schmieriger Zuhälter, Walken als Gangsterboss, Hopper als Clarence' Vater... alle sind leider nur wenige Minuten zu sehen, doch in ihren Momenten reissen sie den Film vollkommen an sich. Vor allem die Szene mit Hopper und Walken lässt mich angesichts der Leistung dieser Vollblutmimen und des einfach grandiosen Dialogs zwischen ihnen immer wieder staunen!
Val Kilmer ist als Elvis kaum bis gar nicht zu erkennen, Brad Pitt sorgt als dauerbekiffter Mitbewohner für die meisten Lacher.
Der Cast ist einfach einzigartig, doch auch Tony Scott's Inszenierung kann sich mehr als sehen lassen. Absolut gekonnt hat er Tarantino's Drehbuch verfilmt, zum Glück ohne seine heutigen Schnittmassaker! Auch der Soundtrack kann mehr als überzeugen.
Obwohl der Film im Kern eine Liebesgeschichte erzählt, kommt es regelmäßig zu Konfrontationen, die meist ziemlich brutal ausfallen und einen, angesichts der sympathischen Darsteller, wirklich mitleiden lassen. Besonders die Szene mit Arquette und James Gandolfini sei an dieser Stelle erwähnt.
Love Story, Actionfilm, Thriller... "True Romance" vereint all diese Genres auf meisterhafte Weise! Ein rührendes, dennoch knallhartes Meisterwerk!
Da ich momentan (wie so oft) mal wieder auf dem Actiontrip bin, muss ich wohl auch mal ein paar Zeilen zu einem der Testosteron-Kracher schlechthin schreiben, einem Film von 1991, einer Zeit, in der solche Filme noch im Kino liefen.
"Stone Cold" mit Brian Bosworth, der hiermit seinen besten Film abgeliefert hat (was bei der Filmographie aber auch kein Kunststück ist). Er spielt den Cop Joe Huff, der vom FBI in eine Rockergang eingeschleust wird, die in zahlreiche illegale Machenschaften verstrickt ist, vom Drogenhandel über Prostitution bis hin zu Mord.
"Stone Cold" ist wirklich ein Kracher, zwar kein Meilenstein im Genre, aber mehr als solide inszeniert. Die Actionszenen können absolut überzeugen, von zahlreichen Schlägereien bis zu der obligatorischen Verfolgungsjagd ist alles dabei, was das Actionherz begehrt. Ganz zu schweigen vom völlig übertriebenen Showdown, der dann die ganz großen Geschütze auffährt... Harte Kerle, Motorräder, Hubschrauber, Explosionen, Blut, dicke Knarren... mein primitives Ich jubelt vor Freude!
Hin und wieder wirds auch amüsant, neben dem ein oder anderen One-Liner gibts auch einiges an unfreiwilliger Komik. Bosworth' Vokuhila, die Rockerrituale... zu lachen gibts hier genug!
Bosworth ist definitiv kein talentierter Darsteller, schafft es aber, die Hauptrolle gut auszufüllen. In den Nebenrollen sind u.a. Lance Hendrikson und William Forsythe zu sehen.
Der Film hat hier in meinen Augen viel zu wenig Bewertungen. Dabei hat er wirklich enormen Unterhaltungswert und kann durchaus mit dem ein oder anderen Klassiker des Genres mithalten. Klar, Anspruch geht anders, für den Freund harter, kurzweiliger Action trotzdem absolut empfehlenswert!
Robert De Niro, Michael Douglas, Christopher Walken... mein Tag ist gerettet!
Bei dem Cast ist mir die Story vollkommen egal, jetzt schon ein ganz klarer Pflichtfilm!
"Stirb Langsam", "Pulp Fiction"... unheimlich schwer zu sagen, welcher Bruce Willis-Film mein persönlicher Liebling ist. In die engere Auswahl kommt aber auf jeden Fall noch ein Film, der unter Fans absoluten Kultstatus genießt und zu den besten Actionfilmen der 90er Jahre gehört! "Last Boy Scout" mit Willis als Joe Hallenback, einem heruntergekommenen Privatdetektiv, der zusammen mit dem ehemaligen Football-Spieler Jimmy Dix ins Visier der Football-Mafia gerät.
"Woher hast du gewusst, dass es meine Frau war?" - "Weil sie gesagt hat, ihr Mann sieht aus wie ein verwichster Zuhälter mit Hut!"
"Ich fürchte, ich hab heut nacht ein Eichhörnchen geknallt und weiß es nicht mehr!"
Wohl kaum ein anderer Film hat soviele denkwürdige Dialoge und One-Liner zu bieten, die bis heute immer wieder zitiert werden. Wirklich im Minutentakt werden einem hier die Sprüche nur so um die Ohren gehauen. Doch nicht nur die Dialoge sind großartig, auch die zahlreichen Actionszenen sind wirklich gelungen und zum Teil ziemlich hart in Szene gesetzt.
Spannend, brutal, witzig und äußerst kurzweilig... definitiv Willis' coolste Rolle und für mich Scott's beste Regiearbeit nach "True Romance". Ein Kultfilm, den man wirklich immer wieder sehen kann!
In diesem Sinne... "Du glaubst wohl nicht an die Liebe." - "Doch, ich glaub an die Liebe. Ich glaub auch an Krebs!"
"Wer bei mir nicht pariert, marschiert!"
Patrick Swayze hat die Schnauze voll vom Tanzen! In "Road House" nimmt er, im Film nur Dalton genannt, einen Job als Rausschmeisser im heruntergekommenen "Double Deuce" an. Nachdem er, unter ständigem Einsatz seiner Fäuste, den Laden wieder auf Vordermann gebracht hat, knöpft er sich Brad Wesley vor, der mit seiner Bande den gesamten Ort tyrannisiert.
"Schmerzen tun nicht weh." Nun, dieser Film an so mancher Stelle schon! Haarsträubender Unsinn wird uns hier vorgesetzt, das aber mit soviel 80er Jahre Charme, dass es eine wahre Freude ist. Die Story kann man getrost vergessen, Hauptsache, es gibt alle paar Minuten ordentlich auf die Fresse! Zwischen den zahlreichen Barschlägereien gibt es die obligatorische Liebesgeschichte, Weisheiten wie obengenannte und einen Rausschmeisser, der zuvor Philosophie studiert hat und auf einem Bauernhof eingeölt seinen Tai-Chi Übungen nachgeht. Klar, Sinn macht das alles nicht, aber Spaß dafür umso mehr! Außerdem hat der Film durchaus seine Qualitäten. Der rockige Soundtrack ist einfach klasse, der Cast kann mit Namen wie Swayze, Kelly Lynch, Sam Elliot und Ben Gazzara ebenfalls überzeugen.
Für mich fast schon ein kleiner Klassiker des Genres. Stellenweise einfach nur peinlich, dafür aber recht hart, unfreiwillig komisch und enorm unterhaltsam. Mehr brauchts manchmal auch nicht!
Auch gestandene Splatter-Fans werden nach "Inside" wohl erst einmal tief durchatmen müssen. Was hier an Blut, Gewalt und Tabubrüchen präsentiert wird, lässt so ziemlich jeden Horrorfilm der letzten Jahre weit hinter sich. Der Film beginnt wirklich spannend und wird im Verlauf immer blutiger, bis er zum Ende hin regelrecht verstörend und gerade in der Endszene einfach nur noch ekelhaft ist.
Leider wird "Inside" oft auf diese Schockszenen reduziert. Was häufig einfach übersehen wird, ist die großartige Inszenierung. Eine bedrückende, nervenzerfetzende Soundkulisse, tolle Kameraarbeit und eine beängstigende Atmosphäre sorgen dafür, dass der Film nicht nur aufgrund seiner Gewaltexzesse in Erinnerung bleibt. Auch die beiden Hauptdarstellerinnen gehen in ihren Rollen absolut auf, gerade Beatrice Dalle spielt die Psychopathin einfach fantastisch.
Eigentlich also ein wirklich großartiger Film, nur leider kann das Drehbuch nicht immer mit der tadellosen Regie mithalten. Immer wieder werden aus fadenscheinigen Gründen neue Opfer ins Haus gelockt, nur um mit noch mehr Blut rumspritzen zu können. Hier hätte man sich etwas mehr auf die zwei Hauptprotagonistinnen verlassen können, die das doch eigentlich packende Psychoduell auch ohne erzwungen wirkende Gewaltszenen hätten tragen können. An der teilweise mangelnden Logik habe ich mich nicht gestört, lediglich das Verhalten der Polizisten lässt einen hier und da an den Kopf greifen.
Trotz dieser kleinen Kritikpunkte bleibt ein knüppelharter, toll inszenierter Schocker, der gegen Ende fast im Blut ersäuft. Daher wirklich nichts für sanfte Gemüter, für Horror- und Splatterfans aber ein wahres Highlight!
Auch wenn ich Cohen durchaus schätze, das Russell nicht dabei ist, ist ein weitaus größerer Verlust!
Einer meiner absoluten Lieblingsfilme! Edward Norton in seiner stärksten Rolle und für mich, ohne Übertreibung, eine der besten Leistungen der Filmgeschichte. Es gibt wohl nicht viele Filme, die ich öfter gesehen habe. Einfach nur ein berührender, großartiger Film. Unbedingt anschauen!
Für mich eindeutig Rob Zombie's bester Film! War der erste Teil, "Das Haus der 1000 Leichen", noch absolut überdreht und beinahe comichaft inszeniert, so kommt der Nachfolger ungleich ernsthafter, düsterer und noch ein gutes Stück abartiger daher!
Zombie beweist spätestens mit "The Devil's Rejects", dass er nicht nur ein versierter Musiker, sondern auch ein wirklich talentierter Regisseur ist, der es geschafft hat, einen ganz eigenen Stil zu entwickeln. Er schafft eine unheilvolle, fast schon perverse Atmosphäre und gönnt dem Zuschauer nicht eine einzige sympathische Figur (und wenn, kann man davon ausgehen, dass sie recht schnell vergewaltigt und/oder umgebracht wird).
Die Familie Firefly ist ein Haufen degenerierter, sadistischer Killer, ständig auf der Flucht vor dem Gesetz, genauer gesagt, auf der Flucht vor Sheriff Wydell (großartig: William Forsythe), der mit der psychopathischen Familie noch eine persönliche Rechnung offen hat.
Zombie macht es dem Zuschauer wirklich nicht leicht. SPOILER!: Die Hauptcharaktere sind gänzlich amoralische, sadistische Mörder, trotzdem empfindet man gegen Ende Mitleid und bangt mit ihnen, als der Sheriff sie letztendlich stellt und er sich als mindestens genauso gestört und gewaltbereit herausstellt. Hier beweist sich Zombie's inszenatorisches Geschick, indem er den Zuschauer zwingt, mit dieser kranken Sippe mitzufühlen, die vorher selbst kaltblütig Unschuldige abgeschlachtet hat. SPOILER ENDE!
Nicht nur die Inszenierung kann überzeugen, auch der Cast weiß zu gefallen. Insbesondere der B-Movie Fan wird hier einige Gesichter wiedererkennen, neben Sid Haig und Bill Moseley gibt es ein Wiedersehen mit u.a. Danny Trejo, Ken Foree und Michael Berryman.
Aufgrund der etwas kranken Thematik und der stellenweise ausufernden Brutalität ist das alles sicherlich nicht für jedermann geeignet, dem Freund etwas härterer Kost sei dieses gnadenlose Road Movie jedoch ans Herz gelegt!
Bei dem Text kamen direkt Erinnerungen an prägende Kinobesuche wie "Jurassic Park", "Congo" oder der Geburtstag eines Freundes, den die Gruppe im Kino mit "My Girl" (ich will nichts hören^^) verbrachte, wieder hoch. Vielen Dank für diesen Text, toll geschrieben!
Allein zu sehen, wie Bella Swan in einem Snuff-Film umgebracht wird (auch, wenns laut Story nur vorgetäuscht wird), macht mir den Film schmackhaft!
Fantastische Sitcom und toller Kontrast zu den Cosbys oder "Full House". Keine Ahnung, wie oft ich die Staffeln gesehen habe. John Goodman und Sara Gilbert waren einfach klasse. Leider hat die letzte Staffel irgendwie alles zerstört, die Entwicklungen waren einfach lächerlich. Großartige Serie mit höchst unbefriedigendem Ausgang!
Wow, den muss ich sehen! Die merkwürdige, aber hochinteressante Story allein ist ja schon den Kinobesuch wert, aber die Besetzung (Bryan Cranston und John Goodman!) macht "Argo" endgültig zum Pflichtfilm! Top-Cast bis in die kleinste Nebenrolle. Und Ben Affleck hat mich als Regisseur bislang auch noch nicht enttäuscht. Ich freu mich :)
Burton war mal einer der ganz Großen! Die Batman-Filme, Edward mit den Scherenhänden, Sleepy Hollow, Big Fish und vor allem Ed Wood (für mich sein Bester) sind absolut großartig! Aber für Sweeney Todd kann ich mich beim besten Willen nicht begeistern, über das unsägliche Planet der Affen-Remake braucht man nicht zu sprechen. Mit Alice im Wunderland hat er es geschafft, dass ich das erste Mal im Kino eingeschlafen bin. Trotz des weiterhin tollen Looks seiner Filme sind die großen Zeiten wohl leider vorbei. Trotzdem ein einzigartiger Regisseur, weshalb ich wohl auch Dark Shadows eine Chance geben, aber meine Erwartungen drosseln werde.
Er ist zu alt, bei seinem "The Expendables"-Auftritt hat man mehr als deutlich gesehen, dass er zu lange vor keiner Kamera mehr gestanden hat... drauf geschissen, es ist verdammt nochmal Arnold Schwarzenegger! Trotz Falten und vielleicht nicht ganz so ausgeprägtem Schauspieltalent hat dieser Mann meine Kindheit und Jugend geprägt wie sonst nur Stallone! Im "The Expendables 2"-Trailer hat man deutlich gesehen, dass er nichts von seinem Charisma eingebüßt hat. Völlig egal, was er dreht, am ersten Tag sitz ich im Kino!
"Sex and the City" für Männer, "Two and a Half Men" mit Sex... was ein Scheiß! Immer wieder lese ich diese Vergleiche, und immer wieder frage ich mich, ob man sich wirklich mit der Serie beschäftigt hat oder nur mal 5 Minuten reingeschaut hat. Denn "Californication" hat soviel mehr zu bieten als uninspirierte Rammeleien oder pseudo-vulgäre Sprüche. Klar, Sex gibts wirklich reichlich und vulgär wirds auch ständig. Aber im Gegensatz zu Sheen hats Duchovny einfach drauf und legt eine Coolness an den Tag, von der Onkel Charlie nur träumen kann!
Schreibblockade, die langjährige Freundin hat ihn samt Tochter verlassen... Schriftsteller Hank Moody hats nicht leicht. Seine innere Leere kompensiert er mit zahllosen Affairen, massig Alkohol und Drogen. Dennoch versucht er alles, um seine Freundin zurückzugewinnen und seiner Tochter ein guter Vater zu sein.
"Californication" ist freizügig, vulgär, dabei aber auch verdammt witzig. Dabei beschränkt sich die Serie zum Glück nicht auf ihre offensichtlichen Schauwerte, sondern setzt im richtigen Moment auf ernste Momente, die deutlich zeigen, dass Moody wohl doch nicht das Vorbild ist, für das er bei oberflächlicher Betrachtung durchaus gehalten werden könnte.
Hank Moody wird einfach großartig von David Duchovny verkörpert, dem ich einen solchen schauspielerischen Kraftakt wirklich nicht zugetraut hätte. Trotz "Akte X" für mich die Rolle seines Lebens! Duchovny ist das Herz dieser Serie, aber auch die restlichen Darsteller sind großartig und bekommen genügend Raum, um ihre Rollen auszufüllen. Neben Natasha McElhone als Karen sticht vor allem Evan Handler als Hank's Agent und Freund Charlie Runkle heraus!
Wahnsinnig witzig, versaut, dabei aber trotz oberflächlicher Tabubrüche das Herz immer am rechten Fleck! Absolute Empfehlung und hochverdiente 9 Punkte, mit Tendenz nach oben!
Vielleicht ein Zeichen, dass man es besser ganz sein lassen sollte?!